Das Tagebuch meiner Nachbarin (4)
von Jason King
Erst mehrere Wochen später hatte ich wieder einmal die Gelegenheit, ins Katrins Wohnung zu gelangen. Über das Wochenende fuhr sie zur Silberhochzeit ihrer Eltern nach Kleinsiehstenicht am Spuckrhein.
Zum Glück mussten ihre Fische gefüttert werden. Und wer war wohl der beste Fischfütterer aller Zeiten?
Diesmal stand ihr Tagebuch aber nicht in der Reihe mit der Aquaristikliteratur. War das Absicht? Neugierig suchte ich das Bücherregal weiter ab. Diverse Kochbücher, alle Harry Potter Bände, selbst den Neuesten, Elizabeth George, Anne Rice, Henning Mankell, ky... Was Frauen eben alles so lesen.
Aber kein Tagebuch. Hatte sie es mitgenommen? Schrieb sie ihr Tagebuch im ICE?
Längst hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben, als ich noch einmal einen Blick in die Kommode mit ihrem Spielzeug warf. Da lag es! Gleich oben auf. Sollte ich es doch finden?
Wild blätterte ich sofort zu den letzten Seiten. Da! Eine wunderschöne Bleistiftskizze zur vorletzten Eintragung.
Aber? Das war ja ich! Mit einem Seil in der Hand. Es war schon faszinierend, wie sie mich so gut getroffen hatte. Und darunter standen tatsächlich ihre Eintragungen zu unserem letzten Date...
“Endlich war es soweit! Mein Nachbar Jochen kommt wieder zu mir. Den ganzen Tag hatte ich mir Gedanken gemacht, wie ich mich schminken und was ich anziehen würde, um ihm auch zu gefallen. Völlig aufgeregt öffnete die Wohnungstür. Da war er endlich. Der Anblick entfachte sofort ein Leuchten in meinen Augen, welches Jochen sofort bemerkte.
„Zeig ihm nicht sofort deine Erwartungen, beruhige dich“, befahl ich mir selbst gedanklich.
“Na, dann komm’ doch herein!“
Mit diesen Worten führte ich Jochen durch den Flur ins Wohnzimmer und fühlte seine Blicke auf meinen Körper. Hoffentlich gefiel ich ihm. Ansonsten hätte ich mir viele Stunden vorm Kleiderschrank ersparen können.
“Nimm doch bitte dort Platz“. Ich deutete auf meinen Lieblingssessel. „Möchtest du was trinken?“
“Wenn du einen Schoppen Rotwein hättest?“, fragte er freundlich.
Kurz darauf goss ich ihm und mir ein wenig Wein in die Gläser. Flüchtig konnte ich dabei seine Blicke und seinen Gesichtsausdruck beobachten. Ja, es gefällt ihm. Mir wurde schon wieder heiß und mein Plan, Jochen zu verleiten, mich wieder zu fesseln, schien tatsächlich durchführbar zu sein. Ob er meinen Wink vom letzten Mal verstanden hatte und mich diesmal ein wenig grober nahm?
Gegenseitig prosteten wir uns zu. Schon den kleinen Schluck Wein merkte ich sofort in den Beinen. Er tat aber richtig gut, denn meine extreme Nervosität wurde etwas gelindert.
“Du kennst meine beiden Bücher? Was soll ich vorlesen?“ fragte Jochen.
Auf diese Frage hatte ich schon gewartet. Schon sprang ich auf und ging zur Kommode um die beiden Bücher zu holen. Oh Mann! Ich vertrage doch keinen Alkohol. Hoffentlich merkt er nicht, dass ich mit meinen Gummibeinen leichte Probleme hatte.
“Wenn du mir die signieren könntest?“. Erwartungsvoll hielt ich ihm die Bücher entgegen.
“Kein Problem. Für Katrin, ja?“.
„Jaaaa“, meinte ich und schaute ihn glücklich an.
Jochen hat doch drei Bücher in der Hand gehabt. Sollte er schon was neues dabei haben? Mensch wäre das toll, wenn ich als einer der Ersten ein neues Buch von ihm begutachten durfte. Meine Neugier wuchs.
„Was hast du denn da noch?“ wollte ich zu gerne wissen.
“Das Manuskript zu „Angelika“. Ist aber leider nicht fertig geworden.“ stammelte er ein wenig verlegen.
Ja, ein neues Buch! Überglücklich bat ich Jochen doch etwas daraus zu rezitieren. Tatsächlich nahm er das neue Buch und überlegte anscheinend, welche Seiten er mir am besten vorlesen sollte.
Ich machte es mir auf meiner Couch bequem und lauschte bald der ruhigen Stimme von Jochen. Die Story gefiel mir sehr gut und ich begann mich der Geschichte hinzugeben. Doch richtig konzentrieren konnte ich mich nicht. Zu sehr machte mir die Freude dieser Situation zu schaffen. Mein Nachbar saß bei mir und las mir aus seinem neuen Buch vor. Tief schaute ich Jochen in die Augen, die nun immer häufiger sich vom Buch abwendeten und meinen Blick erwiderten. Langsam begann er Schwierigkeiten zu bekommen den Text flüssig zu lesen. Beiläufig schob ich einen Ärmel meiner Bluse nach oben und legte einige Fesselspuren an meinem Handgelenk von meiner letzten Selbstfesselung frei.
Er las immer weiter. Offenbar hatte er die Fesselspuren noch nicht entdeckt. Ich überlegte weiter, wie ich ihm deutlicher mitteilen könnte, was ich noch mehr wünschte, als der schönen Geschichte zu lauschen. Die Geschichte war gerade an einen Punkt, an dem Jochen der gefesselten Angelika die Füße liebevoll bearbeitete. Oh, wie ich nun gern diese Angelika wäre. Unbewusst genoss ich mit geschlossenen Augen die Geschichte und ließ mich noch mehr in die Geschichte eintauchen. Ich begann das Gefühl, dass Angelika dort genoss, mit den schönen Gefühlen zu verbinden, wie es heute vielleicht noch werden könnte.
Doch da wurde ich jäh aus meinen Träumereien gerissen. Plötzlich umklammerten Jochens Hände meine Handgelenke. Erschrocken stieß ich einen kurzen Schrei aus. Erbarmungslos zog mich Jochen von der Couch hoch und hatte kaum Probleme mir die Hände hinter meinen Rücken zu führen.
„Lass’ mich sofort los“, sagte ich, immer noch erschrocken.
Mit dieser rauen Gangart hatte ich wohl doch nicht gerechnet. Ängstlich versuchte ich mich zu befreien.
„Soll ich dich wirklich loslassen? Sag ja und du bist sofort frei!“, sagte Jochen mir nah an meinem Ohr.
Seine ruhige Stimme und meine zurückkehrende Fassung ließen die Gier nach einem Abenteuer sofort wieder aufflammen.
„Nein, nein, bitte nicht loslassen!“
Ich konnte kaum glauben was ich da gerade zitternd und leiser werdend von mir gab. Er hatte mich dort, wo er mich anscheinend schon seit seinem Betreten meiner Wohnung haben wollte.
Mit gemischten Gefühlen der Furcht und Gier machte ich keine Anstalten, als er meine Hände mit seinen Gürtel fesselte. Hoffentlich würde ich dieses Abenteuer nicht bereuen. Doch in seinen Büchern hatte es noch keine Frau bereut. Und diese Bücher waren ein Teil meiner Träume geworden, die ich zu gerne erleben wollte.
„Hab ich es mir doch gedacht, dass du mehr als nur eine Vorlesung im Sinn hattest. Stammt dies hier von einer Selbstfesselung?“
Jochen tippte mit einem Finger auf die Fesselspuren an meinem Handgelenk. Ich wurde rot.
„Das werden wir dir heute mal austreiben“, hauchte er mir ins Ohr. „Wo ist dein Schlafzimmer?“
Ich deutete auf die Wohnzimmertür. „Im Flur hinten die Tür rechts“, antwortete ich und konnte es kaum unterdrücken, dass mein Verlangen meine Stimme sehr erwartungsvoll klingen ließ.
Sanft aber bestimmt führte er mich aus dem Wohnzimmer. Meine hochhackigen Stiefel erzeugten einen deutlichen Klang auf den Dielen, dass bestimmt im ganzen Haus zu hören war.
Nach dem Einschalten der Beleuchtung stachen im Schlafzimmer die Klettverschlussmanschetten sofort ins Auge, die an reißfesten und längenverstellbaren Gurten an den vier Ecken des Bettes befestigt sind. Sonst versteckte ich diese Manschetten unter der Matratze, doch heute hatte ich mir gewünscht, das ich mit einem besonderen Gast unser Heiligtum betrat und er sofort die Teile zu sehen bekam.
„In der Schublade findest du alles was dein Herz begehrt“. Ich deutete auf die große Schublade, die im Bettkasten des recht hohen Bettes eingebaut ist.
Fast ohne Geräusche öffnete Jochen die auf Rollen gelagerte Schublade und staunte nicht schlecht. Ordentlich in Reihe und Glied gelegte weiche Seile in verschiedenen Längen, Handschellen und verschiedene Knebel bis hin zum silbernen Klebeband, zauberten ein Lächeln auf Jochens Gesicht. Von der Liebesschaukel in der Kiste neben dem Kleiderschrank sagte ich ihm lieber nichts. Ich wollte Jochen schließlich nicht auf dumme Gedanken bringen.
Beherzt griff Jochen nach einem mittellangen Seil und warf es auf das Bett. Ich folgte dem Seil auf sanfterer Weise. Sollte ich mich nicht wenigstens ein wenig wehren? Wenn ich es ihm zu leicht machte, würde dies vielleicht seinen Spaß schmälern und er könnte gar die Lust zum weitermachen verlieren. Also versuchte ich mit Ausweichversuchen das Zusammenbinden meiner Stiefel zu verhindern. Mit viel Geschick und etwas Kraft hatte Jochen trotz meiner Gegenwehr die Stiefel schön fest aneinander gefesselt und zeigte deutlich, wie gut er mit solchen Situationen fertig wurde. Ein Meister seines Faches.
Jochen setzte sich auf meine Beine. Seine Hände berührten meine Oberschenkel und wanderten hoch zu meinen Po. Mein Atem stockte, als das irre Gefühl seiner Hände auf meiner Strumpfhose mir die Haare zu Berge stehen ließ. Am Po angekommen ergriff er den Saum meines Rockes und zog den hoch gerutschten Stoff zurück in seine eigentliche Position. Ein großer Teil von mir war froh, dass er nicht meinen Po berührte. Dies wäre einfach zu früh gewesen. Ich war zwar schon sehr erregt, doch ganz hatte ich mich noch nicht hingegeben. Die Aktion mit dem verdecken meines freiliegenden Hinterns, gaben mir das Vertrauen in Jochen, welches ich noch dringend brauchte, um mich weiter diesen Abenteuer hinzugeben. Er ist wirklich ein Meister!
Als nächstes wurden meine Ellenbogen gefesselt und der Gürtel an meinen Handgelenken durch ein Seil ersetzt. Relativ sanft fühlte sich die Fesselung der Handgelenke an, doch ein Versuch meine Hände zu befreien, gaben sehr schnell Auskunft über die Aussichtslosigkeit dieses Unterfangens. „Ich möchte etwas aus meinem Auto holen. Ich bräuchte deinen Hausschlüssel, falls die Tür zufällt“. Ich sagte ihm, wo er den Schlüssel finden würde. Dann hielt er mir auch schon einen roten Ball mit Bändern vor den Mund. „Bitte nicht diesen Knebel“, war meine spontane Reaktion.
Ich hasste das Teil. Das unkontrollierte Sabbern und die weit auseinander gedrückten Kiefer machte diesen Knebel wirklich nicht zu meinen Favoriten.
„Mund auf!“.
Sein ruhiger aber bestimmter Befehl setzte die Motorik in gang. Ich schloss meine Augen und öffnete weit den Mund. Recht stramm verschloss Jochen die Bänder des Knebels hinter meinen Kopf. Dann verband er die Handgelenkfesselung mit dem Seil an den Stiefeln und ein Hogtie machte mich vollends wehrlos. In dieser Position ließ er mich dann mit meinen Gedanken alleine. Mir wurde die Situation nun richtig bewusst, in die ich mich gebracht hatte.
Ich hörte das Aufschließen der Wohnungstür. Jochen hatte nur sehr kurz meine Wohnung verlassen. Meine Erleichterung war enorm. Total unbegründet hatte meine Befürchtung alleine gelassen zu werden. Dabei war das beginnende Abenteuer auch für Jochen bestimmt zu schön,
als das er mich hier einfach liegen lässt, zumal er ja auch nach dem Schlüssel fragte!
Nun, da sich diese Angst auflöste und die Lust die Oberhand in meiner Gefühlswelt zurück bekam, konnte ich mich meiner ersehnten Situation endlich wieder hingeben. Die Fesseln saßen fest und hielten mich im Hogtie auf meinen Bett gefangen. Die Ungewissheit über die nächsten Ereignisse beschleunigte meinen Puls und erregte mich noch mehr. Diese kribbelnd schöne Furcht war wie das Salz in der Suppe und machte das Abenteuer noch spannender.
Das einzige was mich jetzt noch störte, war der blöde Ballknebel in meinen Mund. Mein Kiefer schmerzte und das sabbern war mehr als nervig. Eine Angst blieb noch, die mir gar nicht gefiel: Was, wenn Jochen mehr wollte. Diese Grenze hatten wir noch nicht abgesteckt. War diese Angst auch unbegründet?
Jochen betrat das Schlafzimmer. Er begann in der mitgebrachten Tasche nach etwas zu suchen und zauberte dann ein schwarzes Seidentuch aus der Sporttasche. Damit setzte er sich zu mir. “Ich befreie Dich jetzt von Deinem Knebel. Wenn Du mir versprichst, nicht zu schreien!“. Ich kam kaum zum nicken, da befreite mich Jochen schon von dem von mir so gehassten und zu großen Ballknebel. Was für eine Wohltat? Tief atmete ich durch und flüsterte ein „Danke“, nachdem ich meinen Kiefer unter Schmerzen wieder schließen konnte.
Dann musste ich aber unbedingt meine Angst weiter schmälern und bat Jochen um ein Versprechen. “Ich werde bestimmt nicht schreien“ flüsterte ich immer noch, „Aber Du musst mir auch was versprechen!“.
Jochen schien meine Gedanken zu lesen und meine Bitte, keinen Sex befürchten zu müssen, quittierte er mit „Versprochen“, was sehr ehrlich klang, untermalt mit sanften streicheln durch mein Haar. Beruhigt nahm ich wahr, wie ebenfalls diese Angst von mir abfiel.
Jochen musterte meine Fesseln und schaute glücklich zu, wie ich mich spielerisch versuchte zu befreien. Echte Versuche waren sowieso vergebene Müh. Ich genoss nun immer mehr meine Lage. So hatte ich es mir gewünscht. Vollkommen wehrlos konnte mein eigentlich doch noch fremde Nachbar alles Mögliche mit mir anstellen. Ihm hatte ich die Kontrolle abgegeben. Macht und Ohnmacht gleichzeitig?
Ich sah mein Ziel somit als erreicht an. Und es war himmlisch!!!
Mein Rücken reagierte mit ansteigenden Schmerzen auf die strenge Hogtie Fesselung. Daher war ich auch sehr froh, als Jochen mir das Seil entfernte, welches die Hände und Füße eng zusammen zog. Auch das Seil um meine Stiefel war ich nun los. Um die Restschmerzen im Rücken zu verringern, begann ich meine Beine und den Rücken zu strecken. Mehr ungewollt begannen meine Bewegungen dabei die hohe Erregung anzuzeigen, die dass bisher Erlebte und die Erwartungen an das weitere Vorgehen von Jochen in mir auslöste. Unaufhörlich rieb ich meine Beine aneinander. Das leise Geräusch der Strumpfhose, die aus dem Reiben ein sanftes Gleiten werden ließ, elektrisierte die Luft.
Erst als ich Jochens leuchtende Augen sah, wurde mir bewusst, dass ich mich gerade verführerisch bewegte. Dieses Spiel mit seinen angeborenen Trieben war vielleicht nicht ungefährlich. Doch diese gewisse Gefahr, Jochen zu sehr zu reizen und dieses Gefühl etwas verbotenes zu tun, erzeugten in mir einen kribbelnden heißen Schauer. Ich wollte diese Stimmung in mir noch ein wenig halten, worauf ich die Darbietung nun bewusst weiter vollzog. Triumphierend spürte ich seine Blicke auf meinen Körper. Anscheinend hatte ich diese Form der Körpersprache noch nicht verlernt.
Als Jochen dann mein linkes Bein sanft ergriff um den Reißverschluss meines leicht erotisch wirkenden Stretchstiefel zu öffnen, spürte ich meinen Herzschlag am Hals pochen. Wie in Zeitlupe sog ich das Geräusch des Reißverschlusses und das wegfallende sanfte Anschmiegen der Stiefel um meine Waden in mir auf. Behutsam legte er meinen Fuß frei. Seine Hände wanderten an den nun freigelegten Herzchen, die frech und erotisch die Strumpfhose aufwerteten.
Oh, tat das gut. Mit viel Gefühl streichelte er meine Waden bis hinunter zu den Knöcheln. Ich überlegte gerade, wie Jochen wohl diese Strumpfhose gefiel. Sie trägt sich nicht nur sehr angenehm, sie fühlt sich dank eines speziellen Lycragemisches auch sehr glatt und seidig von außen an. Ich lächelte bei dem Gedanken, wie diese Jochen einheizte. Doch die Gedanken verschwammen in den nächsten leichten Schauern, die durch Jochens gekonnte Wadenmassage meinen Körper durchliefen. Ein verbotenes Verlangen wuchs, dass Jochen seine Massage nicht nur auf die Beine beschränkte. Die gleiche Behandlung erfuhr nun die andere Wade. Jochens goldene Hände hoben mich auf Wolke 7, dabei massierte er nur meine Waden! Was könnte er nur an anderen, erogeneren Stellen bewirken?
Jochen schnappte sich von den vier an jeder Ecke meines Bettes angebrachten gepolsterten Klettverschlussmanschetten, die schon lange an meinem Bett befestigt sind und meinen Mann und mir viele schöne Stunden geschenkt haben, die linke Fußgelenkmanschette und öffnete diese mit einen Ritsch. Bereitwillig kam ich ihm mit meinen Fuß entgegen. Das rote Polster schmiegte sich angenehm um mein Fußgelenk als Jochen die Manschette fest verschloss. Ich war froh über das Polster, da ich so meine teure Strumpfhose nicht in Gefahr sah. Kurz darauf waren meine Beine in halb gespreizter Stellung mit den Manschetten am Bettende gefesselt.
Noch hatte ich ordentlich Spielraum, doch die ersten Versuche von Jochen, sich mit den längenverstellbaren Gurten vertraut zu machen, an denen die Manschetten angenäht sind, verringerten schon deutlich diesen Spielraum. Meine Beine waren dadurch auch weiter gespreizt und boten Jochen eine gute Sicht unter mein Röckchen. Diesmal verzichtete er auf das erneute zurecht ziehen des Röckchens, um meine intime Stelle zu verbergen. Eigentlich sah er ja nur das durch die Strumpfhose schimmernde weiße Satin-Höschen. Trotzdem wurde ich bei dem Blick von Jochen auf diese Stelle etwas rot, obwohl ich aufgrund meiner Erregung seine flüchtigen Blicke dorthin genoss!!
Mit Jochens Hilfe setzte ich mich aufrecht hin. Ich freute mich auf die Erlösung von den beiden Seilen, die meine Arme und Hände auf die Dauer etwas zu streng auf dem Rücken fixierten. Das massieren meiner Handgelenke sowie der nicht mehr reduzierte Strom des Blutes, der meine leicht eingeschlafenen Hände kribbelnd weckte, bewegten mich dazu, noch etwas die Freiheit der Hände behalten zu wollen. Ich wusste das die Handgelenkmanschetten auf mich warteten, denn Jochen hatte die rechte schon mit dem bekannten Ritsch geöffnet und schnappte sich meine rechte Hand. Diese zog ich ihm aus seinen Griff und wehrte mich lachend.
Ein lustiger Kampf begann, der mir mächtig Spaß machte. Laut triumphierte ich bei jeden weiteren missglückten Versuch von Jochen, meine Hand zu greifen. Auch Jochen lachte. Mit roher Gewalt hätte er ein leichtes gehabt, meine Hände zu fixieren. Doch anscheinend genoss auch er diese spielerische Einlage. Halb außer Atem vom kämpfen und lachen, sank ich erschöpft auf den Rücken. Sofort setzte Jochen sich auf meinen Bauch und klemmte meinen linken Arm zwischen meinen Körper und seinem Bein. Mit Leichtigkeit legte er mein rechtes Handgelenk auf die bereitliegende Manschette und schloss diese ohne weitere Probleme.
Die Vorzüge der Klettverschlüsse hatte Jochen ja nun kennen gelernt. Sehr schnell waren sie verschlossen. Doch den Nachteil sollte er nun auch mitbekommen. So schnell wie die Manschetten verschlossen werden konnten, so schnell konnte ich sie mit den Zähnen auch wieder öffnen. Jochen hatte mein linkes Handgelenk auch sicher fixiert, als er von meinem Bauch stieg und sich sein Werk anschaute. Ich hangelte mich mit dem Gesicht zu der linken Manschette und biss auf die Lasche zum aufziehen. Ritsch, die erste Hand war frei! Schnell wie der Blitz war ich bei meinen rechten Handgelenk und bewegte mich nach dessen aufreißen auf die Fußmanschetten zu.
„Du kleines Biest, na warte“.
Jochen drückte mich wieder auf den Rücken und fixierte auf meinen Bauch sitzend erneut meine Hände. Mit frechen Augen lächelte ich Jochen an, der meinen Blick amüsiert erwiderte. Unsere Blicke vertieften sich. Jochen saß immer noch auf meinen Bauch und passte auf, dass ich den Klettverschluss nicht wieder mit meinen Zähnen öffnete. Wir grinsten uns beide fast verliebt an.
„Netter Versuch“, meinte er und verkürzte die Länge der Gurte an denen die Handmanschetten befestigt waren. Nun konnte ich die Klettverschlüsse nicht mehr mit dem Mund erreichen, die meine Hände streng in die oberen Ecken des Bettes zogen. Dem Anschein nach hatte ihm gefallen, dass ich es ihm ein wenig interessanter machte, dabei aber durch mein Lächeln signalisierte, dass ich immer weiter auftaute und dieses Abenteuer mit ihm ausgiebig genoss.
Abermals erhob er sich von meinem Bauch und stöberte dann flüchtig in dem Kleiderschrank herum. In der Schublade die meine Unterwäsche beherbergte, wurde Jochen fündig. Mit einem weißen Slip von mir kam er grinsend zurück.
„Mund auf!“, kam sein knapper Befehl, dem ich gleich folge leistete. Mit dem aus Jochens Sporttasche stammenden schwarzen Seidentuch sperrte er den in meinen Mund geschobenen Slip ein.
Mundtot und als großes X auf dem Bett gefesselt, kamen wieder die wohligen Schauer, als Jochen sich meinen Füßen widmete. Ich zuckte zusammen. Doch das erwartete Kitzeln blieb aus. Angenehm fest und trotzdem sanft massierte mein Lieblingsautor mir die Füße. Nur selten ließ er die Fingernägel über meine Fußsohlen wandern. Diese verspielten Kitzelattacken lockerten mich zusätzlich auf. Völlig entspannt schwebte mein Geist gedankenlos auf einer Wolke der höchsten Zufriedenheit.
Heißer Atem bekundeten die Nähe seines Kopfes an meinen rechten Fuß. Sanft weiche Berührungen begleiteten die Massage. Ich ahnte woher die sinnlichen Berührungen stammten, wollte es aber bestätigt wissen. Ich öffnete meine Augen und schaute hinunter. Ich sah wie Jochen meinen Fuß mit seinen Lippen liebkoste. Ein heftig wohliger Schauer brachte meine Erregung in enorme Höhen.
Mein Kopf fiel mit geschlossenen Augen in das Kissen zurück. Mit leisen Stöhnen vor Lust genoss ich dieses wunderbare Gefühl, dass dann auch mein anderer Fuß erleben durfte.
Streichelnd wanderten seine Hände meine Beine empor. Zitternd empfing ich die Berührungen über meinen Rock. Die Hände erreichten meinen Busen. Durch die Bluse und dem BH konnte Jochen anscheinend deutlich meine Nippel fühlen. Treffsicher umkreiste er meine Steifen und dadurch noch empfindlicher gewordenen Brustwarzen mit seinen Fingern. Mein Atem ging schneller.
Plötzlich nahm er seine Hände von meinen Körper. Jochen wühlte abermals in seiner Tasche und zog ein weiteres Seidentuch heraus. Sorgfältig faltete er es zu einen langen Streifen. Dieses legte er mir auf meine Augen. Ich hob meinen Kopf um Jochen das verknoten zu erleichtern. Dann spürte ich, wie sich Jochen wieder auf meinen Bauch setzte und meine Schultern streichelte. Von dort aus wanderte er mit sanften Kitzeln über meine Oberarme.
Ich spürte sein Vorbeugen und genoss die Liebkosungen meiner Handflächen. Zärtlich lutschte er an meinen Fingern. Immer weiter entspannt fühlte ich nun seine Hände, die sich ihren Weg zu meinen Brüsten bahnten. Bei der kurzen aber schönen Brustmassage, wurde ich mir meiner wehrlosen Situation wieder etwas bewusster, nahm dieses Gefühl aber als sehr erregend wahr. So ist es auch mehr die Neugier gewesen, die mich aufhorchen ließ, als Jochen in der Bettschublade etwas heraus nahm.
Plötzlich spürte ich wie Jochen mein Rock hochzog. Was hatte er vor? Beherzt zog Jochen meine Strumpfhose runter, so weit wie es meine gespreizten Beinen zuließen. Das Gefühl der Scham und ein wenig Furcht überkam mich. Doch der Einfluss meiner hohen Erregung blockten diese Gefühle schnell ab. Sämtliche Stimmen der Vernunft gingen in meinem Verlangen unter. Zu weit war mein Bedürfnis nach mehr angestiegen, um jetzt noch protestieren zu wollen. So hatten diese warnenden Stimmen, die nur noch schwach mein inneres Ohr erreichten, einen gegenteiligen Effekt und heizten mich weiter ein.
Tief in mir triumphierte etwas, als würde ein verborgener und verbotener Wunsch endlich erfüllt werden. Im Rausch meiner Gefühle spürte ich, wie Jochen mich sinnlich an den Orten streichelte, die zuvor verborgen lagen. Dieses Streicheln fächerte meine Erwartungen weiter an. Leicht aufbäumend zog ich an meinen Fesseln. Meine Lust erreichte das Maximum. Dann waren seine Hände verschwunden.
Langsam begriff ich, dass mir Jochen anscheinend eine Pause gönnte. Bedächtig verringerte sich die Kraft, mit der ich an den Fesseln zog. Schleppend kam die Entspannung zurück.
Das öffnen meiner Bluse beendete die erholsame Pause. Mein BH lag bald darauf auch nicht mehr in seiner schützenden Position. Und schon wanderte Jochens Zunge auf meiner entblößten Brust, während eine Hand über meinen Bauch wanderte. Leise stöhnend begann ich wieder an den Fesseln zu ziehen. Angespannt verfolgte ich die Berührungen der wandernden Hand, das Ziel erahnend. Zeitgleich mit dem Erreichen des Zieles, meinem Kitzler, leckte Jochen an meiner Brustwarze. Lauter stöhnend vor Lust und Gier, verkündete ich meinen Spaß, den mir vorrangig seine Finger an dem immer sensibler und härter werdenden Kitzler brachten.
Vorsichtig versuchte Jochen einen Finger in meine Vagina zu schieben. Meine immense Vorfreude machte aus dem Versuch ein leichtes Spiel. Etwas kühles berührte meine Schamlippen und bahnte sich seinen Weg ins Innere. Jetzt wusste ich, was Jochen aus der Schublade entnommen hatte. Einen Vibrator. Behutsam und gekonnt wurde das Ding mit Vor und Rückwertsbewegungen immer tiefer in mir hinein geschoben. Mein Saft ließ das Riesenteil ohne Probleme rein und raus flutschen. Sichtlich geriet ich näher an den Rand meines Höhepunktes.
Wie ein Schlag traf mich das Vibrieren, als Jochen den Freudenspender einschaltete. Immer schneller raste ich auf den ersehnten Orgasmus zu. Unterstützend spielte Jochen wieder mit seiner Zunge an meinen steifen Nippeln.
Dann widmete sich Jochen wieder meinen Beinen und Füßen. Jede kleine Berührung seiner streichelnden Finger erzeugten ein Beben in mir. Sanftes Anpressen feuchtwarmer Lippen auf meinen Fußsohlen trieben mich kurz darauf fast zum Wahnsinn. Was vorhin schon unglaublich schön war, empfand ich nun kurz vorm Höhepunkt um ein vielfaches schöner.
Plötzlich begann Jochen meine Zehen in den Mund zu nehmen. Ich spürte seine Zunge, die versuchten durch die Strumpfhose hindurch zwischen den einzelnen Zehen zu gelangen. Dieses irre Gefühl an der nervenreichsten Region des Menschlichen Körpers katapultierte mich förmlich in den Orgasmus hinein.
Ungeahnt starke Orgasmuswellen durchliefen mich. Nur noch schwach hörte ich mein eigenes lautes Stöhnen, dass sich immer mehr entfernte und dann umhüllte mich eine beruhigende Stille.
Immer noch gefesselt genoss ich beim zurückkehren in meinen Körper Jochens Nähe, erkannte ihn aber nur an seinem Aftershave. Ein sehr leises Schnarchen gab mir zu verstehen, warum er sich so ankuschelte. Den Körper voll von Glücksgefühlen, nahm ich die leichten Schmerzen von der strengen Fesselung gerne in Kauf und gönnte Jochen seine wohlverdiente Pause. Meine Gedanken kreisten um das Erlebte, während ich lächelnd wieder einschlief.
Ziehende Schmerzen in den Hüften weckten mich. Ich mmmfffte in meinen Knebel um Jochen auf mich aufmerksam zu machen. Doch dann bemerkte ich erst, dass meine Hände frei waren. Ich nahm mir die Augenbinde ab. Feine Strahlen vom Sonnenlicht, welche sich durch kleine Öffnungen der Jalousie eintritt verschafften, blendeten meine lange vom Licht geschützten Augen. So ein Schuft, ich wollte mich doch noch bedanken! Einfach so abzuhauen!
Verwirrt öffnete ich erst mal die Manschetten an den Füßen, danach erst befreite ich mich von meinen Knebel. Ich raffte mich auf, ging zum Fenster und öffnete die Jalousien. Gedankenversunken betrachtete ich das Panorama auf die Stadt. Die wärmenden Strahlen der Sonne kitzelten in meiner Nase. Mir standen Tränen in den Augen. Denn meine Wünsche waren in Erfüllung gegangen. Mir war endgültig bewusst geworden, dass unsere Träume, unsere Sehnsüchte und bunten Hoffnungen ernst und wichtig genommen werden wollen. Wer sie unterdrückt, verdrängt das Beste in sich und ist ein leerer Mensch.“
Damit endete ihre Schilderung zu unserem Erlebnis. Ich musste mich erst einmal sammeln. Sollte ich auch noch die letzte Eintragung lesen? Noch immer völlig ergriffen überflog die nächsten Zeilen.
Katrin beschrieb dort ziemlich detailliert eine Selbstfesselung. Doch ich legte das Tagebuch beiseite. Man las nicht in fremden Tagebüchern...
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