Die wiederentdeckte Lust, Teil 4 (Ende)
von bolle
Kapitel 8
Die Sonne schien hell in das Zimmer und versprach einen wundervollen Tag. Helen war bereits wach, aber sie genoss es, noch ein wenig im Bett zu liegen. Michael lag neben ihr und atmete ruhig. Die Wärme ihres Körpers ließ ihn kurz aufseufzen, als sie sich vorsichtig an ihn schmiegte. Eine Hand lag auf seiner Brust und fühlte die entspannten Atemzüge. Helen war mit sich im Reinen. Sie liebte ihren Mann und spürte die besondere Verbindung, während sie ihn in seinem Schlaf beobachtete. Aber sie liebte auch den Sex mit Dennis und Stefan. Den Sex, nicht die Männer. Die Erfahrung der letzten Wochen und die daraus erwachsende Erkenntnis gaben ihr das Gleichgewicht zurück, das sie über Jahre vermisst hatte. Es hatte lange gebraucht, bis sie gespürt hatte, was ihr wirklich fehlte. Als sie es dann zulassen konnte, hatte sie ihre Sehnsucht zunächst mit Spielzeugen gestillt. Aber dieses Pflaster war zu klein und die Abwesenheiten ihres Mannes zu groß. Dann stolperte sie in die Affäre mit Dennis hinein, dem 20-jährigen Sohn ihrer Nachbarn. Und schließlich trat Stefan in ihr Leben. Vor einigen Wochen hätte sie beinahe ihre Schenkel für ihn geöffnet. Er hätte nur ein Signal geben müssen. Dann war Dennis schneller und es kam anders. Gestern auf dem Empfang war es dann doch passiert. Während sich draußen 150 Gäste amüsierten, forderte sie ihn in einem Badezimmer auf, sie zu vögeln. Im Stehen von hinten. Ein lüsternes Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, als sie daran dachte. Sich an die Gefühle erinnerte, die sein harter Penis in ihr ausgelöst hatte. Genau wie seine Küsse und seine Hände auf ihrer Haut, auf ihren Brüsten, zwischen ihren Beinen. Ein angenehmer Schauer lief über ihren Rücken und lächelnd schloss sie die Augen. Sie wusste, dass sie das wieder spüren wollte. Und doch war es unbedeutend, wenn sie nun neben ihrem Mann lag. Das hier war die Zusammengehörigkeit, die den Sex überdauerte. Gefühle, die den Rausch überlebten. Helen spürte Dankbarkeit und vorsichtig ließ sie ihre Hand über seine Brust gleiten. Schon immer hatte er auf seinen Körper geachtet, was Helen außerordentlich gefiel. Wenn sie an Männer in ihrem Freundeskreis dachte, die irgendwann aufgehört hatten, etwas für sich zu tun, war sie froh, dass Michael anders war. Allerdings war sie inzwischen sicher, dass er etwas vor ihr verheimlichte. Etwas, das in ihm arbeitete und seinen Weg nach außen suchte. Das, was er vor wenigen Tagen der Familie verkündete, konnte nicht alles gewesen sein. Dafür kannte sie ihn zu gut. Die Firma war ihm wichtig, häufig wichtiger als die Familie. Trotzdem konnte eine Änderung, wie er sie beschrieben hatte, einen Mann wie ihn nicht in dieser Weise aus der Bahn werfen. Sanft küsste sie seine Schulter und spürte, dass er langsam erwachte. Er lächelte, als er sie erkannte.
Sie frühstückten zusammen und wie üblich liefen sie auch gemeinsam ihre Joggingstrecke. Während Michael sich anschließend an den Schreibtisch setzte, um ein paar Dinge des Empfangs noch einmal für sich zu notieren, entschied Helen, sich für ein paar Stunden an den Pool zu legen. Die Spuren des Empfangs waren bis auf wenige Reste beseitigt. Dafür hatte das Catering noch am gleichen Abend gesorgt. Das Podium musste noch abgebaut werden, die zusätzlichen Sitzgruppen würden am Montag abgeholt werden. Sie standen abgedeckt in einer Ecke. Helen hatte darauf bestanden, dass am Sonntag so wenig wie möglich noch vom Fest zu sehen war. Aber bei der Größe war nicht alles sofort umsetzbar. Im Großen und Ganzen gehörte der Garten wieder ihr. Im Bikini legte sie sich an den Pool und döste ein wenig in den Tag hinein. Offensichtlich war sie ein wenig eingeschlafen, denn als sie angesprochen wurde, schreckte sie regelrecht auf. Anett stand lachend vor ihr.
„Entschuldige, Helen. Ich wollte dich nicht erschrecken. Aber lustig war es schon.“
Helen lachte und setzte sich ein wenig auf.
„Natürlich wolltest du das nicht“, antwortete sie ironisch, „aber, wenn du schon mal da bist, kannst du mir mal deine Sonnencreme reichen. Ziehst du die andere Liege ran?“
Anett schnitt ihr eine Grimasse und gab ihr den verlangten Sonnenschutz. Sie legte sich zu ihrer Stiefmutter und cremte sich ebenfalls ein.
„Gewagter Bikini, Anett.“
Helen grinste, aber Anett blieb cool.
„Ein perfekter Kompromiss zwischen nackt und hinreichend bedeckt. Wir sind hier ja unter uns. Papa ist sicher im Arbeitszimmer und Johannes ist nicht da. Und vor Johannes wäre mir das sicher egal. Ist ja schließlich Mini und nicht Micro.“
„Du hast recht. Vielleicht sollte ich mir auch einen besorgen. Sieht heiß aus.“
Anett grinste sie an.
„Wahrscheinlich würden dann die Nachbarn plötzlich alle im Garten arbeiten und ihre Frauen dich schneiden.“
„Wenn sie bei dir ruhig bleiben, muss ich mir wohl keine Gedanken machen. Allerdings ist der erste Fan schon auf seinem Posten.“
Dennis stand auf dem Balkon. Die Entfernung war schon ein wenig groß, aber es war deutlich zu erkennen, dass er nicht wegen der guten Luft dort stand. Grinsend erkannte Helen, dass Anetts Selbstbewusstsein plötzlich dahin war. Gerne hätte sie sich mit etwas bedeckt.
„Warum bist du so nervös, Anett? Am Dienstag wird er dich ganz anders sehen. Jetzt kannst du das schon einmal vorbereiten. Hier ist posen erlaubt.“
Helen setzte sich auf und richtete übertrieben langwierig ihr Bikinioberteil. Sie hob ihre Brüste an, zupfte mal hier und mal da. Ohne zu ihm zu sehen, wusste sie, dass sie seine Aufmerksamkeit haben würde.
„Ich bin vielleicht jünger als du, Helen. Aber du weißt genau, dass du dich mit den meisten Frauen in meinem Alter locker messen kannst. Und ich bin zu schüchtern, mich so wie du zu zeigen.“
„Wie zeige ich mich denn?“ Helen gab sich unschuldig. „Und das sagt das Mädchen mit dem Mini-Bikini.“ Helen lachte, meinte es aber nicht böse. „Du bist eine wunderschöne junge Frau. Die Männer schauen dir nach. Das weißt du. Du traust dich nur nicht, das zu akzeptieren. Und Dennis da oben wünscht sich jetzt schon, dass Dienstag wäre. Wir haben das große Glück, dass Männer uns zu Füßen liegen. Das mag arrogant klingen, ist aber Realität. Und wir bestimmen, wer uns näherkommen darf. Niemand sonst. Wir müssen für uns herausfinden, was uns Spaß macht. Und wir müssen es uns nehmen. Glaubst du, der Prinz kommt auf seinem weißen Pferd und erfüllt dir deine Wünsche, die du nicht einmal kennst? Das Leben ist zu kurz für schlechte Kompromisse.“
„Bei dir klingt das so leicht. Ich bin wegen Dienstag schon so aufgeregt, dass ich befürchte, dass mir schlecht werden wird.“
„Dann arbeite daran, dass es besser wird.“
Helen sah sie an und öffnete ihr Bikinioberteil. Lächelnd drückte sie ihre schönen Brüste heraus.
„Lass es einfach zu, Anett. Nicht immer Angst haben. Sei selbstbewusst. Du hast alles, was du dazu brauchst. Du bist die Königin. Und wenn du das erkennst, kannst du endlich neue Erfahrungen machen.“ Sie legte sich zurück und schloss die Augen. „Dennis Augen brennen jetzt auf mir. Und ehrlich gesagt, ist das ein gutes Gefühl. Was er sich dabei gerade denkt, ist mir völlig egal. Ich gebe ihm, was ich ihm geben möchte. So lange ich es möchte. Ich bin das Zentrum und bestimme die Regeln. Und so wird es am Dienstag auch für dich sein. Es geschieht, wozu du bereit bist.“
Anett schwieg, aber Helen konnte förmlich spüren, wie es in ihr arbeitete. Dann hörte sie, wie sie ihr Bikinioberteil öffnete.
„Du bist unglaublich, Helen. Und ich glaube, ich möchte mich wegen Dienstag noch mal mit dir unterhalten.“
Helen sah sie an und lächelte verschwörerisch.
„Natürlich. Heizen wir Dennis richtig ein.“
Helen war überrascht, wie unsicher Anett bei diesem Thema war. Offensichtlich waren ihre Erfahrungen tatsächlich so gering, wie sie es befürchtet hatte. Anetts Freund war ein netter Kerl, aber niemand, mit dem eine junge Frau eine Leidenschaft für körperliche Liebe entwickeln konnte. Anett tat zwar manchmal so, als hätte sie die ganze Nacht Sex gehabt, aber das nahm Helen ihr nicht ab. Und auch in anderen Aspekten war ihr Freund aus Helens Sicht eher nicht geeignet. Aber das musste Anett natürlich selbst entscheiden. Es konnte allerdings nicht schaden, sie auf Alternativen hinzuweisen. Soweit Helen das abschätzen konnte, war ihr jetziger Freund ihr erster und einziger Mann. Und jetzt war es Zeit, die Jugendliebe hinter sich zu lassen und nach vorne zu schauen. In diesem Sinne würde Helen ihre Stieftochter so gut es ihr möglich war auf das Treffen mit Dennis vorbereiten. Und wenn Dennis seine Aufgabe so anging, wie Helen es erwartete, würde Anett von allein die richtigen Schlüsse ziehen.
Allerdings wollte Helen sich vom Erfolg ihrer Planungen nicht von Andeutungen durch Anett oder durch Übertreibungen von Dennis unterrichten lassen. Seit ihrem Gespräch mit Anett beim Familienabend überlegte sie, wie sie hier vorgehen konnte. Eine Lösung fand sie durch eine Recherche im Internet. Den Realitätscheck wollte sie bei dem Elektrohändler vornehmen, der entsprechende Dinge für Michael und sie regelte. Dann fiel ihr allerdings ein, dass sie eventuell in Erklärungsnöte kommen könnte, bzw. der Händler eine unbedachte Äußerung ihrem Mann gegenüber machen könnte. Nach kurzer Überlegung fuhr sie zu einem anderen Händler in einer benachbarten Stadt. Sie erwarb nach Beratung eine kleine Minikamera, die sie unauffällig in Anetts Zimmer verstecken konnte. Sie reagierte auf Bewegungen und legte Dateien unter einem zu konfigurierenden Pfad ab. Bild und Ton im Test waren exquisit.
Bevor Helen am Dienstag zu ihren Freunden in der anderen Stadt fuhr, nahm sie sich wie versprochen noch einmal für Anett Zeit. Sie sprachen über die Jahre, als Anett und Dennis zusammen gespielt hatten und wie sich die Dinge für sie seit dem verändert hatten. Ihre Stieftochter beschrieb Dennis als Draufgänger auf Partys, der nichts unversucht ließ, um Frauen herumzukriegen. Es spielte dabei für ihn keine Rolle, ob sie einen Freund hatten oder nicht. Und der Legende nach war er erfolgreich. Helen ließ Anett einfach erzählen und immer mehr bekam sie den Eindruck, dass Anett zwischen Faszination und Abscheu schwankte. Helen schloss mit der Bemerkung, dass Dennis offensichtlich das zu viel hatte, was Anett zu wenig hatte, und lächelnd kassierte sie dafür einen bösen Blick. Aber sie verstand den Hinweis. Sie unterhielten sich entspannt und immer mehr hatte Helen den Eindruck, dass Anett sich inzwischen trotz aller Nervosität auf das Treffen freute. Die Stiefmutter vermied dabei jegliche Sexberatungsattitüde. Das wäre nicht im Entferntesten angemessen gewesen. Aber auf jeden Fall begutachteten sie zusammen Anetts Kleiderschrank und hier konnte Helen tatsächlich Rat geben. Helen öffnete auch ihr eigenes Ankleidezimmer für ihre Stieftochter und machte ihr verschiedene Vorschläge. Auch High Heels musste Anett vorführen und Helen war erstaunt, wie sicher sie darauf lief. Denn eigentlich trug sie eher Sneaker, selbst wenn sie abends ausging.
„Was wird das denn hier? Mädelsabend?“
Michael steckte lachend seinen Kopf zur Tür herein, als sie wieder in Anetts Zimmer waren.
„Wir schauen nur, was Anett im Kleiderschrank hat. Vielleicht müssen wir mal wieder zusammen shoppen gehen. Ich bin gleich bei dir.“
Die Frauen grinsten ihn an und Michael schüttelte grinsend den Kopf. Helen nahm Anett in den Arm.
„Denk daran: Du hast alles, was du brauchst. Sei offen und lass dich ein. Du bist schön und du wagst jetzt etwas Neues.“
„Danke Helen. Ich hoffe, ich weiß, was ich da mache.“
„Das weißt du. Da bin ich ganz sicher. Ich wünsche dir ganz viel Spaß.“
Sie umarmten sich und noch einmal nickte Helen ihr aufmunternd zu. Dann verließ sie das Zimmer und machte sich selbst fertig. Ihr Mann nahm sie lächelnd in den Arm und küsste sie, bevor sie gemeinsam das Haus verließen. Der Abend wurde wundervoll. Gute Gespräche mit guten Freunden, gutes Essen, guter Wein und viel Spaß. Sie hatte ihre Freundin Susi bereits seit einigen Monaten nicht mehr gesehen und dementsprechend viel gab es zu besprechen. Auch wenn es nur dieser eine Abend und ein gemeinsames Frühstück am nächsten Morgen war. Michaels Termin sollte gegen Mittag stattfinden und im Anschluss würde er zwei Tage nach Italien fliegen. Helen würde also allein zurückfahren. Und das war kein Zufall. Sie wollte nach ihrer Rückkehr ungestört sein. Und trotz der netten Gesellschaft ihrer Freunde spürte sie, dass das notwendig sein würde. Den ganzen Abend über musste Helen daran denken, was in Anetts Zimmer geschah. In ihrem Kopf nahmen völlig unterschiedliche Szenarien Gestalt an, die von höchstem Genuss bis zur größten Katastrophe gingen. Es kam vor, dass Helen dabei den Gesprächsfaden verlor und einen Themenwechsel oder einen Wirz nicht mitbekam. Als die beiden Frauen ein paar Minuten allein waren, sprach Susi sie darauf an.
„Ist alles in Ordnung mit dir, Helen? Du wirkst mitunter etwas abwesend.“
Jetzt war Helen allerdings wach und zündete ein paar Nebelkerzen. Keine Lügen, aber zumindest auch nicht die Wahrheit darüber, was sie wirklich beschäftigte.
„Entschuldige bitte, Susi. Tatsächlich bin ich etwas abgelenkt. Die nächsten zwei Jahre werden einige Veränderungen mit sich bringen. Die Kinder werden wahrscheinlich aus dem Haus sein, ich muss mir überlegen, ob ich noch einmal etwas anderes mit meinem Leben anfange, Michael ändert größere Dinge in der Firma.“
„Das klingt ja fast dramatisch, wenn du sagst, du möchtest etwas anderes mit deinem Leben anfangen. Mit Michael ist alles in Ordnung?“
Helen sah sie an. War das ein Gespräch, das sie jetzt führen wollte? Auf jeden Fall eher mit Susi als mit Irena.
„Ja und nein. Irgendwas beschäftigt Michael und ich bin mir sicher, dass es nicht die Firma ist. Wenn wir miteinander schlafen, wirkt er manchmal, als wäre er an einem anderen Ort. Einmal war er gerade hart genug, dass er in mich konnte. Er macht kryptische Bemerkungen, die für mich keinen Sinn ergeben.“ Helen sah ihre Freundin ein wenig verzweifelt an. „Ich habe Angst, dass diese ständigen langen Reisen schon etwas verändert haben, dass wir nicht mehr einfangen können.“
„Du meinst, er hat eine Andere?“
„Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Und ich glaube auch nicht, dass ich darauf eine offene Antwort bekäme. Je länger er wieder bei mir ist, desto besser funktioniert es wieder. Auch beim Sex. Und er will ja auch nicht mehr so viel reisen. Trotzdem ist da was.“
„Wusstest du eigentlich, dass Klaus eine Affäre hatte?“ Susi sah ihre Freundin fragend an, aber Helen wusste tatsächlich nichts. „Es war beinahe klassisch. Seine Assistentin, 29 Jahre und bildhübsch. Und er ein Mann mit Macht. Ich weiß nicht, wer den ersten Schritt gemacht hat. Das spielt auch keine Rolle. Aber ich wusste, dass da was war. Es war seine Reaktion, wenn er nach einer Reise mit ihr zu mir zurückkam. Es war die Art, wie er abends manchmal aus der Firma kam und um mich herumflog, als hätte er ein schlechtes Gewissen. Es waren nichts als Ahnungen. Ich hätte komplett schiefliegen können. Aber ich wusste, dass da was war.“
Helen sah sie erstaunt an.
„Das tut mir leid, Susi. Ich hätte nicht gedacht, dass dir so etwas geschehen könnte.“
Susi sah ein wenig verächtlich aus.
„Männer in einem gewissen Alter werden wohl etwas merkwürdig. Die glänzende Fassade ihrer Jugend ist dahin, das sehen sie jeden Tag im Spiegel. Die Freiheiten dieser Zeit sind auch längst dahin. Sie bestimmen nicht mehr selbst, wo sie sich am nächsten Tag aufhalten. Sie haben Verantwortung übernommen, Firma, Frau, Kinder. Der Löwe ist gebändigt. Hat aber noch Macht. Und dann sehen sie sich plötzlich einer jungen Frau gegenüber. Feste Titten, lange Beine, hübsches Gesicht. Ein Spiegel ihrer Jugend. Da wollen sie wieder hin. Vielleicht unbewusst beginnen sie ein Spiel. Die Frau ist vielleicht beeindruckt. Die Macht, die Chancen. Das kann Erotik sein. Blicke werden intensiver. Röcke kürzer, Schuhe am Abend höher, Berührungen länger. Und irgendwann geschieht es.“
„Und so war es bei Klaus?“
„Das weiß ich nicht. Ich hatte nur diese Ahnung. Ich habe dann eine Hütte gemietet. Nur er und ich. Drei Tage lang. Ich habe ihn verführt und habe damit bereits auf der Fahrt begonnen. Mein Kleid war kurz, meine Schuhe hoch. Er konnte sehen, dass ich keinen Slip trug. Meine Blicke waren tief, immer wieder habe ich Andeutungen gemacht, die man so oder so verstehen konnte. Aber ich habe ihn schmoren lassen. Seine Annäherung abgewiesen und bin trotzdem am Ball geblieben. Mein Bikini an unserem Pool war der Knappste und Kleinste, den ich ohne Aufsehen zu erregen kaufen konnte. Vorher habe ich in der Hütte meine Schamhaare rasiert und darauf geachtet, dass die Tür offen war. Er wusste, dass er mich nicht einfach anfassen konnte. Das hatte ich klargestellt. Aber er wollte es sehen. Er wollte sehen, wie seine 41-jährige Frau sich die Pussy rasiert. Der geile Bock.“ Susi grinste Helen diabolisch an. „Und irgendwann am zweiten Tag habe ich seine Hand genommen und ihn zu dem großen Bett geführt. Ich habe ihn ausgezogen und mich nackt, nur mit High Heels, auf ihn gesetzt. Unter uns: ich war total heiß. Hätte er mich jetzt auf den Rücken gelegt und es mir besorgt, ich hätte vor Lust geschrien. Aber er hat mich nur angeglotzt. Völlig ergeben und abwartend. Paralysiert. Meine Pussy war immer nur ganz knapp über seinem harten Schwanz. Bestimmt konnte er die Hitze spüren. Und ich musste aufpassen, dass ich mir nicht selbst mit meiner Ungeduld alles kaputt machte. Und dann habe ich ihm auf den Kopf zugesagt, dass er eine Affäre mit seiner Assistentin hat. Und ich habe klargestellt, dass er mich erst dann bekommt, wenn ich seiner Antwort glaube. Er war so geschockt, dass ich für einen Moment dachte, der Abend wäre gelaufen. Und dann hat er es zugegeben. Und jetzt kommt meine kleine masochistische Ader hervor: Ich habe von ihm verlangt, mir den ersten Sex mit ihr zu beschreiben, bevor er mich vögeln darf.“ Wieder grinste Susi Helen an. „In dieser Nacht hatten wir drei Mal Sex. Für einen Mann mit Ende Vierzig nicht so schlecht. Seitdem habe ich nicht mehr das Gefühl, dass er etwas mit seiner Assistentin hat. Wir haben selbst wieder mehr Sex, nehmen uns wieder mehr Zeit füreinander. Es kann sein, dass er die Schlampe immer noch vögelt. Aber ich habe ihm gute Argumente gegeben, das zu lassen.“
„Und du? Hattest du, während er seine Assistentin gevögelt hat auch jemanden, mit dem du Spaß hattest?“
Susis Gesicht wurde jetzt unergründlich.
„Helen, natürlich nicht.“
Helen grinste ihre Freundin an, aber die tat völlig unschuldig. Aber der Gedanke war jetzt natürlich auch in Helens Kopf: Hatte Michael selbst eine Affäre? Was wusste Helen denn, wen er auf seinen Reisen traf. Aber irgendwie glaubte sie auch nicht daran. Das Gefühl war anders. Zumindest anders, als sie es bei Susi verstanden hatte. Nein, sie schob das beiseite. Und dahinter kam wieder Anett zum Vorschein. Wie Susi es beschrieben hatte, sah sie ihre Stieftochter auf Dennis sitzen, der darum flehte, dass sie ihn in sich aufnahm. In ihrem Kopf klang das allerdings deutlich vulgärer. Sie wusste, dass das eine eher unwahrscheinliche Fantasie war, aber sie gefiel ihr. Helen lächelte ihre Freundin an.
„Auf die Macht der Frauen.“
Susi lachte.
„Auf die Macht der Frauen.“
Helen war ein wenig angetrunken, als sie später zusammen mit Michael im Gästezimmer ihrer Freunde lag. Anett war immer noch in ihrem Kopf. Und mit ihrer Geschichte hatte sich auch Susi dort platziert. An Schlaf war für sie nicht zu denken. Sie hatte vergessen, sich ein Wasser mit ans Bett zu nehmen und verließ das Gästezimmer, um sich eine Flasche zu holen. Als sie auf der Galerie stand, hörte sie eindeutige Geräusche aus Susis und Klaus Schlafzimmer. Susi stöhnte hingebungsvoll und den Geräuschen nach wurde sie gerade von ihrem Mann genommen. Helen beeilte sich, die Flasche zu holen und leise kehrte in das Gästezimmer zurück, während Susis Stöhnen sie begleitete. Sie schloss die Tür und schmiegte sich an Michael an. Der Abend hatte sie scharf gemacht. Sie fühlte sich gerade wehrlos. Ihre Hand strich über Michaels Muskeln. Über seine Brust und seinen Bauch. Ihre Hand bewegte sich langsam und zärtlich, obwohl sie von einer Ungeduld angetrieben wurde, die sie verrückt machte. Michael legte sich auf den Rücken, langsam wurde er wieder wach. Helen glitt mit ihrer Hand in die Pyjamahose und fühlte mit einem tonlosen Seufzen seinen bereits harten Penis.
„Oh, Sfan, ja.“
Michael seufzte unverständlich und leise, während er wach wurde. Helen hatte ihre Hand um den Schaft geschlossen und massierte ihn unter seinem leisen Seufzen. Ihre Lippen suchten seinen Hals, seine Wangen, seine Lippen. Michael wurde wach und mit einem Moment der Verwunderung war er regelrecht handlungsunfähig. Dann öffnete er seinen Mund und Helens Zunge eroberte ihn zärtlich. Helen ahnte, dass sie am Ball bleiben musste. Sie hatte sich bereits ausgezogen, bevor sie wieder in das Bett gekrochen war. Jetzt setzte sie sich über ihren Mann und zog mit Nachdruck seine Hose herunter. Für ausgedehntes Vorspiel blieb ihr keine Zeit mehr. Sie war heiß und musste Michael in sich spüren. Der hatte seine Augen wieder geschlossen und war offensichtlich in einer anderen Welt. Helen setzte seine Eichel an ihren Eingang und ließ sich langsam darauf nieder. Ihr gemeinsames Seufzen begleitete seinen Penis in ihr Innerstes. Erst als sie ihn aufgenommen hatte, führte sie seine Hände an ihre Brüste. Michael wusste, was zu tun war und er tat es gut. Helen liebte es, wenn erfahrene Hände ihre Brüste mit genau dem richtigen Druck umfassten. Sie begann, sich auf ihrem Mann zu bewegen und sofort spürte sie die Wirkung. Michael war hart und das tat Helen unbeschreiblich gut.
„Ja, härter, komm schon, geil, nimm mich.“
Ungläubig sah Helen auf ihren Mann herab. Er feuerte sie mit geschlossenen Augen an. Das hatte er noch nie gemacht. Und es wirkte auf Helen wie Doping. Sie stöhnte und keuchte, während ihre Bewegungen immer schneller wurden. Immer wieder beugte sie sich zu Michael herunter und küsste ihn heiß. Die Bilder von Anett und Susi waren jetzt weg. In diesem Moment gab es nur Helen und Michael. Sie hörte, wie es ihrem Mann kam und mit ihrer Hand an ihrer Perle kam auch Helen kurz nach ihm. Ein Orgasmus wie eine Befreiung. Der ganze Tag war mit Sex verbunden, beginnend mit dem Anbringen der Kamera in Anetts Zimmer und endete mit Susis Stöhnen, als Helen das Wasser holte. Jetzt kam sie endlich selbst und keuchend fiel sie auf Michaels Brust. Sofort schlossen sich seine Arme eng um sie und hielten sie fest. Sie küsste ihn und sah Tränen auf seiner Wange.
„Ich liebe dich, Helen.“ Ernst sah er sie an. „Egal was ist. Ich liebe dich.“
Sie war verwirrt und glücklich. Aber sie wollte nicht hinterfragen. Helen küsste ihren Mann mit ihrer ganzen zärtlichen Leidenschaft. Und sie spürte, wie gut ihm das tat. Wie er trotz des Orgasmus erst jetzt die Anspannung verlor. Es war, als wollte er sie nicht mehr loslassen. Er presste sie regelrecht an sich. Immer noch sah sie die Tränen und beruhigend sprach sie auf ihn ein. Mit einem traurigen Lächeln sah er sie an.
„Du darfst nie vergessen, dass ich dich geliebt habe. Immer und zu jedem Zeitpunkt. Jeder Tag an dem wir zusammen waren, hat mich glücklich gemacht.“
„Was ist los mit dir, Michael. Ich kenne dich so nicht.“
„Ich liebe dich. Das ist mit mir los. Und ich möchte, dass du das weißt und dich immer daran erinnerst.“
Er küsste sie und erstickte die Fragen, die sich sofort und mit Ausrufezeihen in ihrem Kopf gebildet hatten. Jetzt wirkte er beruhigend auf seine Frau. Seine Hände streichelten sie und gaben ihr ein wundervolles Gefühl von Geborgenheit. Sein Kuss war reine Zärtlichkeit. Alles zeigte ihr, dass sie der wichtigste Mensch für ihn war. Und Helen ließ sich fallen und genoss, was sie so lange vermisst hatte. Ihr Mann war bei ihr und für sie da. Und sie fühlte, dass sie das Wichtigste für ihn war. Und all das gab sie nun zurück. Sie war glücklich und trotzdem wollte die Alarmglocke nicht verstummen. Aber in dem Kuss wurde sie sehr viel leiser.
Kapitel 9
Helen verbrachte einen entspannten Tag mit ihrer Freundin. Die Männer hatten sich nach dem gemeinsamen Frühstück verabschiedet und beide Frauen wussten, dass sie erst einige Tage später zu ihnen zurückkehren würden. Helen beglückwünschte ihre Freundin augenzwinkernd zu dem Start in die Nacht. Lachend gab sie zu, dass sie viel Spaß hatten und bat um ihre Verzeihung für die weingeschwängerte Offenheit, die aber auch zu dem Spaß mit ihrem Mann geführt hatte. Deutlich nach dem Mittag fuhr Helen zurück und jetzt waren auch wieder die Bilder in ihrem Kopf. Wie war es Anett ergangen? Wenn sie ehrlich war, musste sie vor sich selbst zugeben, dass ihr Vorgehen bzw. ihr Bestehen auf der Einhaltung der Forderung ihrer Stieftochter unfassbarer Nonsens war. Sie konnte sich das irgendwie gedanklich verbrämen, aber es blieb was es war: Eine große Dummheit. Aber zumindest eine, die sie scharf machte. Das musste sie auch zugeben. Sie wollte das Ergebnis sehen. Und wenn die Technik gestreikt hatte, hätte sie die Kamera und wahrscheinlich auch das iPad an die Wand geworfen. Ein wenig aufgekratzt stellte sie den Wagen auf der Einfahrt ab. Anett und Dennis waren nicht im Haus, Maria sollte bereits im wohlverdienten Feierabend sein. Als sie die Eingangshalle betrat, kündigte sie vorsichtshalber laut ihre Ankunft an. Es antwortete aber niemand und erleichtert ballte Helen innerlich die Faust.
Schnell war sie in ihrem Schlafzimmer, ein Wasser stand neben ihr, ihren Mantel und die Schuhe hatte sie nur weggeworfen. Das iPad lag zwischen ihren nackten Beinen auf der Halterung. Deutlich aufgekratzt startete sie die Aufnahme. Wie war es Anett ergangen? Überraschend für sie bildeten sich auch Bilder, in denen sie Dennis bestrafte. Und sie spürte, dass es die erotische Spannung eher verschärfte. Und dann war da schon wieder die innerliche Faust. Sie hatte nicht nur die Position der Kamera perfekt gewählt. Auch ihre Beratung zur Kleidungswahl war außerordentlich gelungen. Es waren mehrere Aufnahmen vorhanden. Helen begann mit Aufnahmen, ungefähr eine Stunde vor Dennis geplanter Ankunft. Sie sah, wie sich ihre Stieftochter umzog und in ihrer schönen und erotischen Unterwäsche verschiedene Kleider anhielt. Auch eine Auswahl aus Helens Kleiderschrank war dabei. Aber sie wählte eines ihrer eigenen Kleider und Helen war begeistert. Ihre Beratung war angekommen. Anett sah verführerisch aber nicht billig aus. Die Schuhe gehörten allerdings eindeutig Helen und hier folgte Anett nicht ihrem Rat. Es waren 15cm-Stilettos, die für eine ungeübte Frau kein Geschenk waren. Vor allem dann, wenn sie erotisch wirken wollte. Aber Helen wurde überrascht. Anett bewegte sich auf den High Heels durchaus souverän und zusammen mit dem leichten Sommerkleid wirkte sie außerordentlich erotisch. Sie verließ das Zimmer und die Aufnahme beendete sich.
Bereits in der nächsten Datei kam sie mit Dennis zurück in ihr Zimmer. Sie hatten beide bereits gefüllte Sektgläser in den Händen und Dennis zusätzlich eine grüne Flasche. Wenn Dennis sich nicht verspätet hatte – und das wollte Helen nach ihrer Vorbereitung zunächst kategorisch ausschließen – mussten sie bereits einige Zeit in einem anderen Teil des Hauses verbracht haben. Die Aufnahme zeigte deutlich, wie Dennis Anett taxierte und sein Gesicht bereits einen gierigen Schimmer zeigte. Allerdings folgte daraus noch nichts weiter. Dennis wusste offensichtlich, dass die Beute bereits erlegt war und es allein an ihm hing, was noch daraus wurde. Nicht zuletzt dürften auch Helens Erläuterungen in seinem Zimmer dazu geführt haben, dass er sich zurückhielt. Aber Helen wusste auch, wie es in ihm kochte. Zu gut kannte sie das Feuer in ihm. Für sie selbst war gerade diese Eigenschaft das Besondere. Sie setzten sich zusammen auf das Bett.
„Ich bin ein wenig nervös.“ Anetts Zurückhaltung war trotz ihrer äußerlichen Attraktivität deutlich erkennbar. „Es ist das erste Mal … dass ich so etwas mache.“
„Du meinst bestimmt, dass es das erste Mal ist, dass jemand ‚so etwas‘ für dich organisiert.“ Er betonte seinen Satz mit in die Luft gemalten Anführungszeichen. „Da geht es mir nicht anders.“
Anett schaffte ein Lächeln.
„Es kommt wohl selten vor, dass eine Frau für ihre Stieftochter ein Date mit ihrer Affäre arrangiert.“
„Ja, das ist wohl eher selten. Aber ich glaube, noch viel seltener ist es, dass die Stieftochter um ein solches Date bittet.“
Anett schluckte erkennbar. Mit einem Lächeln nahm Dennis ihr das Glas aus der Hand und stellte es weg. Anett erkannte den Ernst der Lage und für einen Moment gefror das Lächeln in ihrem Gesicht. Es war deutlich zu erkennen, dass sie mit sich haderte. Wäre sie jetzt gefragt worden, hätte sie ihren eigenen Wunsch eventuell rückgängig gemacht. Das war für Helen eindeutig. Angst vor der eigenen Courage. Und jetzt wurde Helen überrascht. Sie hatte angenommen, vielleicht auch nur befürchtet, dass Dennis nun sofort loslegen wollte. Aber er nahm sie nur in den Arm und streichelte sie vorsichtig.
„Du bist wunderschön, Anett. Wahrscheinlich weißt du das gar nicht: Ich war, als wir jünger waren, in dich verliebt. Naja, verknallt trifft es wohl besser.“ Dennis lachte kurz und auch Anett schaffte ein Lächeln. „Du warst schon damals so schön und dabei so cool. Das hat mich verrückt gemacht.“
Geduldig wartete er ab, bis Anett selbst reagierte. Scheu sah sie in sein Gesicht und lächelte schwach nach seinen Worten. Sehr zurückhaltend begann sie, ihre Hand über seinen Arm zu bewegen.
„Seitdem hat sich wohl einiges verändert.“
Anetts Stimme war immer noch brüchig. Erst jetzt wagte Dennis ein wenig mehr. Seine Lippen fanden ihre Schulter, dann ihren Hals. Zärtliche Küsse ließen Anett bei der ersten Berührung ein wenig zusammenzucken. Dann entspannte sie merklich.
„Nein. Du bist immer noch wunderschön.“
Dennis wusste offensichtlich, wie das Spiel funktionierte. Und es war zu sehen, wie Anett sich mehr und mehr darauf einließ. Und wie es ihr gefiel. Sie bewegte den Kopf und gab seinen Lippen mehr Raum. Als Dennis ihre Ohrläppchen erreichte, hatte sie ihre Augen bereits geschlossen. Dann erreichten seine Lippen die ihren und Anett öffnete sich sofort. Vorsichtig erkundeten sich die beiden jungen Menschen. Dennis Hände lagen an ihrer Taille und bewegten sich nur ganz sanft. Der Kuss wurde intensiver, die Zungen umspielten sich und erst jetzt wurden auch Anetts Hände offensiver. Mit einer Hand streichelte sie über seine Brust und deutlich war zu erkennen, wie ihre Atmung schneller wurde. Ein leises Seufzen war von ihr zu hören, als Dennis wieder mutiger wurde. Die Hände verließen die Taille, streichelten über ihre nackten Beine, wagten sich über ihren Rücken zu einer ersten Berührung ihrer Brüste. Ganz kurz und beinahe scheu, um sich dann weiter zu bewegen. Dennis löste den Kuss und seine Lippen fanden wieder ihren Hals. Anett hatte weiterhin ihre Augen geschlossen und genoss die Zärtlichkeiten. Ihr Seufzen wurde für einen Moment lauter, als Dennis zum ersten Mal ihre Brüste mit einer Hand umschloss. Leise flüsterte er in ihr Ohr, während eine Hand ganz langsam die Innenseite ihrer Schenkel hochwanderte. Anett hielt die Luft an und es war deutlich zu sehen, dass sie sich ganz auf diese Hand konzentrierte. Vorsichtig streichelnd bewegte sich die Hand auf ihr Zentrum zu. Seufzend sog sie die Luft ein, als die Hand ihr Ziel erreicht hatte.
Aber Dennis zog sich wieder zurück. Wieder flüsterte er etwas in ihr Ohr. Wie in Trance stand Anett auf und Dennis mit ihr. Während sie sich küssten, begann Dennis langsam, ihr Kleid zu öffnen. Vorsichtig zog er an dem Reißverschluss und streifte ihr das Kleid von den Schultern. In ihrer schönen Unterwäsche stand sie vor ihm, sein Lächeln freute sie offensichtlich. Vielleicht machte es sie ein wenig stolz. Sie half ihm aus seinem T-Shirt und sah begeistert auf seinen muskulösen Oberkörper. Ihre Hände streichelten über den breiten Brustkorb und sie biss sich unbewusst auf die Unterlippe. Offensichtlich war dieser Anblick neu für sie und sehr erregend. Zum ersten Mal war es Anett, die den Kuss nun suchte und ihn nur löste, damit Dennis ihr den BH abnehmen konnte. Sofort presste sie sich wieder an ihn und gab ihrem Liebhaber keine Zeit, ihre Brüste zu bewundern. Dennis Hände suchten stattdessen ihren festen Po und stahlen sich unter ihrem leisen Seufzen unter den Stoff. Erst danach drängten sie zwischen ihre Körper und umfassten die wunderbaren Brüste. Dennis löste den Kuss und lächelte Anett an.
„Leg dich auf das Bett.“
Anett ließ sich nicht lange bitten. Während sie ihren Slip auszog, streifte Dennis seine Hosen ab. Mit hocherhobenen Penis stand er vor ihr und sah, wie Anetts Blicke auf ihm klebten. Dennis war sicherlich über Durchschnitt gebaut, sein Penis hatte aber keine riesigen Dimensionen. Allerdings hatte sie nach Helens Annahme bisher auch nur einen anderen Mann gesehen. Dennis lächelte und legte sich zu ihr.
„Möchtest du mich berühren?“
Anett sah Dennis schnell an. Langsam streckte sie ihre Hand aus. Übervorsichtig schlossen sich ihre Finger um seinen harten Schaft. Mit langsamen Bewegungen entlockte sie Dennis ein leises Seufzen. Offensichtlich ermunterte sie die Reaktion. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Sie fasste ein wenig fester zu und bewegte ihre Hand etwas schneller. Auch Dennis wollte nun aktiv werden. Seine Finger fanden ihre sauber rasierte Scham und bewegten sich vorsichtig durch ihre offensichtliche Nässe. Anett sog hart die Luft ein und musste für einen Moment aufhören, ihn zu verwöhnen. Mit geschlossenen Augen genoss sie die Liebkosung und seufzte unter den Bewegungen. Dennis lächelte. Er setzte sich auf und rutschte zwischen Anetts weit geöffnete Schenkel. Seine Zunge suchte jetzt ihre Nässe und Anett stöhnte auf. Ihre Hände lagen sofort an seinem Kopf und drückten ihn fester an sich. Aber dann zog sie ihn hoch.
„Das ist … geil.“ Ihre Augen leuchteten und sie war bereits ein wenig atemlos. „Ich möchte dich jetzt spüren. Komm. Bitte.“ Sie flehte ihn beinahe an. „Und zieh mir bitte die Schuhe aus.“
Dennis grinste jetzt beinahe. Er nahm abwechselnd ihre Beine, küsste die schmalen Fesseln und zog die hohen Hacken ab. Dann schaute er auf Anett herab. Mit weit geöffneten Schenkeln lag sie vor ihm, die Hände auf ihren Brüsten, das Dekolletee leicht gerötet. Dennis rückte sie in Position und strich vorsichtig mit seiner Eichel durch ihre Nässe. Anett stöhnte auf, versuchte ihm entgegen zu kommen. Dann drückte sich Dennis in sie hinein. Langsam schob er sich weiter vor, während Anett ihn atemlos ansah. Als er ganz in ihr war, beugte er sich zu ihr herab und küsste sie. Fest wurde er von ihren Armen umschlossen und ihre Schenkel drückten ihn weiter in sie hinein. Dennis löste sich von ihr und sah sie an.
„Du bist wunderschön, Anett. Und du machst mich heiß. Verdammt heiß.“
Es war deutlich, dass seine Worte bei ihr ankamen. Sie lächelte glücklich und aufgekratzt forderte sie ihn auf, endlich loszulegen.
„Mach es jetzt. Komm!“
Dennis begann, sich in Anett zu bewegen. Sofort schloss sie die Augen und atmete heftig. In einem ruhigen Rhythmus genoss er sichtlich ihre Enge. Er ließ sich von seiner eigenen Ungeduld nicht verleiten, bereits jetzt schnell und hart zu stoßen. Seine Hände umfassten ihre Brüste abwechselnd fest und zärtlich. Immer wieder suchten seine Lippen ihren Mund. Erst nach und nach begann er, sich schneller zu bewegen. Und Anett ließ ihn sofort ihre Begeisterung spüren. Ihr Seufzen wurde lauter und ihre Hände umfassten seine Unterarme. Er richtete sich auf und erst jetzt wollte er richtig loslegen. Entschlossen umfasste er ihre Hüften und begann mit mehr Kraft zu stoßen. Augenblicklich war Anetts Reaktion da. Sie riss die Augen auf und schrie beinahe ihre Lust heraus. Er drückte ihre Knie hoch und genoss sichtbar den Anblick ihrer geöffneten Scham in der sich sein großer Penis bewegte. Aber offensichtlich hatte er noch etwas Anderes vor.
Zu Anetts Entsetzen zog er sich aus ihr zurück. Er drehte sie auf die Seite und legte sich hinter sie. Ihre Überraschung war ihr deutlich anzusehen. Dennis drehte ihren Kopf und küsste sie intensiv, während seine Hand ihre Brüste suchte. Anett genoss seufzend seine Zärtlichkeiten. Dann löste er den Kuss und sah sie an. Automatisch hob sie das obere Bein ein wenig an und der harte Penis schob sich unter ihrem entspannten Seufzen in sie zurück. Wieder begann Dennis mit sanften Bewegungen, wurde aber unter ihrem Stöhnen schneller und härter. Deutlich war zu erkennen, wie Anett mehr und mehr verkrampfte. Sie stand kurz vor ihrem Orgasmus und unterstützte Dennis nun mit einer Hand an ihrer Perle. Das Stöhnen und der Gesichtsausdruck ihrer Stieftochter wurde regelrecht verzweifelt, bis sie endlich ihre Erlösung fand. Ihr Körper bäumte sich unter den Lustwellen beinahe auf. Dann kam Dennis mit einem kehligen Grunzen und sofort wurden seine Bewegungen ruhiger. Tief in ihr verharrte er und hielt sie einfach nur fest. Anett lag ein wenig verdreht auf dem Bett und genoss sichtlich ihren Orgasmus.
Wie erstarrt saß Helen vor dem Monitor. Am Dienstagabend musste sie immer wieder daran denken, was vielleicht bei Dennis und Anett geschah. Und seitdem spürte sie auch das Kribbeln. Auch wenn sie Sex mit Michael hatte. Die Ungeduld wurde über den Mittwoch immer größer, bis sie endlich wieder zu Hause war und sich das Video in Ruhe ansehen konnte. Und jetzt war sie geil. Ein anderes Wort wäre unpassend gewesen. Sie musste es so nennen. Natürlich hatte sie bereits anderen Menschen beim Sex zugesehen. Aber das war eben Pornografie. Nicht vergleichbar mit dem Video, das immer noch vor ihr auf dem Monitor lief. Die Beiden hatten ihre Entspannung erreicht und begannen bereits, sich vorsichtig zu streicheln. Aber davon war Helen noch weit entfernt. Es überraschte sie, was für eine Wirkung diese Szenen auf sie hatten. Sie griff nach ihrem Handy, wollte Dennis sofort anrufen. Jetzt war der Zeitpunkt, ihr ungestüm den Verstand herauszuvögeln. Aber sie legte es wieder weg. Wenn sie ihm das nächste Mal begegnete, wollte sie die Situation beherrschen. Und das war jetzt definitiv nicht möglich.
Die kleine Kiste im Ankleidezimmer! Mit einem Satz war Helen aufgesprungen und zog mit zitternden Händen den Deckel ab. Der pinke Vibrator musste es diesmal sein. 20 cm Spaß mit mehreren Stufen. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als sie den geriffelten Schaft ergriff. Schnell war sie zurück vor dem Monitor und zerrte ihren Slip über ihre Beine. Sie stöhnte auf, als sie die Vibration zum ersten Mal an ihrer Scham spürte. Vorsichtig strich sie über ihre Lippen und zuckte bei der ersten Berührung ihrer Perle keuchend zusammen. Dann schob sie das Helferlein langsam in sich hinein. Seufzend stieß sie die Luft aus. Sie spürte die Vibration in ihrem gesamten Körper. In dem Video tat sich gerade nicht viel. Schnell bewegte sie sich auf der Zeitleiste nach rechts. Und spürte, wie der Orgasmus auf sie zuraste. Dennis nahm ihre kleine Anett hart von hinten. Helen hatte nur auf eine zweite Runde gehofft und war nun mehr als dankbar, dass ihr Wunsch erfüllt wurde. Und ihre Stieftochter stöhnte vor Lust. Helen sah, wie sie sich in ihrer Matratze festkrallte und jedem Stoß entgegenkam. Deutlich war die Kraft seiner Stöße an Anetts Brüsten zu sehen. Immer wieder drehte sie sich um, als könnte sie nicht fassen, was hier gerade mit ihr geschah. Helen nahm den Impuls auf und stieß den Vibrator in ihre Hitze hinein. Sie musste sich gar nicht vorstellen, dass sie von Dennis genommen wurde. Darüber war sie hinaus. Es brauchte nicht lange und Helen kam stöhnend zum Orgasmus. Erschöpft und entspannt ließ sie sich zurückfallen und genoss mit geschlossenen Augen ihre Gefühle. Sie hörte nur, wie ihre Stieftochter ebenfalls den Höhepunkt erreichte und quittierte es mit einem zufriedenen Lächeln. Ihr Plan war in mehrfacher Hinsicht aufgegangen und lächelnd und außerordentlich entspannt genoss sie ihren Orgasmus.
Kapitel 10
Wenn es um die Belange ihres Stadtteils ging, war Helen immer gerne bereit sich zu engagieren. So konnte sie ihr Umfeld mitgestalten, kam mit Menschen in Kontakt und füllte den Tag mit etwas Sinnvollem. Ihr aktuelles Projekt bestand darin, den Abriss einer Villa zu verhindern. Das alte und ehrwürdige Gebäude sollte einem Neubau mit exklusiven Eigentumswohnungen weichen. Helen betrachtete diesen drohenden Verlust als eine Schande. Als sie davon erfuhr, dass sich Menschen dagegen zur Wehr setzen wollten, war es für Helen keine Frage, dabei ebenfalls zu unterstützen. Es war ihr sogar gelungen, Irena von einer Mitarbeit zu begeistern. Allerdings war sie nicht sicher, ob ihre Begeisterung dem eigentlichen Thema oder in erster Linie dem durchaus attraktiven Organisator der nachbarschaftlichen Aktion galt. Lächelnd beobachtete Helen, wie es Irena gelang, vielleicht sogar unabsichtlich, den Herrn mit ihrem Sommerkleid nervös zu machen. Seine Blicke waren auffällig häufig bei ihr und dabei vor allem auf ihr gut hergerichtetes Dekolletee gerichtet.
„Wenn ich sehe, wie Martin auf dich reagiert, könnte ich vermuten, der Investor hat dich hier eingeschleust. Ich bin sicher, dass Martin nachher gar nicht mehr weiß, was besprochen wurde.“
„Wie üblich weiß ich gar nicht, was du meinst.“ Irena sah sie grinsend an. „Ich engagiere mich mit anderen Menschen in unserem Stadtteil für eine gute Sache. Und vielleicht möchte ich nach Abschluss der Diskussion noch den ein oder anderen Punkt etwas genauer mit dem Organisator erörtern. Wusstest du eigentlich, dass er Single ist? Das vereinfacht solche Gespräche ungemein.“
„Liebe Irena, du bist unverbesserlich. Ich wünsche dir einen wunderbaren Austausch. Aber vielleicht planst du deine Gespräche mit ihm lieber für andere Tage. Der gute Martin ist völlig von der Rolle. Nicht, dass euer Gespräch ein vorzeitiges Ende findet.“
„Mach dir keine Gedanken. Gesprächsführung betrachte ich als eine meiner Stärken.“
Irena zwinkerte ihrer Freundin zu und drehte sich wieder zur Gruppe, um den ihr gegenübersitzenden Organisator mit großen Augen anzulächeln. Nach Abschluss der Runde plauderte Helen noch ein wenig mit einigen Personen. Nur am Rande nahm sie wahr, wie Irena den beinahe hilflos wirkenden Martin umgarnte. Das wollte sich Helen irgendwann erzählen lassen.
Nach ihrer Rückkehr begrüßte sie ihren Mann Michael, der ein Fußballspiel anschaute. Ein paar Freunde aus dem Tennisclub waren ebenfalls anwesend. Sie plauderten kurz, allerdings war das Spiel aktuell wichtiger. Auf der Terrasse traf sie Anett, die in ihr Smartphone vertieft war. Es waren ein paar Tage vergangen, seit Helen die Aufnahmen von Dennis und ihrer Stieftochter gesehen hatte. Lächelnd besorgte sie eine Flasche Sekt und zwei Gläser und setzte sich zu Anett.
„Na, wie geht’s?“
Helen grinste und schenkte den Sekt ein. Augenblicklich konnte sie feststellen, wie Anett rot wurde.
„Gut soweit…“
„Ich habe einfach mal entschieden, dass wir beide einen Sekt zusammen trinken. Ich hoffe, du bist einverstanden.“
Sie hob ihr Glas und Anett stieg darauf ein. Helen begann mit Smalltalk und beinahe erleichtert nahm Anett an. Die beiden Frauen plauderten und lachten. Helen schenkte immer wieder mal nach. Und stellte dann die entscheidende Frage.
„Wie war es denn mit Dennis? Ich hoffe, du warst zufrieden…“
Anett blickte auf ihr Glas. Sicherlich wusste sie, dass sie dem Thema nicht entkommen konnte. Trotzdem benötigte sie für ihre Antwort ein wenig Zeit.
„Es war sehr schön.“
Helen wartete ein wenig, aber mehr kam nicht. Damit hatte sie gerechnet und natürlich war das ein Grund, die Kamera anzubringen.
„Und … soll ich einen weiteren Termin arrangieren?“
Anetts Kopf flog herum und sie starrte ihre Stiefmutter entsetzt an. Dann entspannten sich ihre Züge und sie blickte wieder auf ihr Glas.
„Wenn … Wenn ich darf?“
Helen grinste. Ihre Stieftochter hatte von der Leidenschaft gekostet und daran Gefallen gefunden.
„Du möchtest dir also meine Affäre mit mir teilen?“
Wieder flog der Kopf herum.
„So wie du es sagst, klingt es, als wenn ich das regelmäßig machen wollte.“
„Und … willst du? Ich verstehe das so, dass es dir Spaß gemacht hat.“
Wieder schaute sie auf ihr Glas und sprach nun, ohne Helen anzusehen.
„Mit Dennis fühlt es sich anders an als mit Marc. Es ist, als hätte ich noch nie zuvor Sex gehabt. Ich … ich wäre beinahe ohnmächtig geworden.“ Jetzt sah sie Helen wieder an. „Ich will das noch einmal erleben. Ist das schlimm?“
Helen lächelte milde. Sie erinnerte sich gut daran, was sie in ihrer ersten Nacht mit Dennis gespürt hatte. Wie musste das erst auf eine verhältnismäßig unerfahrene Frau wirken?
„Schlimm? Nein! Du gehst endlich einen Schritt weiter. Nutze die Gelegenheiten, die sich dir anbieten. Das ist eine Chance.“
„Und was ist mit Marc?“
Die Frage war wohl unvermeidlich. Marc war ein netter Kerl, aber ihm fehlte etwas. Vielleicht war es auch nur Erfahrung. Vielleicht wäre er in zehn Jahren ein Mann, der Leidenschaft in einer Frau wecken konnte. Heute war er ein Junge.
„Das musst du herausfinden. Ist Marc noch der Mann, der zu dir passt? Oder braucht diese wunderschöne junge Frau einen Mann, der nicht nur nett, sondern aufregend ist? Und das nicht nur im Bett.“
„Du hast recht, Helen. Ich denke schon seit einiger Zeit darüber nach. Aber es ist so schwer. Ich möchte Marc nicht weh tun. Aber ich kann Dennis auch nicht vergessen. Und es gab vorher schon eine Situation mit einem Mann, wo fast was passiert wäre…“
„Dann weißt du also bereits, was du tun musst. Dir hilft es und Marc wird darüber hinwegkommen. Es ist für euch beide eine Chance euch weiterzuentwickeln.“ Sie lächelte Anett aufmunternd an. „Trinken wir auf das Selbstbewusstsein der Frauen. Und auf unser Vergnügen.“
Anett schaffte ein schüchternes Lächeln und hob ihr Glas. Das Thema war beendet. Und Helen würde dafür sorgen, dass es einen weiteren Termin für Anett und Dennis gäbe.
Helen war sehr mit sich zufrieden. Daran änderte auch Michaels Ankündigung nicht, die nächsten Tage nicht im Haus zu sein. Auch wenn seine Abwesenheit über das Wochenende gehen würde. Bisher war sein Versprechen stabil, keine weitere wochenlange Abwesenheit zu planen. Die paar Tage konnten Helen nach den Erfahrungen der letzten Jahre nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Außerdem war Stefan in der Stadt und Michael bat ausdrücklich darum, dass sich Helen um ihn kümmerte. Konnte sie da schlechte Laune bekommen? Michael hatte das aktuelle Programm der Oper vorgeschlagen und kümmerte sich sogar um Karten. Helen stimmte sich mit Stefan über den Ablauf des Abends ab, zumindest über den Teil, der öffentlich war. Nach dem Telefonat spürte sie dieses Kribbeln. Vor allem auch, weil sie Stefan im Ungewissen ließ, ob es einen nichtöffentlichen Teil des Abends geben würde. Sie genoss förmlich das Spiel mit ihm.
Aber vor dem Wochenende mussten noch Dinge erledigt werden. Johannes wollte auf ein Festival fahren und offensichtlich war Helen aufgeregter als er. Die Anzahl an Bierdosen schockierte sie, die Ernährung sollte ausschließlich aus Grillfleisch bestehen und das nur aus einer Kühlbox. Zumindest hatte er einen Kulturbeutel dabei, in dem sie zwar Kondome aber kein Duschgel fand. Vier Tage im Dreck und ohne Dusche. Sie schüttelte zusammen mit Maria verständnislos den Kopf und gab den Versuch auf, ihm etwas ausreden zu wollen. Und irgendwie hatte sie den Eindruck, dass er ihr nicht alles erzählt hatte, sie nicht alles gesehen hatte. Johannes lachte aber nur über Helen und Maria, nahm seine Stiefmutter in den Arm und stieg dann mit Sarah in den klapprigen alten Campingbus ein. Der Fahrer war ein alter Kindergartenfreund von Johannes. Auch er grüßte noch einmal lächelnd, bevor er seine Freundin in den Bus schob und vom Hof rollte. Helen schüttelte wieder den Kopf. Irgendwie musste sie diese Phase in ihrem Leben verpasst haben.
Auch Anett wollte übers Wochenende weg. Mit einer Freundin sollte es nach London gehen. Und jetzt fiel ihr ein, dass sie noch etwas für den Abend brauchte, wenn sie in den Clubs unterwegs waren. Helen verwies empört auf ihren überquellenden Kleiderschrank, aber warum auch immer konnte sie Anetts Not besser nachvollziehen, als Johannes Planung für das Festival. Seufzend stimmte sie zu, mit ihr noch etwas kaufen zu gehen. Außerdem fühlte sie sich geschmeichelt, dass sie als Ratgeberin in Frage kam. Dass sie auch die Kreditkarte hatte, blendete sie dabei einfach aus. Sie hatten einen schönen Nachmittag und bei der Gelegenheit fand auch Helen noch etwas für sich. Mit dem neuen Kleid hätte sie Anett durchaus begleiten können und die durchaus bewundernden Blicke ihrer Stieftochter bei der Präsentation machten sie sehr stolz.
Am Abend folgte dann noch ein weiteres Treffen ihrer Bürgerinitiative und im Anschluss ging sie mit Irena noch etwas trinken. Wie üblich zierte sich ihre Freundin zuzugeben, dass sie wieder eine Gelegenheit genutzt hatte, außereheliches Sexvergnügen zu haben. Aber ein Cocktail weiter und nach Helens Hinweis darauf, dass sie von Irenas Nacht mit Stefan wusste, wurde sie dann endlich konkreter. Mit einem Funkeln in den Augen berichtete sie davon, dass Martin, der Leiter ihrer Initiative, nach einer ersten Aufregung dann jede Anstrengung und Gefahr wert gewesen war. Und dass es bestimmt nicht das letzte Treffen gewesen war. Allerdings wäre der erste Anlauf beinahe buchstäblich in die Hose gegangen. Sie lachten zusammen und Helens Gedanken gingen zurück zu ihrem ersten Treffen mit Dennis und sie fragte sich, ob Irena die Situation wie sie selbst gelöst hatte.
Den nächsten Tag schaffte Helen überraschend gut. Sie freute sich auf den Abend, war aber nicht so sehr aufgeregt, dass sie keinen anderen Gedanken fassen konnte. Vielleicht war auch das ein Zeichen dafür, dass sie wieder zu einer Stabilität zurückgefunden hatte. In den letzten Wochen und Monaten hatte sie Sex, Liebe und Nähe erhalten. Ihre Situation hatte sich komplett geändert und wollte nun gestaltet werden. Der schwierigsten Aufgabe des Tages stand sie in ihrem Ankleidezimmer gegenüber. Was sollte sie anziehen? Helen entschied sich nach langem Überlegen für ein langes, weinrotes Abendkleid mit Spaghettiträgern. Auf einer Seite war es bis zum Knie geschlitzt. Gepaart mit eleganten High Heels war es sexy und gleichzeitig angemessen. Einmal für den Anlass und zum Anderen für ihre Begleitung. Schließlich war sie mit einem Geschäftsfreund ihres Mannes und nicht mit ihrem Mann selbst in der Öffentlichkeit. Und dass sie erkannt werden würde, wusste sie. Die junge und schöne Frau des Millionärs war in der Gesellschaft natürlich bekannt und es würden sich mit Sicherheit auch Gäste ihres Empfangs zu der Aufführung einfinden. Sie hob ihre Brüste in ihrem Kleid und wusste, dass in wenigen Stunden die Hände eines starken und für sie erregenden Mannes die gleiche Berührung ausführen und sie seufzen lassen würden. Mit einem zufriedenen Lächeln betrachtete sie sich noch einmal im Spiegel und war beruhigt, dass die Form ihrer Brüste sehr gut erkennbar, ihr Dekolletee aber trotzdem ausreichend verdeckt war. Helen war bereits in der Halle, als es schließlich läutete. Bereits mit ihrem Mantel öffnete sie die Tür. Offensichtlich machte sie Eindruck. Stefan starrte sie einen Augenblick zu lang an. Helen lächelte milde. Manchmal war es schon ein wenig zu einfach, Männer aus dem Gleichgewicht zu bringen.
„Guten Abend, Stefan. Du bist sehr pünktlich, das spricht für dich. Wollen wir gehen?“
Stefan musste sich einen Ruck geben.
„Natürlich. Guten Abend, Helen. Entschuldige bitte, ich war gerade ein wenig … abgelenkt.“
„Das habe ich bemerkt.“
Sie grinste Stefan an. Es war deutlich, dass er sie gerne berührt hätte. Da sie sich allerdings in der Öffentlichkeit befanden, wenn auch nur am Eingang ihres Hauses, war das undenkbar. Selbst wenn er es versucht hätte, sie hätte ihn zurückgewiesen. Und zwar sehr entschieden. Helen war bewusst, dass sie mit dem Feuer spielte. Aber so etwas zuzulassen, wäre gesellschaftlicher Selbstmord gewesen. Der Gedanke allerdings, dass seine Hand langsam an ihrem nackten Bein hochwandert, war mehr als erregend. Sie schloss die Augen, um sich für einen Moment dem Gefühl hinzugeben.
Wie sie es vorausgesehen hatte, trafen sie an diesem Abend bekannte Gesichter. Helen versuchte erst gar nicht, sich dem zu entziehen. Offensiv stellte sie Stefan als Geschäftspartner ihres Mannes und guten Freund vor, der zufällig in der Stadt war. Und Stefan spielte seine Rolle vorbildlich. In keinem Moment kam er ihr zu nah oder machte eine mehrdeutige Bemerkung. Sie genossen einen Abend in Gesellschaft und eine wundervolle Aufführung. Nach einem abschließenden Getränk mit Freunden fuhr Stefan Helen zurück. An einer roten Ampel legte sich seine Hand auf ihr Bein.
„Darf ich gleich noch bei dir bleiben oder möchtest du den restlichen Abend lieber allein verbringen?“
Lächelnd sah sie ihn an. Sie nahm seine Hand und schob sie in den Schlitz ihres Kleides auf ihre nackte Haut. Beinahe hätte sie bei dieser Berührung geseufzt. Aber das konnte sie unterdrücken. Sie wollte das kontrollieren. Langsam schob sie die Hand höher.
„Glaubst du wirklich, dass ich auf diese Gelegenheit verzichte? Den ganzen Tag schon denke ich daran, wie es sein wird, wenn du mich berührst.“
Helen ließ das Kleid hochrutschen und strich mit seiner Hand über ihren Slip. Jetzt seufzte sie wirklich auf und schloss kurz die Augen. Das Hupen hinter ihnen beendete die Situation. Mit quietschenden Reifen fuhr Stefan an. Endlich erreichten sie das Haus und beeilten sich hinein zu kommen. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, verschmolzen sie in einem leidenschaftlichen Kuss. Danach benötigte Helen einen Augenblick, um Luft zu holen und ihre Gedanken zu sortieren.
„Das habe ich gebraucht. Den ganzen Abend über konnte ich dich nur ansehen und dabei hätte ich mich zu gerne sofort auf deinen Schoß gesetzt.“ Mit leuchtenden Augen sah sie ihn an. „Ich will dich. Aber nicht schnell-schnell. Ich will es genießen.“
„Eine ausgezeichnete Idee.“ Stefan küsste sie wieder und ließ ungeniert seine Hände über ihre Brüste, ihre Taille und ihren Po gleiten. „Allerdings hatte ich gerade im Auto kurz ein Bild im Kopf, dass ich dich auf einem dunklen Parkplatz auf der Motorhaube nehme. Aber natürlich bin ich keine 18 mehr.“
„Natürlich nicht.“ Helen grinste und ihre Hand glitt in seinen Schritt. Zufrieden stellte sie fest, dass er nicht nur erregt wirkte. „Und trotzdem werde ich das irgendwann von dir verlangen. An dem Abend im Club waren wir so kurz davor.“
Mit ihren Fingern zeigte sie, wie knapp es war. Dann zog sie ihn mit sich. Im Schlafzimmer fielen ihre Sachen achtlos zu Boden. Atemlos wälzten sie sich küssend auf dem Bett. Ihre Hände entdeckten den Körper des Anderen. Stefan nahm sich ausführlich Zeit, Helens Brüste zu erobern und konnte sich erst davon lösen, als sie ihn auf den Rücken warf. Ihre Hand lag fest um seinen Schaft, als sie ihn angrinste und mit Lust seine Eichel in ihren warmen Mund aufnahm. Sie genoss sein Seufzen und seine Härte. Zärtlich erkundete sie mit einer Hand seine Hoden, während die andere unablässig und fest seinen Stamm massierte. Dazu liebkoste sie ihn mit Lippen, Zunge und Zähnen. Seine Reaktion auf ihre Kunst erregte sie. Er gab sich ihr vollkommen hin und seufzte leise aber beständig. Allerdings wollte sie nicht, dass es hier endete und bevor es brenzlig wurde, hörte sie lieber auf. Wieder wurde sie geküsst und seine Hand fand den Weg zu ihrer Scham. Helen keuchte auf, als seine Finger ihre Lippen teilten und die Nässe aufnahmen. Seine Zunge in ihrem Mund nahm sie ein und sie wollte nicht, dass es endete. Helen wurde fordernd gestreichelt und spürte seine Hände überall. Sein Mund folgte den Händen und ließ ihre Lust und ihre Ungeduld in ungekannte Höhen steigen. Dann sah er sie atemlos an.
„Ich muss dich jetzt haben. Lass mich dich von hinten nehmen. Es ist geil, deinen Arsch zu sehen, während ich in dir bin.“
Sein erregter Ton und das für sie vulgäre Wort ließen ihr einen heißen Schauer über den Rücken laufen. Lächelnd nahm Helen ihre Position ein. Es dauerte nur einen Moment, da spürte sie bereits, wie er mit seiner Eichel ihren Eingang suchte. Unter ihrem gemeinsamen Stöhnen drang er in sie ein. Sie spürte seine Ungeduld, aber er nahm sich zurück und ließ ihr Zeit, sich an ihn zu gewöhnen. Seine Hände streichelten ihren Rücken und ihren Po. Erst dann begann er, sie in einem ruhigen Rhythmus zu nehmen. Er nutzte die ganze Länge seines harten Stabs und ließ nur die Eichel in ihr, wenn er sich zurückzog. Helen drehte sich immer wieder um und sah ihn lüstern an. Dann erhöhte er das Tempo und stieß schneller und härter in ihr Innerstes. Erst hatte sich Helen noch mit den Händen abgestützt. Jetzt ließ sie sich fallen und reckte ihm ihren Po entgegen. Sie genoss es, von diesem Mann genommen zu werden. Alles was er tat oder gerade nicht tat, sprach von Erfahrung, von dem Wissen, was gerade richtig war. Seine Hände waren nicht gierig, seine Stöße nicht unkontrolliert. Sein Griff an ihren Brüsten nicht zu fest und er drang nicht zu tief und gleichzeitig zu fest in sie ein. Helen schwamm auf einer Wolke der Lust und wurde beständig höher getragen. Stöhnend drückte sie sich in die Kissen. Es sollte niemals enden.
Dann hörte er plötzlich auf. Groß und mächtig verharrte er in ihr. Überrascht drehte sie ihren Kopf und durch verschwitzte Haare schaute sie zu ihm hoch. Er grinste nur wortlos und zog ihren Oberkörper zu sich. Stefan hockte auf dem Bett und Helen saß weit gespreizt auf seinen Beinen, den Rücken an seine starke Brust gepresst. Seine Hände hielten sie aufrecht und ihre Brüste fest umfasst. Waren zärtlich und gleichzeitig fordernd. Helen hatte keine Ahnung, was das jetzt sollte. Sie legte ihren Kopf zurück an seine Schulter und genoss seufzend seine Liebkosung. Mit sanften Bewegungen ließ sie ihr Becken kreisen, wie es ihr die Position ermöglichte. Seine Hände streichelten über ihren Körper, sie spürte sie auf ihren Schenkeln, ihrem Bauch, an ihren Brüsten.
„Öffne deine Augen und sieh in den Spiegel.“
Verwundert blickte Helen auf und erinnerte sich wieder an den großen Spiegel, der an der Wand gegenüber dem Bett angebracht war. Sie blickte auf und sah sich im Spiegel auf Stefan hocken. Seine Hände hielten ihre Brüste wieder umfasst und sie sah ihren eigenen lustvollen Gesichtsausdruck. Vor allem aber sah sie, wie sein schöner und harter Penis in ihr steckte. Durch ihre Position konnte sie seinen Schaft gut sehen und wie er sich unter ihren Bewegungen hin und her bewegte.
„Schau wie schön du bist in deiner Lust. Es ist ein Traum das hier mit dir zusammen erleben zu können. Deine Hitze spüren zu können. Und wenn ich dich im Spiegel ansehe, weiß ich, dass es richtig war, dich nicht aufzugeben.“
Er erhöhte den Druck seiner Hände auf ihre Brüste und langsam bewegte sich sein harter Penis in ihr. Helen seufzte unter der plötzlich steigenden Intensität auf.
„Und jetzt schau genau hin. Schau wie groß deine Perle ist und wie sie feucht schimmert.“
Helen sah hin. Unter dem sehr kurz getrimmten kleinen Dreieck ihres Schamhaars entdeckte sie, was Stefan meinte. Ihr Kitzler war deutlich angeschwollen zu erkennen. Seine Hand wanderte zu ihrer Scheide und Helen stöhnte auf, als er vorsichtig über die Perle strich. Mit zwei Fingern zog er die Haut ein wenig auseinander. Jetzt war das Zentrum ihrer Lust noch deutlicher zu erkennen. Sie konnte sich nicht daran erinnern, es in dieser Weise schon einmal gesehen zu haben. Groß, rot und beinahe obszön. Allein der Anblick ließ sie aufseufzen. Dazu seine Finger, die direkt an ihrer Lust lagen und dieser herrliche Penis in ihr. Helen schloss die Augen und bewegte wieder seufzend ihr Becken.
„Und jetzt möchte ich, dass du es dir selbst machst. Reib deine große und heiße Clit. Spüre, wie mein Schwanz in dir ist und zeig mir deine Lust.“
Helen war überrascht. Ihr Plan war, von Stefan zu einem Orgasmus gebracht zu werden. Seinen Penis hart und schnell in sich zu spüren und die Welle auf sich zukommen zu lassen. Eine weitere Bewegung seiner Finger über ihrer Perle ließ sie wieder aufstöhnen.
„Du bist verrückt.“
Als Antwort nahm er nur ihre Hand und zog sie zu ihrer Mitte. Er drehte ihren Kopf und küsste sie heiß. Wieder spürte sie seine Hände an ihren Brüsten.
„Fang jetzt an. Ich will sehen, wie du kommst.“
Helen tastete mit einer Hand nach dem harten Schaft in ihr. Ihre Finger strichen über feuchte Lippen zu ihrer Perle hoch. Sie seufzte auf, als sie zum ersten Mal das Zentrum ihrer Lust berührte und musste sich zwingen, sich weiterhin im Spiegel zu betrachten. Mit vorsichtigen Bewegungen begann sie nun, sich zu reiben. Sie riss ihren Kopf in den Nacken und seufzte ihre Lust in das Ohr ihres Liebhabers. Immer stärker wurde die Lust. Schemenhaft erkannte sie Stefans weit aufgerissene Augen im Spiegel, sah ihre eigene Hand über ihre Perle fliegen. Und dann endlich spürte sie die große Welle und mit einem erstickten Seufzen gab sie sich ihrem Höhepunkt hin. Zuckend saß sie auf Stefans Beinen. Längst war ihre Hand nicht mehr an ihrer Perle, das wäre jetzt zu viel gewesen. Aber immer noch spürte sie Stefan groß und mächtig in sich. Und sie spürte, wie es die Lustwellen in ihr anfachte. Sie liebte dieses Gefühl und gab sich dem voll und ganz hin.
Stefan legte sie auf das Bett und begann, Helen sanft zu streicheln. Jetzt war er nicht mehr in ihr, aber das war wohl unvermeidlich. Immer noch genoss sie die Gefühle in sich und erst nach und nach antwortete sie auf seine Zärtlichkeiten mit eigenen Streicheleinheiten. Ein erster sanfter Kuss war möglich und erst jetzt realisierte sie, dass Stefan noch gar nicht gekommen war. Sie fühlte seinen Penis hart an ihrer Seite. Mit einer Hand angelte sie nach dem Schaft und hörte, wie er leise die Luft einsog.
„Du bist immer noch so groß. Leider halte ich es im Moment nicht aus, mit dir zu schlafen. Aber vielleicht finden wir eine andere Lösung.“
Sie lächelte verschmitzt und ein wenig lüstern. Ihre Erschöpfung war umfassend und gerne hätte sie die Gefühle noch weiter ausgekostet. Aber für ihren Liebhaber wollte sie sich überwinden und seinen harten Begleiter noch einmal in den Mund nehmen.
„Nein, nicht das. Zumindest nicht jetzt.“ Überrascht sah sie auf. „Leg dich auf den Rücken. Ich liebe deine Titten und wenn es dir nichts ausmacht, mache ich es mir auch mit der Hand und spritze meinen Saft auf deinen geilen Körper.“
Helen erkannte sofort, dass Stefan außerordentlich erregt sein musste. Natürlich stand er kurz vor dem Orgasmus, trotzdem war sie von seiner Ausdrucksweise überrascht. Seinem Wunsch konnte sie allerdings stattgeben. Lächelnd legte sie sich auf den Rücken und nahm ihre Brüste in ihre Hände. Stefan hockte über ihr und starrte auf sie herab. Seine Faust lag hart um seinen Schaft gelegt. Mit einem etwas abwesenden Blick begann er, seine Hand zu bewegen. Helen drückte ihre Brüste zusammen, zog sie auseinander, spielte mit den Nippeln. Gebannt sah sie ihn an. Hatte sie überhaupt schon einmal gesehen, wie ein Mann masturbiert hatte? Vielleicht ganz früher einmal, als sie die ersten körperlichen Kontakte mit Jungs hatte. Sie war nicht mehr sicher. Aber einen Mann? Nein. Und es war etwas ganz Anderes als ihr Erlebnis mit Dennis. Es war aufregend zu beobachten, wie seine Faust über den Schaft flog. Wie jeder Muskel angespannt war und nur auf die Erlösung wartete. Wie sein Gesicht immer verzerrter wurde, sein Blick starrender. Und dann brach es mit einem Schrei aus ihm heraus. Helen spürte es auf ihrem Gesicht und in ihren Haaren und zuckte unwillkürlich zusammen. Erst dann traf er ihre Brüste. Lächelnd massierte Helen seinen Saft in ihre Haut ein. Stefan hockte erschöpft aber offensichtlich sehr zufrieden über ihr. Ein letzter Rest Sperma tropfte träge auf ihren Bauch. Helen streckte ihre Hand aus und nahm vorsichtig seinen bereits deutlich erschlafften Penis in die Hand. Sanft ließ sie ihre Hand darüber gleiten. Sie zog ihn zu sich heran und nahm ihn vorsichtig in ihren warmen Mund. Mit leisem Seufzen ließ er es zu. Es war eine unbewusste Handlung und mit einer gewissen Verzögerung wunderte sie sich über sich selbst. Ein erregender Schauer lief ihr über den Rücken. Es passte zu ihrer Stimmung. Und sie wusste, dass Stefan noch in einen zweiten Durchgang gehen musste. Dafür würde sie sorgen. Lächelnd zog sie ihn zu sich auf das Bett und schmiegte sich an ihn.
Während sie Stefan sanft streichelte, ließ Helen ihre Gedanken abschweifen. Wie groß war ihre Unzufriedenheit noch vor wenigen Monaten gewesen? Sie hatte Angst vor dem, was in den kommenden Jahren auf sie wartete. Ihre Ehe in der Krise, ihre persönliche Zukunft ungewiss. Sie fühlte sich in ihrem goldenen Käfig verloren. Jetzt war sie entschlossen, die Dinge zu gestalten und ihre Zukunft in die Hand zu nehmen. Sie würde ihre Familie durch die kommende Zeit steuern. Denn sie ahnte, dass das was ihren Mann Michael beschäftigte nicht einfach zu bewältigen war. Auch wenn sie noch keine Ahnung davon hatte, was ihn genau beschäftigte. Sie vertraute auf die Verbundenheit, die sie über die Jahre entwickelt hatten. Und der Mann, der nun neben ihr lag und ein wenig wegdämmerte, würde sie dabei unterstützen. Er würde dafür sorgen, dass Helen die Leidenschaft bekam, die sie benötigte. Und ihre Stieftochter würde damit leben müssen, dass auch Dennis diese Rolle immer mal wieder ausfüllen musste. Zufrieden schnurrend schmiegte sie sich in die Arme ihres Liebhabers. Die Zukunft gehörte ihr.
Kommentare
(AutorIn)
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Leider fehlen mir Zeit und Lust (nicht in der sevac-Bedeutung ;-)), um noch weitere Geschichten beenden ode rgar neu beginnen zu können. Aber wie das bei "Rücktritten" häufig der Fall ist: ein Rücktritt davon ist nie auszuschließen. Vielleicht bringe ich irgendwann einen der unvollendeten Fäden zu einem Ende, die auf der Platte noch schlummern.
Es hat mir viel Spaß gemacht, hier Geschichten einzustellen.
Bis dahin. Macht's gut.«
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Besten Dank und mache es gut.«
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