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Kommentare: 4 | Lesungen: 31353 | Bewertung: 6.62 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 11.03.2005

Das Internat - Folge 1

von

***Folge 1 – Ferienkoller***

„Bist du nicht fremd gegangen, Alexander?“, fragte mich Lukas am Montag nach den Sommerferien.


Es waren seine ersten Worte. Kein Hallo oder sonst eine Begrüssung. Sogleich musste er die Feindschaft zwischen uns aufleben lassen. Dabei waren wir noch nicht einmal in der Schule, sondern erst oben auf der dritten Wohngruppe des Internats.


„Warum hätte ich fremdgehen sollen?“


„Drei Wochen sind eine lange Zeit ohne Freundin. Ich jedenfalls hatte hervorragenden Sex.“


Ich funkelte meinen Klassenkameraden böse an. Dann liess ich ihn stehen. Meine Freundin Erica kam in diesem Moment die Treppe rauf. Ich musste lächeln. Endlich, nach drei nicht enden wollenden Wochen, konnte ich sie wieder in die Arme nehmen, ihre Lippen spüren, ihr Haar riechen. Sie vergoss einige Tränen auf mein T-Shirt. Um mich zu küssen, stellte sie sich auf die Zehenspitzen.


Der Augenblick war viel zu kurz. Die Schule rief. Zwei Stunden Rechtskunde und danach zwei Stunden Korrespondenz, das zweite mit einer langweiligen Lehrerin. Der Morgen dauerte unendlich lange. Ich überstand ihn, indem ich ihn mit Erinnerungen an das letzte dreiviertel Jahr, das ich mit Erica zusammen war, füllte.


Über den Mittag kam sie zu mir ins Zimmer. Wir küssten uns, streichelten uns. Aber etwas war nicht in Ordnung. Erica wich mir aus, wollte meine Hand nicht halten.


„Was ist los?“, fragte ich.


„Ich muss mich erst wieder an die Schweiz gewöhnen. In Spanien ist alles ein wenig anders. Ich benötige etwas Zeit.“


Ich nickte, aber das ungute Gefühl, dass etwas passiert war, blieb. Am Nachmittag in der Schule drehte ich beinahe durch. Ich wollte mit Erica sprechen, alles ausquetschen aus ihr. Nicht, weil ich ihr böse war, sondern weil ich um unsere Beziehung Angst hatte. Thomas, mein bester Kollege im Internat, beruhigte mich in der Nachmittagspause. Er versprach, mit Eri, wie sie im Kollegenkreis oft genannt wurde, gleich nach dem Nachtessen zu reden.


„Meinst du wirklich, mit ihr sei alles in Ordnung? Hattest du auch schon Anpassungsschwierigkeiten?“


Thomas schaute mehr als nur ein wenig ratlos aus der Wäsche.


„Schon möglich, aber du darfst nicht vergessen, dass sie aus ihrer Heimat kommt. Da glaube ich ihr schon, dass sie Mühe hat in der Schweiz. Zumindest anfangs.“


Ein wenig beruhigt setzte ich mich ans Abendessen. Erica stand früh vom Gruppentisch, an dem zehn Personen Platz fanden, auf. Die Zuversicht war so schnell weg, wie sie gekommen war. Deprimiert schlurfte ich in mein Einzelzimmer, das ich auf das dritte Jahr im Internat hin bekommen hatte. Kahle, spitalweisse Wände glotzten mich an. Das Zimmer war ohne Erinnerungen, hatte keine Erinnerung an Nächte, die ich mit Eri verbracht hatte. Ich konnte froh sein, wenn Erica einmal noch bei mir schlafen würde.


Das Natel vibrierte. Ich konnte kaum glauben, dass es sie war, die mir ein SMS schrieb. Ich solle in zehn Minuten auf der Attika des Arbeitsgebäudes sein. Da war sie wieder, die Hoffnung, dass ich mir unnötig Gedanken machte.


Bereits im Lift trafen wir uns. Wir bevorzugten den Weg durch den Keller zu nehmen, wo wir vor Blicken geschützt waren. Erica lächelte wie früher, keine Spur von Unwohlsein. Wir küssten uns. Die Fahrt nach oben dauerte wie immer viel zu lange.


„Weißt du, was Thomas gewollt hat? Er hat mir nach dem Essen gesagt, er müsse mit mir reden. Du verstehst, dass mir anderes wichtiger war.“


Ich wollte mich nicht lächerlich machen und log daher. „Ich glaube es hat sich erledigt.“


„Mein Schatz, ich hoffe, ich habe dir mit meinem Verhalten am Mittag keinen Schrecken eingejagt. Das strengste Lehrjahr steht bevor, was mir schon ein wenig Sorgen bereitet.“ Eri drückte mich an sich. „Aber die Schule kann warten. Uns steht ein schöner Abend bevor. Lass dich küssen.“


Es war kühl draussen, der Wind wehte. Ich bückte mich, damit Eri nicht die ganze Zeit auf die Zehen stehen musste. Ihre Haare wehten in mein Gesicht, unsere Zungen umkreisten sich, manchmal zog ich an Ericas Lippen oder sie an meinen. Ihre Hände fanden den Weg unter mein T-Shirt. Sie strich mir den Rücken rauf und runter, bald ganz sanft, bald ihre Fingernägel in meine Haut krallend. Gänsehaut bekam ich nicht nur von der frischen Brise. Mein Herz hüpfte in der Brust herum. Ich hatte Eri zurück. Nichts war passiert. Ihr Körper ganz nah an meinem, ihr Duft in meiner Nase bestätigte es mir.


Meine Lippen lösten sich von ihrem fordernden Mund und mit der Zungenspitze fuhr ich über ihren Hals. Sie öffnete ihre Jacke ein wenig weiter, so dass ich ihre Schulter küssen konnte. Sie warf ihren Kopf in den Nacken, ihr Atem ging stossweise. Meine Zunge wanderte an die empfindliche Stelle unter ihrem Ohr. Erica krallte ihre Finger in meinen Rücken.


Meine rechte Hand fuhr vom Bauchnabel langsam aufwärts. Mit dem Daumen streichelte ich Ericas sanfte Haut. Ich erreichte den Saum des BHs. Wir drückten uns nasse Küsse auf die Lippen. Meine Hand glitt weiter nach oben, bis Eris Brust in meiner Hand lag. Die Brustwarze drückte hart gegen den Stoff.


Meine Freundin löste sich von mir. „Schliess kurz deine Augen.“ Kurz darauf nahm sie meine Hand. Gemeinsam fuhren wir ihren Bauch hinauf. Ich umfasste die nackte Haut ihrer Brüste. Mit dem Daumen streichelte ich die harte Warze.


Die Umwelt verging. All meine Sinne konzentrierten sich auf die ersten Berührungen mit Eri seit drei Wochen. Wir wollten uns spüren, uns geniessen. Meine linke Hand griff an ihre Pobacken. Sie lagen gut in den Händen, schön rund. Mein Schatz hatte in der Heimat nicht zugenommen. Ich schob den Bund ein Stück nach unten. Erica protestierte nicht, obwohl wir hätten gesehen hätten werden können.


Ich streifte über den Poansatz. Ein herrlicher Poansatz war es, fast zu edel, um ihn mit den Fingern und nicht mit der Zunge zu berühren. Erica quiekte auf.


„Du bist der erste, der mich kitzeln kann, Schatz.“


„Das hoffe ich doch, zumindest wenn dies der erste Ort ist, an welchem du kitzlig bist.“


Erica deckte mich mit Küssen ein. Mit meinem Zeigfinger kreiste ich weiter über der Stelle. Dafür erntete ich den einen oder anderen Knuff.


Zu unserer Seite knackte etwas. Eri erschrak derart, dass sie umfiel und auf ihre halb entblösste Hinterbacke fiel.


„Wer ist da?“, rief ich in die Dunkelheit. Es kam keine Antwort. „Ich weiss, dass jemand dort ist. Michi, bist du’s?“


Es raschelte. Schritte entfernten sich. Einen Moment lang überlegte ich, ob ich den Spanner verfolgen sollte, entschied mich aber dagegen.


„Dieser Typ hat mir einen rechten Schrecken eingejagt. Jetzt bin ich völlig ausser Stimmung“, sagte Eri, während sie die Hosen raufzog. „Ich gehe duschen, kommst du mit? Schau nicht so, als sähest du ein Gespenst. Nur weil ich sehr verklemmt war und du mich noch nie nackt gesehen has, heisst das nicht, dass ich so bleiben muss.“


Hand in Hand liefen wir ins Hauptgebäude des Internates. Meine Hände zitterten, als ich ihr Jäckchen öffnete. Die Brüste reckten sich mir entgegen. Ich legte meine Hände auf sie. Die Warzen waren hart. Eri und ich küssten uns wild. Sie schob mein T-Shirt nach oben, ihre Fingernägel liess sie sanft über meine Haut kratzen. Ich musste meine Beine auseinander nehmen, da mein Glied angeschwollen war und mehr Platz forderte.


Ich hatte Mühe, Erica die Hosen auszuziehen, obwohl es nur Trainerhosen waren. Endlich brachte ich es fertig. Meine Freundin trug einen einfachen weissen Slip drunter. Einige vorwitzige Schamhaare lugten hervor.


Ich stand auf. Eri machte sich an meinen Jeans zu schaffen. Auch sie schaffte es nicht auf Anhieb, die Hosen auszuziehen. Ich war froh, als die Hosen endlich unten waren, mein Glied schmerzte, weil es keinen Platz hatte. Lüstern fuhr Eri mit der Hand über die Beule in den Boxershorts. Ein Seufzer kam über meine Lippen. Mit einem Ruck zog Eri die Boxer hinunter. Mein Schwanz spickte ihr entgegen.


Jetzt war es an mir, Erica ganz auszuziehen. Langsam schob ich den Slip hinunter. Nach einigen Zentimetern tauchten die ersten Haare auf. Ich machte weiter. Nach wenigen Sekunden war auch sie nackt. Wir musterten uns gegenseitig. Ihr Blick auf meinem Ständer machte mich noch heisser.


Erica war zwischen den Beinen gänzlich unrasiert. Zum Glück war sie aber nicht sonderlich behaart. Es reichte jedoch, die Schamlippen zu verdecken. Ich küsste meine Freundin und liess meine Hände ihre nackte Haut liebkosen. Nur zwischen ihre Beine getraute ich mich nicht so recht.


Eri zog mich unter die Dusche. Wir seiften uns gegenseitig ein, bald waren wir derart eingeschäumt, dass keine Stelle Haut mehr zu sehen war. Rasch duschten wir uns ab.


„Willst du mich an der Scheide berühren?“ Ich nickte. „Lass es uns zusammen tun.“


Eri nahm meine Hand. Wir begannen bei ihren Brüsten. Wir schauten uns, als die Reise ans Zentrum der Lust begann, tief in die Augen. Wir kamen beim Bauchnabel an. Sie stoppte nicht. Unsere Hände glitten über den Venushügel in noch wärmere Zonen. Es war, als halte ich meine Hand ins Feuer. Eri schloss die Augen. Sie nahm ihre Hand von meiner. Mit den Fingern erkundete ich ihre Scham. Dass ich ihren Kitzler gefunden hatte zeigte sie, indem sie zusammenzuckte. Ich glitt immer und immer wieder mit dem Daumen darüber. Wohlige Laute kamen über ihre Lippen.


Mit einem Finger drang ich in sie ein. Eri lehnte sich gegen die Wand, ihre Knie zitterten. Sie war eng, aber genug feucht, dass es ihr nicht schmerzte, sondern noch höhere Lust bescherte. Meine Finger glitten hinein und hinaus. Erica kam. Kam in einem Stöhnen. Schwerfällig öffnete sie die Augenlider.


„Versprich mir, dass dies nicht das letzte Mal war.“

Der Radiowecker quengelte mich aus dem Schlaf. Mehr pennend als wach torkelte ich auf die Gruppe. Knapp konnte ich mir wünschen, dass ich Lukas nicht antreffen wollte. Mein Wunsch wurde erhört. Erica kam aus ihrem Zimmer, das sie mit Josipa teilte. Auch sie sah sehr müde aus. Aber da war noch etwas. Wie schon über den Mittag gestern wich sie mir aus, als ich sie küssen wollte.


„Was …“


Eri schüttelte den Kopf. „Als ich gestern im Bett lag, ist mir etwas klar geworden. Ich möchte noch nicht darüber reden.“


Eine Welt brach für mich zusammen. Was bedeutete dieser Satz? Machte sie Schluss, wollte sie eine Pause? Und warum? Gestern Abend hatten wir es doch schön gehabt.


Eri verschwand in Richtung Treppe. In meiner Konsternation am Ertrinken lief ich ihr nicht nach. Vielleicht war es besser so.


Die Zeit bis zur Morgenpause rauschte vorüber. Ich tat kaum etwas an meinem Schreibtisch. Einige Mails musste ich beantworten.


In der Pause erzählte ich Thomas von gestern Abend und heute Morgen.


„Das ist wirklich komisch. Hmmm. Ich rede mal mit ihr. Aber wie du beschreibst, war sie gestern happy. Ich kann nicht sagen, was es ist. Ich weiss aber schon, wie ich dich ein wenig aufmuntern kann. Komm einfach nach dem Abendessen zu mir, ich zeige dir etwas.“


Ich lief unruhig im Kreis herum. Im Büro zurück hielt ich es kaum auf dem Stuhl aus. Die Minuten wollten nicht vergehen. Zum Mittagessen gab es Rahmschnitzel oder so. Geschmacklos glitt es in meinen Magen.


Am Nachmittag in der Schule war ich kaum konzentriert.


Die hell scheinende Sonne und die Wärme im Schulzimmer trugen nicht gerade zu meiner Motivation bei und ich fragte mich, wie man jetzt nur langärmlig herumlaufen konnte. Aber meine Freundin (wie lange noch?) war in dieser Beziehung etwas speziell – genauso wie ich im Winter. Selbst bei null Grad ging ich noch kurzärmlig und ohne Jacke hinaus.


„Alexander, sind Sie noch bei uns?“, fragte mich die Lehrerin. Ich hatte wohl etwas zu verträumt aus dem Fenster geguckt.


„Ja … also mehr oder weniger.“


„Bitte erklären Sie uns noch mal, wie der Passiv gebildet wird.“ Zu ihrem Erstaunen konnte ich es ausführlich und ohne Fehler erklären.

„Dann zeig mal, was du hast“, bat ich Thomas, als wir nach dem Abendessen in seinem Zimmer waren.


„Gestern Abend kam die dümmste Frau im Internat zu mir rein, keine Ahnung warum.“


Ich schaute meinen Kollegen entsetzt an. „Nina war bei dir?“


„Nein, nein, so dumm auch wieder nicht. Ich meine Armina. Habe glatt vergessen, dass es noch jemand dümmeres als sie gibt. War jedenfalls interessant.“


„Interessant?“, hakte ich kritisch nach.


„Naja, sie ist zwar nicht gerade gebildet. Von unserem Lieblingsgebiet Geschichte versteht sie nicht die Bohne, aber du weißt doch, dass ich auf blonde Osteuropäerinnen stehe … Zum einmal durchbürsten nicht schlecht. Ihr Hintern ist zwar etwas breit, aber doch knackig.“


„Und was habt ihr gemacht?“


„Nichts weiter. Geflirtet halt.


Ich glaubte nicht, dass dies alles war, dafür kannte ich Thomas zu gut. „Und?“


„Ich habe mit meiner Digitalkamera noch einige Bilder von ihr gemacht. Angezogen und so, nicht nackt. Das spektakulärste ist wohl dasjenige, wo sie ihr Oberteil hochzieht und ihren Bauch präsentiert.“ Er überlegte kurz. „Nein, auf einigen bückt sie sich und zeigt ziemlich viel von ihrem Arsch, inklusive String.“


Ich hatte einen Einfall. „Was hältst du davon, wenn wir ein wenig Fotomontage betreiben?“


Thomas schaute mich fragend an.


Ich erklärte ihm mein Vorhaben: „Wir schneiden im Photoshop den Kopf aus und können ihn dann auf ein Pornobild legen. Ich habe etwas Erfahrung mit diesem Programm.“


Wir machten uns an die Arbeit. Was Thomas als „einige Bilder“ bezeichnet hatte, waren schlussendlich gegen 100 Fotos und nach einiger Zeit hatten wir ein paar schöne Bilder, auf denen Armina nackt posierte. Ich war stolz auf meine Arbeit, nur ein geübtes Auge erkannte die Fälschung und ich lud mir die Bilder mitsamt den Originalen auf meinen USB-Stick.


„Eigentlich könnten wir das noch mit anderen Frauen machen“, schlug Thomas vor.


An diese naheliegende Möglichkeit hatte ich noch nicht gedacht.


„Bei Erica und Josipa ist es kein Problem, aber wer sonst noch?“, fragte ich.


„Ich denke da an Catherine. Die hat so einen süssen Arsch.“


„Catherine? Sie ist aber Betreuerin! Jung zwar, aber in sexueller Hinsicht weit weg.“


„Die Betreuung darf keinen sexuellen Kontakt mit uns haben, aber fotografieren darf man sie wohl. Was wir nachher machen, ist unsere Sache.“


Ich liess mir die Sache nochmals durch den Kopf gehen. Die 24-jährige Catherine war tatsächlich hübsch. Ihre Haut war sonnengebräunt, ihr Haar dunkelbraun bis schwarz. Ihr Vater war Inder, die Mutter Schweizerin und das Ergebnis dieser Formel wunderbar. Der indische Schlag war zwar zu erkennen, aber die Mitteleuropäischen Züge waren stark genug, um Catherine nicht zu exotisch wirken zu lassen. Und vor allem: Ihr Arsch war atemberaubend! Die Backen schön rund und etwas ausladend. Sie trug auch immer Hosen, die den Körperteil perfekt betonten. Oft hatte ich mich schon gefragt, was sie wohl darunter trägt. Ja, sie zu fotografieren, war eine gute Idee.


„Sagen wir mal, dass du Josi fotografierst und ich nehme mir meine Freundin und Catherine vor, zu denen ich einen guten Draht habe.“


„Und ich könnte noch Antonietta, unser Italienerflittchen, fotografieren.“


„Das ist eine gute Idee“, stimmte ich ihm zu. „Die würde sich sicher nackt fotografieren lassen, wetten?


„So weit möchte ich auch wieder nicht gehen. Wenn man ihre Unterwäsche sieht, ist das schon gut.“


Auf Erica wartete ich vergebens.

Ich arbeitete den ganzen Morgen an der Buchhaltung meines Kunden. Nachmittags hatten wir selbständig zu arbeiten.


Natürlich taten wir das nicht. Unsere Klasse war in dieser Beziehung schon immer etwas speziell. Von Anfang an waren wir rebellisch gewesen und galten schon bald als ziemlich unangenehm für unsere Klassenlehrerin, Frau Hauser. Wir waren aber stolz darauf, weil wir nie die Lämmer der Lehrer waren, sondern diese kritisch hinterfragten.


Meistens, wenn wir selbständig arbeiten mussten, artete es in ein Wortgefecht zwischen mir und Lukas aus. Man konnte schon fast von einer Spaltung des Internates sprechen. Auf der einen Seite war ich mit meinen Anhängern, allen voran Thomas, der sich als mein Paladin sieht und natürlich Erica und Josipa. Da waren natürlich noch andere, die eine neutrale Haltung hatten. Etwa Sven, mit dem ich mich patriotisch verbunden fühlte, denn wir kamen beide aus der selben Region. Aber auch bei der Betreuung hatte ich Anhänger. Catherine oder auch Ramona hielten zu mir. Wenn ich schon von meiner Gruppe spreche, muss ich natürlich die andere auch noch erwähnen. Lukas scharte einen Grossteil der Betreuer hinter sich, zudem pflegte er einen guten Kontakt zu den Frischen nach den Sommerferien. Ob er tatsächlich an ihnen als Kollegen oder nur als Mittel gegen mich interessiert war, wusste ich nicht, tippte aber auf zweites.


Heute ging es aber friedlich zu. Nur Sven kam unter die Räder. Er war schon fast ein Anti-Frauen-Held. Mit seinen Wuschelkopf und dem manchmal etwas abwesenden Blick, machte er nicht den Eindruck eines Machos. Was aber noch schlimmer war: Mir kam jeweils fast das Essen hoch, wenn er mit einer Frau zu flirten versuchte. Er stellte sich wirklich nicht besonders intelligent an. Er hatte mit etwa fünf Frauen SMS-Kontakt und auf eine davon fuhr er ab. Dummerweise hatte sie einen Freund. Wenn wir ihn darauf ansprachen, sagte er nur, er sei glücklich, wenn sie auch glücklich sei. Es war das Klassenthema Nummer eins.


„Na, wie geht’s denn deiner Vroni?“, fragte Markus und hatte den ersten Lacher auf seiner Seite.


Sven typisch zuckte er mit den Achseln. „Ja, nicht schlecht, denke ich.“


„Hast du heute noch nichts von ihr gehört?“, fragte Lukas spöttisch.


„Nein, heute noch nicht, aber gestern hat sie mir drei geschickt“, sagte er und sorgte somit für weiteren Gesprächsstoff.


„Wow, gleich drei. Ist ja genial, wie machst du das?“, fragte ich


„Ja, Glück muss man haben.“


„Aber fängst du mit deinem Glück auch etwas an?“


„Nun … ich habe hübsche Kolleginnen“, versuchte er sich herauszureden.


„Kolleginnen“, sagte Samantha, die einzige Frau in der Klasse, abschätzig. „Gib endlich Gas!“


„Für was denn? Ich finde es toll, dass Vroni einen solch tollen Typen gefunden hat.“


Wir langten uns alle an den Kopf und verzogen die Gesichter vor Schmerz.

Richtig interessant wurde es erst am Abend nach dem Training und den Hausaufgaben. Thomas hatte Fotos von Armina geschossen, und zwar genug, um ein ganzes Archiv damit zu füllen. Jetzt war es an mir, Erica und Catherine zu fotografieren. Der Gedanke an Eri versetzte mir einen Stich ins Herz.


„Weißt du, wann Catherine das nächste Mal arbeitet? Ich muss sie noch fotografieren.“


„Gehen wir nachschauen, neuerdings hängt der Dienstplan an der Tür des Piquetzimmers.“


Ich folgte Thomas in den Flur. Der Parkettboden sorgte im Internatsgebäude für eine wohnliche Atmosphäre. Anto kam uns entgegen. Wie meistens hatte sie knallenge Miss-Sixty-Hosen an.


„Hey Anto, dürfen Alexander und ich nächstens mal einige Fotos von dir machen?“


„Weil ihr es seid. Ich bin leider gerade etwas im Stress, sonst hätten wir es gerade jetzt machen können. Ach, bevor ich es vergesse: Kommt ihr morgen mit mir, Josi und Eri ins Kino?“


Thomas nahm mir die Entscheidung ab, indem er nickte. „Was läuft denn?“


„Pirates of the Caribbean mit Johnny Depp und Orlando Bloom.“


„Wir sind dabei.“


Mit einem verführerischen Lächeln verschwand die Italienerin im Lift.


„Püppchen“, sagte ich.


„Aber ein sehr hübsches Püppchen“, ergänzte Thomas. „Shit, Catherine arbeitet diese Woche nicht mehr.“

Von meiner Freundin habe ich bis Donnerstagabend nichts Neues gehört. Ich liess sie in Ruhe, lächelte sie aber in den Pausen und über den Mittag an. Sie soll das Vertrauen nicht verlieren.


Frisch geduscht kam ich als letzter zur Gruppe. Die Frauen hatten sich hübsch gemacht. Die unspektakulärste war Erica, aber genau das schätzte ich an ihr. Sie trug eine weisse Bluse und elegante Jeans. Schminke betonte ihre Augen. Josipa war schon freizügiger. Sie trug einen knielangen Rock und ein Trägershirt. Die aufgetakeltste war natürlich Anto. Ihr Hintern steckte in sehr tief geschnittenen Jeans. Ihr String guckte ein wenig vor. Das Oberteil reichte knapp zum Bauchnabel und war durchsichtig mit Ausnahme dem Stück um die Brüste.


Wir assen im McDonald’s. Wie vermutet rutschten Antos Hosen ein gutes Stück nach unten, als sie sich auf den Schemel niederliess. Ihr String war unübersehbar. Thomas und ich holten das Essen. Als wir zurückkehrten, stellte Thomas das Tablar nicht einfach hin, sondern trat hinter Anto. Er massierte ihren Nacken und kam ihr ganz nahe. Seine Hände glitten nach unten. Anto biss sich auf die Lippen. Ihr Gesicht sprach von Erregung.


Ich widmete mich meinem Burger. Herzhaft biss ich hinein – und zwar in meinen Finger, denn Antonietta schrie in diesem Moment ohrenbetäubend auf. Mit einer Hand auf dem Arsch verschwand sie in Richtung Toilette.


Das ganze Restaurant blickte zu uns hinüber. Ich schaute erst zu Eri, dann zu Josi, aber beide hoben ihre Schultern. Thomas grinste nur.


Anto kehrte mit etwas in der Hand zurück. Sie warf es auf den Tisch. Es war ein String, der am Steg gerissen war.


„Seht mal, was Thomas gemacht hat. Zieht an meinem Höschen bis es reisst. Ausserdem brennt mein Arschloch jetzt höllisch.“


„Was hast du jetzt drunter an?“, fragte der Täter


Anto machte eine Grimasse. „Was wohl? Nichts.“


„Du musst auch nicht derart tiefe Hosen anziehen, dass man deinen String sieht“, sagte Erica mit einem abschätzigen Ton.


„Nur weil du dich nicht getraust, musst du mich deswegen nicht gleich dumm anmachen.“


„He, he, Anto“, intervenierte ich, „pass auf, wie du mit meiner Freundin redest. Sie hat schon Recht.“


Eine Weile war es ruhig an unserem Tisch. Ruhig, aber Eri und ich führten dennoch ein Gespräch. Es gab mir Hoffnung.


„Man sieht in deinen Ausschnitt, Josi“, stellte Thomas fest.


„Schön. Gefällt dir die Aussicht?“


„Nicht schlecht. Schön handvoll.“


„Und was ist mir?“, protestierte Anto.


„Bei dir sieht man den Pospalt.“


Als sei es ihr noch nie aufgefallen, langte sie nach hinten. Ihr Oberteil konnte sie nicht genug weit hinunterziehen, also war sie den Blicken der Pubertierenden am Tisch hinter ihr ausgesetzt. Sie kicherten.


„Sagt mal, Anto und Josi. Ihr zwei … wär das nichts?“


Josipa schaute verdutzt, während Antonietta grinste. „Was meinst du, Thomas?“


„Ihr wärt ein hübsches Paar. Hast du dir nie überlegt, etwas mit einer Frau zu haben.“


„Tut mir leid, ich bin absolut hetero. Du musst dir eine andere suchen, wenn du Anto mit einer Frau verkuppeln möchtest.“


„Dann frage ich mal Armina.“


Anto fuhr auf. „Was? Mit Armina? Vergiss es. Nicht mit dieser Schlampe.“


Erica und ich schauten uns an. Wir dachten dasselbe.


„Darf ich deinen String behalten?“


„Klar, was soll ich sonst noch damit?


„Wir sollten mal gehen“, sagte Eri gereizt. „Ich möchte den Film nicht verpassen.“


Das Kino erreichten wir mehr als zwanzig Minuten bevor der Film begann. Eri hatte im McDonald’s nur deshalb gesagt, sie wolle gehen, damit sie nicht weiter der niveaulosen Unterhaltung zwischen Anto und Thomas zuhören musste. Das war ein weiteres Indiz, dass mit meiner Freundin etwas nicht stimmte, normalerweise lachte sie herzhaft mit.


„Wer darf heute ausser Erica neben Alexander sitzen?“, fragte Anto und es war herauszuhören, dass sie es sein wollte.


„Dafür komme nur ich infrage“, sagte Josi.


„Und wer sitzt neben mir?“, fragte Thomas.


Josi und Anto schauten ihn an. Aus einem Mund sagten sie: „Ich nicht.“


Schlussendlich sass ich ganz am Rand, Erica neben mir. Was mir vom Film in Erinnerung blieb, war positiv. Meine Gedanken kreisten um Eri. Am liebsten hätte ich mit ihr mitten im Kino eine Unterhaltung begonnen. Stattdessen versuchte ich ihre Hand zu nehmen, aber meine Freundin wich stets aus. Ich war verzweifelt.

Kommentare


tommler
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 8
schrieb am 15.03.2005:
»Die Geschichte ist doch etwas realitätsfremd. Der Protagonist hat wohl eher feuchte Jungenträume, anstatt selbst Erlebtes, zu Papier gebracht. Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, weder im Bett noch am Schreibtisch. Also schreibe weiter und achte auch auf deinen Satzbau und die Rechtschreibung.«

astweg
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 152
TetraPack
schrieb am 02.03.2006:
»Lieber Autor, die Zahl, die du hier als Zahl von Lesern bezeichnest und sie wohl für Dich auch so interpretierst, besagt nur, dass Deine Geschichte eben in der entsprechenden Anzahl oft angeklickt wurde. Entweder hast Du beim Schreiben vor lauter Geilheit sämtliche Regeln der Grammatik vergessen oder Du hast sie nie beherrscht. So ist Dein Text für jeden halbwegs gebildeten eine Zumutung. Wohl nicht nur ich verspüre bei derartigem Gestammel den unwiderstehlichen Drang, Deine Geschichte ganz rasch durch Klicken in der rechten, oberen Fensterecke zu schließen und nur, weil du so ausdrücklich um Kommentare bittest, schreibe ich diese Zeilen, bevor ich diesem Drang nachkomme.«

heniu
dabei seit: Jan '13
Kommentare: 22
schrieb am 19.01.2013:
»na ja könnte was werden wenn du dir mehr Mühe gibst und die Rechtschreibung beachtest«

Renner60
dabei seit: Okt '24
Kommentare: 1
schrieb am 31.10.2024:
»Irgendwie langatmig.
Wenig Inhalt.
Bin neugierig was da noch kommt.
LG«


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