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Kommentare: 4 | Lesungen: 2752 | Bewertung: 8.42 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 08.03.2020

Clara IV - Aber nicht in der Öffentlichkeit!

von

Der glatte Futterstoff an Po und Brust fühlte sich fremd an. Die Scham kam nur ab und zu mit dem Stoff in Berührung. Bei normaler Kleidung war sie im Slip fest verpackt und geschützt, jetzt lag sie unbedeckt und frei unter dem Rock, ab und zu gestreichelt von dem glatten Futter. Die Luft drumherum gab ein Gefühl von Freiheit und, ja, auch einen Hauch von dem Eindruck, ständig unartig zu sein, ständig etwas zu tun, was sich nicht gehörte. Meist unverhofft, bei ganz unterschiedlichen Bewegungen berührte der Futterstoff den Schamhügel, rieb ganz zart an der kurzen Behaarung oder ließ die freie Durchlüftung zu. Mein Focus änderte sich dadurch, ich war mir stets der Nacktheit bewusst, ich war mir stets im Klaren darüber, dass ich ständig etwas Ungehöriges tat. Erst dann kam die Arbeit, erst dann die Verantwortung.


Der Rock ging hinunter bis übers Knie, ich lief nicht Gefahr, dass jemand meine Nacktheit unter der Oberbekleidung entdecken könnte, das nicht. Jedoch die Heimlichkeit, dieses insgeheim unanständig zu sein, von dem niemand wusste, gab mir ein anderes Selbstverständnis. Es konnte niemand wissen, wie es um mich stand, welche Gefühle mich beherrschten. Joschi würde Recht behalten, es erregte mich. Es erregte mich anders als gedacht, jedoch der Gedanke, unentwegt etwas Ungehöriges zu tun, ohne dass es jemand mitbekam, stärkte mein Selbstvertrauen, es gab mir ein anderes Körpergefühl. Ich war mir intensiver denn je bewusst, dass ich Frau war, begehrenswerte Frau und sehr viel körperbetonter und mehr auf Körperlichkeiten aus, als meine Umgebung es ahnte und sich überhaupt vorstellen konnte.


Es gab an dem Montag eine außerordentliche Vorstandssitzung. Dem Außendienst war es gelungen, vier außergewöhnlich große Aufträge von vier unterschiedlichen Auftraggebern herein zu holen. Alle vier Projekte waren terminlich knapp kalkuliert, das zwang uns dazu, die Produktion auf Zweischichtbetrieb aufzustocken. Um das leisten zu können, war selbstverständlich eine Erweiterung des Personalstandes unbedingt notwendig. Erst einmal auf begrenzte Zeit, obwohl die Geschäftsleitung davon ausging, dass sich Aufträge in diesen außergewöhnlichen Dimensionen anschließen würden, vorausgesetzt, dass die aktuellen Aufgaben reibungslos abgewickelt und zu aller Zufriedenheit durchgeführt wurden. Wenn man in unserer Branche den Ruf hat, die Kapazität zu haben, solche Großaufträge termin- und fachgerecht ausführen zu können, würde man in andere Sphären vorstoßen, man würde eventuell sogar zum Globalplayer heranreifen, so war das Kalkül. An mir, an meiner Abteilung sollte das jedenfalls nicht scheitern.


Die entsprechenden Schritte zu der Erweiterung war von meinen Leuten längst in die Wege geleitet worden, das hatten wir gut im Griff. Auch die anderen Abteilungen wussten bereits seit einiger Zeit über die Notwendigkeit der Vergrößerung der Firma und der Ausweitung unserer Aufgabengebiete Bescheid und hatten entsprechend gehandelt. Die Versammlung jetzt diente in der Hauptsache dazu, dass sich die Kollegen Vorstandsmitglieder groß und breit über ihre Verdienste auslassen und sie ihre Flexibilität und Weitsicht besonders herausstreichen konnten. Sie nutzten die Gelegenheit weidlich aus, um sich selbst zu beweihräuchern. Jede einzelne Abteilung erging sich darin, sich zu loben und die eigenen Verdienste heraus zu streichen.


Als ich mit meinem Bericht an der Reihe war, hielt ich die Rede und strich die Verdienste heraus, so wie sie mir mein Bürovorsteher vorgeschlagen hatte. Die vorbereiteten Daten und Fakten brauchte ich nur noch mit eigenen Worten wiederzugeben. Während meiner Ausführungen war ich mir meiner Nacktheit stets bewusst. Niemand wusste davon, niemand sah es mir an. Dass man trotzdem eine Veränderung an mir bemerkte, wurde mir bald bewusst.


Während meiner Ausführungen und auch als ich geendet hatte, begegnete ich immer wieder dem Blick des Seniors. Er wurde ‚Senior‘ genannt, weil er das älteste Vorstandsmitglied war, die siebzig hatte er lange überschritten. Er betrachtete ganz versonnen meine Brust. Der Stoff der Kostümjacke war zarter als gedacht. Meine ständige Erregung, die durch meine Nacktheit hervorgerufen wurde und durch die Tatsache, dass ich fortwährend unbemerkt unartig war, richteten sich meine Brustwarzen auf und zeichneten sich deutlich unter dem Stoff ab. Sie wurden bei ordentlicher Bekleidung vom BH und eventuell zusätzlich von einer Bluse abgedeckt, da sie nun blank hinter dem Stoff lauerten, waren sie deutlich zu sehen.


Der Kollege riss seinen Blick davon los, als er bemerkte, dass ich ihn ansah und sagte sinnierend:


„Wie gut Sie als junge Frau ihre Abteilung im Griff haben, ist bewundernswert.“


Das Kompliment veranlasste mich dazu, ihm den ungehörigen Blick nachzusehen. Ich bedankte mich lächelnd, ich fühlte mich einfach wunderbar.


Dabei wurden die Entscheidungen in der Personalabteilung nicht von mir getroffen, jedenfalls nicht alle.


Ursprünglich kam ich als Praktikantin her. Mein Bachelor-Studium hatte ich abgeschlossen, um mich auf das Masterstudium vorzubereiten, bewarb ich mich um diese Praktikumsstelle und bekam sie. Der Personalchef nahm mich in seine Obhut. Ihn interessierte ganz besonders und ganz offensichtlich meine Figur mehr als meine sonstigen Qualitäten, er versuchte mehrfach mit mir anzubandeln. Damals war ich jedoch bereits verheiratet und außerdem streng katholisch, da lässt man sich auf so etwas nicht ein.


Schon immer, schon als Halbwüchsige betonte ich meine Beine und auch den Po, ohne mir einzugestehen, dass ich es mochte, dort angeschaut zu werden. Der Personalchef sah gerne da hin, er zog mich regelrecht mit den Augen aus. Außerdem war ein Grabscher, immer mal wieder berührte er mich ‚aus Versehen‘ und entschuldigte sich jedes Mal scheinheilig.


Zusätzlich zu diesen unangenehmen Eigenschaften gebärdete er sich als ein Tyrann und unerträglicher Besserwisser. Er schikanierte die Abteilung und vor allem den jungen Bürovorsteher. Bei dem handelte es sich um einen dunkelhäutigen Menschen, die Mutter kam, so glaube ich mich zu erinnern, aus Ghana, der Vater hier aus Bochum. Durch seinen Vater hieß er auch schlicht Peter Müller, von seiner Mutter hatte er die dunkle Hautfarbe und das krause Haar geerbt. Er war ein tüchtiger und sympathischer junger Mann, vielleicht zwei oder drei Jahre älter als ich. Um den Eindruck von ihm zu gewinnen, dass er sehr tüchtig war, reichten mir die drei Monate meines Praktikums vollends aus. Trotz seiner Fähigkeiten drangsalierte ihn der Personalchef, stutzte ihn immer wieder zurecht. Aus welchem Grund er ihn so schikanierte, darüber hat er sich nie geäußert, wahrscheinlich ließ er ihn deswegen nicht hoch kommen, weil er dessen Konkurrenz fürchtete. Dass Rassismus ein Grund war ihn auszugrenzen, konnte ich mir in meiner Naivität damals nicht vorstellen. Mittlerweile weiß ich das besser, damals machte ich mir keine Vorstellung davon, wie manche Leute tickten.


Wenige Tage vor dem Ende meines Praktikums passierte es dann. Mein Arbeitsplatz befand sich im Büro des Personalchefs, direkt neben ihm. Einen eigenen Schreibtisch bekam ich nicht, stattdessen hatte er mir einen Arbeitsplatz an dem runden Besprechungstisch einrichten lassen, der an den Schreibtisch des Chefs angebaut war. Er bestand darauf, dass ich mich direkt an seiner Seite niederlassen sollte. So ergaben sich für ihn immer wieder Gelegenheiten, mich zu berühren und mich anzutatschen, außerdem fand jede meiner Bewegungen vor seinen Augen statt, darauf stand er. Mich zu beobachten, mit den Augen auszuziehen, das war sein Zeitvertreib. Obwohl ich dankbar für die Praktikumsstelle gewesen war, freute ich mich auf das Ende der Zusammenarbeit mit ihm. Den unangenehmen Menschen würde ich bald für immer los sein, den Zeitpunkt konnte ich kaum erwarten.


Es geschah kurz vor der Mittagspause. Zu meiner Verwunderung legte der allgewaltige Personalchef seinen Kopf unvermittelt auf den Schreibtisch. Dabei dachte ich mir erst einmal nichts, denn er unternahm oftmals Handlungen, deren Sinn mir nicht einleuchteten. Er besaß Marotten, von denen ich vor diesem Praktikum noch nicht einmal gehört, geschweige denn dass ich sie jemals zu Gesicht bekommen hätte.


Als er jedoch dort liegen blieb, mit geöffneten Augen, und sich nicht mehr rührte, taten sich bei mir gleich Parallelen auf. Damals, als mein Großvater einen Schlaganfall bekam, da sah es sehr ähnlich aus. Diese Verbindung herzustellen und sofort bei Herrn Müller Alarm zu schlagen, ging im gleichen Moment vonstatten. Der Bürovorsteher rief gleich nach dem ersten Blick auf den Chef den Notarzt. Der traf in Minutenschnelle ein, unser Abteilungsleiter wurde noch vor Ort intensiv behandelt und in Windeseile abtransportiert.


Nach der Mittagspause suchte mich der Herr Müller im Chefbüro auf. Er fand mich wie versteinert hinter dem Schreibtisch sitzend vor. Die Zeit, um das Ereignis zu verarbeiten, war noch nicht lang genug. Das Geschehene, die abrupte Änderung in diesem Büro, die ausgestandene Aufregung und das Mitleid mit dem Chef lähmten mich nach wie vor. Zu einem klaren Gedanken war ich nicht in der Lage.


Herr Müller war ganz klar und sachlich, bewundernswert ruhig, gefasst und sehr zielstrebig.


„Du bleibst hier sitzen, hörst du? Wir machen ganz normal weiter, du brauchst dich um nichts zu kümmern, verstanden?“


Das war mir sehr recht, klar verständliche Verhaltensmaßregeln zu erhalten, die ich nur zu befolgen brauchte, war das einzige, zu dem ich mich in der Lage fühlte. Herr Müller wusste was zu tun war und gab mir mit klaren Worten zu verstehen, was ich jetzt zu unternehmen hatte, um mich richtig zu verhalten. Nicht selbst denken und eigenständig Entscheidungen treffen zu müssen, war in dieser Situation das einzig richtige.


Am nächsten Tag, ich saß untätig im Büro herum und wusste nicht, was ich tun sollte, kam der Vorstandsvorsitzende, unser CEO herein. Er erkundigte sich, wie es in der Abteilung lief. Bezeichnenderweise erkundigte er sich bei mir, der Praktikantin, und nicht bei Herrn Müller, dem Bürovorsteher. Mir ging nicht erst da auf, wie gering Herrn Müllers Arbeit innerhalb des Betriebes eingeschätzt wurde. An Rassismus dachte ich jedoch immer noch nicht.


„Haben Sie alles im Griff?“, fragte mich der Vorstandsvorsitzende, mich, die Praktikantin! Er betrachtete mich, ähnlich wie der Senior jetzt in der heutigen Sitzung. Meine Brust schien für ihn interessanter zu sein als mein Gesicht.


„Der Personalchef hat ja Wunderdinge über Sie erzählt. Wenn ich das richtig beurteile, dann scheint der Laden hier ja auch unter Ihrer Leitung gut zu laufen. Bleiben Sie mal hier sitzen, wir werden im Vorstand beraten, wie weiter verfahren werden soll.“


So saß ich denn im Büro des Personalchefs, der Herr Müller machte die Arbeit. Er traf die Entscheidungen, bestimmte die Richtung in die gearbeitet und geplant wurde, er hielt die Arbeitsdisziplin innerhalb der Abteilung auf sehr hohem Niveau, höher und straffer als der alte Chef, aber sehr viel kollegialer und deswegen effizienter.


„Ich bin damit zufrieden, wie es jetzt läuft!“, eröffnete mir der Herr Müller nach einigen Tagen, während denen ich nicht wusste, was ich arbeiten sollte. Anstatt für die Firma tätig zu sein, vertiefte ich mich in die Lehrbücher, um mich auf das Masterstudium vorzubereiten, denn das war nach wie vor mein Ziel. Herr Müller saß vor dem Schreibtisch und ich wie eine Chefin dahinter. Er machte mich mit seinem Plan bekannt:


„Wenn du einverstanden bist, dann will ich dich zum Chef der Abteilung vorschlagen.“


Das war jenseits dessen, was ich mir vorstellen konnte, mit offenem Mund hörte ich ihm entgeistert zu.


„Keine Angst, du brauchst dich um nichts zu kümmern, wir, die Abteilung, wir machen alles. Ich werde dir allerhand Vorschläge unterbreiten, wie wir die Arbeit hier verbessern und neu gestalten können, du nickst sie ab und trägst sie im Vorstand als deine Neuerungen vor. Ich bleibe Bürovorsteher und du wirst der Boss, der uns nach außen vertritt. Dass der kranke Idiot von Personalchef nochmal wieder kommt ist höchst unwahrscheinlich. Der hatte schon zwei Schlaganfälle und einen Herzinfarkt, den werden sie wohl ausmustern.“


So kam es tatsächlich, der Herr Müller behielt recht. Ich leitete die Personalabteilung erst kommissarisch und, als der Personalchef offiziell in den Ruhestand ging, wurde ich seine Nachfolgerin. Es ist auch heute noch so. Natürlich habe ich mich von damals bis zum jetzigen Tag weiter in die Materie Personal eingearbeitet und lerne immer noch täglich dazu, aber die Leitung hat nach wie vor eindeutig Herr Müller inne. Es war auch er, der die neuen Ideen entwickelte und für die umfassenden Verbesserungen der Abteilung zuständig war. Die innovativen Ideen wurden vom Vorstand jedoch mir aufs Habenkonto geschrieben. Da sie sehr gut ankamen und die Effizienz der Personalabteilung steigerten, wurde ich nach einem halben Jahr in den Vorstand berufen und bin seitdem dort.


Herr Müller war mit seinem Job als Bürovorsteher sehr zufrieden. Er meinte mal im Vertrauen zu mir, dass das wohl der höchste Posten wäre, den er mit seiner Hautfarbe erreichen könnte. Das wehrte ich mit allen Kräften ab, er jedoch war zufrieden mit dem Erreichten. Er ernährte mit seinem Einkommen nicht nur Frau und zwei Kinder, sondern unterstützte auch noch die Familie seiner Mutter in Ghana.


Alle waren zufrieden, der Vorstand, weil die Zahlen stimmten, die Abteilung aus dem Grund, weil Ruhe und Zufriedenheit herrschte, seitdem der alte Personalchef nicht mehr da war. Herr Müller war zufrieden, weil er freie Hand hatte und seine Innovationen durchsetzen konnte, und natürlich ich, die zum Vorstandsposten kam wie die Jungfrau zum Kinde.


So weit war ich mit meinen Rückbetrachtungen gekommen, jetzt, während der außerordentlichen Vorstandssitzung am Montag Vormittag, als der CEO das Wort an mich richtete.


„Frau Koppers, die Buchhaltung sprach mich an, sie würden für den erhöhten Personalstand Verstärkung benötigen, haben Sie da etwas geplant?“


Er fragte so vorsichtig, weil er bereits mehrfach eine Forderung an meine Abteilung gestellt hatte, die Herr Müller vorausgesehen und bereits alle damit verbundenen Probleme beseitigt hatte, bevor sie dem Chef zu Ohren gekommen waren.


So war es auch hier. Da Herr Müller mich vorher gebrieft hatte, konnte ich den CEO beruhigen.


„Zum nächsten Ersten haben wir zwei Neue für die Buchhaltung vorgesehen, eine Praktikantin mit Bachelor-Abschluss und eine erfahrene Buchhalterin, die nach zehnjähriger Familien-Pause wieder ins Berufsleben zurückkehren möchte. Beide Kräfte haben wir bereits begutachtet und sie als geeignet eingestuft.“


Der CEO lehnte sich zufrieden zurück und schaute sich um als wollte er sagen:


‚Siehste, das nenne ich tüchtig, die Frau hat was drauf!‘


Es machte mich mittlerweile nicht mehr verlegen, mich mit fremden Federn zu schmücken, dabei hatte ich keinerlei Anteil daran. Herr Müller hatte die Mehrarbeit vorausgesehen und entsprechend gehandelt. Gerechterweise müsste er mein Gehalt bekommen und ich maximal das einer Praktikantin. So wie es jetzt war, war es allerdings auch gut.


Erst zum Ende der Sitzung, als ich mich vorbeugte um aufzustehen, sich dadurch mein Ausschnitt öffnete und ich meiner nackten Brüste ansichtig wurde, erinnerte ich mich wieder meiner ungehörigen Nacktheit. Die zauberte ein Lächeln auf meine Lippen, das ich nicht zurückhalten konnte und auch nicht wollte. Alles war gut so wie es jetzt war, ich fühlte mich wohl in meinem Körper, ich war mir bewusst, dass ich sexy war, dass ich gut aussah und dass ich eine begehrenswerte Frau war. Ein wirklich zufrieden stellendes Gefühl.


Joschi rief an und fragte, wie ich mich fühle.


„Wie du vorausgesagt hast“, gab ich gegenüber meinem Liebsten zu, ohne mich zu schämen. „Ich bin den ganzen Tag über erregt. Sehen wir uns heute?“


„Leider nicht, Süße. Der faule Vorsitzende hat mich wieder zu seinem Beisitzer gemacht, dieses Mal ist es ein Mordprozess, vielleicht hast du in der Zeitung darüber gelesen. Dieses Mal habe ich eine Kollegin. Wir müssen uns intensiv in die Akten des Falles einlesen. Wenn wir Pech haben, dann können wir uns in dieser Woche überhaupt nicht mehr sehen.“


„Eine Kolleg-in?“


„Ja, eine Kollegin, wir kennen uns von der Uni, ich war ihr Tutor.“


Zwei Vertraute also, Eifersucht keimte in mir auf.


„Ist sie hübsch?“


„Ja, Schatz, sie ist hübsch. Du bist schön und eine unvergleichliche, temperamentvolle Sexbombe und ein Tornado im Bett, sie ist nur hübsch. Hab mich weiterhin lieb, auch wenn wir uns erst einmal ein paar Tage nicht sehen können.“


Das war nicht das, was ich mir gewünscht hätte, das war auch nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Mein Joschi den ganzen Tag mit einer hübschen Kollegin zusammen. Zwei Vertraute, die sich seit Jahren kannten und ganz bestimmt auch schon intim miteinander waren. Denn, wieso sonst sollte er herausstellen, dass ich ein Tornado im Bett war und sie nur hübsch?


Das gab mir reichlich Stoff zum Nachdenken.


Ich musste etwas tun, damit mein Süßer nur an mich denken konnte, selbst wenn eine hübsche Kollegin dauernd um ihn herum scharwenzelte.


Dazu war weiteres, verwegenes Outfit notwendig, etwas, was ihm in Erinnerung bleiben würde und etwas, was ihn immer wieder dazu verführen könnte, mich zu lieben. Mir war ebenfalls wichtig, dass er die hübsche Kollegin vergaß, an mich dachte und sich in mich verlieren würde, wie ich mich bereits in ihm verloren hatte. Das sollte nach Möglichkeit zur Folge haben, dass er mich immer und immer wieder der Furie zum Fraß vorwarf. Der Sex mit ihm, diese ungebremste körperliche Liebe zu dem anderen Menschen war für mich höchst erstrebenswert geworden. Etwas, was ich mir vor Joschi nicht hatte vorstellen können.


Beim Stöbern im Internet, auf den Seiten, auf denen unglaubliche Kleidungsstücke angeboten wurden, Garderobe, die eine Dame auf keinen Fall tragen könnte und auch nicht würde, fand ich einen Rock, der ganz verschämt als Nierenwärmer angeboten wurde. Wahlweise in der Taille, auf der Hüfte oder als Rock zu tragen. Ein sehr eng anliegendes, elastisches Kleidungsstück, das eine Frau in meiner Position auf keinen Fall in der Öffentlichkeit tragen könnte. Wenn ich mir vorstellte, wie sich ein solches Kleidungsstück anschmiegt, wie es einengt und bedeckt, dann wurde ich schon wieder auf die Art und Weise erregt, wie es verbotenes Tun bei mir hervorrief. Beinahe unbändiges Verlangen war das Ergebnis einer solchen Exkursion in die sündige, verführerische Welt der Frauen, die einen Mann durch die mehr oder weniger unziemliche Hervorhebung der weiblichen Attribute ihres Körpers zu reizen und zu becircen suchten.


Ich bestellte in S und in M, einen schwarzen Rock, denn es war klar, dass ich ihn nicht bestellt hatte, um ihn auf den Nieren zu tragen, sondern er war als Rock vorgesehen. Bei dem gleichen Anbieter fand ich zu den Röckchen passende Oberteile. Leicht durchscheinend, knapp, figurbetont. Sobald man sie auf der nackten Haut trug, blieb einem Betrachter nichts verborgen. Diese Kleidungsstücke waren ausschließlich für zuhause gedacht, zeigen würde ich mich darin niemandem. Ich mochte es mittlerweile sehr, mich vor dem Spiegel und in der Wohnung durch solche Kleidung zu erregen, das Gefühl war wunderbar. Früher oder später würde ich diese Erregung ja auch mit meinem Liebsten abarbeiten können.


Allein der Gedanke, ein solch enges und aufreizendes Kleidungsstück bestellt zu haben, ließ die Furie in mir unruhig werden.


Als die Textilien einen Tag später in meinem Briefkasten lagen, musste ich sie sofort auspacken. Mit bebenden Händen und heißer Erregung probierte ich sie an. Der Rock Größe S war toll, extrem kurz, umspannt

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Kommentare


EviAngel
(AutorIn)
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 127
EviAngel
schrieb am 17.03.2020:
»Danke für die vielen positiven Kommentare.
Macht Spaß für euch zu schreiben.
>Sein Verhalten wirkt deshalb auf mich eher egoistisch als "gemeinsam orientiert".<
Abwarten und Teetrinken ;-)
Es folgen noch sechs Kapitel.«

strict
dabei seit: Feb '02
Kommentare: 68
schrieb am 12.03.2020:
»weiter so! es muss noch viel schlimmer werden ...!!«

tali
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 72
schrieb am 17.03.2020:
»Vor dem Hintergrund der (katholischen??) Erziehung von Clara geht mir die selbstgewählte, pro-aktive Exponierung ein wenig schnell: Die Schwere des immer wieder beschriebenen Konflikts und ihr Verhalten laufen für mein Gefühl zu heftig und zu schnell auseinander. Vielleicht liegt's auch daran, dass die Begleitung des Prozesses durch Joschi (netter Name übrigens) m.E. vergleichsweise wenig Raum bekommt. Sein Verhalten wirkt deshalb auf mich eher egoistisch als "gemeinsam orientiert".
Alles o.g. ist natürlich total subjektiv. Im Zweifelsfall gilt: "Jeder Mensch ein Universum". Und dennoch: Deine Geschichte ragt aus dem Meer der Erzählungen hier heraus. Danke dafür.«

funthomas
dabei seit: Feb '15
Kommentare: 46
schrieb am 08.10.2020:
»Ich bin so froh, dass ich mir gerade Deine Geschichten ausgesucht habe.
Es ist "Kopfkino" pur.
Bin jetzt bis hierher gekommen, aber der Rest wird auch noch reingesogen.
Schön wie Du schreibst und bleib bitte dabei.«



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