Das Drachenweib - Teil 4
von Faith
Drachenweib Teil 4
Als ich wieder zu mir kam, hatte der Drache den Schutzwall aus Holz um mich herum bereits entfernt. In Gestalt des mächtigen Kriegers kniete er neben mir und hielt meine Hand. Auch er war sichtlich geschwächt von den Kämpfen, die er in den letzten Wochen ausgetragen hatte. Trotz des geschundenen Körpers war die stolze Ausstrahlung jedoch noch deutlich zu erkennen. Mutlos klammerte ich mich um seinen Hals und schöpfte neue Kraft aus seiner Nähe.
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“Was ist mit Erin? Lebt sie noch?“
meine ersten klaren Gedanken drehten sich um die Elfe, die immer noch einen großen Platz meines Herzens beanspruchte.
Tim sagte nichts, er drückte mich nur fester an seine starke Brust und mir schossen die Tränen in die Augen.
Wozu all dieser Hass auf das Leben? Erin hatte sicherlich niemandem Leid zugefügt und musste doch sterben – um mich zu retten.
In meine grenzenlose Trauer mischte sich Wut auf diese Monster und Schuldgefühle dafür, dass ich der Grund ihres Todes war. Noch lange hielt mich Tim tröstend in seinen Armen, bis ich mich fürs Erste beruhigt hatte. Sanft bettete er mich auf das weiche Gras in dem offenen Holzkäfig, dem einzigen Ort, den die hässlichen Spinnen nicht berührt hatten.
“Warte hier, ich muss den Leib der Priesterin zu ihren Schwestern bringen. Sie werden ihr eine würdige Bestattung ermöglichen.“
Jetzt hatte er es ausgesprochen, Erin war wirklich tot. Es war nicht mehr nur eine Ahnung, nun war es tatsächlich und hörbar in meinen Kopf gedrungen. Tim wollte sie zu ihren Schwestern bringen, er wollte die Höhle verlassen und mich wieder alleine lassen. Hysterisch sprang ich auf und schrie ihn an.
“Du wirst nicht gehen! "Nie wieder wirst du mich alleine lassen! Ich bin nicht gemacht, um in deiner grausamen Welt zu überleben. Lieber wäre ich tot, als diesen Schmerz und die Angst durchstehen zu müssen.“
Ohne zu zögern antwortete Tim mit entschlossener Stimme.
“Dann wirst du mich begleiten.“
Er verwandelte sich in seine Drachengestalt und reckte seinen langen Hals zu dem Sims empor, damit ich mich in seinen Nacken setzen konnte. Die lange Hörnerkrone um seinen Kopf gab mir ausreichend Möglichkeit mich fest zu halten. Vorsichtig nahm er den schlaffen Leib der elfischen Priesterin auf, schwang sich in die Luft und schwebte zum Ausgang.
Trotz der betrübten Stimmung und meiner persönlichen Trauer konnte ich dem Ritt auf dem Drachen etwas Positives abgewinnen. Wie ein Fels in der Brandung schwebte der gewaltige Drachenleib durch die windige Nacht. Seine Flügel spannten sich beeindruckend weit über den Horizont und zielstrebig reisten wir zu den Elfenwäldern.
Trotz der langen Reise verspürte ich keine Müdigkeit. Immer wieder musste ich an das selbstlose Opfer von Erin denken. Wenn ich nicht gewesen wäre, würde sie noch leben.
Im Morgengrauen erreichten wir die idyllischen Wälder. Dichter Nebel hing über den saftig grünen Hängen und wir schwebten knapp über den Baumwipfeln dahin.
Als sich vor uns eine große Lichtung mit kunstvoll gearbeiteten Steinsäulen auftat, setzte Tim zur Landung an. Kaum hatte er mich abgesetzt, kamen einige Elfen aus dem Waldrand auf uns zu. Während die anderen in gebührendem Abstand stehen blieben und ihr Haupt demütig senkten, schritt eine von ihnen würdevoll auf uns zu. Sie hatte ein aufwendiges Gewand an und zeichnete sich deutlich von den anderen Priesterinnen ab. Obwohl sie offensichtlich eine besondere Position innehatte, schien sie kaum älter als ein Mädchen zu sein. Mit sanftem Lächeln grüßte sie den Drachen und verneigte sich auch vor mir.
Tim legte den toten Körper von Erin vor sich in das feuchte Gras und senkte seinen Kopf so weit ab, bis er auf Augenhöhe mit der Priesterin sprechen konnte.
“Diese Dienerin eures Glaubens hat sich geopfert, um meinen größten Schatz zu wahren. Mein ewiger Dank sei ihr gewiss.“
Mit beruhigendem Ton antwortete die Priesterin.
„Erin Silberbach hatte sich freiwillig zu dieser Aufgabe gemeldet. Sie war sich der Gefahr bewusst und hat sich mit Sicherheit als würdig erwiesen.“
Mich überkam dennoch ein unsägliches Schuldgefühl und schamerfüllt wollte ich mich hinter dem Drachen verkriechen. Die Priesterin fixierte mich jedoch mit ihrem Blick.
“Verzehre dich nicht in Schuldgefühl und Selbstzweifel, Erin hat ihr Leben gerne für dich gegeben, sonst hätte sie es nicht getan.“
Langes Schweigen entstand, immer noch trauerte ich um den Verlust der jungen Elfe. Dennoch schwanden langsam meine Schuldgefühle.
Die Stille wurde von Tim gebrochen.
“Scheut euch nicht, mich in Zukunft um Hilfe zu bitten. Aber nun muss ich aufbrechen.“
Als ich in Tims Nacken Platz genommen hatte, stieß er sich kraftvoll vom Boden ab und erhob sich erneut in die Lüfte. Auf der Lichtung konnte ich noch die Elfen erkennen, die uns lächelnd nachwinkten.
Zurück in der Höhle, setzte mich Tim nicht auf dem Sims ab, er konnte sicherlich ahnen, dass dieser Platz nur noch schlechte Erinnerungen in mir wecken würde. Stattdessen setzte er mich in einer Nische seines Horts ab. Dort lagen unzählige Kissen, Decken und Teppiche. Wie eine Lichtung aus edlen Stoffen kam mir dieser Ort vor.
„Ruhe dich aus, ich werde über dich wachen und versuchen, die Erinnerungen an das Geschehene zu beseitigen.“
Erschöpft legte ich meinen Körper auf ein Lager aus seidenen Kissen, die mir unendlich weich vorkamen. Im Schein der leuchtenden Kugeln schimmerte meine Haut glatt und glänzend. Die Goldfäden des elfischen Schmucks fielen über die Rundungen meines Körpers und betonten die weiblichen Kurven zusätzlich zu dem Lichtschein. Trotz der Trauer und des Schmerzes gefiel mir mein Körper, die langen schlanken Beine mit den zarten Fesseln, der runde und straffe Po, die schmale Taille und die üppigen Brüste. Der Anblick meines eigenen Körpers erregte mich - war das eitel? Durfte man so überzeugt von sich sein?
Meine Eltern hatten mich zur Demut erzogen, aber es kann doch nicht verboten sein sich selbst unwiderstehlich zu empfinden.
Meine Familie kam mir wieder sehr nahe vor. Wie war es ihnen ergangen, wenn mich nur der Schutz eines Drachen retten konnte? Waren sie schon längst die Opfer grausamer Kreaturen geworden? Sicher hätten sie tapfer gekämpft, aber es gab gewiss kein Entrinnen für sie.
Ich schlief mit diesen schweren Gedanken ein.
Tim ließ mich schlafen und doch wusste ich, dass sein Blick auf mir ruhte – die ganze Zeit. Als ich dann doch erwachte, fühlte ich mich erholt und die jüngsten Ereignisse schienen schon ewig her zu sein.
Etwas verschlafen stolperte ich durch das Kissenlager. Tim saß einige Meter entfernt von mir, sein gewaltiger Drachenrücken ragte wie eine Wand vor mir auf. Ich schlich mich um ihn herum, machte einen Satz über seinen Schweif und schrie laut „buh!“
Tim erschrak nicht, er hatte mich schon längst in seinen Augenwinkeln erblickt und schenkte mir ein gewinnendes Lächeln. Träge begann er zu sprechen:
„Ich habe eine Entscheidung getroffen.“
Schweigen
„Was hast du denn entschieden?“
Neugierig aber doch etwas ängstlich vor der Entscheidung, bohrte ich nach.
Schweigen
„Ich werde dir einige Dinge schenken, die ich eigentlich nicht hergeben wollte, aber ich sehe keine andere Möglichkeit. Ich kenne dich erst wenige Jahre, ein kurzer Moment für einen Drachen, bei weitem nicht lange genug, um Vertrauen zu fassen. Dennoch muss ich dieses Risiko eingehen.“
Erwartungsvoll blickte ich ihn an, die Angst wich nun gänzlich der Neugierde. Dennoch sagte ich nichts und wartete.
Etwas unentschlossen schob er eine kleine Kiste vor meine Füße.
„Mach sie auf!“
Hastig hob ich den Deckel von dem Metallkästchen. Im Inneren lag ein Knäuel aus Lederriemen. Ich dachte nach, waren das die Bänder, von der Denysis einmal gesprochen hatte? Ich hatte es wirklich fast vergessen, nachdem der Drache so abweisend auf meine damalige Frage reagiert hatte. Vorsichtig zog ich das Knäuel aus der Kiste. Diese Bänder waren sehr lang, mein Arm war schon weit über meinen Kopf gereckt und noch immer lag ein Teil der Bänder in der Kiste. Die Riemen waren zwei Finger breit und bestanden aus hauchdünnem, glattem Leder, das schwarz schimmerte. Ich befühlte die Bänder andächtig, während ich immer mehr davon aus der Kiste zog. Am Ende der Bänder waren kleine Lederbeutel angenäht, die für mich keinen Sinn machten. Ich befühlte die Säckchen und wusste nicht so recht, was ich mit diesem Geschenk anfangen, sollte. Dennoch wollte ich auch nicht dumm erscheinen und fragen.
Es waren zwei Lederbeutel, an jedem waren zwei Bänder angenäht, die sich bestimmt um das Doppelte meiner Körperlänge über den Boden schlängelten.
Tim stand plötzlich in Menschengestalt neben mir:
„Du musst deine Füße in die Taschen stecken und die Bänder müssen um deinen Körper gewickelt werden.“
Scheinbar setzte ich seine Worte zu langsam um und er machte eine resignierende Handbewegung:
„Setz dich auf die Kissen, ich zeige es dir. Bitte lege deinen Schmuck ab, du kannst ihn nachher wieder anziehen.“
Nachdem ich Platz genommen hatte, führte er meinen ersten Fuß behutsam in eine der Taschen. Das zarte Leder bedeckte meine Fußsohlen und umschloss meine Zehen. Meine Fersen waren ebenfalls von dem Leder umschlossen. Unterhalb der Fußknöchel waren links und rechts die Bänder angebracht. Langsam sah ich einen Sinn, erkannte aber noch keine Funktion.
Nachdem meine beiden Füße in den Füßlingen steckten, begann Tim mit ritueller Langsamkeit die Bänder um meine Beine zu wickeln. Zum ersten Mal kreuzten sie sich über dem Spann, wanden sich dann seitlich an den Fesseln empor und kreuzten sich erneut zweimal an meinem Unterschenkel.
Er umschlang beide Beine mit dieser Technik, bis er an meinem Becken angekommen war. Dann musste ich aufstehen und die Bänder des rechten Beins festhalten. Die des linken Beins schlang er um meine Taille, kreuzte sie über meinem Bauchnabel und verfuhr genau so mit den Bändern des rechten Beins.
Langsam arbeitete er sich bis zu meinen Schultern empor. Dabei führten die Bänder unterhalb meines Busen entlang, sie kreuzten sich genau zwischen den Brüsten und setzten ihren Weg oberhalb der Rundungen fort, um sich wieder auf dem Rücken zu treffen. Von dort teilten sich die vier Bänder wieder auf und folgen paarweise meinen Armen. An den Handgelenken kreuzten sie sich zum letzten Mal und bedeckten dabei meinen Handrücken. Die Enden hatten eine kleine Schlaufe, durch die er nun meine Mittelfinger führte. So konnten sich die Schlingen nicht mehr lösen.
Die Bänder lagen straff um meinen Körper, engten mich aber keineswegs in der Bewegung ein, vielmehr betonten sie meine Figur. Durch das feine Leder an den Füßen hatte ich ein sehr gutes Gefühl für den Untergrund. Es fühlte sich an, als würde das Leder meinen Tastsinn noch verfeinern. Dennoch wusste ich nicht, warum Tim so ein Theater wegen der Bänder gemacht hatte:
„Das ist ein schönes Geschenk, aber warum ist es denn so eine schwere Entscheidung für dich gewesen? Der elfische Schmuck ist doch viel wertvoller.“
Tim sah mich etwas mitleidig an:
„Wegen der Bänder der Sempia sind schon Kriege geführt und Völker in den Untergang getrieben worden. Verwende diese Bänder nur zum Selbstschutz, nutze ihre Macht niemals aus!“
Ich wollte eigentlich gerade fragen, was ich mit den Bändern schon großartig anstellen sollte, aber da nahm mich Tim an den Schultern und warf mich in hohem Bogen in den großen Höhlenschacht. Mein Körper flog durch die Luft und ich war sicher, der Aufprall würde sehr hart und schmerzhaft werden. Reflexartig streckte ich meine Hände zum Schutz aus. Meine Fingerspitzen berührten den Boden und nutzten die Kraft meiner Arme. Die Ellenbogen gaben leicht nach – spannten sich wie Federn. Für den Bruchteil einer Sekunde machte ich einen Handstand auf dem Boden, dann streckten sich meine Arme wieder und stießen mich vom Boden ab. Ich vollführte in der Luft einen doppelten Salto und landete lautlos und elegant auf meinen Füßen.
Überrascht stellte ich fest, dass ich, viele Meter weit von Tim entfernt, in einem Stapel gefährlicher Waffen gelandet war, ohne den geringsten Schaden genommen zu haben.
Der Drache in Menschenform winkte mir zu:
„Und jetzt komme wieder her, ohne einen Schritt zu gehen!“
Kurz überlegte ich, dann sprang ich in die Luft, landete wieder und holte erneut Schwung, als wäre der Felsboden ein Trampolin. Ich hatte soviel Energie, dass ich mit wenigen großen Sprüngen in Tims Richtung federte. Dabei berührte ich abwechselnd mit Händen und Füßen den Boden. Doch mein Schwung verringerte sich nicht und mit jedem Sprung wurde ich schneller, Tim und vor allem die Wand kamen immer näher. Ich schoss an Tim vorbei, flog in hohem Bogen auf die Wand zu und stieß mich instinktiv an der Felsklippe ab. Fast senkrecht schoss ich nach oben und drehte mich dabei schraubenartig immer höher, dann fiel ich wieder dem Boden entgegen. Arme und Beine waren auf den Aufprall vorbereitet, lautlos und geschmeidig federten meine Gelenke den Fall ab und ich saß sprungbereit wie eine Katze vor Tim.
„Bravo!“ Tim war sichtlich begeistert. „Jetzt wird ein Fall, aus welcher Höhe auch immer, keine Gefahr für dich sein, keine Mauer ist hoch genug, um dich aufzuhalten und du kannst tanzen wie eine geschickte Elfe. Aber du musst noch üben, um deine Kräfte einteilen zu können.“
Noch immer verharrte ich sprungbereit vor Tim. Ich sah in mit funkelnden Augen an und sprang mit einem Satz auf ihn. Während meine Oberschenkel auf seinen Schultern ruhten, drückte sich meine Scham direkt in sein Gesicht:
„Ha! Dann bin ich mächtiger als du, kleiner Drache. Ergib dich mir und beweise, dass du ein Mann bist.“
Tims kräftige Arme griffen nach meinem Becken und rissen mich von sich los. Er drehte mich ohne große Mühe in der Luft. In Windeseile hielt er mich kopfüber vor sich und drückte mich wieder gegen seinen Oberkörper. Nun war mein Gesicht genau zwischen seinen Beinen und er hatte erneut meine Lustspalte vor seinem Mund:
„Nur nicht übermütig werden, du gieriges Weib! Aber ich werde dir gerne zeigen, dass ich ein Mann bin.“
Dies sagte er mit weit vorgestreckter Zunge, sodass die Spitze schon meine Spalte kitzelte. Unweigerlich begann sich mein Schlitz für ein weiteres Abenteuer vorzubereiten, indem er seine Erregung feucht glänzend offen zur Schau stellte.
Aber auch bei Tim regte sich etwas, nachdem meine Lippen seine Leisten mit Küssen überzogen. Der imposante Penis wuchs mit jedem Pulsschlag ruckartig. Als er fast senkrecht stand, musste ich nur noch den Mund öffnen und ihn mit meinen Lippen umschließen.
Tim bereitete diese Stellung offenbar überhaupt keine Mühe und so verwöhnten wir uns eine gefühlte Unendlichkeit mit Zärtlichkeiten.
Unvorbereitet stieß er mich von sich, ich flog schon wieder durch den Raum, landete aber elegant auf allen Vieren in einem Berg aus Kissen. Mein Po zeigte genau in Tims Richtung. Verführerisch kniete ich mich hin und legte meinen Kopf auf die verschränkten Arme, sodass mein Hintern hoch in die Luft zeigte. Mit zwei kraftvollen Schritten stand er hinter mir und drang ohne große Umstände in mich ein. Die Wucht seines Eindringens war überwältigend, schon Monate war es her seit ich dieses Gefühl zuletzt genießen durfte. Auch Tim hatte durch die lange Enthaltsamkeit einen großen Nachholbedarf. Mit animalischen Stößen drang er in den heißen Abgrund, um sofort wieder umzukehren und eine große Leere zu hinterlassen. Die Lust lief mir in Strömen an den Beinen hinab, ich musste mich mit aller Kraft abstützen, um von Tims Stößen nicht weg geschoben zu werden. Er schien nun überhaupt keine Rücksicht mehr auf mich zu nehmen, wobei diese Rücksichtslosigkeit bei mir nur noch eine größere Befriedigung erzeugte. Nach zahlreichen Höhepunkten ließ Tim von mir ab und sank erschöpft neben mir in die Kissen. Mein Geschlecht zuckte immer noch, als würde ein unsichtbarer Schwanz in mir weitermachen. Gänzlich erschöpft und zutiefst befriedigt lagen wir nebeneinander und erholten uns von dem leidenschaftlichen Akt.
Wie konnte ich an Tim zweifeln? Vor wenigen Tagen empfand ich die zärtliche Wollust der Elfe noch als das höchste der Gefühle. Nun wusste ich wieder wo ich hingehörte. Mit dem festen Entschluss, morgen meine neuen Fähigkeiten zu erproben, schlief ich ein.
Ich wurde vor Tim wach und hüpfte kreuzt und quer durch den Höhlenschacht Nach einiger Zeit konnte ich sogar die fast senkrechte Wand nach oben springen. Ich hätte so selbst die Höhle verlassen können und wäre in Windeseile bei der nächstgelegenen Menschensiedlung – meiner Familie. Immer mehr verstand ich die Angst von Tim, mir diese Bänder zu geben, ich war dadurch fast frei. Aber nur fast – er hätte mich bestimmt gesucht und mit Sicherheit gefunden. Jedoch wollte ich auch gar nicht weg, zumindest wollte ich nicht flüchten wie eine Gefangene. Ich würde Tim in einer günstigen Stunde fragen, ob ich meine Familie besuchen darf.
Tim schlief immer noch, es war Zeit aufzustehen, also schnappte ich mir im Sprung ein paar Kissen und warf sie aus sicherer Höhe auf Tim. Er wachte auf, noch bevor das erste Kissen ihn treffen konnte. In einem Reflex fing er das Kissen und wehrte es ab. Erst dann öffnete er die Augen. Gezielt warf er das Kissen zurück, aber er traf mich nicht, Kissen fliegen so schlecht, dass selbst Drachen damit keine beweglichen Ziele treffen können:
„Haha, vorbei! Du musst mich schon eigenhändig fangen, wenn du kannst.“
Diese Provokation konnte er nicht auf sich sitzen lassen, er schnappte sich einen kleinen Teppich, rollte ihn aus und stellte sich darauf. Plötzlich hob der Teppich vom Boden ab und schwebte mit dem Drachen in Menschenform hoch in die Luft. Leicht gebeugt stand er auf dem Teppich, eine Hand hielt sich an der Teppichkante fest, die andere sorgte für Gleichgewicht. Pfeilschnell flog er hinter mir her, jedoch konnte ich Haken schlagen und veränderte ständig die Höhe. Tim konnte immer nur in großen Kurven wenden, wodurch ihm die Schnelligkeit des Teppichs nicht viel brachte.
Wir spielten sehr lange Fangen, denn wir waren beide zu stolz, um aufzugeben. Schließlich gelang es Tim dann doch mich zu fangen, er schwang sich vom Teppich und landete, als ich gerade zu einem Sprung ansetzen wollte. Mit weit gespreizten Armen und Beinen lag ich auf dem Boden und er auf mir.
Ich wehrte mich spielerisch, hatte aber keine Chance gegen seine Muskeln. Mit wenigen Handgriffen war ich in seinen Armen gefangen und konnte nur noch erfolglos mit den Beinen strampeln..
„Siehst du, auch die Bänder der Sempia haben ihre Grenzen, darum erhältst du einen weiteren Gegenstand, der dich vor Unheil schützen soll.“
Er schob mir einen kleinen unscheinbaren Ring über den Finger.
„Wenn du in aussichtsloser Gefahr bist, bitte den Ring um Schutz. Aber bedenke deine Bitte sehr genau, der Ring, ist danach wertlos und es gibt nur diesen.“
Sein Blick fixierte mich noch einen Moment, um der Aussage Nachdruck zu verleihen Dann entließ er mich aus seiner Umklammerung.
„Zeit zum Frühstücken.“ rief er und flog auf seinem Teppich zurück zu unserem Nachtlager. Mit wenigen Sätzen war ich ihm gefolgt und wir labten uns an einem köstlichen Mahl – wo auch immer es herkam.
Nach dem Frühstück legte ich meinen Schmuck wieder an, ohne den ich mir nackt vorkam, obwohl er nicht viel von meinem Körper bedeckte.
Tim sortierte die Kissen, ohne wirklich erkennbare Ordnung zu machen.
„Schenkst du mir all die Sachen, um dein Gewissen zu beruhigen, oder weil du mir vertraust?“
Tim machte eine Weile einfach weiter, als hätte ich nichts gesagt, dann drehte er sich zu mir um:
„Ich muss noch einmal fort, du kannst nicht mitkommen. Um deine Frage zu beantworten, du bist mir wichtig, wichtiger als ich es mir bei einem Menschen hätte vorstellen können.“
„Warum musst du fort? Kann die Welt nicht ohne dich zurechtkommen, es gibt doch noch mehr Drachen.“
„Eben darum muss ich fort, ein neuer Drache ist in der Nähe und ich muss ihm klar machen, dass dieses Gebiet zu klein ist für zwei Drachen.“
Ich konnte ihn nicht davon abbringen, es lag in seiner Natur, sein Revier zu verteidigen. Den ganzen Tag suchte er Dinge in seinem Hort zusammen, legte sie wieder weg und sprang scheinbar planlos durch die Gegend. Nach einigen Stunden verabschiedete er sich:
„Ich werde nur wenige Tage fortbleiben, es droht zurzeit keine Gefahr für dich. Wenn es dennoch nötig ist, benutze die Gegenstände, die ich dir gegeben habe.“
Ich nickte mit gesenktem Haupt und machte es mir auf dem Nachtlager gemütlich. Mit kraftvollen Flügelschlägen verschwand er in der Dunkelheit.
Die folgenden Tage verbrachte ich damit, den Hort zu erforschen. Es gab so unglaublich viel zu entdecken: Waffen, Schmuck, Schätze, Bücher und Dinge, die ich noch nie gesehen hatte. Unter anderem fand ich auch einen großen Wanderstock, ein knorrig gewachsener Ast, der mit Schnitzereien verziert war. Obwohl das Holz recht alt und rissig war, hatte er eine enorme Stabilität. Durch die Sprungkraft der Bänder und mithilfe des Stockes konnte ich recht spektakuläre Manöver vollführen. Manchmal turnte ich stundenlang durch den Höhlenschacht, bis ich vor Erschöpfung kaum noch stehen konnte. Diese Ertüchtigung gab mir mehr Selbstvertrauen, es baute Spannungen ab und ich sah so manches lockerer. Ich war nicht mehr so hilflos und untätig.
Nach einigen Tagen entdeckte ich, dass die Obstbäume auf meinem Sims wieder Früchte trugen, sie hatten die Magie und die sinnlose Gewalt überraschend schnell überwunden und strahlten fast in der gleichen Pracht wie einst.
Kettengerassel hallte durch die Höhle. Ich versteckte mich zwischen den Bäumen und lauschte. Nach endlosen Minuten hörte ich wieder metallische Geräusche – sie wurden lauter.
Noch tiefer drückte ich meinen Körper an die Bäume, sie hatten schon einmal mein Leben gerettet, würden sie mir wieder helfen?
Hammerschläge hallten durch den Felsenraum, das Echo von Stimmen wurde vielfach zwischen den Wänden hin und her geschleudert. Ich verstand jedoch nicht, was die Stimmen sagten.
Geduldig verharrte ich in meiner Deckung und versuchte meine Atmung zu kontrollieren, um so lautlos wie möglich zu sein – obwohl das nicht wirklich nötig war.
Plötzlich fiel ein Seil in den erhellten Bereich des Schachtes. Das Seil hing an der Felsenwand und ein Krieger in voller Rüstung hangelte sich bis zu seinem Ende. Dort angekommen, schlug er einen Haken in die Felswand, um ein weiteres Seil daran zu befestigen. Er kam nur sehr mühsam voran, wäre Tim da gewesen, das Leben des Ritters wäre schon seit Stunden erloschen. Als der nächste Haken eingeschlagen und das Seil befestigt war, wechselte er zu diesem und begann die Prozedur von vorne. Nun folgte ihm ein zweiter Mann, der einen großen Sack mit Seilen und Haken auf dem Rücken trug. Ich beobachtete die Arbeit aus sicherer Deckung, sie hatten sicher noch eine Stunde zu tun, bis sie den Grund des Schachtes erreichen konnten. Insgesamt waren es drei Männer, die zwei Krieger, welche die Arbeit leisteten und ein Dritter, der ihnen folgte. Der dritte Mann hatte die beste Rüstung angelegt und ein prachtvolles Schwert auf seinen Rücken geschnallt.
Er gab nur die Befehle und blickte immer wieder mit gierigen Augen auf die Schätze, von denen er nur noch wenige Schritte entfernt war.
Sollte ich mich einmischen? Hatte ich überhaupt eine Chance gegen drei Krieger?
Noch vier, vielleicht fünf Seile und sie hätten den Boden erreicht. Wenn ich überhaupt eine Chance hatte, dann nur, solange sie an der Wand gefangen waren.
Ich dachte nach.
Eigentlich müsste ich ihnen nur die Seile wegnehmen und sie wären gezwungen, unverrichteter Dinge wieder zurückzukehren, ein Sprung nach unten war ausgeschlossen – noch.
Ohne lange zu überlegen, holte ich Anlauf und sprang vom Sims, rollte mich auf dem Boden ab und turnte hakenschlagend auf die Wand zu. Dort baute ich so viel Spannung auf, dass ich den Seilträger erreichen konnte. Als ich auf gleicher Höhe mit ihm war, holte ich mit dem Stock aus und versuchte ihm den Rucksack vom Rücken zu schlagen. Ich traf den großen Stoffsack zwar, aber es genügte nicht. Der Mann klammerte sich reflexartig am Seil fest und baumelte herum, mit Angst in den Augen.
So schnell ich konnte, sprang ich hinter einen großen Berg aus Goldmünzen und beobachtete die aufgeschreckten Männer.
Der edlere Krieger brüllte Befehle und die anderen beiden reagierten mit hektischer Geschäftigkeit. Sie knoteten mehrere Seile zusammen und befestigten diese an dem untersten Haken. Dann rutschte einer nach dem anderen in Windeseile an dem Tau herab.
Hätte ich schnell genug reagiert, hätte ich den Abstieg immer noch vereiteln können, aber der Mut verließ mich und nach wenigen Augenblicken standen die Männer auf festem Grund, der Hort lag schutzlos vor ihnen.
Sofort wurde die Kletterausrüstung verstaut und die Waffen ergriffen. Angespannt und kampfbereit standen sie um ihr Seil und hielten Ausschau nach einer Bedrohung.
Der edle Krieger sprach wieder Befehle:
„Das war sicher nur eine große Höhlenechse. Die sind nicht besonders gefährlich, haltet die Augen offen und das Schwert bereit.“
dann schritt er auf eine große Holzkiste zu, stellte sich darauf auf und reckte sein Schwert in die Luft:
„Hiermit beanspruche ich, Ritter Theodorus, den Besitz dieser Höhle mit all ihrem Inhalt. Meinen tapferen Knappen erlaube ich, dass sie ihren Anteil selbst aussuchen dürfen. Jedem sei so viel Gold zugestanden, wie er zu tragen vermag.“
Die Augen der Knappen funkelten vor Gier und sie rannten auf den erstbesten Schmuckhaufen zu. Dort zerrten sie an einer großen Goldkette, merkten aber bald, dass der Streit sinnlos war. Sie ließen die Kette wieder fallen und jeder rannte in eine andere Richtung, um seinen Anteil zu sammeln.
Aus meiner Deckung heraus verlor ich die Drei dann aus den Augen, lediglich der Ritter konnte sich beherrschen und schritt andächtig durch den Raum. Ich schaute mich um und sah über meiner Position einen kleinen Felsvorsprung, der in tiefem Schatten lag. Als ich zum Sprung ansetzen wollte, fiel mir ein unscheinbarer Umhang aus grauem Stoff auf. Ich duckte mich wieder und legte den Umhang an. Mit der Kapuze über dem Kopf war ich sicher nicht mehr als schwache Frau erkennbar – vielleicht brachte es mir einen Vorteil.
Mit einem einzigen Satz landete ich sanft und lautlos auf dem Vorsprung. Von hier aus hatte ich einen Überblick über den gesamten Hort.
Wie im Rausch sammelten die Knappen alles ein was glänzte, wenn sie wegen der Last kaum noch laufen konnten, ließen sie alles wieder fallen, um sich über andere Schätze herzumachen.
Es machte mich wütend, sie plünderten, machten Unordnung und beanspruchten Tims Eigentum. Tim hatte Jahre benötigt, um diese Ordnung – die wohl nur ein Drache durchschaut – herzustellen. Diese Menschen wilderten respektlos und mit einer ungeheuerlichen Gier. Ich musste einfach etwas unternehmen.
Die Drei hatten sich mittlerweile in dem gesamten Bereich zerstreut, es war durchaus möglich, einen nach dem anderen außer Gefecht zu setzen.
Ganz in meiner Nähe kauerte einer der Knappen und sammelte Perlen vom Boden auf. Ohne lange nachzudenken, sprang ich in einem weit ausholenden Satz von dem Vorsprung und stand neben dem Dieb. Bei diesem Manöver waren Geräusche nicht zu vermeiden und der Knappe ergriff sofort seine Klinge. Um einem Treffer zu entgehen, zog ich ihm den Wanderstab über den Schädel. Ich hoffte, der Schlag würde ihn von einem Angriff abhalten, ich musste jedoch mit Entsetzen sehen, dass sein Schädel zerplatzte. Als hätte man mit einer Axt auf einen Kürbis geschlagen, zertrümmerte der alte Stab den gesamten Hinterkopf. Ich war erschrocken über den ungeahnten Effekt, hatte aber keine Schuldgefühle. Er hätte ja auch zuhause bleiben können, was stöberte er in den Sachen anderer herum?
Meine Tat blieb nicht unbemerkt und schon hörte ich die Stiefel der anderen Männer auf mich zukommen.
Der zweite Knappe sprang über ein kunstvoll verziertes Ruderboot, sah seinen toten Kameraden und blickte mir dann direkt in die Augen. Mein Stab traf das verwunderte Gesicht auf dem rechten Wangenknochen, der sofort brach und in das Nervenzentrum drang, in dem er eine tödliche Zerstörung anrichtete.
Hinter mir hörte ich Schritte, schwungvoll wirbelte ich herum und zog meinen Stab durch die Luft. Der Ritter stand jedoch zu weit weg, sodass mein Stab ihm nur das Schwert aus den Händen riss.
In kampfbereiter Pose hielt ich den Stock vor mich und betrachtete den Ritter aus der Nähe. Er stand leicht geduckt mit abgewinkelten Armen drei Schritte vor mir und starrte mich angsterfüllt an.
Langsam hob ich den Kopf, der durch die Kapuze fast gänzlich umhüllt war Jetzt konnte mir der Ritter direkt in die Augen blicken. Geschockt und mit weit aufgerissenen Augen fiel er vor mir auf die Knie und winselte um Gnade:
“Oh, mächtige Magierin, verschont mein Leben und ich will euch ewig zu Diensten sein. Eure Schönheit ist überwältigend, kein Wesen aus Fleisch und Blut hat mich je so bezaubert.“
Ich hatte mir gar keine Gedanken gemacht, was ich mit den Räubern machen sollte, für den Fall, dass mein Plan aufging. Der ehemals so edle Ritter wand sich wie ein Wurm vor meinen Füssen und überschüttete mich so sehr mit Lob und Ehre, dass es schon unglaubwürdig wurde. Ich räusperte mich:
„Äh, legt eure Rüstung ab, eure Bewaffnung finde ich unhöflich.“
Sofort begann der Ritter seine Armschienen zu lösen und die Laschen des Plattenpanzers zu öffnen. Er war mehrere Minuten mit seiner Rüstung beschäftigt. Da er immer noch demütig zu Boden blickte, nutzte ich die Zeit, ein Seil zu suchen. Wenige Schritte von mir entfernt lag ein zusammengerollter Stoffballen Ich entfernte die Kordel, die ihn zusammenhielt und ging zurück zu dem Häufchen Elend.
Als er mit dem Ablegen der Rüstung fertig war, lag neben ihm ein beachtlicher Stapel aus Metallteilen, er hatte nur noch die gepolsterte Unterkleidung an, die seine Haut vor der kantigen und unbequemen Rüstung schützte.
“Legt eure Hände auf den Rücken, ich werde euch fesseln.“
Ohne Widerspruch faltete er die Hände auf dem Rücken und ich schlang die Kordel um seine Handgelenke, der dreifache Knoten sollte ein Lösen durch ihn ausschließen.
Langsam fand ich Gefallen an der Situation, Macht über einen anderen zu haben. Außerdem war das Recht auf meiner Seite, dieser „Ritter“ hatte den Besitz eines anderen geplündert:
„Folgt mir!“
Ich ging selbstbewusst an den Bergen von Schätzen entlang. Der Ritter kroch auf Knien hinter mir her und war dadurch recht langsam:
„Steht doch auf, wozu habt ihr Beine.“
Mühsam rappelte er sich auf und versuchte, mit verbundenen Armen auf die Füße zu kommen:
„Danke, ihr seid sehr gütig zu mir.“
Langsam wurde mir diese überzogene Demut unangenehm, der Mann musste eine völlig falsche Vorstellung von mir haben – aber das war auch besser so.
Ich hatte während meiner Turnübungen einen prunkvollen Thron gefunden. Zu dieser königlichen Sitzgelegenheit führte ich nun den Ritter. Ich befahl ihm, einige Schritte von mir entfernt auf die Knie zu gehen. Vor dem Thron blieb ich stehen, lehnte meinen Wanderstab gegen die Armlehne und streifte den schlichten Umhang ab. Dann drehte ich mich um und nahm auf dem Herrschersitz Platz. Die Sitzfläche bot mir reichlich Platz und ich setzte mich breitbeinig hin, mit vorgebeugtem Oberkörper stützte ich meine Ellenbogen auf die Oberschenkel:
„Was habt ihr zu eurer Verteidigung zu sagen? Ihr habt diesen Ort in ein heilloses Chaos gestürzt und meine Ruhe gestört. Wo kommt ihr her und wer schickt euch?“
Der Ritter kniete mit weit aufgerissenen Augen vor mir, sein Oberkörper schwankte und drohte jeden Moment vornüberzukippen. Verworren und ohne Betonung begann er zu brabbeln:
„Ihr seid so… so wunderschön, übermenschlich schön. Ich bin… bin unwürdig euch zu betrachten.“
Während er das sagte, lief Speichel aus seinem Mund und tropfte auf seine Brust. Langsam senkte er den Kopf und murmelte vor sich hin, dabei nickte er immer wieder, als würde er sich selbst Recht geben.
Ich war mit der Situation überfordert. Zwar hatte ich den ehemals so stolzen Ritter zweifelsohne unter Kontrolle, aber er reagierte wie ein Geisteskranker. Gleichzeitig fühlte ich mich auch sehr geschmeichelt von seinen Worten.
Nachdenklich lehnte ich mich zurück, beobachte den verwirrten Ritter und dachte nach. Er war mittlerweile in Selbstgesprächen versunken und schwankte immer noch bedrohlich hin und her.
Fand er mich wirklich so unglaublich schön, oder hatte ihm irgendetwas in diesem Raum die Sinne geraubt?
Durch die Situation entstand eine leichte Erregung in mir, langsam ließ ich meine Hände über meine Brüste streifen. Ich spielte mit den Goldfäden des elfischen Schmucks, strich die Fäden gleichmäßig über meine Brüste, dann legte ich sie wieder frei, sodass der Schmuck sich zwischen den prallen Kugeln sammelte:
„Sieh mich an! Ich befehle dir, dass du mich betrachtest!“
Erschrocken hielt der Verwirrte mit seinem Selbstgespräch Inne und riss den Kopf hoch. Ich spielte weiter an mir und dem Schmuck, streichelte mich und ließ meine Hände über den Körper wandern. Zufrieden stellte ich fest, dass in der Hose des Ritters eine deutliche Beule entstand:
„Das gefällt dir wohl? Hmmm, mir gefällt es auch. Sie mal, meine Spalte ist auch schon ganz feucht.“
Dabei ließ ich meine Hände in den Schoß wandern und öffnete leicht meine äußeren Schamlippen die tatsächlich feucht schimmerten.
Plötzlich zuckte der Verwirrte wie vom Blitz getroffen, sein Becken ruckte mehrmals vor und zurück. In seinem Schritt wurde ein kleiner feuchter Fleck sichtbar. Beschämt lächelte der ehemalige Ritter ins Nichts und murmelte kaum verständlich: „Danke.“
Etwas enttäuscht über den zu schnellen Abgang ohne jede Stimulation durch sich selbst ließ ich meine Hände reglos in meinem Schoß ruhen. Ich war auf jeden Fall erst am Anfang und wollte mehr.
Mit katzenhafter Eleganz erhob ich mich vom Thron und schritt auf den kauernden Mann zu. Eine Handbreit vor seinem Gesicht blieb ich mit gespreizten Beinen stehen. Sanft öffnete ich meine Lustspalte mit meinen Händen und bot sie ihm an:
„Zeig mir, wie es ein braver Ritter mit der Zunge macht.“
Einen Moment lang grinste der arme Mann nur teilnahmslos vor sich hin, dann streckte er seine Zungenspitze aus dem Mund und berührte sehr zaghaft mein rosa Fleisch. Es kitzelte eigentlich mehr, als dass es Befriedigung brachte. Entschlossen packte ich ihn am Hinterkopf und drückte sein Gesicht zwischen meine Beine:
„Leck mich richtig!“
Die Tonlage klang etwas härter, als ich es eigentlich vor hatte und der Mann tat mir fast schon Leid. Vielleicht hatte er so etwas noch nie gemacht. Dennoch war ich aufs äußerste erregt und wollte Befriedigung, das war das Mindeste, was er als Wiedergutmachung leisten konnte. Behäbig und ohne viel Fantasie bewegte er seine Zunge zwischen meinen Beinen, er hatte nicht den geringsten Schimmer, an welcher Stelle es für eine Frau schön war. Nach wenigen Minuten wurde mir klar, dass ich so nie zu einem Höhepunkt kommen würde. Wenn man die Zungenkünste von Elfen und Drachen gewohnt ist, kann man von einem Menschen wohl nur noch enttäuscht werden.
Resigniert stieß ich ihn zurück und stemmte meine Hände in die Seite:
„Deine Zunge fühlt sich an wie ein toter, kalter Fisch. Die Frauen haben wohl nicht viel Freude mit dir.“
Demütig und schuldbewusst sank der Verwirrte in sich zusammen. Ich wusste nicht, ob er mit mir oder sich selbst sprach, auf jeden Fall habe ich ihn nicht verstanden.
Frustriert lief ich durch den Hort. Wann würde Tim wohl wieder kommen? Er wird sicher außer sich sein vor Wut über das Chaos und die Eindringlinge. Für den Ritter bestand wenig Hoffnung, selbst wenn ich Tim besänftigen konnte, bevor er ihn verdampfte. Es war mir eigentlich auch egal, was sollte ich schon mit diesem Jammerlappen anfangen?
Gedankenverloren zog ich die Knappen an eine freie Stelle und legte alles, was die Plünderer mitgebracht hatten, dazu. Sicher würde Tim die Sachen sorgfältig kontrollieren und nach ihrem Wert abschätzen.
Als ich fertig war, ging ich zurück zu dem Jammerlappen, er war eingeschlafen und sabberte im Schlaf den Steinboden voll. Zur Sicherheit fesselte ich auch noch seine Beine. Dann machte ich es mir wieder auf dem Thron gemütlich und schlief ebenfalls ein.
Durch einen markerschütternden Schrei wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Tim war zurück und hatte sich in voller Größe mit aufgespannten Flügeln vor dem Gefangenen aufgebaut. In ohrenbetäubender Lautstärke tobte er, so dass selbst ich Angst bekam. In seinem Zorn hatte er die Knappen schon verschlungen – ein Unterarm hing ihm noch in den Zähnen.
Als ich mich wieder etwas beruhigt hatte, winkte ich ihm zu. Sein Kopf fuhr zu mir herunter, gefolgt von einem Windstoß:
„Geht es dir gut? Haben diese Halunken dir etwas angetan?“
In ruhigem Ton mit einem besänftigenden Lächeln antwortete ich:
„Ja, mir geht es gut, aber ich habe diesen Dieben etwas angetan. Sie haben nur etwas Unordnung gemacht, zu mehr kamen sie nicht.“
Tim richtete sich wieder bedrohlich auf und holte Luft, um den Ritter in einen Feuerkegel zu hüllen, jedoch machte ich noch einmal auf mich aufmerksam:
„Tim.“
Er hielt die Luft an und blickte mich fragend an.
„Du hast da was in den Zähnen hängen, sieht nicht gut aus.“
Verschmitzt lächelte ich ihn an.
Tim dachte kurz nach, verzog die Mundwinkel als wollte er lachen, er konnte nicht mehr einhalten und blies einen gewaltigen Feuerstoß Richtung Höhlendecke. Lachend hustete er dicke, schwarze Rauchwolken. Ich hielt mir vor Lachen den Bauch, wie konnte ein so mächtiges Wesen so schusselig sein. Wir steckten uns gegenseitig an und bald wurde der gesamte Hort von schallendem Gelächter erfüllt.
Als wir uns wieder beruhigt hatten, senkte Tim seinen Kopf zu mir herunter und öffnete bereitwillig sein Maul. Ich zog den angebrannten Unterarm aus der Zahnlücke und warf ihn in seinen Rachen. Tim schluckte den Happen und hüllte sich dann in Nebel. Kurz darauf stand er in Menschengestalt vor mir und wirbelte mich erfreut umher:
“Schön, dass es dir gut geht. Als ich dieses Chaos sah, hatte ich schon das Schlimmste befürchtet.“
Ich erzählte ihm die ganze Geschichte und wie überrascht ich war, als ich die Macht des Wanderstocks entdeckte. Tim hatte mittlerweile auf dem Thron Platz genommen, ich saß auf seinem Schoß und erzählte ihm jedes Detail. Seine Stirn legte sich in Falten, als ich von meinem Kampf gegen die Knappen erzählte.
Danach berichtete er von seinem Kampf gegen den Jungdrachen, der jedoch recht schnell einsehen musste, dass er sich ein anderes Gebiet suchen muss – wobei „schnell“ einen Kampf von zwei Tagen und drei Nächten umschreibt.
Nachdem wir uns gegenseitig unsere Geschichten erzählt hatten, nahmen wir uns lange in den Arm und genossen die Zweisamkeit. Begierig genoss ich es, dass seine großen Hände nach meinen Brüsten griffen und sie kraftvoll kneteten. Überall wanderten seine Hände über meinen Körper, der sich nach Befriedigung sehnte. Lange genoss ich die Zuneigung, ohne selbst tätig zu werden. Als sich sein Pfahl jedoch zwischen seinen Beinen emporhob und gegen meine Pobacken drückte wollte ich ihm auch etwas entgegen kommen. Geschmeidig ließ ich mich vor ihm auf die Knie sinken und drückte sanft seine Beine auseinander. Meine Lippen und die Zunge erforschten den gewaltigen Schaft und langsam arbeitete ich mich daran empor.
Ich konnte nur die empfindsame Spitze gänzlich in meinem Mund aufnehmen und meine Zungenspitze in den kleinen Schlitz eindringen lassen, aber dieses Stimulans genügte, um Tim in erregtem Stöhnen aufgehen zu lassen.
Während ich mit einer Hand meine Lustspalte auf den Akt vorbereitete, verwöhnte ich Tims Lustdolch mit immer raffinierten Zungenspielen. Mal saugte ich, dann knabberte ich wieder vorsichtig mit den Zähnen. Gänzlich der Lust hingegeben, riss uns ein krankes Husten aus der Trance.
Der jämmerliche Ritter kniete einige Schritte von uns entfernt auf dem Boden und blickte uns traurig an:
„Schau her, du armes Männlein, vielleicht lernst du noch etwas.“
Mit diesen Worten stand ich auf und stellte mich auf Tims Oberschenkel. Langsam senkte ich mein Becken dem steil emporragenden Penis entgegen. Vorsichtig führte ich die Spitze in meine Spalte ein und ließ mich dann langsam immer tiefer auf den Zapfen sinken.
Der Jammerlappen lag auf allen Vieren und starrte wie gebannt auf das lustvolle Treiben. Mit ausgestreckten Armen zeigte er auf mich, wie ein Verdurstender in der Wüste, der eine rettende Oase entdeckt hat aber nicht mehr die Kraft besitzt, sie zu erreichen. Seine Lippen formten Worte, aber sein Kehlkopf vermochte sie nicht in Töne zu verwandeln.
Von den Wogen der Lust geschüttelt gab ich mich nun ganz dem Gefühl des Ausgefülltseins hin. Tim hielt mich mit seinen kräftigen Armen fest, ich fuhr mir durch das lange Haar und fixierte den Ritter mit meinen Augen. Überraschend schnell erreichte ich meinen ersten Höhepunkt, danach wechselten wir noch mehrmals die Stellung. Irgendwann vergaß ich den geistesgestörten Beobachter einfach, die Lust war zu einnehmend.
Als Tim merkte, dass er meine körperliche Belastbarkeit erreicht hatte, stieß er noch ein paar Mal in mich, dann hielt er mich in den Armen und ich schlief erschöpft ein.
Als ich wieder erwachte, hielt mich Tim immer noch fest. Verschlafen blickte ich mich um. Wir saßen noch auf dem Thron, vor uns lag der verblödete Ritter flach auf dem Boden – er war tot.
“Warum ist er gestorben? Als er vor zwei Tagen her kam, strotzte er vor Kraft?“
Tim blickte mich an und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht:
„Du hast ihm das Herz gebrochen. Deine Schönheit und Anmut ist so überwältigend, dass es einen Sterblichen in den Wahnsinn treiben kann. Deine Herablassung hat ihm den Rest gegeben!“
Kommentare
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wie schön, dass es mit meiner neuesten Lieblingsgeschichte weitergeht. ;-)
Nun hast du also das Rätsel der Bänder gelöst, traurig, dass die kleine Elfe Erin nicht überlebt hat, aber wie ich dich kenne, werden noch einige schöne Abenteuer folgen.
Die Geschichte fesselt auch weiterhin und macht Spaß auf die nächste Fortsetzung, obwohl ich finde, dass sie im Verhältnis zu den drei vorherigen Teilen ein ganz klein wenig abfällt. Ich vermag nicht zu sagen, woran es liegt, aber es war trotzdem ein ausgezeichnetes Lesevergnügen!
Hoffentlich gibt es hierzu noch viele Teile, nimm uns mit auf die Reise in das Land von Schalina und Tim und lass uns an ihrer Liebe teilhaben. Einfach schön!
Vielen Dank!
Liebe Grüße
yksi «
Kommentare: 5
ich kann mich meinem Vorredner nur anschliessen -->
sehr schöne Fortsetzung der Geschichte!!
Die wiederum LUST auf mehr macht!
In voller Vorfreude auf weitere Teile!
mfG
Mancman«