Dann bin ich da

von Emma

Liebste Emma.

Ich werde dich heute Abend das erste Mal besuchen kommen. Wenn dies hier an deiner Tür abgegeben werden wird, wenn du mit deinem Namen die Empfangsquittung unterschrieben haben wirst, wenn du das Paket neugierig in die Küche trägst, auf den Küchentisch stellst, die Schere vom Regal nimmst – wenn du es geöffnet hast und dies all dies hier findest –werde ich lächeln. Ich werde schon unterwegs sein. Zu dir.

In deinem Briefkasten werde ich deinen Wohnungsschlüssel finden. Zusammen mit einem Brief von dir. In dem steht nur: Ja. Ich will. Und wieder: Dein Name.

Du wirst den Schlüssel hören. Und dann meine Schritte. Irgendwann. Du wirst auf dem Boden knien. Unter deinen Knien ein Kissen. Neben dem Bett. Es ist weiß bezogen. Du trägst eine schwarze Augenbinde. Manschetten an Arm- und Fußgelenken. Ansonsten: bist du nackt. Du hast schon lange gewartet. Dir dabei Dinge vorgestellt.

Dinge, die ich mit dir tun könnte. Die ich mit dir tun werde.

Dein Gesicht liegt auf dem Kissen. Deine Arme hast du neben dich ausgebreitet. Dein Arsch ist nach oben gereckt. Richtung Tür. Nackt und offen. Schutzlos und bereit.

Du hörst meine Schritte. Ich höre deinen Atem.

Dann ist meine Hand an deinem Rücken. Streicht dir die Wirbelsäule entlang, von den Schulterblättern bis hinunter zur Kuppe, dann wieder hoch, verharrt mit einem Griff in deinem Nacken. Meine Stimme an deinem Ohr. Fragt eine Frage. Wartet auf die Antwort.

Dazu werde ich dich umdrehen. Du wirst mich anschauen, wenn du antwortest. Ich werde dich oft Dinge fragen. Und ich werde dich oft dabei anschauen. Dir in die Augen schauen.

Ich möchte, dass du mir antworten lernst. Das wird nicht einfach sein. Nichts allerdings hieran wird besonders einfach sein.

Du wirst viele Dinge falsch machen, am Anfang. Ich werde dich dafür bestrafen müssen. Du wirst viele Dinge falsch machen, und ich werde dich oft bestrafen. So wirst du lernen.

Du musst mir antworten lernen. Das daran ist der wichtige Part. Das daran ist das, was entscheidet.

Es ist vor allem eine Sache der Sprache. Wir müssen uns verständigen lernen. Nur wenn uns dies gelingt, können wir weiter gehen.

Dorthin, wohin wir beide wollen. Und ich weiß, dass du es willst.

Und dennoch wissen wir bisher nichts übereinander. Und auch du weißt noch nicht viel über dich.

Ich werde dir wehtun. Wirst du das ertragen? Wirst du ertragen, was ich fordern werde von dir?

Ich werde nichts tun, was du nicht willst. Du hast die Macht. Und doch werde ich dich über Grenzen führen. Du musst mir vertrauen lernen.

Und deshalb muss ich deine Augen sehen. Immer wieder muss ich in deine Augen sehen. Wenn ich dich belohne, und wenn ich dich bestrafe. Du wirst mich ansehen: Während ich dir meinen Schwanz in die Kehle schiebe. Einen Dildo in deinen Arsch. Meine Hand in deine Pussy.

Ich will deine Scham sehen. Und ich will sehen, wie du sie überwindest. Du wirst sie ablegen müssen, deine Scham, vor mir. Du wirst schamlos werden.

Genausooft wirst du rein gar nichts sehen. Ich werde dir die Augen verbinden. Wie jetzt. Das wird dir helfen. Deine Schamlosigkeit eine kleine Weile zu verstecken. Dir das Gefühl zu geben. Für eine kleine Weile. Bis ich dir unvermittelt einen Finger bis zum Anschlag in deine Pussy stecke. Dabeidein linkes Bein hochbiege, deinen großen Zeh in den Mund sauge. Dir ein lautes Stöhnen passiert. Ich den Finger wieder aus deiner Pussy herausziehe. Du zuckst. Ich ihn vor deine Lippen halte.

Du begreifst schnell. Leckst ihn ab. Er ist nass von dir. Er schmeckt nach dir.

Du wirst glauben, dass du deine Grenzen kennst.

Bis ich dich bedingungslos mache. Bis du mir gehörst.

An manchen Tagen wirst du mich gar nicht sehen. Nur fühlen. Das allerdings überall. Wo ich dich berühren will. Ich werde dich berühren überall dort, wo ich will und immer dann, wenn ich will. Jederzeit. Und du wirst es geschehen lassen. Jederzeit.

Und ich werde dich blind mit Champagner füttern und mit Orangensaft und meinem Sperma.

Ich werde dir Dinge befehlen. Du wirst mir gehorchen. Wenn du mir gehorchst, werde ich zu dir freundlich sein. Wenn du mir nicht gehorchst, werde ich dich bestrafen. Das ist sehr einfach, und sehr schwer.

Ich werde sehr langsam anfangen. Ich werde dir nie zu viel zumuten. Das verspreche ich dir. Schon ganz einfache Dinge werden sich schnell anfühlen und schwer. Dinge wie hinknien.

Ich werde gut auf dich aufpassen. Ich werde dafür sorgen, dass du selbst auf dich aufpasst, und dennoch werde ich weiterhin aufpassen auf dich.

Du wirst mir antworten, und ich werde dir zuhören lernen.

Du wirst die meiste Zeit über nackt sein. Du wirst nackt sein an Stellen und zu Zeiten, an denen ich es will. Ich werde dir befehlen, dich zu bücken. Ich werde deinen Rock hochschieben, hinten, eine Hand an deinem Steiß. Ich werde dir den Slip herunterziehen. Du wirst einen kalten Luftzug an deiner Muschi fühlen, wenn ich dir befehle, den Arsch noch weiter hochzurecken. Ein Hohlkreuz zu machen. Mir entgegen zu kommen. Meine Hand in dir aufzunehmen, willig und gierig, willenlos und vor der eigenen Lust, der eigenen Courage erschrocken.

Ich werde entscheiden, in welcher Körperhaltung du dich befindest. Ich werde dir sagen, ob du kniest oder stehst. Oder liegst. Ich werde mit meiner Stimme deine Beine weiter auseinander drängen und wenn du es nicht gleich tust werde ich dir auf die Innenseite der Oberschenkel schlagen, kurz und kräftig, einmal auf jeder Seite, und du schreist kurz auf aber dann sind deine Beine endlich weit geöffnet, mir und meinem Blick. Du kämpfst mit deiner Scham, du kämpfst mit deinem Stolz, du kämpfst, aber wir werden gewinnen. Öffne deine Pussy, für mich.

Öffne deine Pussy. Du kniest noch immer vor mir, das Gesicht halb im Kissen, halb verborgen unter deinem Arm. Ich stecke dir einen Finger in den Mund und einen anderen in die Pussy. Du stöhnst und saugst ein bisschen an meinem Finger. Ich werde dir noch einen geben. Und noch einen. In alle deine Löcher.

Ich werde sanft sein und ruppig. Verständnisvoll und fordernd. Du wirst still halten lernen. Du wirst atmen lernen. Du wirst warten lernen. Du wirst lernen, dich hinzugeben, dich zu entspannen. Entgegen zu nehmen, was immer ich dir gebe.

Du wirst meinen Befehlen folgen. Unverzüglich und ohne Widerrede. Ich werde mich darauf verlassen, dass du tust, was ich will – ebenso wie du dich darauf verlassen wirst, dass ich dir befehle, was du tun willst. Getan haben willst. Hast du es einmal getan.

Du wirst springen müssen. Du wirst fallen müssen. Du must geben, und empfangen, du musst offen sein können.

Du wist manchmal Angst haben. Du wirst manchmal erwartungsvoll sein, aber du wirst auch manchmal Angst haben. Diese Angst gehört dazu. Du wirst nie lernen, sie zu überwinden, aber du wirst lernen, sie zu nehmen. Ich werde dich in Situationen bringen, die dir fremd sind. Ich werde dich in Situationen bringen, in denen du nicht mehr in der Lage bist, dich zu wehren. Du wirst das aushalten lernen. Du wirst lernen, zu antworten, und du wirst lernen, das auszuhalten. Und du wirst lernen, mir zu vertrauen. Du wirst mir vertrauen. Du wirst vornübergebeugt sein, während ich dir eine Kugel in den Arsch schiebe, und dann die nächstgrößere wässere, in einem Strahl von Gleitmittel.

Du wirst lernen, deine Angst zu besiegen. Du wirst lernen, mir zu vertrauen. Und ich werde lernen, darauf zu vertrauen. Du wirst lernen, dich mir in Ehrfurcht auszuliefern, weil du begreifst, welch Geschenk du mir damit machst. Ich werde beginnen, deinen Mut zu lieben. Ich werde dir ein paar Schluck Champagner einträufeln. Ich werde deine Aufmerksamkeit jetzt auf deine Brüste lenken.

Ich will, dass du dich wieder vor mich hinkniest. Sanft streiche ich über deine Augenlider unter der Augenbinde, bevor ich diese noch ein wenig fester ziehe. Leg deine Hände in deinen Nacken. Na los! Hände in den Nacken. Ja, so. Verschränke deine Finger. Ellbogen nach außen, Rücken gerade, ja. Ja so. Streck deinen Arsch heraus. Ellbogen nach hinten und außen, hab ich das noch nicht gesagt? Gut so. Ja. Bleib so. Genau so. Streck deine Nippel raus. Und wehe, du ziehst dich zurück! Ich werde deine Nippel jetzt ein wenig behandeln.

Ich ziehe daran und zupfe an ihnen. Drücke sie ein wenig zwischen Daumen und Zeigefinger. Zwirbele sie zwischen meinen Fingern, drücke fester, drücke mit meinen Fingernägeln. Fahre mit den Fingerspitzen ihre Umrisse entlang, prüfe mit den Händen ihr Gewicht und drücke dann wieder zu, nehme die Nippel zwischen die Finger und drücke, und drücke, und drück fester… bis du leise stöhnst, und dann kurz lauer wirst, weil ich nun wirklich einmal zufasse, dich zwischen die Spitzen meiner Finger nehme, presse u

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