Aschenputtel
von perdimado
Alles begann schon,
als ich noch fünfzehn war, also, bis dahin lebte ich wie ein normales Mädchen in einer Familie mit Mutter und Vater. Die beiden hatten sich aber auseinandergelebt und es kam zu einer einvernehmlichen Scheidung. Bei dem Sorgerecht über mich, gab es nie Diskussionen, jedenfalls haben sie mich nicht gefragt. Warum ich mit Mama wegzog, kann ich nicht genau sagen, jedenfalls, als sie zu ihrem neuen Freund zog, hat sie mich mitgenommen.
Mamas Freund war von Anfang an richtig nett zu mir, ich bekam bei ihm ein eigenes Zimmer und sonst versuchte er alles, um meine Gunst zu erwerben. Leider hat er es dabei schnell übertrieben, denn er wurde einfach zu nett. Damit meine ich, dass es nicht bei einer Stiefvater/Stieftochterbeziehung blieb, denn er wurde immer zudringlicher. Natürlich wollte ich Mama nicht den Mann ausspannen und vor allem wollte ich ihrem Glück nicht im Wege stehen. Wenn ich die offene Konfrontation gewählt hätte, wäre Mama wohl auf meiner Seite gewesen, aber sie war doch so verliebt in den schmierigen Grapscher.
Als ich siebzehn, fast achtzehn war, hatte er schon keine Hemmungen mehr und um von Mamas übergriffigem Freund wegzukommen, wollte ich zu Papa zurückziehen. So einfach war es allerdings nicht, denn Papa hatte in den zwei Jahren meiner Abwesenheit auch jemanden kennengelernt und Iris war mit ihrer Tochter Cosima zu ihm gezogen.
Natürlich bezog Cosima mein ehemaliges Zimmer, das fand ich damals auch genauso richtig, sie wohnte nun bei Papa und ich brauchte in der Zeit kein Zimmer bei Papa. Für die wenigen Wochenenden, an denen ich bei Papa war, hatten sie mir ein Bett in das damalige Bügelzimmer meiner Mutter gestellt.
Damals war ich genauso der Meinung, dass es für die wenigen Besuchswochenenden reichte, nur, inzwischen hatte sich die Situation gravierend geändert. Mit meinem erneuten Einzug bei Papa, bekam ich nur das kleine Zimmer, mit einem Bett und einem schmalen Kleiderschrank. Die Bügelmaschine stand auch noch in dem Raum und für weitere Möbel war das Zimmer zu klein.
Zwar musste ich mich nun ziemlich einschränken, doch irgendwie wollte ich mich nicht gegen Cosima und erst recht nicht gegen Iris auflehnen. Mamas Partnerschaft hatte ich schon ins Wanken gebracht und nun wollte ich auf gar keinen Fall Papa Probleme machen. Iris und Cosima waren schon immer total nett zu mir und nur wegen des beengten Zimmers, wollte ich mich nicht mit ihnen zerstreiten.
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Irgendwie war aber alles anders,
als ich es mir bei Papa vorgestellt hatte. In den letzten zwei Jahren war ich nur zu Besuch bei Papa und seiner neuen Familie. Papa hatte sich für jeden Besuch freigenommen und wir haben viel zusammen gemacht. Iris und Cosima waren zwar immer dabei und Cosima verhielt sich wie eine große Schwester zu mir. Cosima war nur zwei Jahre älter als ich und hätte auch gut meine große Schwester sein können.
Wo ich nun jeden Tag bei ihnen war, hatte Papa nicht mehr so viel Zeit für mich, fast schon keine Zeit. Immerhin war er jeden Tag bis spät abends arbeiten und dazu öfters auf Dienstreise. So kannte ich ihn nicht, wogegen es Iris und Cosima gewohnt waren. Weiter hatte meine „große Schwester“ ihren eigenen Freundeskreis und entweder war eine Freundin bei ihr, oder sie war mit ihnen unterwegs.
Iris hatte wohl ihren Haushalt und nebenbei ging sie noch arbeiten. Da ich hier noch keine wirklichen Freunde gefunden hatte und auch sonst nichts zu tun hatte, half ich Iris etwas im Haushalt, wobei es schnell zu festen Pflichten wurde. Das war von mir aus schon in Ordnung, doch durch einen anderen Anlass, machte es klick in meinem Kopf.
Da ich keinen Fernseher in meinem Zimmer hatte, schenkte mir Cosima ihr altes Tablet. Sie hatte inzwischen ein neues I-Pad bekommen, denn alle ihre Freundinnen hatten nur I-Pads oder I-Phone. Allein damit sie sich untereinander austauschen konnten, denn die Android Geräte waren nicht kompatibel genug. Egal, Cosima soll bei ihren Freundinnen gut dastehen, jedenfalls kam ich so an ein Tablet und auf Cosimas Tablet waren noch die Zugangsdaten von ihren Streamingdiensten gespeichert. Nun konnte ich jeden Abend Filme schauen.
Bei Cinderella hatte es dann in meinem Kopf klick gemacht. Gedanklich war ich das Aschenputtel und hatte sowohl eine böse Stiefmutter und eine mehr oder weniger verwöhnte Stiefschwester. Allein, dass ich in dieser kleinen Wäschekammer leben musste und nur die abgelegten Sachen von Cosima bekam. Papa war nie da und so war ich doch von den Launen meiner Stiefmutter und der Stiefschwester abhängig. Irgendwie gefiel es mir in der Rolle des Aschenputtels und ich steigerte mich immer mehr da rein. Es gab noch andere Filme in dieser Art und immer war Aschenputtel die liebe Arme und die Stiefmutter die Böse. „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ brachte schließlich die Initialzündung in meinem Kopf. Zum Ende fand Aschenbrödel schließlich ihren Prinzen, und wenn sie nicht gestorben sind, dann …
Die ganze Sache hatte nur einen Haken, einen ganz großen Haken. Iris UND Cosima waren nicht böse zu mir und trotzdem gefiel es mir in der Rolle von Aschenbrödel. Also drehte sich die Empfindung etwas um, also ging es mir als schikaniertes Aschenbrödel gut, und als schließlich der Prinz auftauchte, änderte sich alles ins Schlechte. Die arme Stiefmutter wurde bestraft, weil sie Aschenbrödel so gut behandelt hatte.
Irre, oder?
Bisher habe ich nie über diese Gedanken geredet, aber Cosima fiel auf, dass ich ständig diese Filme sah. Vor Sorge, hatte sie mit Papa über mich gesprochen und der versuchte pädagogisch, die Ursache zu ergründen. „Nein, ich fühle mich hier bei euch wohl und ich habe weder mit Iris, noch mit Cosima Probleme“, bremste ich Papa und log ihn an: „Mir gefällt es nur, wie tough Aschenbrödel ist und wie sie ihren Prinzen bekommt.“ In Wirklichkeit wünschte ich mir immer mehr, wie Aschenbrödel runtergeputzt zu werden und erhoffte mir, wenn wenigstens Cosima so wäre wie Dora, die böse Stiefschwester. Tage nach Papa, sprach mich Iris ebenfalls darauf an und auch ihr bestätigte ich, dass ich ihr gerne im Haushalt helfe: „Du bist nicht die böse Stiefmutter, aber ich finde Aschenbrödel als eine Heldin.“
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Bei Cosima war es dann schwieriger,
schließlich sah ich in ihr eine Verbündete, also jemand, der mir meine Träume ermöglichen konnte. Iris schied aus, sie würde vielleicht Papa verlieren, wenn sie mich schlecht behandelt. Bei Cosima war der Abstand größer, vor allem verkehrte sie mit Freundinnen, die sich für etwas Besseres hielten. Trotz allem wusste ich nicht, woran ich bei ihr war. Sah Cosima mich als Schwester, die mich beschützen wollte, oder war es nur, um sich bei Papa und Iris einzuschmeicheln, wie „besorgt“ sie um mich sei.
Auf Cosima ging ich direkt zu, also als Papa auf Geschäftsreise und Iris arbeiten war. Vorsichtig klopfte ich an ihrer Tür und nach dem „komm rein“ betrat ich ihr Zimmer. „Du, Papa hat mich angesprochen“, druckste ich erst, „was ist so schlimm daran, wenn ich mich mit Aschenbrödel identifiziere?“ „Mutti ist nicht die böse Stiefmutter“, parierte Cosima sofort, „und ich denke auch nicht, dass ich die verzogene Göre bin.“ „Nein, das meine ich auch nicht“, sah ich sofort ihren Konflikt, „ich helfe der Iris gerne im Haushalt und sie könnte mir noch viel mehr zumuten. Für dich würde ich auch alles tun, vielleicht gibst du mir die Möglichkeit dazu, du brauchst es nur zu sagen, egal was ich tun soll.“
Cosima sah mich unverständlich an und schüttelte den Kopf. Nun musste ich aber intensive Überzeugungsarbeit abliefern, denn wenn Cosima jetzt mit dem neusten Wissen zu Papa ging, würde Papa dagegen einschreiten. „Verstehe doch, ich fühle mich in der Rolle als Aschenbrödel wohl und die Stiefmutter darf mich gerne hin und her scheuchen“, erklärte ich Cosima eindringlich, „nur das Ende von dem Film gefällt mir nicht. In meiner Version würde der Prinz die Dora heiraten und Aschenbrödel würde an jemanden weitergereicht, der sie immer weiter drangsaliert.“
„Du bist verrückt“, nahm Cosima mich nicht ernst, „aber ich habe jetzt für solche Hirngespinste keine Zeit mehr, weil ich mich gleich mit Leonie treffen will. Vorher muss ich noch meine dreckige Wäsche rauslegen und mein Zimmer saugen, sonst schimpft Mutti mit mir.“ „Aber das kann ich doch für dich machen“, bot ich meine Hilfe an und erntete ein: „Echt jetzt?“ „Gewöhne dich schon mal dran, ich werde alles für dich tun, was du von mir verlangst“, wertete ich Cosimas Reaktion als vollen Erfolg, „nur Papa darf davon nichts erfahren.“
Nun hatte ich Cosima wohl geknackt, denn sie grinste breit und ich hörte von ihr: „So, ich brauche erst mal etwas zu trinken.“ Bevor sie aufstehen konnte, rannte ich schon in die Küche und holte ihr ein Glas Cola aus dem Kühlschrank. „Du willst das echt durchziehen“, staunte Cosima, als ich zurückkam, „also gut Aschenputtel, dann gehe ich darauf ein, aber du sagst Bescheid, wenn es dir Zuviel wird.“ „Keine Sorge, das wird bestimmt nie sein, aber Papa darf niemals davon erfahren.“
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Iris hätte mich fast erwischt,
nachdem Cosima zu ihrer Freundin gegangen war. Gerade hatte ich Cosimas Schmutzwäsche zusammengesucht und räumte noch ihr Zimmer auf, da kam Iris zurück. Natürlich wurde sie stutzig, als ich in Cosimas Zimmer gesaugt habe, und sprach mich darauf an. „Cosima musste dringend weg und ich hatte gerade den Staubsauer bei mir“, versuchte ich die Situation zu klären, „da habe ich ihr angeboten, dass ich ihr Zimmer später sauge. Gleich wollte ich noch das Wohnzimmer saugen, und wenn ich einmal dabei bin, kann ich auch noch den Flur und das Esszimmer mitmachen.“ „Fehlt wohl nur noch das Schafzimmer“, flachste Iris und fügte schnell hinzu: „Du brauchst hier nicht alles sauber zu machen.“ „Ne, das mache ich doch gerne“, beruhigte ich Iris schnell und dabei rutschte mir heraus: „Ihr tut doch auch so viel für mich.“
Darauf habe ich die ganze Wohnung gesaugt und mir fest vorgenommen, weitere Aufgaben für mich zu suchen. Später, als ich in meinem Zimmer wartete, bis Cosima zurückkam, machte ich mir dann doch Gedanken. Vielleicht hatte ich bei Iris den Bogen überspannt, was ist, wenn sie mein Verhalten erkennt und Papa informiert. Mein Rückhalt war jetzt Cosima, denn seit ich mich bei ihr offenbart hatte, sah ich in ihr den Halt, jemanden der meine Gefühle kannte und der mich unterstützte.
Vielleicht war es auch feige von mir, aber Cosima stand über meinen Gefühlen und konnte objektiver entscheiden, was gut oder schlecht für mich ist. Dabei war es mir egal, ob sie mich auf den schlechten Weg schickt, nicht egal, ich wollte doch Aschenbrödel sein, also musste es runter gehen. Was mache ich mir eigentlich Gedanken, Cosima weiß, wie ich ticken will und Cosima wird mich passend leiten. Schlimm wäre nur, wenn sie wieder zu Papa ging und der mir meine Träume platzen lässt.
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Als Cosima schließlich heimkam,
bin ich zu ihr ins Zimmer geschlichen. Da sie mich inzwischen schon als ihr Aschenbrödel anerkannt hatte, setzte ich mich gleich vor ihr auf den Boden und blickte unterwürfig zu ihr hoch. „Ich weiß nicht, ich habe es wohl gerade bei deiner Mutti übertrieben“, gestand ich ihr, „als sie mich beim Saugen in deinem Zimmer entdeckt hatte, wollte ich die ganze Wohnung saugen, und sie hat mich sogar mit dem Staubsauer in ihr Schlafzimmer geschickt. Ich weiß nicht, das war so ein Gefühl, als würde sie mich auch gerne als Aschenputtel haben, sie traut sich aber nicht, es offen umzusetzen.“
„Das mag schon sein“, überlegte Cosima laut und ich merkte an ihrem Auftreten, dass sich ihre Dominanz über mich bereits gefestigt hatte. „Ich habe gerade mit Leonie über dich gesprochen und sie hätte einen tierischen Bock darauf, dich mit mir zusammen runterzuputzen.“ Panisch blickte ich Cosima an, sie hatte mit ihrer Freundin über meine intimsten Gefühle gesprochen, wenn sich das jetzt rumspricht?
„Leonie hat mir allerdings etwas zum Nachdenken gegeben“, sah Cosima meine Panik nicht, oder ihr war es einfach egal, „wenn du dich von ihr drangsalieren lässt, würde es jeder verstehen. Bei mir wäre es noch problematisch, wegen so eines minderwertigen Objekts sollte ich meine Eltern nicht hintergehen.“ Jetzt kam richtig Panik in mir auf, aber Cosima grinste nur hämisch und erklärte: „Dumm gelaufen, Aschenputtel, aber das hast du nicht mehr in der Hand, wegen dir werde ich nicht meine Eltern anlügen, mal sehen, wie Mutti darauf reagiert.“
Bevor ich auf Cosima einreden konnte und sie davon abbringen konnte, rief uns Iris zum Essen. Zwar war beim Essen eine angespannte Stimmung, aber währenddessen schwieg Cosima. Erst als wir aufgegessen hatten, fragte Cosima: „Mutti, hast du einen Moment Zeit für mich, um den Abwasch wird sich bestimmt die Merle kümmern.“ Sprachlos sah ich ihnen nach und ja, neben dem Saugen, wäre es für mich kein Problem, wenn ich mich zukünftig für den Abwasch zuständig fühle.
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Dieses Gespräch zwischen Iris und Cosima
wird aber über mein Schicksal entscheiden, bei Iris war ich wohl noch save, hoffte ich wenigstens. Die beiden könnten sich aber Papa anvertrauen. Iris würde es bestimmt ihrem Mann erzählen und Cosima sah in Papa auch ihren Papa, jedenfalls waren die beiden inzwischen so vertraut miteinander. Das Verhältnis zwischen Papa und meiner Stiefschwester war inzwischen viel vertraulicher zueinander, wie Papa zu seiner leiblichen Tochter stand.
„Das Aschenputtel muss noch den Müll rausbringen“, blafft mich Iris an, als sie mit Cosima in die Küche zurückkam. Cosima grinste breit und mir viel ein Stein vom Herzen. Schnell schnappte ich mir den Eimer und flitzte raus. Iris spiele mit, jubelte ich innerlich, und damit war ich so gut wie am Ziel. Am nächsten Tag hing auch eine lange Aufgabentafel an der Kühlschranktür, und obwohl darauf nicht mein Name stand, war jedem klar, dass Aschenbrödel alles abarbeiten musste.
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Nach dem Einverständnis von Iris,
nahm Cosima mich mit in ihr Zimmer. „Alles so, wie du es dir vorgestellt hast?“, frage sie mich mit einem Siegeslächeln. „Ja, ganz toll“, jubelte ich auf, „ich hätte nicht gedacht, dass Iris sich darauf einlässt. Wenn Papa davon erfährt, hat sie bestimmt ganz schlimmen Ärger mit ihm.“ „Ach, Mama macht das schon“, tat es Cosima ab, „Leonie meinte auch, dass Mutti das bestens selbst entscheiden kann und Papa das Passende dazu sagen wird.“ Insgeheim hoffte ich das auch und in meinen Gedanken war Papa nie anwesend. Irgendwann wird er es bestimmt erfahren, aber in dem Falle werde ich auf jeden Fall alle Schuld auf mich nehmen.
„Leonie hat mich auf noch etwas anderes aufmerksam gemacht“, überlegte Cosima nun, „sie hatte ja schon recht, dass ich mich der Mutti unbedingt anvertrauen solle.“ Während ich Cosima gespannt auf die Lippen schaute, zog ein Grinsen in ihr Gesicht. „Für Mama wirst du wohl nur noch das Dienstmädchen sein und musst die ganze Hausarbeit übernehmen, aber was habe ich von meinem Aschenputtel“, überlegte Cosima und ich musste ihr Recht geben. So viel änderte sich nicht bei uns, nur dass Cosima inzwischen meine Vertraute war und ich alles für sie tun würde. Für Cosima selbst war es bisher keine Verbesserung.
„Bei „Auf immer und ewig“ wird Danielle von ihrer Stiefmutter an den lüsternen Großgrundbesitzer verkauft“, erinnerte Cosima mich an eine andere Aschenputtel Version, „da du aber nicht von einem Prinzen gerettet werden willst, müssen wir hier etwas ändern. Dazu kommt, du hast nur die Kinderversionen von Aschenputtel gesehen, so was gibt es auch im Erwachsenenbereich. Leonie findet, wir sollten dich mal dahinführen. Vielleicht gefällt es dir sogar, Leonie hofft sogar darauf.“
Achselzuckend stimmte ich zu und hörte erst darauf von Cosima: „Bei denen geht es vorrangig um Erniedrigung von Mädchen, und da du ja keinen Prinzen willst, dachten wir für dich eher an Frauen, die ja bei ihrem Handeln meistens hemmungsloser sind.“
Entsetzt sah ich Cosima an, wobei ich noch nicht klar war, was sie davon hätte. „Mit Leonie habe ich schon öfter solche Filme angesehen und anschließend in der Schule überlegt, welches Opfer wir dafür abrichten könnten“, wurde Cosima schon konkreter, „nur war es bei denen zu riskant. Kaum haben wir angefangen, heulten die Mimosen schon rum, später würden sie zickten und uns ihre Eltern auf den Hals hetzen.“
Zwar wusste ich noch nicht, um was es bei Cosima und Leonie ging, konnte mir aber die Reaktion dieser „Opfer“ gut vorstellen. „Jetzt, in der Uni ist es noch schwieriger, unsere Kommilitoninnen sind zu intelligent für solche Aktionen, so ein leichtes Opfer muss schon einfach gestrickt sein“, zeigte sich Cosima nun von einer vollkommen überheblichen Seite, genauso wie es zu einer bösen Stiefschwester passte. „So ein minderwertiges Aschenblödel würde da viel besser passen, zumal es meinem Aschenblödel sogar gefällt, wenn es erniedrigt wird.“
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So ganz ging mir ihre Aussage nicht in den Kopf,
zumal sie den Namen verändert aussprach und der Spott darin unverkennbar war. Komisch war nur, dass ich darauf nicht ablehnend reagierte, im Gegenteil sogar. „Lass uns mal etwas versuchen“, winkte mich Cosima näher, „wenn Leonie recht hat. Wird dir das gefallen.“
Dabei kam ich Cosima so nah, dass ich bereits in ihrer Komfortzone war, indem ich schon zwischen ihren Beinen kniete und zu ihr hochsehen konnte. Cosima gab mir etwas Zeit, um mich mental unter ihr zu fühlen, bevor sie grob in meine Haare griff und meinen Kopf in den Nacken zerrte. Langsam kam ihr Kopf über mein Gesicht und nach einem Grinsen spuckte sie mich an. Panisch sah ich Cosima an, da blaffte sie los: „Fresse auf.“
Eingeschüchtert, öffnete ich unbedarft den Mund und hörte, wie Cosima durch die Nase aufzog. Die nächste Situation war irgendwie faszinierend, denn sie löste Emotionen in mir aus, die ich noch nie gefühlt hatte. Deutlich sah ich, dass Cosima etwas im Mund hatte und der war direkt über meinen offenen Lippen. Cosima ließ es langsam rauslaufen und ich sah, wie der Tropfen auf meinen Mund zu kam. Ich habe gebannt stillgehalten, obwohl ich doch so viele Möglichkeiten hatte, es abzuwehren. Den Mund schließen, den Kopf wegdrehen, selbst wenn ich aufgesprungen wäre, Cosima hätte es nicht verhindern können.
Aber nein, ich hielt still und ließ zu, dass Cosima den Inhalt ihres Mundes in meinen laufen ließ. Erst war es nur ein Tropfen, dem folgten ein Faden und ein dickeres Etwas. Es fiel richtig auf meine Zunge und unbewusst schloss ich meinen Mund. Mit der Zunge gefühlt und unbewusst draufgebissen, war mir klar, was es war, doch ehe ich darauf reagieren konnte, traf mich Cosimas Fuß auf meinem Brustbein und stieß mich von ihr weg.
„Gefällt dir so was?“, hörte ich da, bevor ich mich etwas gesammelt hatte. Mit einem hämischen Grinsen im Gesicht, wartete sie gar nicht auf meine Antwort und forderte: „Schau dir zwischen die Beine und sage mir dann, dass dir das nicht gefällt.“
Dazu brauchte ich mir nicht zwischen die Beine greifen, emotional fasste ich es schon positiv auf, irgendwie entsprach es doch der ausweglosen Situation eines Aschenputtels, doch nun nicht mehr aus dem Blickwinkel eines Kindermärchens. Der Blick zwischen meine Beine gab mir aber den Rest, deutlich war dort ein nasser Fleck zu sehen, genau an meinem Schambereich. Mir war, als würde mein Kopf vor Scham rot anlaufen, als Cosima mich breit grinsend mit dem Finger zu sich zitierte.
„Das und viel mehr, hat Leonie mit dir vor und ich gebe meiner besten Freundin gerne diese Möglichkeit“, hauchte mir Cosima nun ins Gesicht, worauf ich nur zustimmend nicken konnte. „Boh, die grinst sogar noch dabei vor Freude“, stöhnte Cosima auf, worauf sie mir zwei schallende Ohrfeigen gab, „so, jetzt gehst du in dein Zimmer und machst es dir selbst, aber so hemmungslos, dass ich hören kann, wie du kommst.“
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Völlig verstört und mit brennenden Wangen
ging ich in mein Zimmer und ließ dabei meine Türe unbewusst offen. Bisher hatte ich meinen Spleen mit dem Aschenputtel nur auf die böse Stiefmutter und der verzogenen Stiefschwester bezogen. Inzwischen hatte ich die beiden so manipuliert, dass sie mir das Gefühl gaben, doch nun zeigte mir Cosima einen anderen Hintergrund. Es kann doch nicht sein, dass es mich sexuell erregt, wenn ich mich von ihr erniedrigen lasse.
Gedankenverloren zog ich meine Hose aus, schließlich war sie im Schritt nass. Mein Slip auch, und unverkennbar glänzten meine Schamlippen. Bevor ich einen neuen Slip anzog, wollte ich mich mit dem nassen Slip abtrocknen, doch diese Berührung tat so gut. Schnell war der Slip so nass, dass er nichts mehr aufnehmen konnte und während sich meine Finger nun selbstständig machten, erschien Cosimas Gesicht über meinen geschlossenen Augen. Vor meinem geistigen Auge sah ich, wie Cosima diesen schleimigen Klumpen in meinen Mund fallen ließ und indem spannten sich meine Muskeln an. Meine Finger brauchten nicht mehr lange, da rauschte ich in den kleinen Tod.
Entspannt, mit einem wohligen Gefühl, öffnete ich meine Augen und sah zwischen meinen weit gespreizten Beinen zur Zimmertür, in der Cosima breit grinsend stand. „War es schön?“, klang es eher wie eine Feststellung, als eine Frage. Abstreiten konnte ich es nicht, obwohl ich mich dafür ziemlich genierte und so konnte ich nur nicken, nachdem ich mich panisch aufgesetzt hatte und natürlich meine Beine zusammenpresste, um meine Scheide vor Cosima zu verbergen.
„Nur keine Scham“, zeigte Cosima mir den verneinenden Zeigefinger und schüttelte dazu den Kopf, „ich will, dass du dir immer zwischen die Beine packst, wenn wir dich erniedrigen und wenn es dich erregt hat, will ich, dass du es dir hemmungslos machst, jedes Mal.“ Unsicher griff ich mir zwischen die Beine und ja, ich war wieder pitschnass. Allein die Ansage von Cosima und vor allem, dass sie mich in der intimen Situation erwischt hatte. Nun konnte ich mich nicht mehr bremsen, sehr zur Freude von Cosima.
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„Bevor du jetzt wieder abdriftest
und dich noch einmal abschießt, will ich dir noch etwas nahelegen“, grinste mich Cosima zufrieden an, nachdem ich meine Augen wieder öffnete, „um dich wie ein Aschendummy zu fühlen, solltest du dich auch nur noch in dreckige Lumpen kleiden. Ich empfehle dir einen ausgeleierten Hoody und eine schlabbernde Sweetpants, natürlich ohne Unterwäsche, damit deine schmierigen Finger immer Zugang zu deinen Titten und deiner Fotze haben.“ Schnell nickte ich und unbewusst schob ich sogar meine Hand unter den BH, um an meinen Nippeln zu streicheln. „Deine gute Kleidung bleibt aber in deinem Schrank, damit Papa keinen Verdacht schöpft, warum du nur noch in abgetragenen Lumpen rumläufst.“
Zwar war Cosimas Empfehlung wieder ein Grund, der meine Erregung hochschnellen ließ, aber erst hatte ich den Auftrag verstanden. Mit schmutzigen Lumpen konnte ich nicht dienen, dazu hatte Iris einen zu perfekt geführten Haushalt, den sie mir wohl jetzt zuschieben wird. Instinktiv zog ich meinen mintgrünen Sweater aus dem Kleiderstapel und suchte nach der passenden Hose. Die Kombination hatte ich letztes Jahr von Cosima übernommen, so von großer Schwester zu kleiner Schwester, und darauf habe ich sie ständig getragen.
Das war auch, weil Cosima mir die Teile gab, in denen fühlte ich mich pudelwohl, denn sie waren superbequem und irgendwie liebte ich die Farbe. Dieses helle Mintgrün war aber das größte Problem, denn es zog den Schmutz magisch an, und so waren die Teile ständig in der Wäsche. In der letzten Zeit hatte ich sie nicht mehr getragen, weil der Stoff schon durch das ewige Waschen ausgeleiert war. Streng genommen, erfüllte dieser ausgeleierte Anzug genau die Voraussetzungen, die Cosima für mein schlampiges Aschenputtel Outfit empfahl, zumal das Mintgrün schnell wieder schmutzig aussehen würde.
Cosima grinste mich jedenfalls verwegen an, als ich genau den von ihr abgelegten Anzug aus dem Schrank nahm. Wie von Cosima empfohlen, zog ich ihn ohne Unterwäsche an, auch wenn ich seit meiner Pubertät immer einen BH anhatte, allein schon wegen des lüsternen Partners von Mama. Nun merkte ich aber, wie geil es sich anfühlt, wenn meine harten Brustwarzen von innen an dem Sweater rieben und direkt war meine Hand unter den Stoff gerutscht.
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Cosima war nicht mehr da,
als ich meine Augen wieder aufschlug, und so musste ich mit meinen neuen Gefühlen allein zurechtkommen. Bisher war es eine asexuelle Empfindung, wenn ich mich wie Aschenputtel fühlte.
Ich „armes Geschöpf“ lebte bei der Stiefmutter, die auch noch mit einem eigenen Kind zusammenlebt, meine Stiefschwester. Natürlich wurde sie in allem bevorzugt und ich bekam nur noch ihre abgetragene Kleidung und musste in der kleinen Wäschekammer hausen, während meine Stiefschwester mein Zimmer vereinnahmte.
Das war nicht so, die beiden waren richtig lieb zu mir, aber um in meine Opferrolle zu kommen, mussten sie böse werden. Hi, hi, jetzt habe ich sie umgepolt, jedenfalls hat Iris mir nach und nach ihre Hausarbeit zugeschoben und nach Cosimas klärendem Gespräch, hat Iris mich bösartig maßgeregelt. Nur weiß ich nicht, ob sie es nur nach meinem Wunsch tat, oder ob sie sich bisher nur zurückgehalten hatte und mich in Wirklichkeit lieber niedermachen wollte. Ich hatte schon das Gefühl, dass Iris die neue Situation gefiel.
Bei Cosima ist es eine ganz andere Situation. Sie hatte bereits alles, auch die Anerkennung von Papa, und ich war ihr keine Konkurrenz. Als Vertraute, hatte sie mir sogar bei ihrer Mutter geholfen, oder der Mutter, um ihr die Hemmungen zu nehmen. Zuvor hatte ich Cosima über meine Gefühle informiert, dass ich mich gerne in Aschenputtels Rolle sehe, in der ich mich unterordne und rumschubsen lasse. Cosima hatte mich erst nicht ernst genommen und mich einfach auf die Probe gestellt.
Allerdings hat sie mit ihrer Freundin über mich gesprochen und damit änderte sich vieles, im Grunde alles, was ich vorher empfand. Für Cosimas Freundin Leonie, war ich ein devotes Objekt, das man sich gefügig machen müsse. Angefangen mit Erniedrigungen, ging es wohl um Unterwürfigkeit und um die körperliche Gewalt werde ich wohl auch nicht rumkommen.
Cosima hat mich daran schnuppern lassen und es in den sexuellen Bereich gestellt. Wie sehr Leonie recht hatte, zeigte der nasse Fleck zwischen meinen Beinen und mit der Erkenntnis, explodierte schon die Lust in mir. Selbst jetzt, beim Nachdenken, konnte ich die Finger nicht von mir lassen, meine Nippel sind hart wie Erbsen und meine anderen Finger baden zwischen meinen Schamlippen.
Kurz musste ich mein Handeln unterbrechen, denn Cosima schrie aus ihrem Zimmer: „Aschenblödy ich habe Durst, hole mir ein Glas Cola, aber aus dem Kühlschrank.“ Natürlich bin ich für meine Stiefschwester sofort aufgesprungen und in die Küche gelaufen. Cosima nahm mir auch das Glas ab, ohne danke zu sagen, und das war schon ein gutes Gefühl, tief in meinem Innersten. Beim Verlassen ihres Zimmers kam aber noch ein weiterer Kick, denn Cosima schrie mich von hinten an: „Was soll das, du dummes, unfähiges Ding, du hast ja gar keine Eiswürfel reingetan.“
Erschreckt drehte ich mich um und sah in Cosimas breites Grinsen und natürlich habe ich zurückgegrinst. Besser konnte ich ihr nicht zeigen, wie sehr mir die Entwicklung gefiel. Hi, hi, ich habe aber heimlich einen Schluck von Cosimas Cola abgetrunken, damit das Eis in das volle Glas passte. Cosima nahm mir das Glas ab und danach war ich Luft für sie.
„Aschenputtel, mein Wasser ist alle“, rief nun Iris aus dem Wohnzimmer und schnell holte ich ihr Glas. Frisch aufgefüllt, brachte ich das Glas zu ihr ins Wohnzimmer, doch nach einem Schluck, spuckte Iris alles zurück ins Glas. „Das Wasser ist total abgestanden, du dummes Ding, hole mir gefälligst frisches Wasser aus dem Keller“, blaffte sie mich darauf an. Verschreckt nahm ich gleich das Glas mit und brachte es zum Spülen in die Küche, für Iris nahm ich ein sauberes Glas aus dem Schrank.
Als ich in den Keller stürmte, konnte ich kurz in Cosimas Zimmer schauen und sah im vorbei rennen ihr breites Grinsen. Gerade konnte ich den Gefühlssturm bremsen, der mich fast in die Knie gezwungen hätte, denn erst musste ich Iris bedienen, bevor ich selbst Hand an mich legen durfte. Was hat Cosima mir nur in den Kopf gesetzt, wobei es meine Neigung war, nur Cosima hat mir die Verbindung zum Sex gegeben und einmal davon gekostet, konnte ich nicht genug bekommen.
Zu meiner Befriedigung kam ich aber nicht, denn kaum hatte ich meiner Stiefmutter das Wasser gebracht, forderte meine Stiefschwester eine Apfelsine. „Soll ich die etwa selbst schälen und meine Fingernägel schmutzig machen?“, hörte ich statt eines Dankes und natürlich folgte ich ihrem Wunsch.
Viel Zeit für mich hatte ich an dem Abend nicht mehr, denn sie fanden immer etwas, womit sie mich rumscheuchen konnten. Mir war schnell klar, dass es nur darum ging, aber was hatte ich denn erwartet? Es war mein ausdrücklicher Wunsch, in die Rolle eines Aschenputtels zu schlüpfen und die Stiefmutter und die Stiefschwester sollten mich gängeln.
Meine Sorge war an dem Abend nur, spielten sie mir nur etwas vor, also nur diesem Abend und vielleicht ein paar Tage mehr, um mir die Konsequenzen zu zeigen, denn bisher waren immer beide ganz lieb zu mir. Inständig hoffte ich, es würde für immer so sein, also sie hätten bisher nur die Lieben gespielt und wären doch von Grund auf böse zu mir.
Erst nachdem die beiden sich auch schlafen gelegt hatten, konnte ich mich zurückziehen und habe mich mit einem guten Gefühl hingelegt. Den mintgrünen Zweiteiler habe ich absichtlich angelassen, Aschenputtel stand auf keinen Fall ein Schlafanzug zu. Während ich mich unter dem Stoff streichelte, dachte ich über den Tag nach, selbst wenn es von Cosima und Iris nur gespielt war, diese Tage werde ich auf jeden Fall genießen. Es brauchte etwas, bis ich einschlief, aber nachdem Cosima mir die Augen geöffnet hatte, wollte ich die Erregung genießen, die sich nur allein durch die Erniedrigungen aufgebaut hatte.
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Wach wurde ich,
als quasi mitten in der Nacht das Licht eingeschaltet wurde und mir brutal die Zudecke weggerissen wurde. „Raus du faules Ding, es ist schon fast sieben Uhr und du hast noch kein Frühstück gemacht“, brüllte mich Iris an, „wenn Cosima wegen dir zu spät zur Uni kommt, kannst du was erleben.“ Darauf wurde die Matratze angehoben und ich krachte auf den Boden.
Als ich aufblickte, sah ich Iris neben mir stehen und ich meine, in ihrem Gesicht ein Grinsen zu sehen. Schnell sprang ich auf und war mir nicht sicher, ob es nur zu ihrem Spiel gehörte, oder ob es ein bösartiges Grinsen war. Hatte Iris mir bisher nur etwas vorgespielt und hasste mich vielleicht von Anfang an? Zeigte sie mir jetzt ihr wahres Gesicht und wird richtig bösartig zu mir? Mir sollte es recht sein, mir gefiel es als Aschenputtel immer mehr. Cosima hatte recht, besser gesagt ihre Freundin, ich war devot veranlagt und hatte nun meine Möglichkeiten erkannt.
Normal war ich eine Langschläferin, aber von nun an werde ich wohl immer vor den beiden aufstehen und das Frühstück vorbereiten müssen. Das war ein Los, das ein Aschenputtel tragen musste, aber auch nichts, was mich abschrecken würde.
„Kaffee!“, blaffte Cosima mich beim Betreten der Küche an und setzte sich auf ihren Platz. Natürlich wusste ich, wie Cosima ihren Kaffee wollte, rehbraun, mit zwei Stück Süßstoff. Kaum hatte sie den Kaffee probiert, blaffte sie mich wieder an: „Ich will Toast, zwei Stück mit Marmelade und vergesse meinen Orangensaft nicht!“
An Freundlichkeit fehlte es Cosima vollständig, so spricht man zu keiner Schwester, nicht zur Mutter und eine Bedienung würde sie des Lokales verweisen. Nur, ein Aschenputtel hat es über sich ergehen zu lassen. Erst war ich schockiert, doch dann zog es mir wieder warm durch den Körper. Beim Toast konnte ich mich noch beherrschen, doch beim Einschütten des Orangensaftes, steckte schon eine Hand in meiner Hose.
Cosima grinste breit, als sie mich erwischte und als ich ihr das Glas mit dem Saft hinstellte, blaffte sie mich wieder an: „Was soll ich mit dem Müll, den kannst du selbst saufen, ich will frisch gepressten Saft!“ Boh, ich war kurz in die Knie gegangen, so hatte mich Cosimas Reaktion geflasht, aber ich habe schnell die Orangen aus dem Kühlschrank genommen.
Iris war übrigens auch fordernd, aber bei Iris gab es keinen Zeitdruck, da sie mir ihre Hausarbeit aufgetragen hatte, konnte sie es ruhig angehen. Unmissverständlich wies sie mich auf meine Aufgabenliste hin und dabei gab es einige Punkte, die sie bisher schon an Papa, Cosima oder mich übertragen hatte. Mit der Liste war es nun fest mir zugeordnet, aber war es nicht das, was ich unbedingt wollte?
Etwas viel mir allerdings bei mir auf. Wenn Cosima mich schikanierte, erregte es mich sexuell und ich konnte meine Finger nicht mehr von mir lassen. Bei Iris war es ganz anders, ihre Anweisungen gaben mir ein Gefühl der Sicherheit, der Behaglichkeit, ich möchte sagen, sie zeigte mir den Weg, auf dem ich eine glückliche Zukunft für mich sah. Also, ich werde irgendwann jemandem gehören, für den ich alles tun würde. Er könnte sich auf mich verlassen und ich würde ihm alle Wünsche von den Lippen ablesen. Das bezieht sich jetzt nicht auf die Sexualität, eher auf Liebe und Hingabe. In den folgenden Tagen spielte es sich super ein, mir ging es richtig gut und ich war den beiden richtig dankbar.
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Jetzt müssen sie alles nur noch vor Papa verbergen,
hoffte ich, doch damit lag ich weit daneben, weder Iris, noch Cosima hatten Geheimnisse vor Papa. Zwei Tage nach der Rückkehr von seiner Dienstreise, bestellte er mich ins Wohnzimmer. Iris und Cosima waren nicht anwesend, aber bei dem Thema wurde mir schnell klar, dass sie mich bei Papa verraten hatten.
„Nachdem Iris mir von deinen neusten Cinderella Eskapaden erzählt hat, habe ich mit deiner Mutter telefoniert“, war Papa recht ungehalten, „schon bei ihr hast versucht, einen Keil zwischen ihr und ihren neuen Mann zu treiben.“ So hat das Arschloch von Mama das wohl hingestellt, obwohl er mir an die Wäsche gegangen war, hätte ich ihn verführt. Bevor ich es aber wütend vor Papa richtigstellen konnte, sah ich seinen drohenden Zeigefinger.
„Höre gut zu, mein liebes Fräulein, wenn du jetzt hier versuchst, mich gegen Iris aufzuhetzen, hast du dich geschnitten. Iris genießt mein volles Vertrauen, in jeder Richtung, egal was sie von dir fordert, das wird alles seine Berechtigung haben.“ Völlig verdattert rasten mir tausend ungeordnete Gedanken durch den Kopf, da bekam ich die nächste Breitseite von Papa. „Und denke bloß nicht, dass du jetzt gegen Cosima intrigieren kannst. Cosima ist mir wie eine liebe Tochter, die mich im Gegensatz zu dir noch nie enttäuscht hat. Nur um das klarzustellen, wenn sie sich über dich beschwert, schmeiße ich dich raus.“
Mehr hatte Papa mir nicht zu sagen und wie ein begossener Pudel verließ ich das Wohnzimmer. Mit meinen achtzehn Jahren könnte er mich einfach so rausschmeißen. Wo sollte ich dann hin. Zu Mutti könnte ich jetzt auch nicht mehr, vor allem würde mich ihr Mann dann erst recht nicht mehr in Ruhe lassen.
Cosima fing mich im Flur ab und fragte grinsend: „Alles klar mit dir, Aschenputtel?“
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„Papa meint, ich sei undankbar zu euch“,
stellte ich meine eigene Interpretation zu Papas Aussage auf, angepasst an meine Bedürfnisse, in denen ich vollständig aufging, „ihr hättet mich mit so viel Zuneigung aufgenommen und jetzt würde ich einen Keil in die Beziehung zwischen Iris und ihm treiben, so wie ich es bei meiner Mutter auch getan hätte. Nun soll Iris mit strenger Hand die Fehler in meiner Erziehung ausgleichen und dabei genießt sie sein vollständiges Vertrauen.“
Das hämische Verziehen des Mundwinkels von Cosima, fuhr mir wieder warm durch den Körper und machte mir bewusst, dass von Cosima viel erregendere Erniedrigungen zu erwarten waren. „Dich sieht Papa als die bessere seiner Töchter“, informierte ich Cosima schnell, ohne wirklich darüber nachzudenken, „und er vertraut dir vollständig. Er würde mir nicht glauben, wenn ich etwas Schlechtes über dich sage, im Gegenteil, wenn du dich über mich beschwerst, würde ich eine schlimme Bestrafung bekommen.“
„Hat Papa das alles genau so gesagt?“, fragte Cosima darauf in einem Ton, der mir zeigte, dass sie mich durchschaut hatte, und ich konnte nur noch puterrot anlaufen. Verstärkt wurde das Brennen in meinem Gesicht noch von den beiden Backpfeifen, die mir Cosima darauf gab.
Cosima wirkte aber nicht sauer, wegen meiner Lüge, eher war es eine verspottende Freude. Für mich war dieser Eindruck aber eine Bestärkung, dass ich vor Cosima in die Knie ging. Statt mein Gesicht mit den Armen zu schützen, waren meine Hände in meiner Hose und das Gesicht bot ich Cosima förmlich an. „Wie dem auch sei“, spottete Cosima nun, „du willst es ja nicht anders.“
Cosima spuckte mir danach noch einmal ins Gesicht und das reichte mir, um mich kurz abzuschießen.
Als ich meine Augen wieder öffnete, lag ich rückwärts auf dem Boden und meine Beine waren so angewinkelt, dass jeder erkennen konnte, was ich gerade getan hatte. Cosima war nicht mehr da, dafür ging Iris an mir vorbei und blaffte mich an: „Was liegst du hier so faul rum?“ Als Iris schon die Wohnzimmertür zu Papa offen hatte, kam noch ein vernichtender Satz, der erregend in meinen Körper fuhr: „Aschenputtel, die Küche macht sich nicht von allein sauber und Kartoffeln musst du auch noch schälen.“
Papa muss es gehört haben und er ist nicht eingeschritten. Obwohl ich von Papa enttäuscht sein müsste, freute ich mich über seine Reaktion. Wenn Papa meinen Wunsch zum Aschenputtel toleriert, konnte es doch nur positiv für mich laufen. Iris und Cosima hatten nun die freie Hand über mich, Papa würde ihnen nicht mehr reinreden.
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Für mich lief es nun bestens,
weder Iris, noch Cosima nahmen nun Rücksicht auf mich und ständig schrien sie: „Aschenputtel tue dieses“, „Aschenputtel tue jenes“, „Aschenputtel ich will …“, selbst zum Umschalten des Fernsehers rief Cosima nach mir, allein um mich zu drangsalieren.
Papa reagierte nicht darauf, aber er hat mich auch nicht für sich springen lassen. Als Papa wieder unterwegs war, ging es richtig los. Schon am Montagmorgen saß ich am Frühstückstisch, nachdem ich Cosima und Iris bedient hatte. Cosima musste schon los, während Iris noch ihren Kaffee trank.
Plötzlich knallten Cosimas Snickers vor mir auf meinen Frühstücksbrettchen, direkt in mein Marmeladenbrot. „Warum hast du meine Schuhe nicht geputzt“, blaffe mich Cosima an, „soll ich etwa mit dreckigen Schuhen zur Uni fahren?“ Von der Situation überfordert, nahm ich die Snickers von meinem Teller und sah erst nur die Marmelade, die jetzt darauf klebte. Unsicher schaute ich zu Cosima und bekam im Augenwinkel mit, wie sich Iris entspannt zurücklehnte, um Cosimas Wutausbruch weiter anzusehen.
„Leck das ab!“, blaffte Cosima nun weiter. „Am besten leckst du die ganzen Schuhe sauber, anscheinend sind deine Hände nicht gründlich genug.“ Zunächst war ich völlig entsetzt, doch dabei sah ich sowohl Cosimas als auch Iris lauern. Der Schub, der mir dabei durch den Körper ging, war einfach so unbeschreiblich, dass ich vor Erregung am ganzen Körper zitterte, während ich meine Zunge in die verschmierte Marmelade drückte. Den Schuh weiter abzulecken, war kein Problem mehr und selbst den anderen Schuh habe ich vollständig abgeleckt, auch über die schmutzige Sohle.
Das Verhalten von Iris hatte sich auch geändert. Schimpfte sie bisher nur, wenn ich eine Arbeit nicht zu ihrer Zufriedenheit erfüllte, schlug sie nun ein paar Mal nach mir und erklärte erst darauf, was ich falsch gemacht hatte. Die Rechte dazu hatte sie, denn Papa hatte ihr erlaubt, mich mit allen Mitteln in meine Schranken zu verweisen, damit ich keinen Unfrieden stiften könnte. Mir ging es dabei, dass meine Stiefmutter mich drangsaliert und mich ihre Arbeiten machen ließ, um mich wie ein Aschenputtel zu fühlen. Obwohl die Schläge wehtaten, war ich dankbar für jeden Schlag und vor allem das Geschimpfe, das Iris in ihrer Wut an mir ausließ.
Mich berauschte das Gefühl, nur noch ein minderwertiges Aschenputtel zu sein, die Putzsklavin der „bösen“ Stiefmutter und immer noch wusste ich nicht, ob Iris mich nur nach meinem eigenen Wunsch so mies behandelte, oder ob sie wirklich so abfällig über mich dachte.
Bei Cosima war es eindeutiger, sehr zu meinem Gefallen. Cosima wurde immer bösartiger und ihre Begeisterung dabei zeigte mir, dass es ihr gefiel, mich immer weiter zu drangsalieren. Kaum war Cosima aus der Uni zurück, schrie sie schon nach mir, dass ich ihr ihre Schuhe ausziehen solle. „Mach sie sauber!“, hörte ich über mir den Befehl, während ich vor ihr kniete und die Schuhe öffnete. Kurz sah ich zu Cosima hoch, da sie ihre Füße zum Ausziehen nicht anhob.
„Leck sie erst ab“, hörte ich darauf und in dem Gesicht, zu dem ich gerade hochsah, zeichnete sich eine bösartige Freude, die mir wieder durch den Körper zog. Ich habe die Schuhe vom Staub befreit und nach dem Ausziehen noch die Sohle gereinigt. Darauf warf mir Cosima aber noch ihre anderen Schuhe einzeln an den Kopf und beschimpfte mich, warum ich sie noch nicht gereinigt hatte.
Bis zum Abend ging es weiter, während Iris sich zurückhielt, suchte Cosima die Möglichkeiten, ihr erniedrigendes Spiel weiter zu treiben. Iris hatte ihre Zeit am Morgen und Cosima trieb mich bis zum Abend. Erst in der Nacht hatte ich die Zeit, Hand an mich zu legen und meine aufgestauten Gefühle auszuleben. Eines stand auf jeden Fall für mich fest, diese Woche, bis Papa wieder von der Reise zurückkam, ging es mir besser denn je.
Als Papa zurückkam, wurde es wieder etwas ruhiger, aber ich funktionierte inzwischen auch so. Einen Fehler habe ich aber dann gemacht, denn als Papa am nächsten Morgen zur Arbeit wollte, schrie Iris nach mir: „Aschenputtel, was soll das, du faules Stück?“ Schnell lief ich hin und bekam sofort mehrere Schläge in den Nacken. „Wie kannst du nur deinen Papa in dreckigen Schuhen aus dem Haus lassen?“, blaffte mich Iris nun an und irgendwie reagierte ich automatisch.
Direkt warf ich mich vor Papa auf den Boden und leckte seine Schuhe runterherum sauber. Erst darauf putzte ich mit meinen Ärmeln über das feuchte Leder, bevor ich es auf Hochglanz polierte.
Warum ich darauf vor ihm knien blieb und zu ihm hochsah, weiß ich noch nicht einmal.
„Was für eine einfältige Kreatur, einfach eine Schande“, hörte ich die verachtenden Worte meines Vaters, „was würde ich dafür geben, wenn Cosima meine leibliche Tochter wäre und nicht dieses bedürftige Dummchen.“
Als Papa schon weg war, saß ich noch da, mit meiner Hand zwischen meinen Beinen, natürlich in meiner Hose.
Nun hatte ich alles erreicht:
ich war Aschenputtel,
ich hatte eine böse Stiefmutter,
ich hatte eine böse Stiefschwester und
einen Papa gab es nicht mehr für mich, jedenfalls sah er mich nicht mehr als seine Tochter.
Nun war ich bereit für meinen guten Prinzen, der mich über alles liebte.
Bei mir war es natürlich anders.
Es musste eine schlechte Prinzessin sein, am besten eine böse Hexe. Natürlich durfte sie mich nicht lieben, eher sollte sie mich missachten und schlimm drangsalieren.
Wollte sich nicht Leonie meiner annehmen? Ich würde ihr gehorchen, egal was sie von mir verlangt und Cosima könnte genauso jederzeit ihre Aggressionen an mir auslassen. Gleich werde ich Cosima darauf ansprechen und freue mich schon auf meine Zukunft.
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Epilog:
Geplant war „Aschenputtel“ als Einstiegt zu einer Serie, in der ich immer wieder von meinen Freundinnen bösartig gequält werde. Ich denke aber, ich sollte die Geschichte hier enden lassen und für meine Serie einen anderen Einstieg schreiben. Dieser Text ist in sich so schlüssig und würde sich mit einer Erweiterung nur abwerten.
©Perdimado
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Kommentare: 42
Ich hoffe, dass du uns nicht zu lange warten lässt, bis die neue Geschichte mit deinen Freundinnen beginnt.«