Ein letztes Mal
von adenied
Darius Schmidt lag in seinem Bett und starrte die Decke an. Während er versuchte, seinen Blick auf einem winzig kleinen Punkt zu halten, zählte er die Sekunden.
3 – 2 – 1 – 0
Sein Kopf drehte sich nach rechts und blickte auf die Uhr. Sein inneres Zeitgefühl konnte ihn trotz seiner 99 Jahre nicht trügen. Es war genau 20:00 Uhr. Die Zeit, zu der jeden Tag.
KLOPF – KLOPF – KLACK
Die Tür schwang auf und seine Lieblings-Krankenschwester stand im Türrahmen. Er hatte sich nie die Mühe gemacht, darüber nachzudenken, was sie hätte sein können: seine Enkelin? Seine Ur-Enkelin? Oder sogar eine Ur-Ur-Enkelin? Es war ihm egal. Das einzige, was zählte, war, dass er sie mochte. Und das wiederum war der Grund für seine Bitte am gestrigen Abend gewesen.
„Und?“, fragte er und blickte sie ewartungsvoll an. „Haben sie es sich überlegt?“
Für den Bruchteil einer Sekunde hielt Schwester Katrin in ihrer Bewegung inne. Doch dann ging sie, professionell, wie es ihr Beruf verlangte, auf ihn zu. Und dennoch: ihre Augen konnten ihre Unsicherheit nicht verbergen.
„Erst einmal ihre Tabletten. Die sind wichtig.“
Darius winkte verächtlich ab. „Wichtig. Quatsch. Ich sterbe sowieso.“
„Unsinn, sie sterben nicht“, erwiderte Katrin.
„Oh. Das heißt, sie lehnen meine letzte Bitte ab?“
Mit einem Seufzen ließ sich Katrin auf dem Bettrand des alten Mannes sinken. Einige ihres Berufsstandes hätten das als nicht professionell bezeichnet, doch sie selbst empfand das sehr professionell. Kein alter Mensch wollte gerne in der Sterilität eines Altenpflegeheimes sterben. Ohne ein klein wenig Zuneigung, ohne ein klein wenig Gespräch, ohne ein Lächeln.
„Sie machen es einem nicht leicht“, sagte sie.
„Also?“
„Beantworten sie mir zuerst eine Frage?“
Darius nickte.
„Sie sagten, dass sie seit 60 Jahren keinen Orgasmus mehr gehabt haben? Warum nicht? Sie waren doch verheiratet.“
„Wenn ich ihnen das sage, Katrin, erfüllen sie mir dann meinen Wunsch?“
„Mit ihnen zu schlafen?“
„Unsinn“, erboste sich der alte Mann. Im gleichen Augenblick bemerkte er, dass seine Reaktion nicht angemessen war und senkte seinen Tonfall. „Davon war nicht die Rede. Ich kann mir schon vorstellen, dass eine so hübsche, junge Frau wie sie keine Lust hat, mit einem alten Bock wie mir zu vögeln. Das einzige, was ich möchte ist, dass sie mir einen letzten Orgasmus schenken, bevor ich diese Welt verlasse.“
Katrin presste die Lippen aufeinander. „Und? Was ist der Grund?“
„Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet“, lächelt Darius.
„Ich habe meine Frage zuerst gestellt“, neckte ihn die Krankenschwester und tat das Unprofessionellste, was eine Schwester tun konnte. Sie legte ihre Hand auf die Decke, dorthin, wo sie seinen Oberschenkel vermutete.
Darius' Gesichtszüge entspannten sich.
„Nun“, begann er, „irgendwann, ich war wohl so um die 30, und meine Frau knapp 2 Jahre jünger, kam ich auf den Gedanken, meiner Frau von meinem Fetisch zu beichten.“
„Sie haben einen Fetisch?“
„Oh ja. Einen ganz besonderen. Nämlich, von einer dominanten Frau dominiert zu werden. Nein, nicht dieses neumodische BDSM-Geraffel, in dem sie groß geworden sind. Eine sanfte Domination. Ein Bestimmen der Frau, was aber nichts mit Schläge oder so zu tun hat.“
Katrin konnte ihre Verwunderung nur schwer verbergen. Das ein so alter Mann den Begriff BDSM zu seinem Wortschatz zählte, verwunderte sie. „Mit was dann?“
„Ich mochte den Gedanken, dass sie über unser Sexleben bestimmt. Sie ganz allein. Und ich mochte den Gedanken, dass sie darüber entscheidet, wann ich kommen darf. Wir haben das Spiel bestimmt ein ganzes Jahr gespielt. Und vielleicht klingt das ja lächerlich für ein so junges Ding wie sie, aber die einzige Bedingung, die meine Frau je gestellt hat, war, dass ich nur zum Orgasmus kommen durfte, wenn sie mir ein Zeichen gegeben hat.“
Der Gedanke an solch ein Spiel wühlte Katrins Inneres auf. Sie hatte nie von so etwas gehört, aber fand die Idee durchaus Interessant. „Und was war das für ein Zeichen?“
„Ein Fingerschnippen“, lachte Darius.
Katrin stimmte in das Lachen mit ein. „Ein Fingerschnippen? Sie meinen, sie sind auf ein Fingerschnippen hin zum Höhepunkt gekommen?“
„Oh ja“, sagte der alte Mann. „Glauben sie mir, wenn sie als Mann für eine längere Zeit nicht kommen durften und dann nach 2 Wochen ein Fingerschnippen hören, dann brauchen sie maximal noch 10 Sekunden, bis die Säfte aus ihnen herausspritzen wie heißer Wasserdampf aus einem Geysir.“
Vor Katrins inneren Augen entstand eine Szene, in der ihr Freund nackt auf dem Sofa lag, sie auf einem Sessel neben ihm, wie sie mit dem Finger schnippte, und sich der heiße Samen aus seinem Schwanz über seinen Bauch ergoss.
Ohne sich darüber bewusst zu sein, rutschte sie mit ihrer Hand unter die Decke von Darius und spürte die warme Haut seines Oberschenkels. Und auch Darius sauge die Wärme der Hand in sich auf. Ein seliges Lächeln lag auf seinen Lippen.
„Und dann?“, fragte Katrin?
„Die Abstände wurden immer größer. Am Anfang waren es noch Wochen, dann Monate und irgendwann sagte sie mir, dass ich nur noch an meinem Geburtstag kommen dürfte.“
„Und das haben sie mitgemacht?“
„Was soll ich sagen?“, antwortete Darius, „es ist mein Fetisch, und allein der Gedanke daran hat mich so scharf gemacht, dass ich fast ohne eine Berührung gekommen bin. Allerdings nur fast. Lusttropfen, die aus mir hervorquollen, genau wie jetzt.“
Vorsichtig schob Katrin ihre Hand ein wenig höher. Der alte Mann hatte sich ihr anvertraut, ihr eine Geschichte erzählt, die vermutlich nie jemand zuvor zu hören bekommen hatte. Das faszinierte sie. Es faszinierte sie so sehr, dass sie seine Lust spüren wollte.
Als ihre Hand Darius' Schwanz berührte, zuckte dieser kurz zusammen und stöhnte dann lustvoll auf.
„Und irgendwann durften sie auch nicht mehr an ihrem Geburtstag kommen?“
Darius öffnete die Augen. Es war ersichtlich, dass ihm die Unterbrechung nicht gefiel, dass er sich eher wünschte, sie würde es endlich zum Abschluss bringen. Das, worauf er 60 Jahre lang gewartet hatte.
„Ja“, sagte er. „Es war an meinem 39. Geburtstag. Normalweise bekam ich eine Karte von ihr, auf der stand, wie ich zum Höhepunkt kommen darf. Mal durfte ich in ihrem Mund kommen, mal in ihrer Scheide. Mal durfte ich ihr ins Gesicht spritzen und mal auf ihre Brüste.“
„Und an diesem Geburtstag?“, fragte Katrin und griff nach dem harten Geschlecht unter der Decke. Es war warm, weich und viel härter, als sie es sich bei einem fast 100jährigen Mann vorgestellt hatte. Als ihre Finger über die Eichel fuhren, bemerkte sie, dass er bestimmt schon einen Fingerhut voll seiner Lusttropfen aus sich herausgepresst hatte. Zärtlich massierte sie den Schwanz. Und ohne es zu wollen, bemerkte sie, wie es zwischen ihren Beinen feucht wurde.
„Ich machte den Brief auf, und darin stand ...“
„Ja?“, fragte Katrin.
Darius öffnete die Augen und schaute sie direkt an. „Könnten sie es mit beiden Händen machen? Eine an der Eichel und die andere an meinem Hoden?“
Katrin errötete, doch als Darius mit seinem Bericht fortfuhr, schob sie auch ihre andere Hand unter die Decke und massierte das harte Geschlecht zärtlich aber fordernd.
„... darin stand, dass sie weiß, wie sehr es mich anmacht, wenn sie mir den Orgasmus verbietet, und dass sie mir das größte Geschenk machen wolle, was es gibt. Sie schenkte mir ein Orgasmusverbot für mein restliches Leben.“
„Hui“, entfuhr es Katrin, doch sie wusste nicht, ob sie das wegen des brutalen Geschenks an den alten Mann sagte, oder aber, weil sie bemerkte, wie ihr Slip langsam anfing die Nässe ihrer Scheide aufzusaugen.
„Und der letzte Satz, der da stand war: An Deinem letzten Tag wird Dich sicherlich eine nette Frau ein allerletztes Mal in Deinem Leben erleichtern.“
Darius' Schwanz wurde dicker. Und härter. Und obwohl es wider ihres Berufes war, genoss Katrin es so sehr, den alten Mann mit der Hand zu befriedigen.
„Und das war's?“
„Noch nicht ganz“, antwortete Darius. „Nun liegt es an ihnen, es zu Ende zu bringen.“
Katrin schwieg. Und Darius hielt die Augen geschlossen. Sie konnte sehen, wie sehr er die Massage genoß. Und wenn die Geschichte wahr war, dann hatte er sich tatsächlich einen letzten Ausstoß seines Samens verdient.
Krampfhaft überlegte sie, wie sie ihm weiterhin in dem Genuss lassen konnte, seine Eichel und seine Hoden gleichzeitig stimuliert zu bekommen, und ihm dennoch das Zeichen geben konnte, auf das er 60 Jahre lang gewartet hatte.
„Bitte ...“, stöhnte Darius kaum hörbar.
Sie schlug die Decke zurück, und ohne zuviel Zeit vergehen zu lassen, legte sie ihren Kopf zwischen seine Beine. Zärtlich leckte sie über seinen Hodensack, während sie mit der anderen Hand weiter seine Eichel bearbeitet. Die freie Hand hielt sie abgestreckt von sich, Daumen und Mittelfingerfinger zusammengepresst.
„Bitte ...“, flehte Darius erneut.
Katrin ließ den Daumen mit Druck an ihrem Mittelfinger vorbei gleiten und ein peitschendes Schnippen erfüllte den Raum. Und genau im gleichen Augenblick ergoss sich der heiße Samen des alten Mann über ihre Hand, ihr Gesicht und seinen Bauch. Es schien gar nicht aufhören zu wollen, und mit jedem Schub des weißen Saftes, schien auch ihr Slip weiter durchzufeuchten. Niemals zuvor hatte sie solch einen explosiven Orgasmus erlebt.
Dann, nach fast 15 Schüben, sackte sein Geschlecht langsam in sich zusammen.
„Danke“, murmelte er, blickte seine Lieblings-Krankenschwester ein letztes Mal an und fiel in einen tiefen, endlosen Schlaf.
Katrin tat das, was sie immer tat, wenn ein Patient eingeschlafen war: ihn mit Würde und Ehre behandeln. Es gab ihr das Gefühl, ein guter Mensch zu sein.
Doch mit dieser Nacht hatte sich etwas geändert, denn sie wusste, dass sie nach ihrer Schicht nach Hause gehen, sich zu ihrem Freund ins Bett kuscheln würde, ihn dann ganz zärtlich mit einem Blowjob zu wecken und ihm kurz vor seinem Höhepunkt ein ganz gemeines Spiel vorzuschlagen …
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