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Kommentare: 2 | Lesungen: 984 | Bewertung: 7.58 | Kategorie: Fetisch | veröffentlicht: 31.05.2018

Crossdressing Adventures - Entscheidungen

von

Martina war inzwischen einige Monate bei Dr. Heinrich in Behandlung und ein- bis zweimal im Monat in ihrer Praxis in Hamburg. Bei ihrer Sitzung im Mai sprachen sie dann wieder über die nächsten Schritte und Dr. Heinrich fragte direkt: “Martina, Sie sind nun seit einigen Monaten hier und ich sehe durchaus, dass Sie in Ihrem inneren weiblich sind. Sie leben seit wir uns kennen als Frau und ich möchte gerne von Ihnen wissen, ob Sie denn nun immer Frau sein wollen?” Martina war etwas sprachlos, so direkt vor die Entscheidung gestellt zu werden. “Sie wissen sicherlich, dass der Weg noch lang ist und wir auch noch etwas Zeit brauchen, bis ich Ihnen die Hormontherapie empfehlen kann. Aber je eher Sie sich über ihre Wünsche klar werden, umso einfacher und schneller kann ich die Gutachten erstellen. Jeglicher Zweifel an der Anpassung verzögert Ihren Weg“, ergänzte Dr. Heinrich noch. Martina nickte und dachte noch kurz nach. „Ich liebe das Leben als Frau, ich fühle mich so wohl wie noch nie in meinem Leben, deshalb will ich immer so weiterleben, aber ich habe Angst vor dem Prozess. Die aktuelle Situation mit meiner Freundin und dem Outing und der Akzeptanz im Büro haben mir das nötige Selbstbewusstsein gegeben, mein männliches Ich nahezu vollständig abzulegen. Aber ich weiß immer noch nicht, ob ich … deutlich gesprochen: ob ich auf meinen Schwanz und den Sex verzichten kann. Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als die Silikonprothesen durch richtige Brustimplantate ersetzen zu können und dass dieses ewige Rasieren endlich wegfällt. Aber ich befürchte eben auch, dass die Hormontherapie einen starken Einfluss auf unser Sexleben haben wird. Ich. Habe Angst, meine Lust am Sex zu verlieren und dann auch Astrid nicht mehr die Befriedigung geben zu können wie jetzt“, brach es dann aus Martina heraus. Der Rest der Sitzung sprachen sie dann ausführlich über Martinas Ängste. Am Ende war Martina erleichtert, es endlich in Worte gefasst zu haben und mit Dr. Heinrich darüber diskutiert zu haben. Es dauerte noch einige Sitzungen, bis Martina dann klar wurde, dass der eingeschlagene Weg für sie tatsächlich zu dem führte, was sie sich immer erträumt hatte. Sollte es dabei zu den befürchteten Effekten kommen, sollte Martina offen mit Astrid darüber sprechen. Sie machte sich auf der Rückfahrt nach Hause noch viele Gedanken und entschied sich, das Thema sofort anzusprechen.


Zu Hause angekommen, fragte Astrid aus Gewohnheit, wie die Sitzung gelaufen war. Martina fing an zu erzählen. Sie sprach über die überraschende Frage, ob Martina sich denn nun entschieden hätte. Das ließ Astrid aufhorchen. Martina sprach weiter und erzählte dieses Mal sehr viel über das Gespräch mit ihrer Therapeutin. Selbstverständlich ließ sie auch ihre Ängste nicht aus, auch wenn es sie Astrid gegenüber den Tränen nahe brachte. Astrid nahm sie zärtlich in ihre Arme, küsste ihre Freundin und versprach: „Liebling, ja, es ist gerade wundervoll, so wie es ist. Aber wenn Du den Schritt gehst, gehe ich ihn mit Dir. Ich liebe Dich und weiß, dass wir auch dann ein sehr erfülltes Sexleben haben werden. Du befriedigst mich auch jetzt schon, ohne dass Du mich hart fickst. Und unsere Beziehung besteht nicht nur aus Sex, sondern aus ganz viel Gefühl und noch mehr Vertrauen. Und dass werden wir auch nicht durch Deinen Weg verlieren.“ Jetzt liefen Martina erst recht dicke Tränen die Wange herunter. Diese Liebeserklärung ihrer Geliebten gab ihr das notwendige Selbstvertrauen, die Ängste zu überwinden und die Hormontherapie irgendwann auch zu beginnen. Astrid streichelte ihr zärtlich über die Haare und Martina schmuste sich an ihre Brust. Langsam stieg die Erregung in Astrid und sie fing an, Martina zu streicheln. Auch Martina spürte die Erregung ihrer Freundin und begann, sie ebenfalls zu streicheln. Wenige Augenblicke später zog Astrid ihre Freundin aus, um sie am ganzen Körper liebkosen zu können. Martina genoss die Streicheleinheiten, auch oder gerade weil Astrid ihren Schwanz komplett ignorierte. Für sie war es eine gefühlte Ewigkeit, bis Astrid sie auch wieder aktiv werden ließ. Martina zog Astrid das Kleid über den Kopf, zog ihr hektischen den BH und Slip aus und begann, wild an Astrids Brustwarzen zu saugen. Dazu fing sie direkt an, Astrids Kitzler fest zu massieren. Astrid legte sich rücklings aufs Sofa und genoss die Behandlung. Auch Martina vermied es, mit ihrem Schwanz oder Fingern in Astrid einzudringen. Sie wollte bewusst ihrer Geliebten einen Orgasmus verschaffen, ohne in sie einzudringen. Es dauerte auch nicht viel länger als sonst bis Astrid sich laut stöhnend Martinas Hand und Mund entgegen streckte. Dann kam sie heftig und, wie Martina empfand, viel länger als sonst. Sie kuschelte sich an ihre befriedigte Freundin und genoss einfach nur die Nähe. Astrid wollte anfangen, auch Martina einen Orgasmus zu bescheren, die aber bedeutete ihr, dass sie das gerade nicht wollte. Auch wenn Astrids Worte Martina eine extreme Last von den Schultern nahm, war die endgültige Entscheidung für Martina noch nicht gefallen.


Es dauerte noch weitere drei Monate, bis Martina genug Selbstvertrauen gesammelt hatte, um für sich selbst die Entscheidung über ihren weiteren Weg getroffen zu haben. In dieser Zeit empfand Astrid ihre Geliebte als sehr in sich gekehrt und nachdenklich, sie merkte aber auch, dass Martina sich den Schritt intensiv durchdachte. An einem Sonntagmorgen saßen sie gemeinsam beim Frühstück, wie immer war Martina schon fast fertig gestylt und Astrid wirkte noch sehr verschlafen. Martina wollte nicht, dass Astrid noch irgendetwas von Martin an ihr sah, wenn sie morgens gemeinsam frühstückten Astrid dagegen liebte es, nur in ihrem kurzen Nachthemd am Frühstückstisch zu sitzen. „Liebling, wenn ich morgen wieder zu Dr. Heinrich fahre, werde ich mit ihr über die Hormontherapie und die weiteren Schritte sprechen“, sagte Martina ohne Vorwarnung. Astrid schaute sie zuerst verblüfft und dann sichtlich berührt an. „Süße, ich weiß, Du hast es Dir nicht leicht gemacht und Deine Zeit für diese Entscheidung gebraucht, aber ich bin so glücklich und stolz, dass Du es jetzt angehst, das kann ich gar nicht in Worte fassen“, gab Astrid zurück. Dabei stand sie auf und zog Martina in ihre Arme. Beide küssten sich intensiv und Astrids Hände wanderten über Martinas Körper. Keine Minute später saß Astrid nackt auf der Küchenzeile und Martina hatte sich mit ihrem Gesicht zwischen Astrids Beinen vergraben. Sie verwöhnte ihre Freundin mit ihrer Zunge und genoss den Geschmack von Astrids feuchter Spalte. Irgendwann zog Astrid sie hoch, ergriff Martinas Schwanz und führte ihn an ihre Lustgrotte. Langsam drang Martina in sie ein. Beide genossen die weiter steigende Erregung und ohne Worte wussten beide, dass sie das noch viel länger genießen wollten. Martina hob Astrid von der Arbeitsplatte und trug sie ins Schlafzimmer, ohne aus ihr heraus zu gleiten. Sie setzte sich auf das Bett und Astrid drückte ihre Liebste sofort in die Kissen. Dann fing sie an, Martina zu reiten. In dieser Stellung kamen beide dann doch sehr schnell dem Orgasmus nahe und fast gleichzeitig gaben sie sich dem Höhepunkt hin.


Rund eine Stunde später gingen sie dann den strahlenden Sonnenschein genießen. Sie spazierten durch die königlichen Gärten und genossen ihre freie Zeit. Wieder merkte Martina, dass sie so schon glücklich war, aber vollkommen würde es für sie erst, wenn sie ganz offiziell Frau war und zumindest eigene Brüste hätte.


Am Montagmorgen machte sich Martina wieder auf den Weg nach Hamburg zu ihrer Psychotherapeutin. Sie durchdachte nochmal ihre Entscheidung, aber sie war sich sicherer, je länger sie darüber nachdachte. Dr. Heinrich freute sich sichtlich, dass Martina sich nun sicher war und diktierte einen Arztbrief für Martinas Hausarzt und der Empfehlung zur Hormontherapie. Dann sprachen sie lange darüber, wie sich Martina vor und nach der Entscheidung gefühlt hatte. Martina musste zugeben, vorher oft nach noch so unsinnigen Argumenten gegen die Hormontherapie und die vollständige Anpassung gesucht zu haben. Aber mit jedem weiteren Argument, dass sie für sich selbst entkräften konnte, wurde die Überzeugung, dass es genau das ist, was sie will, immer stärker. Als dann noch Astrid sie nach ihrer Entscheidung darin bestätigte, war Martina überglücklich. Nun konnte sie es kaum erwarten, dass die Therapie begann, um die letzten Überbleibsel ihres männlichen Ichs abzulegen.


Wieder zu Hause brachte sie den Arztbrief direkt zu ihrem Hausarzt. Der stand zufällig an der Anmeldung, als Martina den Brief abgab. Er überflog den Inhalt und schaute sie an: „Na endlich! Ich habe schon seit einem halben Jahr mit der Aufforderung gerechnet. Jessica, stellen sie bitte sofort eine Überweisung zum Endokrinoloegn für die Therapie aus, es ist alles in der Akte hinterlegt. Frau Siemer, Sie können gleich drauf warten.“ Verblüfft schauten Martina und die angesprochene Arzthelferin ihn an. Er grinste nur und ging zum nächsten Patienten ins Sprechzimmer. Die Arzthelferin schaute in Martinas Akte und fand auch schnell die vorbereitete Überweisung für die Hormontherapie. Sie gab noch die letzten Informationen in den Computer ein, druckte das Dokument aus und verschwand in dem Sprechzimmer. Nur wenige Augenblicke später hatte Martina die Überweisung zum Facharzt in ihrer Hand. Martina bekam auch eine Empfehlung mit und rief gleich dort an. Zu ihrer Überraschung bekam sie auch mit nur vier Wochen Wartezeit einen Termin. Am Abend erzählte sie das Astrid, die erst etwas beleidigt war, dass Martina dann gleich alles geregelt hatte, aber im Endeffekt freute sie sich unbändig.


Am Donnerstag hatte sich Martina einen Termin beim Familiengericht geholt, um ihre Personenstandsänderung zu beantragen. Sie verlegte ihre Mittagspause etwas nach vorne, um nicht schon wieder einen Tag Urlaub opfern zu müssen. Pünktlich stand sie vor dem entsprechenden Zimmer der Rechtspflegerin und klopfte an. Sofort wurde sie herein gebeten und Martina brachte ihr Anliegen vor: „Guten Tag. Ich möchte gerne meine Personenstandsänderung beantragen.“ Skeptisch musterte die junge Frau hinter dem Schreibtisch Martina von oben bis unten. „Ich glaube nicht, dass Sie jemals als Mann durchgehen werden“, meinte sie mit ziemlich abfälligen Unterton. Martina lächelte die Reaktion einfach weg und legte ihre Unterlagen vor. „Das hoffe ich doch“, meinte sie nur noch zu dem Ausspruch der Rechtspflegerin. Als die auf die Unterlagen geschaut hatte, bekam sie regelrecht rote Ohren: „Entschuldigen Sie! Ich habe Sie nicht als biologischen Mann wahrgenommen. Das ist mir jetzt aber peinlich.“ Langsam wurde auch der Rest ihres Gesichts rot, aber Martina nahm es ihr nicht übel. Sie füllte den Antrag aus, unterschrieb ihn und dann verabschiedete sie sich. Wieder einmal war ein Schritt gemacht, dachte sich Martina, und auch wieder ganz ohne irgendwelches Aufheben.


Am Abend war wieder ein Treffen des Stammtisches und Martina erzählte von ihren beiden Schritten, die sie jetzt auf dem Weg zur Frau gegangen war. Die anderen applaudierten, sprangen auf und umarmten sie oder gratulierten etwas neidisch. „Das müssen wir feiern“, meinte Marion und bestellte zwei Flaschen Sekt, denn in der Lokalität gab es keinen echten Champagner, wie sie enttäuscht feststellte. Als alle ihr Glas Sekt vor sich hatten, stand Jeanette auf und machte Anstalten, eine kleine Rede zu halten: „Liebe Schwestern, wieder hat sich jemand zu dem bekannt, was sie schon immer in ihrem Innersten war: Martina ist die ersten wichtigen Schritte gegangen, um in Zukunft als das zu Leben, was sie ist: Eine Frau! Liebe Martina, Du bist nun seit einigen Monaten regelmäßig hier bei uns dabei und wir alle haben tatsächlich nur noch auf den Zeitpunkt gewartet, an dem Du es selbst für Dich angenommen hast. Ich merke, dass Du Dir die Entscheidung nicht leicht gemacht hast, aber sei Dir versichert, es war richtig und Du wirst Deinen Weg gehen. Und noch eines von mir: Schon am ersten Tag, als Du hier zu uns kamst, warst Du mehr Frau als wir hier alle zusammen.“ Martina lief gerührt eine Träne aus dem Augenwinkel. „Liebe Freundinnen, vielen Dank für Eure Unterstützung bis hierher und auch auf dem weiteren Weg. Ich hoffe, ich kann Euch genauso eine Hilfe auf Eurem Weg sein. Prost!“, antwortete Martina gerührt. Sie stießen an und genossen den Sekt. Etwas später kam eine junge Frau auf Martina zu, die erst seit wenigen Wochen zum Stammtisch kommt. „Entschuldige, dass ich Dich so direkt frage: Wie bist Du zu dieser Entscheidung gekommen? Ich selber style mich gerne als Frau, aber immer nur heimlich. Meine Freundin weiß nicht, dass ich hierher komme und auch nicht, dass ich mich als Mann irgendwie leer oder verloren fühle. Immer wenn ich zur Frau werde, merke ich, wie glücklich mich das macht. Am Anfang hat es mich total verwirrt, aber nun glaube ich, dass ich lieber als Frau leben möchte. Magst Du mir erzählen, wie es bei Dir war?“ Martina lächelte sie an und nickte: „Natürlich, gerne. Zuerst: Ich heiße Martina und Du?“ Verlegen schaute ihr Gegenüber zu Boden: „Ich habe mir noch gar keine Gedanken über einen Frauennamen gemacht.“ Martina lächelte sie weiter aufmunternd an: „Dann sag mir doch Deinen bisherigen Namen.“ Die junge Transgender schaute sie unsicher an und flüsterte: „Sebastian“ Martina streckte ihr die Hand entgegen. „Freut mich, Sebastian. Du wirst einen passenden Namen für Dich finden, da bin ich mir sicher.“ Dann fing Martina an zu erzählen. Fast eine Stunde referierte sie über ihr Frau sein und was es ihr bedeutete. Sebastian hörte aufmerksam zu und schien ab und zu Parallelen zu entdecken. „Glaubst Du Deine Freundin wird es akzeptieren und Dich unterstützen oder wird sie Dich eher verlassen, wenn Du Dich ihr offenbarst?“, wollte Martina zum Schluss gerne von Sebastian wissen. „Ich weiß es nicht, aber ich befürchte, sie wird mich verlassen. Ich bin mir auch schon nicht mehr sicher, ob ich sie wirklich liebe oder ob es nur noch die Gewohnheit ist. Schließlich sind wir schon 10 Jahre zusammen.“ Martina nickte anerkennend, denn sie schätzte Sebastian gerade mal auf Mitte zwanzig. Sie unterhielten sich noch lange über Sebastians Gefühle und seine Beziehung, bevor Martina sich spät am Abend auf den Heimweg machte.


Endlich kam der Termin beim Endokrinologen, der Martina bei der Hormontherapie begleiten sollte. Auch dieser Arzt war sehr nett und hatte nicht nur Martina als Transgender-Patientin. Zuerst analysierte er ihren derzeitigen Hormonspiegel und stellte daraufhin einen Medikamentenplan auf. Als er mit Martina die Ergebnisse der Blutuntersuchung besprach, fragte er frei heraus: „Haben Sie schon vorher heimlich weibliche Hormone genommen?“ Martina verneinte vehement, auch wenn sie merkte, dass er ihr nicht glauben wollte. „Sie haben einen sehr niedrigen Testosteronwert und schon messbare Anteile von Östrogenen, also weiblichen Hormonen. Dass ist normalerweise erst nach rund 3 Monaten Therapie der Fall. Oft deutet das auf eine unbegleitete, eigene Hormontherapie hin“, erklärte er. Martina verneinte erneut, der Arzt zuckte mit den Schultern und besprach dann mit ihr, was sie wann und warum einnehmen sollte.


Am nächsten Tag holte Martina ihre Medikamente aus der Apotheke und fing auch gleich abends an, die verschiedenen Tabletten um das Abendbrot herum einzunehmen. Astrid frotzelte etwas: „Na, merkst Du schon was?“ Martina wollte erst ernsthaft antworten, dann fiel ihr erst auf, dass Astrid sie auf den Arm nehmen wollte. Sie streckte ihr nur die Zunge heraus und dann mussten beide herzhaft lachen. „Der Arzt gestern meinte, dass ich schon jetzt einen Hormonspiegel habe wie nach rund 3 Monaten Therapie“, fing Martina an zu erzählen. Astrid schaute dabei betreten zu Boden und Martina ging ein Licht auf. „Was hast Du gemacht?“ Astrid schluckte trocken und schaute hoch: „Nicht böse sein, Süße. Ich habe Dir seit fast drei Monaten schon weibliche Hormone aus dem Internet verabreicht.“ Martina war fassungslos, sie empfand es als totalen Vertrauensbruch ihrer Freundin, ihr heimlich Hormone unterzuschieben. Tief beleidigt stand sie auf und verließ Astrids Wohnung. Auch wenn sie die letzten Monate nahezu ausschließlich bei Astrid gewohnt hatte, behielt sie ihre Wohnung noch. Jetzt war sie froh darüber, denn Astrid drängte sie schon länger ganz zu ihr zu ziehen. Zu Hause angekommen, legte sich Martina auf ihr Bett und heulte hemmungslos. Sie fühlte sich von Astrid regelrecht hintergangen und war schwer enttäuscht. Aber was sollte sie jetzt machen? Auf der einen Seite hatte sie Astrids eigenmächtiges Verhalten tief verletzt, auf der anderen Seite liebte sie diese Frau aus ganzem Herzen. Schon jetzt die kurze Zeit ohne sie ließ in Martina Sehnsucht aufkommen. Sie wollte sich am liebsten an Astrids Brust kuscheln und sich in ihren Armen Gebirgen fühlen. Dann kam wieder die Wut über Astrids Verhalten und Martina würde ihr am liebsten eine schallende Ohrfeige verpassen. Dieses Gefühlsachterbahn ließ Martina den ganzen Tag nicht los. Am späten Nachmittag rief sie Marion aus der Selbsthilfegruppe an und erzählte ihr alles. Martina musste einfach mit jemandem darüber reden. Marion war wie vor den Kopf geschlagen und verstand Martinas Gedanken, Astrid nicht mehr vertrauen zu können. Trotzdem machte sie ihr Mut und versuchte, Martina dahin zu bringen, nochmal mit Astrid in Ruhe zu reden. Am Ende der zweieinhalb Stunden Telefonat sah Martina ein, dass sie mit Astrid reden musste. Aber Martina entschied, auch Astrid noch etwas schmoren zu lassen und erst am nächsten Abend anzurufen.


Der nächste Tag war ein Samstag und Martina blieb mal länger liegen als sonst. Als sie dann endlich aufstand und auf ihr Smartphone schaute, hatte sie schon vier verpasste Anrufe von Astrid. Martina zwang sich, nicht sofort zurückzurufen und ging zuerst ins Bad. Als sie fertig angezogen war, ging sie zum Einkaufen, denn sie hatte für das Wochenende nichts im Kühlschrank. Auch wenn sie abends mit Astrid telefonieren wollte, hatte sie sich fest vorgenommen, das Wochenende in ihrer eigenen Wohnung mal alleine zu verbringen. Beim Supermarkt ging sie zuerst zum Bäcker und frühstückte ausgiebig. Dann kaufte sie alles ein, was sie meinte am Wochenende zu benötigen. Wieder zu Hause blinkte der Anrufbeantworter und Martina musste unweigerlich grinsen: Astrid war hartnäckig. Sie hörte die Nachricht ihrer Freundin ab, die versuchte sich zu entschuldigen und Martina gerne ihre Gründe erklärt hätte. „Das darfst Du noch, mein Schatz“, sagte Martina zu dem Anrufbeantworter und setzte sich mit ihrem Tablet auf das Sofa. Sie surfte zuerst ziellos durch das Internet, dann fing sie an, sich über Bezugsquellen für Hormone zu informieren. Martina fand es erschreckend, wie einfach es war, sich Hormonpräparate im Internet zu bestellen, ohne von einem Arzt begleitet zu werden.


Am Abend rief sie dann bei Astrid an. „Hallo meine Süße“, begrüßte ihre Freundin sie euphorisch. Martina versuchte cool zu bleiben, obwohl sie Astrid nach nur einem Tag schon wahnsinnig vermisste. „Astrid, ich glaube wir müssen reden. Ich bin immer noch sauer, aber ich liebe Dich und möchte gerne wissen, was Dich dazu gebracht hat, mich so zu hintergehen“, fing Martina an. Dann schlug sie vor, dass Astrid zu ihr kommen sollte. Astrid sagte zu und machte sich auch gleich auf den Weg.


Nur zwanzig Minuten später klingelte Astrid an Martinas Tür. Als Martina öffnete, wollte Astrid ihr direkt um den Hals fallen, aber Martina wies sie zurück. „Wie gesagt: Ich bin immer noch sauer“, meiste sie dazu. Sie gingen ins Wohnzimmer und Astrid setzte sich auf das Sofa. Martina nahm auf dem Sessel Platz und ein paar lange Sekunden schwiegen sie sich an. Dann fing Astrid an: „Süße, es tut mir leid! Ich wollte Dich nicht hintergehen oder bevormunden, ich dachte nur, Du brauchst einen kleinen Anschub. Ich habe mich halt auch über die Möglichkeiten informiert, die Du hast und es sah lange für mich so aus, als wenn Du Dir selber bewusst Steine in den Weg legst. Die Hormontherapie war doch der offensichtliche und logische nächste Schritt. Ja, vielleicht hätte ich mehr mit Dir reden sollen, als dann einfach zu handeln. Aber es war halt sehr verlockend, weil auch ein paar Berichte darüber sprachen, dass die Personen sich erst durch die inoffizielle Hormoneinnahem klar wurden, dass sie das wirklich wollten. Und ich wusste, Du würdest es nie ohne Zustimmung Deiner Ärzte machen, daher habe ich es Dir heimlich verabreicht.“ Martina funkelte ihre Freundin an: „Und Du konntest nicht warten, bis ich für mich eine Entscheidung getroffen hatte?“ Astrid schüttelte den Kopf. Sie schaute betreten zu Boden: „Ich wusste ja schon, wie Du Dich entscheiden würdest, zumindest war ich mir sicher. Deshalb wollte ich, dass Du nicht noch mehr Zeit verlierst. Ich liebe Dich und will Dich, aber am liebsten mit echten Brüsten und der erste Schritt dahin ist die Hormontherapie.“ Martina war hin und her gerissen. Sie fühlte sich immer noch hintergangen und merkte aber doch, wie sehr Astrid ihr nur den Weg erleichtern wollte. Martina stand auf und ging auf Astrid zu. Sie zog ihre Freundin vom Sofa hoch, nahm sie in die Arme und küsste sie. „Ich liebe Dich auch und will Dich nicht verlieren, aber bitte, mach sowas nicht nochmal. Rede mit mir, dann finden wir einen Weg. Aber so tut es einfach nur weh, dass Du mich versucht hast zu beeinflussen. Es fällt mir schwer, Dir wieder zu 100% zu vertrauen. Aber Du fehlst mir schon nach einem Tag, deswegen musst Du mir versprechen, mit mir zu reden und nicht wieder irgend etwas hinter meinem Rücken zu machen, in Ordnung?“, schloss Martina das Thema ab. Astrid nickte und schmiegte sich an Martinas Schulter. Dann müsste sich die beiden Freundinnen und nur Augenblicke später konnten beide nicht die Finger von der anderen lassen. Schnell zogen sie sich aus und landeten im Bett. Astrid verwöhnte Martina von Kopf bis Fuß und brachte sie zu mehreren Orgasmen hintereinander. Erschöpft kuschelten sich die beiden aneinander und schliefen glücklich ein.

Kommentare


Zofe_gerd
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 4
schrieb am 03.06.2018:
»Wieder eine echt gut gelungene Fortsetzung der Geschichte
Ich hoffe wir müssen nhicht so lange auf den nächsten Teil deiner "wahnsinnigen" Geschichte warten.
LG
Zofe Gerd«

EviAngel
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 127
EviAngel
schrieb am 27.11.2021:
»Entweder die Geschichte ist sehr gut recherchiert oder es schreibt jemand aus eigener Erfahrung.
Krass, gut und packend erzählt, die Emotionen mit zu empfinden wird sehr leicht gemacht, prima!«


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