Das Internat - Folge 9
von HG1
***Gemeinheiten und etwas Wärme***
Nie zuvor hatte ich eine solche Wut verspürt, dass ich mir einen Gegenstand herbei wünschte, mit welchem ich dem anderen so richtig wehtun konnte. Nur meinem kaputten Knie war es zu verdanken, dass ich mich nicht sofort auf Lukas stürzte. Ich biss die Zähne zusammen und beendete die Unterhaltung kommentarlos. Drei Wochen gab er mir.
Eri half mir beim Packen, bevor wir uns zu viert, Josi und Thomas kamen auch mit, auf den Weg in die Stadt. Wir gaben vor, auf den Zug zu gehen, in Wirklichkeit aber führte unser Weg zu Catherine.
„Was ist mit dir los?“, fragte Thomas im Tram.
„Ich erzähl’s euch später, wenn wir bei Catherine sind. Bereitet euch aber auf etwas vor.“
Bis wir am Ziel waren, getraute sich niemand mehr etwas zu sagen, Eris Blicke sagten aber alles.
Kaum hatten wir geklingelt, öffnete Catherine auch schon die Tür. Sie war hübsch wie eh und je, trug enge Jeans und ein gelbes Oberteil, ohne BH darunter. Die Brustwarzen waren steif.
Wir umarmten uns herzlich, Catherine und ich waren glücklich, uns wieder zu sehen, ich wollte sie trösten und dafür sorgen, dass alles wieder gut wurde. Wenn es doch nur so einfach wäre.
Es ging gegen Ende Oktober zu und dementsprechend kühl war es draussen, so dass wir dieses Mal nicht auf dem Balkon Platz nahmen, sondern es uns auf der Couch bequem machten. Was sich aber nicht änderte, war, dass Catherine uns etwas zu trinken anbot.
„Jetzt kannst du dich aber nichts mehr hinaus winden. Erzähle, was dich bedrückt.“
Ich nahm einen grossen Schluck Cola, ehe ich zu sprechen begann. Die Augen von Eri, Josi, Thomas und Catherine wurden grösser und grösser, als ich von Lukas' Bedingung erzählte.
Eri fiel mir um den Hals und drückte sich an mich, Thomas stöhnte auf. „Lukas ist tatsächlich ein Arschloch, und zwar kein kleines, eher ein ausgeleiertes, das verschmiert von Scheisse ist.“
Eine längere Zeit sagte niemand etwas. Catherine sass regungslos da, Josi schüttelte unentwegt den Kopf, Thomas beschäftigte sich mit seiner zur Faust geballten Hand.
„Wenn es uns hilft, bin ich bereit, mit Lukas eine Nacht zu verbringen“, sagte meine Freundin leise.
„Das kommt nicht in Frage. Merkt Lukas, dass er uns ausnutzen kann, wird die Nacht mit Eri nicht die einzige bleiben, er würde noch mehr verlangen. Es muss eine andere Möglichkeit geben.“ Thomas klang bestimmt.
„Ich sehe keine“, sagte Eri, die sich immer noch an mich klammerte. „Warum haben mir das Wochenende nur im Internat verbringen müssen?“
„Trotz dem Schlamassel, den wir jetzt haben, ist es doch sehr schön gewesen. Ich würde es wieder tun, nur müssen wir fortan vorsichtiger sein“, meinte ich.
„Wir haben ja noch Zeit“, warf Josi ein. „Jetzt dürfen wir nichts überhasten.“
„Und wenn wir bis zum Ablauf der Deadline keine Lösung haben, poliere ich dem Freundchen tüchtig die Fresse.“
Thomas’ Vorschlag war zwar nicht durchführbar, wäre aber die beste Methode, Lukas endlich zum Schweigen zu bringen. Gerne hätte ich diesen Versager mit einem blauen Auge gesehen.
Eri küsste mich. Unsere Zungen berührten sich, ich spürte ihre Verzweiflung. Mit dem Finger entfernte ich eine Träne, die ihr über die Wange rann.
Wir waren viel zu sehr mit unserer Wut auf Lukas beschäftigt, als dass jemand einen Vorschlag, wie Lukas’ Bedingung umgangen werden konnte, zu machen imstande war. Ich marterte meinen Kopf, ausser Schmerzen schaute jedoch nichts heraus. Vielleicht gab es auch keine Möglichkeit, Eri davor zu bewahren, mit Lukas zu schlafen. Ich könnte ihn würgen.
Gegen fünf Uhr verabschiedeten sich meine Kollegen. Ausser Eri wohnte niemand in der Nähe. Sie versprach mir, morgen kurz vorbeizuschauen.
Die süsse Catherine und ich sassen uns gegenüber. „Hast du etwas Spezielles vor. Dieses Wochenende?“, wollte ich wissen. „Was im Kino läuft, habe ich keine Ahnung. Wir könnten auch schön essen gehen.“
Sie antwortete nicht sofort und ich liess ihr die Zeit zu antworten. Sie tat einem wirklich Leid, erst verschwindet der Freund auf unehrenhafte Weise, anschliessend kriegt sie Probleme am Arbeitsplatz. Ein grauer Schleier lag auf ihrem Gesicht, den ich nur zu gerne entfernt hätte, aber andere Mächte waren im Spiel. Etwa unliebsame Klassenkollegen.
„Wenn du einverstanden bist, möchte ich dieses Wochenende nicht viel tun. Ich bin einfach zu müde, um rauszugehen. Die beiden Wochen mit dir waren sehr schön und dieses Wochenende möchte ich ihren Geist neu aufleben lassen.“ Sie spielte mit ihren Fingern. „Du glaubst nicht, wie sehr du mir geholfen hast, aber … ich weiss nicht, wie ich es sagen soll.“ Ihre Stimme versagte. Ich deutete auf den Platz neben mir. Während sie sich eine Träne aus den Augen wischte, setzte sie sich neben mich. Ich legte meinen Arm um die Betreuerin. Sie zitterte. „Ich vermisse die beiden Wochen, die du bei mir gewesen bist. Seit mein Freund mich verlassen hat, bin ich mir in der Wohnung verlassen und alleine vorgekommen. Während den beiden Wochen war das anders, seit du aber wieder weg bist, ist es umso schlimmer. Ich weine oft.“
Worte fand ich nicht angebracht, ich streichelte Catherine über den Rücken, küsste ihren Scheitel und versuchte so gut es ging, Wärme und Geborgenheit zu bieten. Sie hatte es nötig. Sie legte ihren Kopf an meine Schulter und schluchzte. Ihre Tränen netzten mein Hemd.
Unzählige Gedanken wirbelten in meinem Kopf herum, verursachten ein einziges, grosses Gefühlschaos. Ich hatte Angst, Catherine Erwartungen nicht erfüllen zu können, dabei war es im Moment das einzige, was ich wollte. Der Hass auf Lukas wich zurück und machte Platz für Catherine.
Was sind denn Ihre Erwartungen an mich?, schoss es mir durch den Kopf. Die Frage kam ebenso plötzlich wie unerwartet. In der Schnelle fand ich keine Antwort darauf, konnte nur Vermutungen anstellen. Sie möchte, dass ich für sie da bin. Sogleich tauchte eine neue Schwierigkeiten auf: Was hiess es für mich, für Catherine da zu sein? Benötigte sie etwas Bestimmtes?
Eris Worte, die sie mir im Spital gesagt hatte, kamen mir in den Sinn. Ich könne auf Frauen eingehen. Vielleicht traf dies von Zeit zu Zeit zu, jetzt waren aber dem Herrn Doktor die Hände mehr als nur gebunden. Ich fürchtete, Catherine zu verletzen.
Sie regte sich, barg ihr Gesicht an meinem Hals. Ihre Hand lupfte mein Hemd und stahl sich drunter. Meine Gedanken verflogen, ich war zurück in der Gegenwart und die bot Catherine, die meinen Hals liebkoste. Nicht mit der Zunge, nur mit den Lippen, gleichzeitig strich sie mir mit den Fingern über die Haut. War es das, wonach sie sich sehnte?
Ihr Mund streichelte meine Wange, kam meinem immer näher. Ihre Lippen strichen sanft über Haut, ich spürte, wie ich Gänsehaut bekam. Catherines Duft stieg mir in die Nase, ihr Haar kitzelte mich. Unsere Münder berührten sich, jedoch derart sanft, dass ich nicht sicher war, ob es sich um einen Traum handelte.
Ich drehte meinen Kopf weg, Catherine seufzte, zog sich aber nicht zurück.
„Ich möchte nicht, dass du dir nachher Vorwürfe machst.“
„Nähe. Ich möchte nur Nähe“, flüsterte sie und küsste mich auf die Wange. „Ich habe es vermisst in den letzten Wochen.“
Ich kam mir ziemlich dämlich vor, aber ich fühlte mich wie in der Hölle. Eine der schönsten Frauen, die ich kannte, wollte mich küssen oder gar noch mehr. Aber ich durfte es nicht geschehen lassen. Ich verstand Catherine, aber alles was jetzt passiert, würde sie in einigen Wochen bereuen. Sie würde sich Vorwürfe machen, mich in dieser führ uns beide schwierigen Zeit ausgenutzt zu haben, auch wenn das gar nicht der Fall war.
„Catherine, Catherine, bitte es sei mir nicht böse, aber ich kann einfach nicht. Ich möchte einfach nur dein Bestes. Du bist traurig wegen deinem Freund, doch darfst du deine Gefühle nicht unterdrücken oder verdrängen. Ich bin für dich da und glaube mir, ich würde dich nur zu gerne küssen. Bitte denk an dich.“
Ich hoffte, die richtigen Worte gewählt zu haben. Nie hatte ich ein derart zerbrechliches Wesen wie Catherine in diesem Moment in meinen Händen gehabt. Drückte ich zu fest, würde es zerbrechen.
„Ich danke dir. Aber um etwas bitte ich dich. Darf ich mit dir heute Nacht im selben Bett schlafen? Manchmal drücke ich mich ganz fest an die Decke und stelle mir vor, sie sei jemand, der mich umarmt und in dessen Armen ich einschlafe.“
Ich erfüllte Catherine den Wunsch und so gingen wir nach der Spätausgabe der Tagesschau ins Bad. Während ich mich wusch, bezog sie das Bett neu. Besondere Aufmerksamkeit, noch mehr als sonst, liess ich Klein-Alexander zu kommen, warum, wusste ich selber nicht genau. Ich beschloss, nur in Boxershorts zu schlafen.
Catherine half mir, mich hin zu legen, obwohl ich beteuerte, dies inzwischen ohne Probleme selber zu können. Anschliessend verschwand auch sie im Badezimmer, ich hörte die Dusche rauschen. Als sie zurückkam, brachte ich kaum mehr den Mund zu. Sie trug ein silbernes Negligee, das am Decolletée mit Spitzen verziert war und geheimnisvoll glänzte. Ich bezweifelte, dass sie regelmässig in ihm schlief.
Ich legte mich auf den Rücken, als Catherine sich zu mir gesellte. Nur mit allergrösster Mühe hielt ich mich zurück und fasste sie nicht an. Sie kuschelte sich an mich, legte ihren Arm über meinen Bauch. In meinen Boxershorts tat sich mehr als nur wenig. Ob die Betreuerin damit rechnete?
„Heute Nacht werde ich ganz bestimmt schlafen wie ein Murmeltier“, sagte sie. „In letzter Zeit haben mich oft Alpträume geplagt und ich bin mitten in der Nacht schweissgebadet erwacht. Heute ist aber alles gut, zwei starke Arme beschützen mich.“ Ihre Stimme klang verträumt.
Ob ihr bewusst war, dass sie mit Daumen und Zeigefinger meine Brustwarze streichelte? Meine Erregung wurde dadurch nicht weniger. Trug Catherine nur dass Negligee oder hatte sie darunter noch etwas an? So sehr es mich wundernahm, getraute ich mich nicht das zu überprüfen.
Ich spürte ihre Lippen an meinem Hals und jetzt liess ich sie gewähren. Ich wusste, dass ich Catherine enttäuschen würde, zöge ich mich zurück. Was gab es Schlimmeres, als sie zu enttäuschen?
Sie bewegte sich, legte ein Bein über meinen Unterkörper und trieb mir Hitze ins Gesicht. Jetzt musste sie meine Erektion spüren. Ich unterdrückte die Frage, ob es ihr Ziel war, mich zu spüren. Ich legte meine Hand auf ihre Pobacke, versuchte einen Slip zu ertasten. Ich fand keinen. Catherine liess es geschehen, dass ich den Stoff ein Stück nach oben schob, sie hätte bestimmt auch nichts gesagt, wenn ich sie weiter berührt hätte, aber ich hatte mich im Griff, um es dazu nicht kommen zu lassen.
Wir erwachten so, wie wir eingeschlafen waren. Catherine rührte sich, hob ihren Kopf und lächelte mich an. Der graue Schleier war weg, aber für wie lange? Ich hatte Angst vor der Antwort. Sie hauchte mir einen Kuss auf die Wange und stand dann auf. Ich hatte die einmalige Gelegenheit, unter den Stoff, zwischen ihre Beine zu schauen, endlich herauszufinden, ob sie etwas darunter trug.
Ich nutzte sie nicht, mein Gewissen gegenüber Catherine verweigerte es mir. Bei jeder anderen Frau hätte ich nicht so gehandelt. Bei Anto wäre es sogar mein einziges Ziel gewesen, nur hätte ich bei dieser Frau nicht auf die Gelegenheit warten sondern nur fragen müssen.
Wie versprochen schaute am Nachmittag Eri vorbei. Sie gab mir nur einen unerwartet flüchtigen Kuss, aber aus ihrem Gesicht las ich, dass alles in Ordnung war.
„Ich sehe, Catherine, meinem Freund geht es gut.“
„Ich hoffe es, ich könnte nicht damit leben, würde ihm etwas passieren.“
„Ach, der hält mich aus, da bist du kein Problem. Ihm geschieht schon nichts.“
So verfloss der Nachmittag im Gespräch. Erica sass neben mir auf dem Sofa, Catherine auf einem Sessel gegenüber von uns. Wir tranken Cola und sprachen über Filme.
Wie jede schöne Zeit ging auch dieser Nachmittag viel zu schnell zu Ende. Während Catherine aufs WC ging, zog Eri ihre Jacke an.
„Hast du heute Nacht mit ihr geschlafen?“
„Falls du meinst, ob wir Sex hatten, kann ich das verneinen. Ich kann nicht.“
„Wegen mir? Weil du eine Freundin hast?“
„Nein, daran liegt es nicht, zumindest nicht nur. Du hast mir ja etliche Male gezeigt, wie offen du in dieser Hinsicht bist. Nun ja, zugegeben, ein wenig sicher auch wegen dir.“
„Und der Rest?“
„Mensch, sie ist eine Betreuerin. Du siehst ja, was für Schwierigkeiten wir bekommen, wenn auch nur der Verdacht besteht, dass zwischen Bewohner und Betreuerin etwas läuft.“
„Es ist das erste Mal, dass du dich um Verbote kümmerst. Es wird niemand etwas erfahren, schliefst du mit ihr. Also, hast du einen weiteren Grund? Ich sehe keinen, sie ist eine verdammt hübsche Frau.“
„Oh ja, da hast du recht, Eri. Ich kann nicht erklären, warum ich es bis jetzt nicht zugelassen habe.“
„Wenn du das Tram noch erwischen möchtest, musst du dich sputen.“ Diese Worte kamen von Catherine, die im Eingang zum Wohnzimmer stand. Wir schreckten auf. Was hatte sie alles gehört? Zum Glück hatten wir leise gesprochen.
„Hast du Eri von heute Nacht erzählt?“
„Nein, wir haben über … die Zeit nach den Sommerferien, als wir beinahe auseinander gegangen waren, gesprochen.“
„Ich habe ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber“, fuhr Catherine fort. „Wer weiss, ob ich nicht eure Beziehung zerstöre.“
Ich sah ihr tief in die Augen. „Wenn du dir um etwas keine Gedanken machen musst, dann ist es die Beziehung zwischen Eri und mir. Ich bitte dich, sei egoistisch und werde wieder die alte. Dich traurig zu sehen bricht mir beinahe das Herz.“
Zum Abendessen tischte sie Zopf und Honig auf. Sie sass auf meinem gesunden Knie und legte die Stückchen in meinen Mund, dabei lächelte sie unentwegt. Ja, sie war viel hübscher, wenn es ihr gut ging. Zum Schluss leckte ich ihre klebrigen Finger ab.
Wie der Nachmittag verging auch der Abend wie im Fluge. Kaum hatten wir uns auf das Sofa gesetzt, war es auch bereits elf Uhr. Ich musste nicht fragen, sie musste nichts sagen, es war klar, dass wir auch in dieser Nacht im selben Bett schlafen würden.
Auch für die Rückkehr ins Internat hatten Thomas und ich gesorgt. Er holte mich bereits am frühen Nachmittag ab. So waren wir genug früh in der Stadt, dass Lukas uns nicht sehen konnte, er würde wohl kaum mehrere Stunden, bevor das Internat öffnete, zurückkehren. Thomas und ich setzten uns in ein Restaurant, wo wir auf Eri und Josi warteten.
„Wann beginnst du mit den Fahrstunden?", fragte ich. „Du willst ja so schnell wie möglich Auto fahren können.“
„Die Verkehrsregeln habe ich inzwischen auswendig gelernt. Ist zwar noch etwas früh, wenn ich die Prüfungen erst in einigen Monaten ablege, aber so komme ich nicht unter Zeitdruck. Mein Ziel ist es, so gegen März den Führerschein zu haben."
„Dann kannst du in der Stadt herumcruisen und Chicks aufreissen“, sagte ich scherzhaft.
„Momentan habe ich das nicht nötig. Vergiss nicht, Armina hängt mir am Rockzipfel oder eher am Bund der Boxershorts. Ich kann mit ihr vögeln, wann ich will und Josi scheint inzwischen mir gegenüber auch nicht mehr abgeneigt zu sein. Ist doch keine schlechte Auswahl.“
Tatsächlich nicht. Josi konnte richtig wild werden, mit ihr würde Thomas noch viel Spass haben. Kurz blitzte der Gedanke an einen flotten Vierer, mit Eri, auf.
„Alexander, was mir schon seit Längerem im Kopf herumschwirrt: „Was tust du nach der Ausbildung?“
„Um ehrlich zu sein, nach Hause gehen möchte ich nicht mehr. Wir haben vor einem Jahr oder so einmal kurz gesagt, dass einige WG für uns in Frage käme.“
„Darauf wollte ich hinaus. Du bist also immer noch daran interessiert?“
Ich nickte. „Ich fände es die beste Lösung. Alleine wohnen kann ich mir nicht vorstellen, im Internat hat man stets jemanden um sich, da ist es ein grober Bruch, wenn man allein in einer Wohnung ist. Ja, einige WG wäre okay. Nach dem letzten Wochenende haben wir sexuell ja nichts mehr voreinander zu verbergen.“
„Nein, mich stört es nicht wenn Eri jeden Abend und Catherine jeden zweiten Abend vorbeischaut. Ups, habe ich etwas Falsches gesagt?“
Bevor sich etwas erwidern konnte, hielt mir jemand von hinten die Augen zu und küsste mich auf den Mund.
„Hallo mein Schatz“, hauchte Eri in mein Ohr und gab mir die Sicht wieder frei.
„Alexander und ich haben soeben beschlossen, nächstes Jahr zusammenzuziehen. Und bevor jetzt irgendwelche dumme Fragen kommen: Nein, wir sind weder schwul noch bi und werden zusammen auch keinen Spass haben. Zumindest nicht im Bett. Zumindest nicht zu zweit. Zumindest nicht zu dritt oder mehr ohne Frau.“
„Oh Gott, zwei Männer zusammen in einem Haushalt. Ob das gut kommt?“, sagte Josi.
„Wenn ich du wäre, würde ich sofort still sein, denn diese beiden Männer könnten sich überlegen, dir keine schönen Stunden mehr zu bescheren“, grinste Thomas.
„Wer sagt denn, dass ich das nötig habe? Im Notfall habe ich immer noch Erica.“
„Das mag sein“, sagte ich, „aber meinen spärlichen Kenntnissen zufolge ist Eri etwas schlechter bestückt als wir. Zumindest unten.“
„Mit ihrer Zunge weiss sie aber umzugehen“, widersprach die blonde Kroatin. „Das ist beinahe so gut wie ein Schwengel.“
„Du sagst es: Beinahe. Beinahe ist nicht ganz. Ich bin sicher, du hast lieber ein Glied zwischen den Beinen als eine Zunge“, behauptete Thomas und griff der Blonden unverblümt zwischen die Beine. Sie quietschte auf und wollte ihm eine Ohrfeige verpassen, er hob den Arm und wehrte den Schlag lässig ab.
Eri rückte näher zu mir und gemeinsam schauten wir dem Treiben zwischen Thomas und Josi zu. Die beiden liessen erst wieder voneinander ab, als es Zeit war ins Internat zu gehen.

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Kommentare
Kommentare: 4
Die ganze Story finde ich sehr gelungen und bin ehrlich schon gespannt, wie es denn weitergeht (seit Teil 4 oder 5 wart ich schon drauf, dass Alex endlich mal mit Catherine abgeht)
Weiter so!
Gruß - Reek
p.s: Das 'blaste' gefällt mir auch nicht wirklich. Und wenn du weißt, dass die Vergangenheitsform von blasen blies ist, warum verwendest du dann trotzdem immer wieder blaste?! Der Vergleich mit schaffen - schuf - schaffte leuchtet mir nicht so richtig ein. «
Kommentare: 404
Die Charaktere kommen mir ein wenig wankelmütig daher. Mal sind die Damen dezent, dann wieder obergeil, die Herren mal übelste Machos, dann wieder feinfühlige Frauenversteher. Wie das alles in einem Körper Platz hat???«