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Kommentare: 2 | Lesungen: 3243 | Bewertung: 5.16 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 01.02.2007

Abhängigkeit (Beginn - Der 1. Schritt)

von

Der Beginn

Es war ihm nicht mehr bewusst, wann die Abhängigkeit begann. Wann die Sucht nach ihren Händen und ihrem viel zu seltenen Lachen so groß wurde, das er wie ein Alkoholiker sein altes Leben verließ.

Er sah sie zum ersten Mal vor genau einem Jahr: Eine kleine Frau mit rot gefärbten Haaren, gegen die Fahrtrichtung sitzend, im Nahverkehrszug. Sie saßen sich zufällig gegenüber - und er konnte seinen Blick nicht von ihr lasen. Sie las ein Buch, lächelte ihn zwischendurch an .

Sofort erschien es ihm, das sie über ihn lachte. Er, ein gestandener Mann, Mitte 50, nicht arm, beruflich erfolgreich, nicht unattraktiv, selbstbewusst (auch wenn er keine Ausgeburt von Offenheit war), fühlte sich sofort von diesem Lachen angezogen. Und zugleich erniedrigt.

Dieses Gefühl irritierte ihn - und dennoch suchte er sie am nächsten Tag zur gleichen Zeit im gleichen Zug. Sie saß wieder entgegengesetzt der Fahrrichtung. Ihre langen Haare waren diesmal hochgesteckt. Ihre Bluse gespannt von schweren Brüsten. Sie lächelte ihn an - und er hoffte, das sie ihn wieder erkannt hatte.

Eine Woche später wusste er es: Ja, sie hatte ihn bewusst erkannt. Sie fuhren nun jeden Morgen zusammen. Und er registrierte jede kleinste Veränderung ihres Aussehens. Einmal trug sie einen schwarzen Minirock mit einem lockeren, blauen Tuch aus Tüll um ihren Hals, wobei sie die Beine eng zusammengedrückt hielt. Ein anderes Mal hing ein schwerer Ohrring nur am linken Ohrläppchen - silbern glänzend mit einem grünen Stein, passend zum Pullover, der eine Nuance heller war als die Hose.

Dass er sie begehrte, bemerkte er immer abends, wenn er alleine im Bett lag: Sein Penis wuchs, wenn er nur einen Hauch von Gedanken an ihre festen Schenkel, ihren häufig dunkel geschminkten Lidern, ihren meistens roten, vollen Lippen hatte.

Er begann, sich zu wichsen. Zunächst zögerlich, einmal die Woche. Doch mit der Zeit wurde es immer häufiger - zuletzt mindestens einmal am Tag.

Er brauchte dafür kein Foto. Denn ihr Lachen, ihr verführerischer Blick war in seinen Gedanken fest gebrannt wie ein Zeichen auf seiner Stirn: Er vergaß sie nie. Nie mehr. Er ahnte es tief in sich - und wollte es dennoch nicht wahrhaben

Nach 6 Wochen und unendlich scheinenden, einsamen Wochenenden sprach sie ihn zum ersten und letzten Mal im Zug an.

Doch es war kein normales Sprechen. Es war Sex. Purer Sex. So wie sie Sex war. Mit tiefem, stimulierendem Klang sagte diese Stimme: “Ich bin eine Woche nicht hier” . Dieses Hauchen und der Inhalt elektrisierte ihn: Was für eine Stimme … 1 Woche nicht sehen?

Er verfiel in Panik, nahm nur im Unterbewusstsein wahr, das sie ihm eine Karte zusteckte: Er sah ihr hinterher, wie sie schwungvoll das Abteil verließ. Heute trug sie eine enge Lederhose und eine gelbe Bluse aus Seide, durch die man die Träger des weißen BH´s sehen konnte.

Er wollte hinterher, ihr etwas zuflüstern, sich offenbaren. Doch er war noch gefangen in seiner Welt voller Geld und dezentem Auftreten. Voller seriösem Aussehen, dabei immer freundlich lächelnd, aber bestimmend sein.

Doch die Tür war ein Spalt geöffnet worden: Er las “Wenn du ficken willst - komm vorbei!” Er nahm das Wort “ficken” hin - genauso wie er die Adresse in sich aufnahm. Denn die Erkenntnis, das er sie ficken will, nahm ihn den Atem.

Der 1. Schritt

Es dauerte 4 lange Tage und langsame, quälende Nächte mit vielen irritierenden Gedanken und Fantasien, bis er den Schritt wagte.

Das Haus in der Innenstadt war isoliert. Eine Villa aus den 20er Jahren, voller Erkerfenster mit Blumenampeln und verwildertem Garten drum herum. Nichts deutete auf das hin, was ihn zum Ende hin so verändern sollte. Kein Schild, keine Parkplätze - nicht ein kleinster Hinweis..

Das Schlucken, der Stich in seinem Herzen war qualvoll, obwohl er sich noch nicht bewusst war, das er mit dem Klingeln seine alte Welt verließ und hinein trat in eine voller Körper, Gerüche, Geräusche und lustvollem Stöhnen.

Die Frau, die ihm aufmachte, lächelte sofort, als sie ihn sah. Sie war groß und schlank. Ihre kleinen Brüste ließen kaum einen Busen erkennen. Ihre kurzen, schwarzen Haare waren mit Gel streng nach hinten geformt. Der lange, bunte Rock versprühte dazu im Gegensatz eine Fröhlichkeit voller Vertrauen.


“Schön, das du da bist!”

Das Lächeln erschlug ihn und verdeutlichte ihm seine Position: Er weiß nichts. Kennt nichts. Er ist Anfänger.

Sie zog sich in dem großen Empfangszimmer sofort aus. Sie war dürr - ihre Beckenknochen schienen unter der Haut hervorzuspringen. Sein Blick fiel auf ihren Scham voller blonder Haare. Ihre Brustwarzen mit den großen Vorhöfen standen ab.

Sie setzte sich auf einen Schoss, nahm seinen Kopf zwischen ihre Hände: “Du kannst nicht, oder?”


Wieder dieses wissende Lächeln. Es machte ihn rasend. Er hatte das letzte Mal vor Monaten nicht käuflichen Sex. Er erinnerte sich kaum noch daran. Und dennoch konnte er nicht.

“Sie hat es mir gesagt. Das du nicht kannst. Nicht ohne Sie.”

Er wusste dies spätestens in dem Augenblick, wo sie an seinem Hals knabberte. Es war es wie eine Erlösung, als die Frau zwischen den kurzen, aber heftigen Bissen sagte: “Ich - kenn - das. Mir - erging - es - nicht - anders!” Der heftigere, schmerzhafte, lange Biss und das folgende: “Aber du scheinst was besonderes zu sein!” lies ihn erschaudern.

Plötzlich stand sie auf, stellte sich vor ihm hin und befahl. “Hol deinen Schwanz raus!”

Das Lächeln und die Verbundenheit waren verschwunden. Sie war jetzt nur noch eine nackte, attraktive, große Frau voller dreckigem Sex.

“Wichs dich!“ Die Worte trafen ihn bis ins Mark. Ebenso der Tonfall,. Und dennoch öffnete er seine Hose, holte sein schlaffes Glied aus seinem Slip. Begann sich zu wichsen. So, wie er es in den letzten vier Tagen immer wieder getan hat. Immer wieder, nicht nur abends.

Sein Penis wurde hart. Er schaute auf die Frau, die sich vor ihm öffnete. Sie schob sich die Hand zwischen ihre Schenkel, in sich hinein. Er wichste, starrte auf die Frau und dachte nur an sie.

An diese Frau, deren Namen er noch nicht einmal kannte. An diese schweren Brüste, ihre langen roten Haare..

Kommentare


Sadisimo
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 88
schrieb am 01.02.2007:
»Hallo,
der Anfang ist sehr vielversprechend. Die Frau ist etwas geheimnisvoll. Das erhöht die Spannung.
Freue mich auf die Fortsetzung.
Gruß
Thomas«

redor
dabei seit: Nov '02
Kommentare: 1
schrieb am 06.02.2007:
»Hei,

stimme dem zu, sehr vielversprechender Anfang.
Schöner Schreibstil und noch schöner, dass eine Geschichte aus dem BDSM-Bereich endlich einmal ohne diesen unsäglichen "dirty-talk" auskommt.
Bitte fortsetzen!«


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