Das Hexameron, Runde 1, Erste Geschichte
von Tomy27
Die Sonne kitzelte meine Nase als ich aufwachte. Die Wärme tat gut. Ich spürte Susanne. Wie immer hatte ich im Schlaf meinen Arm um sie gelegt. Ich mochte ihre Nähe und ich liebte ihren Geruch. Die Mischung aus Parfum und Schweiß, das war einfach sie. Ich hatte eine Morgenlatte, dass mir der Penis schon fast weh tat. Wovon ich wohl gerade geträumt hatte? Ich wusste es nicht, aber es war bestimmt etwas Geiles. Schade, dass ich mich nie an meine Träume erinnern konnte. Aber feststand, dass ich unendlich geil war. Susanne kuschelte sich schlafend an mich. Sie drückte ihren Rücken gegen meine Brust, presste ihren Po gegen meinen Penis. War ich vorher schon geil, konnte ich jetzt nicht mehr anders. Ich musste Susanne auf der Stelle ficken, sonst würde mein Schwanz platzen. Ich hob ihr Bein an und suchte mit meinem Penis ihre Spalte.
„He, was machst du da?“, protestierte Susanne schwach, aber sie öffnete ihre Beine noch weiter und drückte sich gegen meinen Ständer. Nur die allerersten Millimeter ihrer Haut waren noch nicht feucht, aber kaum waren die überwunden glitt ich mühelos in sie. Wie machte sie das? Entweder war sie immer feucht, oder sie wurde es in dem Moment, wo sie meinen Schwanz an ihren Lippen spürte. Sollte ich meinen Schwanz wieder aus ihr ziehen und sie zuerst mit Händen und Lippen verwöhnen? Es war Samstag und wir hatten mehr als genug Zeit. Nein, dafür war es zu spät. So viel Selbstbeherrschung konnte ich heute nicht aufbringen. Ich wollte sie das Tier in mir spüren lassen und sie zur Befriedigung meiner Lust benutzen. Überhaupt, es hatte was, wenn Susanne anschließend nicht ganz befriedigt war. Sie schlich dann den ganzen Tag um mich herum und zeigte mir subtil wie eine rollige Katze was sie wollte. Da wir heute Gäste erwarteten, würde sie bis morgen warten müssen und ja, morgen würde ich Susanne ganz zärtlich und nach allen Regeln der Kunst in den siebten Himmel schicken. Aber jetzt war erst mal meine Lust an der Reihe. Ohne aus ihr zu rutschen, drehte ich sie auf den Bauch und fickte sie so heftig ich konnte. Bei jedem meiner Stöße drückte mir Susanne ihre Scham entgegen. Sie war schon ein versautes kleines Luder. Es dauerte nicht lange und ich spritzte ab. Kaum war mein Orgasmus abgeklungen standen wir auf.
Ich ging in unseren begehbaren Kleiderschrank. Sie war noch immer nackt und stand breitbeinig vor dem Spiegel. Mein Sperma lief ihren Oberschenkel hinab. Mit dem Zeigefinger zog sie die Spur nach und leckte ihren Finger ab.
„Willst du auch mal probieren?“, fragte sie gespielt unschuldig.
Sie wollte spielen aber so leicht würde sie mich nicht rumkriegen.
„Wenn du den Boden voll tropfst, wischt du es selber auf!“ Hoffentlich merkte sie nicht, dass ich bei weitem nicht so cool war wie meine Antwort.
Sie streckte mir die Zunge raus und zog sich, ohne weiter auf die Spermaspur zu achten, Slip und Sport-BH an. Anschließend schlüpfte sie in ihre Sportklamotten. Da Samstag war, stand unsere Joggingrunde an, oder besser gesagt drei Runden zu je vier Kilometer. Laufen war Susannes große Leidenschaft und seit wir ein Paar waren, musste ich da öfter mit als mir lieb war.
Die erste Runde lief Susanne noch in normalem Tempo, aber entweder war heute nicht mein Tag oder Susanne hatte bei der zweiten Runde das Tempo angezogen. Jedenfalls war mir am Ende der zweiten Runde klar, dass ich nach weiteren vier Kilometern in diesem Tempo fix und fertig sein würde. In dem Moment stupste sie mich an: „Wer als Letzter daheim ist, schuldet dem Sieger ein Essen.“
Eigentlich war klar, dass ich keine Chance hatte. Andererseits wenn ich bis 500 Meter vor unserem Haus an ihr dranbleiben konnte, hätte ich im Schluss-Sprint eine echte Chance. Ich hatte Susanne auf diese Art schon überrascht und sie geschlagen. OK nur einmal, aber immerhin.
„Also los!“, ich konnte nicht anders.
Susanne erhöhte das Tempo noch weiter, aber nur so weit, dass ich so zwischen 10 und 20 Meter hinter ihr war. Es war unglaublich was für eine Kraft und Ausdauer in Susannes zierlichem Körper steckte. Sie war nicht einmal einen Meter sechzig groß und keine 50 Kilo schwer, aber jahrelanges Training hatte sie in eine Art Maschine verwandelt. Ich bewunderte ihren Rücken, ihre muskulösen Beine und ihren knackigen Po über dem ihre Laufhose wie eine zweite Haut lag. Sie sah gut aus. Besonders ihr Po, der war wirklich perfekt. Ihr Po ist mir schon aufgefallen, als ich sie das erste Mal gesehen hatte. Ich konzentrierte mich auf ihre zwei Pobacken und versuchte ihnen irgendwie zu folgen. Nach der Hälfte der letzten Runde war ich völlig fertig, aber ich war immer noch 20 Meter hinter Susanne. In meinem Kopf waren nur noch die Bewegungen ihrer Pobacken. Konzentration half also doch. Dann war sie weg. So 1500 Meter vor unserem Haus beschleunigte sie auf ein Tempo, dass ich keine 100 Meter mitgehen konnte. In dem Moment hasste ich ihre Beine und ihre Pobacken. Vielleicht sollte ich sie mal übers Knie legen, aber so wie ich meine Susanne kannte, gefiel ihr das am Ende sogar noch. Als ich bei unserem Haus ankam, hatte ich das Gefühl, dass ich gleich kotzen musste. Susanne schaute mich an und lächelte: „Eine Stunde und 4 Minuten. Nicht schlecht, vielleicht wird ja doch noch mal was aus dir.“
Das wirklich gemeine an der Sache war nicht, dass sie mich geschlagen hatte, sondern wie. Ich japste nach Luft und sie war nicht mal außer Atem oder schon wieder am normal atmen. Ich beschloss, dass ich sie bei unserer nächsten Runde Squash so über den Platz jagen würde, dass ihr Hören und Sehen verging. Die Sache war nämlich die, Susanne hatte zwar unendlich Ausdauer aber keinerlei Ballgefühl. Sie drosch den Ball nur irgendwie gegen die Wand und hoffte dann den nächsten Ball zu erlaufen. Hatte sie anfangs noch eine Chance, weil ich schon nach fünfzehn Minuten stehend KO war, gewann ich mittlerweile fast immer. Beim Squash ging es nicht nur um Kondition – da hatte ich nicht die geringste Chance - sondern darum, die Bälle geschickt zu verteilen. Dafür reichte meine Kondition inzwischen. Ich konnte Susanne eine Stunde durch die Halle hetzen, ohne selbst zusammenzubrechen. Rache war schon immer süß.
Den restlichen Vormittag waren wir mit Vorbereitungen beschäftigt. Wir hatten mit Monika und Alexander sowie Barbara und Stefan, unsere besten Freunde, zum Grillen eingeladen. Um 15:00 läutete es an unserer Tür. Wie erwartet waren es Monika und Alexander. Sie waren wie immer pünktlich auf die Minute.
Was gab es über Monika und Alexander zu sagen? Musik war ihre große Leidenschaft und durch die Musik lernten sie sich kennen. Monika war Sängerin in einer Band. Irgendwann stieg der Gitarrist aus und sie suchten einen neuen. Alexander spielte vor. Alles andere ist, wie es so schön heißt Geschichte. Sie waren ein Paar, attraktiv wie aus der Werbung. Monika stammt eigentlich aus Vietnam und kam als Kleinkind zu Adoptiveltern nach Deutschland. Boatpeople nannte man das damals. Sie war eine asiatische Schönheit mit perfekter Sanduhrfigur und langen, seidig glänzenden Haaren, die ihr bis fast zum Po reichten. Ihre Gesichtszüge mit den großen Mandelaugen und dem breiten Mund, der immer lachte, hätten direkt aus dem Prospekt einer Schönheitsklinik stammen können, genauso wie ihr Busen, straff und die berühmte gute Hand voll. Für eine Asiatin war sie ungewöhnlich groß, mit 175 fast so groß wie ich. Sie hatte ein weißes Maxikleid mit floralem Print an, das ihr exotisches Aussehen noch unterstrich. Trotz ihres durch und durch asiatischen Aussehens war sie die Bayrischste von uns allen und bodenständig im besten Sinne des Wortes. Ihre Eltern besaßen mehrere Mietshäuser und Monika hatte die Verwaltung der Objekte übernommen. Ich habe nie näher nachgefragt, aber ich glaube, dass das was Alexander als Lehrer verdiente mehr zusätzliches Taschengeld, als lebensnotwendige Geldquelle war. Ach ja Alexander, vermutlich gab es Generationen von Schülerinnen, die ihn anschmachteten, denn was die Attraktivität anbelangte, stand Alexander Monika in nichts nach und das obwohl er feuerrote Haare hatte und so viele Sommersprossen, dass seine Haut richtig fleckig aussah. Er war nämlich über eins neunzig groß und sah aus wie ein Fitness-Model, breite Schultern, Sixpack und Muskeln wohin man schaute. Ich fragte mich wie er es schaffte auch mit knapp Vierzig noch kein Gramm Fett am Körper zu haben. Ich trug trotz der regelmäßigen Joggingeinheiten mit Susanne inzwischen bestimmt 10 zusätzliche Kilos mit mir herum und es wurde von Jahr zu Jahr schwerer für mich meinen Bauch im Griff zu behalten. Alexander war der größte Stevie Ray Vaughan Fan Bayerns und konnte stundenlang von ihm schwärmen, dennoch sah er aus, als würde er aus der Rockabilly-Szene kommen. Gegelter Seitenscheitel, Vollbart, Karohemd, weißes T-Shirt, Jeans und Workerboots. Susanne und Alexanders Eltern waren Nachbarn und die beiden kannten sich seit Ewigkeiten. Sie hatten sogar mit 18 kurz was miteinander. Erstaunlicherweise hatte ihre Freundschaft das überlebt und sie waren immer noch dicke Freunde.
Nach einer herzlichen Begrüßung schnappten wir uns was zu trinken und setzten uns auf die Terrasse. Wie immer kamen Barbara und Stefan zu spät. Dieses Mal waren es „nur“ 20 Minuten. Für ihre Verhältnisse wenig. Susanne holte die beiden an der Tür ab und wie die drei wieder auf die Terrasse kommen wurde mir wieder bewusst wie unterschiedlich Stefan und Barbara waren und wie wenig sie optisch zusammenpassten. Gut, große Brüste waren noch nie mein Ding, aber Stefan fuhr umso mehr darauf ab und was das anging, war er wirklich konsequent. Vor lauter Busen sah man Barbara fast nicht mehr. Dabei war sie nicht zu übersehen. Ging sie mit Ende zwanzig mit etwas gutem Willen noch als große, üppige Diva mit viel Busen durch, hatte sie inzwischen ein echtes Gewichtsproblem und war nicht mehr nur mollig, sondern wirklich dick. Da half es auch nicht, dass sie für ihr Gewicht relativ wenig Bauch und eine deutlich erkennbare Taille hatte. Sie war sozusagen aus dem Leim gegangen. Ich musste aber auch anerkennen, dass sie wie immer top gepflegt war und dass ihr die weit und fließend geschnittenen Klamotten wirklich standen. Neben der großen Barbara, die außerdem auch noch laut und extrovertiert war, verschwand der kleine Stefan fast. Ich kenne ihn seit der Uni. Er wohnte im Studentenheim im Zimmer neben mir und wir sind im Laufe der Jahre echte Freunde geworden. Außerdem habe ich durch Stefan Susanne kennen gelernt. Stefan und Susanne waren im selben Leichtathletikverein und als mich Stefan zu einer Feier nach einem Marathon einlud, war auch Susanne dort. Zu Studentenzeiten hatte ich schon befürchtet, dass Stefan ewiger Single bleiben würde und dass er vor Lernen und Laufen vergessen hatte, dass es auch noch Frauen gab. Beim Vorbereitungskurs zur Steuerberaterprüfung hat er dann Barbara kennen gelernt. Ich glaube, es war bei den beiden Lieben auf den ersten Blick, wenn es so etwas überhaupt gibt. Heute sind sie nicht nur ein Paar, sie haben sich auch gemeinsam selbständig gemacht und eine gemeinsame Steuerkanzlei gegründet. Stefan hatte die drahtige Figur eines Läufers und für seine Größe recht breite Schultern, aber er war eben nur einen Meter fünfundsechzig groß und das fiel neben der über eins achtzig großen Barbara umso mehr auf.
Sie setzten sich zu uns auf die Terrasse und während wir ungezwungen plauderten, heizte Susanne den Grill an. Bei uns war das Grillen Frauensache, da durfte ich mich nicht einmischen. Während das Essen auf dem Grill brutzelte, holte ich noch ein paar Getränke. Als ich zurück aus der Küche kam erzählte Alexander gerade: „Monika hat ein neues Hobby, sie schaut sich Sexbeichten auf Youtube an.“ Großes Gelächter.
„Echt? Was oder welche Kanäle schaust du dir an?“, wollte Susanne wissen.
„Ach alles Mögliche und so ist es überhaupt nicht“, wiegelte Monika ab und schubste Alexander im Spaß. „Aber es war klar, dass du die Geschichte übertreibst und verdrehst.“
„Und wie ist es dann?“, fragte Susanne nach, während sie die erste Ladung Fleisch auf einen Teller legte.
Dass Monika das Thema peinlich war und sie es schnell wechseln wollte, störte Susanne nicht. Absichtlich oder unabsichtlich legte sie den Finger in die Wunde und bohrte nach. Dabei saß sie selbst im Glashaus. Für ein kleines bisschen Rache brauchte ich nicht bis zu unserer nächsten Squashpartie warten. Wobei, es war keine Rache, mehr die nächste Runde im sich gegenseitig Necken. Sollte ich? Ja, warum eigentlich nicht!
„Da haben sich zwei gefunden. Susanne liebt Truth oder Drink Videos“, warf ich ein. „Sie hat sich sogar Spielkarten mit Fragen gekauft“.
„Stimmt, aber dabei geht es nicht nur um Sex. Es gibt Videos mit Paaren, Mutter und Tochter, Vater und Tochter, Arbeitskollegen und, und, und. Die Sache ist eigentlich einfach. Zwei Menschen sitzen sich gegenüber, einer stellt eine Frage und der andere muss sie beantworten oder einen Schnaps trinken“, erklärte Monika.
„Ein pubertäres Saufspiel, oder? Was soll daran so interessant sein?“, will Barbara wissen.
„Das Interessante sind eigentlich nicht so sehr die Antworten, sondern die Dynamik, die die Sache hat. Worauf antworten sie und worauf nicht? Was ist beiden klar und worüber reden sie und so weiter und eine Portion Voyeurismus meinerseits ist natürlich auch mit dabei.“
„Wie bei mir“, wirft Monika ein. „Es ist eine Mischung aus Neugierde und Fremdschämen. Es ist schon erstaunlich wie unterschiedlich die Leute beim Thema Sex antworten.“
„Hört sich interessant an. Du hast echt ein Spiel gekauft, Susanne. Vielleicht sollten wir das auch mal spielen. Auch wenn wir uns schon seit Ewigkeiten kennen, kommen sicher einige interessante Geheimnisse an Licht“, meinte jetzt Barbara.
Gruppendynamik ist etwas Merkwürdiges. Obwohl wir so gut wie nie über Sex redeten, waren wir uns plötzlich alle einig, dass wir nach dem Essen eine Runde Truth or Drink spielen würden und dass selbstverständlich nur mit den spicy Fragen. Schließlich waren wir erwachsen.
Gesagt, getan. Nach dem Essen ging es los. Susanne holte die Karten. Die Regeln waren schnell geklärt. Eine Frage ziehen, vorlesen und dann würfeln. Wer die gewürfelte Augenzahl rechts vom Fragensteller saß, musste die Frage beantworten oder einen Schnaps trinken. Bei einer Sechs wurde noch einmal gewürfelt. Die höchste Augenzahl begann.
Der Würfel entschied, dass Stefan die erste Frage stellen sollte.
„Dann los“, meinte er und würfelte. „Fünf. OK, die Frage geht an dich, Alexander.“
Er zog die Karte und las: „Setze dich auf meinen Schoß und schau mir eine Minute lang tief in die Augen. Wenn du das nicht willst, trink einen Schnaps.“
„He, die Reihenfolge stimmt nicht. Zuerst vorlesen und dann würfeln. Außerdem was hat die Frage mit Wahrheit zu tun? Das ist eher Pflicht bei Wahrheit oder Pflicht“, kam von Alexander.
„Seit wann bist du so ein pingeliger Spießer? Typisch Lehrer!“, hetzte Barbara.
„Na gut, ich ergebe mich. Die Aufgabe ist eh ein Klacks“, gab sich Alexanders übertrieben theatralisch geschlagen und setzte sich ohne weitere Worte auf Stefans Schoß, legte seinen Arm auf Stefans Schulter und schaute ihm aus kaum 20 Zentimeter Entfernung in die Augen.
Mein erster Gedanke war, was für eine lächerliche Aufgabe und wie lächerlich der große Alexander auf dem Schoß vom kleinen Stefan aussah. Dann hatte ich wie aus dem Nichts ein merkwürdiges Gefühl. Es ist ungewöhnlich, dass sich zwei Männer körperlich so nah waren. Natürlich war mir klar, dass die Nähe nicht echt war, sondern nur im Rahmen der Aufgabe gespielt, aber allein dadurch, dass sie es machten, entstand bei mir der Eindruck von Intimität. Die anderen hatten scheinbar ähnliche Gedanken wie ich. Jedenfalls trat nach der Minute ein Moment peinlicher Stille ein.
„Was habt ihr? Wir leben im 21. Jahrhundert und ihr tut peinlich berührt, nur weil sich zwei Männer tief in die Augen schauen“, brach Stefan die Stille.
„Stimmt, wie schaut ihr dann erst, wenn ihr zwei tatsächlich Schwule seht?“, pflichtete ihm Alexander bei und drückte Stefan noch mit übertriebener Geste einen Kuss auf die Wange. „Ach ja, ich bin dran“, meinte er anschließend, „wo ist der Würfel? Drei, Susanne, du darfst antworten.“
„Dann mach,“ meinte Susanne ungeduldig.
Er las vor: „Was bräuchte es, damit du mit mir Sex hättest? Wenn du nicht antworten willst, trink einen Schnaps.“
Ah, jetzt wird es interessant, dachte ich. Die beiden hatten schließlich mal was miteinander. Was Susanne wohl darauf antworten wird?
„Was es bräuchte, damit wir miteinander Sex haben? Einerseits nicht viel. Du siehst klasse aus und bist wirklich nett. Sex mit so einem Mann wünscht sich jede Frau. Andererseits hatten wir schon mal eine kurze Affäre und daher weiß ich, dass wir beide leicht devot sind. Wenn beide geben wollen und keiner nehmen, dann funktioniert das nicht wirklich gut. So gesehen habe ich kein großes Interesse und es bräuchte schon einiges, damit es wieder dazu kommt.“
Moment mal, Alexander, der Kasten von Mann war leicht devot? Das hätte ich nicht gedacht. Offensichtlich hatten sogar meine engsten Freunde noch einige Geheimnisse. Außerdem hätte ich Susanne so eine offene und trockene Antwort nicht zugetraut. Auch meine Susanne hatte offensichtlich Seiten, die ich nicht kannte. Ich kam nicht weiter zum Nachdenken. Susanne las die nächste Frage vor:
„Was ist deine Lieblingsstellung beim Sex? Wenn du die Frage nicht beantworten möchtest, trinke einen Schnaps.“ Der Würfel entschied, dass Monika die Frage beantworten musste.
„Das ist einfach, auch wenn Alexander es nicht besonders mag, Anal auf der Waschmaschine. Das ist richtig gut!“, Monika hatte plötzlich einen schwärmerischen Blick.
„Stimmt, immer wenn die Waschmaschine läuft und mich Monika in die Waschküche ruft, weiß ich was sie will,“ pflichtete ihr Alexander bei, „dabei finde ich den Ort so was von unerotisch, aber wenn Monika mit der Gleitcreme winkt, muss ich mich fügen.“ Fast hätte ich Alexander das Bedauern in seiner Stimme abgenommen, aber ich war mir sicher, dass auch er auf seine Kosten kam.
„Es kommt doch nicht auf die Umgebung an. Die Vibrationen, wenn die die Waschmaschine schleudert, dein Schwanz in meinem Po und wenn ich dann noch meine Perle reibe – es gibt einfach nichts Besseres. So schnell und so heftig komme ich nirgendwo sonst“, schwärmte Monika.
„Wirklich?“, fragte Susanne, „Ich hatte Anal vor Jahren mal probiert, aber es hat mir nichts gegeben. Es war nicht unangenehm aber auch nicht besonders schön. Ich würde sagen, es war eine Erfahrung, aber auch nicht mehr.“
„Da kann ich nur sagen, mein Arsch ist Jungfrau und das bleibt er auch“, fiel ihr Barbara schon fast ins Wort, „aber zum Glück sind wir alle unterschiedlich.“
Das war ein gutes Fazit, zum Glück sind wir alle unterschiedlich. Mehr gab es dazu nicht zu sagen. Aber ich fand, dass das Spiel langsam interessant wurde. In den letzten paar Minuten hatte ich mehr über die sexuellen Vorlieben meiner Freunde gelernt als in den Jahren davor.
„Das war das Wort zum Sonntag“, beschied auch Monika und las die nächste Karte vor: „Erzähl uns dein größtes sexuelles Geheimnis. Wenn du da nicht willst, trink einen Schnaps“.
Der Würfel entschied, dass Stefan antworten musste.
„Ich stehe auf große Busen. Nein, ich stehe auf riesige Brüste und ganz besonders auf die von Barbara“, war die Antwort.
„Ach komm Stefan, dass du ein kleiner Tittenfetischist bist, wissen wir doch alle schon. Gefragt ist ein Geheimnis. Sonst musst du einen Schnaps trinken“, fand jetzt Susanne.
Stefan wurde feuerrot und schaute zu Barbara. Worüber sich die beiden wortlos austauschten, war nicht zu erraten. Barbara gab mit einem Nicken ihre Zustimmung zu was auch immer, aber das würden wir gleich erfahren. Stefan wurde kreidebleich, räusperte sich und wurde wieder rot. Das was er uns gleich erzählen würde, musste ihm super peinlich sein. Es wurde tatsächlich immer interessanter.
„Nicht nur Alexander ist leicht devot. Ich bin es auch.“ Stefan räusperte sich erneut, dann wurde seine Stimme fester: „Aber ich bin nicht nur leicht devot. Ich bin mehr als das. Ich bin ein Sub und Barbara ist meine Herrin und Göttin. Wir leben das mehr oder weniger intensiv 24/7.“
„Im Ernst? Ich dachte sowas gibt es nur in der Fantasie oder im Porno“, warf Susanne ein.
„Wie muss ich mir das vorstellen, lauft ihr in Lack und Leder rum und Barbara schwingt immer schlechtgelaunt die Peitsche? Oder lebt ihr eine schräge Version von Fifty Shades of Grey mit vertauschten Rollen?“, hakte Monika sofort nach?
„Ja, erzähl“, forderte jetzt auch noch Alexander.
Stefan tauschte noch einen Blick mit Barbara aus, wohl als Rückversicherung. Nach ihrem Nicken begann er zu erzählen: „Nein, auf Lack, Leder, Gummi und was es sonst noch alles gibt, stehen wir beide nicht. Ich gebe aber zu, dass es mir gefällt, wenn Barbara elegante, schicke Kleidung trägt und sie mag mich am liebsten nackt. Die Vorstellung, dass Barbara schlechtgelaunt die Peitsche schwingt, trifft es auch nicht. Könnt ihr euch Barbara schlechtgelaunt vorstellen?“ Er blickte in die Runde. „Eben, sie hat ganz selten schlechte Laune. Dann braucht sie ein paar Momente für sich und anschließend eine Umarmung und Schokolade. Die Peitsche schwingen ist das Letzte, was sie dann will oder braucht.“
„Ich bin halt auch nur eine Frau und Schokolade macht nun einmal glücklich. Was Stefan verschweigt ist, dass sich bei uns im Laufe der Zeit eine ganze Menge Spielzeug angesammelt hat, Bondage-Zeugs, Keuschheitskäfige, Gerten, Peitschen und noch einiges andere. Ich mag Spielzeug und manchmal bin ich auch richtig gemein zu Stefan und hin und wieder braucht Stefan den Schmerz“, fiel ihm Barbara ins Wort.
Wieder Stefan: „So wie ich früher beim Laufen und im Wettkampf an meine Grenzen gegangen bin und darüber hinaus, brauche ich das auch jetzt noch. Nicht jeden Tag, aber gelegentlich halt doch. Bei nichts anderem fühle ich mich lebendiger. Besser kann ich es nicht erklären. Aber wir geben euch gerade ein falsches Bild. Klar ist es nicht nur ein Spiel, sondern ein wesentlicher Teil von unserer Partnerschaft, aber es hat trotzdem etwas spielerisches. Wir waren uns von Anfang an einig, dass wir Barbaras Lust ins Zentrum stellen.“
„Es ist halt mal so, dass Frauen zwar grundsätzlich immer könnten, aber nicht immer wollen und Männer öfter wollen als sie tatsächlich können. Damit arbeiten wir. Ich darf meine Sexualität ausleben und mich befriedigen, wann und wie ich will. Täglich ein Orgasmus ist die Idee. Wenn ich es möchte, darf Stefan dabei sein und mir helfen. Ob es für ihn auch befriedigend wird, entscheide aber ich.“
„Echt, täglich ein Orgasmus und wenn du mal keine Lust hast?“, wollte jetzt Monika wissen.
„Ja! Ich brauche Gefühle und Emotionen. Lust ist die schönste Emotion überhaupt. Ich finde, die sollte sich jede Frau regelmäßig gönnen. Sollte ich krank sein oder tatsächlich beim besten Willen kein Interesse an einem Orgasmus haben, bin ich immer noch der dominante Teil von uns beiden und kann die Regeln anpassen wie ich will“, erklärte Barbara.
„Gut, du kannst die Regeln anpassen, aber was ist mit Stefan?“, wollte jetzt Alexander wissen.
Darauf antwortete Stefan selbst: „Keine Sorge, ich komme nicht zu kurz. Im Gegenteil, ich glaube, ich habe öfter Sex, als wenn die Initiative immer von mir ausgehen müsste. Ich weiß nie, was passiert. Es kann sein, dass sich Barbara eine Woche lang selbst befriedigt und ich nur gefesselt zuschauen darf oder dass ich nicht einmal zuschauen darf. Es kann sein, dass ich sie eine Woche lang nur mit dem Mund befriedigen darf. Es kann aber auch sein, dass sie drei- oder vier Mal an einem Tag meinen Schwanz in sich haben will. Es kann sein, dass wir kuscheln oder dass sie mich eine Peitsche spüren lässt. Wie gesagt, ich weiß nie was kommt und deshalb wird es auch nie langweilig. Sex ist unterschwellig immer da und das Prickeln wird nicht weniger. Aber jetzt zu deiner Frage. Offen gesagt, ich kann sie nicht beantworten. Wenn ich mal keine Lust habe, denke ich daran, wie versaut es ist, dass eine so tolle Frau wie Barbara mit mir Sex haben will und geil auf mich ist und das obwohl ich nicht einmal Lust auf Sex habe. Bei dem Gedanken, war meine Lust dann auch jedes Mal da. Was ist, wenn Barbara etwas von mir verlangen sollte, was mir komplett gegen den Strich geht oder alle meine Grenzen überschreitet, weiß ich nicht. Bisher ist das aber noch nicht vorgekommen.“
„Wird es hoffentlich auch nie. Auch wenn ich die Dominante in unserer Beziehung bin und auf den ersten Blick mehr Freiheiten habe, heißt das nicht, dass mir Stefans Bedürfnisse nicht wichtig sind. Es macht mir Spaß ihn gelegentlich etwas zu ärgern, ihn etwas zu demütigen und seine Unterordnung einzufordern und es darf auch mal etwas Aua dabei sein, aber das bleibt immer an der Oberfläche. Nie würde ich Stefan absichtlich ernsthaft verletzten oder schaden wollen.“
Das waren mehr Informationen, als ich erwartet hätte. Stefan und Barbara lebten in einer Dom/Sub-Beziehung und ich als Stefans bester Freund habe davon nichts mitbekommen. Selbst jetzt passte das was sie sagten für mich nicht zu ihrem Verhalten. Klar war Barbara die lautere der beiden und klar war auch, dass sie in der Beziehung die Hosen anhatte, aber Stefan wirkte auf mich nicht besonders unterwürfig und die beiden machten einen durch und durch harmonischen Eindruck. Das was sie über das Spielerische in ihrer Beziehung sagten, konnte ich zum Teil nachvollziehen. Susanne und ich neckten uns auch andauernd. Das war ein endloses Spiel aber nie ernst oder verletzend. Mal gewann Susanne und mal ich. OK, ich gebe zu, ich gewann öfter und ich war im Bett der eher Dominante. Nur wenn von vornherein klar wäre, dass ich immer gewinne, wäre das Spiel langweilig.
„Ich könnte euch noch ewig ausfragen, aber dann würden wir das Spiel unterbrechen. Zeit für die nächste Frage. Das heißt aber nicht, dass ich nicht neugierig bin und später mehr über euere Beziehung wissen will“, riss mich Monika aus meinen Gedanken.
„Ja dann, so sei es. Stefan, die nächste Frage“, entschied Barbara.
„Welche sexuelle Fantasie würdest du gerne in die Tat umsetzen, hast dich aber bisher noch nicht getraut“, las Stefan die Karte vor und würfelte. Der Zufall wollte, dass die Frage zurück an Susanne ging.
„Da wir heute bei den Geständnissen sind, Sex mit mehreren Männern. Die Fantasie habe ich schon seit der Pubertät. Ich habe sie mir in allen möglichen Fassetten ausgemalt, aber letztlich ist das Ergebnis immer ähnlich. Ich lande mit mehreren Männern im Bett. Ich könnte mit Martin auf einer Feier sein. Wir haben Spaß und ich zeige ihm Männer, die ich interessant finde. Ich überlasse Martin die Wahl. Er spricht ein paar von ihnen an und wir verabreden uns für den nächsten Tag. Wer von den Männern, die ich Martin gezeigt habe kommt, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass jeder attraktiv und auf seine Art interessant ist. Trotzdem bin ich so aufgeregt, dass ich am liebsten einen Rückzieher machen würde. Es könnten aber auch Bekannte sein, mit den mich Martin überrascht. Jemand den ich kenne und mit dem ich mich gut verstehe, bei dem ich aber nie damit gerechnet hätte, dass ich einmal Sex mit ihm haben könnte. Wer es ist, spielt keine große Rolle. Es sind eben zwei hübsche Kerle und Martin. Sie stehen vor mir. Eine Überdosis Testosteron und Männlichkeit. Alle drei haben nur Augen für mich. Sie umringen mich und ziehen mich aus. Ich spüre ihre Hände überall auf mir. Es fühlt sich gut an. Ich fühle mich so weiblich und begehrenswert wie noch nie. Sie drücken mich ohne weitere Worte auf die Couch und verwöhnen mich nach allen Regeln der Kunst. Nach den ersten Orgasmen habe ich noch lange nicht genug. Dann kann sich einer der Männer nicht mehr beherrschen. und fickt mich. Leidenschaftlich, schnell, hart, aber nicht grob und rücksichtslos. Er nimmt sich, was er will und gibt mir dabei was ich brauche. Hört sich für euch bestimmt an wie ein schlechter Hausfrauenporno. Als er von mir ablässt, kann ich fast nicht mehr, aber da ist schon der Nächste. Er ist viel sanfter und zärtlicher, aber mehr geht für meinen überreizten Körper gerade nicht. Nach Leidenschaft schießt mich jetzt Zärtlichkeit in den siebten Himmel und auf körperlicher Ebene kann ich endgültig nicht mehr. Da ist aber noch Martin. Er hat mir das Erlebnis ermöglicht. War aktiv mit dabei und hat gleichzeitig immer dafür gesorgt, dass mir nichts passieren konnte und ich mich ganz auf meine Lust konzentrieren konnte. So kaputt kann ich nicht sein, dass ich mich nicht auf ihn, seine Berührungen und seine Lust freuen würde. Mit den anderen beiden Männern war es ein körperliches Erlebnis, aber mit Martin verbindet mich so viel mehr. Das macht den Sex zu einem spirituellen Erlebnis und macht ihn noch besser als alles was davor war. Das war sie, meine sexuelle Fantasie, die ich gerne in die Tat umsetzen würde.“
„Wow, wir sind jetzt acht Jahre zusammen und es braucht ein Saufspiel, damit ich das erfahre. Warum hast du mir das nicht früher erzählt?“, war meine spontane Antwort auf Susannes Geständnis.
„Was hätte es gebracht? Hättest du mitgemacht und mir geholfen meine Fantasie umzusetzen?“
„Kann ich nicht sagen. Bis gerade eben hätte ich wahrscheinlich nein gesagt, aber du hast in deine Geschichte eine umwerfende Liebeserklärung an mich eingebaut. Da kann ich kaum nein sagen.“
„Bevor ihr zwei jetzt in lange philosophische Diskussionen abtaucht, hätte ich etwas für euch. Einen Fremden kann ich nicht bieten, aber wenn du wirklich willst, Susanne, könnte ich dir Stefan ausleihen und wenn du Monika nett bittest, ist Alexander der zweite andere Mann. Jetzt gilt es, wollt ihr, oder wollt ihr nicht?“, mischte sich Barbara ein.
„Nur unter zwei Bedingungen. Ich darf zuschauen, wie sich Susanne von den Dreien durchvögeln lässt und zweitens ihr beide ladet uns alle bei nächster Gelegenheit ein, aber nicht als Barbara und Stefan, sondern als Göttin und Sub“, kam spontan von Monika. Dann wurde sie verlegen und stammelte: „Habe ich das jetzt tatsächlich gesagt?“
„Stehst du dazu?“, fragte Barbara nach.
„Ja“, gestand Monika.
Barbara blicke zu Stefan und von dem kam mit leiser Stimme: „Bitte verlang nicht von mir, dass ich mich Alexander und Martin unterwerfe. Das kann ich nicht. Es wird harte Prüfung und ich werde vor Scham im Boden versinken, aber bei Monika und Susanne könnte ich es für einen Abend schaffen.“
„Daran dass du dich auch Monika und Susanne unterwerfen könntest, habe ich nicht einmal gedacht. Ich glaube auch nicht, dass das Susannes Ding ist. Bei Monika bin ich mir da nicht so sicher. Das wird sich aber finden. Also gut, dann ist es ausgemacht. Wir laden euch in zwei Wochen zum Grillen ein und ihr werdet uns als Herrin und Sub erleben. Monika und Susanne dürfen mitspielen, wenn sie möchten. Alexander und Martin aber nur zuschauen.“ Damit war für Barbara alles gesagt.
„Und ich werde überhaupt nicht gefragt?“, warf jetzt Alexander ein.
„Ach, ihr Männer wollt doch immer und anschließend gehörst du ja wieder mir“, antwortete ihm Monika. „Im Ernst, die Entscheidung liegt bei dir. Du hattest vor Ewigkeiten mal was mit Susanne, daher sollte ich eifersüchtig sein. Bin ich aber nicht. Ich bin mir sicher, dass unsere Beziehung gefestigt ist und etwas Sex mit Susanne daran nichts ändern wird. Ich kann dir nur sagen, wenn du Susanne ihren Wunsch erfüllen möchtest, habe ich nichts dagegen. Ich würde mich sogar freuen. Bedingung ist, dass ich zusehe. Wenn du aber nicht willst, ist es für mich auch kein Thema. Deine Entscheidung.“
„Dann liegt die Entscheidung bei Susanne und Martin“, entschied Alexander.
Äh, Moment mal, das war kein substanzloses Geplänkel? Wir redeten gerade ernsthaft darüber, ob Susanne einen Vierer mit Alexander, Stefan und mir haben wollte.
„Willst du wirklich?“, musste ich mich bei Susanne rückversichern.
„Lust hätte ich schon. Wie stehst du dazu?“
Ja wie stand ich dazu? Dass Susanne Lust auf mehrere Männer gleichzeitig hatte, war mir bis eben nicht klar gewesen. Sie hätte auch schon früher was sagen können. Mit Fremden konnte ich mir einen Dreier nicht vorstellen. OK, es war anonym, aber ich wäre viel zu gestresst, weil ich dem anderen Kerl nicht über den Weg trauen würde. Wenn Susanne Lust auf mehrere Männer gleichzeitig hat, dann mit jemanden, den ich kannte. Monika hatte recht, wir waren alle in gefestigten Beziehungen und kannten uns alle schon Ewigkeiten. Wenn dann mit Alexander und Stefan. Wollte ich wirklich? Ich wusste es nicht. Konnte ich Susanne ihren Wunsch verweigern?
„Wenn dann gleich jetzt und hier. Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger wird dabei rauskommen.“
„Dann noch eine Sache. Ich verhüte, aber ich möchte trotzdem, dass ihr Kondome benutzt, außer Martin natürlich“, forderte Susanne.
„Kein Thema, solange du nicht willst, dass wir Lecktücher verwenden“, lachte Alexander.
„Warum habt ihr Kondome im Haus?“, warf Barbara ein.
„Ich hatte letztes Jahr Mittelohrentzündung und musste Antibiotika nehmen. Auf Martin verzichten wollte ich aber trotzdem nicht. Ich hole sie. Geht schon mal rein. Die Terrasse ist zwar uneinsehbar aber nicht uneinhörbar.“
Damit war Susanne im Haus verschwunden.
„Sollen wir uns noch absprechen oder alles einfach auf uns zukommen lassen?“, warf Alexander ein, während wir Susanne folgten.
„Sie will einen, der sie einfach nur fickt, einen der zärtlich ist und dich als letzten, Martin. Laut Susanne bist du der Zärtliche, Alexander Aber ich möchte Susanne nicht einfach nur ficken, oder muss ich?“, kam von Stefan und blickte zu Barbara.
„Von mir aus kannst du alles mit Susanne machen, was du möchtest. Nur behalte im Hinterkopf, dass es nicht um deine Befriedigung geht. Es geht vor allem darum Susanne eine Fantasie zu erfüllen und ihr ein Erlebnis zu verschaffen, das sie nicht vergisst“, gab sie ihr Einverständnis.
OK, Barbara war wohl doch dominanter als ich gedacht habe. Aber was war das hier eigentlich? Wir würden gleich einen Dreier, nein einen Vierer mit Susanne haben und das vor Zuschauern, aber es war kein Funken Romantik zu spüren. Es fühlte sich an, wie wenn wir uns vor einem gemeinsamen Ausflug abstimmen würden. Da wurde mir klar, dass es sich genau so richtig anfühlte. Es ging nicht um Romantik und tiefere Gefühle. Es war genauso wie Barbara gesagt hatte, wir wollten Susanne eine Fantasie erfüllen und ihr ein unvergessliches Erlebnis verschaffen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Damit konnte ich leben. Das passte tatsächlich für mich.
Da kam Susanne auch schon ins Wohnzimmer. Mein Bauch sagte mir, dass es nicht passte, wenn wir uns vor Susanne absprachen oder uns gar weiter mit ihr absprachen. Es war besser sie zu überraschen. Es musste auch so gehen.
„Du kleines geiles Stück willst also von Alexander und Stefan gefickt werden und bist immer noch angezogen. Zeig den beiden, was die beiden zu bieten hast und zieh dich aus“, kommandierte ich in einem Versuch die Kontrolle über die Situation zu behalten. Alles andere als sofort loslegen hätte nur peinlich werden können.
Susanne zögerte kurz, fast so, als würde sie sich die Sache noch einmal überlegen. Öffnete dann aber ihre Gürtelschnalle und knöpfte ihre Jeans auf. Ich musste schmunzeln. Elegant aus einer Jeans steigen, war ein Ding der Unmöglichkeit. Was Susanne tat, war nicht wirklich sexy, aber dass sie anschließend nur mit Slip und Tanktop bekleidet vor uns stand, war es umso mehr. Entschlossen zog sie sich das Tanktop über die Schultern und stand oben ohne vor uns. BH trug sie wie fast immer keinen. Der war bei ihrem kleinen, festen Busen auch mehr Schmuck als notwenige Stütze. Sie lächelte und streifte auch noch ihren Slip ab. Schon stand sie nackt vor uns. Ihr Lächeln wurde immer einladender. Das war der Startschuss für Alexander und Stefan. Praktisch zeitgleich bewegten sich beide auf Susanne zu.
Alexander trat hinter sie, küsste ihren Hals und drückte sie gegen seine Brust. Stefan, ganz Busenfetischist, saugte an einer ihrer Brustwarzen, während er mit der Hand nach Susannes anderen Busen griff.
Susanne seufzte zufrieden und drückte sich stärker gegen Alexanders Brust. Ihr gefielen die Berührungen. Ich stand dumm daneben und wusste nicht recht, was ich tun sollte. Da lächelte mich Susanne an und machte eine einladende Bewegung. Das löste mich aus meiner Starre. Ich griff mit beiden Händen nach ihrem Gesicht und küsste sie. Drängte meine Zunge in ihren Mund. Unsere Zungen spielten miteinander. Ja, ich wollte, dass Susanne ein unvergessliches Erlebnis hatte.
Seit wann war Alexander nackt? Ich hatte nicht mitbekommen, dass er sich ausgezogen hat. Susanne wollte mehr Haut. Ihre Hand wanderte unter das Hemd von Stefan und immer wieder öffnete sie einen der Knöpfe. Irgendwann fiel das Hemd dann zu Boden. Wie konnte es sein, dass ich der Einzige war, der noch komplett angezogen war? Hektisch zog ich mir mein Polo über den Kopf. Stefan küsste sich inzwischen von Susannes Brüsten nach unten und war kurz vor ihrem Bauchnabel. Bequem war das nicht. Ich drückte Susanne sanft aufs Sofa. Dass Susanne unbedingt eine riesige Lümmelcouch von Bretz wollte, hatte seine Vorteile.
Jetzt ergab sich alles von selbst. Es war gar nicht nötig, dass wir uns vorher groß abstimmten. Susanne lag auf der Seite. Stefan wanderte immer weiter nach unten und leckte sie, als er zwischen ihren Beinen angelangt war. Alexander widmete sich weiter Susannes Rückseite. Er küsste und knetete ihre Pobacken, streichelte die Innenseiten von Susannes Oberschenkel und leckte schließlich durch ihre Pospalte. OK, ich stand auf Susannes Po, aber die Pofixiertheit von Alexander war eine andere Liga. Währenddessen kniete ich bei Susannes Kopf und spielte mit ihren Knospen, während ich sie küsste. Es dauerte nicht lange und Susanne war so erregt, dass sie meine Zungenküsse nicht mehr erwidern konnte. Ihr Körper verkrampfte sich immer wieder vor Lust. Sie stöhnte immer wieder etwas, das sich anhörte wie: „Das ist zu viel, ihr macht mich fertig“, oder: „Das ist so gut, mehr“, oder einfach: „Jaaah“. Dann färbte sich ihr Gesicht und ihr Dekolletee plötzlich rot. Sie erstarrte kurz bevor sich ihr vor Lust verzerrtes Gesicht komplett entspannte. Ich hatte noch nie vorher ihren Orgasmus so bewusst wahrgenommen. Es war wunderschön. Susanne war wunderschön.
Es war ein Augenblick für die Ewigkeit. Alexander drückte Susannes Rücken gegen seine Brust und gab ihr Stabilität. Stefan drückte seine Wange gegen ihren Bauch und gab ihr Ruhe und Nähe. Susanne sah so durchgefickt und glücklich aus, wie eine Frau nur aussehen konnte. Ich horchte in mich. Da war kein Funke Eifersucht. Ich war nur glücklich, dieses Erlebnis mit Susanne Teilen zu können. Mit einer Hand fuhr ich über ihre Wange. Die andere lag auf ihrem Busen. Ich spürte die Feuchtigkeit meines Speichels und ich war so geil wie ich nur sein konnte. Ich wollte nur eins, Susanne auf der Stelle ficken.
Ob der Moment wenige Sekunden oder doch eher Minuten gedauert hatte, konnte ich nicht sagen. In uns kam wieder Leben. Alles passierte gleichzeitig. Susanne griff zwischen meine Beine. Stefan begann wieder an Susannes Perle zu saugen und Alexander flüsterte etwas in Susannes Ohr, von dem ich nur „reinschieben“ verstand. Susanne nickte. Überhaupt hatte Susanne mit ihrem Griff recht. Ich hatte viel zu viel an. Eilig wurde ich Hose und Unterhose los. Susanne griff sofort nach meinem Schwanz und begann ihn zu wichsen, während ich sie wieder küsste. Es war eine Wiederholung der ersten Runde, mit kleinen Abweichungen. Wieder war Susanne schnell so erregt, dass sie meine Küsse nicht mehr genießen konnte. Ihr Körper verkrampfte sich immer mehr. Sie schaffte es auch nicht mehr meinen Schwanz zu wichsen, sondern krallte ihre Hand nur noch in meinen Po, während sie mit der anderen recht grob in Stefans Haare griff. Stefan störte es nicht und für mich passte es, dass Susanne meinen Penis losgelassen hat. So schön es war, lange hätte ich es nicht mehr ausgehalten und jetzt schon abspritzen wollte ich dann doch nicht. Konnte es sein, dass Alexander gerade einen oder mehrere Finger ins Susannes Po oder Susannes Vagina schob? Es war nicht zu sagen, aber Susanne feuerte ihn mit einem gestöhnten: „Ja, schieb sie mir rein“, an. Von wegen Alexander stand nicht auf Anal. Nicht meine Baustelle, aber im Grunde waren mir die sexuellen Vorlieben von ihm egal. Ich kümmerte mich wieder um Susannes Brüste. Einen Moment war ich noch über mich selbst erstaunt. Sollte ich nicht doch eifersüchtig sein oder das Gefühl haben mein Revier abstecken zu müssen? Da war aber nichts. Da war auch nichts Bisexuelles. Es störte mich nicht, wenn ich Alexander oder Stefan berührte. Die Berührungen waren aber zufällig oder unseren Positionen rund um Susanne vorgegeben. Nichts in mir verlangte nach mehr Körperkontakt zu den beiden oder gar danach ihnen Lust zu bereiten. Alle meine Sinne waren ganz auf Susanne konzentriert. Ich wollte ihre Lust sehen. Ihr Lust bereiten. Ich wollte dieses einzigartige Erlebnis mit ihr teilen. Ich wollte dabei sein, wenn wir sie zum nächsten Orgasmus trieben. Gleichzeitig hatte ich das Gefühl gleich zu platzen, wenn sich meine Erregung nicht irgendwie entladen konnte. Ich schaffte es nicht einmal mehr mich auf Susannes Brüste zu konzentrieren. Ich hielt nur noch Körperkontakt und beobachtete die Szene. Alexander, der unter Susanne war, einen Arm um ihre Taille geschlungen hatte und ihr Halt gab. Stefan, der mit den Händen Susannes Schamlippen auseinander zog und über ihre Perle leckte und saugte. Monika und Barbara, die uns gegenübersaßen. Monikas Hand war unter ihr Kleid gewandert. Sie rieb ihre Perle, während sie uns gebannt beobachtete. Barbara wirkte entspannt, aber auch sie hatte nur Augen für uns. Dass uns die beiden beobachteten, gab unserem Treiben den letzten Kick. Das hier war schon jetzt eines der denkwürdigsten sexuellen Erlebnisse meines Lebens, obwohl mein Schwanz noch nicht einmal in einer Frau war. Susanne war so unglaublich schön, so unglaublich geil. Sie war die Verkörperung von Lust, wenn sie sich ihren Orgasmen hingab. Ich musste sie auf der Stelle ficken und mich doch zusammenreißen.
„Ich kann nicht mehr. Fickt mich endlich!“
War das eine Bitte, ein Flehen, ein Wunsch, eine Anweisung oder ein Befehl? Egal, es war genau das, was ich sowieso wollte. Stefan sah das gleich. Hecktisch zog er seine Hose herunter. Was war das? Ein merkwürdiges, transparentes Kunststoffding hang an seinem Schwanz und schien ihm gleich die Eier auszureißen. Das tat schon beim Zusehen weh. Stefan blickte fragend zu Barbara.
„Na komm schon her und ihr schaut nicht so. Das ist eine Keuschheitsschelle. Ich habe doch gesagt, dass sich im Laufe der Zeit einiges an Spielzeug angesammelt hat“, erklärte sie schulterzuckend.
Sie öffnete ihr Armband. Dass unter den Anhängern ein Schlüssel war, hatte ich bisher nicht beachtet. Mit ihm öffnete sie das Schloss an der Keuschheitsschelle. Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Das Dom/Sub-Ding zwischen Barbara und Stefan ging weiter und tiefer und die beiden zogen es auch durch, wenn sie zu uns kamen. Haben sie das auch früher schon gemacht und wir alle hatten keine Ahnung? Ich habe nie allzu viel Interesse am Sex anderer Leute gehabt und mich nicht für einen Spanner gehalten, aber das, was Barbara und Stefan da am Laufen hatten wurde wirklich interessant. Dann gleich die nächste Überraschung. Das Stefan einen großen Penis hatte, wusste ich. Wir waren oft genug in der Sauna. Ich habe ihn aber noch nie mit einem Steifen gesehen. Der Kerl hatte einen Schwanz wie ein Pornodarsteller. Von wegen 20 Zentimeter, das waren eher 25 und dann war er auch noch deutlich dicker als meiner. Porno eben. Da konnte man glatt Komplexe kriegen. Stefan schnappte sich die Kondome und Alexander rief, dass er das Gleitgel mitnehmen solle. Wie selbstverständlich holte Monika eine Tube aus ihrer Handtasche. Was waren unsere Freunde für Freaks?
Wenige Augenblicke später knieten wir vor Susanne auf dem Sofa und Alexander und Stefan rollten sich ein Kondom über. Wir waren aufgereiht wie Orgelpfeifen. Stefan links von mir und Alexander rechts von mir. Ob Susanne unser Anblick gefiel? Stefan und Alexander waren super durchtrainiert. Da konnte ich nicht mithalten. Mit dem Riesenschwanz von Stefan ebenfalls nicht. Wenigstens hatte der von Alexander die gleiche Größe wie meiner. Er hatte sogar den gleichen leichten Knick nach links wie meiner. Nur war Alexander im Gegensatz zu mir beschnitten. Penisse kamen eben doch meist in Einheitsgröße daher. Susanne lächelte uns einladend an. Damit war der Ausflug in meine Gedankenwelt beendet.
Alexander drückte sich eine ordentliche Ladung Gleitgel auf die Finger und verteile es zwischen Suannes Pobacken.
„Ich mache ganz langsam. Sag mir, falls für dich etwas unangenehm ist“, flüsterte er ihr ihn Ohr und zog sie wieder auf sich. Auch wenn ich es nicht sehen konnte, es war klar, dass er seinen Schwanz in Susannes Po schob. Stefan kniete schon wieder zwischen ihren Beinen und leckte über Susannes Perle. Sie begann wieder zu stöhnen. Auch wenn sie vor ein paar Minuten noch gesagt hatte, dass ihr Analverkehr nichts gab, hatte sie offensichtlich nichts gegen den Alexanders Penis in ihrem Po.
„Bitte fick mich endlich“, flehte sie schließlich. Stefan schob sich sofort nach oben. Er setzte seinen Penis an, zögerte dann kurz und blickte Susanne ins Gesicht, so als wollte er sich ein letztes Einverständnis von ihr holen, aber Susanne kam ihm mit ihrem Becken entgegen und holte sich selbst ein paar Zentimeter von seinem Penis. Jetzt war auch Stefan nicht mehr zu halten und fickte sie mit langsamen, aber kräftigen Stößen. Ich war nur Zuschauer und wusste nicht recht, was ich tun sollte. Ich blickte zu Monika und Barbara. Da gab es nichts neues. Barbara beobachtete uns immer noch, ohne sich sonst etwas anmerken zu lassen und Monika hatte ihre Hand unter ihrem Kleid und rieb sich ihre Perle. Da griff Susanne wieder nach meiner Hand. Die kleine Geste machte etwas mit mir. Sie gab mir endgültig die Gewissheit, dass Susanne und ich zusammengehörten. Ja, Stefan und Alexander fickten Susanne gerade, aber sie waren unbedeutend. Nicht viel mehr als Sextoys und waren nur dafür da, Susanne zum Orgasmus zu bringen. OK, das stimmte nicht ganz. Sie waren Menschen. Es war gut, dass sie unsere Freunde waren und wir nicht irgendwelche Fremden für den Vierer gewählt haben. Wir konnten sie besser einschätzen als Fremde und ich war mir sicher, dass es für alle ein gutes Erlebnis werden würde. Eben weil ich meine Freunde kannte und ihnen vertraute, konnte ich mich auf das hier einlassen.
Es war berauschend. Die Leiber der Drei klatschten aneinander. Sie waren alle Drei super sportlich und super attraktiv. Lebendiger ging nicht. Susanne kam Stefan bei jedem Stoß mit dem Becken entgegen und wenn er sich zurückzog, rammte sie sich Alexanders Penis wieder tiefer in den Po. Sie stöhnte immer wieder etwas, das sie wie: „Ist das geil“, anhörte. Ihr Körper wurde steif und ihre Finger und Zehen verkrampften sich. Es war ein Wahnsinnsanblick ihr beim Kommen zuzusehen. Stefan fickte sie einfach weiter mit seinen gleichmäßigen, tiefen Stößen und sie kam erneut und auch noch ein drittes Mal. In dem Moment stoppte Stefan mitten in der Bewegung und kam mit einem tiefen Stöhnen. Er pumpte dann noch zwei Mal in sie, bevor er sich erschöpft, aber mit zufriedenem Grinsen auf den Rücken fallen ließ.
Jetzt hatte es Alexander eilig. Er zog seinen Schwanz aus Susanne, riss sich förmlich das Kondom vom Penis, stülpte sich ein neues über und rammte seinen Schwanz in Susannes Muschi. Er fickte sie schnell und heftig von unten. Susannes Hand umklammerte immer noch meine. Alexanders Hände waren immer noch auf Susannes Brüsten. Dafür dass er so erregt war, waren seine Hände immer noch erstaunlich sanft. Ich glaube, ich bin da meistens grober, oder besser leidenschaftlicher. Gebannt starrte ich auf den Schwanz von Alexander, der immer wieder in Susanne verschwand. Ohne nachzudenken, begann ich über Susannes Kitzler zu reiben. Sie griff sich auch noch zwischen die Beine und zog ihre Schamlippen auseinander. Da kam sie auch schon ein weiteres Mal und auch Alexander kam noch während Susannes Orgasmus ausklang.
Kaum war Alexanders schlaffer Penis aus ihr gerutscht, lächelte sie mich glücklich an: „War das geil. Gib mir einen Moment. Meine Muschi ist völlig überreizt, aber sobald sie sich ein wenig beruhigt hat, will ich, dass du mich fickst. Ich will dich unbedingt in mir spüren.“
Ich umarmte sie. „Bist du dir sicher. Es ist OK, wenn du nicht mehr willst.“ Was redete ich da? Ich war so geil, dass ich es keine Sekunde mehr aushielt. Aber egal, notfalls hätte ich mir eben einen runtergeholt. Susanne lächelte und setzte sich auf mich. Sie ritt mich mit heftigen Bewegungen. Meine kleine Göttin hatte mich bewusst oder unbewusst ausgetrickst. Von wegen, ich würde sie bis morgen kurzhalten. Sie hatte sich im Vorbeigehen eine sexuelle Fantasie erfüllt. Bei unserer nächsten Squash-Runde würde ich sie sowas von durch die Halle hetzen. Sie ritt mich so heftig, dass ich kurz vor dem Kommen war. Den Triumpf gönne ich ihr aber dann doch nicht. Ich wollte selbst bestimmen, wann ich kam. Ohne aus ihr zu rutschen drehte ich sie auf den Rücken. Ich küsste sie lang und mit viel Zunge, bevor ich sie so schnell und heftig fickte, wie ich konnte. Dann flog mir regelrecht der Schädel weg. Ich hatte einen der besten Orgasmen meines Lebens.
Als ich wieder in dieser Welt war, küsste ich Susanne. Sie hatte das gleiche Grinsen wie ich im Gesicht. Der Augenblick war magisch. Ich hielt sie fest in meinen Armen und wäre am liebsten mit ihr verschmolzen.
„Das war“, sie suchte nach Worten. „Gut“, ergänzte ich. „Nein, viel besser als nur gut“, lächelte sie. Ich küsste sie noch einmal, während mein Penis schlaff wurde und aus ihr glitt.
Dann zerstörte Susanne den Augenblick. „Was haltet ihr von Nachtisch? Wir haben Tiramisu und Bayrisch Creme. Außerdem hätte ich Lust auf einen Kaffee.“ So viel zum Thema Romantik aber stimmt, wir waren nicht allein.
Die Paare hatten sich wieder gefunden. Monika saß mit Alexander neben uns, den Arm jeweils um den andern gelegt. Ich hatte nicht einmal bemerkt, dass sich Monika zu uns auf die Couch gesetzt hatte. Alexander war immer noch nackt. Es wäre merkwürdig gewesen, wenn er schon Kleidung getragen hätte.
Stefan kniete zwischen Monikas Beinen. Sie hatte ihr Wickelkleid geöffnet und Stefan saugte an ihrem Busen. Sie wuschelte ihm zärtlich die Haare. Das Bild erinnerte mich an eine stillende Mutter. „Bayrisch Creme und Espresso, ich bin dabei“, erklärte sie.
„Stefan ist halt ein kleiner Busenfetischist. Anfangs hat es mich nicht gestört und mittlerweile finde ich es richtig geil, dass Stefan so auf meinen Busen abfährt. Es fühlt sich gut an, wenn er an meinen Warzen saugt und ihn erdet es. Doppelter Benefit.“ Sie wuschelte ihm wieder durch die Haare. „Aber ganz egal, wie du dich jetzt anstrengst, du hast eine andere Frau gevögelt. Dafür wirst du deine Strafe bekommen. Ich werde dir den Po so versohlen, dass du eine ganze Zeit nicht wirst sitzen können.“ Tonfall und Gesichtsausdruck zeigten aber tiefe Zuneigung und passten überhaupt nicht zu ihren harschen Worten.
Susanne war mit einem Tablett Nachspeisen zurück. Sie hatte Barbaras letzte Worte gehört und erklärte: Ja, er hat mich wirklich ordentlich gevögelt. Verpass ihm dafür die Strafe, die er verdient.“ Sie drückte Barbara ein Schälchen Bayrisch Creme in die Hand und fügte zufrieden lächelnd hinzu: „Es war wirklich sehr ordentlich, bitte sorg dafür, dass auch seine Strafe sehr ordentlich ausfällt.“
Sogar mir war klar, was eigentlich gemeint war. Barbara sollte Stefan belohnen, aber konnten Schmerzen wirklich Belohnung sein? Das war nicht meine Welt.
Susanne fuhr mit dem Zeigefinger zwischen ihre Beine. „Hups, Martins Sperma läuft mir die Beine runter. Ganz schön versaut, aber ich finde es geil. Richtig schön animalisch.“ Sie leckte ihren Finger ab und grinste. Dann wand sie sich an die Runde: „Das gerade eben war außergewöhnlich, genial, einzigartig. Mir fehlen die Worte. Danke, dass ich das mit euch erleben durfte. Es war genau wie in meiner Fantasie. Nein, es war noch besser.“
„Da gibt es keinen Grund sich zu bedanken. Ich brauche zwar keinen zweiten Mann. Mein Alexander reicht mir, aber das Zuschauen hat mich mehr angemacht als ich erwartet habe. Es war geil für mich, euch zuzuschauen und ganz besonders Alexander dabei zuzuschauen, wie er dich fickt. Puh, ich glaube, ich bin eine Spannerin.“
Das war Monika. Sie hatte einen neuen Gedanken: „Aber es stimmt schon, du hast mit einer anderen Frau gevögelt. Ich finde, dafür hast du auch eine kleine Strafe verdient.“ Sie lächelte Alexander zuckersüß an.
„Und du hast währenddessen an deiner Perle gerubbelt, bis du gekommen bist“, neckte Alexander zurück.
„Sogar zweimal, aber lenk nicht ab. Barbara, du bist doch beim nächsten Treffen Femdom. Könntest du als Femdom Alexander dafür bestrafen, dass er Susanne gefickt hat?“
„Ja, könnte ich, wenn ihr beide das wollt“, willigte Barbara ein.
„Das würde dir gefallen?“, wollte jetzt Alexander von Monika wissen.
„Wenn ich dabei zuschauen kann, ja. Außerdem bin ich dabei und könnte die Sache stoppen, wenn es mir doch nicht mehr gefällt. Wenn es dir nicht gefallen sollte, könntest du immer noch mich bitten, die Sache zu beenden. Wenn du mich nett bittest, mache ich das dann auch, selbst wenn es mir immer noch gefallen sollte“, Monika lächelte wieder ihr Zuckerlächeln.
„Na gut, wenn du es möchtest. Es könnte tatsächlich sein, dass ich eine kleine Sonderbehandlung verdiene. Du darfst aber nicht zu gemein sein, Barbara“, stimmte Alexander zu.
„Keine Sorge, du wirst nicht schreiend davonlaufen. Da passe ich schon auf“, beruhigte Barbara.
Was war das jetzt? Ist BDSM tatsächlich Mainstream? Das waren jede Menge neue Seiten, die Susanne und unsere Freunde enthüllten.
„Möchtest du auch noch dafür bestraft werden, dass du dir einen Traum erfüllt hast“, wand ich mich an Susanne. Bevor sie antworten konnte, warf Barbara ein:
„Vergiss es. Ich bin nicht bi und dominiere im Bett nur Männer. Aber wenn ihr möchtet, kann ich dir zeigen, wie du Susanne lustvoll Schmerzen bereiten kannst. Als Mann hast du außerdem einen Vorteil. Etwas Gleitgel und du kannst Susanne ficken, auch wenn sie gerade nicht geil ist. Bevor das schräg rüberkommt, das gilt selbstverständlich nur, wenn Susanne vorher zumindest auf Metaebene zugestimmt hat und benutzt werden möchte. Aber trotzdem, als Frau bin ich darauf angewiesen, dass Stefan auch will und hart ist. Da sind wir Frauen eindeutig im Nachteil.“
„Das würdest du tun? Ich glaube, dass mir das gefallen könnte. Was meinst du, Martin?“, wandte sich Susanne jetzt an mich.
Ich liebe unsere kleinen Spielchen. Ich necke Susanne und sie rächt sich. Susanne neckt mich und es gibt Rache von mir. Das ist ein nie endender Kreislauf, der aber auch nie langweilig wird. Sie einfach so ficken? Habe ich genau genommen heute Morgen gemacht und sie hat mir gleich anschließend beim Joggen meine Grenzen aufgezeigt. Damit steht es wieder unentschieden und wir können in die nächste Runde gehen. Susanne absichtlich Schmerzen zuzufügen ist da etwas anderes. Ich weiß nicht, ob ich das könnte. Vor den andern will ich aber nicht lange mit Susanne diskutieren, daher sage ich nur:
„Du möchtest tatsächlich, dass ich dir weh tue? Was soll daran geil sein?“
„Hör mal kurz auf an meinem Busen zu nuckeln, Stefan. Kannst du Martin mit ein paar Worten erklären, was an Lustschmerz reizvoll ist“, mischte sich jetzt Barbara ein.
„Als Ingenieur kennst du doch die Gaußkurve. Es gibt ein Optimum, aber links und rechts ist gleich viel vom Optimum weg. Bei sexuellen Reizen gibt es auch so eine Gaußkurve. Auf der einen Seite sind ganz leichte Reize, die man kaum wahrnimmt. Sie sind zu gering, um einen sexuell zu stimulieren. Auf der anderen Seite sind Reize, die so heftig sind, dass die Schmerzen alles andere überlagen. Man kann sich von beiden Seiten auf den perfekten Reiz zubewegen. Bei der richtigen Dosierung halten sich Lust uns Schmerz die Waage. Das kann gleich schön sein, wie eine sanfte Massage aus der dann mehr wird. Ob jemand eher auf die Massage oder eher auf den Lustschmerz steht und wie sanft oder heftig es sein darf, ist dann von der Person abhängig. Aber auch wenn es jemand sehr heftig braucht, geht es – möglicherweise ein paar Hardcore-Masochisten ausgenommen - immer um die Verbindung von Schmerz mit Lust und nie allein um den Schmerz. Dann ist unser Empfinden nicht immer gleich. Es gibt eine Tagesform und dann brauchen wir mit steigender Erregung auch immer heftigere Reize. Das ist aber eine andere Geschichte.“
Das Bild war lächerlich. Stefan kniete zwischen Barbaras Beinen, hatte ihren Busen noch in beiden Händen und drehte den Kopf nur halb zu uns. Aber was er sagte, verstand ich auf der Sachebene. Es hörte sich plausibel an. Susanne pflichtete ihm bei:
„Mit so knappen Worten hätte ich es nie sagen können. Ich möchte von dir nicht verdroschen werden. Ich möchte ein Prickeln spüren, dass an der Grenze von Lust und Schmerz ist.“
„So rum verstehe ich es. Darauf kann ich mich einlassen. So wie ihr das beschreibt, freue ich mich sogar darauf“, kam von mir erleichtert. Das war nicht nur so dahergeredet. Emotional war ich zwar noch nicht ganz dabei, aber wie gesagt, auf der Sachebene verstand ich es. Außerdem würde sich Susanne bestimmt etwas Besonderes ausdenken, um sich bei mir zu rächen. Darauf war ich schon jetzt gespannt.
„Dann wäre das ja geklärt“, erklärte Barbara und wandte sich wieder Stefan zu:
„Da siehst du mal, was dabei rauskommt, wenn dein Schwanz mal nicht in seinem Käfig ist. Kaum ist er befreit, vögelst du mit anderen Frauen rum. Du solltest dich schämen. Höchste Zeit, dass er wieder in seinen Käfig kommt.“
Nach ihrer nicht ernst gemeinten kleinen Schimpftirade packte sie Stefans Penis wieder in das Plastikding. Die Szene war zum Fremdschämen und trotzdem bekam ich immer mehr Lust Barbara und Stefan einen Abend lang in ihren Rollen als Femdom und Sub zu erleben.
„Von euch hat jeder mindestens einen Orgasmus gehabt. Habt ihr etwas dagegen, wenn ich auch noch etwas für meine Lust tue? Nein? Stefan verwöhn meine Perle.“
Stefan verschwand im selben Moment unter Barbaras Kleid. Die erste Minute wirkte sie noch unbeteiligt und schaffte es ihre Creme zu essen. Aber kaum war ihre Schale leer, begann sie heftiger zu atmen. Damit hatte sie meine volle Aufmerksamkeit. Habe ich nicht vorher noch behauptet, dass ich kein Spanner wäre. Das stimmte wohl doch nicht ganz. Barbaras Erregung steigerte sich immer weiter und ich, nein wir alle, konnten nicht wegsehen. Wie sie sich immer wieder verkrampfte, sich ihr Gesicht vor Lust immer wieder verzog und sie schließlich unter mehrfachem, leisem Stöhnen kam, war etwas das wir alle unbedingt sehen mussten.
Als sie den Kopf wieder hob, hatte sie ein zufriedenes Grinsen im Gesicht, bevor sie sich räusperte:
„Das habe ich gebraucht, intensiv und geil. Damit dass sich der Abend so entwickelt, habe ich nicht gerechnet. Aber ich denke, das hat niemand von euch. Schaut uns mal an. Wir sitzen im Wohnzimmer von Susanne und Martin, haben miteinander Sex oder schauen den anderen beim Sex zu. Vier von uns sind noch immer nackt, mit hängt eine Titte raus, nur Monika, die kleine Spannerin ist noch angezogen und hat es sich heimlich beim Spannen gemacht. Ich finde besser könnte es nicht laufen.“
Nach ihrem Monolog schnappt sie sich noch eine Nachspeise. „Die Bayrisch Creme ist zum Reinlegen.“
Dann hatte Alexander eine Idee: „Das heute erinnert mich an was. Kennt ihr das Dekameron? Nein? Was seid ihr für Banausen?“
„He, lass den Lehrer nicht so raushängen“, warf ich ein und wir lachten, bevor Alexander fortfuhr:
„Das Dekameron ist ein Buch mit 100 erotischen Geschichten, dass ein Mönch im 14. Jahrhundert geschrieben hat. Die Rahmenhandlung ist simpel. Zehn Leute sind auf einer Burg und um sich die Zeit zu vertreiben, gibt jeden Abend einer ein Thema vor und die Zehn müssen zu dem Thema eine Geschichte erzählen. Zehn Leute, zehn Tage und jeweils zehn Geschichten. Daher ist auch die zehn im Titel. Klar, dass man unter Erotik vor 700 Jahren etwas anderes verstanden hat als heute, aber ein paar Geschichten behandeln Themen, die auch heute noch relevant sind. In einer macht er sich über die Angst der Männer vor schwindender Potenz im Alter lustig. Eine ist ein Plädoyer für freie Liebe und in einer verlieben sich die Protagonisten in die Vorstellung voneinander. Man könnte sagen, er beschreibt Fans. Aber ich schweife ab. Für mich sieht es so aus, als hätten wir das erste Kapitel unseres eigenen Dekameron geschrieben.“
„Das hinkt aber doch ordentlich“, warf Barbara ein, „wir sind nur sechs und wir haben heute auch keine 10 Geschichten geschafft, sondern nur eine. Das pubertäre Fragespiel zu Beginn lasse ich nicht gelten.“
„Stimmt“, meinte Susanne, „Statt einem Dekameron machen wir ein Hexameron und statt zehn Abende machen wir erst einmal nur sechs mit jeweils einer Geschichte. Wenn wir anschließend immer noch Bock haben, können wir immer noch weitere Runden anhängen.“
„Das Thema der ersten Runde ist sexuelle Fantasien. Heute haben wir die Fantasie von Susanne erfüllt und nächstes Mal erfüllen wir eine Fantasie von Monika. Wer als nächstes an die Reihe kommt, können wir dann bei unserem nächsten Treffen entscheiden“, gab sich Alexander begeistert.
„In der Runde treffen wir uns etwa einmal im Monat. Das heißt, mit der ersten Runde sind wir bis Weihnachten beschäftigt. Hört sich gut an. Ich bin dabei“, erklärte Barbara.
Alle anderen nickten ebenfalls.
„Damit ist es beschlossen“, fasste ich zusammen. „Sollen wir uns wieder etwas anziehen? Dann könnten wir auch wieder auf die Terrasse gehen.“
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