Desira, ein Entwicklungsroman
von Sirgu
Desira
Ein Entwicklungsroman
Teil 1
von Sirgu
den geneigten Leser:innen gewidmet.
Die Reifeprüfung
Die Geschichte beginnt so richtig als Desira und Dominik ein paar Jahre verheiratet sind. Ihre Ehe ist an und für sich glücklich, auch sexuell, was in Anbetracht von Desiras Jugend nicht gerade selbstverständlich ist. Aber lassen wir sie selbst erzählen.
„Aufgewachsen bin ich in einem erzkatholischen bayrischen Elternhaus, in einer Kleinstadt, deren Namen man besser vergisst. Sex war ein Tabuthema, Aufklärung fand nur im Biologieunterricht statt. Da war auch einmal flüchtig der Kitzler erwähnt worden. In der Klassenarbeit über Geschlechtsorgane und Geschlechtskrankheiten hatte ich eine 3+, was ja auf ein gewisses Interesse schließen lässt. Kitzler: da dachte ich damals eher an Leute, die Fußsohlen oder Achseln kraulen, so dass man sich vor Lachen krümmt. Als ich es dann schließlich beim Einseifen unter der Dusche versuchte, waren die Empfindungen unerwartet anders. Ein leichter Schauer lief über meinen Körper, eine Gänsehaut bildete sich, obwohl das Wasser warm genug war.. Es war erregend und verlangte nach mehr. Aber das da unten, so hatten es die Eltern mir vermittelt, ist etwas Schmutziges, und Sex ist nur dann erlaubt, wenn er in der Ehe ein Mittel zum Kinderzeugen ist.“
Also nahm Desira hastig die Hand weg, duschte die Seife ab, zog sich ihren Frotteemantel an und verließ wie ertappt das Badezimmer. Aber die Versuchung blieb. In der folgenden Nacht vor dem Einschlafen stahl sich ihre Hand in die Pyjamahose, robbte den Unterbauch entlang und fand zielstrebig den Quell der neuen Empfindungen. Erst strich sie zögerlich vom Nabel abwärts über ihren Schamhügel, die Schamlippen und traute sich dann doch, sie zu teilen. Da war doch nichts Schlimmes bei, sie tupfte sich doch auch nach dem Pinkeln ab. Diesmal war es aber anders, geheimnisvoll und erregend. Wie von selbst fand sie ihren Kitzler und rieb ihn, erst nur leicht, als hätte sich ein Schmetterling dort niedergelassen, dann zunehmend kräftiger. Ein Glück, dass sie ein eigenes Zimmer hatte. Selbst von ihrer älteren Schwester Hildetraut hätte sie sich dabei nicht erwischen lassen wollen. Ihre Aufmerksamkeit galt nun nur noch dieser Lustperle, die so herrliche Gefühle hervorrief. Langsam baute sich eine erwartungsvolle Spannung auf, die den gesamten Körper erfasste. Unwillkürlich streckte sie ihre Beine und zog sie wieder an, öffnete und schloss sie dann wieder, um ihre Hand tiefer zu spüren und nicht mehr weg zu lassen. Der Atem ging schneller, ein leises Stöhnen entrang sich ihrer Brust. Wie ein Rausch wirkte der Blutandrang in ihrem Kopf, in ihrem Unterleib, überall. Mit einer Hand drückte sie ihre linke Brust, die Finger rieben und trommelten auf ihrer Clit. Und dann schwemmte sie eine Welle der Lust dahin.
Desira lag noch eine Weile da: eine Hand auf der Brust, die andere Hand auf und ein Finger zwischen ihren Schamlippen. Es fühlte sich nass an. Ein anständiges Mädchen geht unbefleckt in die Ehe Das hatten ihre Eltern und auch der Pfarrer immer wieder betont. Was hatte sie nur getan, was war mit ihr geschehen? Unbefleckt: da dachte sie bisher ganz kindlich eher an Kleckern mit Suppe oder Marmelade. Nun aber tat sich eine unbekannte Welt auf, die irgendwie auch mit Befleckung, Sünde oder noch Schlimmerem zu tun haben musste. Andererseits waren das Verlangen und die himmlischen Gefühle nicht einfach zu verdrängen. Sie musste einen Weg zwischen diesen Gegensätzen finden.
„Ich fand einen Kompromiss, mit dem ich gut leben konnte: Obwohl das weder in der Bibel, noch in meinem Katechismus stand, betrachtete ich das Streicheln als lediglich lässliche Sünde. Würde es weiter gehen, bis zum Orgasmus, wäre es eine Todsünde. Regelmäßig beichtete ich unserem Pfarrer den Verstoß gegen das 6. Gebot: „Ich habe Unkeuschheit getrieben.“ Und wenn er fragte: „In Gedanken, Worten oder Werken?“ antwortete ich: „Alles drei.“
Das war allerdings nicht ganz wahr, denn unkeusche Worte hatte sie damals noch nicht in ihrem aktiven Wortschatz. Der Priester war schon älter und interessierte sich nicht für Details. Er erteilte stets die Absolution und legte als Buße das Beten von drei Rosenkränzen auf. Von allen Sünden befreit konnte Desira nun wieder von vorne sündigen und hatte ihren Seelenfrieden. Aber seit dem keinen Orgasmus mehr!
Als sie so 16 war, tuschelten die Mädchen in den Pausen und auf dem Heimweg von der Schule über ihre sexuellen Erfahrungen. Einige prahlten, dass sie „es“ schon gemacht hätten und erzählten tolle Dinge darüber. Mit der Zeit wurden es immer mehr. Desira fühlte sich zunehmend ausgeschlossen. Ihre Streichelerfahrungen schienen ihr nicht spektakulär genug, um erzählt zu werden. Auch die anderen Mädchen mieden dieses Thema. Also beschloss Desira, dass sie „es“ auch tun müsse. Nur mit wem?
„Den Kevin fand ich echt stark, mitunter sogar ganz süß, und nicht nur ich. Er legte zwar ein ziemliches Macho-Gehabe an den Tag, bezeichnete Mädchen als Tussis und tat so, als ob er nur mit den Fingern schnippen müsste, um die attraktivsten zu bekommen. Aber er sollte es sein. Er wusste bestimmt, wie es geht. In der Schulbibliothek hatte ich mir mal das Buch „Zwischen 15 und der Liebe“ geliehen. Darin stand, dass man zu einer wirklichen Liebe in dem Alter noch nicht fähig sei. Also machte es nichts aus, dass ich Kevin nicht liebte. Schöner wäre es vielleicht gewesen. So hatte ich es mir eigentlich auch vorgestellt.“
Aber es hatte sich nicht ergeben. Sie musste von Partys stets um 22 Uhr zu Hause sein. Da ging es für die anderen erst richtig los. Sie galt daher als Mimose, als zu kompliziert, als dass man mit der was anfangen wollte. Und sie selber fand sich nicht hübsch genug, um selbstbewusst einen Jungen anzusprechen. Sie fand ihre Brüste zu klein, ihren Hintern zu fett und überhaupt fand sie sich zu dick.
Wenig später war die Gelegenheit da. Weil ihre ältere Schwester mitkam, durfte Desira am letzten Abend vor den Sommerferien bis Mitternacht auf der angesagten Party am Seeufer bleiben. Hildetraut machte ihrem Spitznamen „Hilde, die Wilde“ alle Ehre. Die Eltern waren ja in sicherer Entfernung. Sie nahm stets einen tiefen Schluck aus der Rotweinflasche, die reihum ging, und hielt sie auch Desira hin. Die war den Alkohol nicht gewöhnt und hatte bald einen leichten Schwips. Hildetraut war nicht mehr zu sehen.
Als die Sonne langsam im See versank, nahm Desira all ihren Mut zusammen und schlenderte wie zufällig zu Kevin. Der merkte gleich, dass sie nicht mehr ganz standfest war, nahm sie fest in den Arm und küsste sie neckisch auf die Nasenspitze. Desira jedoch fasste kurzentschlossen seinen Hinterkopf und drückte seine Lippen auf die ihrigen, die sich öffneten und eine vorwitzige Zunge freigaben. Sich küssend fielen die beiden ins Gras hinter einem Busch und schmiegten sich aneinander. Zum Feuer, das der Alkohol entzündet hatte, gesellte sich das innere Feuer der Begierde. Kevins Hände schoben sich unter das Top des Mädchens und grapschten nach ihren Brüsten. Viel Zärtlichkeit lag nicht darin, aber Desira fand es nicht allzu unangenehm. Im Gegenzug glitt ihre Hand in sein Hemd, öffnete zwei Knöpfe, um mehr Bewegungsfreiheit zu haben, und die Fingerspitzen umkreisten zärtlich seine Brustwarzen. So hätte ich es gerne, dachte sie im Stillen, traute sich aber keinesfalls, das laut zu sagen.
Kevin hatte inzwischen eine Hand auf die Wanderschaft unter den kurzen Rock zwischen Desiras Beine geschickt und walkte mit der anderen eine ihrer Brüste. Unwillkürlich öffnete sie ein wenig die Beine, was sofort ausgenutzt wurde. Die Hand fuhr an der Innenseite des rechten Oberschenkels hoch, erreichte den Sliprand und krabbelte darunter. Desira blieb für einen Moment der Atem stehen. Hin- und hergerissen zwischen dem ungeschickten Tatschen des Jungen und der aufkeimenden Lust beschloss sie, die Sache zu Ende zu bringen und das Nötige über sich ergehen zu lassen. Also hob sie ihren Po, als er ihr den Slip herunter streifte und auszog.
„Kevin drängelte sich gleich zwischen meine Beine und nestelte an seinem Hosengürtel. Der Reißverschluss war schnell geöffnet, die Boxershorts herunter gestreift, und nun sah ich erstmals diese steife Stange, die unterhalb seines Hemds zum Vorschein kam. Ich hatte zwar einmal den Penis meines Vaters kurz gesehen, als ich in das Badezimmer stürmte, dessen Tür ausnahmsweise nicht abgeschlossen war. „Raus,“ hatte Vater gebrüllt und die Tür knallend zufallen lassen. Aber sein Penis hatte kleiner ausgesehen, wenn ich mich recht erinnere: harmloser, im Gestrüpp der Haare fast versteckt. Kevins sah eher aus wie eine Banane, mit einer leichten Krümmung, und eher stehend als hängend. Ganz anders als auf den Zeichnungen im Sexualkundeatlas oder an den Statuen, die man sich ohne Probleme anschauen durfte, weil sie ja klassisch waren. Damit also sollte ich entjungfert werden? Passte der überhaupt rein? Das musste doch höllisch weh tun!“
Desira hatte sich leicht aufgerichtet und sah in der Dämmerung gegen den geröteten Abendhimmel, dass Kevin sein Teil in die Hand nahm, mit der Spitze ein paar mal über ihre Schamlippen strich und sich dann ungeduldig den Weg dazwischen suchte. Instinktiv hatte sie die Beine angezogen, um ihm den Zugang zu erleichtern. Seine Eichel glitt nun in ihrer Vulva hin und her, was durch ihre Feuchtigkeit erleichtert wurde. Es war nicht so aufregend wie wenn sie sich selbst streichelte, aber fast. Jetzt muss es doch wohl passieren, dachte sie bei sich und nahm sich fest vor, nicht zu schreien, wenn es weh täte.
„Das tat es aber nicht wirklich. Ich verspürte einen Druck, als Kevin die Penisspitze zielgenau eingestellt hatte. Ein leichter Schmerz, eher ein Ziehen, dann war er in mir, drang tiefer vor, füllte mich aus, um sich sofort wieder ein Stück zurückzuziehen. Dann dieses Wechselspiel von vor und zurück, immer wieder, reibend, drückend, pressend, in mir und außen an meiner Clit. Ich horchte in mich hinein, fand das Ganze nicht unangenehm, aber es war keinesfalls der Kracher, wie ihn meine Freundinnen geschildert hatten.“
Sie hatte nicht lange Zeit nachzudenken. Kevin stieß in kürzer werdenden Abständen „öch, öch, öch“ aus. Dann zuckte sein Schwanz in ihr. Für einen Moment verharrte er wie im Liegestütz über ihr und ließ sich dann auf sie fallen. Eine Weile lagen sie fast regungslos so da. Sie spürte seiner Wärme nach und dem Druck, den er auf Bauch und Brust ausübte. Sie küsste ihn, weil ihr einfach danach war, dankbar, dass sie das nun hinter sich gebracht hatte. Sie hätte gerne noch länger so gelegen, aber Kevin richtete sich auf, zog seinen Penis aus ihr heraus, der schon deutlich kleiner geworden war. Sogleich spürte Desira, wie etwas Nasses aus ihr quoll und nach unten über ihren Damm lief. Schnell griff sie in ihre Rocktasche, fischte ein Tempo heraus und tupfte sich ab. Eine klebrige Flüssigkeit mit einzelnen Blutsprenkeln war zu erahnen.
„Das war also die Befleckung, von der die Eltern und der Herr Pfarrer eher nebulös gesprochen hatten. Ich war jetzt eine Frau. Nun konnte ich mitreden. Ich nahm mir vor, bei nächster Gelegenheit den Freundinnen stolz und ausführlich zu berichten, wie toll es gewesen war.“
Kevin war schon vollständig angezogen, als Desira noch nach ihrem Slip suchte. „Du warst echt gut,“ meinte er und ging dann zurück zu den anderen, als ob er einen wichtigen Termin hätte. Sie und Hildetraut waren pünktlich um 5 vor 12 zu Hause. Ihre Eltern hatten auf sie gewartet und waren stolz, dass sie ihre Töchter so sittsam erzogen hatten. Desira duschte sich an diesem Abend besonders lange, um sich von jeglichem Rest an Befleckung rein zu waschen. Das Einsetzen der Menstruation drei Tage später gab ihr die Sicherheit, dass sie keinen „Teufelsbraten in der Röhre hatte“, wie sich die in der Familie als leichtsinnig verschriene Tante Gundel einmal nach ein paar Doppelkorn geäußert hatte. Auch eine Geschlechtskrankheit, auf die im Biologieunterricht warnend hingewiesen worden war, hatte sie sich nicht eingefangen. Die Beichte lief wie üblich ab. Anschließend zur Buße drei Rosenkränze beten. Desira war mit sich im Reinen.
„Allerdings kamen mir dann doch Bedenken. Was sollte das eigentlich: Erst sich schuldig und schmutzig fühlen, in den Beichtstuhl rennen, um die Absolution zu bekommen, um dann doch wieder zu sündigen? Wenn das wirklich etwas war, das mir verziehen werden musste, dann konnte ich das auch selbst tun. Dafür brauche ich keinen Priester. Wenn ich mich streichele, fühle ich mich so gut. Ich habe dann bessere Laune und bin ausgeglichener. Das kann doch nicht schlecht sein. Und wo steht geschrieben, dass ich mich nicht zum Höhepunkt bringen darf? Als ich mit Kevin zusammen war, hatte ich keinen. Er schon. Warum also ich nicht auch?“
Kurz entschlossen, nutzte sie die Situation aus, dass sie gerade allein zu Hause war, legte sich auf´s Bett, schloss die Augen und dachte daran, wie schön es mit Kevin hätte sein können. Ihre rechte Hand, der Zeigefinger fand den Quell ihrer Lust, die Linke schlüpfte in den BH, und es dauerte nicht lange, da überschwemmte sie eine orgiastische Welle. Sie beschloss, auf dieses Hochgefühl in Zukunft nicht mehr verzichten zu wollen. Das ging ja auch, und sogar zuverlässiger, ohne einen Jungen.
Fortsetzung in Teil 2: Auf zu neuen Ufern
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