An den Kerl
von lillith50
An den Kerl
Da möchte ich dir einen schönen Feierabend bieten.
Ich, dein Weib, das die ganze Zeit auf dich wartet. Seit deinem Anruf heut Mittag mal ich mir aus, wie unser Zusammensein werden wird.
Ob du wieder ganz ungeduldig und ungestüm hereinwirbelst und irgendwas vorhast? „Lass uns da und da hingehen, wir fahren noch Rad, hast du Lust ins Kino?“ Du Chaot, kannst du dir vorstellen, dass ich mit dir ganz was anderes möchte, warum immer ausgehen? Warum immer unter Leute?
Aber du brichst wie eine Lawine über mich herein. Das mag ich, so lieb ich dich. Die Eingangstür solltest du schon schließen, damit nicht jeder reinkommen und anhand deiner verstreuten Sachen deine Fährte zu mir nachlaufen kann. Am Telefon klangst du schon so erwartungsvoll. Hat dich wieder diese kleine Sekretärin unter den Minirock blicken lassen? Und nun musstest du den ganzen Nachmittag durchhalten, so lang hat sich deine Lust zusammengebraut. Dieses aufgestaute Verlangen bringst du nun mit heim. Du weißt, dass unter meinem Rock nichts mehr ist, nur noch Haut. Was sollte ich auch drunter tragen, weiß ich doch, dass du mich am liebsten anfasst ohne viele Hindernisse. Es ist ein eigenartiges Gefühl, wenn ein weiter, schwingender Rock dauernd über meinen Hügel streift, manchmal zwischen die Schenkel gerät und in sanften Wellen mich umschmeichelt. Dein Blick sagt: „Hat sie nun was drunter oder wartet sie schon auf meinen Angriff?“ Ich warte! Und wie ich warte. Hab ich doch nach dem Duschen nur Lotion über meinen Körper verteilt, schnell ein Shirt übergezogen und den Rock umgebunden. Seither spür ich jede Bewegung. Ohne Höschen ist alles so direkt. Wenn ich an dich denk fühl ich die Hitzewelle pulsieren, kein Slip, der beruhigt.
Es dauert so lang, dabei beginne ich schon ganz feucht zu werden. Ich freu mich auf den Mann und reagiere prompt. Kein Stoff, der den entstehenden Saft auffängt. Ganz klebrig und ich rieche schon wieder. Der Geruch nach Lust. Kürzlich musste ich dem Kaminkehrer öffnen, nachdem wir beide uns für den Abend verabredet hatten. Dieser biedere und hochanständige Mann wusste wahrscheinlich nicht, was seinen Lümmel in der Hose in Aufruhr versetzte. Er zog die Luft langsam und genüsslich durch die Nase ein und versuchte mit allen Mitteln ein Gespräch in Gang zu bringen, der wollte mich anbaggern und wusste nicht warum. Wäre er nicht so harmlos gewesen und du schon so nah, ich hätte für nichts garantiert. So aber bin ich hin und her gerissen: Hab ich noch Zeit mich zu stylen, aber wozu? Du würdest sowieso alles durcheinander bringen. Soll ich noch einen kleinen Imbiss richten? Keine schlechte Idee. Und was zu trinken.
Die Tür geht auf und voll Schwung stürmst du auf mich zu. Ein Kuss, der mir dein großes Begehren signalisiert. Ich drücke meinen Bauch gegen deine Hüften. Noch ehe dein Mund mich loslässt, spür ich deine fordernde Hand. Sie rafft den üppigen Stoff meines Rockes hoch und bahnt sich zielstrebig den Weg an meine Mitte. Du musst mich nicht so an die Wand drücken, ich lauf nicht weg. Ganz im Gegenteil ich komm dir entgegen. Ich press mich an deinen Schenkel, der meine Beine auseinander zwingt. Und überall deine Hände: Die Oberschenkel hoch, an meinen Brüsten, sie kneten meinen Hintern, zerwühlen mir die Haare und finden frech den Eingang in meine Lust. Wieviele Hände hast du? Dein Mund lässt nicht los, tief in meinem Schlund spür ich deine raue Zunge, die Zähne hinterlassen Spuren an meinen Lippen. Der Versuch dir das Jackett auszuziehen misslingt. Ich plage mich mit dem Reißverschluss deiner Hose, zum Glück nicht die Jeans mit dem mörderischen Gürtel. Ungeschicktes Gefummel während du mich völlig durcheinander bringst mit dem Finger, der jetzt ungehindert die nasse Spalte erkundet. Ich weiß, dass es dich wahnsinnig erregt, wenn ich so nass bin. Es ist jedes Mal ein Genuss für mich, dein vorwitziger Finger, der bohrt und sucht und findet. Bohrt rein in das tiefe Loch, wo soviel Lust ausbricht. Sucht den Punkt, der mich augenblicklich willenlos macht. Findet mich bereit für die Liebe.
Nur mechanisch wühlt meine Hand in der mühsam geöffneten Hose. Ich spür zwar, wie heiß er ist, aber du zwängst ihn immer so komisch nach unten. Eingepackt wie mit Bandagen ist er. Ich komm einfach nicht ran an mein Lieblingsstück. Dabei halt ich deinen Dolch so gern fest, wenn es mir kommt. Es gelingt mir nicht dich von mir abzulenken, es überfällt mich und ich kann nur noch geschehen lassen, dass die Hand an meiner Scham mich so erregt, dass ich loslasse. Lass mich fallen in einen erlösenden Orgasmus. Sicher in deinem Arm darf ich mich zurückbeugen, damit du spüren kannst, wie das Zucken verebbt. Es zuckt rhythmisch und beruhigt sich nur langsam. Lass mich Atem holen, lass mich wieder auftauchen aus der Lust.
Dein Becken stößt ungeduldig und ich schaff es endlich, den Knopf zu öffnen, damit die Hose zu Boden fällt. Energisch buddle ich nun den gefangenen, verbogenen Masten aus dem knappen Slip. Welche Pracht sich da entfaltet. Heiß, pulsierend explodiert dein Stamm förmlich. Die verknitterten Kugeln werden rund und fest, so schön sie in der Hand zu wiegen. Wo war das alles verpackt? Wo hattest du das alles hingeräumt. Beide Hände brauch ich für das große Schwert. Ich versuch ein wenig zu kühlen, zu beruhigen. Einen ganz sanften Kuss muss ich dir geben, nein, nicht auf deine Lippen. Lass mich zu dir runter, lass meine Nase in deinen Urwald. Einmal tief reinstecken, bis in die Kehle. Ich mag das. Später wirst du ihn ebenso tief reinschieben, dahin wo es auch dunkel und feucht ist. Nur viel hitziger ist es in mir drin. Mein Rachen ist lang nicht so glühend wie meine Muschel.
Später, später Jürgen! Du nagelst mich an die Wand. Mit einem Griff hebst du mich an und stichst dein stahlhartes Schwert bis zum Anschlag rein. Diese herrliche Stellung im Stehen, ich bin richtig gepfählt. Du hältst mich, ich kleb an dir dran und mein Schoß beginnt unwillkürlich zu toben. Ich bewege mich und reib mich an dir. Beiß dich in den Hals. Du bist so stark, du hältst mich aus. An deinem Stöhnen merk ich, dass du doch nicht aus Eisen bist. Ich glaub, du willst jetzt auch. Du willst mir was geben, du willst in mich rein spritzen. Ohja, das macht mir augenblicklich eine Welle der Lust in den Kanal. Du spürst, wie sich meine Gier ausbreitet. Es nützt nichts, wenn du um weniger Reiz bittest, ich hör nicht auf. Ich kann nicht aufhören, mit dir will ich jetzt explodieren.
Beim ersten Zucken deines Pfahles packt mich ein Orgasmus. Es beginnt am äußeren Ring meiner Vase und umschließt mit jeder Kontraktion dein Rohr enger. Jetzt spür ich dich pulsieren, du klopfst an, du pochst und bumberst. Deinen Samen spür ich wie elektrischen Strom an mein Innerstes peitschen. Und es hört nicht auf zu zucken, der Schwanz zappelt immer weiter. Nachher wirst du mir sagen, ich hätte nicht aufgehört mich zu bewegen, dabei bist du es, der immer weiter zustößt. Wenn ich meinen Höhepunkt kurz nach dir erlebe, treibt es mich in nie gekannte Höhen. Solang ich auf dir bin und du in mir noch drin, wird er gar nicht schlapp. Und immer wieder flackert eine Welle der Lust über mich hin. Auch du erschauerst dann jedes Mal, wenn du das Pumpen an deinem Riesen aushalten musst.
Jetzt wäre es angenehm, würden wir sitzen oder liegen oder knien. Nur nicht diese wacklige Stellung an der Wand. Langsam sinken wir zu Boden. Die Haustür ist immer noch offen, der Schinken auf den Schnittchen hat Ränder bekommen und Durst hab ich wie….
Trinken, so weit weg die Flasche Wasser. Wir ringen noch beide nach Atem. Dieser wahnsinnige Kerl neben mir hat es geschafft, mir zwischen Tür und Angel den Verstand zu rauben. Aber wart nur bis nach dem Essen,
wenn ich wieder bei Sinnen bin, da werde ich dich als Nachtisch fressen, wobei ich fressen wörtlich meine.
Lillith für ihren Jürgen
Kommentare
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wie schön doch deine Träume sind. Danke, dass du uns teilhaben lässt. Es hat Spaß gemacht, deiner Fantasie zu folgen, sich von dir leiten zu lasssen.
Ich hatte allerdings Probleme, meine Augen auf den richtigen Zeilen zu lassen. Ein paar Absätze und ein wenig Struktur, hätten mich noch atemloser gemacht. So war leider das flüssige Lesen erschwert.
Hast du noch viele Träume, die du uns so anschaulich erzählen willst?
Ich würde mich freuen!
tenderly«
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Weiter so!«