Ehemänner und feurige Liebhaber 2
von aweiawa
© by aweiawa
Der Plan
“Das war ein wunderbares Erlebnis”, schwärmte Jelena in den höchsten Tönen, „der erste Sex zu dritt für mich, und ich kann euch sagen, ich habe Feuer gefangen.“
„Dafür, dass es das erste Mal war, hast du dich aber gut geschlagen“, grinste Ricardo.
„Tu doch nicht so“, wies ihn seine Frau Ariane zurecht, „für uns beide war es ja immerhin auch das erste Mal. Jedenfalls in der Konstellation, dass wir beide zusammen waren. Bei welchen Gruppensexpartys du dich ohne mich vergnügt hast, will ich gar nicht wissen.“
„Jetzt nur nicht zu streiten beginnen“, beschwor Jelena die beiden. „es ist gerade so harmonisch gewesen. Ich wollte, ich könnte Bertram dazu bringen, bei so etwas mitzumachen.“
„Siehst du da keine Chance?“, wollte Ariane wissen.
„Nee, wahrhaftig nicht. Bertram ist so unglaublich konservativ, und zudem erzkatholisch. Das müsste er ja anschließend beichten, und schon die Vorstellung, dass er dem Pfarrer ins Ohr flüstert, wie er eine andere Frau als seine eigene gepimpert hat, spricht jeder Vorstellung Hohn. Er ist unheilbar treu und schaut keiner Frau nach.“
Ariane, die Bertram nur wenig kannte, fiel in Jelenas Lachen ein, doch Ricardo grinste nur schief.
„Da wär’ ich mir an deiner Stelle aber nicht so sicher“, gab er Jelena zu bedenken.
„Wieso das denn? Bin ich mit ihm verheiratet oder du?“
„Weißt du Jelena, diese Frage bringt es fast auf den Punkt.“
„Jetzt sprichst du in Rätseln. Willst du mich auf den Arm nehmen?“
„Nein, nur fällt es mir schwer, dir zu erzählen, was ich weiß. Denn offensichtlich hast du keine Ahnung.“
„Keine Ahnung wovon? Jetzt rück’ endlich raus mit der Sprache!“
„Das ist auch noch aus einem anderen Grund schwierig“, erklärte Ricardo.
“Versprichst du mir“, wandte er sich an seine Frau, „nicht böse zu sein, wenn ich jetzt eine Episode erzähle, von der du nichts weißt?“
„Wir machen reinen Tisch, Rico, und fangen neu an. Also werde ich über Altlasten nicht räsonieren. Raus damit, wenn es etwas ist, das Jelena wissen sollte. Nach allem, was sie für uns getan hat, ist das nicht mehr als recht und billig.“
„Also gut“, begann Ricardo seine Erzählung“, dann will ich offen reden. Vor etwa drei Monaten war ich zu einer Party bei meinem Freund Nick eingeladen. Es waren nur sechs Personen anwesend, vier Männer und zwei Frauen. Und einer der Gäste hieß Bertram. Er kannte mich nicht, doch ich wusste, dass es Jelenas Mann war. Sein Gesicht war mir noch von dem Diaabend bekannt, den ihr kurz zuvor in unserem Wohnzimmer abgehalten habt, und bei dem ich einige Minuten anwesend war, bevor ich geflüchtet bin.“
„Ja, daran erinnere ich mich noch“, bestätigte Jelena. „Doch was ist dort passiert?“
„Nur langsam, ich erzähle es der Reihe nach. Ich wunderte mich anfangs über die Konstellation, doch schnell wurde klar, dass die beiden Frauen sich nur um Nick und mich kümmerten. Bertram und der letzte Mann, dessen Namen ich leider vergessen habe, unterhielten sich über Kirchenfenster und speziell über solche von Marc Chagall.“
„Ja“, warf Jelena ein, „das war mein Bertram, darüber kann er stundenlang dozieren.“
„Jedenfalls stellte sich schnell heraus, dass die beiden Frauen es auf einen Vierer abgesehen hatten, und ich war sicher, dass Nick da seine Finger im Spiel gehabt hatte. Wir vier verabschiedeten uns und die nächsten zwei Stunden kamen wir aus dem Schlafzimmer nicht heraus.“
„Aha, dann haben mich meine Ahnungen nicht betrogen“, konstatierte Ariane. „Doch erzähl weiter, du hast mein Wort, dass diese vergangenen Eskapaden keine Folgen haben werden. Jedenfalls, wenn wir unser Sexualleben in Zukunft gemeinsam offen gestalten.“
„Als ich feststellte, dass wir keine Getränke mehr hatten, machte ich mich auf in die Küche, um die Flasche Sekt zu holen, die ich Nick als Mitbringsel überreicht und die er im Kühlschrank kalt gestellt hatte. Erst wunderte ich mich, wo die beiden restlichen Gäste des Abends abgeblieben waren, doch dann hörte ich Geräusche aus dem Wohnzimmer und wollte doch wissen, bei welchem Thema die beiden Langweiler inzwischen gelandet waren. Also schlich ich mich heran, denn da ich nackt war, wollte ich nicht von den beiden Biedermännern entdeckt werden.
Und jetzt, liebe Jelena, musst du stark sein.“
„Über was können sie schon geredet haben, die letzte Enzyklika vielleicht, oder die Sixtinische Kapelle?“
„Reden konnten sie nicht, denn ... sie lagen auf der Couch, und jeder hatte den Schwanz des anderen im Mund. Sie bliesen sich gegenseitig und sie machten nicht den Eindruck, dass das etwas völlig Neues für sie wäre.“
„Nein! Sag, dass das nicht wahr ist!“, fuhr Jelena auf, und Ariane kam ihr zu Hilfe. „Damit macht man keine Scherze, Ricardo!“
„Ich habe noch nie so wenig Spaß gemacht, wie gerade eben. Wenn ich es euch sage. Bertram hatte den Schwanz des anderen Mannes bis zum Anschlag im Mund und saugte daran, als käme purer Nektar heraus. Ich habe nur kurz zugesehen, denn ich stehe nicht auf so was. Doch dass Bertram seinem Gegenüber den Mund gefüllt hat, sodass der kaum mit Schlucken nachkam, das habe ich gesehen. Darauf schwöre ich jeden Eid.“
Die Betroffenheit in Jelenas versteinertem Gesicht veranlasste Ariane, sie in den Arm zu nehmen. Damit war ein Damm gebrochen und Jelena wimmerte los. Tränen rollten über ihre Wangen. Ricardo schwieg jetzt klugerweise, denn was hätte er auch zur Abschwächung sagen können? Die nackte und brutale Wahrheit war in diesem Fall wohl die beste Medizin.
„Dieses scheinheilige Arschloch!“
Leise, doch unüberhörbar schimpfte Jelena über ihren Mann.
„Tut so, als wäre er die personifizierte Rechtschaffenheit, und dann ...“
Vor Wut knirschte sie mit den Zähnen und Ariane musste sie fest in den Arm nehmen, damit sie nicht aufsprang und herumtobte.
„Weißt du noch mehr, oder ist das alles?“, wollte sie wissen, als sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte.
„Nein, mehr kann ich dir nicht erzählen, denn damals hat mich das nicht so sehr interessiert, ich kannte dich ja kaum. Im Gegensatz zu jetzt ...“, konstatierte er mit einem breiten Grinsen.
“Ich weiß noch gar nicht, wie ich mit dieser Neuigkeit umgehen soll. Es will und will mir nicht in den Kopf, dass Bertram etwas mit einem Mann hat. Er ist doch nicht schwul! Wie könnte er sonst mit mir ins Bett gehen.“
„Ich vermute mal, dass er bi ist“, warf Ariane in den Raum und ihr Mann griff die Idee auf:
“Ganz sicher ist das so. Oder erweckt er den Eindruck, dass ihm der Sex mit dir keinen Spaß macht?“
„Nein, das sicher nicht. Ich bin überzeugt, dass er gerne mit mir schläft. Auch wenn er nicht der Einfallsreichste ist. Und ein bis zweimal in der Woche ist ihm genug. Im Gegensatz zu mir.“
„Wer fremdgeht, muss sich Kräfte für den externen Partner aufsparen“, versuchte Ricardo zu erklären. Woraufhin sich Ariane mit beiden Fäusten auf ihn stürzte und ziemlich unsanft bearbeitete.
„Du Schuft, elender!“, beschimpfte sie ihn. „Deshalb also hast du mich versauern lassen. Wart nur, das wirst du mir büßen.“
Das Gerangel dauerte einige Minuten und Ricardo verfluchte sich innerlich für das Eigentor, das er eben fabriziert hatte. Jelena saß still dabei und versuchte, die Neuigkeiten, die ihr bisheriges Weltbild gehörig über den Haufen warfen, einzuordnen und zu verdauen. Wahrlich keine Kleinigkeit, die man ihr da zumutete.
„Nun hört schon auf!“, unterbrach sie endlich die beiden Streithähne.
„Wir müssen zusammen überlegen, was zu tun ist. Ich habe mir eine Erweiterung und Öffnung unseres Liebeslebens nach außen anders vorgestellt, doch jetzt ist es nun mal, wie es ist. Ich werde versuchen, das Beste draus zu machen. Wollt ihr mir dabei helfen?“
„Natürlich!“, beeilte sich Ricardo seinen Fehler von eben wieder auszubügeln, und Ariane, deren Wut infolge der Möglichkeit, sie sogleich abzureagieren, beinahe verraucht war, bestätigte: „Was hast du vor? Ich bin jedenfalls dabei.“
„Ob ich damit leben kann, dass Bertram bi ist, weiß ich nicht, das wird sich finden. Doch wenn ich bedenke, wie viel Spaß es mir eben gemacht hat, Arianes Möse zu lecken und wie unendlich geil es war, als Ariane mir das Sperma aus meiner Muschi gesaugt hat, dann sehe ich gute Chancen, dass ich damit zurechtkomme. Gleichberechtigung ist schließlich eine Medaille mit zwei Seiten.“
„Hattest nicht sogar du bei unserem Brainstorming als Idee etwas davon geschrieben, dass du gerne mal zuschauen möchtest, wenn dein Mann einen Schwanz bläst?“
„Nein, das war Marcella“, behauptete Jelena wider besseres Wissen.
„Von welchem Brainstorming redet ihr da?“, wollte Ricardo wissen, doch da biss er auf Granit.
„Frauenangelegenheit!“, wurde ihm beschieden.
„Wie wäre es, Ricardo, wenn du meinen Bertram anmachst und ihn verführst? Und wenn ihr dann zugange seid, kommen Ariane und ich dazu. So ähnlich wie gerade eben.“
„War das etwa auch von langer Hand geplant?“
„Nee, wie kommst du denn darauf?“
Ariane wandte ihren Kopf ab, damit Ricardo ihr Grinsen nicht sah, das sie sich nicht verkneifen konnte. Männer waren ja so was von begriffsstutzig, das tat fast körperlich weh. Doch in diesem Fall kam es ihr sehr gelegen.
„Also, was sagst du zu meinem Vorschlag?“, insistierte Jelena.
„Klingt ganz annehmbar. Nur müsst ihr mir versprechen, nicht zu spät aufzutauchen. Denn nichts liegt mir ferner, als mit Bertram wirklich herumzumachen, auch wenn ich ihn sehr sympathisch finde.“
“Keine Sorge“, beruhigte ihn seine Frau, „wir wollen ihn nur inflagranti erwischen, und dazu genügt es, wenn wir euch in halbwegs kompromittierender Pose erwischen. Lass dir doch einen von ihm blasen, das wird schon nicht so schlimm und unerträglich sein.“
„Hast du eine Ahnung. Seit ich aus den Windeln bin, hat kein Mann meinen Pillermann berührt, geschweige denn, ihn in den Mund genommen. Das kannst du dir abschminken.“
„Ah ja, aber ich soll dir weiter den Saft aus den Eiern saugen, was? Das kannst du dir ebenfalls abschminken, Herr Machichnicht.“
„Hehe, was soll das? Was hat das eine mit dem anderen zu tun?“
„Wenn du mir diesen klitzekleinen Liebesdienst, der Jelena und damit auch mir so wichtig ist, nicht erweisen willst, dann werde ich mich verweigern, wo es dir wichtig ist. Ist doch nicht schwer zu verstehen, oder?“
„Aber auf keinen Fall lass ich es zu, dass er ihn länger als zwei Minuten bearbeitet“ begab sich Ricardo auf den Rückzug.“
„Warum? Hast du Angst, dass du deinen Saft nicht länger als zwei Minuten zurückhalten kannst?“
„Quatsch, mit absoluter Sicherheit werde ich nicht abspritzen, da könnte er Stunden und Tage lang schlotzen, wie ein Weltmeister im Dauerlollilutschen.“
„Na, dann sehe ich keine Probleme. Wir werden schon rechtzeitig auftauchen.“
„Mann, ich kann es immer noch nicht fassen.“ Jelenas Kopfschütteln wollte nicht mehr enden.
„Kneif mich doch mal in den Po.“
Bis zum Morgengrauen diskutierten die drei den Vorschlag, versuchten alle Eventualitäten vorauszusehen, um einen wasserdichten Plan zu erarbeiten.
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Die Verführung
„Hallo Bertram, toll, dass wir uns schon so bald wiedersehen.“
Bertram brauchte einen Augenblick, bis er das Gesicht zuordnen konnte. Wie jeden Dienstagabend saß er in seiner Stammkneipe und trank noch ein letztes Bier, bevor er nach Hause ging.
Endlich wusste er zumindest, bei welcher Gelegenheit er den Ankömmling kennen gelernt hatte.
„Ah, du bist es, ähem ...“
„Ricardo! Du erinnerst dich noch?“
„Ja, ja, vor einiger Zeit bei Nick. Entschuldige, dass ich mir deinen Namen nicht gemerkt habe.“
„I wo, das macht doch nichts. Wir waren ja beide ziemlich beschäftigt damals, da ist es nicht verwunderlich, dass du ihn dir nicht merken konntest.“
Ricardos breites und vergnügtes Grinsen schien Bertram nicht zu gefallen.
„Was, wie meinst du das?“, fragte er irritiert.
„Na, ich hab euch doch gesehen, dich und diesen ... wie hieß er noch gleich?“
„Du meinst Norbert?“
„Ja, das muss er gewesen sein, denn die anderen kannte ich alle.“
„Und, was willst du da gesehen haben?“
„Ich habe alles gesehen. Und ich muss sagen, es war ganz schön geil, euch beim Blasen zuzuschauen. Es hat nicht viel gefehlt, und ich wäre gar nicht mehr ins Schlafzimmer zu den anderen zurückgekehrt, sondern hätte mich zu euch gesellt.“
„Du, Ricardo, das ist mir jetzt aber wirklich peinlich, so was mache ich sonst nie. Da war bei mir eine Sicherung durchgeknallt.“
„Ach komm, vor mir brauchst du dich nicht zu verstellen, ich weiß genau, wie toll es ist, einen Schwanz zu blasen oder auf einem zu reiten.“
„Ist das dein Ernst? Oder willst du mich verarschen?“
„Mein Ernst ist es schon, aber verarschen würde ich dich trotzdem gern. So richtig mit Schmackes!“
Trotz der Anspannung musste Bertram lachen. Diese Formulierung hatte er noch nie zuvor gehört.
„Mir scheint, vor dir muss ich mich nicht verstecken“, gab Bertram seinen Widerstand auf.
„Nee, wirklich nicht. Ich bin ja so froh, dass wir uns begegnet sind. Das kann kein Zufall sein, das muss etwas zu bedeuten haben.“
Innerlich amüsierte er sich über diese nur allzu wahren Worte.
Die beiden saßen sich an dem hölzernen Tisch gegenüber, hatten mittlerweile das dritte Bier vor sich stehen und unterhielten sich seit mehr als einer Stunde ziemlich angeregt, als Bertram endlich aufbrechen wollte.
„Du weißt jetzt so viel von mir. Auch dass ich seit Wochen keinen Schwanz mehr in mir hatte. Da kannst du mich doch nicht so einfach hier sitzen lassen. Spürst du denn nicht meine Sehnsucht nach dir?“, beschwor ihn Ricardo.
Treuherzig schaute er sein Gegenüber an. Sein schauspielerisches Talent stand nicht sehr hinter dem seiner Frau zurück.
„Ich muss nach Hause, meine Frau wartet bereits.“
„Kannst du nicht anrufen und eine dringende Sitzung vortäuschen, oder einen Unfall?“
Immerhin wies Bertram das Ansinnen nicht entrüstet von der Hand, sondern überlegte augenscheinlich, ob und wie er diesem Wunsch entsprechen konnte.
„Ich könnte einen lange nicht gesehenen Freund getroffen haben“, sinnierte er leise vor sich hin. „Ja, das könnte gehen.“
„Au ja!“, nahm ihn Ricardo gleich beim Wort. „Ruf gleich an, und ich kümmere mich um ein Zimmer. Ich habe die Schlüssel zur Wohnung eines Freundes, und wenn der nicht zu Hause ist, können wir dort unterkommen.“
Während Bertram seine Frau Jelena über den unverhofft getroffenen Jugendfreund informierte, rief Ricardo zu Hause an und berichtete leise vom Erfolg seiner Mission. Er bestellte die beiden Frauen zu seiner Zweitwohnung, deren Existenz bis vor Kurzem noch ein Geheimnis gewesen war, und betonte mehrmals, sie sollten genau in einer Stunde dort aufkreuzen.
„Den Ersatzschlüssel zur Wohnung findest du in meinem Zimmer im Sparschwein auf dem Bücherregal. Schlag es kaputt, ich brauche ihn ja jetzt nicht mehr zu verstecken. Und seid unbedingt pünktlich, gell!“
Auch Bertram hatte sein Gespräch beendet und die beiden Männer brachen sofort auf.
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Planerfüllung
Bertram bestand darauf, unterwegs eine Flasche sündhaft teuren Rotwein zu erstehen, und als sie sich in der Wohnung am Tisch gegenübersaßen und miteinander anstießen, schaute er seinem Gegenüber tief in die Augen.
„Du bist ein schöner Mann, Ricardo, und ich freue mich, dass du mich hierher geschleppt hast. Auf diese kuriose Art und Weise hat mich noch nie ein Lover herumbekommen. Bist du eigentlich schwul, oder bi, wie ich?“
„Ich bin verheiratet “, beantwortete Ricardo die Frage.
„Wow, ich auch, da können wir uns die Hand reichen.“
„Und, liebst du deine Frau? Oder ist sie nur ein Alibi für dich?“
„Ich liebe sie wirklich, doch sie weiß nichts von meiner schwulen Seite. Das würde sie nie und nimmer akzeptieren. Du kannst dir gar nicht vorstellen, Ricardo, wie prüde sie ist und gleichzeitig, wie eifersüchtig.“
„Nun, bei mir ist es ähnlich.“
Während des Gesprächs schielte Ricardo immer wieder zur Uhr an der mit einer Blümchentapete bedeckten Wand, um nur ja nicht den rechten Augenblick zu verpassen, in dem die beiden Frauen auftauchen sollten. Als nur noch wenige Minuten blieben, forcierte er das Tempo.
„Weißt du, wovon ich schon seit Wochen träume, Bertram?“
„Keine Ahnung.“
„Dass mir ein Mann den Schwanz bläst. Es ist schon so lange her, dass ich schon gar nicht mehr weiß, wie es sich anfühlt. Eine Frau kann das niemals so gut wie ein Mann.“
„Da hast du unbedingt recht, mein Lieber. Und ich finde, diesem misslichen Umstand kann leicht abgeholfen werden.“
„Willst du ...?“
„Runter mit der Hose, dann wirst du gleich wieder wissen, wie das ist.“
Mit etwas zittrigen Fingern entledigte sich Ricardo seiner Hose und setzte sich mit dem nackten Hintern auf die Tischkante. Mit leidender Miene betrachtete er die lächerliche Tapete, deren unkompliziertes Muster ihm allerdings keine Ablenkung bescherte. Bertram, der aufgestanden war, beugte sich über seinen Schwanz, der keinerlei Erregung zeigte, und schleckte mit der Zunge darüber.
„Na, mein Kleiner, dann wollen wir mal.“
Mit zärtlichen Bewegungen nahm er sich des Winzlings an, wog die empfindlichen Eier in der Hand, saugte die Eichel in den Mund, fuhr mit der Hand am Schaft entlang. Und völlig entgegen Ricardos Erwartung wuchs sein Schwanz und schon bald füllte seine Eichel Bertrams Mund.
„Siehst du“, kommentierte Bertram diese Entwicklung, „das fühlt sich wunderbar an.“
Hätte er seinen Blick zu Ricardos Kopf gehoben, wäre ihm der fassungslose Gesichtsausdruck sicher nicht entgangen. Doch da er sich immer intensiver um seine selbstgestellte Aufgabe kümmerte, registrierte er die ängstlichen Blicke zur Wanduhr genauso wenig, wie den Schweißausbruch seines augenblicklichen Geliebten. Mittlerweile war die Stunde um, seit einigen Minuten schon, doch von Jelena und Ariane war nichts zu entdecken.
„Mach langsam, sonst kommt es mir. Ich will es noch etwas genießen“, versuchte er Bertram mit etwas gequälter Stimme zu bremsen.
„Spritz nur ab, zum Genießen bleibt uns noch Zeit genug“, widersprach Bertram und machte keine Anstalten, seine Bemühungen zu reduzieren.
Wieder und wieder ging Ricardos Blick zur Tür, durch welche die beiden Frauen eintreten mussten. Wie hypnotisiert starrte er die Klinke an und Panik war in seinen Augen zu erkennen.
„Oh verflixt! Nein!“, schrie er plötzlich los, „Mir kommt’s!“
Mit heftigen Schüben schoss das Sperma aus seiner Eichel und da er im letzten Moment seinen Schwanz aus Bertrams Mund gezogen hatte, bekleckerte er dessen Gesicht, die Haare und das Hemd. Ein irres Lachen entrang sich seiner Kehle, als sich genau in diesem Moment die Klinke bewegte und die beiden Frauen leise den Raum betraten, ohne dass Bertram, der mit dem Rücken zur Tür stand, es bemerkte. Erst jetzt registrierte Ricardo, dass die Frauen schon länger im Flur gewartet hatten, bis er sein Fiasko erlebte. Die jäh aufflackernde Wut bekam jedoch keine Gelegenheit, sich zu artikulieren, denn nun überschlugen sich die Ereignisse.
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„Na, was haben wir denn da?“
Mit lauter Stimme fiel Jelena über Bertram her, packte den Kopf des zu Tode Erschrockenen und drehte ihn so, dass sie ihm ins besudelte Gesicht sehen konnte.
„Das ...“, versuchte Bertram sich zu rechtferigen, brachte jedoch keinen weiteren Ton zustande. Statt dessen sackte er zusammen, schlug die Hände vors Gesicht und stöhnte wie ein waidwundes Tier.
„Ist das alles Sperma da in deinem Gesicht? Lass mal sehen.“
Gnadenlos riss Elena seine Hände weg und schaute ihn aus nächster Nähe an.
„Mir scheint, du bist eine verdammte, scheinheilige Sau.“
„Wieso ...?“, startete Bertram den nächsten Versuch, seiner Sprachlosigkeit Herr zu werden, scheiterte jedoch grandios.
„Wieso ich plötzlich hier bin? Als ob das wichtig wäre, mein Lieber“, ließ sich Jelena mit ätzender Stimme vernehmen.
„Die Frage ist doch vielmehr, was du hier tust. Und warum.“
Ein Häuflein Elend lag zu ihren Füßen.
Während dieser Szene entwickelte sich zwischen Ricardo und Ariane ein stummer Disput, der nicht weniger emotional ablief, wie der zwischen Jelena und ihrem Mann. Während Ricardos Augen vor Wut blitzten, grinste Ariane ihn mit frechen Augen an.
‚Was willst du denn’, schien sie zu sagen, ‚es hat dir doch gefallen, sonst hättest du den armen Bertram nicht so herrlich versaut.’
Und je mehr sich Ricardo bewusst machte, dass Ariane damit so unrecht gar nicht hatte, und je mehr ihm die Umstände ihres Treffens an diesem Ort wieder zu Bewusstsein kamen, desto eher war er geneigt, gute Miene zu dem Spiel zu machen.
„Was, denkst du, soll ich jetzt mit dir machen?“, setzte Jelena die Inquisition fort. „Ich hab einen Schwanzlutscher zum Ehemann. Was ja noch gar nicht so schlimm wäre, wenn er wenigstens dazu stehen würde.“
„Wie meinst du das?“, brachte Bertram den ersten vollständigen Satz zusammen.
„Nun, das ist doch klar. Dass du bi bist und an Männern Spaß findest, kann ich vielleicht verkraften. Doch dass du jeden gottgegebenen Tag so tust, als sei Sexualität außerhalb der Ehe Teufelswerk und die Sünde schlechthin, macht mich richtig krank. Für mich ist die größte Sünde, die man in einer Ehe begehen kann, Lüge und Heimlichtuerei, und darin bist du ja wohl ganz besonders begabt.“
„Dann findest du es gar nicht so schlimm, dass ich ...“
„Dass du Schwänze lutschst und dich mit Sperma bespritzen lässt? Der Gedanke ist gewöhnungsbedürftig, doch da ich darüber schon eine Zeit lang Bescheid weiß, kann ich dir sagen, dass ich mich so langsam damit vertraut mache.“
„Was?! Du weißt schon ...“, brüllte Bertram los.
„Wieso denkst du denn, dass ich plötzlich hier auftauche“, unterbrach ihn Jelena rüde. „Ich weiß es schon länger, wollte mich nur mit eigenen Augen überzeugen. Und als Zeugin habe ich meine beste Freundin Ariane mitgebracht, du müsstest sie eigentlich kennen.“
Erst jetzt ging Bertram auf, dass es noch weitere Zuschauer seiner Schande gegeben hatte. Vorher hatte er diese offensichtliche Tatsache einfach ausgeblendet. Wieder schlug er die Hände vors Gesicht, was ihm aber nur ein lautes Gelächter der beiden Frauen einbrachte.
„Brauchst dich nicht zu verstecken, ich weiß, wie Sperma aussieht. Und das meines Mannes sowieso“, belehrte ihn Ariane.
Es dauerte einen Augenblick, bis die Tragweite dieser Aussage bei ihm angekommen war. Doch dann war es so weit und die weit aufgerissenen Augen riefen neues Gelächter hervor.
„Dann habt ihr ... mir eine Falle gestellt?“
„So würde ich das nicht formulieren, doch im Kern ... hast du recht“, gab Jelena zu.
„Und du? Bist gar nicht bi, oder?“, wollte Bertram jetzt von Ricardo wissen.
„Kein Stück! Du bist der erste und letzte Kerl, der mir einen geblasen hat, das kann ich dir versichern.“
„Hört, hört!“, ließ sich Ariane vernehmen. „Dabei hat es ihm doch offensichtlich einen Heidenspaß gemacht. So scheint es mir jedenfalls, wenn ich Bertrams Erfolge in seinem Gesicht betrachte.“
„Das war doch nur eure Schuld!“, verteidigte sich Ricardo.
„Ach was, hört auf zu streiten“, mischte sich Jelena ein. „Viel wichtiger ist doch jetzt, wie es mit uns vieren weitergehen soll.“
„Wie meinst du das denn jetzt?“, wollte Bertram wissen.
„Kannst du auch mal was anderes fragen? Wir vier sind jetzt hier zusammen, zwei nackte Männer, die eben noch sehr intim miteinander waren, einer davon mein Mann und wir beiden Frauen, beste Freundinnen und von ihren Ehemännern nach Strich und Faden betrogen. Da sollte doch wohl klar sein, dass irgendetwas passieren muss.“
„Was?!“, ertönte es aus zwei Mündern gleichzeitig, sodass Jelena und Ariane in Lachen ausbrachen.
„Dachtest du etwa, du kämst ungeschoren davon?“, wollte Jelena von Bertram wissen. „Vergiss das nur schnell wieder. Wenn du weiter mit mir verheiratet sein willst, musst du dir das erst wieder verdienen.“
„Und deine Strafe ist auch noch lange nicht zu Ende“, belehrte Ariane ihren Mann. „Du tust, was wir die sagen, oder ...“
Sie brauchte nicht weiter zu reden, denn Ricardo hatte auch so verstanden.
„Und was hast du dir ausgedacht?“, fragte Bertram in ängstlichem Ton, sich das besudelte Gesicht mit dem von Jelena gereichten Papiertaschentuch reinigend.
„Ich möchte, dass du meine Freundin Ariane fickst.“
„Nein!“, brüllte Ricardo los, „das lasse ich nicht zu.“
„Wie bitte?“ Arianes Tonfall hätte Wasser gefrieren lassen können.
„Nein, bitte nicht“, verlegte sich Ricardo aufs Flehen. „Ich kann das nicht ertragen.“
„Ach, und selbst fickst du alle Flittchen, die nicht schnell genug auf dem Baum sind, wenn du bis drei gezählt hast? Nee, mein Lieber, da musst du durch. Und du wirst dich da in den Stuhl setzen und zuschauen.“
„Genau, das war Punkt zwei auf meiner Liste. Und damit Bertram nicht meint, die Strafe sei doch eher eine Belohnung, werde ich es ihm, während er Ariane fickt, von hinten mit diesem Dildo besorgen. Wollen doch mal sehen, ob ich ihn damit nicht fertig machen kann.“
Bei diesen Worten zog Jelena einen künstlichen Riesenpenis aus ihrer Handtasche und fuchtelte damit vor Bertrams Nase herum.
„Sag mal, Jelena, ich erkenn’ dich gar nicht wieder“, wandte Bertram sich an seine Frau, „ich weiß gar nicht, was ich davon halten soll. Und ich habe absolut keine Lust, deine Spielchen mitzumachen.“
„Mein lieber Bertram, das Kompliment kann ich zurückgeben: Ich erkenne dich gar nicht wieder. Ich habe absolut keinen Schwanzbläser und Spermaschlucker geheiratet, doch ich versuche, damit zurechtzukommen. Und wenn du mir dabei hilfst, indem du dich meinen diesbezüglichen Versuchen nicht in den Weg stellst, kann es sein, dass ich unsere Ehe weiterführen will. Wenn du aber mauerst und nicht genau tust, was ich sage, dann kannst du verschwinden. Aber endgültig und für immer.“
„Das meinst du doch nicht ernst, oder?“, fragte Bertram ziemlich kleinlaut.
„Oh doch, das meint sie ernst“, klärte ihn Ricardo auf. „Mit mir sind sie ebenso umgesprungen. Oder meinst du, ich habe mich freiwillig dazu hergegeben, dich hierher zu bringen und mir von dir einen blasen zu lassen?“
„Was hast du denn ausgefressen?“, wollte Bertram wissen, doch Ariane fiel ihm ins Wort.
„Papperlapapp, das könnt ihr ein andermal in einem reinen Männerkaffeekränzchen erörtern. Ich will jetzt gefickt werden. Und zwar hart und fest. Wie wär’s, wenn Ricardo den Übeltäter ein bisschen anbläst, mit dem mickrigen Schwänzchen, das Bertram gerade zur Schau stellt, wird da nämlich nichts draus.“
Ricardos Gesichtsausdruck schien zwischen irrem Gelächter und ungläubigem Staunen stecken geblieben zu sein. Mit einem glockenhellen Lachen befreite Jelena ihn von seinen Sorgen, indem sie meinte: „Ach lass man, das übernehme ich selber. Könnte ja sein, dass es das letzte Mal ist, wenn Bertram sich nicht ordentlich ins Zeug legt.“
Während Jelena ihren Worten die entsprechenden Taten folgen ließ, entledigte Ariane sich in reichlich lasziver Weise ihrer Kleider. Die Augen beider Männer waren auf sie gerichtet und während Ricardo die Darbietung ein wenig ungläubig verfolgte, bewirkte die Entblätterungsshow bei Bertram den gewünschten Effekt. Sein Schwanz wuchs Jelena förmlich in den Mund, und als sie den Härtegrad ihres Lutschers für ausreichend hielt, packte sie den Harten und dirigierte ihn zu der aufnahmebereiten Möse der inzwischen vor ihnen knienden Freundin.
„Und jetzt fick, was das Zeug hält. Schau nur, wie nass sie schon ist“, feuerte sie ihren Mann an.
Immer noch völlig neben der Rolle ließ Bertram es zu, dass die Spitze seines Schwertes an der blank rasierten Muschi angesetzt wurde, doch er machte keine Anstalten einzudringen.
„Muss man denn alles alleine machen?“, kommentierte Jelena dieses klägliche Beginnen, legte ihre Hände auf den Hintern ihre Ehegatten und schob ihn mit einem festen Ruck vorwärts.
Ein lautes Stöhnen Arianes bewies, dass der Coup erfolgreich gewesen war, und angespornt durch dieses Geräusch, erwachten Bertrams Lebensgeister. Mechanisch begann er, in die feuchte Möse hineinzustoßen.
„Ein bisschen mehr Enthusiasmus bitte!“, bedrängte ihn seine Frau, was wiederum Ricardo, der mit einem wehleidigen Gesicht nur zwei Meter entfernt in einem Sessel Platz genommen hatte, gar nicht zu gefallen schien.
„Mann, was ist das eine lahme Orgie“, kommentierte Ariane die Situation, doch Jelena versicherte ihr: „Wart nur, bis Bertram den Kunstpenis im Darm hat, dann wird er schon auf Touren kommen.“
Als hätte diese Aussicht ihn beflügelt, legte Bertram einen Zahn zu und es schien, als ob er erst jetzt realisierte, dass er gerade dabei war, eine wunderschöne und extrem geile Frau zu vögeln. Mit beiden Händen fasste er sie rechts und links am Becken und penetrierte sie zusehends lustvoller.
„Jaaa, das ist gut, nur weiter so“, bedankte sich Ariane für die gesteigerten Bemühungen, während Jelena, die immer noch vollständig bekleidet war, den bereitliegenden Dildo zur Hand nahm. Sie kniete sich seitlich neben das kopulierende Pärchen, steckte den Gummischwanz in den Mund und schob ihn rein und raus, sodass Ricardos Augen nicht mehr wussten, wohin sie schauen sollten. Es sah irre geil aus, wie Jelena das inszenierte.
Mit einer Hand fingerte sie am Po ihres Mannes herum und ehe der sich versah, steckte ihr Mittelfinger in seinem After. Mit einem wilden Aufbäumen quittierte er dieses Eindringen und stieß in der Folge noch fester in die quatschende Möse.
„Ah, ich sehe schon, das gefällt dir“, kommentierte Jelena lachend seinen neuen Enthusiasmus. „Dann kann er ja jetzt kommen, der Seligmacher.“
Mit Anspannung erwartete Bertram den speichelfeuchten Gummischwanz, der sich seiner Rosette langsam näherte. Zwar konnte er das nicht beobachten, weil es ihm nicht möglich war, sich umzudrehen, doch im Geiste sah er das Geschehen deutlich vor sich.
Eine umso bessere Sicht hatte Ricardo, den das Trio und das was es zelebrierte, mehr und mehr in den Bann zog und ... aufgeilte. Niemals hätte er sich vorstellen können, dass es ihn geil machte, wenn ein anderer Mann seine Frau durchzog, und erst recht nicht, dass es erregend sein könnte, wenn eine Frau einen anderen Mann in den Arsch fickte. Und doch war es so, ein Ziehen in den Lenden und sein sich langsam aber sicher aufrichtender Schwanz waren beredtes Zeugnis dafür.
„Oh, ein ansehnlicher Ständer, mein Lieber“, kommentierte Jelena seinen Aufstand, und statt eines peinvollen Zusammenbrechens der Erektion bewirkten diese Worte eine Beschleunigung der selektiven Durchblutung.
„Du kannst dir ruhig einen abwichsen“, forderte Jelena ihn auf, „ist doch lahm, nur zuzuschauen.“
Während dieser Unterhaltung vernachlässigte sie keinen Augenblick ihre selbstgestellte Aufgabe und führte den schlanken Gegenstand geschickt in Bertrams Rosette ein. Langsam drückte sie ihn hinein, bis sie ihn nur noch mit zwei Fingern greifen konnte.
„Ganz schön geübt, dieses Arschloch. Hätte doch einen Dickeren mitbringen sollen.“
Bertram fiel in Arianes Stöhnen ein und das Duett füllte den Raum mit Lauten purer Lust. Und tatsächlich, Ricardo folgte Jelenas Aufforderung und rieb voller Inbrunst an seinem Luststab herum.
„Ach, weißt du was? Komm her, dann blas ich ihn dir“, forderte Jelena den Selbsttäter auf, was ihr ein doppelt so heftiges Stöhnen ihres Mannes bescherte.
„Und du gibst keinen Mucks von dir, klar?“, brachte Jelena ihn zur Raison, während Ricardo ihrer Aufforderung nachkam. Im Nu stand er vor ihr, und Jelena griff mit der Linken nach seiner Rute. Im gleichen Rhythmus, in dem sie den Dildo im Arsch ihres Mannes versenkte, schob sie Ricardos Vorhaut vor und zurück. Zwischen den beiden bemühte Bertram sich, die Freundin seiner Frau zum Orgasmus zu vögeln und die Luft war gefüllt mit Keuchen und Stöhnen, geilen Gerüchen und elektrisierender Sexualität.
Niemand sprach jetzt mehr ein Wort, alle bemühten sich, den plötzlich entstandenen Zauber, den jeder verspürte, nicht zu zerstören. Wie ein einziges Wesen, dessen Daseinsberechtigung darin bestand, maximale Lust zu erzeugen und zu empfinden, arbeiteten sie zusammen. So kam es auch, dass alle gleichzeitig zum Höhepunkt kamen. Sogar Jelena, die keinen Orgasmus hatte, empfand es so.
Ariane eröffnete den Reigen. Ihr lautes Stöhnen übertönte kurzzeitig die Geräusche aller anderen Teilnehmer an dieser Lustorgie, bevor Ricardos abgehacktes Ächzen neue Akzente setzte. Mitten in seine Intervalle setzte Bertram synkopenartig sein eigenes keuchhustenartiges Geräusch, das seine Klimax verkündete. Eine ganze Oktave höher erschallte Jelenas helles Lachen, mit dem sie ihrer Freude Ausdruck gab. Mehr und mehr überlagerten sich die Geräusche und was anfangs fast wie der Beginn eines Lustquartetts geklungen hatte, ging nach und nach in ein kakophonisches Durcheinander über.
Jelena, deren Lachen nach dem Empfang von Ricardos Sperma sehr gedämpft klang, verstummte als Erste, bei allen anderen waren die Geräusche in ein angestrengtes Keuchen übergegangen. Ihr Mund war gefüllt mit Ricardos Segen, den sie nun ihrem Mann zukommen lassen wollte. Dazu musste sie ihn zu sich herziehen und dabei flutschte sein Schwanz aus Arianes Möse. Sofort begann diese zu tropfen und Ricardo, dessen Blick wie gebannt auf dieses Schauspiel gerichtet war, musste mehrmals schlucken, ehe er den Gleichmut aufbrachte, seine Frau leicht auf den Hintern zu tätscheln, um sie dazu zu bewegen, sich zu ihm umzudrehen.
Beide Paare versanken in einen langen Zungenkuss, bei dem sich Bertram und Jelena Ricardos flüssige Gabe teilten.
„Ich denke, du hast dir den richtigen Partner ausgesucht, sein Sperma schmeckt klasse“, eröffnete Jelena das anschließende Gespräch.
„Ich habe gar nicht richtig mitbekommen, dass du ihn geblasen hast, ich war zu sehr mit Ariane und dem Dildo im Arsch beschäftigt. Zwar hab ich deine Aufforderung an Ricardo gehört, doch gesehen hab ich nichts davon.“
„Oh, das können wir ändern“, lachte Jelena. „Ich kann ihm gleich wieder einen blasen, wenn er noch was im Sack hat.“
„Nein!“, kam es von Ricardo und Bertram wie aus der Pistole geschossen, was für einen Ausbruch der Heiterkeit bei den beiden Frauen sorgte.
„Ach ihr armen Männer, habt mit zwei Mal schon genug“, frotzelte Ariane, „ich könnte noch stundenlang so weiter machen. Aber sag mal, Bertram, was hättest du denn daran auszusetzen?“
„Sie ist doch ...“, begann der Angesprochene forsch, um dann kläglich zu verstummen.
„Aha, der Lerneffekt setzt langsam ein“, kommentierte Jelena seine Verhaltensweise. „In Zukunft blase ich wann und wen ich will, und wenn du schlau bist, dann tust du dich mit mir zusammen, dann kannst du auch ab und zu an einem Pimmel lutschen.“
„Wie stellst du dir das denn vor?“, wollte Bertram kleinlaut wissen.
„Na, wie ich es gesagt habe. Entweder, wir leben unsere Sexualität in Zukunft gemeinsam aus, und dazu gehört von mir aus auch, dass du Männer lutschst, vögelst oder dich von einem in den Arsch bumsen lässt, oder wir gehen getrennter Wege. Hier und jetzt musst du dich entscheiden. Und wenn du das Wort Moral oder Ethik noch ein einziges Mal in Zusammenhang mit Sexualität benutzt, bin ich schneller verschwunden, als du Papp sagen kannst.“
„Mann, nimm das Angebot an!“, versuchte Ricardo, seinen Geschlechtsgenossen zu beeinflussen. Mich haben sie vor die gleiche Wahl gestellt, und ich habe mich richtig entschieden. Es ist gewöhnungsbedürftig, aber ultrageil.“
„Wow, Ricardo, ich bin stolz auf dich. Du hast es kapiert. Die Sexualität ist eine viel zu kostbare Gabe, als dass man sie nicht in allen Aspekten mit dem Partner teilen sollte. Nur einig muss man sich werden, und das sind wir beide ja jetzt. Oder?“, wollte Ariane wissen.
„Wenn wir uns noch nicht einig sind, werden wir es bald sein. Da bin ich sicher.“
Trotz dieser positiven Einstimmung vermochte Bertram nicht so schnell zu antworten. Er verstummt vollends und starrte vor sich hin.
„Du kannst dir Zeit lassen“, belehrte ihn seine Frau. „Doch wenn wir von hier aufbrechen, will ich wissen, wie du dich entschieden hast.“
„Ach Jelena“, brach es aus Bertram hervor, „ich überlege gar nicht, ob ich auf dein Angebot eingehen soll oder nicht. Dein Vorschlag ist großherzig, wenn ich bedenke, wie gemein ich dich seit Jahren hintergangen habe. Ich versuche nur herauszufinden, wie ich es wieder gutmachen kann.“
Mit einem Jubelschrei stürzte sich Jelena auf ihren Mann, umarmte ihn und drückte ihn fest an sich. Vor lauter Ungestüm purzelten sie ins Bett und ihre beiden Freunde legten sich daneben.
„Schade, dass Marcia nicht dabei war“, sinnierte Ariane, während sie sich an Jelena kuschelte.
„Ja“, meinte auch Jelena, „dann könnten wir jetzt nämlich überlegen, was wir in ihrem Fall unternehmen und wie wir auch ihren Kläs zu einem feurigen Liebhaber erziehen können.“
„Weißt du was?“, begeisterte sich Ariane ganz plötzlich. „Wir rufen sie an, sie soll herkommen. Die wird Augen machen, wenn sie uns hier in dieser Konstellation vorfindet.“
„Oh ja, wenn sie erfährt, wie weit wir schon gekommen sind mit dem Projekt ‚Feurige Liebhaber’, wird sie Bauklötze staunen.“
„Also ruf an, sie soll sich beeilen, ich kann es kaum noch erwarten“
Schade, wir müssen noch ein wenig warten, denn diese letzte Episode gibt es erst im nächsten Teil. Wenn es denn noch Interessenten dafür gibt.
Kommentare
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Einen Preis irgendwelcher Art gewinnt man sowieso nicht, wenn man in der Rubrik Bi postet. Aber wenn es dann doch einige Leser gibt, denen es gefällt ... bin ich ja zufrieden.
LG
Elmar«
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Fortsetzung bitte!!!«
Kommentare: 136
eva«
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Kommentare: 441
den Preis für den authentischsten Plot wirst du mit dieser Episode nicht gewinnen :-)
Es ist ein gut geschriebenes "Sevacmärchen" - und das meine ich in keinster Weise abwertend. Sprachlich sind deine Geschichten sowieso auf höchstem Niveau, Die Thematik ist zwar nicht wirklich mein Ding, aber es war dennoch interessant da mal einzutauchen.
Unverständlich ist mir das geringe Feedback, wenn ich mir da Teil 1 ansehen ...
Ich bin gespannt wo das noch enden wird :-)
LG Mondstern«
Kommentare: 94
Dass der erste Teil 46 Kommentare bekommen hat und dieser hier erst so wenige, wundert mich allerdings nicht. Da die überwiegende Zahl der Leser männlich und hetero ist (behaupte ich einfach mal, aber es wird schon stimmen), sind "Frauenspielchen" in einem Dreier oder Vierer das Sahnehäubchen der Leserfantasie. Die Schwanzlutscherszene wird hingegen viele abturnen. Vielleicht irre ich mich aber auch mit meinem "Erklärungsversuch", und es kommen noch viele Kommentare dazu. Die Geschichte jedenfalls hätte es verdient, denn sie ist wirklich sehr gut geschrieben.
LG Andrea«
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Jürgen«
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Eine wirklich geile Geschichte!«
Kommentare: 3
LG, rahman«
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Kommentare: 2
Eine Fortsetzung muss sein, die Geschichte ist klasse.«
Kommentare: 58
Gruß Willi«
Kommentare: 46
Kommentare: 2
Kommentare: 9
LG Peppy«
Kommentare: 198
Wie der ganze Rest seehr anturnt.«
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