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Kommentare: 3 | Lesungen: 3900 | Bewertung: 7.62 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 10.10.2008

Der Unbekannte - Teil 2

von

In den folgenden Stunden versuchte Natasha verzweifelt, die Karte – und damit den Fremden – zu vergessen. Sie nahm sich die komplizierte Budget-Planung des nächsten Quartals vor, die eigentlich ihre ganze Aufmerksamkeit hätte fesseln sollen. Sie sortierte ihr elektronisches Postfach, um sich mit stupider Routine abzulenken. Sie nahm – entgegen ihrer üblichen Attitüde – jeden Anruf persönlich entgegen, in der Hoffnung, ihr würde durch einen kurzfristigen wichtigen Termin die Entscheidung abgenommen.

Gegen sechs verabschiedete sich ihre Sekretärin ins Wochenende. Allmählich gingen in den umliegenden Büros die Lichter aus, auf den Fluren wurde es ruhig. Und Natasha Blicks flog immer wieder zu der untersten Schreibtischschublade – und huschte schnell wieder weg, als würde sie sich ertappt fühlen. Um der Versuchung zu widerstehen, drehte sie sich in ihrem Ledersessel um und starrte über die Lichter der Stadt, ohne etwas zu sehen. Ihre Lippen fühlten sich noch immer geschwollen an. Als sie sie vorsichtig mit den Fingerspitzen berührte, meinte sie, seinen letzten Kuss noch einmal zu spüren. Für diesen einen Moment hatte sie sich aufgehoben gefühlt – aufgehoben bei einem völlig fremden Mann mit einem schier unmessbaren Selbstvertrauen und gnadenloser Arroganz. Irritiert rieb sie sich die Schläfen.

Sie war nicht prüde, sie genoss ihre Sexualität und unter anderen Umständen hätte sie sicher nicht lange gezögert, mit dem Fremden ins Bett zu gehen. Sie lebte selten längere Zeit enthaltsam, doch ihre Affären begannen und endeten stets zu ihren Bedingungen – diskret, kontrolliert und vorhersehbar.

Hin und her gerissen schloss sie die Augen und ohne sie noch einmal aus der Schublade geholt zu haben, sah sie die Visitenkarte vor sich – und die Telefonnummer, die er in seiner schnörkellosen, männlichen Schrift darauf geworfen hatte. Kalkulierbares, lustvolles Risiko oder Riesendummheit? Natasha leugnete nicht, dass sie der Überfall am Nachmittag erregt hatte, dass sie fasziniert und neugierig war und mehr wollte von dem, was er nur angedeutet hatte. Mehr von der Hitze, der Lust. Mehr von der Unsicherheit und dem Bangen. Mehr Geborgenheit und Aufgehobensein. Doch das Risiko, ihren Ruf und ihre Karriere aufs Spiel zu setzen, war groß.

Nervös stand sie auf und zog die Nadeln aus dem Haar, während ihr Blick über die goldgerahmten Diplome an der Wand wanderte. Sie war 35, hatte eine Menge erreicht, aber auf einmal kam ihr der Erfolg leer vor. Ganz leise nagte die Unzufriedenheit schon lange an ihr. In der Firma kam sie nicht mehr weiter und ihr Privatleben bestand aus einer elitären Reihe leicht lenkbarer Männer und einem Schwarm Goldfische. Vielleicht wurde es Zeit, sich ein bisschen Aufregung zu gönnen?

Entschlossen öffnete sie die Schublade und nahm die Karte aus festem cremefarbenem Bütten heraus. Es würde ein Spiel mit dem Feuer werden. Eines, das nicht ihren, sondern allein seinen Spielregeln folgte. Selbst als sie deutlich spüren konnte, wie hart und erregt er war, hatte er die Kontrolle behalten. Und vielleicht war es gerade das, was sie selbst jetzt noch, Stunden später, leise aufstöhnen ließ. Resolut drängte Natasha alle Bedenken beiseite. Sie war sich sicher, von diesem Mann keine zweite Chance zu bekommen und wollte sich nicht morgen früh vorwerfen müssen, gekniffen zu haben. Bevor ihre Vernunft wieder die Oberhand gewinnen konnte, griff sie zum Telefonhörer und wählte.

Es klingte endlos und mit Schrecken fielen ihr seine letzten Worte ein: „...meine Assistentin wird dir sagen, wann du abgeholt wirst und was du anziehen sollst.“ Hatte sie zu lange gezögert, war seine Assistentin schon nach Hause gegangen, würde dieses Abenteuer enden, bevor es richtig begonnen hatte? Gerade als sie enttäuscht aufgeben wollte, knackte es in der Leitung, doch statt der erwarteten professionell freundlichen Frauenstimme, meldete sich ein Mann – ihr Fremder.

„Du hast lange gebraucht, um dich zu entscheiden, Natasha.“ Überrumpelt hallten seine Worte in ihr nach. Später sollte sie erfahren, dass er ihre Verführung lange geplant und wie auf Kohlen auf ihren Anruf gewartet hatte. Als ihre Telefonnummer in seinem Display aufleuchtete, musste er sich selbst zur Ruhe zwingen, um nicht gleich nach dem ersten Klingeln abzunehmen. Doch seine scheinbare Gleichgültigkeit und Souveränität gehörten zum Spiel und deshalb klang seine Stimme jetzt nur mäßig interessiert. Er wartete keine Antwort ab. „In einer halben Stunde holt dich mein Fahrer vor deinem Büro ab und bringt dich zu mir. Ich will, dass du deine Haare offen trägst und deine Bluse ausziehst.“ Eine kleine Pause – für ihn voller Vorfreude, für sie voller prickelnder Ungewissheit – dann sprach er in einem Tonfall weiter, der Intimität vermittelte und kleine Wellen der Erregung unter ihre Haut schickte. „Unterwäsche und Strümpfe darfst du vorerst anbehalten, denn ich will dir in die Augen sehen, wenn ich sie dir ausziehe – kurz bevor du in meinen Armen zum ersten Mal kommst.“ Einen Augenblick konnte sie noch seinen Atem hören, dann zeigte ein leises Klicken an, dass er die Verbindung getrennt hatte.

Unruhig presste Natasha die Oberschenkel zusammen. Seine wenigen Worte hatten ihren Kern getroffen – und ihn zum schmelzen gebracht. Wie in warmen Honig getaucht – süß, klebrig und schwer – fühlte sich ihr Schoß an. Noch immer hielt sie den Telefonhörer in der Hand. Jetzt nur nicht nachdenken! Die Bedenken nur nicht wieder die Oberhand gewinnen lassen! Sie hatte jedes Gefühl für Zeit verloren und wusste nicht, wie lange sie schon so dastand und auf das Zittern ihres Körpers horchte, als ferne Kirchturmglocken sie aufschrecken ließen.

Draußen war es inzwischen richtig dunkel geworden. Sie konnte in der Fensterscheibe ihr Spiegelbild sehen. Das offene Haar, die leicht geöffneten Lippen – und ihr dezentes Kostüm. Langsam und sorgfältig legte sie den Telefonhörer auf die Gabel und ebenso langsam schälte sie sich aus ihrem Blazer. Keinen Augenblick ließ sie ihr Spiegelbild dabei aus den Augen. Als sie begann, ihre Bluse aufzuknöpfen, wurde ihr Atem schneller. Stück für Stück entblößte sie sich vor sich selbst und beobachtete wie ihr Busen sich immer heftiger hob und senkte. Die zarte Spitze ihres BHs verbarg die aufgerichteten Brustwarzen kaum, schien sie eher zu modellieren, sie hervorzuheben. Vorsichtig, als täte sie es zum ersten Mal, strich Natasha mit beiden Handflächen über ihre Brüste. Sie rieb über ihre Nippel, bis sie spürte, dass sie sich noch mehr zusammen zogen, noch fester wurden. Dann presste sie sie fest zwischen Daumen und Zeigefinger – so wie er das am Nachmittag getan hatte. Stöhnend legte sie den Kopf in den Nacken und stellte sich vor, es seien seine Finger, die sie so stimulierten.

Nur mühsam kämpfte sie sich zurück in die Gegenwart, zog den Blazer wieder an und schauderte als das kühle Innenfutter über ihre bloße Haut strich. Sorgfältig kontrollierte und erneuerte sie ihr Make-up – um ihm zu gefallen, aber auch, um sich mit einer weltmännischen, souveränen Fassade zu maskieren. Sie war kaum aus dem Fahrstuhl getreten und ging durch das gespenstisch anmutende menschenleere Foyer, als draußen ein unauffälliger dunkler Wagen hielt. Sie presste eine Hand auf ihren Bauch, um das nervöse Flattern unter Kontrolle zu kriegen und atmete ein letztes Mal tief durch, bevor sie dem Mann, der ihr höflich den hinteren Wagenschlag aufhielt, zunickte und einstieg. Viel zu sehr mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt, bemerkte Natasha nicht, dass der Fahrer einer komplizierten, langen Route folgte, nur um dann vor einem Bürogebäude zu halten, das von ihrem eigenen nur einen Steinwurf entfernt lag.

Als sie den Wagen verlassen hatte und mit einem mulmigen Gefühl im Bauch an der Fassade nach oben sah, hörte sie das Auto erneut starten. Erschrocken drehte sie sich um, doch sie sah nur noch, wie sich der Fahrer geschickt in den laufenden Verkehr einfädelte und um die nächste Ecke verschwand. Irgendwie hatte sie angenommen, dass er sie bis zum Treffpunkt begleiten würde. Und auch wenn sie ihn noch viel weniger kannte als ihren Fremden, hatte es sie beruhigt, eben jenem im ersten Moment nicht alleine begegnen zu müssen. Unschlüssig blickte sie sich um, sah noch einmal am Gebäude hinauf, in dem alle Fenster dunkel waren. Als in der Eingangshalle das Licht anging und sie ihn durch die Glastüren auf sich zukommen sah, hätte sie die Uhr am liebsten zurück gedreht. Plötzlich kam es ihr schier wahnsinnig vor, auf was sie sich da eingelassen hatte. Sie traf sich allein mit einem Mann, der ebenso gut ein psychopatischer Frauenmörder sein konnte. Sie waren allein und kein Mensch auf der Welt außer dem ominösen Fahrer wusste von ihrem Treffen. Sie war zwar weder wehrlos, noch dummer, aber ihm körperlich weit unterlegen. Wenn er wollte, konnte er mit ihr machen, was er wollte und sie dann einfach irgendwo verscharren. Natasha spürte, wie die Panik ihr von der Magengrube in den Nacken stieg. Flach und hektisch kam ihr Atem, doch obwohl sie sich im Geiste drängte, zu fließen, blieb sie stocksteif stehen und beobachtete mit aufgerissenen Augen, wie er die Eingangstür öffnete und mit ausholenden Schritten auf sie zu kam.

Erst als er vor ihr stand und sie ansah, als wollte er in ihren Gedanken lesen, bemerkte sie, dass sie direkt unter einer Straßenlaterne stand. Vermutlich war ihr nicht bewusst, wie stark sich ihre Gefühle auf ihrem Gesicht spiegelten. Ihm jedenfalls waren die Panik und die Angst nicht entgangen. Doch sie sollte keine Angst vor ihm haben. Sie sollte zittern und gegen ihn ankämpfen, aber nur, weil sie damit zugleich gegen sich selbst und ihre Lust ankämpfte. Ihr Körper sollte starr werden, weil sie sich im Orgasmus verkrampfte, nicht weil sie in Panik erstarrte. Deshalb umfasste er ihr Gesicht jetzt zärtlich mit beiden Händen, küsste sie sanft auf die Stirn und trat noch einen Schritt näher, um sie zu halten. Einige Minuten strich er nur beruhigend über ihr Haar und ihren Rücken und sprach kein Wort.

Natasha spürte, wie seine Körperwärme in ihre Glieder kroch, wie das Gefühl der Geborgenheit zurückkehrte. Es mochte eine trügerische Sicherheit sein, aber sich brachte nicht die Kraft auf, sich aus dem Kokon aus Wärme und Schutz zu lösen, der sich um sie gelegt hatte. Mit geschlossenen Augen lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter und atmete seinen Geruch ein. Erst als er eine Hand unter ihr Kinn legte und ihr mit sanftem Druck bedeutet, ihn anzusehen, wurde ihr bewusst, dass sie immer noch auf dem Bürgersteig standen und dass er immer noch kein Wort gesagt hatte. Nervös schaute sie zu ihm auf, während er seinen Blick prüfend über ihr Gesicht wandern ließ. Dann, als sei das Ergebnis zufriedenstellend, nickte er, löste sich von ihr und hielt ihr die Hand hin. „Komm!“

Auf wackeligen Beinen und nur zögerlich ergriff Natasha seine Hand und folgte dem Fremden in das dunkle Bürogebäude. Er führte sie zu einem Aufzug, über einen langen, unauffälligen Flur bis zu einer schweren Holztür. Ein kleines Messingschild verkündete, dass sie nun die Räume einer renommierten Anwaltskanzlei betraten, doch Natasha hatte dafür keinen Blick. Mit jedem Meter, den sie stumm zurück legten, stieg ihre Nervosität. Inzwischen befürchtete sie nicht mehr, einem Verrückten begegnet zu sein. Vielmehr spürte sie überdeutlich die Wärme seiner Hand, die noch immer ihre hielt und sehnte sich danach, endlich nicht nur dort von ihm berührt zu werden. Sie spürte, wie ihr Schoß allmählich wieder feucht wurde, wie die Lust stieg – angestachelt von der Unsicherheit und der Ungewissheit.

Er öffnete die Tür und schob sie in eine großen Raum. Um den wuchtigen Konferenztisch standen nur noch zwei Stühle, auf ihnen hatte er ein kleines Sammelsurium an interessanten Spielzeugen zusammengetragen. Über einem Stuhl hing außerdem eine Decke, zwei Kerzen und ein bis zum Rand mit Eiswürfeln gefüllter Sektkühler standen auf dem Tisch. Doch das alles nahm Natasha erst später wahr, denn kaum hatten sie den Raum betreten, griff er zum Lichtschalter. Hartes Neonlicht flammte auf. Natasha, die sich an die Dunkelheit gewöhnt hatte, kniff geblendet die Augen zusammen und drehte den Kopf weg. Den Überraschungsmoment nutzte er aus, presste sie mit seinem Körper gegen die Tür und offenbarte mit einem heißen, harten Kuss seinen Hunger nach ihr. Stöhnend öffnete Natasha die Lippen und ließ zu, dass er ihren Mund mit seinen Lippen, seiner Zunge und seinen Zähnen in Besitz nahm. Schnell und heftig schoss das Begehren, das seit dem Nachmittag in ihr geflackert hatte, nach oben. Mit dem Becken stieß sie gegen seinen Unterleib – eine stumme Forderung nach mehr. Doch statt ihr nachzugeben, ließ er abrupt von ihr ab.

Er öffnete ihren Blazer und strich in ihr mit einer einzigen Bewegung von den Schulter. Unbeachtet landete er auf dem Boden und der Fremde betrachtete Natashas Busen. Kaum zu spüren war seine Berührung, als er mit den Fingerkuppen leicht auf ihre Spitzen klopfte. Nach einem kurzen Kuss, bei dem er nur ihre Lippen berührte, sonst aber sorgsam darauf achtete, Abstand zu halten, gab er den Blick in den Raum frei. Als Natasha den Sekt und die Kerzen sah, fühlte sie Enttäuschung in sich aufsteigen. Sollte ihr aufregender Fremder doch nur wie all die anderen sein, die glaubten, sie mit Kerzen, Blumen und Champagner ins Bett zu kriegen? Als hätte er ihre Gedanken gelesen, trat er hinter sie und lenkte ihren Blick zu den beiden Stühlen.

Unbewusst machte Natasha einen Schritt nach vorn, dann hielt sie inne. Was sie dort sah, ließ sie beben. Ein langes, dunkles Seidentuch, ein aufgewickeltes Seil, ein schmaler Vibrator mit gebogener Spitze, wie sie ihn selbst in ihrer Nachttischschublade aufbewahrte, ein paar silberne Klammern und ein Knebel. Vorsichtig strich sie über die Dinge, deren Anblick ihre Gefühle Achterbahn fahren ließen. Aufgeregt flatterte es in ihrem Bauch und ihr Schoß brannte vor Erregung. Da griff er um sie herum nach dem Seidentuch und trat vor sie. Mit einem arroganten Lächeln betrachtete er ihr gerötetes Gesicht. Er wickelte sich das Tuch um die Hände, ballte sie zu Fäusten und spannte den schimmernden Stoff mit einer ruckartige Bewegung. Sein Lächeln vertiefte sich, als er sah, wie sie zusammenzuckte.

Während er langsam um sie herum ging, strich er mit dem gespannten Tuch über ihre bloße Schulter und berührte dabei mit dem Handrücken ihre Brust. Noch einmal zuckte Natasha zurück. Als er wieder direkt hinter ihr stand, fuhr er mit dem Stoff über ihre Kehle, übte einen leichten Druck aus – nicht genug, um ihr wirklich Angst zu machen, aber doch ausreichend, um sie den Kopf stöhnend in den Nacken legen zu lassen. Eine Weile spielte er mit ihr, strich über ihre Stirn, die Wangen, den Mund und genoss es, wie sich ihre Lippen öffneten, in der Hoffnung, dass er sie noch einmal küssen würde. Als er das Tuch über ihre Augen zog, schlossen sie sich wie von selbst. Sanft band er die Seide an ihrem Hinterkopf zu einem Knoten und erst als sie spürte, wie er wieder um sie herum ging, realisierte sie, dass er ihr – zumindest vorläufig – einen ihrer Sinne genommen hatte.

Jetzt, wo sie ihn nicht mehr sehen konnte, gönnte er sich den Genuss, sie ausgiebig zu bewundern. Ihre Haut schien vor Lust zu glühen, ihre Brüste drückten gegen den zarten Spitzen-BH. Mit den Augen folgte er dem Schwung ihrer Taille, wanderte über die vom engen Rock modellierten Hüften an den schlanken Beinen hinab bis zu ihren Füßen, die noch immer in den hohen Business-Pumps steckten. Er nahm die leichte Gänsehaut wahr, die sich auf ihr Dekollete legte und kostete das Wissen aus, dass sie seinetwegen zitterte. Leise griff er über den Tisch nach den beiden Kerzen und der Packung Streichhölzer.

Sie konnte ihn nicht mehr sehen und sie konnte ihn auch nicht mehr direkt spüren. Natasha merkte, wie ihre Unruhe zurückkam, doch sie machte keine Anstalten, sich das Tuch von den Augen zu ziehen. Suchend wand sie den Kopf von rechts nach links und wieder zurück, um zu hören, wo er war und was er tat. Doch es blieb still. Erst als direkt neben ihrem Kopf mit einem scheinbar ohrenbetäubenden Geräusch ein Streichholz entzündet wurde und sie deshalb mit einem erschrockenen Aufschrei nach hinten stolperte, nahm sie ihn wieder wahr.

Mit einem süffisanten kleinen Lachen hielt er sie am Arm fest, bis sie ihr Gleichgewicht wieder gefunden hatte. Dann strich er ein neues Streichholz an und entzündete damit die beiden Kerzen. Bald konnte Natasha das flüssige Wachs riechen. Sie hörte, wie er die Kerzen wieder auf den Tisch stellte. Dann waren die Geräusche wieder so leise und unspezifisch, dass sie sie nicht deuten konnte. Umso überraschter war sie deshalb, als er sie zum Tisch dirigierte und sie umdrehte. Sie konnte die Tischkante an der Rückseite ihrer Oberschenkel spüren. Er fuhr mit beiden Händen von ihrem Nacken über die Schultern und Arme bis hinunter zu ihrer Taille. Strich mit der Handfläche, die ihre Haut vom Rippenbogen bis zum Rockbund bedeckte, über ihren Bauch und tastete sich dann zu ihrem Rücken vor. Langsam öffnete er den Reisverschluss und das Häkchen an ihrem Rock und ließ ihn dann an ihren Beinen hinab rutschen. Er bedeutete ihr, aus dem Kleiderhäufchen zu steigen und half ihr, indem er sie dabei stützte.

Begehrlich sah er sie an, wie sie ganz und gar in schwarze Spitze gehüllt vor ihm stand. Schon am Nachmittag hatte es ihn beinahe seine Selbstherrschung gekostet, als er feststellte, dass sie statt einer Strumpfhose oder halterlosen Strümpfen Strapse trug. Und auch jetzt, als sie mit verbundenen Augen und nur noch in ihrer aufreizenden Unterwäsche vor ihm stand, konnte er kaum noch an sich halten. Wieder trat er dicht an sie heran, fuhr mit den Händen über ihren Körper – mit der Mission Lust zu bereiten. Doch plötzlich griff er nach ihrer Hand und presste sie gegen seine Hose. Erschrocken zuckten Natashas Finger in seinem Griff, nur um gleich darauf wie von selbst über die deutliche Wölbung unter dem Stoff zu streichen. Stöhnend vergrub er seine Hände in ihrem Haar und eroberte stürmisch ihren Mund, während sie dafür sorgte, dass er noch härter wurde.

Grob packte er ihre Hüften und hob sie auf den Konferenztisch, auf dem er einige Minuten zuvor die Decke ausgebreitet hatte. Mit seinem Knie drängte er ihre Schenkel auseinander, trat zwischen sie und zog ihr Becken mit einem harten Ruck gegen seinen Unterleib. Wimmernd rieb Natasha ihren Schoß gegen seinen harten Schwanz, doch noch immer standen ihr Slip und seine Hose als Barrieren zwischen ihnen. Sie bog den Rücken durch und stützte sich mit den Armen auf dem Tisch ab, um sich noch stärker gegen ihn pressen zu können. Plötzlich spürte sie, wie er seine Hand zwischen ihre Brüste legte und sie nach unten drückte. Erst als sie ganz auf dem Tisch lag, ließ der Druck nach. Als er sich über sie beugte, um eine ihrer Brustwarzen in seinen Mund zu saugen, spürte sie seinen Schwanz an ihrem Schoß pochen. Mit einem heiseren Schrei bäumte sie sich auf, als er vorsichtig in ihren Nippel biss, nur um den Schmerz gleich darauf mit seiner Zunge wieder zu beruhigen. Mit den Händen strich er währenddessen über ihre Flanken, drückte ihre Brüste zusammen und knetete das zarte Fleisch. Dann zog er ihre Arme über ihren Kopf und hielt sie dort mit den Händen fest, während er mit dem Mund den inzwischen nassen Stoff ihres BHs von ihren Brüsten schälte.

Er hatte geplant, sie langsam zu verführen, sie schmoren zu lassen und sie so heiß zu machen, dass sie schon bei seinem ersten Stoß schreiend zum Orgasmus kommen würde, doch während er seinen Unterleib gegen ihren Schoß hämmerte und ihre Hitze und Feuchtigkeit sogar durch seine Hose spüren konnte, wusste er, dass er würde umdisponieren müssen. Wenn er nicht wie ein unreifer Teenager in seiner Hose kommen wollte, musste er sie jetzt sofort besitzen. Fiebrig fuhr er mit einer Hand an ihrem Körper hinab und berührte die Spitze zwischen ihren Beinen. Mit der anderen Hand hielt er ihre Arme weiter auf der Tischplatte fest. So lag sie mit weit gespreizten Beinen vor ihm ohne eine Möglichkeit, sich zu bewegen oder ihm auszuweichen, als er jetzt über ihre Schamlippen rieb. Wie von selbst glitten seine Finger dazwischen, pressten den Stoff zwischen ihre feuchten Labien.

Weil er sich nicht von ihr lösen wollte, um ihr das Höschen auszuziehen, schob er den Stoff einfach zur Seite. Er presste seinen Handballen auf ihren Venushügel und sein Mittelfinger glitt wie von selbst in sie hinein. Mit einem schmatzenden Geräusch versenkte er erst einen, dann zwei Finger in ihr. Mahnend biss er in die zarte Haut an ihren Brustansatz, als sie sich so stark aufbäumte, dass er Mühe hatte, sie zu halten. Mit einem letzten bedauernden Blick zu dem langen Seil, das überkreuz unter dem Tisch verlegt genau die richtige Länge hatte, um sie an Händen und Füssen zu fesseln, stieß er ein letztes Mal mit den Fingern in sie und öffnete dann hastig seine Hose. Selbst das Überstreifen des Kondoms schien ihm endlos zu dauern.

Natasha schloss die Hände, die sie immer noch über dem Kopf hielt, obwohl er sie nicht mehr fixierte, zu Fäusten und öffnete sie wieder – schneller und schneller. Wieder und wieder bäumte sie sich auf, drängte seinen Fingern, seinem Körper entgegen und wimmerte frustriert auf, als er sich plötzlich zurück zog. Als sie hörte, wie er seine Gürtelschnalle öffnete, lief ein Schauer über ihren Körper. Endlich würde sie ihn spüren können. Fieberhaft ließ sie ihr Becken kreisen, warf den Kopf von einer Seite auf die anderen und schrie befreit auf, als er sich mit einem Stoß ganz in sie versenkte. Nur wenige Sekunden verharrte er in ihr, gab ihr die Möglichkeit, sich an seine Fülle zu gewöhnen. Er dehnte sie und als er sich jetzt fast ganz aus ihr zurück zog, nur um dann erneut heftig in sie zu stoßen, katapultierte der leichte Schmerz Natasha mitten hinein in ihren ersten Orgasmus.

Er spürte wie sie sich um seinen Schwanz zusammen zog und schloss stöhnend die Augen, als die Enge in zusamenpresste. Immer schneller und härter stieß er in sie, nur noch mit dem einen Ziel, ihr möglichst schnell auf den Gipfel zu folgen. Als ihr Höhepunkt langsam abklang, beugte er sich über sie und suchte ihren Mund. Mit beiden Händen zog sie ihn näher an sich heran, so dass sein Oberkörper gegen ihre Brüste rieb, während er seinen Schwanz wieder und wieder in ihren Körper trieb. Natasha schlang ihre Beine um seinen Hüften und hob ihm ihr Becken entgegen – im gleichen, schneller werdenden Rhythmus, in dem er in sie stieß. Noch immer erregt, genoss sie seine Leidenschaft und klammerte sich an ihn, bis er in ihr kam.

Kommentare


xenja-hex
dabei seit: Nov '07
Kommentare: 71
xenja-hex
schrieb am 10.10.2008:
»wow

klasse geschichte, sehr geil, genau mein geschmack

freue mich auf deine fortsetzungen *lächel*


gruß

xenja«

tali
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 72
schrieb am 13.10.2008:
»ganz wunderbar unerhört langsam steigende spannung.
sehr schön erzählt. freue mich auf viele fortsetzungen.«

catsoul
dabei seit: Jan '04
Kommentare: 105
catsoul
schrieb am 18.10.2008:
»Hallo Jacquenetta,

eine gute und gelunge Fortsetzung ist dir gelungen, der hoffentlich noch weitere folgen werden. Danke dafür.

Liebe Grüße

cat«


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