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Kommentare: 26 | Lesungen: 16520 | Bewertung: 8.02 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 12.04.2003

Die Leiden der Madame - Teil 2

von

Die hackenden Geräusche der Schritte als sich die Hausdame entfernte dauerten fast endlos. Madame hörte zwar angestrengt und aufmerksam zu, aber die Leistung ihrer Ohren war durch das heftige Pochen ihres Blutes stark eingeschränkt. Wie in Watte gepackt nahm sie die Geräusche wahr. Sie musste tief einatmen, ihre verschränkten Arme sanken nach unten.


Jetzt war der Drache endgültig weg. Erleichterung machte sich breit. Das Gefühl der Ohnmacht wich mehr und mehr zurück. Sie konnte wieder einigermaßen klare Gedanken fassen. Sie blickte auf sich herab und sah die weit geöffnete Bluse. Ihre Brüste ragten forsch aus dem Spalt des Kleidungsstückes, die grossen hellrosafarbenen Warzenhöfe hoben sich gut sichtbar von der weissen Bluse ab. Die beiden Nippel stachen spitz und hart hervor.


Madame schloß mit hastigen und ruckartigen Bewegungen ihre Bluse. Sie spürte den etwas kühlen Stoff an ihren verhärteten Knospen und musste sich wundern. Was war geschehen? Wie konnte sie nicht nur in eine solche Situation geraten, sondern wie ist es möglich das sich ihr Körper und ihre Sinne an dieser Entwürdigung erregten?


Ihr erhitztes Gesicht kühlte sich wieder ab, der Pulsschlag normalisierte sich und das eigenartige Magengefühl kehrte wieder auf das ursprüngliche Ausmaß zurück. Sie spürte wie sich ihre Brüste wieder leicht senkten, die Verhärtung liess nach. Die gesamte Anspannung wurde schwächer.


Sie stand auf, ihre Knie waren etwas weich und gaben leicht nach. Wieder atmete sie tief durch. Unsicher ging sie in das Haus, verwirrt und mit etwas Angst. Die Angst verursachte aber eigenartigerweise keine unangenehme Befindlichkeit, im Gegenteil, es war so etwas wie eine unheimliche und unbekannte Neugier auf die kommende Zukunft.


Sie schüttelte im Geiste nur noch über sich selbst den Kopf, das war nicht mehr die Person, die sie noch vor wenigen Wochen meinte zu sein.


An diesem Abend geschah nichts aufregendes mehr. Der Graf kam wieder spät nach Hause, abgespannt nahm er sein Abendessen ein und war rasch verschwunden. Wieder nahm er keine Notiz von seiner Gattin, die in einer Bluse ohne etwas darunter vor ihm saß und blaß vor sich herstierend kaum etwas zu erzählen wußte. Der Hausdrache liess sich auch nicht mehr blicken.


Madame ging nun ebenfalls zu Bett. Immer achtend, ihrer Peinigerin nicht mehr vor die Augen zu kommen schritt sie durch das Haus hinauf in ihre Gemächer. Dort musste sie ihren Erlebnissen doch Tribut zollen. Heftig weinend versank sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf.


In der darauffolgenden Woche konnte man die gleiche Prozedur wie an dem beschriebenen Tage verfolgen. Die Gräfin erschien immer ohne Unterhemd und Büstenhalter. Vorsorglich kleidete sie sich einmal mit einer Bluse aus Baumwolle mit zwei kleinen Taschen an der Vorderseite, einmal mit einer Bluse mit ausladenden Rüschen und gar einmal versuchte sie den Drachen mit einem Pullover zu überlisten. Dies wurde ihr sofort untersagt. Gezählte fünfmal musste sie sich vor ihr entblössen als sie alleine waren.


Anstatt sich zu gewöhnen nahm ihre Erregung zu. Beim letzten Mal wurde sie beinahe ohnmächtig vor Anspannung und Erregung, nur das plötzliche Nachhausekommen ihres Mannes verhinderte Schlimmeres. Das grausame Spiel wühlte die Gräfin bis an ihre psychischen Grenzen auf. Auch dem Ehemann fiel bereits eine Veränderung seiner Frau auf.


Voller Sorge beriet er sich mit Freunden und sie befanden, dass eine Zerstreuung seiner geliebten Julia gut tun würde. So kam ihm ein bereits organisiertes Geburtstagsfest für seine Hausdame, die er mittlerweise sehr schätzte, gerade Recht.


Das Alter wurde von der Hausdame zwar streng wie ein Staatsgeheimnis gehütet, aber der Graf verriet es dann doch in einer unbedachten Bemerkung. Sie wurde 50 Jahre alt. Für ihr Alter war sie eigentlich noch sehr gut in Schuß. Trotz ihrer schlichten, farblosen und geradlinigen Kostüme die sie Tag ein und Tag aus trug, konnte man noch eine tadellose Figur vermuten.


Das Fest wurde vom Grafen am Freitag für den nächsten Abend, also Samstag anberaumt und etwas aufgemöbelt. Alle Bediensteten und engen Freunde des Hauses, wurden geladen.


Mächtig stolz bedankte sich der Drachen beim Hausherrn. Ein triumphaler Blick ging zur Hausherrin. Erschrocken senkte sie den Blick, dieses kalte Feuer in ihren Augen liess ihr einen eisigen Schauer über den Rücken jagen. Ihr waren die Hände gebunden. Was konnte sie schon gegen eine kleine Geburtstagsfeier vorbringen? Ihre Tyrannin war bei ihrem Mann gut angeschrieben, im Hause klappte alles bestens. Von ihren Spielen konnte sie ihm unangenehmerweise nichts sagen. Die Wahrheit über ihr ehemaliges Verhältnis würde ihn umbringen und sie in den Abgrund stürzen. Sie würde mittellos dastehen, nach all den Jahren. Die Genugtuung des Hausdrachens musste sie hinnehmen, auch gegen die unverschämten, dreisten Blicke konnte sie nichts ausrichten.


Am Freitag abend, es war gegen Mitternacht, fand Madame noch eine Notiz auf ihrem Kissen in ihrem Schlafzimmer. Folgendes konnte sie lesen:


"0100 Uhr vor meiner Zimmertür, Kleidung: das schwarze Neglige, schwarze halterlose Strümpfe mit Strumpfband, ihre neuen schwarzen Stöckelschuhe von Herolds, das Rubin-Halsband samt Ohrringen. Olga."


Sofort schnürte sich eine eisige Schlinge um den Hals von Madame. Sie bekam kaum noch Luft vor Wut und Entrüstung. Auch diese eigenwillige Angst machte sich wieder bei ihr bemerkbar. Sie würgte etwas und fasste sich an ihre Brust. Ein plötzliches Schwindelgefühl holte sie von den Beinen.


Sie fand sich nach einigen Sekunden am Fussboden. Der teure Teppich war hoch genug sie nicht allzu hart aufprallen zu lassen, aber etwas benommen und mit leichten Schmerzen an der linken Hüfte kam sie wieder hoch. Immer wieder musste sie die unverschämte Notiz durchlesen. Unfassbar.


Verzweifelt, als ob die bisherigen Demütigungen nicht genug wären, kleidete sie sich schließlich entsprechend den Wünschen des Drachens an. Die Zeit verrann wie im Fluge, hastig schlümpfte sie in die Schuhe und trat aus ihrem Zimmer heraus.


Verstohlen und sich immer wieder umsehend stöckelte sie in den Bediensteten-Trackt. In dieser Aufmachung war sie überhaupt noch nie ausserhalb ihres Zimmers gewesen. Selbst als sie noch mit dem Grafen intim war, blieb alles in den jeweiligen Schlafzimmern verborgen. Niemals konnte man eine Herrschaft unangemessen gekleidet zu Gesicht bekommen. Dies war einfach undenkbar, ein Tabu und daher völlig ausgeschlossen.


Als ob sie nackt wäre hielt sie ihre Hände schützend vor ihrem schönen Körper. Ihr Neglige versuchte sie durch ständiges herunterziehen und durch hektisches zupfen auszudehnen. Es ragte 30cm über ihr Höschen aus schwarzer Spitze hinaus. Der schwarze Strumpfgürtel in zart-schimmernder Blütenoptik verbarg sich gänzlich darunter, aber die Metallschnallen der vier Strapshalter waren hübsch und dekorativ an den Schenkeln sichtbar. Das Seiden-Neglige schmiegte sich vollendet an dem herrlichen Busen von Madame. Schwer wog er bei jedem ihrer vorsichtigen Schritte und wurde des öfteren durch ihre Hand abgestützt.


Sie war angekommen, die Tür der Peinigerin war aufgezogen und helles Licht strömte auf den dunklen Gang. Zaghaft schob sich die Gräfin an die Tür heran und stellte sich wie von ihr verlangt davor hin. Die Rubine der Halskette und der Ohrringe funkelten. Sie konnte das Zimmer annähernd überblicken und erstarrte ob der Szene darin.


Gerlinde, die 16-jährige Tochter des Pastors vom Dorf kniete auf Holzscheiten vor der Haushälterin. Diese hatte ihren Kostümrock etwas hochgeschoben und hielt mit ihren Fingern der linken Hand ihren Slip zur Seite. Ihre Beine waren gespreizt. Mit der anderen Hand drückte sie gegen den Hinterkopf des Mädchens sodass sie mit ihren Lippen gegen die Scham des Drachens stiess. Dann liess sie den Kopf des Mädchens los und schnippte einmal mit den Fingern. Das Mädchen öffnete gierig ihre vollen, rot geschminkten Lippen und liess ihre Zunge herausgleiten.


Madame sah nun nicht mehr den genauen Ablauf der Handlung, weil der Kopf des Mädchens vollends in den Schoß der Frau fiel. Die schmatzenden Geräusche des Mädchens verrieten aber eine Wahrheit, die die zusehende Madame nicht glauben konnte. Aber sie sah die Szene vor ihren eigenen Augen und starrte fassungslos auf das kleine unschuldige Pastorentöchterchen.


Sie kannte das Mädchen vom Gottesdienst in der naheliegenden Kirche seit vielen Jahren. Sie fungierte als Ministrantin ihres Vaters und sah immer so zart und lieblich in ihrer Aufgabe aus.


Und nun dieser abstossende Schock. Das Mädchen trug einen schwarzen Tanga und war sonst nackt. Ihre blonden langen Haare fielen gelockt an den Schulterblättern herab. Ihre Umgebung schien sie nicht wahrzunehmen.


"Ich habe sofort Zeit für sie", die Stimme schreckte die Hausherrin aus ihrer Erstarrtheit auf. Der Drache nahm noch ein wenig die Schenkel auseinander und hielt den Slip noch stärker zur Seite. Das Mädchen verrichtete knieend ihre Arbeit. Die Augen hielt es verzückt geschlossen.


"Morgen an meiner Geburtstagsfeier werden sie neben mir sitzen. Weiters werden sie die Unterwäsche die sie nun tragen ohne Neglige unter ihr langes Abendkleid von Valentino anlegen."


Sie konzentrierte sich wieder auf das Mädchen und streichelte es einmal sanft über ihr Haar.


Gebannt und völlig ausser sich blickte Madame auf die beiden Akteure. Ihr Puls raste und ihr Herz hämmerte in einem wilden Staccato. Sie war wie gelähmt und konnte ihren Blick nicht von den Beiden lassen. Ihre Brustenden stachen längst versteinert in das Neglige, ihre Schenkel vibrierten und ihre Scham stand in hellem Feuer. Etwas Schmutziges hatte sich plötzlich ihrer bemächtigt. Eine nie dagewesene Lust auf das Unbekannte hielt sie gefangen und riss sie hin und her. Einmal der herrschaftliche Stolz einer Gutsherrin, einmal das schmutzige und niedrige Verlangen ihres Körpers und ihrer Seele.


Sie wusste nicht genau was sie begehrte, aber der vor ihr befindliche Anblick traf sie in ihr Innerstes. Ihre geheimsten und intimsten Wünsche und Phantasien, die sie niemals an das Licht treten liess, liefen real vor Ihren Augen wie in einem dieser Schmuddel-Filme ab.


Es kam ihr vor, als ob sie stundenlang dastand, aber es waren höchstens fünf Minuten.


"Danke, Madame, sie dürfen sich entfernen."


Die Worte rissen sie wieder aus ihrem Fegefeuer. Sie fand sich wieder in der nüchteren, realen Wirklichkeit. Madame riss ihre Augen auf stiess einen kurzen, spitzen Schrei aus. Ihr war die Tragweite bewusst geworden. Niemals wieder darf sie nochmals solche Gedanken zulassen.


Der Drache verzerrte das Gesicht zu einem überheblichen Grinsen. Das Mädchen unter ihr stiess leise Lustschreihe aus, als das Biest sie an den Haaren zog. Mit Hingabe war sie dabei, die Lustgrotte der alten Frau auszuschlürfen und bewegte ihr eigenes Becken dabei vor und zurück, eine Hand war in ihrem eigenen Höschen. Sie sah billig dabei aus, sie hatte sich völlig aufgegeben und keuchte. Das Gesicht des Mädchens war knallrot angelaufen und ihre jungen, sinnlichen Lippen vibrierten. Die Augen waren noch immer geschlossen, ihr Gesicht verriet die Lust die sie verspürte.


Madame machte am Absatz kehrt und lief die volle Strecke zu ihrem Schlafzimmer zurück. Völlig beschämt stürzte sie sich in ihr Bett. Die Strümpfe und das Neglige riss sie sich angewidert vom Körper. Den Schmuck legte sie ab und deponierte ihn unter ihr Kissen. Sie fühlte sich schrecklich.


An eine ruhige Nacht war nicht mehr zu denken. Ihre Gedanken kreisten immer wieder um das soeben erlebte. Schließlich gab ihr Körper nach und sie entschlummerte in einen unruhigen Schlaf.


Der nächste Tag war hektisch. Der Graf musste für eine Besprechung nochmals weg, die Dienstboten hatten reichlich mit den Vorbereitungen für die bevorstehende Geburtstagsfeier ihrer Chefin zu tun. Der Drache hatte Freigang und war nicht im Haus. Es hiess, sie würde sich für die Feierlichkeiten eine neue Garderobe zulegen. Madame atmete etwas auf, so konnte sie sich ankleiden was sie wollte, wenigstens bis zur Feierlichkeit.


Madame ruhte sich an diesem Samstag von den Geschehnissen der verwichenen Tage aus.


Die Spannung im Haus wurde je näher die Stunde der Feier rückte immer greifbarer, dichter. Das Personal begab sich schließlich in ihre Zimmer um sich umzuziehen. Sie würden heute auch zu den Gästen zählen, auch wenn manche Dienst hatten. Der Graf kam abgehetzt nach Hause und entschuldigte sich bei seiner Frau. Gemeinsam gingen sie nach oben in ihre Gemächer.


Ein halbe Stunde später empfing der Graf in einem eleganten Dreireiher seine Gäste. Es waren der Bürgermeister mit seiner Gattin, der Pastor mit seiner liebreizenden Tochter und ein pensionierter Richter des obersten Gerichtshofes. In der Halle vor der Treppe warteten die Herrschaften mit einem Glas Sekt in der Hand auf Madame.


Bis sie erschien.


Sie hatte ihr langes Abendkleid an, dass sich perfekt um ihre Taille legte. Ihr Schmuck glänzte und funkelte. Ihre rötlichen Haare waren offen, sie strömten ungebändigt und in voller Pracht an ihrem Rücken hinab. Das Kleid hatte einen langen Schlitz an der Seite. Als sie den ersten Schritt die Treppe hinabwagte, wurde ihr in Nylon gehülltes Bein mit den wunderschön geformten Schenkel sichtbar. Die hohen Stöckelschuhe verstärkten die Länge ihrer Beine.


Hoch erhobenen Hauptes schwebte sie zu den Gästen herab, ein charmantes Lächeln umspielte ihr perfekt geschminktes Gesicht. Schritt für Schritt kam sie den Gästen, die längst vor Staunen den Atem angehalten hatten, näher. Ihre Lippen waren in einem kräftigen blutroten Farbton, ihr Teint jugendlich frisch aufgelegt.


Endlich war sie bei den Gästen angelangt. Kurzer Small talk folgte bis man sich an die Tafel begab. Es wurde Zeit sich um das Geburtstagskind zu kümmern.


Geschenke wurden an einem Beiwagen abgelegt. Der Drache wartete bereits geduldig vor der festlich geschmückten Tafel im grossen Festsaal. Es war eine lange Tafel aufgestellt worden. Eine schwere, bis zum Boden reichende Tischdecke kaschierte den Eichentisch. Grosses Gedeck war aufgelegt worden. Ein Streichquartett begann zu spielen. Dem Drachen wurde gratuliert. Nach der Reihe gab man sich die Hand, sagte ein paar nette Worte, und nahm an der Tafel Platz. Tischkärtchen wiesen jedem seinen Platz zu.


Der Drache hatte heute tatsächlich eine für sie ungewöhnlich elegante Kleidung an. Ein Nadelstreifanzug mit breiter Seidenkrawatte, sogar ein passendes Stecktuch saß perfekt gefaltet am richtigen Platz. Ihre Haare wurden von einer Metallspange nach hinten gezogen, daran hatte sich nichts geändert. Sie sah heute elegant, aber nicht sehr feminin aus.


Das Pastorentöchterchen gab ihr verschüchtert ihre Hand, errötete und trabte an ihren Platz. Niemand schöpfte irgendeinen Verdacht. Das Mädchen war eben sehr jung und schüchtern. Auch beim Personal war die eine oder andere leicht merkwürdige Situation bei der Gratulation zu bemerken, aber dies hielt sich ebenfalls in Grenzen sodass auch dieser Teil gut und rasch über die Bühne ging.


Es folgte eine Ansprache des Grafen. Er stand am oberen Ende der Tafel und hatte sozusagen den Vorsitz übernommen. An seiner rechten Seite der heutige Ehrengast, das Geburtstagskind. Wie bereits vom Drachen angekündigt, neben ihr Madame. Dies war etwas ungewöhnlich, da Madame sonst eigentlich an der linken Seite ihres Mannes ihren Platz gehabt hätte. Dort saß heute aber der Pastor, neben ihm seine Tochter. Am unteren Ende das Personal.


Neben Madame prostete der alte Richter der Hausdame zu, er sah schon schlecht und war ein alter Schwerenöter.


Während der Ansprache des Grafen geschah etwas, womit Madame in keiner Sekunde gerechnet hätte. Der Drachen legte die Hand unter dem Tischtuch in den Schlitz des Abendkleides an das Knie von Madame. Nur unter grösster Selbstbeherrschung gelang es ihr, ihre Überraschung, aber auch ihre Wut über diesen Untergriff zu verbergen. Nur ein kurzes Räuspern war von ihr zu hören, dies bemerkte aber niemand, da sich alles auf die Ansprache konzentrierte. Dort wurde der Drache in den höchsten Tönen gelobt und ihr für ihre wertvolle Hilfe gedankt.


Madame saß steif wie ein hartes Stück Holz in ihrem Sessel. Sie wagte kaum zu atmen. Sie wurde von einem Hitzeschwall heimgesucht, der ihre Wangen zum Glühen brachte. Ihre Kehle war von einer Minute zur nächsten gänzlich ausgetrocknet. In ihrem Kopf hämmerte und dröhnte der Puls, sie verstand kaum ein Wort was ihr Mann sagte. Das Bauchgefühl in ihrem Magen hatte eine derartige Intensität angenommen, dass es ihr unmöglich war, sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Stocksteif, als hätte sie einen Regenschirm verschluckt, saß sie mitten unter den Gästen und spürte wie einen glühenden Stein die Hand des Drachens an ihrem Knie. Bei all den Demütigungen die sie bereits erleiden musste, hatte sie der Drache bislang noch nie berührt. Noch dazu vor Publikum. Wenn auch nicht sichtbar, so fühlte sie sich doch beobachtet. Als würde jeder der Anwesenden die Hand unter dem Tisch sehen. Diese Dreistigkeit von der alten Frau, diese Gemeinheit, diese Hinterhältigkeit. Tränen schlossen ihr in die Augen. Sie musste sich von ihrer Befangenheit lösen. Sie nahm eine Serviette und tupfte sich das Wasser aus den Augen. Sie fühlte sich so ausgeliefert, so beschämt. Aber auch aufgewühlt und angeregt.


Diese Mischung der Gefühle drohte sie zu zerreissen. Es wog hin und her, wie eine Welle traf sie einmal das Gefühl der Ohnmacht und des Stolzes. Ein anderes Mal die so noch nie erlebte Erregung, ein Hochgefühl an Sinnlichkeit. Ein anderes Mal traf sie wieder eine Welle des Schreckens und der Angst. Aus diesem Horror stieg aber auch eine schmutzige Lust empor, derb in ihrer Art, ein schlichtes, abstossendes, beklemmendes Verlangen nach etwas Unbekannten und Gefährlichem.


Die Rede war vorbei, man begann zu servieren und zu speisen. Das Streichquartett schuf eine angenehme Atmosphäre. Es wurde geplaudert und gekichert. Das Personal, zunächst noch zurückhaltend, kam immer mehr in Fahrt und genoss das Fest.


Der Drache würdigte Madame keines Blickes. Sie sprach immerfort mit dem Grafen oder dem Pastor über dies und das. Sie konnte eloquent und freundlich sein. Geschickt aß sie mit nur einer Hand. Die andere lag ungerührt zwischen dem Spalt des Abendkleides von Madame.


Bereits etwas gefasster versuchte sich auch die Gräfin nach einer Zeit in der Konversation mit ihren Gästen. Mühsam quälte sie sich, ein Gespräch mit dem Richter und dem Bürgermeister aufrecht zu erhalten. Zu sehr lenkte sie noch die Hand des Drachens ab, die wie Brennessel auf ihrer Haut brannte.


Als die Nachspeise kam, etwa eine Stunde war vergangen, bewegte sich die Hand. Sie bewegte sich an ihren Schenkel hinauf und wieder zurück zum Knie. Immer wieder. Ein knisterndes, ganz leises Geräusch verursachte die Bewegung. Die Hand rieb an ihrem Nylon-Strumpf, dies war die Ursache einer elektrischen Entladung. Das schabende Geräusch war für Madame tausend mal lauter als es tatsächlich war. Für sie konnte es jeder hören. Noch dazu hatte noch keine Frau sie derart berührt und sie gestreichelt. Auch bei einem Mann war es bereits geraume Zeit her. Alles in ihr brannte. Sie stand gänzlich in Flammen. Die Bewegung verursachte eine Reaktion einer Lust, die sie einfach übermannte. Sie musste eine leises Stöhnen unterdrücken.


Der Drache sprach über banale Dinge mit dem Pastor. Sie schien völlig desinteressiert zu sein. Kein Blick ging zur Gräfin, keine Reaktion, nicht die geringste Regung seitens der Frau konnte sie bemerken.


Nur sie war ausser sich, nicht mehr fähig einen klaren Gedanken zu fassen. Ihre Lust war bereits unerträglich, ihre Brüste schmerzten ob der verhärteten Lustzonen. Ihre Scham stand unter Wasser obwohl niemand sie berührt hatte.


Unvermittelt beugte sich der Drache in diesem Moment zu Madame. "Geben sie mir ihren Slip, sofort," sagte sie. Gar nicht mal leise, aber niemand nahm Notiz davon. Selbst wenn es jemand gehört hätte, musste er meinen, sich verhört zu haben.


Die Hand des Drachens verschwand unter dem Tisch und kam wieder zum Vorschein.


Madame war einem Kreislaufzusammenbruch nahe, der Saal kreiste vor ihren Augen. Immer wieder hallten die Worte in ihrem Kopf. Sie soll hier am Tisch ihren Slip ausziehen. Unter der Tischdecke. Einfach ausziehen. Nur zum Vergnügen der Frau neben ihr. Es war niederträchtig, widerwärtig und schamlos. Sie brannte vor Verlangen und Lust. Was war das nur, wie konnte sie in eine solche Falle geraten? Der Drache warf ihr einen kühlen, fast gespenstisch harten Blick zu. Sie würde kein Pardon kennen.


Ihre Wünsche sind Gesetz.


Und auch Madame konnte sich nicht entziehen.

Sollte Gefallen an der Geschichte der Madame bestehen, wird sie fortgesetzt.

Kommentare


Dark Angel
(AutorIn)
dabei seit: Jul '01
Kommentare: 12
Dark Angel
schrieb am 13.04.2003:
»Vom Autor:

Vielen Dank für alle Zuschriften und Kommentare. Aufgrund der Vielzahl kann ich leider nicht alles beantworten.
Da ich Anfänger in der Geschichtenschreiberei bin, sind alle Kritiken und Anregungen willkommen.«

Kips
dabei seit: Nov '02
Kommentare: 7
schrieb am 12.04.2003:
»Dark Angel, die Geschichte ist herrlich zu lesen. Schreibe weiter.
Kips«

picea
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 16
schrieb am 12.04.2003:
»durchaus genüßlich, das ganze... weiter so!«

kruegi
dabei seit: Jul '01
Kommentare: 19
schrieb am 12.04.2003:
»Danke die geschichte ist wunderbar zu Lesen weiter so.«

cpirnath
dabei seit: Jun '02
Kommentare: 25
schrieb am 12.04.2003:
»Hallo Dark Angel,
der erste teil war schon Spitzenklasse, ich dacht den kann man nicht mehr toppen aber der zweite teil setzt ihm noch die Krone auf. Auf den dritten teil bin ich sehr gespannt....weiter so.
tvzofesandra@aol.com«

Walter38
dabei seit: Apr '02
Kommentare: 9
schrieb am 12.04.2003:
»Habe mich sehr über die vortsetzung gefreut und fand sie einfach klasse hoffe die nägste häst nicht so lange auf sich warten
«

ChrisLDK
dabei seit: Sep '02
Kommentare: 11
schrieb am 12.04.2003:
»Wieder ein sehr erotischer Teil der Leiden der Madame, würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen.«

leser2
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 3
schrieb am 12.04.2003:
»sehr anregend. bitte weiter so machen.«

abmm
dabei seit: Mär '01
Kommentare: 23
schrieb am 13.04.2003:
»einfach klasse deine Geschichte ich warte schon gespannt auf die fortsetzung.Gruß Alex«

e-jam
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 4
schrieb am 13.04.2003:
»geil!
bitte fortsetzen!!!«

xenos38
dabei seit: Feb '03
Kommentare: 11
schrieb am 13.04.2003:
»Nicht 3, nicht 5, sondern eine 10 Sterne-Geschichte!!! Eine der besten Stories im Web...
Ich hoffe auf mehrere Fortsetzungen...
Mach weiter so! «

leusel
dabei seit: Okt '02
Kommentare: 3
schrieb am 13.04.2003:
»diese geschichte hat was ist nur viel zu schnell zu ende also macht weiter so«

1Rotwurst
dabei seit: Apr '02
Kommentare: 9
schrieb am 13.04.2003:
»ja.weiter machen
bis bald«

kerl
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 53
schrieb am 13.04.2003:
»Gefallen haben mir beide Teile sehr gut! was wird Madame tun, frage ich mich. Also weiter so
«

kah
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 12
schrieb am 13.04.2003:
»Sehr erregend!!! Es hat nur so verdammt lange gedauert, bis die Fortsetzung kam. Ich hoffe der nächste Teil kommt schneller. Das Warten ist kaum zum aushalten!!!«

malz
dabei seit: Jun '02
Kommentare: 9
schrieb am 13.04.2003:
»Wirklich erste Klasse. Nicht zu viel Sex und nicht zu wenig. Man(n) bleibt gefesselt und erwartet voller Verlangen die weiteren Fortsetzungen...«

gustavgans
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 1
schrieb am 13.04.2003:
»Sehr gut geschrieben. Weiter so.«

Gago
dabei seit: Mär '01
Kommentare: 62
schrieb am 13.04.2003:
»hallo ich grüsse dich du musst die geschichte weiter schreiben ok «

Eleniair
dabei seit: Aug '01
Kommentare: 3
schrieb am 13.04.2003:
»Absolut geil weiterfahren«

luiss26
dabei seit: Jan '02
Kommentare: 8
schrieb am 13.04.2003:
»einfach super !«

gladiator84
dabei seit: Apr '04
Kommentare: 11
schrieb am 01.08.2004:
»Einfach nur geil deine Geschichten.
Weiter so.

Besonders der Teil wo sie ihre Bluse aufknöpfen muss egel wer sich gerade im Raum befindet, geil«

SirErzo
dabei seit: Mai '11
Kommentare: 15
schrieb am 18.06.2011:
»fantastisch geschrieben«

Skypit
dabei seit: Jul '10
Kommentare: 93
schrieb am 29.10.2012:
»klasse«

asbach
dabei seit: Okt '03
Kommentare: 18
schrieb am 11.08.2014:
»Wie der erste Teil super geschrieben«

Mehlohr
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 15
schrieb am 15.06.2018:
»es nimmt langsam fahrt auf
weiter so«

rombo
dabei seit: Aug '21
Kommentare: 23
schrieb am 30.08.2021:
»Weiter so bin sehr gespannt«


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