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Kommentare: 13 | Lesungen: 2808 | Bewertung: 8.46 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 10.12.2014

Der Aprilscherz

von

„Und da hat euch der Wirt tatsächlich Nudeln aus Gummi serviert?“ Bernhard brüllte lachend los.

„Tja, der Schurke verzog dabei auch in keinster Weise auch nur eine Miene als er uns die Teller auf den Tisch stellte. Und als wir dann monierten, das mit den Pasti ja was nicht in Ordnung sein könne, schimpfte er auch noch mit uns, dass wir es wagen könnten, die Kochkünste seiner Frau zu kritisieren.“

Peter und Heike erzählten gerade ihren Freunden Bernhard und Beate, wie sie ein Italiener im vergangenen Jahr in den April geschickt hatte. Die beiden kannten Guiseppe schon seit Jahren und waren gerne bei ihm zu Gast. Zum einen war das Essen mehr als in Ordnung, aber auch das Ambiente stimmte und auch Guiseppe selbst war ein feiner Kerl.

Aber an diesem 1. April im letzten Jahr hatte er ihnen tatsächlich Spagetti aus einer Art Gummi gebracht. Kaum hatte man sie mit der Gabel aufgedreht, flutschten sie auch schon wieder auseinander. Peter hatte sie nicht einmal probieren können, weil sie einfach nicht in den Mund zu bekommen waren. Und Heikes Pizza war auf dem Teller festgeklebt. Sie konnte zwar Stücke zerschneiden, bekam sie aber nicht vom Teller.

Guiseppe hatte sie zwar danach aufgeklärt, dass die Spaßartikel ungiftig gewesen wären, es also auch nichts passiert wäre, hätten sie tatsächlich etwas verspeist, aber diese Scherze würde er natürlich nur mit sehr guten Gästen machen, von denen er wüsste, dass sie den Spaß verstehen würden.

Aber Peter und Heike hatten sich geschworen, Rache zu nehmen und das ganze Jahr darüber gegrübelt, wie sie Guiseppe selbst in den April schicken könnten. Und jetzt gerade besprachen sie ihren Plan mit ihren Freunden Bernhard und Beate.

Die beiden Paare kannten sich auch schon eine Ewigkeit. Dabei waren die Charaktere ziemlich unterschiedlich. Peter war ein eher ruhiger, ausgeglichener Typ. Soweit es möglich war, ging er Streit aus dem Weg oder versuchte zu schlichten. Heike, seine Frau, war genau das Gegenteil. Sie war stets auf der Suche nach dem Kick und ständig irgendwie unter Strom. Vielleicht brauchte sie auch die ruhige Hand ihres Mannes, um sich immer wieder etwas runter zu bringen. Im Gegensatz zu Peter liebte sie auch ihr Bike. Peter, der zwar auch einen Führerschein für ein Motorrad besaß, mochte aber die Ausflüge mit Heike nicht so gerne, da er lieber durch die Gegend cruiste, während seine Angetraute es gerne richtig krachen ließ. Für Heike gab es einfach nichts schöneres, als die Maschine soweit in die Kurven zu legen, dass die Fußraster Funken schlugen.

So hatten sie auch Bernhard und Beate kennen gelernt. Doch bei diesen beiden war es genau anders. Hier war Bernhard der Machotyp, der immer „Vollgas“ brauchte. Bei ihren Motorradausflügen war es deshalb schon seit langem so, dass Bernhard und Heike ihre Motoren aufheulen ließen und mit hohem Tempo vorausfuhren, während Peter und Beate gemütlich mit ihren Maschinen bis zum vereinbarten Treffpunkt nachkamen. Dass Bernhard auch sehr ungemütlich werden konnte, wenn er sich ungerecht behandelt fühlte, hatte Beate auch schon mehrmals ihren Freunden eher peinlich berührt geschildert. Auch sie wollte lieber Probleme aussprechen, bevor man lospolterte. Trotzdem schien die Partnerschaft aber auch bei Ihnen ganz gut zu funktionieren.

Auf der anderen Seite entwickelten sich so aber nicht nur freundschaftliche Beziehungen zwischen den beiden Männern und den beiden Frauen untereinander, sondern vor allem Peter und Beate mochten sich sehr. Mit der Zeit ergab es sich fast automatisch, dass die beiden mit ihren Problemen und Problemchen miteinander sprachen und Peter hatte schon den Eindruck, dass Beate durchaus manchmal ein Problem mit Bernhards Art hatte. Gelegentlich ertappte sich Peter sogar dabei, dass er die beiden nicht nur wegen seines Kumpels aufsuchte, sondern einfach nur um mit Beate zu quatschen oder in ihrer Nähe zu sein wollte. Vor allem, wenn Heike wieder ihre zickigen Stunden hatte, suchte er gerne die Nähe Beates, um der Auseinandersetzung mit seiner Frau zu entkommen. Aber er respektierte die Freundschaft und wäre nie auf die Idee gekommen mit Beate etwas anzufangen.

Umgekehrt hatte Heike ihren Mann schon ein paar Mal vorgehalten, dass ihr die direkte Art von Bernhard besser gefiele und sie sich schon wünschen würde, dass auch er öfters mit der Faust auf den Tisch hauen sollte, ebenso wie es Bernhard machte. Peter hatte es dabei ein paar Mal probiert, Heike bei einer ihren Ausbrüchen und Sticheleien entgegen zu halten. Aber das Ergebnis war jedes Mal eine stundenlagen Streiterei über nicht aufgeräumte Papiere, liegen gelassene Socken, verkehrt herumstehende Schuhe, zu weit links geparkte Autos und weiteren völlig unsinnigen Kram. Dazu folgte dann meist für einige Tage Funkstille. Und das brauchte er wirklich nicht. Irgendwann hatte er ihr sogar an den Kopf geworfen, sie solle doch dann zu Bernhard ziehen, wenn ihr seine Art um so viel besser zusagen würde. Sie hatte ihm aber damals klar erklärt, dass sie zwar Bernhard als Freund gerne mochte, aber nicht mit ihm verbandelt sein wollte. Sie liebte und brauchte schon auch die ruhige Art von ihm. Damals hatte sie sich sogar für ihre zickigen Ausbrüche entschuldigt.

Dies war aber die einzige Auseinandersetzung, bei dem eine gewisse Eifersucht ins Spiel kam.

Aber trotz aller Sympathien zwischen den Männern und der jeweils anderen Frau, blieb es bei einer guten Freundschaft, in der sich wohl alle gut ergänzten, ohne dass aber Grenzen überschritten worden wäre.

Und so hatten sie für diesen 1. April ihren Aprilscherz für Guiseppe ausgetüftelt und besprochen. Der Vorteil lag auch darin, dass Bernhard und Beate meist bei einem anderen Italiener ihre Pizzas aßen und nur selten bei Guiseppe dabei waren. Er würde sie wohl deshalb auch nicht mehr erkennen:

„Also los!“ gab Peter den Startschuss.

Als er seinen Arm um Beates Hüfte legte und sie etwas an sich zog, sah ihn diese zunächst etwas verlegen an. Die Nähe zum Freund ihres Mannes kam ihr plötzlich doch etwas zu intim vor. Aber irgendwie empfand sie die Nähe nicht unangenehm und schließlich gehörte es ja zum vereinbarten Spiel.

Und als sie die wenigen Schritte zur Eingangstür zur Pizzeria hinüber gingen, legte auch sie ihren Arm um Peters Hüfte, was dieser mit einem vergnüglichen Lächeln quittierte. Als er die Glastüre zum Lokal dann öffnete, musste sich Peter nochmals krampfhaft dazu zwingen, nicht zu lachen. Er war gespannt, wie Guiseppe reagieren würde.

Ohne ihre Arme von dem anderen zu nehmen, standen dann Peter und Beate eng aneinander gedrängt im Lokal und wie Peter es nicht anders erwartet hatte, tauchte auch schon Guiseppe mit seinem breiten Grinsen um die Ecke auf.

„Hallo, Grüß Di…..“ sein Gruß erstarb augenblicklich, als er eine andere Frau an der Seite seines alten Stammgastes erblickte. Peter sah, dass der Aprilscherz ausgezeichnet funktionierte, denn der quirlige, recht stämmige Gastronom erstarrte fast augenblicklich in seinen Bewegungen. Man konnte ihm direkt ansehen, wie es in seinem Hirn zu rattern begann und er nicht wusste, wie er sich verhalten sollte. Zulange hatte er das Paar Peter und Heike schon gekannt und nun tauchte Peter mit einer anderen Frau, eng umschlungen, in seinem Lokal auf.

Fragend musterte er Peter.

„Und, alles gut?“ versuchte er vorsichtig die Lage abzuklären.

„Ja, sogar sehr gut!“ schmunzelte Peter und Guiseppe nickte nur verständnisvoll. Aber dann schien er sich zu fangen und wieder in die Rolle des Wirtes zu schlüpfen, denn sein Gesicht bekam wieder dieses für ihn typische lockere Grinsen.

„Immer noch den gleichen Tisch?“ fragte er.

„Nein Guiseppe, hast du nicht einen Tisch hier um die Ecke frei. Es muss ja nicht gleich jeder sehen, mit wem ich heute beim Italiener bin.“

„Wenn du meinst, kannst du haben“, gab sich Guiseppe verständnisvoll und führte die beiden um eine kleinen Mauervorsprung zu einem Tisch, der vom Eingang her kaum einzusehen war. Ein Klettergerüst, das mit allerlei Grünzeug berankt war, versperrte dabei den Blick. Nur mit etwas Mühe konnte man einige kleine Lücken erkennen, durch die die Sicht auf die andere Seite frei war. Peter kannte diese Nische und es war genau der richtige Tisch, um ihren Plan umsetzen zu können.

Auf dem Weg zum Tisch beugte sich Peter zu Guiseppe hinüber und flüsterte ihm ins Ohr:

„Und bitte kein Wort zu Heike! Sonst hab ich Mordsärger am Kragen!“

Guiseppe sah in perplex an:

„Alles Deine Sache!“ und das klang irgendwie überhaupt nicht freundlich. Es war offensichtlich, dass der Italiener nicht viel von Seitensprüngen hielt, egal wen es betraf. Und einmischen oder für eine Seite Partei ergreifen, war sowieso nicht das Gebot der Stunde für ihn.

Als sie am Tisch angekommen waren, zog Peter galant den Stuhl zurück, bis sich Beate mit einem leisen „Danke“ gesetzt hatte. Aus den Augenwinkeln beobachtete Peter dabei mit einem Schmunzeln, wie Guiseppe die Szene neugierig beobachtete. Es war schon sehr amüsant, wie ihnen der Wirt auf den Leim gegangen war. Aber Beate fühlte sich bei dieser Geste auch irgendwie geschmeichelt. Bernhard wäre es wohl nie im Traum eingefallen, ihr den Stuhl zu präsentieren, auch nicht, wenn es nur um eine Show ging. Dazu war er viel zu chauvinistisch unterwegs. Auch wenn es nur ein Spiel war, so gefiel ihr Peters Art, damit umzugehen.

Guiseppe wartete etwas abseits stehend, bis sich auch Peter gesetzt hatte und kam dann wieder an den Tisch:

„Was darf ich zum Trinken bringen?“

So verliebt wie er es auf die Reihe bekam, sah Peter Beate in die Augen:

„Was darf ich für dich bestellen? Magst Du auch einen Aperitif?“

„Ein Aperitif wäre nicht schlecht. Vielleicht einen Sherry? Und zum Trinken dann einen herben Weißwein.“

„Gut Guiseppe“, wandte sich dann Peter an den Italiener, „dann 2 Sherry, einen herben Weißen und mir bringst du wie immer ein leichtes Weißbier.“


Dabei vergaß Peter dabei aber auch nicht, seine Hand auf die Beate´s zu legen, was diese mit einem vergnüglichen Schmunzeln einfach geschehen ließ.

„Sehr wohl, kommt sofort!“ nahm Guiseppe die Bestellung entgegen, während seine Augen wie hypnotisiert auf die beiden aufeinanderliegenden Hände fixiert waren.

Als er schließlich um die Ecke verschwunden war, um die Getränke zu besorgen, konnten sich beide ein Grinsen nicht verkneifen. Sie hatten ihre Rolle wohl sehr überzeugend gespielt. Aber kaum hatten sich die beiden wieder beruhigt, kam auch Guiseppe schon wieder mit einem Tablett und den Getränken um die Ecke.

Und erst als beide den Blick des Wirtes bemerkten, wurde auch den beiden erst wieder bewusst, dass Peters Hand immer noch auf der von Beate lag. Im ersten Moment wollte Peter seine Hand schon wegziehen, aber dann besann er sich und ließ sie absichtlich darauf liegen.

Und auch wenn es nur ein Spiel war, so war der Kontakt seiner Hand mit Beate irgendwie angenehm. Sie fühlte sich warm und irgendwie zart an. Dabei fiel ihm auch auf, dass Heike immer eine Faust machte, wenn er seine Hand auf ihre legte. Beate hingegen hatte ihre Hand offen gehalten, so dass er um sie herum fassen konnte.

Und als er jetzt Guiseppes Blick bemerkte, begann er auch sanft mit seinem Daumen über Beates Handrücken zu streicheln, was diese mit einem verliebten Blick quittierte.

Bei Guiseppe hingegen verspannten sich die Backenmuskeln und Peter glaubte fast seine Backenzähne malen zu hören, während der Wirt die Situation mehr mit Missmut als Verständnis beobachtete.

Erst als Guiseppe die beiden Speisekarten vor den beiden auf den Tisch gelegt hatte, nahm Peter seine von Beates Hand. Dabei trafen sich ihre Blicke erneut und Peter war sich nicht sicher, was Beate gerade durch den Kopf ging. Ihm schien es, als würde es auch Beate fast bedauern, dass sich ihre Hände nicht mehr berührten. Und wenn er ehrlich zu sich selbst war, so fand auch er es irgendwie schade, diesen Kontakt beenden zu müssen.

Noch einmal sahen sie sich in die Augen und nun war es fast ein verständnisvoller Blick, den die beiden sich austauschten. Gleich darauf waren sie dann aber in ihre Speisekarten vertieft.

„Sollen wir noch eins drauflegen?“ Es war jetzt Beate, die offensichtlich Gefallen an dem Spiel gefunden hatte, während sie ihre Karte wieder auf den Tisch zurück legte.

„Was meinst Du?“ Peter war sich nicht sicher, was sie damit meinte.

„Küssen sich frisch verliebte nicht manchmal?“

Peter stutzte. Wollte sie das wirklich? Aber ihre lachenden Augen zeigten nur sehr deutlich, dass sie durchaus dazu bereit war und ihren Part als Ehebrecherin gut spielen wollte. Aber auch Peter war dieser Gedanke, Beate küssen zu dürfen, durchaus sympathisch. Er wusste zwar nicht, wie Heike und Bernhard darauf reagieren würden, wenn es ihnen zu Ohren käme, aber man konnte ja alles auf das vereinbarte Spiel schieben.

Und als sie Guiseppe hörten, wie er wieder den Gang entlang schlapfte, beugte sich Peter zu Beate hinüber und hauchte ihr einen zarten Kuss auf ihre Lippen. Beates Lippen fühlten sich warm und weich an. Ihm war nicht bewusst gewesen, dass es bei den Lippen Unterschiede gab. Heike´s Lippen waren irgendwie fester, nicht so weich wie die seiner gespielten neuen Freundin.

Für einen Moment kam er sogar in Versuchung, seine Zunge über ihre Lippen streicheln zu lassen, aber dies schien ihm doch etwas zu übertrieben. Auch wenn der Gedanke dazu für Peter schon sehr verlockend war. Allein die Vorstellung ließen angenehme, zärtliche Gefühle in ihm aufsteigen. Aber letztendlich wusste er auch nicht, wie Beate reagieren würde. Abgesehen davon, dass sie dies wahrscheinlich selbst als zu aufdringlich empfinden könnte, wollte er auch nicht das Risiko eingehen, unter Umständen das vereinbarte Spiel mit dem Wirt platzen zu lassen.

Sanft und vorsichtig ließ er deshalb einfach seine Lippen auf Beates, bis sie das Räuspern Guiseppes hören konnten.

„Ohh, entschuldige!“, tat Peter gespielt verlegen.

„Ich kann auch später wieder kommen“, flachste Guiseppe, „aber dann müsst ihr etwas warten mit Essen!“

„Nein, schon gut, Guiseppe. Wir nehmen die Pizzen 8 und 13 und einen Salat Guiseppe Speziale für uns beiden.“

„Gut, wird sofort gemacht!“ und damit drehte sich Guiseppe um. Doch gerade als er um die Ecke gehen wollte, blieb er abrupt stehen. Peter und Beate wussten sofort, was geschehen war. Beide suchten sich augenblicklich kleine Lücken im bewachsenen Raumteiler und konnten Bernhard und Heike an der Eingangstüre sehen.

Die beiden hatten aber ihnen gegenüber noch eins draufgelegt. Heike hatte sich direkt an Bernhard heran geschmissen und sah ihn mit einem verträumten Gesichtsausdruck an, als seien sie gerade auf Flitterwochen. Ihren Arm hatte auch sie um seine Hüften gelegt. Es war fast schade, jetzt nicht Guiseppes Gesicht sehen zu können.

„Hi, Guiseppe!“ flötete Heike ohne auch nur die geringsten Anstalten zu machen, sich von Bernhard zu lösen.

Peter und Beate konnten zwar hören, dass der Wirt etwas erwiderte, aber es war nicht zu verstehen. Aber schließlich löste er sich aus seiner Erstarrung und ging langsam auf das neu eingetroffene Paar zu.

Heike löste sich nun von Bernhard, fasste aber dessen Hand und zog ihn forsch mit sich, als sie auf Guiseppe zuging.

„Guiseppe“, meinte sie schließlich, „das ist Bernhard. Sagen wir mal ein sehr guter Freund.“

„Aha“ machte Guiseppe, ohne aber den Mund wieder zu zubekommen.

„Guiseppe??!...“, flötete Heike..

Peter wusste, wie es klang, wenn Heike etwas wollte.

„…Guiseppe, kannst Du uns einen Tisch hier um die Ecke, da in der Nische geben. Braucht ja nicht jeder zu sehen, dass ich nicht mit Peter unterwegs bin.“

Auch wenn Peter und Beate die Situation nur undeutlich erkennen konnten, so war doch zu sehen, dass Guiseppe einem Herzinfarkt nahe stand.

„Mama mia!“ jaulte er, „was heute los? Alles reserviert!“

„Aber Guiseppe! Heute ist Mittwoch, da ist doch dein Lokal fast immer leer.“

„Aber Madonna, Maria von allen Heiligen, heute alles voll. Ihr könnt nicht um die Ecke in die Nische!“

„Ach komm Guiseppe!“ Heike sah sich unschuldig blickend um: „Hier ist doch alles leer! Und ausgerechnet in diesem Ecke, in dass sich normal nie jemand setzt, soll heute alles reserviert sein?“

„Cosa sta succedendo oggi? Sono tutti pazzi? No, no, das gähd nicht!“

Peter hatte Mühe, nicht laut auflachen zu müssen. Wenn Guiseppe ins italienische abglitt, war der Kessel am dampfen. Das wusste er. Und auch Beate spürte förmlich die Verzweiflung des Wirtes, auch wenn sie ihn nicht kannte.

Sie hatten keine Mühe zu erraten, was in diesem Moment im Kopf des Wirtes vor sich ging.

„Ach was Guiseppe. Du kannst mich doch mit Bernhard nicht auf dem Präsentierteller hier sitzen lassen! Wenn uns jemand sieht und das Peter erzählt. Kannst du das verantworten?“

Peter konnte sich nur noch über seine Frau wundern, wie eiskalt sie das Spiel durchziehen konnte, ohne auch nur einen Anflug, ihr Gesicht verziehen zu müssen. Aber auch Bernhard sah mit einer eisernen Miene auf den Wirt.

„Sei nicht mir böse“, erwiderte jetzt Guiseppe so laut, dass sich die einzigen anderen Gäste umsahen, „ich kann nicht darauf Rücksicht nehmen.“

„Hören sie“, schaltete sich jetzt Bernhard ein, während er auf Guiseppe zuging und mit der Hand an seine Gesäßtasche fasste. Er holte das Portmonee heraus und hielt dann gleich darauf dem verdutzten Guiseppe 20 € unter die Nase: „Vielleicht können wir das so lösen?“

„Madre mia! Geht nicht, nein!“ und damit schob er die Hand, die den 20-Euroschein hielt zur Seite und stellte sich mit ausgestreckten Armen vor die Beiden.

„Ach Quatsch, Guiseppe, du kannst mich doch nicht vor Bernhard so bloßstellen. Dann las mich zumindest sehen, ob die Tische wirklich reserviert sind!“ und damit drängte sich Heike einfach an dem schwitzenden Wirt vorbei.


Doch fast panisch fasste er an Heikes Arm und hielt sie fest:

„Ich bin für nichts verantwortlich!“ keuchte er, „und wenn Streit, dann alle gehen sofort! Wenn alles ruhig, dann ich gebe Runde Aperitif und doppelten Abschlusslikör. Besten, den ich habe!“

„Aber warum Streit?“ fragte Heike, die sich immer noch völlig unschuldig geben konnte.

„Bitte!“ gab sich dann Guiseppe geschlagen, „aber kein Streit, kein Raufen!“ und damit trat er zur Seite. Guiseppe schwitzte, dass ihm dicke Perlentropfen auf der Stirn standen. Allen war klar, dass der Wirt, den sie jetzt schon so lange kannten, damit rechnete, dass im nächsten Moment in seinem Lokal die Fetzen fliegen würden.

Heike und Bernhard machten daraufhin Anstalten, an ihm vorbei zu gehen, aber dann blieb Bernhard doch noch einmal neben ihm stehen:

„Einen Aperitif und einen doppelten Abschlusslikör, den besten den du hast, für jeden?“

„Ja, für jeden!“ seine Stimme war jetzt zittrig und der Frust und gleichzeitig seine Angst, was jetzt passieren würde, war ihm deutlich anzusehen.

Und damit kamen Peters Frau und Beates Mann um die Ecke.

„Na, wen haben wir denn da?“ Heike spielte immer noch ihre Rolle, „Peter, was machst du da? Und wer ist diese Frau neben dir?“ Sie spielte die entrüstete Ehefrau, als ob sie ihr Leben lang Schauspielerin gewesen wäre.

„Und Du? Mit wem treibst Du Dich denn herum? Ich dachte, du bist bei einer Freundin!“ erwiderte Peter ebenso gespielt entrüstet.

„Bitte, keinen Streit! Bitte, ich kenne euch schon so lange, also macht bitte keine Scherereien!“ Guiseppes Stimme zitterte vor Aufregung und jeder sah, dass er Blut und Wasser schwitzte.

„Einen Aperitif und einen doppelten Abschlusslikör, den besten den du hast, für jeden?“


Wieder wollte Bernhard das Angebot bestätigt haben.

„Ja, hab ich doch schon so oft gesagt!“ Guiseppes Augen hüpften jetzt geradezu zwischen den Vieren hin und her, als ob er alle gleichzeitig im Auge behalten wolle.


„Gut“, meinte er dann ganz gelassen, „dann bring uns beiden auch einen Sherry.“

Dann wandte Bernhard sich an Peter:

„Na, haben wir das nicht gut gemacht?“

Zustimmend hob Peter seinen Daumen und aus Beate brach nun lautes Gelächter hervor.

Guiseppe stand mit offenem Mund wie versteinert daneben und begriff zunächst überhaupt nichts mehr. Er hatte ganz offensichtlich mit einer handfesten Szene gerechnet und jetzt gab es eine mehr oder weniger freudige Begrüßung.

„Aber..Aber… quello che sta succendendo qui?“

Peter hatte jetzt selbst Mühe, seine Worte herauszubringen:

„Guiseppe, das war eben ..gerade eine …. Revanche für … deine Gummipasti! Wir sind … alle … Freunde.“ Die Worte kamen mehr prustend als gesprochen.

„Oh madre mio, oh Mama Maria…!“ brach es jetzt fast erleichtert aus ihm heraus, “ihr seid Schurken sag ich Euch! April, April! Oh nein. Und ich war nahe Herzinfarkt. Habe schon gedacht ihr seid elendige, verfluchte Ehebrecher. Und dass ich jetzt bekomme in Lokal handfesten Ehekrach. Und dann so etwas. Oh madre mio!!“

Und dann begann auch er lauthals zu lachen. Noch während er sich auf die Socken machte, um für Heike und Bernhard den Sherry und die Speisekarten zu holen, rief er immer wieder durch das Lokal, was das doch für ein Scherz war und er bald gestorben wäre. Selbst bei den Gästen am anderen Tisch blieb er stehen, beuge sich zu ihnen, am Tisch abgestützt hinunter und erzählte lautstark, was gerade passiert war. Schließlich war auch von diesem Tisch ein lautes Lachen zu hören.

Und als Guiseppe dann endlich mit 2 neuen Speisekarten und 2 Sherrys zurück kam, saßen Bernhard und Heike bereits am Tisch.

„Ich hoffe, ihr habt euch nicht zu gut amüsiert?“ flachste Bernhard zweideutig.

„Hmmm..“, machte Beate, „wenn ihr nicht bald gekommen wärd, hätten wir wohl auf das Essen verzichtet. Ihr wisst ja, wie das so mit zwei Frischverliebten ist.“ Und dabei grinste sie schelmisch.

„Tja, Bernhard, was hätten dann wir zwei hübschen gemacht, wenn wir heute den Abend alleine gehabt hätten?“

Spielerisch legte nun Bernhard seine Hand auf Heikes: „Ich denke, wir hätten den Abend schon irgendwie spannend überstanden!“

Fast war Peter nun neidisch auf Bernhard. Auch er hätte zu gern erneut auch wieder Beates Hand gehalten, aber jetzt gab es keinen Grund dazu. Und außerdem hielt Bernhard die Hand seiner Frau für seinen Geschmack etwas zu lang.

Aber dann wechselten sie das Thema und flachsten über den Spaß, den sie mit Guiseppe getrieben hatten. Und als schließlich auch noch dieser zu Ihnen an den Tisch kam, schien der Abend vollends zu aller Zufriedenheit abzulaufen.

„Ohh ihr Ganoven!“, lachte Guiseppe, „wenn ihr das noch einmal mit mir als alten, kranken Mann macht, dann gibt’s nur noch Pasti aus Plastik. Hab meiner Frau auch schon erzählt, und sie wird euch Leviten lesen!“

„Du hast es ja überlebt!“ unterbrach ihn dann Heike, aber Guiseppe war jetzt in Fahrt.

„Überlebt, ja! Aber wie? Hat mich gekostet mindestens fünf Tage meines Lebens!“

„Dafür darfst Du dir einen Ramazotti oder Amaretto gönnen. Oder ist dir ein Grappa lieber?“

„Ja, ja. Und auf meine Rechnung, oder?“ Und dann lachten wieder alle, während Guiseppe verschwand um gleich darauf mit einer Runde Ramazotti aufzutauchen. Und bei dieser einen Runde blieb es nicht. Und je mehr man auf den gelungenen Aprilscherz anstieß, umso lockerer wurde dann die Runde.

Schließlich saßen alle satt, zufrieden und leicht angeheitert in ihren Stühlen.

„Puh“, machte Bernhard, „das nenn ich einen gelungenen Abend. Und die Pasti waren echt toll! Hab überhaupt nichts von Gummi oder so geschmeckt!“, lobte er Guiseppe, der gerade nachgefragt hatte, ob er noch was bringen dürfe „ich weiß gar nicht, warum Heike und Peter letztes Mal die gar nicht essen wollten?“

„Willst du probieren?“, foppte Guiseppe wieder mit seinem süffisanten Grinsen.

„Lieber nicht“, zog sich dann Bernhard doch aus der Affäre, „aber ich glaube, du darfst jetzt die Rechnung bringen.“

„Mach ich gleich!“ meinte er und verschwand mit seinem typischen, hektisch wirkenden Gang in Richtung Kasse.

„Und was machen wir jetzt noch mit dem angebrochenen Abend?“ fragte dann Beate in die Runde.

„Ja, was macht man denn mit neuen Bekanntschaften?“ Es war Peter mehr herausgerutscht, als dass er wirklich nochmals das Thema auf den Tisch bringen wollte.

Aber kaum hatte er den Satz beendet, konnte er an Heikes Augen fast ablesen, dass sie durchaus gewillt war, das Spiel jetzt weiter zu spielen. Als Peter auch zu Beate hinübersah, war er sich sicher, dass auch sie die Idee, das angefangene Spiel weiterzuführen, durchaus für interessant fand.

Für einen Moment blieb es ruhig. Irgendwie hatte Peter eine erneute Spannung in die Atmosphäre gezaubert, von der keiner so genau wusste, wo sie hinführen könnte, und was jeder wollte. Hätte man sonst vielleicht noch einige Scherze gemacht so schien jeder für sich zu überlegen, ob er für ein Spiel mit dem Feuer bereit wäre, ohne es aber zeigen zu müssen. Es war fast offensichtlich, dass jeder der Vier an der Idee, nun mit dem jeweils anderen Partner den Abend fortzusetzen, Gefallen fand, aber niemand traute es sich wirklich auszusprechen.

Zum ersten Mal, seit sie sich kannten schien es, als würden die Empfindungen, die man für den jeweils anderen Part der befreundeten Ehepaare empfand, durchbrechen und jeder schien eine Möglichkeit zu suchen, diese Situation zu nutzen, ohne in irgend einer Art und Weise anzüglich zu wirken oder gar jemanden zu überfordern. Zwar sprach zunächst keiner ein Wort, aber die Blicke, die gewechselt wurden, waren eindeutig.

Vor allem aber suchten Heikes Augen den Blick zu Bernhard, während Beate und Peter sich fragend ansahen.

Wie nicht anders zu erwarten, brach Bernhard dann die Stille:

„Na, wie sieht´s aus, Heike? Gehen wir noch was trinken?“

Heikes Augen kniffen sich leicht zusammen, während ihr Blick nun rasch zwischen ihrem Mann und ihrer Freundin Beate hin und hersprang. Auch sie schien noch zu überlegen, wie sie reagieren sollte.

Ob es der Alkohol der Grappas und Ramazottis waren, die Peter etwas mutiger gemacht hatten, wusste er schließlich selbst nicht mehr. Aber er wusste, dass er jetzt gerne mit Beate noch etwas quatschen und in ihrer Nähe sein wollte. Die Erinnerung der Berührungen und des Kusses vom Beginn des Abends hatten sich zu sehr in sein Gehirn eingebrannt. Fast glaubte er auch jetzt noch die Wärme ihrer Hand und ihrer Lippen zu spüren. Und wenn es eine Möglichkeit gab, sich mit dieser Frau einmal ohne schlechtem Gewissen seiner Frau und seines Freundes gegenüber einen schönen Abend machen zu können, dann eben jetzt. Ganz abgesehen davon, dass auch seine Frau und Bernhard wohl ähnlich Absichten hegten.

„Und wir Beate? Unten am Weiher gibt es einen schönen Spazierweg. Es ist warm draußen, könnte mir das sehr romantisch vorstellen! Nutzen wir diese warme Aprilnacht?“ Er versuchte die Frage etwas provozierend zu stellen, um nicht deutlich werden zu lassen, dass ihn diese Vorstellung tatsächlich sehr berührte.

Doch noch ehe Beate darauf antworten konnte, war es, als hätte Heike nur auf ein solches Angebot ihres Mannes gewartet.

„Dann wollen wir doch sehen, ob wir das Dorf hier noch unsicher machen können“, meinte sie, stand auf und kam fast lasziv zu Bernhard herüber. Noch einmal sah sie zu ihrem Mann hinüber, als ob sie checken wollte, ob er tatsächlich in dieses erweiterte Spiel eintreten wollte, ehe sie sich hinunter beugte und Bernhard etwas ins Ohr flüsterte. Ein breites Grinsen in Bernhards Gesicht war die Antwort und als ihn Peter fragend ansah, meinte er nur, dass dies ein großes Geheimnis gewesen sei und er als Indianer kein Geheimnis preisgeben werde.

Und so verließen die Vier gleich darauf das Lokal, wobei Heike sich erneut bei Bernhard und Beate sich bei Peter eingehakt hatten. Als Guiseppe die Vier sah wie sie das Lokal verließen, schüttelte er lachend den Kopf und winkte ihnen freudestrahlend hinterher.

„Viel Spaß noch!“ rief er, ehe die Türe wieder ins Schloß gefallen war.

Als sie vor der Türe standen, überlegte Peter, ob Bernhard es wirklich ernst gemeint hatte, sich mit seiner Frau noch einen stürmischen Abend zu gönnen, aber die Frage wurde ihm sofort abgenommen. Denn Bernhard nahm Heike einfach an der Hand und zog sie in Richtung seines Autos.

„Bis später!“ rief er einfach über seine Schultern zurück und dann sahen Peter und Beate, wie sich die Zwei in Bernhards Auto setzten und wegfuhren.

„Und hast du Lust?“ Peter sah Beate fragend an.

Sie nickte und an ihrem Lächeln war klar, dass sie sich sogar sehr darauf freute.

Peter hatte den kleinen Wanderweg am Waldweiher vor Jahren eher zufällig gefunden. Heike war damals wegen einer beruflichen Fortbildung über das Wochenende unterwegs gewesen und aus Langeweile hatte er einfach eine kleine Fahrradtour gemacht. Dabei hatte er den Wanderweg, der rund um den kleinen See führte, gefunden. Das praktische war, dass auch ein kleiner Parkplatz angelegt war, vermutlich für die Angler, die rund um den See durch das niedergetrampelte Gras ihre Anwesenheit dokumentiert hatten.

Und so stellte er keine fünf Minuten später sein Auto auf dem Parkplatz ab. Es war tatsächlich wohl die optimalste Nacht, die er für diese Gelegenheit erreichen konnte. Die Luft war für den 1. April ausgesprochen lau, der Himmel wolkenlos und der Vollmond beleuchtete nicht nur den Weg, sondern zauberte auch kleine, funkelnde Feuer auf den See. Dazu wurde das Zirpen der Grillen nur durch das gelegentliche Platschen auf dem Wasser unterbrochen, dass wohl von Fischen stammten, die sich die eine oder andere Mücke von Wasseroberfläche schnappten.

Beate sah sich neugierig um.

„Schön!“, meinte sie dann, „gehen wir?“

„Komm, da vorne geht der Weg los!“ Und so marschierten sie zunächst wortlos in Richtung des kleinen Weges, den das Mondlicht gut beleuchtete. Erneut überlege Peter, ob er nicht doch seine Hand wieder um Beates Hüfte legen sollte, oder zumindest ihre Hand in die seine nehmen sollte. Aber wollte er dieses Spiel mit dem Feuer wirklich? Und vor allem, wollte Beate so weit gehen? Was würde passieren, wenn sie ganz andere Vorstellungen haben würde als er? Gar nicht davon zu denken, dass sie dann Heike erzählen würde, dass er die Situation am See ausnutzen wollte? Oder wollte sie doch? Peters erlebte förmlich ein Wechselbad der Gefühle. Auf der einen Seite hatte er die Möglichkeit erhalten, mit Beate hier diesen romantischen Abend alleine verbringen zu können, auf der anderen Seite wusste er aber nicht, wie weit er gehen durfte. Ja er wusste nicht einmal, wie weit er selbst gehen wollte.

Und so schlenderten sie einfach so am See entlang, plauderten über das Essen, den Scherz mit dem Wirt und ihre Freundschaft. Beide vermieden aber ganz offensichtlich das Thema, was wohl Heike und Bernhard machen würden.

Als sich beim dahin schlendern dann eher zufällig ihre Hände berührten, sahen sich beide für einen Moment an und hätte Beate ihre Hände einfach neben sich gelassen, hätte sich Peter wohl nicht mehr zurückhalten können, sie in seine Hand zu nehmen. Aber Beate verschränkte ihre Hände nun vor ihrem Körper, so als ob sie weitere Berührungen mit ihm vermeiden wollte. Peter war auf der einen Seite fast etwas enttäuscht, während er andererseits fast froh war, nicht selbst in Verlegenheit zu kommen.

Doch dann kamen sie an eine Stelle, an der ein kleiner Bachlauf den Weg querte und plätschernd dann über ein kleines Wehr im See verschwand. Darüber waren einige große Steine gelegt, so dass man auch trockenen Fußes den kleinen Rinnsal überqueren konnte.

„Ohh“, meinte Beate nur überrascht, als sie das Hindernis erkannte. Aber Peter kannte eben die Stelle, stapfte über die Steine auf das andere Ufer und hielt ihr seine Hand entgegen, die sie nun gerne nahm. Und so, sich an seiner Hand abstützend, suchten ihre Füße die vor ihr liegenden Steine und als sie den letzten Stein erreicht hatte, sprang sie mit einem kleinen Hüpfer auf den Weg dahinter und damit Peter direkt in die Arme.

Ihre Körper berührten sich und nun ließ sich Peter absichtlich etwas Zeit, bis er seine Arme um Beate wieder löste. Ganz im Gegenteil umschlang er sie fester, als es eigentlich notwendig gewesen wäre und hielt sie leicht an sich gedrängt fest. Er fühlte, ja genoss den Kontakt ihrer Brüste mit seiner Brust, den Geruch ihres Haares und die Wärme, die von ihr ausging. Und als er auch von Beate keine Anstalten spürte, sich von ihm lösen zu wollen, legten sich seine Hände schließlich sanft auf ihre Hüften.

„Das war nur zum Üben“, meinte er dann, „weiter hinten gibt es noch ein paar solcher Stellen.“

Er glaubte sogar ein Aufblitzen in ihren Augen sehen zu können:

„Ich bin sicher, dass wir beide auch das schaffen werden. Du hilfst mir doch wieder, oder?“ Und Peter glaubte in ihrem Blick lesen zu können, dass auch Beate dieser Kontakt gefallen hatte.

„Worauf du dich verlassen kannst!“ flachste er, während er sich innerlich schon darauf freute.

Und als sie sich dann doch wieder von ihm gelöst hatte und sie nun wieder sich weiter unterhaltend weiter gingen, trafen sich ihre Hände erneut, wobei Beate dieses Mal aber ihre Hand nicht zur Seite nahm.

Auch als er vorsichtig, wie wenn es mehr oder weniger unabsichtlich passieren würde, zwei ihrer Finger in seine Hand nahm, reagierte Beate nicht. Dies ließ Peter nun noch mutiger werden und er ergriff schließlich ihre Hand und nahm sie in die seine.

Als er dabei zu Beate sah, hatte auch sie sich ihm zugewandt und lächelte verlegen, aber doch zufrieden. Und während sich ihre Blicke trafen, konnte Peter fühlen, wie sich auch Beate´s Finger um seine Hand legte und sie sanft drückte. Noch einmal lächelten sie sich verständnisvoll zu und richteten dann wieder ihren Blick, auf den fahl beleuchteten Pfad.

Zunächst schlenderten sie einfach wortlos weiter, genossen die romantische Stimmung und hörten den Grillen zu, deren Zirpen laut durch die Stille des Abends zu hören war.

„Wie kommst du eigentlich mit Heike klar?“

Peter zuckte förmlich zusammen, als Beate diese Frage fast emotionslos stellte. Beate kannte sie doch sehr gut, und warum stellte sie ausgerechnet jetzt die Frage, während sie Händchenhaltend mit ihm im Dunkeln an diesem See alleine entlang spazierten?

„Du kennst uns ja“, meinte er dann, „ich glaube, wir sind sozusagen ein gutes Team. Aber manchmal denke ich schon, dass wir nicht so richtig zusammen passen.“

„Wie kommst du darauf?“

„Naja, ich glaube nicht, dass ich ein Softie bin. Aber ich bin es irgendwie leid, immer Vollgas geben und immer den Macho spielen zu müssen. Aber ich glaube, Heike wünscht sich so einen Mann. Auf der anderen Seite bin ich mir sicher, dass dies nicht lange gut gehen würde. Ich will nicht sagen, dass sie streitsüchtig ist, aber ein Problem einfach mal ruhig zu besprechen, ist so gar nicht ihr Ding. Sie hat sozusagen die Erwartung, dass ihr ein Mann immer gleich jedes Problem aus dem Weg räumen muss; ob es ein Problem ist oder nicht.“

„So wie Bernhard, oder? Das wolltest du doch sagen?“

Es war das erste Mal, dass einer der beiden DAS ansprach, was irgendwie schon die ganze Zeit in der Luft gelegen hatte.

„Ja, wahrscheinlich!“ Und ihre Blicke zeigten, dass beide wussten, was gemeint war.

„Und, wie kommst du eigentlich mit Bernhard´s Art klar?“ Nun war es Peter, der Beates Meinung hören wollte.

„Nun ja“, begann sie etwas zögerlich, „am Anfang, vielleicht auch jetzt immer noch, gefällt es mir natürlich einen Mann an der Seite zu haben, der mir alle Probleme aus dem Weg räumt. Aber wenn ich ehrlich bin, manchmal ist mir seine Art etwas peinlich und …“

Beate sah Peter mit einem unsicheren Blick an, als ob sie Angst hätte, den Satz zu beenden:

„…ich wünschte mir manchmal schon einen Mann, der auch mal zärtlich sein kann, der einen einfach nur in den Arm nehmen und seine Zuneigung zeigen kann. Einer, dem vielleicht auch dieser Spaziergang hier gefallen würde.“

Peter sah fragend zu Beate. Was bezweckte sie mit diesem Vergleich? War es nur ein Beispiel oder wollte sie ihm zeigen, dass ihr seine Nähe gefiel; vielleicht sogar mehr?

Langsam fühlte er, wie sich eine gewisse erotische Spannung zwischen Beate und ihm aufbaute: sie hielten sich die Hände, erklärten jeweils dem anderen, dass er sich genau nach dessen Charakter sehnte. Und doch war Peter sich immer noch nicht sicher, wie er sich verhalten sollte.

Auf der einen Seite hatte ihn gerade eine zehrende Sehnsucht nach Beate erfasst, auf der anderen Seite war er verheiratet und Beates Mann war ausgerechnet sein Freund. Aber auch Beate schien ebenso zu denken. Ihre Blicke wirkten unsicher und doch wartend zugleich. Peter fiel auf, dass sie sich mit ihrer Zunge immer wieder über ihre Lippen leckte und sich immer wieder in ihr Haar griff, um es über ihre Schultern zu streichen.

Während wohl so beide überlegten, wie sie diesen Abend verbringen wollten, erreichten sie schließlich eine Stelle, an der der Weg etwas verbreitet und zum See hin ein einfaches Holzgeländer angebracht war. Wobei das Geländer eigentlich nur aus zwei in den Boden gerammten Pfosten und einem darauf querliegenden Rundholz bestand.

Beate blieb dabei einfach stehen, stützte sich auf dem Rundholz ab und ließ ihren Blick über den See gleiten.

„Es ist wirklich schön hier“, meinte sie dann, „bist du öfters hier?“

„Ab und zu“, gab Peter ehrlich zu, während er sich hinter Beate stellte.

Er spürte wieder die Wärme, die von ihr ausging und der Duft ihres Haares stieg ihm in die Nase. Erneut war er versucht, sie zu berühren. Doch dieses Mal konnte er sich nicht zurückhalten. Vorsichtig legte er seine rechte Hand an ihre Hüfte. Zu seiner Überraschung reagierte Beate nicht darauf, sie blieb einfach stehen, ohne aber noch etwas weiter zu sagen.

Langsam drängte er sich noch etwas näher an Beate, bis er den Kontakt seiner Schenkel mit ihrem Po spürte. Zunächst schien es, als würde Beate auch diese Geste akzeptieren, oder zumindest ignorieren. Aber dann drehte sie sich langsam um.

Und während Peter etwas unsicher einen Schritt zurückwich, lehnte sich Beate nun mit ihren Po am Geländer ab, während sie sich mit ihren Händen gleichzeitig links und rechts abstützte. Da ihr Gesicht nun im Schatten des Mondlichts lag, konnte er ihre Mimik nicht eindeutig erkennen, so dass er etwas unschlüssig war, was Beate jetzt dachte.

Er wollte sich schon entschuldigen, sollte er zu aufdringlich gewesen sein, als er Beate fragen hörte, was er eigentlich so im Lokal bei ihren Spielen gedacht hatte.

„Eigentlich hat es mir ganz gut gefallen“, meinte er, „es war schön deine Hand zu halten und auch etwas zu streicheln. Genau wir gerade zuvor.“

„Und der Kuss?“ hakte Beate nach.

„Welchem Mann gefällt es nicht, eine hübsche Frau zu küssen?“ Sollte er ihr auch „beichten“, dass er daran gedacht hatte, auch seine Zunge ins Spiel zu bringen.

„Ja, finde ich auch.“ Die Antwort war für Peter nun doch überraschend.

„Was? Die Berührung der Hände oder der Kuss?“

„Beides!“

Genau in diesem Moment erhob sich eine kleine Böe und wirbelte Beates schulterlanges, dunkelblondes Haar herum. Peter konnte sich keine romantischere, erotischere Szene vorstellen, als die, die sich ihm gerade bot. Eine reizende, attraktive Frau im Mondlicht, dessen Haar leicht herumgewirbelt wird und dabei zu sehen, wie das Licht des Mondes das Haar aufblitzen lässt, während ihr Gesicht im Schatten der wirbelnden Haare einfach verzaubernd wirkte.

Und ohne nun weiter nachzudenken, legte sich seine Hand nun auf ihren Nacken, während er gleichzeitig begann, mit seinem Daumen über ihre Backen zu streicheln, dann vorsichtig an ihren Ohrläppchen zu spielen und schließlich seine Hand wieder etwas weiter nach vorne gleiten zu lassen, so dass sein Daumen nun auch sanft und leicht über ihre Lippen streicheln konnte.

Während all der Zeit dieser Liebkosungen blieb Beate einfach still an diesen Balken gelehnt. Auch wenn er ihr Gesicht jetzt nur schemenhaft wahrnehmen konnte, so sah er doch, dass sie ihre Augen geschlossen hielt. Zugern hätte Peter ihre Gedanken gelesen. Vielleicht dachte sie aber auch an nichts, sondern genoss nur seine Streicheleinheiten, vielleicht träumte sie auch in irgend einer Art und Weise den gleichen Traum wie er selbst. Peter ließ aber seinen Daumen einfach weiter sanft über ihre Oberlippe, um dann über ihre Unterlippe wieder zurück zu streicheln. Und als er erneut seinen Finger über ihre Lippen gleiten ließ, öffnete Beate ihren Mund und Peter spürte die Spitze ihrer Zunge an seinem Daumen.

„Und, der Tanzschuppen hat sicher geöffnet?“, wollte Heike wissen, als Bernhard neben ihr auf dem Fahrersitz Platz genommen hatte.

„Klar hat der offen. Der Laden macht erst zu, wenn andere wieder aufstehen!“ und dabei grinste er über das ganze Gesicht.

„Und, wollen wir´s krachen lassen? Die Straße ist frei!“ Bernhard blickte fragend auf seine Beifahrerin hinüber.

„Bis die Fußraster Funken sprühen“, grinste Heike und gleich darauf wurde sie in ihren Sitz gepresst, während der Motor laut aufheulte und die Antriebsräder dicke, schwarze Streifen auf den Asphalt malten.

Nach nicht einmal 25 Minuten hatten Bernhard die gut 50 Kilometer zu dem ihm bekannten Tanzschuppen geschafft. Gleich darauf hatten sie am Eingang ihren Eintritt entrichtet und betraten dann das Tanzlokal. Heike war begeistert. Der Schuppen schien tatsächlich ein Geheimtipp zu sein, denn der Laden war noch ziemlich voll.

Die Musik hörte sich gut an und entsprechend war auch die Tanzfläche gefüllt. Auf der gegenüberliegenden Seite der Tanzfläche konnte Heike eine Bar erkennen, während links und rechts Tische standen, die zum Teil sehr heimelig in kleine Nischen verbaut waren. Heike konnte sich gut vorstellen, welches Klientel dieses Tanzlokals bevorzugt diese Tische ansteuern würde. Die Vorstellung daran, sich mit Bernhard später selbst in eine solche Nische verziehen zu können, ließ ein leises Kribbeln in ihr aufkommen.

„Möchtest du noch was trinken?“ Bernhard hielt seinen Mund an ihr Ohr, um die Musik zu übertönen.

„Gerne!“ und damit machten sie sich auf den Weg um die Tanzfläche herum zur Bar. Bernhard legte dabei ungeniert seinen Arm um Heike, die sich das gerne gefallen ließ. Dort angekommen nahm Heike auf einen dieser hochbeinigen Barhocker Platz, während Bernhard vor ihr stehen blieb. Und nur wenig später nippte Heike an ihrem Cocktail, während Bernhard ein gefülltes Pilsglas vor sich stehen hatte.

„Was werden wohl Beate und Peter machen?“ fragte schließlich Heike.

Bernhard lachte süffisant:

„Ich denke, die beiden werden gemütlich und quasselnd um diesen See spazieren, und dann wird Peter meine Frau nach Hause fahren, weil ihr die Füße weh tun.“

Er nahm einen Schluck aus seinem Glas:


„und dich werd ich auch nach Hause fahren, wenn dir vom Tanzen die Füße weh tun!“

„Darauf wirst du lange warten müssen!“ konterte Heike, schnappte sich Bernhard´s Hand während sie gleichzeitig von ihrem Hocker rutschte und zog ihn auf die Tanzfläche. Das alles ging so schnell, dass Bernhard fast das Glas aus den Händen gefallen wäre. Aber trotzdem ließ er sich diese Aufforderung nicht entgehen.

Gleich darauf drehten sich die Beiden im Takt der Musik. Heike genoss die Situation. Sie tanzte leidenschaftlich gerne, während Peter da eher zurückhaltend war. Dabei war er ein ausgezeichneter Tänzer. Aber diese nächtlichen Eskapaden, wie er es nannte, war eben nicht so sein Ding. Aber auch über die Tanzkünste von Bernhard konnte sich Heike nicht beschweren.

Doch dann wurde die Tanzfläche wieder etwas voller und Bernhard zog seine Tanzpartnerin enger an sich. Bernhard kam dies sehr gelegen. Er mochte es, die Körper der Frauen eng an sich zu fühlen. Und welch bessere Möglichkeit, als eine volle Tanzfläche, konnte man sich da nur vorstellen? Er konnte ihre Brüste fühlen, die sich gegen ihn drängten und ihm war klar, dass auch Heike spüren musste, wie ihre Oberweite an ihn gepresst wurden.

Aber als er das Gefühl hatte, dass sich Heike sogar noch enger an ihn schmiegte, ließ er auch seine Hand etwas weiter nach unten gleiten, bis seine Finger den Ansatz ihres Pos erfühlen konnte. Heike blickte mit einem fragenden Blick zu ihm nach oben. Offensichtlich war sie sich nicht sicher, wie weit Bernhard gehen wollte.

„Du gehst ja ganz schön ran!“, meinte sie, wohl in der Hoffnung, eine Antwort auf ihre versteckte Frage zu erhalten. Aber Bernhard grinste nur selbstbewusst.

„Du fühlst dich gut an“, meinte er ausweichend, ließ aber gleichzeitig eine Hand noch weiter nach unten rutschen, bis sie direkt auf ihrer Pobacke zu liegen kam. Heike grinste nur zweideutig, machte aber keine Anstalten, die Hand von ihrem Po zu verbannen.

Und so tanzten sie eine Zeitlang weiter eng aneinander gedrängt, während beide auch den engen Kontakt zueinander eher genossen. Schließlich kehrten sie aber verschwitzt wieder an die Theke zu ihren Getränken zurück. Heike leerte fast in einem Zug ihren Cocktail, während auch Bernhard sein Bierglas rasch geleert hatte.

Und während sie sich erneut Getränke bestellt hatten und sich köstlich amüsierten, fiel Bernhard Blick eher zufällig nach unten. Heikes Rock war etwas nach oben gerutscht, so dass ihre Knie und auch einige Zentimeter ihrer Oberschenkel freilagen. Dabei hatte sie ihre Beine, auch weil sie sie auf Streben ihres Barhockers abgestellt hatte, etwas gespreizt, so dass Bernhard´s Blick genau zwischen ihren Beinen hängen blieb. Wie von selbst erschien vor seinen Augen ein Bild, in dem er nun sein Gesicht etwas tiefer hatte und ihr genau zwischen ihre Beine sehen konnte. Er stellte sich den Anblick ihres Slips vor. Was hatte sie an? Einen normalen, weißen Slip durch den man die Ansätze ihres Geschlechts erahnen konnte oder vielleicht einen String, der schon mehr zeigte? Bernhard fühlte augenblicklich die Erregung zwischen seinen Beinen aufsteigen und wie eine Enge in seiner Hose entstand. Nur zu gern hätte er jetzt mehr Freiheiten gehabt und sich das Bild, dass er bis jetzt nur in seiner Fantasie hatte, auch gerne in die Realität umgesetzt.

„Hallo, wieder im Lande?“ Heike riss Bernhard aus seinen Gedanken. Schelmisch grinsend sah sie ihn an und Bernhard wusste, dass sie genau beobachtet hatte, wohin sein Blick gerichtet war. Aber er sah auch, dass Heike selbst keine Anstalten machte, ihre Beine zu schließen. Offensichtlich genoss sie selbst das Spiel mit ihm.

Aber er grinste sie nur an und gleich darauf alberten sie wieder ungeniert miteinander. Aber dennoch ließ Bernhard diese Erregung nicht mehr los. Und warum schloss Heike ihre Beine nicht? Sie hatte doch seinen Blick erkannt! Er hatte sicher mehrere Sekunden nach unten auf ihre Beine gestarrt. Das hatte Heike doch mitbekommen! Oder genoss sie sogar diesen Blick? Wollte sie ihn provozieren oder wollte sie sogar mehr? Er würde es noch herausbekommen.

Und als Heike erneut einen Scherz gemacht hatte, lachte er los, während sich seine Hand auf ihren Arm legte:

„Du bist einfach klasse!“ lobte er sie, während er seine Hand absichtlich länger auf ihrem Arm ließ, als es die Situation eigentlich erfordert hätte. Aber anscheinend gefielen auch Heike diese Berührungen, denn sie machte erneut keine Anstalten seine Hand abzuschütteln. Noch einmal nahm er einen Schluck aus seinem Glas und legte dann seine Hand auf ihren Schenkel, knapp unterhalb des Rocksaums.

Als er den überraschten Blick Heikes sah, meinte er dann, sie könnten doch wieder auf die Tanzfläche und nahm so der Situation ihre Spannung. Dennoch hatte sich die Wärme ihres Schenkels in seine Hand eingebrannt. Außerdem hatte er auch den Eindruck, dass auch Heike wohl nur erschreckt war, seine Hand auf ihrem Schenkel zu spüren, aber nicht unbedingt Einwände dagegen gehabt hatte.

Und kaum waren sie auf der Tanzfläche, legte der Discjockey auch noch einen Schmusesong auf. Bernhard nutzte die Gelegenheit und zog Heike noch enger als vorher an sich. Auch lagen nun beide Hände direkt auf ihrem Po und er genoss das Gefühl ihres runden Pos, das sich seiner Hand bot. Und während sie sich so langsam im Kreise drehten, drängte er seine Tanzpartnerin mit der Hand an ihrem Po immer enger an sich, bis sich auch ihr Bauch gegen ihn drängte. Er wusste, dass sie seinen halberigierten Penis spüren musste, und doch machte sie keine Anstalten, die Annäherungsversuche zu unterbinden. Ganz im Gegenteil hatte Bernhard selbst das Gefühl, dass sie sich an ihm rieb und dieses erotische Spiel selbst genoss und auskosten wollte.

Während er nun die eine Hand auf ihrem Po beließ, wanderte die andere Hand an ihrem Rücken entlang nach oben, bis seine Finger ihr Haar spüren konnten. Zunächst ließ er diese dann sanft und vorsichtig durch ihr Haar gleiten, ehe daran zu spielen begann.

Hatten sie sich bei ihren ersten Tänzen noch ausgelassen über dies und jenes unterhalten, so blieben sie jetzt still, wohl weil sich auch jeder der beiden auf die Berührungen des anderen konzentrierte. Wortlos, nur sich immer wieder mit einem Lächeln ansehend, dabei eng aneinander geschmiegt, drehten sie sich weiter im Takt der Musik, während Bernhard dann langsam seine Hand unter Heikes Haar schob, bis er ihren Hals berührte. Sanft streichelte er an ihrer Haut entlang. Doch als dann seine Finger ihr Ohrläppchen erreichten und es sanft zu berühren begann, löste sich Heike plötzlich von Bernhard.

„Ich brauch mal frische Luft“, meinte sie.

„Soll ich mitkommen?“ Bernhard war sich nicht sicher, ob er zu weit gegangen war, oder ob es ein Angebot sein sollte.

Heike sah ihn einige Zeit an und meinte schließlich, dass er auch gerne mit nach draußen kommen könne. Kurze Zeit später standen beide nebeneinander in der lauen Abendluft vor dem Eingang. Die Musik war nur noch gedämpft zu hören, aber Heike konnte nicht umhin, leise mit zu summen.

„Wenn du magst“, unterbrach sie schließlich Bernhard, „können wir dort hinüber gehen. Hinter dem Parkplatz ist eine kleine Bank.“

„Hmm gute Idee“, gab sich Heike ausgelassen und gleich darauf gingen sie zwischen den parkenden Autos auf die andere Seite des Parkplatzes. Mehrmals drehte sich Bernhard um, um nach Heike zu sehen, als ob er Angst gehabt hätte, dass sie ihm nicht folgen würde. Aber es dauerte nicht lange, bis sie die kleine Bank am Rande des Parkplatzes sehen konnten.

Als Heike vor der Bank stand und sich aus ihrer Handtasche ihre Zigaretten herausholte, betrachtete Bernhard sie im Mondlicht. Sie sah bezaubernd aus. Ihr schlanke Figur, die langen Haare, die über ihre Schultern hingen und die Auswölbung ihrer Brüste. Gleich darauf erleuchtete eine kleine Flamme ihres Feuerzeugs ihr Gesicht.

Bernhard war fasziniert. Seine Augen fixierten förmlich ihr Gesicht, als ihr Gesicht von der Flamme beleuchtet wurde.

„Mhhmm“ machte sie, als sie ihren ersten Zug genommen hatte und den Rauch genüsslich in den Nachthimmel blies. Dann sah sie zu ihm hinüber „Möchtest du auch eine?“

„Nein“, antwortete er, „ich hab vor ein paar Monaten aufgehört und möchte nicht nochmals anfangen. Aber es stört mich nicht, wenn du rauchst.“

Und damit trat er hinter sie, während sie davon unbeeindruckt ihren Blick weiter in Richtung des Parkplatz hielt. Bernhard überlegte kurz, aber dann schien es, als könne er sich selbst nicht zurück halten. Erneut legten sich seine Hände auf ihre Hüften und glitten dann langsam an ihrem Rücken entlang nach oben. Er fühlte ihr Zucken, als Heike seine Hände spürte, aber sie nahm einfach, fast unbeeindruckt von seinen Berührungen, die Zigarette in den Mund um gleich darauf den Rauch langsam in die Abendluft zu blasen. Sie ließ die Streicheleinheiten einfach ges

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Kommentare


helli61
(AutorIn)
dabei seit: Dez '02
Kommentare: 88
helli61
schrieb am 13.12.2014:
»Zunächst vielen Dank für die Votings und auch die ersten Kommentare.

Die vom Einleser angemahnte "Straffung" sehe ich nicht so. Mir geht es um Geschichten, die sich erzählen lassen und die nicht nur auf das "Eine" fokusiert sind.
Gerne würden mich dazu aber auch die Meinungen der Leser interessieren.

Zunächst vielen Dank an die weiteren Kommentatoren für ihre Stellungnahme bzgl. "Straffung"

@matrixraptor blueplayer, telurium u.a.
In der Tat habe ich schon Entwürfe für einen zweiten Teil auf meinem Rechner. Aber ich tu mich schwer, nicht in stereotype Handlungen abzufallen, was ich vermeiden will. Aber vielleicht kommt mir noch eine passende Idee in den Sinn...«

MatrixRaptor
dabei seit: Apr '11
Kommentare: 1
schrieb am 10.12.2014:
»sehr schön geschrieben, tolle Story. Hoffe, das es eine Fortsetzung gibt!«

peterhardt
dabei seit: Jun '04
Kommentare: 97
schrieb am 11.12.2014:
»Wie verlief denn die geile Zeit in der Hütte?«

kred
dabei seit: Jun '02
Kommentare: 22
schrieb am 11.12.2014:
»Wie immer : Die Geschichten von Hell61 sind einfach gut !!!«

Blueplayer
dabei seit: Jan '04
Kommentare: 5
schrieb am 12.12.2014:
»Hoffe auf eine Fortsetzung, sehr gut geschrieben«

manuela33
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 17
schrieb am 13.12.2014:
»Auch das ist wieder eine ganz tolle Geschichte. Du bist einer meiner Lieblingsautoren im Netz!
LG
Manuela«

stafford
dabei seit: Mai '04
Kommentare: 25
schrieb am 13.12.2014:
»Die Idee und die Ausführung der Geschichte haben meinen unmaßgeblichen Beifall. Auch läßt das Ende eine Fortsetzung zu. Muß aber nicht! Das macht die Geschichte noch besser. Ich finde die Ortswechsel gelungen, der Stil gefällt mir. Noch mehr Lob macht die Geschichte nicht besser. ;-)«

Telurium
dabei seit: Sep '03
Kommentare: 3
schrieb am 14.12.2014:
»Mir gefällt wie du die Geschichte geschrieben hast. Ich wünsche mir auch eine Fortsetzung. Das Potential dazu hat die erzählte Situation ja allemal!«

hupp43
dabei seit: Okt '03
Kommentare: 9
schrieb am 15.12.2014:
»Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen!!!
TOP
P.S Ich finde eine Straffung ist nicht möglich.«

big1lilly
dabei seit: Dez '03
Kommentare: 32
schrieb am 17.12.2014:
»Tolle Story!!! warum Straffung der Geschichte passt doch alles ganz gut so. Vielleicht sollte der Einleser mal diese Geschichte die hier in Kurzfassung mal so kommentieren....
Also weiter machen wie bisher und viele neue Geschichten einstellen«

Einleser
dabei seit: Mär '14
Kommentare: 1
schrieb am 10.02.2015:
»wow, sehr schone Geschichte.

Mir hat nur gefehlt, dass ich die Handlungsplatzsprünge nicht sofort erkennen konnte. Vielleicht eine Linie oder mehr Leerzeilen
Danke !«

Pedrolino
dabei seit: Mai '16
Kommentare: 71
schrieb am 31.12.2017:
»Wunderschön und spannend geschrieben. Der Tausch hat beiden Paaren gut getan und sie haben es auch entsprechend genossen«

krebskrebs
dabei seit: Jul '15
Kommentare: 93
schrieb am 23.05.2020:
»... eine tolle Geschichte: witzig und sexy. - Wann gibt's die Fortsetzung ?«



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