Das erste Mal
von EviAngel
Der Leiter der Security-Abteilung, Stefan Franz, saß im Video-Raum in der Hauptverwaltung der Neptun Bank im Erdgeschoss des Stammsitz-Hochhauses und hielt die Monitore im Auge.
Seit 5 Jahren war er Leiter der Abteilung 'Sicherheit', sein Spezialgebiet war die elektronische Kontrolle. Dazu gehörte unter anderem die Kamera-Überwachung, die Eingangskontrolle, die Sicherheitsschleusen, die den Zugang zu wichtigen Bereichen des Hauses kontrollierten, und viele Dinge mehr.
Die Computer, die für die Steuerung der Schleusen, der Tresore, der Klimaanlage, der Aufzüge und der Feuerlöschanlage verantwortlich waren, hatte man unsinnigerweise der IT-Abteilung zugeordnet. Die inoffizielle Begründung dazu lautete, dass man angeblich einem Nachtwächter die Verantwortung dafür nicht zutraute.
Ihn und seine Leute als Nachtwächter zu bezeichnen war eine bodenlose Frechheit, die Franz bei jedem Gedanken an diese Äußerung zu ärgerlichem Stirnrunzeln nötigte. Der Abteilungsleiter IT, der auf die Zuordnung der sicherheitsrelevanten Rechner bestanden hatte, war in Franz' Augen ein rücksichtsloser Ellbogenmann mit besten Beziehungen in die Vorstandsetage, der von krankhaftem Ehrgeiz getrieben wurde. Ahnung hatte er von der Materie nicht, er stand auf dem Standpunkt, dass er als Führungspersönlichkeit gebraucht würde, für das Fachwissen hätte er seine Leute.
Die Rechner standen gleich nebenan hier im Erdgeschoss, die IT-Abteilung residierte im 15. Stock. Die Computer-Fachleute, die die Server betreuten, hatten den gleichen Schichtdienst zu gehen wie die Wachleute, der Rest der IT-Abteilung fuhr nur die beiden Tag-Schichten, Früh- und Spät-Schicht, dort gab es nachts ausschließlich Bereitschaftsdienst.
Allein durch die räumliche Nähe und die unterschiedlichen Schichtzeiten war leicht zu erkennen, welcher Abteilung diese Überwachungsrechner von den Planern des Gebäudes zugedacht waren und zu welcher Abteilung sie logischerweise gehörten. Franz schüttelte immer wieder den Kopf über den Unsinn, war jedoch gegenüber den Entscheidungen des Vorstandes machtlos.
Er beobachtete auf den Bildschirmen die Angestellten, wie sie zur Arbeit erschienen, ihre Identifikationschips an die elektronische Erfassung hielten und das Drehkreuz passierten, wie jeden Morgen. Die Leute seiner Abteilung waren an den blauen, den aktuellen Polizeiuniformen ähnlichen Arbeitsanzügen leicht zu erkennen.
Unter den Angestellten, die er täglich beobachtete, hatte er seine Lieblinge. Es gab einige die wirklich nett waren, die ihn und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als gleichgestellte Kollegen sahen und es gab welche, die sie wie Lakaien behandelten.
Hier, die Braunhaarige, die war richtig nett. Dort der eingebildete Stiesel hingegen schaute den Wachmann nicht einmal an, als der ihn grüßte.
Der oberste Chef war auch ein solches Beispiel. Er grüßte nicht, wenn er einem Wachmann begegnete, schaute nicht, wenn man ihn grüßte. Sein Chauffeur gehörte mit in die Abteilung Sicherheit und erzählte abstoßende Dinge über das Verhalten des Oberbosses. Beispielsweise bekamen angeblich nur diejenigen Sekretärinnen und Schreibkräfte einen Job, die vorher dem Oberboss in dessen Ruheraum gefällig waren.
Das hatte für Franz den Vorteil, dass fast ausschließlich attraktive junge Frauen eingestellt wurden, wie er sich grinsend eingestand.
Darunter gab es die eine oder andere sexy-Biene, die er sich gerne anschaute. Zum Beispiel warteten sie alle jeden Morgen auf die großgewachsene Blondine aus dem Vorzimmer des Bosses. Die gab sich wie ein Pin-up-Girl. Sie wurde längst in die Rubrik 'Die legt es drauf an' eingeordnet und war oftmals Gesprächsmittelpunkt im Frühstücksraum des Sicherheitsdienstes. Es hieß, dass sie dem Oberboss mehr als einmal zur Verfügung gestanden hätte und noch weiter stünde. Es wurde ebenfalls gemunkelt, dass sich alle Abteilungsleiter vor ihr fürchteten, weil ihr Wort beim Boss angeblich sehr viel wog.
Die sah heute wieder affenscharf aus. Aus der Bluse quoll ein Großteil der Brüste, der Rock war kurz wie eh und je, die Hacken extrem hoch. Aber sie lächelte den Sicherheitsbeamten am Drehkreuz freundlich an. Sie war bei allen Kollegen wegen der von Herzen kommenden Freundlichkeit und Kollegialität und natürlich wegen des offenherzigen Auftritts sehr beliebt.
Hier die strenge Bürovorsteherin, die den Schreibkräften vorstand. Die zog ein angewidertes Gesicht, als der Wachmann es wagte, sie anzulächeln. Der wusste, dass die 'Dompteuse' sich angewidert fühlte, wenn sie von einem aus der niederen Kaste angesprochen wurde und war zu der immer besonders freundlich. Er grüßte sie laut und nannte vernehmlich en Namen, nur um womöglich noch größeres Missfallen auszulösen als am Vortag.
Wachmann Franz amüsierte sich über die diversen Schrullen und Eigenheiten der Kollegen.
In diesem Moment passierte seine Tochter Melanie die Drehtür im Eingang. Das war ein Lichtblick für ihn, ein Ereignis, das ihn den gesamten Tag über aufrecht hielt. Sie war der Stolz seines Vaterherzens. Er erfreute sich an dem hübschen Kind jedes Mal wenn er sie sah. Mit der schlanken, hochgewachsenen Figur, den langen, glatten, kastanienbraunen Haaren, bot sie einen höchst erfreulichen Anblick, an dem er sich gerne ergötzte. Selbst der strenge Hosenanzug tat der Attraktivität der jungen Frau keinen Abbruch.
Er hatte da eine Schönheit in die Welt gesetzt, nach der sich die Männer umdrehten. Sein Vaterherz pochte und lief über beim Anblick des wunderschönen Mädchens. Nach dem Studium der Betriebswirtschaft und zwei Jahren Praktikum in den Staaten hatte sie in der Bank eine Anstellung bekommen und durchlief nun etliche Abteilungen.
Er konnte sich nicht sattsehen an dem freundlichen und weltoffenen Menschen.
Sie begrüßte den Wachmann, der sie seit Kindesbeinen kannte und den sie 'Onkel Paul' nannte mit einem fröhlichen Wangenkuss. Paul umfasste vertraut die Taille der jungen Frau und erwiderte die herzliche Begrüßung. Einerseits freute es den Vater, dass sein Kind so beliebt war, andererseits stach Eifersucht in sein Herz, als er sah, wie ein anderer Mann, auch wenn es sein alter Weggefährte Paul war, Hand an 'sein' Mädchen legte.
Nach den Jahren in den Staaten war sie deutlich ernster und erwachsener in die Heimatstadt zurückgekehrt. Sie hatte sich, obwohl sie bequem im Elternhaus hätte wohnen können, eine eigene Wohnung genommen, sehr zur Verwunderung der Eltern.
Sie wussten jedoch nicht, dass Melanie eine große Enttäuschung zu verarbeiten hatte. Sie dachte die Liebe ihres Lebens gefunden zu haben, er stellte sich jedoch als reiner Abenteurer heraus, der sie nicht nur um eine große Hoffnung betrog und einer Illusion beraubte, sondern sie auch noch um die Ersparnisse brachte.
Verletzt und voreingenommen durch diese Erfahrung, hatte sie sich von Bekannten und Bekanntschaften fern gehalten. Sie zog sich mehr und mehr in sich zurück.
Gegen ein unbestimmtes Bauchgefühl hatte sie diesen Bank-Job angenommen, den der Vater ihr ermöglicht hatte.
Sie liebte ihre Eltern, wie ein Kind seine Eltern nur lieben konnte. Die ständige Überwachung und die allgegenwärtige Fürsorge des liebsten Vaters der Welt hatte jedoch Nachteile. Sie empfand es als gruselig, dass er alle Sorgen und Nachteile von ihr fern zu halten versuchte und wie er eifersüchtig über sie wachte.
Hinter jeder der zahlreichen Kameras in der Bank, die sie auf dem Weg in die Abteilung begleiteten, vermutete sie das Auge des Vaters. Zu ihrer Erleichterung gab es einige Bereiche, in denen keine Kameras installiert waren.
Dort hielt sie sich vornehmlich auf.
Sie wusste selbst, dass diese Vorsicht übertrieben war, denn selbst der überaus tüchtige Stefan Franz war nicht in der Lage, alle Monitore gleichzeitig zu betrachten. Sie fühlte sich jedoch nur dort sicher vor Beobachtung, wo sie keine der Kameras entdecken konnte.
Der Security-Chef verfolgte die Tochter durch die Eingangshalle mit einer der schwenkbaren Kameras. Die schlanke Gestalt in dem korrekten dunklen Anzug war eine Augenweide. Wie deutlich zu sehen war, war sie das nicht nur für ihn. Sie erregte überall wo sie auftauchte Aufsehen, dem sie mit herzlichem Lächeln begegnete.
Ihr standen hier in der Bank alle Türen offen.
Dort kam ihre derzeitige Vorgesetzte, die Leiterin der Giro-Abteilung, Frau Dr. Fischer-Wasels. Ein unangenehmer, hässlicher Mensch, dicklich-untersetzt mit unreiner Haut und ständig missmutigem Gesicht.
Sie beachtete den Wachmann nicht, der sie ernst begrüßte. Sie schob ihre übergewichtige Figur in dem zu engen Anzug durch die Halle, begegnete allen Menschen mit einer beispiellosen Arroganz.
'Wie kann ein so unsympathischer Mensch nur existieren?', fragte sich der Sicherheitschef, 'Wer könnte einen solchen Menschen lieben?'
Er war froh, dieses Problem nicht zu haben.
Er ahnte nicht, dass seine hübsche Tochter und die unsympathische Abteilungsleiterin den gestrigen Abend gemeinsam verbracht hatten. Melanie saß nach der üblichen Feierabendzeit noch am Schreibtisch und studierte einige Unterlagen, die sie sehr interessant fand. Sie lernte die komplizierten Zusammenhänge zwischen den diversen Zentralbanken, den Re-Finanzierungen der Bank und der Kommunikation und Kooperation der Banken untereinander.
Die Abteilungsleiterin fragte auf dem Weg in den Feierabend, was sie hier noch mache? Ob sie nicht nach Hause wolle? Ob sie nicht erwartet werde?
Melanie lächelte:
„Nein, ich werde nicht erwartet, danke der Nachfrage.“
Die Abteilungsleiterin, die den unsympathischen Eindruck, den sie nach außen hin pflegte, in der Abteilung durch Solidarität mit den Mitarbeitern und einer stark ausgeprägt kollegialen Haltung mehr als kompensierte, setzte sich mit einer Po-Backe auf die Schreibtischkante der neuen Mitarbeiterin.
„Wie kommt das?“, fragte sie nach, „Haben Sie nach der Zeit in den Staaten noch nicht wieder Fuß gefasst oder wie muss ich mir das erklären?“
Melanie lächelte überrascht.
„Sie haben meine Akte gelesen? Nein, es ist anders, schwieriger“, deutete sie ein Problem an und machte die Vorgesetzte damit neugierig.
„Natürlich habe ich Ihre Akte gelesen. Wenn Sie mögen, lade ich sie auf einen Feierabend-Drink ein. Dabei könnten wir ein wenig plaudern, wenn es Recht ist.“
Auf Melanies erfreutes Lächeln, welches das ernste Gesicht auf die Art aufhellte, dass es der Vorgesetzten erschien als ginge die Sonne auf reagierte sie positv-überrascht.
„Es ist Recht“, meinte die junge Kollegin, legte die Unterlage in den Schreibtisch, nahm die Tasche auf und war bereit. Auf den hohen Hacken überragte sie die Vorgesetzte um mehr als einen Kopf.
Wortlos wanderten sie zur Tiefgarage. Melanie schaute nicht rechts und nicht links, sondern folgte der Vorgesetzten, die sie durch die Garage in eine Tiefpassage, an etlichen Geschäften vorüber in eine Fußgängerzone, anschließend von einer Nebenstraße in ein Lokal führte. Sie nahmen an einem Tisch in der Nähe des Tresens Platz, man schien Dr. Fischer-Wasels zu kennen.
Erst als sie saß, schaute sich Melanie in dem Lokal um. Es befanden sich nur Frauen hier, die Service-Kräfte, auch die Bar-Tenderin, alle Gäste, ausschließlich Frauen.
Die Vorgesetzte bemerkte auf den Rundumblick der jungen Kollegin:
„Ist eine Lesben-Bar, hier sind wir von den Kerls ungestört“, erklärte sie, wie nebenher.
„Was möchten Sie trinken? Einen Cocktail? Mit oder ohne Alkohol?“, fragte sie und machte deutlich klar, wer das Sagen hatte. Melanie war einverstanden.
„Ohne bitte.“
Der maskuline Haarschnitt, das allgemein dominante Gehabe der Vorgesetzten ergaben für Melanie ein neues Bild von der Frau. Sie hatte keinerlei Vorurteile gegen Homosexualität, war ihr jedoch noch nie persönlich begegnet.
Sie kostete den Cocktail, er schmeckte sehr fruchtig, süßlich abgerundet, exotisch, er war ein Genuss.
Dr. Fischer-Wasels beobachtete ihre Reaktion und bemerkte stolz:
„Köstlich, stimmts? Caribbean Dream, einer meiner Favoriten.“
„Sind Sie öfter hier, Frau Doktor?“
„Bitte nennen Sie mich Esther, zumindest wenn wir privat sind sollten wir uns mit dem Vornamen anreden.“
„Gerne“, Melanie lächelte geschmeichelt.
„Was hat Sie dazu geführt, allein zu leben?“, fragte die Vorgesetzte.
Der Antwort kam nun, wo die sexuelle Ausrichtung der Gesprächspartnerin klar war, ein anderes Gewicht bei. Melanie erzählte freimütig von der Enttäuschung. Sie hatte nichts zu verbergen, fand sie, außerdem war Esther eine hervorragende Zuhörerin, so schüttete sie der Kollegin das Herz aus.
Sie wurde bedauert, das tat ihrer Seele gut, jedoch wollte sie kein Mitleid und auch nicht getröstet werden.
Es vergingen einige Stunden, in denen sich die Frauen deutlich näher kamen.
Als Melanie aufbrechen wollte, versuchte Esther sie zu einem 'allerletzten Drink' in ihre Wohnung zu locken. Das lehnte die junge Untergebene jedoch mit Hinweis auf die fortgeschrittene Stunde ab.
Esther begleitete sie ins Parkhaus und verabschiedete sich mit zwei Wangenküsschen. Sie wirkte, als wolle sie ein drittes hinzufügen, Melanie begegnete ihr entsprechend. Das Küsschen der erfahrenen Lesbe landete jedoch auf den Lippen der jungen Frau, ganz kurz nur, ganz zart, jedoch seltsam aufregend und gefährlich.
Esther schaute auf die junge Frau, um die Wirkung des Kusses zu erfahren.
Melanie lächelte ihr bezauberndes Lächeln, wünschte: „Gute Nacht!“, stieg in das Auto und fuhr davon.
Zuhause angekommen, suchte sie gleich das Bad auf, um sich aufs Zubettgehen vorzubereiten.
Während sie die Haare bürstete dachte sie an die Vorgesetzte, die sie ganz offensichtlich zu einem lesbischen Spielchen bei sich zu Hause verführen wollte.
Was die wohl mit ihr anstellen würde?
Melanie wurde warm bei den Gedanken daran.
Bisher war es bei den wenigen Malen, in denen sie Sex gehabt hatte, immer ein reines Männervergnügen gewesen. Sicher, es war berückend, jemandem so sehr zu gefallen, dass es ihn erregte, so sehr erregte, dass er alles daran setzte, um sie ins Bett zu bekommen. Der Reiz, der durch die wilde Küsserei, die bisher jedem der Abenteuer vorausgegangen war und den wilden Streichelorgien entstand, war enorm. Auch dieses in Besitz genommen zu werden, gehandhabt zu werden als sei sie ein Apparat, hatte starke sexuelle Gefühle bei ihr ausgelöst.
Nackt zu sein, bestaunt und bewundert zu werden, war eine tolle Erfahrung. Bestiegen zu werden, von dem schweren, harten Männerkörper dominiert zu werden, war beängstigend reizend. Das heiße Glied zu fühlen, es zu berühren, es an die richtige Stelle zu bugsieren um die rohe Kraft zu spüren, reizte sie bereits bei dem Gedanken daran. Das Eindringen des Gliedes in ihre intimste Stelle in die weiblichste aller Körperregionen hatte sie bisher bei jedem Male emotional aufgewühlt. Von dort bis zu einem Höhepunkt wäre es nicht weit gewesen, bei keinem der bisherigen Male, jedoch waren die Herren der Schöpfung bisher nie in der Lage gewesen, sie wirklich zu befriedigen. Sie waren zu grob, allein auf sich fixiert und zu schnell.
Sie gestand sich ein, dass es ein heißes Gefühl war, als Werkzeug der Befriedigung eines Mannes zu dienen. Sehr heiß sogar, dafür, für das Begehrtwerden und für das erste Eindringen des Phallus lohnte es sich bereits, mit einem Mann intim zu werden.
Wie würde eine Frau den Sex angehen? Wie würde eine Frau vorgehen? Der erste Schritt war ja mit dem kleinen Kuss bereits getan, zwischen Esther und ihr. Den hatten sie bedeutend leichter vollzogen, als der erste Schritt mit einem Mann gegangen wäre. Was würde weiterhin passieren?
Der Gedanke, mit einer anderen Frau nackt im Bett zu liegen und von der berührt zu werden, machte sie heiß, wirklich heiß.
Im Bett streichelte sie sich, wie sie es häufig tat. So weit sie wusste, war es unschicklich und man durfte es nicht. Das machte es nur spannender und aufregender, es trotzdem zu tun.
Melanie schlief hin- und hergerissen ein. Sollte sie sich wünschen, mit einer Lesbe Sex zu haben? Was würde die mit ihr anstellen?
Oder sollte sie rigoros sagen: „Nein!“?
Sie könnte sich auf den Spruch 'Nie intim im Team' herausreden und hätte sich damit nicht gegen die Frau ausgesprochen. Allerdings war der Reiz, ES zuzulassen, extrem groß.
Heute morgen war die Vorgesetzte wieder die Frau Dr. Fischer-Wasels und sie die Frau Franz, jedoch herrschte zwischen den beiden Frauen eine neue Vertrautheit. Sie teilten ein, wenn auch sehr kleines, Geheimnis miteinander.
„Ich muss die Bargeldbestände überprüfen, bitte begleiten Sie mich in den Tresorraum!“, ordnete Dr. Fischer-Wasels am späten Vormittag an.
Die beiden Frauen wanderten durch die Flure in Richtung der Aufzüge.
–
Der Morgen verlief für Sicherheitschef Franz in der üblichen Routine, ohne größere Vorkommnisse.
Im Verlaufe des Vormittages entstand eine geringe Unruhe in der Halle. Die Frau des Vorstandsbosses hatte die Zugangskarte nicht dabei und der Wachmann verweigerte den Zutritt. Den Vorschriften nach handelte er völlig korrekt, er bestand darauf, den Personalausweis der Frau zu sehen. Die war darüber sehr empört und verlangte nach dem Sicherheitschef.
Franz ging hinüber, die Frau war ihm natürlich persönlich bekannt. Er trat zu der kleinen Gruppe, begrüßte die Frau des Generaldirektors mit Handkuss. Er belobigte den Wachmann vor aller Augen und Ohren für seine korrekte Handlung und ließ erst nach der ausführlichen Belobigung die Frau durch.
Sie verstand sich als Chefin und führte sich mit unerträglicher Arroganz und Überheblichkeit entsprechend auf. Ihr Mann rollte jedes Mal die Augen, wenn sie sich dermaßen in Szene setzte. Er hatte Franz unterwiesen, seiner Frau keine Extrawurst zu braten, genau so hatte er sich ausgedrückt.
Wer in deren Beziehung die Hosen anhatte sah man sehr deutlich, Franz griente bei dem Gedanken.
Er führte die Frau des Chefs zum Expressaufzug, der, mit dem richtigen Code gefüttert, auf direktem Weg in die Chefetage fuhr. Sie musste einen Augenblick warten, Franz empfahl sich und ging zurück in die Steuerzentrale.
Er sah auf dem Monitor den Chef in den zweiten Aufzug im obersten Stock treten. In seiner Begleitung befand sich die wahnsinnig sexy-Blondine, die einen ganzen Stapel Aktenordner trug. Sie fuhren abwärts. Die Frau des Chefs stieg praktisch zeitgleich in den ersten Aufzug und fuhr hinauf. In ihrer Gesellschaft fuhr ein Praktikant, Jason Schlüter, mit, das wurde wenige Augenblicke später noch wichtig. Sie würde oben ein leeres Büro vorfinden, Franz griente schadenfroh.
Ohne Vorwarnung fiel der Strom aus.
Auf einen Schlag erloschen alle Lichter und es herrschte atemlose Dunkelheit. Kein Geräusch, nur Dunkelheit. Lediglich ein paar Batterie-gespeiste Leuchten wiesen auf die Notausgänge hin und gaben den Menschen in der Dunkelheit wenigstens ein wenig das Gefühl, sicher zu sein. Es entstand keine Panik, es schien Jeder auf dem Platz auszuharren, auf dem er sich gerade befand und auf das Einschalten des Lichtes zu warten.
Franz zählte in aller Ruhe leise mit:
„Einundzwanzig, Zweiundzwanzig, Dreiundzwanzig, …“, bei 'Achtzig' glomm das Licht wieder auf, erst in zartem Orange, heller und heller werdend, bis es bei 'Hundert' wieder die optimale Helligkeit erreicht hatte.
Etwas mehr als eine Minute und die Notstromaggregate hatten die volle Leistung erreicht. Nicht wirklich eine Superleistung, jedoch brauchbar und vertretbar.
Franz notierte die mitgezählte Zeit. Nun wartete er auf den erneuten Start der Computer, ohne die weder die Klimaanlage, noch die Aufzüge, die Eingangstüre, noch alle anderen Mechanismen des Hochhauses funktionierten.
Auch die Alarmanlage der Tresore benötigte für ihre Funktion die abgestürzten Server, obwohl sich aus Sicherheitsgründen die Tresortüren automatisch schlossen, sobald der Strom ausfiel.
Das Dramatischste war, so empfand es der Sicherheitschef in diesem Moment ganz konkret, dass die automatische Feuerlöschanlage nicht ohne die Rechner funktionierte. Dieses Manko notierte er gleich auf seinem 'To-do'-Block.
Dieses Ereignis war das erste Mal, dass ein bedeutender Zwischenfall das Haus heimsuchte, das bereits seit 5 Jahren die Heimat der Bank war.
Franz ging gelassen in den Computerraum, in dem zwei IT-Mitarbeiter hektisch agierten.
„Die Drecksdinger fahren sich nicht hoch!“, unterrichtete ihn der Eine aufgeregt.
„Bei mir zu Hause ziehe ich den Stecker und lass das Ding ganz abstürzen“, gab Franz einen Tip, „Danach geht es dann immer.“
„Sowas Ähnliches haben wir bereits versucht“, erwiderte der Eine, der Zweite hackte hektisch auf der Tastatur herum, „aber es klappt nicht. Er scheint nicht zu booten!“
Franz kannte sich weder mit den Fachausdrücken noch mit der gesamten IT-Problematik aus und war froh, hier keine Verantwortung zu haben.
Der kleine Rechner, der die Steuerung der Überwachungsmonitore steuerte, verfügte über Akkus als Notlaufreserve, um einen Stromausfall zu überstehen. Er funktionierte tadellos, die Überwachung ging lückenlos vonstatten.
Ein solches System hatte er für die Sicherheitsserver vorgeschlagen, war von dem Abteilungsleiter IT jedoch nur mitleidig belächelt worden.
Nun hatten sie die Bescherung. Es war dankenswerter Weise nicht seine Verantwortung.
–
„Na, das sieht dem ähnlich!“, murmelte Franz grinsend.
Er beobachtete auf den Monitoren den obersten Boss, der mit der Blondine im Fahrstuhl eingeschlossen war. Sie hingen zwischen dem 15. und 16. Stock fest. Der Chef hatte die Blonde von hinten an den Brüsten gepackt und presste sich an die Frau, die darauf lustvoll lächelte. Sie trug immer noch den Stapel Aktenordner in Händen, drehte das Gesicht fröhlich dem Oberboss zu und bot den Mund zum Kuss an.
„Na, sieh mal einer an!“, meinte Franz anzüglich, „Scheint nichts dagegen zu haben!“
Das Gegenteil schien der Fall zu sein. Die extrascharfe Blondine legte den Stapel Ordner aus der Hand, wendete sich dem Oberboss zu und rieb an dessen Hose.
„Mein Lieber!“, staunte Franz, „Die geht aber ran.“
In dem zweiten Fahrstuhl, der, Franz traute seinen Augen nicht, ebenfalls zwischen dem 15. und 16. Stock festhing, forderte die Frau des Chefs den Praktikanten Jason Schlüter dazu auf, einen der Notsitze aus der Wand zu klappen. Von dort musterte sie den jungen Mann von oben bis unten. Auf ihre hochnäsige Art sprach sie etwas zu dem jungen Mann, dem vor Staunen der Unterkiefer hinunterfiel.
„Gibts doch nicht!“, rief der Kollege vom Nachbarpult, „Chef, schau mal im Tresorraum!“
Dort sah er, wie sich zwei Anzugträger küssten. Bei dem Einen, der von dem anderen verdeckt wurde, sah er lange Haare, die Ähnlichkeit mit der Mähne seiner Tochter hatten.
Beim zweiten Blick erkannte er, dass es tatsächlich seine Tochter war, die da von einem Kollegen, der deutlich kleiner war als sie, geküsst wurde. Seine Tochter hatte offensichtlich gegen den Übergriff nichts einzuwenden. Franz war erschüttert, er schaute hektisch um sich.
Mit einer entschlossenen Bewegung schaltete er die Monitorwand des Kollegen aus. Das brauchte nun wirklich niemand zu sehen und der schon gar nicht!
„Heh, Chef!“, beschwerte sich der Kollege.
„Geh mal nachsehen, was der Computerraum macht!“, ordnete Franz missgestimmt an, ohne den Blick von dem Geschehen im Tresorraum zu wenden.
Er musste herausfinden wer der Lackel war der sich da an seinem Mädchen vergriff. Mit Abscheu und Erschrecken wurde er Augenzeuge, wie die fremde Person die Hand durch den Hosenbund seiner Tochter schob und sie dort in der Hose streichelte.
„Das gibt’s doch nicht!“, knurrte Franz machtlos. Seine Tochter schien erst erschreckt zu sein, dann schien es ihr jedoch zu gefallen! Sie lehnte sich mit geschlossenen Augen an das Regal hinter sich, breitete die Arme aus, um sich an den Regalböden festzuhalten auf denen Geldbündel gestapelt lagen und gab sich den Streicheleinheiten hin.
„Ach du meine Güte!“, ächzte der Sicherheitschef. Ein leiser Verdacht keimte in ihm bereits, wer die zweite Person sein könnte, die sich da am Hosenbund seines kleinen Mädchens zu schaffen machte. Offensichtlich lag es in der Absicht des Angreifers, den Gürtel zu lösen. Was er dachte, musste falsch sein, denn dann wäre seine Tochter eine … sie wäre eine … er weigerte sich, den Gedanken fortzusetzen.
–
Der Oberboss war mit der Blondine bereits erheblich weiter als die beiden im Tresorraum. Er hatte der Gespielin den Rock über die Hüften hinauf geschoben. Der schien, vielleicht auch aus diesem Grunde, besonders kurz und dehnbar zu sein, wie Franz süffisant bemerkte. Der Slip der Blonden zitterte straff gespannt zwischen deren Knien. Die junge Frau spreizte die Beine weitestmöglich, stützte sich an der Fahrstuhlwand ab und schien darauf zu warten, dass der Chef sie von hinten beglückte.
Der entblößte die Brüste der Blonden, griff mit beiden Händen kraftvoll zu.
„Mein lieber Mann!“, staunte Franz, „Die scheinen Routine zu haben!“
Die zweite Person im Tresorraum hatte mittlerweile die Hose seiner Tochter geöffnet und heruntergezogen. Sein kleines Mädchen stieg bereitwillig heraus. Die fremde Person knöpfte die Bluse seines Kindes auf, entfernte sie gleichzeitig mit dem Jackett.
Sekunden später stand seine hübsche Tochter splitterfasernackt nur mit den Schuhen bekleidet an das Regal mit den Geldschein-Stapeln gelehnt und die fremde Person kniete vor ihr und bewegte den Kopf in deren Schamgegend. Es schien, als lecke diese fremde Person seine Tochter. Deren Gesichtsausdruck zeugte von größter Lust. Das Kinn trug sie hochgereckt, die Augen zusammengepresst, der Mund war halb geöffnet. Sie gab damit ein Bild der Hingabe ab, wie es jeden Mann erregte.
Franz war es unmöglich wegzuschauen.
Die Faszination, die vom Bild der Tochter im Lustrausch ausging, war stärker als sein Schamgefühl, viel, viel stärker. Das Mädchen war einfach wunder-wunderschön. Die wohlgeformten festen Brüste, die geraden Schultern, der zarte, biegsame Hals, der sportliche flache Bauch, der erotische Schwung der Hüfte, einfach wunderschön.
Bei aller Schwärmerei hätte Franz beinahe seine Empörung vergessen.
Endlich blickte sich die handelnde Person um, so dass der Sicherheitschef deren Gesicht sehen konnte. Es war tatsächlich die hässliche, missgelaunte Abteilungsleiterin, der er keine liebende Seele zugetraut hatte. Ausgerechnet die hatte das Herz seiner Tochter erobert! Franz war versucht, in den Tresorraum hinunter zu stürmen und dem Spuk ein Ende zu bereiten.
Er war vor Ärger, dass sich diese alte Schachtel an seiner Tochter vergriff, aufgesprungen. Aus der Warte hatte er den Monitor mit dem Oberboss unmittelbar vor Augen. Der hatte sich an den Brüsten der Blondine festgekrallt und vögelte sie mit erstaunlicher Kraft und Geschwindigkeit. Der Blonden gefiel das ganz offensichtlich. Mit weit geöffnetem Mund schien sie ihre Lust heraus zu stöhnen.
„Grundgütiger!“, meinte Franz. Er öffnete das Mikrofon der Gegensprechanlage des Fahrstuhles, da hörte er sie kreischen:
„Ja du geiler Bock! Besorgs mir, mach es mir! Ja! Ja! Ja!“
„Du bist so eine starker Stecher, ich will es nur von dir! Ja! Ja! Ja!“
Franz schaltete das Mikrophon wieder aus. War ja nicht auszuhalten.
Die Frau des Chefs im zweiten Fahrstuhl auf gleicher Ebene schien zu lauschen. Sie musste die Blonde kreischen hören, die Aufzüge hingen weniger als zwei Meter voneinander entfernt in dem gemeinsamen Schacht. Sie musterte immer noch den Praktikanten.
Franz öffnete das Mikrophon, um hören zu können, was sie sagte.
„Sie werden mir ein wenig die Zeit vertreiben“, sprach sie. Sie saß sehr korrekt auf dem Notsitz, die Beine streng parallel, die Handtasche fest auf dem Schoß.
Der Praktikant schien nicht ganz ohne, wie Franz lächelnd feststellte, denn er fragte die Frau des Chefs sehr ruhig:
„Was darf ich für Sie tun? Sollen wir 'Stadt-Land-Fluss' spielen?“
Die Frau schien leicht zu erröten, genau konnte man das auf der schwarz-weiß-Wiedergabe der Überwachungskamera nicht erkennen. Sie antwortete:
„Unsinn, wir sind hier ganz unter uns, sie werden genau das mit mir tun, was die hier nebenan tun, verstanden?“
Das Gekreische der Blondine im Nachbarfahrstuhl war durch das Mikrophon deutlich zu hören.
Der Praktikant verlor die Fassung, er schien ebenfalls zu erröten und sagte „öhm!“
Die Frau stieg aus dem Rock, sagte: „Nun machen Sie schon! Zeigen Sie mir, dass Sie ein Mann sind, zeigen sie, was Sie in der Hose haben!“
Franz staunte: „Das gibt es doch nicht!“
Sie entblößte den Unterleib vollständig, stützte sich auf dem Notsitz ab und bot dem Praktikanten und der Überwachungskamera den blanken, strapsbewehrten Hintern inklusive der kahl rasierten, feucht glänzenden Scham an. Der Praktikant schluckte, ließ die Hose fallen und kam der Aufforderung nach. Die Figur der Frau war erstaunlich schlank und ansehnlich, wie Franz feststellen musste. Nun sah er nur noch den nackten Hintern des Praktikanten, der starr dort stand und einen hilflosen Eindruck hinterließ.
Jason erkannte die Frau des obersten Chefs zu spät, sonst hätte er den gewöhnlichen, viel langsameren Lift gewählt.
Unter den Praktikanten galt es als besondere Herausforderung, den Expresslift zu nutzen. Um die sich bietende Chance zu nutzen, war er das Risiko eingegangen, nicht kontrollieren zu können, für wen der Lift bestimmt war. So sprang er im letzten Moment hinter der Säule hervor und schlüpfte in die Kabine.
Es war einfach Pech, dass die zickigste und komplizierteste Frau des Universums genau mit dem Aufzug fahren musste, den er erwählt hatte.
Sie hoben ab. Der Expresslift verfügte über eine Beschleunigung, die dem Jungen Tränen der Begeisterung in die Augen trieb, die Frau des obersten Chefs hingegen bemühte sich um einen gelangweilten Gesichtsausdruck.
Als der Stromausfall den Lift abrupt zum Stillstand brachte, riss es Jason beinahe von den Füßen. Er taumelte gegen die Frau, entschuldigte sich umständlich und nahm hastig den weitest möglichen Abstand zu ihr ein, weiterhin Entschuldigungen stammelnd. Die Notbeleuchtung gab genügend Licht, um zu sehen, wie sie ihn hochnäsig und abwertend musterte.
Das reguläre Licht erhellte die kleine Kabine nach einer Minute, die Frau musterte ihn immer noch.
„Hier gibt es doch wohl Notsitze, öffnen Sie einen“, ordnete die Frau arrogant an.
Der Praktikant entdeckte die Sitze, die unauffällig in die Wand eingelassen waren und öffnete einen. Die Frau nahm ohne Dank Platz, saß streng aufrecht und harrte der Dinge, die sich ergeben würden.
Irgendwo im Fahrstuhlschacht kicherte eine Frau, lachte, als wenn sie gekitzelt würde und begann erst leise, dann lauter und lauter zu stöhnen.
Die Frau hörte die Geräusche natürlich ebenfalls, sie lauschte einige Zeit, dann musterte sie ihn mit einem Blick, den er nicht zu interpretieren wusste.
„Sie werden mir nun ein wenig die Zeit vertreiben“, meinte sie schließlich.
Die stöhnende Frau rief aus einiger Entfernung, jedoch klar verständlich:
„Ja du geiler Bock! Besorgs mir, mach es mir! Ja! Ja! Ja!“
Dem Praktikanten war die Geräuschkulisse von nebenan sehr peinlich. Er errötete, weil er sich für das Vorkommnis schämte. Er meinte, die Stimme der heißen Blondine aus dem Vorzimmer des Oberbosses zu erkennen.
„Was darf ich für Sie tun? Sollen wir 'Stadt-Land-Fluss' spielen?“, stellte er der Frau die Frage die ihm als erste einfiel.
„Unsinn!“, meinte sie dagegen, „Wir sind hier ganz unter uns, sie werden genau das mit mir tun, was die hier nebenan tun, verstanden?“
„Öhm!“, sagte der Junge und errötete noch tiefer.
„Du bist so ein starker Stecher, ich will es nur von dir! Ja! Ja! Ja!“, schrie die Frau nebenan.
„Na, nun machen Sie schon, zeigen Sie mal, dass sie ein Mann sind, zeigen Sie, was Sie in der Hose haben“, drängelte die Frau.
Mit den Worten stieg sie aus dem Rock, Jason schluckte. Zu seiner Überraschung trug die Frau einen Strumpfgürtel und Strapse.
Von solch einer Situation hatte er in der Pubertät geträumt und träumte noch heute davon. Nun sollte ein solch feuchter Traum Realität werden? Mit dieser kalten Hexe?
Die Frau war plötzlich unten herum nackt, die Strapse in Verbindung mit den Strümpfen auf halber Schenkelhöhe gaben dem Anblick etwas Obszönes, Unanständiges. Auf jeden Fall wirkte der Anblick sehr erregend auf den jungen Mann und sehr einschüchternd. Er war sich nicht sicher, den gestellten Anforderungen gewachsen zu sein.
Die Kostümjacke behielt die Frau an und die Brille auf. Sie streckte ihm das ansehnliche Hinterteil entgegen und sagte:
„Nun machen Sie schon! Worauf warten Sie?“
Jasons Erektion drohte die Hose zu sprengen. Er fand, dass er zu gehorchen hätte, ließ die Hose fallen und wusste dann nicht weiter. Die Frau schaute ihn über die Schulter hinweg an.
„Nun kommen Sie schon!“
Jason trat einen Schritt näher. Die Frau packte sein Glied und zerrte es mit Kraft an ihre Spalte. Vorsichtig schob er sich näher, berührte die Frau, drang weich und schlüpfrig ein und berührte zu seiner Überraschung mit seiner Hüfte den Po der Frau.
Er fühlte sich heiß empfangen, drückte sein Glied mit Macht hinein in die feuchte Hitze. Es fühlte sich glühend an, als wenn jemand an seinem Penis lutschte, als wenn er verschlungen würde. Die Machtlosigkeit des unerfahrenen Jungen ließ ihn erstarren.
Die Frau stieß mit dem Hinterteil.
„Los!“, rief sie, „Nun mach schon!“
Jason verharrte in der Starre.
„Ach!“, stöhnte die Frau frustriert, „Alles muss man selber machen. Setz dich hier auf den Sitz, mach schon!“
Nebenan kreischte die Frau in den höchsten Tönen, stöhnte sehr laut und sehr genüsslich.
Die Frau des Generaldirektors setzte sich auf Jasons Schoß, dessen Glied verschwand in der feucht-heißen Höhle der geilen Frau. Sie stierte ihn durch die Brille an, konzentriert auf die eigenen Gefühle achtend.
Sie bewegte das Becken kreisend, rieb ihre Scham an seiner. Sie atmete schnell und laut, begann ebenfalls vernehmbar zu stöhnen. Sie fühlte sich anscheinend im Wettstreit mit der Frau nebenan, deren Geräusche nach wie vor zu ihnen drangen. Die Frau des Direktors steigerte sich, wurde heftiger, begann zu kreischen.
–
Im Tresorraum wurde Melanie gemeinsam mit der Vorgesetzten von dem Stromausfall überrascht. Plötzlich erlosch die reguläre Beleuchtung, die Notlampe tauchte den Raum in diffuses Licht. Die schwere Tresortür schloss sich, bevor sie reagieren konnten. Nach einer Minute erstrahlte das normale Licht erneut, die Tür blieb verschlossen.
„Das ist ein Wink des Schicksals!“, meinte Esther erfreut und trat mit eindeutiger Absicht auf die junge Frau zu. Die wich erschreckt einen Schritt zurück, bis das Metallregal den Weg versperrte.
Esthers Lächeln war nett und einnehmend, begleitet von einer gewissen Zärtlichkeit, jedoch wirkte sie unbeirrbar und zielstrebig. Sie würde keine Ablehnung hinnehmen, das schien klar zu sein. Sie stand freundlich vor der jungen Frau, beugte den Kopf seitlich, bereit zum Kuss, näherte sich Melanies Gesicht bis auf wenige Zentimeter und verharrte dort. Lächelnd, ausnehmend freundlich, jedoch fordernd, ungeduldig.
Melanie wusste, was die andere von ihr erwartete. Sie wollte die Erwartung erfüllen, jedoch, es war schließlich eine ... obwohl sie ja bereits den ersten Schritt gestern …
Sie bewegte den Kopf nur einen Millimeter in Richtung der Wartenden und zögerte erneut. Die winzige Bewegung reichte jedoch, um Esther grünes Licht für den ersten intensiven Kuss zu geben.
Die Lippen berührten sich, Melanie ließ es geschehen, musste es nach ein paar Sekunden geschehen lassen, das Verlangen wurde sehr viel stärker als der Widerstand. Der Kuss war so zart, die Lippen so weich, das Gefühl so warm und herzlich, so wurde sie noch nie geküsst.
Noch nie.
So schön, so zärtlich, so gefühlvoll.
Die Nähe des fremden Körpers zu spüren, seine Wärme zu empfangen, den Kontakt zu dem anderen Menschen zu haben, das Interesse einer gänzlich Fremden an ihr zu erwecken, das war wunderbar, erfüllend. Diesem unverhofft auf sie einstürmenden positiven Gefühle-Komplex konnte sie nicht widerstehen, sie gab sich hinein, war bereit.
Ein einziger Kuss erschütterte ihr Weltbild.
Als die Lippen sich unmittelbar danach erneut trafen, entwickelte sich rasend schnell ein Austausch an Emotionen, der sie jeder eigenen Willenskundgebung beraubte.
Die gegenseitig vorgebrachten Gefühle schienen sich aufzuschaukeln, zerbrachen jede Konvention und kümmerten sich nicht um Anstand oder Schicklichkeit. Ein Damm schien zu brechen, Melanie wurde von den Emotionen wie von einer heißen Welle hinweggeschwemmt. Alle althergebrachten Verhaltensmuster, die jemals für sie von Wert waren, verloren sich in der Bedeutungslosigkeit.
Wichtig war allein das Hier und Jetzt. Es war wichtig, dass sie all das was Esther von ihr wollte, geschehen lassen würde. Sie war sich sicher das ganz große Glück gefunden zu haben. Esther war goldrichtig für sie. Sie musste es sein, denn alles, was die Frau brauchte um sie völlig aus der Fassung und in einen Glücksrausch zu bringen, waren einige wenige Handgriffe. Die Berührungen der dominanten Frau prickelten auf der Haut, hinterließen an jedem dieser Punkte ein warmes Glücksgefühl.
Von der erfahrenen Frau fühlte sie sich geliebt und verstanden. Sie gab sich bedingungslos und rückhaltlos hin.
Hier im Tresorraum waren sie sicher, dort gab es ganz offensichtlich keine Kamera, die weißen Dinger fielen sonst überall ins Auge.
Das unter einer getönten Scheibe verborgene Objektiv war für die beiden Frauen unsichtbar.
Esther blickte Melanie aus wenigen Millimetern Entfernung in die Augen, fingerte sich zwischen Hosenbund und Bauch hindurch, den das willige Mädchen gern und rasch einzog, um den Zugang zu erleichtern. Die Erwartung einer Berührung dort ließen ihr die Knie weich werden, die Augen schließen, sie in einen Rausch der Gefühle eintauchen. Als sie dann stattfand, diese erste zarte Berührung, gezielt und gekonnt auf ihrem Lustauslöser, war es endgültig um sie geschehen.
Die Emotionen übernahmen die Herrschaft, schalteten die Ratio aus, das Blut rauschte in den Ohren, die Hemmung verschwand.
Die erfahrene Frau entkleidete die inzwischen völlig Wehrlose.
Melanie, nur noch mit den Schuhen bekleidet, hielt sich an den Regalbrettern fest, sie musste die weichen Knie unterstützen, um nicht unter der Wucht der Lust und der unerwarteten Übermacht der Gefühle zusammenzubrechen.
Die erfahrene Lesbe eroberte den Körper der jungen, nach Zuneigung und Liebe dürstenden Frau. Beider Gefühle vereinigten sich zu großer Hitze, von der Melanie den Befehl bekam, widerstandslos alles geschehen zu lassen.
Der Kuss wurde heißer und heißer, sie wurde an den Brüsten berührt was ein überraschtes, begeistertes Japsen hervorrief. Der heiße Mund der erobernden Freundin küsste den Hals, verhielt kurz bei den Brüsten, sog daran, fester, knabberte an den Spitzen. Sie wurde dort überraschend gekniffen, ein winziger, wohliger Schmerz durchfuhr sie und war schon wieder vorüber.
Die Zunge schlängelte sich durch den Bauchnabel.
„Nicht!“, kicherte Melanie.
Der Mund näherte sich küssend dem gebändigten Haar-Areal, das den Schatz der Menschheit enthielt, den Wohnsitz der Lust, dem Ziel der erfahrenen Liebhaberin.
Melanie hielt die Luft an, erwartete mit geschlossenen Augen und hochgerecktem Kinn, die Fäuste geballt zur Seite gestreckt die Berührung dort.
Als sie stattfand, sog sie die Luft ein und hielt sie dort, presste sie in die Lungen, versperrte den Kehlkopf.
So zart war sie noch nie berührt worden, so gefühlvoll noch nie gestreichelt. Die intimsten Stellen wurden auf kundige Art vorsichtig berührt, die sensibelsten, die geheimsten, die allergeheimsten Gefühle geweckt. Die Berührung wiederholte sich, wurde erneut durchgeführt, nochmals, nochmals.
Melanie schluchzte vor Glück.
Als Reaktion auf wild hervor sprudelnde Emotionen begann die junge Frau mit zunehmender Lautstärke zu reagieren. Mit weit geöffnetem Mund gab sie sowohl der Überraschung, als auch dem Glück und der Wonne Ausdruck. Die Lautstärke der Äußerungen nahm sehr schnell zu, bis sie ein begeistertes, sehr lautes Stöhnen hervorbrachte.
Die unerwarteten Gefühle und die vordem niemals erlebten Reaktionen des eigenen Körpers überrannten die junge Frau wie Hitzewellen. Die Wogen gingen von den sachkundig gestreichelten und permanent geleckten Lippen und der harten, geschwollenen Klit, dem Finger in dem beinahe jungfräulichen Lustlöchlein aus und rasten mit kürzester Verbindung ins Lustzentrum des Hirns. Von dort wogte die Hitze der Lust durch den gesamten Körper, die Knie gaben nach.
Melanie musste nachfassen um nicht zu stürzen. Der Reiz, der in der Körpermitte mit großer Sachkunde ausgeübt wurde, beherrschte, stetig stärker werdend, den ganzen Körper. Das Lustzentrum des Hirns vereinigte sich letztendlich mit dem Glückszentrum, sie trafen sich in einem gleißenden Feuerwerk in Melanies Kopf, die keuchte, stöhnte, brüllte den ersten wirklichen Orgasmus des Lebens heraus. Hinaus in die Welt, jeder, der hören wollte, konnte ihn hören, Melanie war im siebten Himmel.
Esther stützte sie, hielt sie.
Melanies Brustkorb hob und senkte sich wie nach großer körperlicher Anstrengung, sie schlug die Augen auf und strahlte die Freundin an.
„Gott!“, stammelte sie, „Gott!“
Sie küsste die Freundin, legte den Kopf auf deren Schulter.
Nun war sie plötzlich peinlich berührt, sich so gehen gelassen zu haben, vor einer Zeugin, die auch noch die Vorgesetzte war. Sie befand sich im Tresorraum der Bank, auf der Arbeit! Sie stand hier, völlig nackt vor der komplett angekleideten Vorgesetzten und hatte sich rückhaltlos gehen lassen.
Eine ganz und gar unmögliche und ungehörige Konstellation, wie sie fand.
„Oh nein!“, meinte sie und rieb verneinend die Stirn auf der Schulter der Geliebten, sie fühlte sich nicht in der Lage, deren Blick zu begegnen.
„Was meinst du, Schatz?“, fragte Esther. Sie hob den Kopf der jungen Frau, um in die Augen schauen zu können. Die braunen Mandelaugen blinkten vor Lust und Freude, jedoch offensichtlich mit schlechtem Gewissen.
„Ich habe nie gedacht, dass Liebe so schön sein kann“, erklärte sie.
„Ja?“, fragte Esther stolz, „Hat es Spaß gemacht? Das freut mich.“
Esther schaute sich um, als erwache auch sie aus dem Lusttraum.
„Ziehe dich mal lieber an, der Tresor kann jeden Moment geöffnet werden“, meinte sie mit einem Zwinkern.
Nach einiger Zeit, in der sie die Jüngere beim Ankleiden beobachtete meinte sie:
„Einverstanden, wenn ich heute für uns etwas koche? Direkt nach Feierabend?“
Das Angebot kam für Melanie überraschend. Die Frau Doktor konnte kochen? Dann sah sie das mutwillige Lächeln der Vorgesetzten. Die wollte nicht kochen, jedenfalls nicht nur.
Der jungen Frau wurde es warm im Unterleib. Was sie gerade erlebt hatte war wirklich sehr heiß, jedoch auch verboten. Oder war es nicht verboten? Sie war erwachsen und konnte tun was sie wollte. Wollte sie sich noch einmal verführen lassen? Die neu erweckten Gefühle hatten sie immer noch im Griff, ihr Weltbild hatte sich verschoben, hatte in einigen Bereichen unscharfe Konturen bekommen.
Esther bemerkte die Unentschlossenheit der jungen Frau, sie ordnete an:
„Um achtzehn Uhr bei mir, ok?“
Melanie schluckte, dann nickte sie, „OK!“
–
Die Frau des Vorstandsvorsitzenden ritt, immer lauter werdend, auf dem Penis des Praktikanten ins Glück. Sie riss sich die Kostümjacke und Bluse vom Körper, knetete die Brüste, erreichte unter lautem Geschrei den Höhepunkt. Sie hielt nicht inne, sondern rammte sich weiterhin den jugendlichen Speer in den Leib, nahm einen weiteren Anlauf zu neuem Glücksgipfel.
Jason schien das Gefühl das sein Glied aussandte, überhaupt die gesamte Szene irreal zu sein. Die eingebildete Zicke saß auf dem Penis, der für ihn bisher ausschließlich als Instrument zur Masturbation gedient hatte, und ritt sich offensichtlich von Orgasmus zu Orgasmus.
Das Gefühl in seinem Glücksbringer verstärkte sich, je lauter die Frau stöhnte, je heftiger sie auf ihm herumtobte. Es begann zu brennen, die kritische Betrachtung, der er bisher nachgegangen war, wurde unscharf, zerfaserte unter dem Einfluss des stetig zunehmenden Reizes, der einem bisher unbekannten Höhepunkt zustrebte.
Die Frau begann zu kreischen, bei Jason machte sich absolute Hilflosigkeit breit. Der Reiz, der von seinem Lustinstrument auf den gesamten Organismus ausstrahlte, wurde übermächtig, der Druck schien zu steigen, bis er den höchsten Punkt erreicht hatte.
Das Glücksgefühl überschwemmte ihn, brachte ihn dazu, gegen die Bewegungen der Frau zu stoßen, bis der Druck übermächtig wurde und sich unter Absonderung starker Lustgefühle in die Hitze der Frau hinein entlud. Er zuckte und stieß, zuckte erneut und stieß, nochmal und nochmal. Seine Gefährtin jammerte in den höchsten Tönen, vergewaltigte die Brüste, stöhnte schreiend.
Jasons Gedanken wurden ruckartig klar. Die Frau tat einen letzten Stöhner, weit hintenüber gebeugt, kam zu Bewusstsein und erhob sich.
„Endlich!“, sagte sie, immer noch außer Atem, jedoch bereits wieder zickig, „Das hat aber gedauert. Wir werden das wiederholen, verstanden? Wir telefonieren!“
Sie kleidete sich rasch an, winkte herrisch, er möge ihr den Notsitz überlassen, ließ sich nieder und kümmerte sich umgehend um ihr Aussehen.
Jason komplettierte ebenfalls seine Kleidung. Gerade rechtzeitig, denn der Aufzug setzte sich in Bewegung. Nach wenigen Metern hielt er an, die Türe öffnete sich. Jason war froh, das kleine Gefängnis verlassen zu können. Aus dem zweiten Expresslift stieg, wie Jason es vermutet hatte, die heiße Blondine. Sie schien leicht derangiert, jedoch zufrieden zu sein. Ebenfalls aus dem Nachbarlift stieg der, den die Blondine als 'geilen Stecher' bezeichnet hatte, es war der Vorstandschef der Bank! Der Chef persönlich!
Jason war sprachlos und erstarrte beinahe vor Ehrfurcht vor dem großen und wichtigen Mann.
Gleichzeitig stieg seine Geschlechtspartnerin, die Frau eben dieses Vorstandsbosses aus dem Lift. Die Beiden blickten sich erst überrascht, dann mit offener Feindseligkeit an. Der Chef schaute seine Frau an, als könne er es nicht glauben. Die fasste sich erstaunlich schnell, drückte Jason eine Karte in die Hand und meinte so laut, dass alle es hören konnten,
„Ruf mich an, heute noch. Verstanden?“
Sie rauschte mit hoch erhobenem Kopf davon.
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LG
Elmar«
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Ich habe den Eindruck, der Autor wollte hier zu viel einbringen. Vier unterschiedliche Handlungsstränge bringt man nicht einfach unter einen Hut. Es liegt natürlich beim Autor aber ich glaube, ohne den Strang mit der Tochter hätte man die Story bei der Wortbeschränkung besser entwickeln können.«
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da können sie sich ja kaum treffen
aber sonst nicht übel«