Bomber Harris strikes again
von CedricBee
Vorwort
Diese Geschichte war ursprüngliche als Abschluss einer Serie geplant, ich sie dann aber schon aus verschiedenen Gründen vorab veröffentlichte. Daher wurde in dieser Version das letzte Kapitel ersatzlos gestrichen, da es dort zuviele Bezüge zur kompletten Serie gibt, die hier nur verwirren würden. Es tut der Haupthandlung aber keinen Abbruch.
Die Handlung dieser autobiografischen Geschichte ist zu grössten Teilen eine wahre Begebenheit, die sich im letzten Sommer bei einem Kurzurlaub in London ereignet hat. Ich werde aber nicht verraten, welche Teile nun Wahrheit und welche Fiktion sind, das herauszufinden überlasse ich eurer eigenen Fantasie.
Alle genannten Orte gibt es wirklich, das Spielwarengeschäft, den Pub, die TARDIS (naja, nicht wirklich die Echte, die war gerade an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit), wenn ich Fahrten mit der Tube (U-Bahn/Underground) oder Bussen beschreibe, entsprechen die Haltestellen, Bahnhöfe und Liniennummern/-namen der Wahrheit, selbst die Fahrzeiten stimmen einigermassen, wenn auch nicht unbedingt auf die Minute genau. Falls ich einen Schnitzer dabei gemacht habe, lasst es mich wissen.
Ich lege Wert auf eine möglichst hohe Wiedererkennbarkeit der Orte, das erleichtert den ortskundigen Lesern sich das Szenario besser vorstellen zu können, ein Stilmittel, welches ich bei einem grossen deutschsprachigen Autor abgeschaut habe.
Die in der Geschichte vorkommenden Dialoge fanden natürlich in Englisch statt, ich gebe sie hier aber mit wenigen Ausnahmen, der besseren Lesbarkeit geschuldet, in Deutsch wieder. Diese Ausnahmen sind meist Redewendungen und Begriffe oder einfache Sätze, wie das in London allgegenwärtige MIND THE GAP. Oder auch einfach nur, weil ich einige Passagen in Englisch einfach authentischer finde als eine Übersetzung, bei der der Witz des Gesagten meiner Meinung nach nicht so gut rüberkommt. You know what I mean? Ich bin sicher, ihr versteht es, wenn ihr drüber stolpert.
Falls euch das so gefällt oder auch nicht, sagt es mir bitte. Sagt mir bitte grundsätzlich alles, was euch gefällt oder was ihr weniger gut findet. Ich habe gelernt Feedback ernst zu nehmen, ob positiv oder negativ, nur so kann man sich verbessern Und keine Angst, ich beisse aus Prinzip nicht, ausser jemand wünscht es explizit.
Nachtrag: Diese Geschichte wurde bereits an anderer Stelle veröffentlicht, inklusive dem hier fehlenden Kapitel.
Prolog
Anfang des Jahres gönnte ich mir mal wieder, diesmal aus Anlass meines Geburtstags, eine kleine mehrtägige Städtereise, wie ich es in letzter Zeit häufiger tat. Ich stehe kurz vor dem Ende meines Berufslebens, bewege mich finanziell mittlerweile in sicheren Gefilden und habe durch besondere Umstände viel mehr Urlaubstage, als ich eigentlich brauche. Aber geschenkter Gaul und so…
Ich bin weder der Strand- noch der Wandertyp, Aktivurlaub bedeutet für mich ein schönes Fussballspiel schauen und lange Fernreisen in exotische Länder, in denen ich die Sprache nicht verstehe oder ich zu Beginn eines amourösen Abenteuers nicht weiss, ob es auch wirklich verschiedengeschlechtlich endet, sind mir ein Graus. Nein, Objekt meiner Begierde sind Reisen in grosse Städte, vorzugsweise in Europa, wo die Sprachbarriere und der Kulturschock nicht ganz so gross sind. Ausserdem fühlte ich mich seit Beginn meines Studiums, welches mich von einer Kleinstadt nach Berlin verschlagen hatte, in Großstädten sehr wohl, fast schon geborgen. Mir wird niemals langweilig, und wenn ich doch mal nichts auf dem Programmzettel stehen habe, setze ich mich einfach in Busse und fahre stundenlang ziellos durch die Gegend und sauge alles Visuelle in mich auf. Ich bin zwar den ganzen Tag auf den Beinen, aber ich empfinde diese Art der Reise doch ziemlich entspannend.
Nun war es so weit, ich flog zum ersten Mal in meinem Leben nach London. Eigentlich paradox, London lag ja mit seinen knapp 1 ½ Flugstunden quasi vor der Haustür, die Flüge bekam man durch diverse Billigfluglinien for-an-apple-and-an-egg hinterhergeworfen, mittlerweile konnte man auch mit nur einmaligem Umsteigen im bequemen Hochgeschwindigkeitszug reisen, und ich Depp warte bis nach dem Brexit, um erstmals dort hinzufliegen. Aber egal, nun war es ja endlich so weit, ich stieg am Frankfurter Flughafen in einen relativ kleinen Flieger, um mich von diesem, nein, nicht in Heathrow, Gatwick oder Stansted, sondern mitten in der Stadt am London City Airport absetzen zu lassen. Ich kann euch sagen, es ist ein fantastisches Erlebnis auf der sehr kurzen Landebahn auf einer Insel im Hafenbecken der Themse aufzusetzen, nachdem man Sekunden vorher gefühlt auf den Dächern der Hochhäuser des neuen Bankenviertels Canary Wharf aufgesetzt hat. Mein erstes Londoner Highlight war damit schon vollzogen und es sollte nicht das letzte bleiben, wie ihr euch sicher denken könnt, wenn ihr euch in Erinnerung ruft, auf welcher Geschichten-Plattform wir uns hier befinden.
Ich war kaum in London angekommen, schon hatte ich mich in die Stadt verliebt, so sehr verliebt, wie es mir noch nirgends anders ergangen ist, damals Berlin mal ausgenommen. So sehr verliebt, dass ich nur knapp 5 Monate später bereits zum dritten Mal meinen Urlaub dort verbrachte, diesmal im sonnigen, nicht nur des Wetters wegen, Sommer.
Shoppingtour
Gut gelaunt schlenderte ich durch die Regent Street im Londoner Westend dem letzten Pflichtbesuch des Tages entgegen. Leider war es bei diesem Trip bereits mein letzter kompletter Tag in London, aber die Vorfreude auf den nächsten Flug in knapp 3 Monaten stieg schon an. Der grobe Zeitplan stand bereits fest und auch die Hauptaktivitäten, die ich unternehmen wollte, hatte ich bereits im Kopf.
Direkt nach dem ausgiebigen englischen Frühstück im Hotel in Fulham fuhr ich nach Canary Wharf, um meinem Lieblings-Barbershop einen Besuch abzustatten, damit ich, wie meine Mutter zu sagen pflegte, wieder wie ein Mensch aussehe. Der Service dort war wie immer erstklassig, zwar etwas teuer, aber was tat man nicht alles, um die bewundernden Blicke der Frauenwelt auf sich zu ziehen. Zumindest in seiner Einbildung.
Ich ass noch eine Kleinigkeit bei LEON, eine Fast-Food-Kette mit überwiegend gesunden Zutaten, deren Filiale in Canary Wharf sich netterweise auf dem Weg zur Tube Station befand. Den enormen beim Barber erlittenen Gewichtsverlust somit wieder ausgeglichen, machte ich mich auf das nächste Teilstück meines Tagesausflugs, mit der Jubilee und der Piccadilly nach Covent Garden, welches ich nach einer knappen halben Stunde erreichte.
Eigentlich war mein Plan, dort noch dem London Transport Museum einen Besuch abzustatten, aber ich nahm Abstand davon, weil sich in der eh schon recht langen Schlange noch eine grössere Gruppe lärmender Schuldinder einreihte. Ich trödelte stattdessen noch eine Runde an den Ständen des Flohmarkts vorbei, um mir irgendwelchen Souvenirkitsch für die buckelige Verwandtschaft zuhause aufschwatzen zu lassen und finanzierte noch einige, zugegeben recht gute Strassenmusiker. Dazu probierte ich noch eine, ich sage mal, sehr interessante Version eines Caipirinhas, die allerdings bis auf den Namen nicht viel mit dem Getränk gemein hatte, das ich kannte. Als mir dann noch bewusstwurde, ich könnte mir für den Preis auch eine komplette Limetten-Plantage in Brasilien kaufen, schmeckte er auch gleich viel besser. Aber was soll’s, es ist schliesslich Urlaub.
Ich verlagerte meinen Ausflug dann zum Leicester Square, suchte dort wieder mal vergeblich die Skulpturen von Laurel und Hardy, die dort eigentlich sein sollten. Es wurde also schon wieder nichts mit dem geplanten Selfie namens „Dick und Doof und beide zusammen in einer Person“, aber beim nächsten Mal muss es ja endlich mal klappen. Dann noch schnell in den Lego-Store rein, vielleicht gab es ja diesmal etwas aussergewöhnliches für meine Sammlung, was man nur in London bekommt, aber hier war mir auch kein Glück beschieden. Tief in meinem Hinterkopf hörte ich Laurel und Hardy leise kichern.
Ich kam aus dem Lego-Store und stellte zu meinem Erstaunen fest, dass die Schlange am gegenüberliegenden M&M-Store keine 10 m anstatt der üblichen 200 m lang war. Da ich schon immer mal wissen wollte, wie wohl Millionen von Schokobonbons auf einem Haufen aussehen mochten und was für Deppen sich sowas anschauen, beschloss ich schnell die Gunst der Minute zu nutzen, um selbst mal so ein Idiot zu sein. Und wieder dieses Lachen im Hinterkopf…
Es war wie erwartet, Millionen von bunten Schokobonbons auf mehrere Etagen verteilt, umgeben von Tonnen an Souvenirkitsch und noch mehr bunten Schokobonbons. Ich blieb standhaft und streckte innerlich den beiden Komikern die Zunge raus, die dann aber trotzdem in lautes Gelächter ausbrachen, als ich die beiden Tassen an der Kasse bezahlte. Die waren aber auch wirklich sehr schön, da kann man einfach nicht dran vorbei gehen. Und nun, Stan und Ollie, haltet die Fresse, ich will nichts mehr hören.
Raus aus dem Laden, rechtsrum und schon war ich fast auf dem Piccadilly Circus, von dem dann auch die Regent Street nach Westen abbiegt, um sofort in einem Bogen die Richtung nach Norden zu wechseln. Dort schlenderte ich dann, wie bereits erwähnt, gut gelaunt einem der Höhepunkte meines Urlaubs entgegen, in dem Augenblick noch nicht ahnend, was für ein Höhepunkt mich wirklich noch erwartete, einer von dem ich in dieser Art nicht zu träumen gewagt hätte. Aber alles zu seiner Zeit.
Ich betrat Hamleys, eines der grössten, wenn nicht sogar DAS grösstes Spielzeuggeschäft der Welt. Wer es nicht kennt und auch noch nie davon gehört hat, hier geht es um echtes Spielzeug für kleine und grosse Kinder und nicht, wie der Veröffentlichungsort dieser Geschichte vielleicht vermuten lässt, um Spielzeug, welches man auch bei Beate Uhse erwerben kann.
Hamleys besteht aus 7 weiträumigen Etagen, in denen überall Animateure stehen, die den Kunden Spielzeug vorführen, insbesondere auch im Eingangsbereich. Es ist alles sehr farbenfroh gestaltet und mein Herz geht immer auf, wenn ich den Laden betrete, obwohl ich selbst keine Kinder habe. Aber man kann sich ja auch mal selbst beschenken, besonders wenn man wie ich, Pinguine jeglicher Art sammelt und schon eine Sammlung an Plüschexemplaren hat, die niemals zu gross sein kann.
Nachdem ich mir einen schönen Plüsch-Pinguin ausgesucht und an der Kasse bezahlt hatte, steckte ich ihn in meinen Rucksack, für den er allerdings etwas zu gross war. Daher ragte er mit seinem Kopf oben heraus, um mir über die Schulter schauend den Weg weisen und mich vor Gefahren warnen konnte… wobei er allerdings kläglich versagte. Zum Glück, wie ich jetzt weiss.
Auf dem Weg zum Ausgang kam ich gerade an einer Animateurin vorbei, die auf einem kleinen Podest stehend ein Spielzeug vorführte, ein Boomerang-Plane, welches einmal weggeworfen in einem grossen Bogen zum Werfer zurückkehrt…, wenn nicht gerade ein dummer Touri mit seinem blinden Pinguin in die Flugbahn rennt. Das Teil traf mich also an der Schulter und fiel zu Boden, worauf ich nur leicht erschrak aber sonst unbeschadet blieb. Die Animateurin namens Sophie, wie ich auf ihrem Namensschild lesen konnte, erschrak allerdings noch mehr als ich und sprang von ihrem Podest und begann etliche Entschuldigungen zu stammeln, wobei sie peinlich berührt errötete.
Sophie war geschätzt Mitte zwanzig bis dreissig Jahre alt, war ein paar Zentimeter kleiner als ich und hatte mittellange, leicht gewellte braune Haare. Die Röte in ihrem Gesicht liess sie noch süsser aussehen, als sie es in meinen Augen sowieso schon war. Da mir absolut nichts passiert war und ich etwas Mitleid mit ihr hatte, vielleicht fürchtete sie ja sogar Ärger mit ihrem Arbeitgeber, weil sie einen Kunden verletzt hatte, versuchte ich die Situation etwas aufzulockern. Ich liebe den trockenen englischen Humor und eignete ihn mir immer mehr an, also versuchte ich einfach mal mein Glück damit. Ich sah Sophie absolut ernst an und sprach
„Didn’t know Bomber-Harris strikes again “.
[EXKURS] Arthur Travis Harris, genannt Bomber-Harris, war im 2. Weltkrieg Marshall of the Royal Air Force und Oberbefehlshaber des RAF Bomber Commands, die die Flächenbombardierungen Deutschlands vornahmen. Jedes Kind in Grossbritannien kennt ihn und er besitzt dort auch heute noch Heldenstatus. [/EXKURS]
Sophie merkte sofort an meinem Blick und den Worten, dass ich ihr das Geschehene nicht übelnahm und antwortete schlagfertig, mit genauso ernstem Blick wie ich zuvor
„Sure, he does, but only against Germans!“
Mein Blick wurde noch ernster und ich starrte sie regungslos schweigend an, bis sie es nach einer knappen halben Minute kapierte und sie noch röter anlaufend wieder zu stammeln begann
„Oh, you… you are a… a German?“,
wieder begleitet von einem Schwall Entschuldigungen.
„Yes, but don't worry, he didn't do an excellent job this time. I survived!“,
erwiderte ich ernst, bis ich es nicht mehr aushielt und laut zu lachen begann, in das Sophie erleichtert einfiel. Dann entdeckte sie den Pinguin, der immer noch, sich keiner Schuld bewusst, oben aus dem Rucksack über meine Schulter schaute und Sophie genau zu mustern schien.
„Oh, what a nice penguin, what’s his name?“,
fragte sie mich, allerdings dabei den Pinguin anlächelnd, worauf ich schulterzuckend zugeben musste,
„He doesn't have a name yet; I just bought it“.
„Hello JUST BOUGHT, that's really a very nice name for such a cute penguin“
Das Eis war endgültig gebrochen und wir lachten wieder beide gemeinsam.
Dinner
Eine knappe Stunde später stand ich wieder alleine in der Regent Street, diesmal auf der anderen Strassenseite gegenüber dem Hamleys und schaute suchend hinüber. Nachdem sie den Pinguin, Entschuldigung ich meine natürlich Just Bought, quasi getauft hatte, musste sie natürlich weiterarbeiten und arme ahnungslose Kunden abschiessen. Allerdings erst nachdem sie mir eine Wiedergutmachung für ihr Missgeschick abgerungen hatte. Wir überlegten kurz, was das sein könnte, bis mir die schlimmste und grausamste Strafe einfiel, der sie ausgesetzt werden konnte: Sie musste sich von mir zum Essen einladen lassen, was sie zu meiner freudigen Überraschung auch tat. Ich schlug vor ins The Starman zu gehen, einen sehr schönen Pub in der Heddon Street, den ich von vorherigen Besuchen schon kannte, nur eine knappe Viertelmeile von Hamleys entfernt mit gutem Essen und für die Lage auch moderaten Preisen.
Ich vertrieb mir die Wartezeit mit einem kurzen Besuch im Liberty, einem weit über einhundert Jahre alten Kaufhaus gleich um die Ecke. Ich überlegte kurz Sophie dort eine Schachtel hochwertiger und entsprechend teuren Pralinen zu kaufen, liess es aber lieber bleiben, um keinen falschen Eindruck zu hinterlassen… oder einen richtigen.
So stand ich also auf sie wartend auf der anderen Strassenseite und war mir recht sicher, sie würde mich doch versetzen, als ich sie immer noch in ihrer roten Arbeitskleidung aus einer Nebentür kommen sah, sich selbst suchend umschauend. Ich hob meinen Arm, winkte ihr zu und mein Herz tat einen Sprung, als ich sah, wie sehr sie sich freute mich zu sehen. Später verriet sie mir, sie hatte selber befürchtet, ich würde sie versetzen, ich hatte wohl einen guten Eindruck hinterlassen, den ich vermutlich selbst mir den Pralinen nicht mehr zerstört hatte. Ausserdem hatte ich ja auch immer noch den neu gestylten Bart als 20 bis 30 Pluspunkte in petto.
Ich winkte ihr nochmal zu und zeigte nach Süden zu einer Fussgängerampel, sie verstand meinen Hinweis und überquerte dort die Strasse, um zu mir zu kommen.
Und dann fiel ich fast in Ohnmacht. Sie kam schnell auf mich zu und küsste mir verschämt auf die Wange, schaute mich abwartend an wie ich wohl reagierte und als ich mich nicht dagegen wehrte, mutig, aber dennoch zärtlich auf meinen Mund. Dann wurden wir gleichzeitig rot. Ich fing mich aber recht schnell wieder, bot ihr ganz gentlemanlike meinen Arm an, in den sie sich einhakte und wir wie ein frisch verliebtes Pärchen in Richtung Pub schlenderten. Waren wir das nicht sogar auch? Bei dem Gedanken bekam ich eine wohlige Gänsehaut. Es war wie im Traum.
Im The Starman angekommen, stellte ich zu meiner Freude fest, dass die besten Plätze noch frei waren, eine sehr bequeme Ledercouch und ein Ohrensessel in altenglischem Stil in einer Ecke des grossen Essraums, sehr ruhig gelegen. Allerdings war auch nicht sehr viel los im Pub, sodass wir gemütlich und ungestört etwas essen und trinken konnten und uns dabei sehr gut unterhielten. Sophie stellte sich als recht intelligent, gebildet und auch sehr lustig heraus, womit sie mich ja auch schon bei unserer ersten Begegnung im Hamleys positiv beeindruckte. Sie schaffte es mich des Öfteren mit absolut ernster Mimik aufs Glatteis zu führen, bis sie mich dann irgendwann schelmisch angrinste und ich es kapierte, dass ich schon wieder reingefallen war. Und total süss war ihre gespielte Entrüstung, wenn ich auch mal den Spiess umdrehen konnte.
Die Zeit verging wie im Fluge eines Boomerang Planes und ich wünschte mir, der Tag würde niemals enden. Das Essen war schon fast fertig verdaut, die Getränke trugen merklich zu unserer Heiterkeit bei… ein perfekter Tag dachte ich, noch nicht ahnend was dann geschah. Sophie stand aus dem Sessel auf und setzte sich ohne Vorankündigung direkt neben mir aufs Sofa, so eng, dass unsere Hüften uns berührten, sie umarmte mich und begann mich leidenschaftlich zu küssen. Ich war hin und weg, einer der schönsten Tage in meinem Leben.
Aber plötzlich löste sie sich wieder von mir und stand auf. Ich fragte mich schon entsetzt, was ich wohl falsch gemacht haben konnte, aber sie lächelte nur, drehte sich um und entschwand in Richtung Treppe zu den Toiletten, die im Keller lagen.
Nach ein paar Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, sah ich sie wieder die Treppe hochkommen. Ich hatte fast schon vergessen, dass Frauen etwas länger brauchen als Männer, also alles in Ordnung war, aber die Entzugserscheinungen zollten bei mir schon ihren Tribut. Sie kam mit schnellem Schritt wieder auf den Tisch zu, breit grinsend, als ob sie wieder etwas Schelmisches im Sinn hatte. Irgendwie kam sie mir verändert vor, aber ich hatte keine Ahnung was dies sein könnte. Dann merkte ich, dass sie irgendwas hinter ihrem Rücken vor mir verbarg, aber bevor ich es sehn konnte, stand sie schon vor mir und beugte sich zu mir runter.
„Kannst du mal bitte was in deinem Rucksack für mich deponieren? Ich habe keine Tasche dabei.“
fragte sie mich. Ich nickte und hielt die Hand auf, immer noch rätselnd was sie wohl von der Toilette mitgebracht haben könnte, denn etwas mit dorthin genommen hatte sie definitiv nicht. Und dann merkte ich es, es waren zwei Stücke Stoff… ein BH und ein Höschen. Deshalb brauchte sie also etwas länger, sie war nicht gegangen, um sich zu erleichtern, sondern um sich zu entkleiden. Mein Herz raste.
Sophie setzte sich wieder neben mich auf das Sofa, umschlang mich wieder mit beiden Armen und fing wieder an mich leidenschaftlich zu küssen, ihre Zunge wirbelte wie besessen in meinem Mund herum. Sie legte ein Bein über meine Oberschenkel und rückte mir somit noch näher, an ihrem Atem merkte ich, wie sie diese Situation selbst erregte. Plötzlich bemerkte ich ihre Hand an meiner, sie ergriff sie und führte sie zwischen ihre Schenkel. Mir war sofort klar, was sie von mir erwartete, ich strich meine Hand zweimal über den Hosenstoff in ihrem Schritt, öffnete dann ihren Reissverschluss, um von oben in ihre Hose zu greifen.
Wie nicht anders zu erwarten, gab es keinen Stoff mehr zwischen meiner Hand und ihrer Haut, die sich sehr zart und weich anfühlte, nicht ein einziges Härchen oder Stoppeln konnten meine Fingerspitzen finden, sie hatte sich wohl erst heute frisch rasiert. Ich freute mich schon darauf, vielleicht später noch diese Stellen mit meiner Zunge untersuchen zu können.
Meine Finger glitten etwas tiefer und fanden eine kleine Verdickung, bei deren Berührung Sophie sofort aufstöhnte. Ich streichelte den kleinen Knubbel etwas intensiver und druckvoller, worauf Sophies Atemfrequenz sich stark erhöhte und ihre Zunge sich immer wilder in meinem Mund bewegte. Ich spürte, wie der Bereich zwischen ihren Beinen immer feuchter wurde, wie von einem Magneten angezogen rutschten mein Zeige- und Mittelfinger über die cremige Flüssigkeit an Sophies nun deutlich geschwollenen Schamlippen entlang, bis sie tief in ihre warme Pussy glitten und sofort mit den Fickbewegungen begannen. Ihr Becken begann auf dem Sofa hin und her zu rutschen, ihr Oberschenkel auf meinem Schoss zuckte immer stärker und rieb dadurch über meinen hart gewordenen Schwanz in meiner Hose. Wenn das so weiterging, würde ich mir in Kürze in die Hose spritzen, was ich allerdings gerne vermeiden wollte. Nicht das spritzen, aber die Sauerei dabei in der Hose. Ich überlegte fieberhaft, wie ich dies verhindern könnte, und ich hatte die rettende Idee.
Ich umklammerte Sophie mit meinem freien Arn, drückte sie damit an meinen Oberkörper und sie so fest, dass sie sich kaum noch bewegen konnte. Dann bewegten sich meine Finger immer schneller und härter in ihrer Pussy, ich rammelte sie damit regelrecht, wie ich es mir meinem Schwanz kaum besser hätte tun können. Als ich merkte, dass sie bei diesem Tempo bald kommen müsste, drückte ich meinen Daumen fest auf ihren Kitzler, rieb ihn mit grossem Druck und fickte sie dabei immer weiter mit den Fingern… bis sie plötzlich erstarrte, einige Sekunden absolut regungslos war und dann anfing ekstatisch am ganzen Körper zu zittern und zu zucken. Ich presste meinen Mund ganz fest auf ihren, damit sie nicht den ganzen Pub in ihrem Orgasmus zusammenschrie. Zum Glück sah ich hier im hinteren Bereich keine anderen Gäste, sodass unser Treiben unbemerkt blieb.
Ich hatte es geschafft, meine Hose blieb sauber, weil Sophie durch ihren Orgasmus unbewusst nicht mehr mit ihrem Bein an meinem Penis rieb, allerdings war ihre Hose nun ziemlich eingesaut, da ihre Muschi immer grössere Mengen an Saft produzierte, der aus ihr herausschoss, fast wie bei einem Mann das Sperma. Ich nahm zwei Servietten vom Stapel auf dem Tisch, schob eine in ihre Hose zwischen ihre Beine und trocknete mit der anderen meine glitschige Hand ab. Dann griff ich in meinen Rucksack, holte ihren Slip heraus und drückte ihn in ihre Hand,
„Den ziehst du jetzt besser wieder an. Aber nicht den BH, ohne gefällt mir dein Anblick viel besser. Ich komme mit auf die Toilette, ich muss mir erstmal die Hände waschen.“
Ich lächelte ihr zu und gab ihr einen zärtlichen Kuss, den sie mit einem noch strahlenderen Lächeln entgegennahm. Als wir die Treppe zu den Toiletten heruntergingen, flüsterte sie mir lüstern grinsend zu
„Ich will mehr von dir, wo ist dein Hotel?“
„In Fulham nahe Earls Court, vielleicht eine halbe Stunde mit Tube und Bus von hier aus. Und danke, dass du gefragt hast, ich hätte mich niemals getraut, einer jungen Dame eine so unanständige Frage zu stellen.“,
antwortete ich nach bestem Wissen und Gewissen, auch wenn es später doch anders kam. Sophie stubste mich mit ihrer Faust leicht in die Rippen und lachte mich an,
„Riech mal an deinen Fingern und denk nochmal drüber nach, was du dich angeblich nicht traust. Puuuuh, eine halbe Stunde, das wird schwer, aber ich glaube ich werde es so lange durchhalten…“
Erwartungsgemäss war ich schneller fertig und schon wieder oben im Gastraum, bevor Sophie auch kam. Ich ging deshalb schon mal zum Tresen, um unsere Rechnung zu zahlen und wartete dort auf sie. An einem der anderen Tische im hinteren Bereich sah ich eine ältere Dame sitzen, vielleicht in meinem Alter, die mir vorher überhaupt nicht aufgefallen war. Sass sie da vorher überhaupt schon oder ist sie jetzt erst gekommen? Ich wusste es nicht. Allerdings fiel mir auf, dass sie mich aufmerksam musterte, als ob sie mich von irgendwoher kennen würde. Ich hate auch ein seltsames Gefühl, ich hätte sie früher schon einmal gesehen, aber ich kam einfach nicht drauf.
Endlich kam Sophie die Treppe hoch und ging auf mich zu. Als sie auf Höhe den Unbekannten war, zwinkerte diese ihr lächelnd zu und zwinkerte dabei mit einem Auge, Sophie erwiderte diesen Gruss breit grinsend mit einem thumbs-up. Das war wohl die Lösung des Rätsels, Sophie und die andere Frau kannten sich und die andere war nur neugierig, wer ich war.
Wir hakten uns wieder ein und verliessen den Pub in Richtung Piccadilly Circus, von wo aus die Piccadilly Line uns zum Bahnhof Earls Court bringen sollte.
„War das eine Arbeitskollegin?“,
fragte ich Sophie neugierig und um ein Gespräch anzufangen.
„Wer, wen meinst du?“,
kam von ihr als Gegenfrage zurück.
„Na die blonde Frau im Pub, die dir zugezwinkert hat.“
„Nein, die kenne ich nicht, habe ich heute zum ersten Mal gesehen. Ist dir nicht aufgefallen, dass sie uns schon die ganze Zeit beobachtet hat, als wir unseren Spass hatten? Mich hat das noch heisser gemacht und ich glaube, sie hatte auch ihre Hand unter dem Tisch.“,
antwortete Sophie mir, was für mich eine sehr schlüssige Erklärung war und ich mir keine weiteren Gedanken darüber machte… vorerst.
Eine Bahnfahrt, die ist lustig, eine Bahnfahrt, die ist schön
Der Zug vom Piccadilly Circus nach Earls Court war wie üblich zu dieser Zeit ziemlich überfüllt, was einerseits sehr schön war, weil Sophie und ich eng aneinandergedrängt standen und sie es nicht lassen konnte, mir dabei unbemerkt von den anderen Fahrgästen den Schwanz durch die Hose zu streicheln. Als Revanche griff ich mit der flachen Hand an ihren knackigen Hintern und knetete ihn leicht. Dabei war es mir völlig egal, ob das jemand sah. Aber in London sind die Fahrgäste in den Bahnen eh sehr gut darin trainiert, ins Nichts zu starren, um bloss niemandem zu aufdringlich zu erscheinen.
Nach 10 Minuten war die Fahrt schon wieder vorbei, zum Glück viel zu kurz für eine Sauerei in meiner Hose. Der Zug fuhr in den Bahnhof ein, wir drängelten uns schon mal zur Tür, der Zug hielt an, die Türen öffneten sich und… die Ansage kam!
[EXKURS] In England und ganz speziell in London ist der allgegenwärtige Spruch MIND THE GAP schon quasi ein geflügeltes Wort. Er ist auf den Bahnsteigkanten aufgemalt, auf Schildern, auf Aufklebern an den Fahrzeugtüren und er kommt als Ansage im Zug, wenn dieser in den Bahnhof einfährt. Und natürlich gibt es etliche Merchandise-Artikel dazu (Ich muss zugeben, ich habe auch welche). Er dient dazu, die Fahrgäste vor der manchmal wirklich recht grossen Lücke zwischen Bahnsteig und Wagon zu warnen, es gab früher wohl oft schwere Unfälle, wenn unaufmerksame Fahrgäste dort reingetreten sind. [/EXKURS]
Gleichzeitig mit dem Öffnen der Tür kam die Ansage. MIND THE GAP! Sophie stieg parallel zu mir aus und vervollständigte den Satz flüsternd, sodass nur ich ihn hören konnte,
„… between my legs!“
Perplex schaute ich sie an, als konnte ich nicht wirklich glauben, was sie gerade gesagt hatte. Also wiederholte sie es für mich, mit einem tiefen verführerischen Blick in meine Augen, als wenn das verführerische wirklich nötig gewesen wäre,
„Mind the gap between my legs, it’s wet and slippery!“
Absolut ernst, so wie nur sie es konnte.
„Das werde ich später ganz bestimmt nachprüfen!“,
versprach ich ihr, worauf sie glücklich in Vorfreude lächelte.
Verzögerungen
„Wir haben jetzt drei Möglichkeiten: Wir laufen zum Hotel, dauert ungefähr 15 Minuten, wir fahren noch eine Station mit der District Line bis West-Brompton und laufen ab dort, dauert je nach Wartezeit 10 bis 20 Minuten oder wir nehmen hier den Bus bis direkt zum Hoteleingang.“
„We'll take the bus, then maybe we'll meet the Doctor and go for a little drive with him and get to know each other much sooner.“,
entschied sie einfach und liess mich sprachlos zurück. Ich hatte absolut keine Ahnung, was sie da für einen Unfug redete.
„Doctor? Which doctor?“
„Not which doctor! The Doctor! Doctor Who!“,
versuchte sie mir zu erklären und lachte sich fast kaputt dabei.
Sie nahm mich an der Hand und zog mich einfach hinterher, die Treppen hoch zum Ausgang, dann rechtsrum und blieb abrupt stehen, direkt vor einem kleinen Häuschen aus Holz, etwas grösser als eine Telefonzelle, aber nicht rot, sondern dunkelblau. Mitten auf dem Gehweg. Sie war beklebt mit Hinweistexten, hatte eine Tür, mehrere kleine, allerdings abgedunkelte Fenster und ein Blaulicht auf dem Dach. Über der Tür war ein Schild mit dem Schriftzug POLICE BOX angebracht.
„I think we are lucky, the TARDIS is here!“,
kicherte Sophie aufgeregt und klopfte mehrmals an der Tür, aber nichts geschah. Ich sah sie weiterhin nur mit grossen Augen an, immer noch nicht wissend, was in sie gefahren war.
„TARDIS? What the fuck is a TARDIS?“,
fragte ich sie.
„Oh gosh, do you have no idea about culture in Germany?“,
antwortete sie mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen, was mir aber auch nicht weiterhalf. Aber um meinen guten Willen zu zeigen, versuchte ich ihr weiterzuhelfen. Ich drückte meine Nase an eine der abgedunkelten Scheiben und versuchte hineinzuschauen, was natürlich nicht gelang. Dann drehte ich mich ganz langsam mit einem erstaunten Gesicht zu Sophie um,
„Hey, take a look inside, but don't be confused. It's much bigger on the inside than it is on the outside...“,
darauf verzog sich mein Mund zum breitesten Grinsen, das ich jemals aufgesetzt hatte und fing an so laut zu lachen, dass mich die anderen Passanten verwundert anschauten.
Sophie lief knallrot an, schaute mich mit versteinertem Gesicht an, bevor sie nach gefühlt einer Minute die ersten Worte herausbrachte,
„You did it again, you led me astray and I fell for it again. I love you!“
Sie fiel mir um den Hals, küsste mich und ich war in diesem Moment der glücklichste Mensch in London, wenn nicht auf der ganzen Welt. Aber leider sollte das nicht lange anhalten…
[EXKURS] Am östlichen Ausgang der Underground Station Earls Court in Fulham steht die angeblich letzte Police Box Grossbritanniens. Policeboxen waren vor dem Mobilfunkzeitalter kleine Polizeiwachen, die in der ganzen Stadt verteilt waren. Dort gab es ein Telefon für Notrufe und die Polizei konnte in den Boxen ihre täglichen Tätigkeiten erledigen, wie zum Beispiel Berichte schreiben, ihre Pausen machen, aber auch Gefangene festsetzen bis sie abgeholt wurden. Weltweite Berühmtheit erlangten die Polizeiboxen ab den 1960er Jahren, als ein Exemplar in der BBC-Fernsehserie Doctor Who als Tarnung für die TARDIS (Time And Relative Dimensions In Space) diente, mit dem der Titelheld durch Raum und Zeit reisen konnte. Die TARDIS zeichnete sich u.a. dadurch aus, dass sie von innen grösser ist als von aussen. (Bigger on the inside!) [/EXKURS]
„Genug getrödelt, wir haben noch was vor!“,
hatte es Sophie plötzlich wieder eilig und wollte auf die andere Strassenseite wechseln, wo 50 m entfernt die Bushaltestelle lag.
„Ich muss noch was besorgen“,
sagte ich aber zu ihr und blieb auf unserer Seite der Strasse, wo ich auf einen Laden zusteuerte, der nach ein paar Metern kam. Als Sophie erkannte, dass es sich um eine Apotheke handelte, blieb sie abrupt stehen, legte ihre Hand auf meinen Unterarm, ergriff ihn und drückte so fest zu, dass es fast schmerzte,
„Warte!“,
befahl sie mir fast, wobei ihre Gesichtszüge eingefroren waren und ihre Haut die Farbe verlor und sich grau verfärbte. Ich sah wie ihre Augen feucht zu glänzen begannen und wusste sofort, dass ich diesmal keine weitere Vorführung ihres trockenen Humors bekam. Ich schaute sie besorgt an, auf eine Erklärung hoffend. Sophies Hand krallte sich noch fester in meinen Arm, sie senkte den Kopf und flüsterte, sodass ich sie kaum verstand,
„Du… wir… wir brauchen das nicht. Es wird nichts passieren!“
Ich war etwas geschockt. War es das jetzt mit dem wunderschönen Traum? Was hatte ich schon wieder falsch gemacht?
„Es KANN nichts passieren! Wie weit ist es zum Hotel?“
Durch ihre schnelle Frage nach dem Hotel hatte ich keine Gelegenheit, ihren ersten Satz zu hinterfragen, wobei ich mir nicht sicher war, ob sie das absichtlich tat.
„Eine halbe Meile schätze ich.“,
antwortete ich nach bestem Wissen und Gewissen.
„Dann laufen wir, ich habe dir einiges zu erzählen. Viel zu erzählen. Sehr viel.“,
mit diesen Worten liess sie meinen Arm los, ergriff meine Hand und ging, ohne noch etwas zu sagen mit gesenktem Kopf sehr langsam los. Wir gingen schon ein paar Minuten und sie schwieg immer noch, sie drückte ab und zu meine Hand sehr fest und aus den Augenwinkeln sah ich, wie sehr mehrmals ansetzen wollte, dann aber die Worte runterschluckte und weiter schwieg. Und ich bemerkte, wie sie mehrmals flüchtig Tränen aus den Augen wischte. Ich ging einfach schweigend neben ihr her, vermied es sie anzusprechen, um sie nicht unter Druck zu setzen, aus Angst damit alles kaputt zu machen. Ich drückte nur ab und zu ihre Hand, um ihr damit etwas Halt zu geben.
„Ich liebe Kinder! Es war immer mein Traum, ganz viele zu haben, in einem kleinen Häuschen mit grossem Garten zu leben und ihnen beim Spielen zuzuschauen.“,
brach sie plötzlich ihr schweigen. Ich ahnte, was als nächstes kam, und hatte einen dicken Kloss im Hals. Aber sie schwieg wieder und ging wortlos, lautlos weinend weiter.
Mittlerweile hatten wir die halbe Strecke geschafft und waren auf Höhe des Brompton Cemetery, eines grossen parkähnlichen Friedhofs. Sophie blieb kurz stehen, schaute zum Eingangstor, überlegte kurz und schritt dann mit mir hindurch und zu einer vom Hauptweg abseits gelegener Bank, auf die wir uns niederliessen.
„Es gibt noch so viel zu sagen und ich glaube dies ist ein ruhiger Ort dafür. Und auch teilweise ein passender.“,
mit diesen Worten lehnte sie sich an meine Schulter und schluchzte leicht.
„Ich war 14 Jahre alt und war mit meinen Eltern auf einer Familienfeier im Nachbarort. Geburtstag meiner Tante. Es war schon sehr spät und ich lag schlafend auf dem Rücksitz, als ein betrunkener Autofahrer frontal mit uns zusammenstiess. Ich hatte Pech, weil ich auf dem Rücksitz lag und deshalb überlebt habe, meine Eltern hatten vorne keine Chance, wie mir die Ärzte sagten als ich nach 2 Monaten aus dem Koma erwacht bin. Aber es sei wohl sehr schnell gegangen.“
Sie schluchzte wieder, weinte aber erstaunlicherweise diesmal nicht, im Gegensatz zu mir. Eigentlich hätte ich jetzt tröstend meine Arme um sie legen müssen, aber ich schaffte es nicht, weil sie es stattdessen bei mir tat als sie merkte, wie sehr mich ihre Geschichte mitnahm.
„Eigentlich hätte ich sterben sollen und meine Eltern leben. Sie hätten noch ein Kind bekommen können. Ich kann es seit dem Tag nicht mehr, es ist zu viel kaputt gegangen!“,
und dann begann sie hemmungslos zu weinen. Wir umarmten uns, um uns gegenseitig zu trösten. Niemals im Leben hatte ich mehr Mitleid für jemanden empfunden…
Nachdem sich Sophie wieder etwas beruhigt hatte, erzählte sie mit ruhiger Stimme noch mehr aus ihrem Leben. Sie war bei Onkel und Tante aufgewachsen und führte ein relativ normales Leben in einer solchen Umgebung, abgesehen mal vom Verlust ihrer Eltern. Aber dann passierte mit 18 Jahren etwas, das ihr Leben wieder grundlegend auf den Kopf stellte, sie verliebte sich… in eine andere Frau. Es als eine nicht so einfache Situation in einem kleinen konservativen Dorf in Cornwall zu beschreiben, war extrem untertrieben. Ständige Anfeindungen und Spiessrutenlaufen sorgten dann dafür, dass Amanda, ihre Freundin, und sie nach London zogen, wo man auch als lesbisches Pärchen recht unbehelligt leben konnte. Sophie fand dann recht schnell den Job bei Hamleys, wo ihr Kindertraum zwar nicht ganz erfüllt wurde, sie aber viel mit ihnen zu tun hatte.
Ich war überrascht über diese Erzählung.
„Du wunderst dich sicher über mein Verhalten dir gegenüber. Aber um es ganz offen zu sagen, nur immer eine Zunge an und in meiner Muschi ist mir etwas wenig, manchmal brauche ich auch einen harten Schwanz.“,
erklärte sie mir breit grinsend und an ihrer Wortwahl erkannte ich endgültig, dass sie ihr emotionales Tief wieder überwunden hatte.
„Ich nutze ab und zu günstige Gelegenheiten, Amanda ist oft in der Woche auf Dienstreisen und ich habe dann ab und zu mal One-Night-Stands mit Männern und heute hatte ich das grosse Glück, dich kennenzulernen.“
Ich war etwas enttäuscht, was sie mir wohl auch ansah.
„Ich liebe Amanda und werde sie niemals verlassen, deshalb haben wir beide leider keine Zukunft, obwohl ich dich sehr mag, mehr als es meiner Beziehung zu Amanda vielleicht guttut. Und als ich dir vorhin bei der TARDIS sagte, ich liebe dich, war das auch mein voller ernst. Und ich will nicht, dass es ein One-Night-Stand bei uns bleibt, sondern wir uns öfters treffen, etwas das ich noch niemals einem anderen gesagt habe.“
Sophie errötete bei ihren eigenen Worten, schlug verlegen die Augen nieder aber küsste mich dann sofort leidenschaftlich. Dann knabberte sie leicht an meinem Ohrläppchen und flüsterte mir zu,
„Aber lass uns endlich ins Hotel gehen, ich möchte jetzt mit dir schlafen, um die nicht so schönen Erinnerungen an den heutigen Tag zu vergessen.“
Hotel
Nach 10 Minuten gemütlichen Fussmarsches kamen wir am Hotel an, durchschritten die Lobby und stiegen in einen bereitstehen Aufzug ein. Ich drückte die Taste für die 8. Etage, die Tür begann sich schon zu schliessen, als sich noch eine ältere, gut im Futter stehende Dame eintrat und nett fragte, ob wir sie noch mitnehmen würden. Da sie nun eh schon in der Kabine war, konnten wir ihr das natürlich schlecht verwehren, auch wenn uns dadurch eine aufregende Knutscherei im Aufzug entging. Ich fragte sie, wohin sie müsse, und drückte dann für sie den Knopf für die 6. Etage.
Als der Lift sich in Bewegung setzte, schaute sie Aufmerksam Sophie an, die natürlich immer noch ihre Arbeitskleidung trug, die schwarze Hose und ein rotes Shirt mit grossen Hamleys-Logo. Nur ihr Namensschild hatte sie abgelegt.
„My Dear, arbeiten Sie etwa im wunderbaren Hamleys?“,
fragte sie mit zuckersüsser Stimme,
„Ich muss mich dort wohl auch mal bewerben, wenn man sich davon im Hotel einquartieren kann.“
Sophie schaute sie mit traurigem Blick an und antwortete mit brüchiger, aber todernster Stimme,
„Nein, so ist es leider nicht. In unserem Haus hat es gebrannt und die Versicherung hat uns während der Renovierung hier untergebracht. Ich wäre jetzt auch lieber zuhause im eigenen Bett.“
„Oh Darling, das ist ja schrecklich. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft. Glauben Sie mir, alles wird wieder gut! Ich wünsche Ihnen noch einen wunderschönen Abend“,
sagte sie teils bedauernd, aber trotzdem leicht lächelnd, als ob sie ahnte was wirklich los war. Dann hielt der Lift in der 6. Etage und sie stieg aus.
Ich schaute Sophie mit ernstem Blick an und schüttelte nur tadelnd den Kopf.
„Na was hätte ich der netten Dame denn sonst sagen sollen? Dass wir jetzt für einen One-Night-Stand auf dein Zimmer gehen und du mir die ganze Nacht lang das Hirn rausvögeln wirst?“,
grinste sie mich frech an. Sie war wieder ganz die Alte, so wie ich sie liebte.
„Sie hätte bestimmt gefragt, ob sie mitmachen darf. Sie war schliesslich auch mal jung und hat sowas früher auch bestimmt oft gemacht.“,
war meine Antwort. Der Lift hielt in der Achten an und Sophie drückte sofort wieder den Knopf mit der 6, also fuhren wir wieder zwei Etagen runter. Die Tür war kaum komplett geöffnet, als sie schon den Gang nach rechts lossprintete, ich stellte mich in die Tür, um den Aufzug zu blockieren, bis sie zurückkam.
Nach einer knappen halben Minute kam sie leicht ausser Atem zurück und teilte mir bedauernd mit, dass sie die alte Dame nicht mehr erwischt hätte. Ich schaute Sophie nur ohne eine Miene zu verziehen an, deutete mit dem Daumen über die Schulter in die andere Richtung und sagte trocken,
„Sie ist auch in die andere Richtung gegangen.“
„Ach Mist, ich dachte du merkst das nicht…“,
lachte sie laut und schob mich wieder in die Kabine, wo wir dann doch noch die Knutscherei nachholen konnten, wenn auch nur kurz, den kaum hatte ich meine Zunge in Sophies Mund geschoben, ging die Aufzugstür schon wieder auf und wir waren in meiner Etage.
In einem Tempo, das Usain Bolt vor Neid erblassen liesse (stehen Endorphine eigentlich auf der Dopingliste?), kamen wir bei meinem Zimmer an und dort geschah etwas, das ich nur aus schlechten Filmen kannte. Kaum war die Tür hinter uns geschlossen, drückte ich Sophie mit dem Rücken an die Wand, machte ihre Hose auf und zog sie samt ihrem Höschen nach unten. Gleichzeitig tat sie dasselbe mit mir, wobei wir fast unsere Arme verknoteten und der so verheissungsvolle Abend schon früh im Fiasko geendet wäre. Kaum waren unsere Unterleiber komplett entkleidet, griff Sophie schon an meinen fast harten Schwanz, umgriff ihn mit der Faust und begann ihn zu reiben, sodass er noch grösser und härter wurde. Sie lehnte sich mit den Schultern an die Wand, stellte ihre Beine etwas vor und spreizte sie, dann zog sie mich am Schwanz zu sich und wollte sich das gute Stück einführen.
Das ging mir dann aber doch deutlich zu schnell, ich nahm ihre Hand weg und ging einen Schritt zurück, was sie mit einem überraschten und leicht enttäuschten Blick quittierte.
„Nicht so schnell, Darling, wir sind hier doch nicht in einer billigen Netflix-Serie, wo es die Pärchen nicht mal bis ins Schlafzimmer schaffen“,
grinste ich sie an, hob sie hoch und trug sie zum Bett, auf das ich sie behutsam ablegte.
Sophie lächelte mich glücklich an, stellte ihre Beine an und liess sie seitlich auseinanderfallen, sodass sich ihr rosa Schlitz öffnete und mich ebenso süss anlächelte. Ich schaute eine Weile bewundernd auf ihre weichen Schamlippen, die sich wunderschön wie Schmetterlingsflügel aufklappten, dann kniete ich mich zwischen ihre Beine aufs Bett und liess mich vornüberfallen. Mein Gesicht lag nun direkt auf ihrem Schambereich, ich beugte meinen Kopf noch tiefer und saugte mit meinen Lippen ihre Schamlippen ein, erst die eine, dann die andere. Meine Zungenspitze leckte daran, während ich sie mit meinem Mund festhielt und Sophie mit ihren Säften mein Gesicht verschmierte.
Ich hörte Sophie von oben laut stöhnen, anscheinend machte ich genau das richtige für sie. Ihre Beine schlossen sich um meinen Kopf und wollten ihn nicht mehr loslassen, was ich freiwillig auch gar nicht getan hätte. Zur Belohnung schob ich nun meine Zunge tief in ihre Muschi und begann sie damit zu langsam zu ficken, ich schleckte die Seitenwände ihres samtenen Tunnels ab und labte mich am Geschmack, gleichzeitig rieb ich mit meiner Nasenspitze über ihren geschwollenen Kitzler.
Nach kurzer Zeit begann Sophie ekstatisch zu zucken, warf ihre Beine in die Luft und rutsche mit ihrem Hintern wild auf dem Bett hin und her, sodass ich Mühe hatte den Kontakt zu ihr aufrechtzuhalten… dann spürte ich einen harten Strahl ihres Saftes den sie mir in meinen Mund squirtete. Ich löste mich von ihr und kroch höher, küsste sie intensiv und liess dabei ihren eigenen Saft in ihren Mund strömen.
„Uuuuuuuh, das war toll, du hast eine magische Zunge, mein liebster Cedric. Aber jetzt will ich alles…“,
sagte sie, als sie mich sanft auf den Rücken drehte und auf meinen steil aufgerichteten Penis stieg. Sophie kniete mit beiden Beinen neben meinen Hüften und liess ihre eigene langsam hinab, bis ihre tropfende Lusthöhle direkt über meiner Eichel schwebte. Ihre grossen weichen Schamlippen legten sich wie ein Mantel um meine Eichel, dann glitt sie langsam herab bis sie meinen Schwanz komplett umhüllte, ihre seidigen inneren Wände schmiegten sich perfekt um meinen harten Schaft. Sich mit beiden Händen auf meinen Brustkorb stützend, begann sie langsam ihren Unterleib hoch und wieder runterzubewegen und mir eine wundervolle Reibung damit zu verschaffen.
Ich schaute hoch in ihr verzücktes Gesicht, welches nicht mehr in unserer Welt zu sein schien, leises wohliges Stöhnen kam aus ihrem Mund. Ich griff an ihren Po und unterstützte ihre Bewegungen, streichelte ihn dabei zärtlich. Schliesslich wich die Kraft aus ihren Armen und Sophie liess ihren Oberkörper nach vorne auf mich herabsinken, ihre Lippen suchten meinen Mund und wir küssten uns innig, während ich nun die Initiative übernahm und ihr von unten entgegenstiess, meinen Schwanz damit immer tiefer und schneller in ihrer heissen nassen Muschi versenkte.
Sophie stiess mir nun hemmungslos ihre Zunge in den Mund, fickte mich damit im selben Rhythmus wie ich ihr enges Fötzchen mit meinem Schwanz, sie stöhnte dabei laut in meinen Mund. Als ich an ihren zuckenden Innenwänden spürte, dass sie kurz vor ihrem zweiten Höhepunkt ist, hielt ich mich auch nicht mehr zurück. Ich stiess noch schneller in sie hinein und merkte, wie mein Sperma sich seinen Weg nach oben suchte, dann explodierte ich gleichzeitig mit Sophie und spritzte meine komplette Ladung tief in sie.
Schwer atmend löste sie sich von meinem Mund und lächelte mich an,
„Das war noch viel besser als vorhin, mein Schatz. Ich liebe dich über alles!“.
Dann beugte sie sich wieder vor und nahm das Küssen wieder auf, ihre Zunge vollführte wilde Tänze in meinem Mund, währenddessen mein Schwanz langsam schrumpfte und in ihrer Möse von unseren beiden Säften umspült wurde.
Nach einigen Minuten stand sie auf, mein Penis flutschte aus ihr, gefolgt von einem Schwall Sperma und Fotzensaft.
„Ich muss mal ins Bad.“,
sagte sie entschuldigend, auf dem Weg dorthin sah ich, wie unsere Säfte aus ihrem gut gefickten Loch flossen und grosse Flecken auf dem Teppich hinterliessen.
Anders als erwartet hörte ich aber nicht die Toilettenspülung aus dem Bad, sondern die Dusche… dann ein Poltern, als wenn etwas metallisches auf den Boden gefallen wäre, aber da ich kein weiteres Poltern oder gar einen Schmerzensschrei hörte, sondern eher ein fröhliches Jauchzen und Stöhnen machte ich mir keine Sorgen, dass Sophie etwas passiert wäre. Nach knapp 15 Minuten, die mir wie Stunden vorkamen, verstummte die Dusche und nach weiteren 5 Minuten, die von weiterem Poltern und leisen Flüchen untermalt waren, kam Sophie mit rotem Kopf in ein Handtuch gewickelt heraus. Verschämt sprach sie mich an…
„Cedric Liebling, kannst du bitte mal ins Bad schauen, ich glaube ich habe da was kaputt gemacht, ich bekomme den Schlauch nicht mehr angeschraubt…“
Mit grossen Fragezeichen in den Augen sah ich sie an, stand aber natürlich sofort auf, um zu helfen. Als ich an ihr vorbei ging, trat ich barfuss in eine der Spermapfützen und verteilte unsere Flüssigkeiten fluchend noch mehr auf dem Teppich. Im Bad sah ich dann die Bescherung und den Grund für das Poltern, was ich gehört hatte… der Duschschlauch hing locker herunter und der Brausekopf lag auf dem Boden der Duschwanne. Ich versuchte ihn wieder anzuschrauben, aber mir gelang es auch nicht, Sophie hatte bei ihren Versuchen das Gewinde zerstört.
Ich verliess das Bad, überlegte noch warum zum Teufel sie die Dusche auseinandergeschraubt hatte, trat abgelenkt wieder in eine Pfütze… und dann sah ich sie auf dem Bett liegen, die Erkenntnis was sie getan hatte, fiel mir augenblicklich wie Schuppen aus den Haaren…
Sophie lag nackt auf dem Bauch auf dem Bett, mit beiden Händen zog sie ihre Pobacken weit auf und präsentierte mir ihre frisch gewaschene Rosette…
„Ich will ALLES, Liebling!“
The Day After
Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag ich alleine im Bett, Sophie war verschwunden. Auf dem Schreibtisch fand ich nur noch einen Zettel von ihr.
„Liebster Cedric,
ich wollte uns den Abschied nicht zu schwer machen, deshalb habe ich dich nicht geweckt, als ich gegangen bin, um pünktlich bei der Arbeit zu sein. Ausserdem hast du so süss geschlafen.
Das war gestern einer der schönsten Tage in meinem Leben, und wie ich dir schon sagte, möchte ich dich auch bald wiedersehen.
Ich habe eine Idee, wie wir in Kontakt bleiben können, ohne dass Amanda es zufällig merkt.
Ich werde gleich auf dem Weg zur Arbeit zur notwendigen Massnahmen treffen und dir dann Bescheid geben. Lass dich überraschen.
Ich liebe Dich!
Deine Sophie“
Ich war etwas enttäuscht sie nicht mehr gesehen zu haben, besonders weil es heute mein letzter Tag in London war und mein Flieger gleich zurück in die Heimat ging. Aber sie hatte natürlich recht, so war es besser und ich war gespannt auf ihre Überraschung.
Ich ging unter die Dusche, um mich frisch zu machen, was ich auch bitter nötig hatte. Das Zimmer übrigens auch, es sah ziemlich wild aus, grosse nasse Flächen im Bett, die ich am Geruch eindeutig Sophie zuordnen konnte, dazu eine Spur von hellen, immer noch feuchten Flecken auf dem Teppich in Richtung Bad. Ich würde dem Zimmermädchen später ein üppiges Trinkgeld auf dem Schreibtisch hinterlassen müssen, wegen der Sauerei, die wir veranstaltet hatten.
Ich fuhr mit dem Lift runter zum Frühstückssaal, zwei Etagen tiefer stieg wieder die nette Dame vom Vorabend zu und begrüsste mich herzlich, schaute mich dann aber leicht misstrauisch an,
„Oh, wo ist denn Ihre nette junge Begleiterin?“
„Sie musste schon früh aufstehen, sie hat heute Frühdienst und musste pünktlich im Laden sein.“,
gab ich als Erklärung zurück, was ihr einleuchten zu schien.
„Ich muss mir dann wohl doch noch mal gut überlegen mich dort zu bewerben, wenn man mitten in der Nacht dafür aufstehen muss.“,
lachte sie, alles natürlich nicht ganz ernst gemeint. Mitten in der Nacht, es war halb Zehn. Ich musste grinsen, obwohl ich mich trotz Dusche selbst noch so fühlte als wäre es gerade mal 5 Uhr.
Am Buffet packte ich mir die Teller voll, um wieder zu Kräften zu kommen, was ich wirklich nötig hatte. Ich suchte mir einen kleinen Einzeltisch, um ungestört meinen Gedanken nachhängen zu können, ungestört von anderen plappernden Hotelgästen. Ich brauchte einfach meine Ruhe.
Die dann aber 10 Minuten später gestört wurde. Vor mir stand ein Hotelbediensteter mit einem kleinen Zettel in der Hand. Erst dachte ich, der schmeisst mich jetzt sofort raus, weil das Zimmermädchen schon die Sauerei entdeckt hatte, aber er schaute mich freundlich an und grüsste höflich,
„Good Morning, Mr. Bee, ich hoffe sie haben einen angenehmen Aufenthalt bei uns.“
Ich grüsste zurück und bedankte mich für die hervorragende Gastfreundschaft, worauf er fortfuhr,
„Wir hatten eben einen Anruf von einer Dame, die sagte, Sie würden sie kennen. Sie bat mich, Ihnen eine Telefonnummer zu geben, unter der Sie doch bitte per WhatsApp mit ihr Kontakt aufnehmen möchten. Ich bitte die Störung zu entschuldigen und wünsche Ihnen noch einen angenehmen Restaufenthalt und nachher eine gute Heimreise.“
Mit diesen Worten, begleitet von einem freundlichen Lächeln, reichte er mir den Zettel, deutete eine leichte Verbeugung an und verschwand dann wieder unauffällig. Engländer, immer freundlich und korrekt bis zum Abwinken.
Ich schaute auf den Zettel, auf dem nur mein Name und eine Telefonnummer mit englischer Vorwahl stand. Ich holte mein Handy raus und speicherte sie sofort ein, dann schickte ich eine WhatsApp-Nachricht an die Nummer.
„Sophie?“
Dann legte ich das Handy vor mir auf den Tisch und starrte es intensiv an, als ob dadurch die Antwort schneller käme. Eine halbe Stunde später wurde ich vom Personal daran erinnert, dass die Frühstückzeiten nur bis 10 Uhr gingen und sie jetzt gerne abräumen wollten. Ich schaute mich erschreckt um und merkte, dass ich der einzige und letzte im Raum war. Also stand ich auf und fuhr wieder hoch in mein Zimmer. Dann fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren. 10 Uhr! Natürlich! Hamleys öffnet doch um 9.30 Uhr und Sophie konnte bestimmt nur noch nicht antworten, weil sie am Arbeiten ist. Das musste die Erklärung sein. Ich zwang mir etwas mehr Geduld auf und schaute nur noch alle 3 bis 4 Minuten nach, ob endlich eine Antwort kam.
Ich packte meinen Koffer, versuchte mich noch stümperhaft in der Fleckenreinigung (sie zu produzieren war wesentlich einfacher), legte noch einen Notizzettel mit der Aufschrift SORRY! und ein paar Geldscheine auf den Schreibtisch, fuhr runter in die Lobby und checkte aus.
Direkt vor dem Hoteleingang befand sich der Bus Stop der Linie 190, die mich in knapp 15 Minuten zur Hammersmith Underground Station brachte. Weitere 45 Minuten später betrat ich Terminal 5 von London Heathrow, ich war sehr schnell durch den Luggage-Check-in und den Security Check, Fast Track trug diesmal seinen Namen zurecht, es gab freie Toiletten in der Business Lounge von British Airways und, man höre und staune, ich bekam sogar noch ohne grosse Suche einen guten Sitzplatz direkt neben dem Buffet.
Ich wollte gerade den ersten Bissen meines zweiten Frühstücks nehmen, als in meiner Hosentasche mein Handy vibrierte. Hektisch und aufgeregt holte ich es raus, schaffte es fast nicht es zu entsperren und schaute dann erwartungsvoll auf das Display. Es war eine Nachricht von der neuen Telefonnummer.
„Liebster Cedric,
ich bin so froh, dass mein Plan funktioniert hat. Ich war schon den ganzen morgen total aufgeregt, ob dir im Hotel Bescheid gesagt wurde und du mir schreibst. Wir haben ja leider vergessen unsere Kontaktdaten auszutauschen, selbst unsere Nachnamen kennen wir nicht.
Ich habe mir glücklicherweise deine Zimmernummer gemerkt und damit hat es wohl funktioniert, dass du im Hotel ausfindig gemacht werden konntest. Ich bin so glücklich darüber, dass du geantwortet hast, du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr.
Ich habe mir heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit ein preiswertes Smartphone und eine Prepaid-Karte dafür gekauft, welches ich ab sofort immer in meinem Spind im Laden deponieren werde, somit ist es vor Amandas neugierigen Blicken geschützt. Sie ist nämlich verdammt eifersüchtig, dabei weiss ich gar nicht warum *unschuldig pfeiff*, ich glaube sie kontrolliert auch manchmal mein normales Mobile phone. Ihre Eifersucht ist auch der Grund, warum wir gestern in dein Hotel gegangen sind und nicht zu mir nach Hause, obwohl sie nicht da war. Ich hatte einfach Angst, wir würden irgendwelche Spuren hinterlassen, durch die sie misstrauisch wird… und wenn ich mir heute Morgen so das Hotelzimmer angeschaut habe, ist dieser Gedanke gar nicht mal so abwegig gewesen *lach*
Bitte verzeih mir, wenn meine Antworten immer etwas länger dauern, ich kann ja nur vor und nach der Arbeit und in den Pausen lesen und schreiben.
Ich muss jetzt zurück und Kunden abschiessen.
Ich liebe dich, mein liebstes Opfer!
Deine Sophie“
Mein Flug wurde aufgerufen, ich nahm mir vor zu antworten, wenn ich wieder zuhause war, schliesslich konnte sie es ja sowieso nicht vorher lesen, dann schwebte ich wie auf Wolken zum Gate. Natürlich verzeihe ich dir, Liebste! Alles und immer!
Disclaimer
Alle an sexuellen Handlungen beteiligten Personen waren zum Zeitpunkt der Handlung mindestens 18 Jahre alt und somit sowohl nach deutschem als auch nach englischem Recht volljährig.
Ich freue mich über jegliches Feedback, egal ob positiv oder negativ, egal ob anonym oder mit Namen, egal ob öffentlich oder als direktes Feedback. Nur so kann man lernen und besser werden. Danke.
Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 1
Danke für deinen Kommentar und noch viel mehr Dank für dein Lob.
Eigentlich war diese Geschichte erstmal nur ein Testballon, ob Sevac überhaupt noch lebt. Ich werde aber nun doch noch mehr Stories hochladen.«
Kommentare: 88