Das Telefonat
von Napoleon
Das Telefonat
Ein Dialog
Bist du’s?
Nein....
Oh, Cathy, veralbre mich nicht... ich kenn doch deine Stimme.
Ah Entschuldigung... Sie wollten sicher meine Tochter sprechen...
Mach nicht solche Scherze, Cathy... apropos, wie alt ist eigentlich Deine Mutter?
Ich bin 44 Jahre alt. Stört Sie das ?
Ähhhhh, nein... wo ist denn Cathy?
In der Stadt.
Und Sie sind... ?
Ganz allein.
Also okay... wir hören jetzt auf mit dem Spiel, ja?
Welches Spiel meinen Sie? Ich bin mir nicht bewusst, ein Spiel mit Ihnen überhaupt begonnen zu haben.
Du tust so, als wärst du deine Mutter, Cathy. Und ich finde das langsam ziemlich pervers.
Bin ich Ihnen zu alt?
Nein, ich selbst bin 49.
Und Sie mögen Frauen jenseits der 20 nicht?
Doch.
Also?
Was also?
Was ist ihr Problem?
Ich mag nicht solchen Scheiß. Ich tue ja auch nicht, als wär’ ich mein Sohn.
Schade.
Was schade?
Auf Ihren Sohn hätte ich jetzt Lust. Überhaupt auf jeden, der nicht solch ein fantasieloser Mensch ist wie Sie selbst.
Du willst es nicht anders?
Tut mir leid. Ich kann Cathy nicht herbeizaubern.
Na gut!
Oho, plötzlich Entschiedenheit in der Stimme?!
Ich spiele mit.
Was spielen wir denn?
Als wenn du das nicht weißt!
Aha?
Genau das.
Schön.
Was heißt hier schön?
Ich nehme an, sie sprechen von einem sogenannten erotischen Telefongespräch?
Genau davon spreche ich.
Ist meine Tochter gut in dieser Art von Dialog?
Sie sagt nein, ihr läge eher die Beschreibung der Taten, nicht so das Dialogische. Aber unter uns: Sie ist Spitze.
Oh, dann werde ich sie wohl nicht toppen können.
Sie können es ja einfach mal versuchen.
Und wie soll ich beginnen?
Fragen Sie, ob er mir steht.
Steht er Ihnen?
Ohhhhhhhhhh, Mann......
Was ist? Falsche Frage?
Falscher Ton!
???
Ganz, ganz falscher Ton.
Was bedeutet das nun wieder? Soll ich meine Stimme senken?
Nein. Sie fragen nicht wie jemand, der hören will, dass er hart ist, geil und fickbereit, sondern wie... wie... wie eine... Mutter... wie eine Mutter eben...
Na, das bin ich doch. Wie soll ich denn da anders fragen?
Cathy, jetzt hör bitte auf!
Cathy erscheint hier in zirka dreißig Minuten. Bis dahin könnten Sie lieb sein und mich ein-, zweimal zum Kommen bringen.
Das ist nicht ihr Ernst?
Und ob er das ist.
Sie wollen es tun?
Naja, ich bin so Telefonsachen nicht gewöhnt, aber ich könnte mir vorstellen, dass es funktioniert. Soll ich dir was verraten?
Ja?
Ich hab es runtergezogen eben.
Was runtergezogen?
Mein Höschen...
Wohin?
Bis unter die Knie.
Und nun?
Reib ich mir langsam meinen Schlitz. Ganz langsam und genussvoll. Hoch und runter und hoch und runter und hoch und runter und hoch.... ah.... und runter....ahhhhh.......
Was ist?
Was soll sein?
Sind Sie erregt?
Was denkst du denn?
Ich denke, Sie sind es.
Hab ich was anderes behauptet?
Nein, Entschuldigung.
Na komm, mach mit...
Wie?
Nimm ihn und fang an... Ich will was hören...
Cathy, zum letzten Mal...
Mister Unbekannt, zum allerletzten Mal, wir haben nicht mehr lange Zeit... Meine Tochter wollte gegen Vier zurück sein.... Und mir kommt es gleich...
Sie sind ja verrückt...
Ahhhhhhhh.....hast du ihn?
Nein!!
Nun nimm ihn schon...?!
Wie?
Zwischen Daumen und Zeigefinger. Fest, aber nicht derb.
Und dann?
Zieh sie zurück... zieh die Vorhaut langsam hinter... nein, nicht so schnell.. ganz langsam........jaaaaaaa.... sooo
Wir sind verrückt.
Ja, sind wir.
Wenn jetzt Cathy erscheint.
Findet sie mich mit dem Hörer am Ohr und zwei Fingern in meiner triefenden Möse.
Ah, jetzt weiß ich’s!
Was weißt du?
Warum du so tust, als wärst du deine Mutter.
Warum?
Weil Cathy so was nie sagen würde: Möse, triefend... und so.
Nein?
Nein!
Das sollte sie aber einmal probieren. Man unterschätzt die Funktion der Sprache im Triebleben total.
Was heißt das schon wieder?
Dass ich geiler werde, wenn ich triefende Möse sage.
Echt?
Ja, echt. Und weißt du, wenn ich am geilsten werde?
Nein?
Wenn ich an deinen Harten denke. Er ist doch hart?
Ähm....
Ist er nicht?
Doch.
Wie hart?
Naja.
Was??
Total hart.
Sag: STEIF
Steif.
Nein.
Was?
Sag: STEIF
Steif.
Nein: STEIF
Ach so: STEIF
Ohhhhh........ jaaaaaaa
Fingern Sie?
DAS GEHT NICHT.
Was geht nicht?
Dass du immer Sie sagst. Sag ab sofort Du.
Okay... fingerst Du?
Mit zwei Fingern, ja... kannst Du’s hören?
Es schmatzt, nicht?
Ja, es schmatzt. Lass was von Dir hören. Bist du endlich am Wixn?
Ja, bin ich.
Wie groß ist er?
So etwa 17 cm.
Huiii... das ist gut... gefällt mir... ordentlich dick?
4einhalb...
Oh, du, der könnte mir, glaube ich, total gefallen... was sagt Cathy dazu?
Hör auf!!
Was sagt sie denn?
Das weißt du doch.
Woher soll ich das wissen?
Na schön...
Also, was nun?
Sie findet ihn geil.
Hat sie ihn schon mal in echt gesehen?
Nein.
Ihr treibt es nur am Telefon?
Und in chatrooms.
Ist das geil?
Ja.
Lädst du mich mal in einen ein?
Ich weiß nicht.
Na, mach schon....
Ja, okay...
Bringen wirs zu Ende?
Ich bin kurz davor.
Ich auch.
Sag nichts mehr jetzt. Ich will hören wie Du kommst.
Ja, gut.... ahhhhhhhhhhhhh
Jajajajajajajaaaaaaaaaaaaaaaa
Aaaaaahrggggggg
Oh.....duuuuuuuuuuuu
Jaaaa....... koooooooommmmm
Wowwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwww
.......
!!!!!!!!!!!!!!
!!!!!!!!111
.........??????
............
Hallo?
Hallo? Ja?
Wer ist da?
Ich... Napoleon...
Du? Napoleon?
Ja, ich...
Was hat meine Mutter von Dir gewollt?
???
Die ist ja in ihrem Schlafzimmer verschwunden wie der Blitz.
????
Napoleon?
??????
Sprichst Du noch mit mir???
Ach Du meine Scheiße...
Wie?
Ich glaub, ich spinne...
Warum?
Ich hatte grade TS?
TS? Mit wem?
Mit deiner Mutter.
Hahahaha... nun gib aber auf... mit meiner Mutter
Doch, entschuldige... es tut mir leid
Ach Napoleon, mein Lieber, wenn man nur lange genug dran arbeitet, kann man dir wirklich alles einreden... Und nun gib Ruh... sei froh, dass ich Spinner mag... und besorgs mir sofort nochmal!
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