Ella - Ein unmoralisches Angebot
von EviAngel
Isa rief an, sie wollte mit den Berg hinauf. Sechs Uhr morgens passte ihr als Uhrzeit nicht so wirklich, das war klar zu merken. War mir egal, ich würde um sechs Uhr los laufen, ob sie da war oder nicht. Der Berg ist schließlich immer da, sie konnte gern allein hinauf rennen, zu einer Uhrzeit, die ihr besser passt. Ich habe meinen Zeitplan, den will ich einhalten, morgens ist meine Zeit eng getaktet.
Sie kam aber pünktlich da an, am South Oak Creek Trail. Sie trug den Dress aus unserem ersten Turnier, der Stadtmeisterschaft. Damals verfügte sie über eine Oberweite von nicht einmal Mini, AA war noch zu groß. Eigentlich hatte sie nach dem intensiven Training überhaupt keine Brüste mehr. Jetzt, nach der Operation, zeigte sie eine von Doppel-D. Dafür war das Oberteil viel zu klein, dementsprechend stramm saß es. Es dehnte sich so stark, dass es fast gänzlich durchsichtig war. Egal, wir starteten den Berg hinauf.
Dort, wo der Weg ins Geröll überging, musste ich das erste Mal auf sie warten. Sie atmete heftig, keuchend, als sie ankam. Sie brauchte ein paar Minuten, bis sie wieder zu Atem gekommen war. Bergauf zu laufen braucht ganz andere Ausdauer als in der Ebene, das stellte sie gerade fest. Ich stand daneben, meine Gedanken spazierten ganz von allein in eine seltsame Richtung, angestoßen von ihrem eigenartigen Outfit.
Es ist klar, dass sich eine, die vor der Kamera vögelt, nicht schämt, wenn man ihre Brüste so deutlich durch die Kleidung sehen kann. Ich glaube nicht, dass sie ein Problem damit hätte, sich so, wie sie sich jetzt präsentierte, in der Sportanlage zu zeigen.
„Los! Weiter!“, sagte die mit dem durchsichtigen Oberteil. Die Riesenmöpse stachen regelrecht hervor, wenn sie Luft holte. Das waren echt Monsterbrüste, da unter dem Oberteil.
Das wäre nichts für mich, mich so zu präsentieren. Das dachte ich, als ich das nächste Mal auf sie wartete. Ich habs gern, wenn man mich ansieht, logisch, ich mags auch, sexy gekleidet aufzutreten, hab nicht wirklich etwas dagegen, wenn sie mir auf die Brust oder den Hintern schauen. Aber ich würde doch nicht fast nackt so aufreizend herum turnen. Wäre echt nichts für mich. Und keinesfalls während des Sports! Ich würde nicht Oben-ohne Beachvolleyball spielen. Was für eine absurde Idee! Vor mir brauchte Isa sich nicht zu schämen, natürlich nicht. Wir sahen uns in der Umkleide und unter der Dusche beinahe täglich nackt.
Sie kam heran, beinahe am Ende ihrer Kräfte. Ich ließ sie zwei Minuten ruhen, in der Zeit schaute ich sie mir ausgiebig an. Die winzige Shorts verbarg fast nichts, der mittlerweile vom Schweiß durchfeuchtete Stoff schmiegte sich an wie eine zweite Haut, das durchsichtige Oberteil verbarg weniger als nichts. So schamlos zu sein, war irgendwie aufregend. Natürlich bemerkte sie meine Blicke.
„Ist was?“, meinte sie und grinste. Statt zu antworten, trieb ich sie hoch.
„Los, komm, es geht weiter.“
„Ah, nee, komm!“ Sie wollte noch ein wenig ruhen.
„Los!“, kommandierte ich. „Action!“
Seufzend erhob sie sich, es ging weiter.
Wenn Isa ins Porno-Studio ging, dann wusste sie natürlich vorher, was auf sie zukam. Jeder, der sie dort hinein gehen sah, wusste, dass sie zum Ficken geht, sie natürlich auch. Wenn sie dort das Studio betrat, dann wussten sie ja alle, dass sie herkam, nur um allen zu zeigen, wie sie gefickt wurde. Sie wussten, dass sie gleich Isa beim Orgasmus sehen würden. Was machte das wohl mit ihr? Wie schauten sie sie an? Verächtlich oder bewundernd? Waren die noch geil auf das, was sie zu sehen bekamen? Oder war es Routine, emotionslos betrachtet und lässig runter gefilmt? Was genau in ihr und um sie herum geschah, konnte ich mir nicht vorstellen, echt nicht.
An der Abzweigung zum Gipfel musste ich wieder warten. Sie war jetzt schon ziemlich fertig. War ich beim ersten Mal auch, man muss es durchziehen, wenn man sich stärken will, aufgeben gilt nicht.
„Los!“, ermunterte ich sie. „Du hast es gleich geschafft.“
Es waren allerdings noch mehr als siebzig Höhenmeter zu bewältigen, verteilt auf etwa dreihundert Meter über große Felsen und zwischen ihnen hindurch.
Oben angekommen wartete ich wieder auf sie. Schlank und rank wie sie war, ein echtes Leichtgewicht, erklomm sie die letzten Meter bis zu mir aufs Plateau. Dort erwarteten sie nur einige Quadratmeter glatten Felsens mit wundervoller Rundumsicht. Die überwältigend schöne Aussicht würdigte sie jedoch keines Blickes, schwer atmend ließ sie sich lang nieder.
„Oh! My! God! I'm dying!“, stöhnte sie theatralisch.
„Na, nun stell dich mal nicht so an!“, entfuhr es mir. Ich war echt ein wenig beleidigt, weil sie diese wundervolle Aussicht nicht lobte. Schweißüberströmt lag sie auf dem Boden, den Unterarm über die Augen gelegt. Der zarte Brustkorb hob und senkte sich schnell hintereinander, der rasende Herzschlag war am Hals zu sehen. Wenn man sie so sah und sich vorstellte, wie zwei große und starke Männer mit großen Penissen diesen zarten und kleinen Körper durchfickten.
Also nee!
Und sie wollte das! Sie stand drauf, sie war geil darauf, es auf die brutale Art besorgt zu bekommen. Wahnsinn oder? Zwei-drei Mal in der Woche machte sie das. Irre, echt irre.
Wie sich das wohl anfühlt? Ich mein, was denkt man sich, wenn man da hin geht?
Wenn ich zu Margret fahre, dann weiß ich auch, dass es gleich Sex geben wird. Schon auf der Fahrt dort hin bin ich geil wie nur was, und das steigert sich, bis wir uns mit einem heißen Kuss begrüßen. Ist ein geiles Gefühl, die ganze Zeit, eins zum Genießen.
Bei dem Event mit Doris letztens haben mir etliche Leute beim Ficken und beim Orgasmus zugeschaut. Da war ich aber nicht wirklich bei mir, ich habs kaum gesehen, naja, gefühlt um so deutlicher. Außerdem war ich in einem geschützten Raum, da war immer Doris dabei, das war ein privater Event. Die Zuschauer waren auch gegenständlich da, vor Ort, ich konnte sie sehen. Wenn Isa gefilmt wird, dann weiß sie ja nicht, wer es sich anschauen wird und was das mit demjenigen macht. Ist ein Unterschied, wie ich finde.
Außerdem muss man bedenken, dass diese Veranstaltung, bei der ich als Sexsklavin verkleidet war, eine Ausnahmesituation war, so etwas würde ich ja niemals mehr machen. Zumindest in der nächsten Zeit nicht. Geil war das schon, ist ja klar, aber macht man nicht, gehört sich nicht, sollte man sich nicht bei erwischen lassen. Wenn du jemanden beim Ficken filmst und die Filme später gegen Entgelt angeschaut werden können, von Jedermann, dann ist das moralisch ganz anders.
Außerdem, ich und meine Umgebung sehen mich als Naughty Girl. Da muss man doch so etwas wie diese Sexsklavinnen-Nummer mal erlebt haben und auch drauf stehen, das bin ich meinem Ruf schuldig, oder?
Ja, vielleicht.
Das Event mit Doris, dieses Sklavinnen-Ding, das war ganz etwas anderes, als das, was Isa mit sich machen ließ, das Resümee zog ich für mich. Das ist ja reiner Kommerz, sie geht irgendwohin, zieht sich aus, gegen Geld. Sie muss mit Männern ficken, die ihr das Studio vorschreibt, mit jedem, mit dem sie es wollen. Weil sie ihr Geld geben. Es stehen tausend Leute um sie rum, sagen ihr, was sie tun muss, quatschen sie beim Ficken an und verlangen etwas von ihr, Stellungswechsel oder ‚guck mal in die Kamera‘ oder was weiß ich sonst noch. Alles für hundertzwanzig Dollar pro Film. Ich will sie nicht mit einer Professionellen auf eine Stufe stellen, das nicht, aber krass ist das schon, oder?
Das, was ich mit Doris in dem Club erlebt habe, ist etwas ganz anderes, obwohl auch da Geld im Spiel war. Das war aber nur eine Farce, wirklich Geld ist da nicht geflossen. Soweit ich weiß, war es nur Show. Es gibt Leute, die geilen sich an so etwas auf. Von mir aus.
Außerdem, bei dieser Sexsklavinnen-Tour konnte ich ja nicht anders. Margret hat mich wirklich gekonnt reingelegt und Doris hat angenommen, dass ich einverstanden war. So war das, das kam ja nicht wirklich von mir aus. Obwohl es natürlich geil war, keine Frage, wirklich geil, vor allem, weil es wirklich einmalig war. Ich habs erlebt und damit ist das Kapitel abgeschlossen, Isa hingegen macht das Pornodingens gerne und freiwillig und ganz oft.
Es war da mit Doris so extrem geil, dass ich manchmal, wenn ich daran zurückdenke, es mir spontan selbst machen muss, echt wahr. Ob Isa das auch so geht? Wenn sie mal einen außergewöhnlichen Orgasmus hat, da vor der Kamera, ob sie daran denkt und es sich selbst macht? Wahrscheinlich nicht, denn sie braucht sich nur den entsprechenden Film anzugucken, dann entfällt das mit der Erinnerung, dann kann sie es ja nochmal live sehen und es sich dabei selbst machen.
Auch ein geiler Gedanke, oder? Sich selbst beim Ficken zu zusehen? Und zu wissen, das gucken sich im gleichen Moment eine Million Leute an und machen es sich ebenfalls selbst? Absolut geil! Krass, oder?
„Du guckst schon wieder so komisch!“, meinte Isa. Ihr Atem hatte sich beruhigt, der zarte, fast nackte Körper hatte die Strapaze verarbeitet. Sie stand auf, klopfte sich den Staub vom Hintern und schaute sich erstmals um.
„Boh, eh, geil! Hier war ich ja noch nie!“ Na, endlich hatte sie es geschnallt!
„Geil, oder? Können wir los? Ich will pünktlich in der Schule sein.“
„Die pünktliche Deutsche!“, frotzelte sie. „Von mir aus können wir los, geht ja nur noch bergab.“
Ich sagte ihr nicht, dass ich es zu Anfang schwieriger gefunden hatte, bergab zu laufen, als bergauf. Ihr werden auch gleich die Knie weich werden, da war ich mir sicher. Hoffentlich legt sie sich nicht hin, wie Daniel beim ersten Mal. Wir liefen los.
„Stop!“, rief sie, als wir gerade an der Abzweigung vorbei kamen. Sie war wieder außer Atem, stützte sich mit den Händen auf den Knien ab.
„Wie anstrengend ist das denn!“, rief sie empört. „Das machst du jeden Tag? Du bist ja bekloppt!“
Sie stand da, vorgebeugt, den kleinen Po ausgestreckt, die Riesenmöpse zeigten auf den Boden. Die beim Sex zu beobachten war vielleicht wirklich geil. Doris und die Bande, die mich als Sexsklavin benutzt hatten, die waren ja auch geil darauf, meinen Orgasmus herbeizuführen und mich dabei zu beobachten. Sie hat mich ja sogar deswegen lautstark angepriesen, weil ich so geil komme. Alle, die da waren, wollten es erleben und erlebten es auch. Für Isa ist es wahrscheinlich ähnlich geil, wenn man sie beim Ficken beobachtet.
Sie kam heil unten an, hat aber echt lange gedauert. Es war klar, dass ich auf sie warte, zum Schluss bin ich langsam neben ihr her gelaufen, nicht dass ihr noch etwas passiert. Sie konnte erst wieder los fahren, als sie mehr als eine Viertelstunde geruht hatte. Danach zitterten die Knie immer noch, aber sie raffte sich auf und fuhr los.
Ich kam zu spät zur Englisch-Stunde, meine Entschuldigung: „Training!“, wurde mit einem Kopfnicken akzeptiert.
Ich musste wieder an Isa denken. Was die wohl noch fühlte, beim Sex. Stumpften ihre Gefühle, ich mein, die Gefühle beim Sex, Geilheit, der geile Reiz, die steigende Erregung bis zum Orgasmus, stumpften die Gefühle ab? Wird sie gefickt und sie denkt dabei, ob die Haare wohl richtig sitzen oder was sie zu Mittag essen wird? Oder war sie im Geschehen und es fühlte sich an wie immer, eben mit Erregung und Orgasmus und man weiß nicht mehr, wer man ist und wo man sich befindet?
Während ich in der Mittagspause auf sie in der Schulkantine wartete, dachte ich wieder daran, was sie für Gefühle hat, während sie gefickt und gleichzeitig gefilmt wird. Es stehen da sicher auch immer Leute um sie herum, zumindest der oder die Kameramänner. Oder Kamerafrauen. Ob es auch Kamerafrauen gibt? Bei Pornos, meine ich?
Sie kam an. Wir haben natürlich einen Dresscode in der Schule, bauchfrei ist nicht gestattet, Rocklänge ist vorgeschrieben, bei Shorts war die Länge freigestellt. Isa präsentierte sichtbar stolz ihre Mammut-Oberweite in einem eng anliegenden weißen Oberteil, natürlich BH drunter, war Vorschrift. Naja, und den kleinen Hintern trug sie eng verpackt in einer Shorts. Sich so zu kleiden, hatte sie bei mir abgeguckt, hat sie mir erzählt. Aber so ein Schaulaufen, wie sie jetzt gerade, habe ich noch nie gemacht, echt nicht.
„Du guckst schon wieder so. Was ist? Du hast doch von allein so Atomtitten, brauchst doch nicht neidisch zu sein.“
Ich und neidisch, das wüsste ich aber.
„Rubbish, ich bin nicht neidisch. Ich frag mich nur, was du so fühlst. Wie lange lässt du dich schon beim Sex filmen?“
„Äh, lass überlegen, seit acht Monaten. Was ich fühle? Was fühlst du beim Ficken?“
„Ich dachte mir, zwei, drei Filme pro Woche, da stumpfst du doch ab, oder?“
Sie wischte ungehalten mit der flachen Hand über den Tisch, eine senkrechte Ärgerfalte über der Nase.
„Achwas, wie kommst du darauf? Wie oft fickst du denn pro Woche? Stumpfst du vielleicht ab?“
Echt wahr, meine Wangen wurden warm. Als ich noch bei Margret wohnte, da haben wir es jeden Tag meistens mehrfach gemacht. Es war super, von ihr mit einem geleckten Orgasmus geweckt zu werden. Abgestumpft war da nichts, im Gegenteil. Ich war heute noch extrem geil darauf, von der in die Mangel genommen zu werden.
Isa schaute mich komisch an, so, als wenn sie etwas vorhätte. Sie hob an, etwas zu sagen, schaute dabei auf ihren Teller.
„Sag mal!“, meinte sie. Es gab an dem Tag nur vegetarische Gerichte. Mit dem Blick auf den Teller war mir klar, dass ich gleich nach der Schule irgendeine Hamburgerbude anlaufen musste, um den Kalorienbedarf zu decken.
„Gehen wir nach dem Unterricht richtig essen? Rüber ins Sportcenter?“, lenkte ich sie von dem Gespräch ab. Mit ihr über Sex zu sprechen, war irgendwie sperrig, unangenehm, es hakte da bei mir etwas.
„Gute Idee“, fand sie.
„Sag mal“, hob sie erneut an und guckte so, als wenn sie von mir etwas zu befürchten hätte. „Wir machen ja in dem Studio nicht nur Sexfilme. Wir drehen Werbung und schießen Fotos. Im Moment bewerben wir uns gerade, um für den Playboy Fotos von Sportlerinnen zu machen. Soll ich uns da anmelden?“
Was war das jetzt? Was bedeutete ‚Fotos für den Playboy‘?
„Wollte ich dich gestern schon fragen“, schob sie eilig nach.
„Äh, wie jetzt, für den Playboy? Im Dress, oder?“
„Ja klar, im Dress, aber auch ohne. Dress und kein Dress“, antwortete sie. Sie schaute bang, was ich dazu sage. Muss man sich vorstellen, ich müsste mich ganz nackt vor fremden Leuten ausziehen und dann fotografieren lassen. Geht nicht, macht man nicht, was sollen die Leute sagen?
„Geht nicht, wir haben einen Exklusiv-Vertrag mit Meyer’s!“
„Ach komm, das ist doch deine Mutter. Du brauchst sie ja nur zu fragen. Wir machen Werbung für Meyer’s, es wird ja auch im Dress fotografiert!“
Auf jedem Teil unserer Ausrüstung war Meyer’s mit einem schlichten, kleinen, roten, gestickten Schriftzug vertreten. Wirklich, auf jedem Teil stand klein Meyer’s, geschmackvoll, klein, aber überall. Natürlich auf den Dresses, aber auch auf den Hallenschuhen, den Outdoorschuhen, den Alltagssneakers, den Trainingsanzügen, Handtüchern, Kappen, einfach alles, was wir an Sport-Klamotten besaßen, war mit dem Schriftzug verziert. Sogar ein großer Teil unserer Freizeitkleidung war damit versehen. Immer, wenn wir einen öffentlichen Auftritt hatten, traten wir in Meyer’s-Klamotten auf, stand so im Vertrag. Nach dem New-Orleans-Erfolg haben wir, auf mein Anraten hin, eine Merchandise-Linie aufgebaut, die sehr gut lief. Überall in Vegas sah man Freizeit- und Sportkleidung mit unserem Logo darauf. Der Gewinn, der mit den Klamotten erzielt wurde, ging fast alles in die Sportszene unserer Schule und in die der angeschlossenen Uni.
„Na, ich weiß nicht.“ Ich war echt ratlos, Lust hätte ich schon, ich stellte es mir geil vor, mich vor der Kamera nackt zu präsentieren, echt jetzt. Ich kann mich sehen lassen und wenn sie mich sehen wollen? Aber nee, geht nicht. Macht man nicht.
„Wie viele Leute sind denn bei einem solchen Shooting?“
„Keine Ahnung, zehn, zwölf etwa. Aber grundsätzlich wärst du dabei?“
Sie fühlte mir echt auf den Zahn. Ich mein, die kennt mich ja ziemlich gut. Wenn du so eng miteinander Sport treibst, dann kennst du deine Mitspielerin genau, da weißt du, wie die tickt und was mit der los ist.
„Was machen denn zwölf Leute bei so einem Shooting? Die wollen sich doch nur die nackten Mädels anschauen!?“
„Achwas, das sind Profis. Beleuchter, drei Fotografen, die Produzentin, künstlerische und kaufmännische Leitung, Assistenten, all die stehen da, treffen Entscheidungen, sagen ‚Ja, das machen wir’ oder ‚Nein, das wird nix‘.“
„Drei Fotografen?“
„Ja, erst einmal der Cheffotograf, dann ein kreativer Kollege für die besonderen, die ausgefallen Aufnahmen, und eine Fotografin, die den weiblichen Aspekt einbringt. Ist bei uns so. Das Studio ist mehrfach preisgekrönt, das sind hoch professionelle Leute da. Das ist natürlich in der Branche bekannt. Jeder weiß, wenn die sich um so einen Job bemühen, dann bekommen sie den auch meistens.“
Echt, mir wurde warm bei dem Gedanken, mich vor so vielen Leute nackt zu präsentieren und dabei auch noch fotografiert zu werden. Mit Mama musste ich trotzdem erst reden. Ich war vielleicht zu nah dran oder zu leicht gewillt, ein Naughty Girl zu sein, um die Tragweite korrekt abschätzen zu können. Der Firma zu schaden kam nicht infrage, das war wichtig.
„Playboy sagst du?“, fragte Mama nach, als ich sie abends anrief. „Schick! Meine schöne Tochter im internationalen Playboy! Großartig! Davon schickst du mir aber ein Exemplar, OK?“
Die spinnen doch alle!
„Geil!“, sagte Isa, als ich es ihr mitteilte. „Morgen ist Vorbesprechung, gleich nach der Schule.“
Wir da hin, das Studio kannte ich ja schon. Einer der Rausschmeißer von damals erkannte mich und schaute grimmig.
„Das ist der Chefbeleuchter“, erklärte mir Isa. „Ist ein lieber Kerl.“
Sehr lieb, ja, ich erinnerte mich an harte Hände, die sehr fest zupacken können. Nach dem Rausschmiss damals hatte ich beide Arme voller blauer Flecken. Lieber Kerl,von wegen!
„Ich bleib gleich nach der Besprechung hier, wir drehen.“ Isa teilte mir ihren Plan für den Nachmittag mit, interessierte mich nicht wirklich. Sie erzählte trotzdem weiter:
„Heute ist eine sehr schöne Lesbe meine Partnerin, allerdings schon fast vierzig, aber extrem geil und sehr erfahren. Das wird echt super, ich freue mich schon.“
Sie sah meinen Blick, ich dachte in dem Moment an Margret, und auch an Doris. Das Blut schoss mir in die Wangen, und nicht nur dort hin. Wenn ich mir vorstelle, Isa und Margret, wenn die es miteinander treiben würden und ich sehe denen zu.
Alter, ich war auf einmal geil, war ja kaum auszuhalten.
Isa interpretierte meine Reaktion falsch.
„Keine Sorge, brauchst nicht dabei zu bleiben. Da vorne ist der Chef, komm, es geht los.“
Wir nahmen in einem kleinen Konferenzraum Platz, mehr als sechs Leute passten nicht in den Raum und an den Tisch. Der Chef war der Typ, der mir bereits begegnet war, der, der die beiden professionellen Ficker dazu verdonnert hatte, Isa so lange zu bearbeiten, bis sie tatsächlich einen Orgasmus hat. Wenn ich mir vorstelle, dass der das über mich gesagt hätte und zwei trainierte Männer würden mich dann durchficken und darauf achten, dass mir echt einer abging.
Alter! Die Geilheit schmorte bei mir dahin, ich befürchtete schon, dass mir eine Sicherung durchbrennt. Die Leute im Studio waren nackte Mädchen gewohnt. Es war bei denen üblich, dass Mädchen sich rasch auszogen und mit einem Fremden ficken, ohne Vorspiel, einfach Zack! rein mit dem Pimmel und los. Mir wurde echt anders, hier am Tisch im kleinen Konferenzraum.
„Also, wir sind auf künstlerische Fotos spezialisiert.“ Er schaute, ob ich ihm folgen konnte und schien Zweifel zu haben, denn er zog irgendwie ein Gesicht, ohne dass sich viel am Ausdruck veränderte. Vielleicht kriegte er mit, wie geil ich in dem Moment war. Hoffentlich nicht.
„Zur künstlerischen Fotografie gehören natürlich auch Akte. Das Vorhaben, Sportlerinnen für den Playboy abzulichten, ist reine, ästhetische Aktfotografie. Ich lege allergrößten Wert auf seriöse, künstlerische Arbeit.“
Er schaute, ob ich ihm folgte. Diese heftige Geilattacke hatte mich etwas aus der Spur gebracht, aber natürlich konnte ich ihm folgen. Er fuhr fort:
„Isa kenne ich ja schon, Sie sehen auch sehr vielversprechend aus. Darf ich Sie bitten, aufzustehen und dort hin zu gehen?“
Alter! Ausziehen würde ich mich für den aber nicht! Ich stand auf, ging dort hin und ließ mich von ihm bewundern. Klar war, dass ich meine normale Kleidung trug, Shorts, Oberteil und Sneakers. Dass ich darin sexy rüber komme, weiß ich selbst, deswegen trage ich sie ja.
„Ja, sehr schön!“, meinte er und winkte mich wieder an den Tisch. Er entwickelte vor unseren Augen seinen Plan.
„Wir machen es so, Sie spielen beide Beachvolleyball, nicht wahr? Können wir in Ihrer Anlage fotografieren? Wäre am besten! Ich frage gleich heute nach einer Genehmigung, dort fotografieren zu dürfen. Dann: wie sieht das mit Ihrem Sponsor aus? Ist der einverstanden?“
Wir sollten in unserer Anlage, in unserer Schule, nackt herum springen und sollten uns da ablichten lassen?
Geht nicht, geht gar nicht! No way!
Er kriegte mein Entsetzen mit. Er guckte komisch.
„So naiv sind Sie aber nicht wirklich, oder? Was meinen Sie, wer sich die künstlerischen Fotos von den schönen Beachvolleyballspielerinnen anschauen wird? Ganz sicher alle aus Ihrem Umfeld.“
„Fotos anschauen, wenn ich nicht dabei bin, und live vor denen nackt herum zu springen, das sind schon auch zwei verschiedene Welten, oder?“
Das sah er ein. Er fand eine Lösung für das Problem, ohne lange überlegen zu müssen:
„Dann müssen wir in den frühen Morgenstunden fotografieren, wann geht der Betrieb dort los?“
Das Ende vom Lied war, dass wir morgens um vier Uhr im Studio antanzen mussten, das Schminken würde mindestens zwei Stunden dauern, hieß es.
Wie ein Model aß ich am Abend vorher sehr früh mein Abendbrot und ging bereits um acht Uhr zu Bett. Mit Schlafmaske ging es, die hatte ich mir zugelegt, falls man die beim Sex mal braucht, jetzt kam sie mir für diese versauten Fotos zugute. Ob ich das wirklich wollte, mich nackt fotografieren zu lassen, wusste ich immer noch nicht.
Was die im Studio mit mir anstellten, war echt krass. Erst hatte ich ein wenig Scheu, mich vor der Maskenbildnerin auszuziehen, ganz, meine ich. Aber die Stimmung war eher kühl in der Garderobe, sie schaute auch nicht interessiert auf die Punkte, sondern sah sich mein Gesicht unter einer beleuchteten Lupe an. Sie sprach nicht. Sie legte mir ein heißes, feuchtes Tuch auf das Gesicht, reinigte die Haut, suchte Härchen am ganzen Körper. Was sie fand, zupfte sie heraus, korrigierte auch die Augenbrauen. Mit einem Grunzlaut, der sich irgendwie positiv anhörte, kommentierte sie, dass ich meinen südlichen Vorgarten epiliere. Das habe ich seit Tommy beibehalten.
Am Po fand sie einige Härchen und zupfte sie weg. Es ist schon komisch, so genau begutachtet zu werden.
Dann ging das Schminken los, es wurde alles geschminkt, die Brüste, der Bauch, der Po, sogar die Füße. Und natürlich das Gesicht. Allein das Gesicht fürs Foto zurecht zu schminken, dauerte eine halbe Stunde.
Mit dem Firmenbus und in einen Morgenmantel gekleidet, wurden wir zur Anlage gebracht. Das wurde dann echt krass. Das Spielfeld fanden wir ausgeleuchtet vor, aber wie, Wahnsinn, überall Scheinwerfer und Spiegel, echt irre. Naja, dann ging es los. Turn mal eine splitterfasernackt auf dem Spielfeld in der sehr vertrauten Arena herum. Krass, echt.
Sie warfen uns ein paar Bälle zu, mal musste Isa am Netz blocken und mal ich, ganz nackt. Beim Blocken springt man mit ausgestreckten Armen in die Luft. Mehr kann man seinen Körper nicht präsentieren, als wenn man bei einer solchen Aktion fotografiert wird.
Sie ließen uns baggern und schmettern und alles. Nach fast zwei Stunden waren wir endlich fertig, von da aus ging es zurück ins Studio. Erst den Sand abduschen, dann wieder schminken, anschließend kam die Klamottenphase. Als erstes lichteten sie uns im Spieldress ab, dann in Freizeitklamotten, immer mit ‚Meyer‘s’ verziert. Und dann in Abendkleidern. Isa habe ich ja noch nie in feierlicher Garderobe und optimal geschminkt gesehen. Die sah echt krass gut aus.
„Phat! Bist du schön!“, sagte sie zu mir.
„Hirni, du kennst mich doch! Du siehst aber echt toll aus. Wahnsinn, was son bisschen Schminke ausmacht.“
Es war die ganze Zeit nichts Pornomäßiges dabei. Die Atmosphäre war über den gesamten Zeitraum des Fototermins entspannt professionell. Die wussten alle, was zu tun war, es gab keinerlei Übergriffe, Anzüglichkeiten oder sonst irgendetwas zu meckern. Wirklich, ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte.
Die Schminke im Gesicht ließ ich so wie sie war, gekleidet in Shorts, Oberteil und Sneakers saßen wir wieder in dem kleinen Konferenzraum zur Abschlussbesprechung.
„Ich danke Ihnen beiden“, er sagte es auf Englisch, da siezt man sich ja nicht. Aber er sprach genau so distanziert, als wenn er uns nicht bereits nackt gesehen hätte. Ein Profi, wirklich wahr, nicht unbedingt ein Gentleman, so weit würde ich nicht gehen, aber eindeutig ein Profi.
„Wenn Sie wollen, dann beteiligen Sie sich an der Runde, die die Entscheidungen trifft, welche Fotos wir einsenden wollen.“
Na, logisch, dass wir das wollten. Im Studio stand ein sehr großer Tisch, auf dem lagen eine Million Fotos, alle die, die sie heute Morgen geschossen hatten. Hinzu kam ein riesiger Monitor an der Wand, auf dem die Fotos nacheinander gezeigt wurden.
Hätte ich solch einen Aufwand für ein paar Fotos vermutet? Ganz sicher nicht.
Es war schon komisch, mich nackt auf einem Foto zu sehen, ziemlich komisch. Ich hätte nie gedacht, dass ich so gut aussehen kann. Die Fotos waren wirklich toll, es war daran nichts Anstößiges. Nie wurde nur die Mumu oder nur die Brust gezeigt, immer sehr ästhetisch, wirklich gekonnt. Ich war echt begeistert, die Fotos hatten etwas, auf das man sogar stolz sein konnte.
„Toll!“, entfuhr es mir. „Die Bilder sind wirklich toll geworden.“
„Das Kompliment kann ich nur zurück geben. Es ist nur sehr selten so einfach, schöne Fotos zu schießen, Sie haben sich sehr professionell verhalten, dafür möchte ich Ihnen danken.“
Letzten Endes wurden fünf Fotos ausgewählt, die sie dem Playboy zur Begutachtung schicken wollten. Isa und ich bekamen alle Fotos auf einem Stick gespeichert in die Hand gedrückt.
„Auf ein Wort!“, meinte der Chef zu mir, als wir im Aufbruch waren.
„Ich würde gern mit Ihnen einen Film drehen“, meinte er zu mir. Isa grinste, sie wusste oder ahnte, was besprochen werden sollte.
„Ich geh schon mal vor“, meinte sie und ließ mich mit dem Typen allein.
„Einen Film, wie mit ihr?“, fragte ich überflüssigerweise nach. Das bestätigte er.
„Nein, danke!“
Er lächelte über die spontane Ablehnung.
„Sie können es sich ja überlegen. Wir würden Ihnen ein Szenario ganz besonderer Art bieten. Sie könnten sich unter einem Dutzend ganz normaler Männer aussuchen, mit wem Sie drehen wollen. Die stünden Ihnen jederzeit, das gesamte Dutzend, zur Verfügung.“
„Es wären zwölf Männer immer dabei?“
„Ja, genau. Sie könnten sie sich aussuchen. Entweder einen oder mehrere, ganz nach Ihrem Gusto.“
Der sagte das ganz neutral, nicht irgendwie mit Sabbern im Blick oder anzüglich oder so, sondern ganz neutral. Er schlug mir ein Geschäft vor, nicht mehr und nicht weniger.
Dabei wurde mir ganz anders. Der schlug vor, ich sollte mich vor seinen Augen und vor der gesamten Crew von einer beliebigen Anzahl Männern ficken lassen. Ich könnte sie mir aussuchen und mit so vielen ficken, wie ich wollte.
Krass, die Vorstellung war echt krass.
Der sah mir an, dass ich davon beeindruckt war.
„Sie sind eine sehr sinnliche Frau, es wäre gewiss nicht nur für uns, sondern auch für Sie eine interessante Erfahrung. Überlegen Sie es sich, rufen Sie mich an.“
Er drückte mir eine Visitenkarte in die Hand. Mir zitterten bei der Vorstellung bereits die Hände. Er sah das, grinste und zwinkerte mir zu.
Alter!
Für den Berglauf war es zu spät, wenn es vierzig Grad warm ist, dann mute ich meinem Körper eine solche Strapaze nicht zu. Auf die Schule hatte ich keine Lust, es waren eh bald Ferien, meine Versetzung war gesichert. Sie war nie wirklich in Gefahr, meine Noten waren bombastisch. Aber auch, wenn es diesen Sportbonus für mich nicht gegeben hätte, wäre ich versetzt worden. Diese Erkenntnis machte mich zufrieden, logisch. Sie nahm mir etwas den Druck, den ich die ganze Zeit verspürt hatte.
Jetzt dieses Erlebnis. Mein Körper war so sehr gefragt, dass sie ihn nackt sehen wollten, nicht nur das, sie haben ihn fotografiert und damit allen zugänglich gemacht. Also, ich finde das krass. Man könnte ja davon ausgehen, dass es erniedrigend ist, wenn du als Frau auf den Körper reduziert wirst. Man kann sich auf den Standpunkt stellen, dass man als Frau auch ein Mensch ist, der denkt und fühlt und eigene Wege geht. Aber für mich gehörte der Körper mit zu meiner Persönlichkeit. Ohne meine Körperformen wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin.
Es wäre nach wie vor meine Firma, die hat mir Papa schon vor der Geburt überschrieben, das wäre meine, auch wenn ich klein und fett wäre und einen Buckel hätte. Dadurch wäre ich eine wohlhabende Frau, auf jeden Fall.
Aber alles andere, der Sport zum Beispiel, da wäre ich niemals so weit gekommen, wenn ich nicht so gewachsen wäre, wie ich gewachsen bin. Der Sport hat viel dazu beigetragen, dass mein Körper so aussieht, wie er aussieht.
Wer will es einem Betrachter verdenken, wenn die Form meines Körpers sein Gefühl für Ästhetik anspricht und er sich das gerne anschaut? Wer will es mir verdenken, wenn ich es genieße, wenn sie mich begehrlich anschauen und mich sogar bewundern? Wir leben in Freiheit und in Demokratie, ich bin so frei und kann mir aussuchen, was ich mit meinem Körper unternehme. Ich kann mich einer Begehrlichkeit hingeben und mich einer anderen verweigern. Dieses Recht wird mir in unserem freien Leben zugestanden. Dass ich das megageil finde, ist mein gutes Recht. So sehe ich das. Ich kann mit meinem Körper machen was ich will, wenn ich ihn nackt präsentieren möchte, dann mache ich das, es hat niemand das Recht, mir das zu verbieten, ich aber habe das Recht ihn zu zeigen oder auch ihn nicht zu zeigen.
Solche komplizierten Gedanken wälzte ich, als ich auf der Sonnenliege lag. Die Schminke hatte ich abgewaschen, denn die Blicke, die man mir zuwarf, als ich mich auf dem Strip geschminkt und in mein normales Outfit gekleidet dem Volke zeigte, waren mir unangenehm. Ich kam mir vor, wie ein Zirkuspferd. Mit den normalen Blicken kam ich besser klar, also wusch ich mir die Farbe aus dem Gesicht.
Ein Dutzend Männer zur freien Verfügung, muss man sich mal vorstellen. Alle mit großen Schwänzen, jeder einzelne bereit, es mir zu besorgen.
Alter!
Die Harfords, die Hausmeister, hatten von ihrer Wohnung aus keinen Einblick auf meine Terrasse und von sich aus auch keinen Zugang zum Garten. Sie betraten ihn nur, wenn ich nicht da war, durch die Gärtnerpforte an der Seite. Hier, auf meiner Terrasse, und im größten Teil des Gartens, war ich für mich, wenn ich wollte. Bei den Gedanken an zwölf Männer, die auf Abruf bereit waren, es mir zu besorgen, wurde mir heiß und heißer. Na, es mir rasch selbst zu besorgen war die logische Konsequenz. Ich war so geil in dem Moment, das kann man sich nicht vorstellen.
Daniel rief an, als ich gerade fertig, aber noch außer Atem war.
„Hi Süße!“, meinte er. „Bist du zuhause?“
Den würde ich jetzt gern sehen, wir würden es sofort auf der Sonnenliege treiben, dann ins Wasser und dann nochmal ficken.
„Ja“, antwortete ich, immer noch ein wenig außer Atem.
Er lauschte ein paar Sekunden auf meinen Atem. Aus einem mir nicht bekannten Grund bekam er mit, wie ich mich in dem Moment fühlte.
„Bist du auch so geil wie ich?“, fragte er.
Gibt ein anständiges Mädchen darauf eine Antwort? Natürlich nicht. Bin ich ein braves Mädchen oder bin ich ein Naughty Girl?
„Ja, bin ich. Kommst du?“
Er kam an und es lief genau so, wie geplant. Erst auf der Liege, dann im Wasser. War mein erstes Mal im Wasser. Weil wir beide so scharf aufeinander waren, haben wir uns später nochmal auf der Sonnenliege geliebt. Es ist einfach gut und richtig, einen Sportler zum Freund zu haben, denn Daniel war extrem ausdauernd, jetzt, beim dritten Mal, und er konnte wirklich echt lange. Na, er hat dann bei mir geschlafen. Wenn man zusammen unter einer Decke liegt, bleibt es nicht aus, dass man nochmal zueinander findet. War echt geil, der Besuch von Daniel.
Das Studio rief an, ich möge doch bitte bei nächster Gelegenheit dort antanzen. Gut, OK, werden mich fragen wollen, wie das jetzt mit dem Dutzend Männern ist, ob ich mich mit denen filmen lassen will.
Kam aber anders.
„Die Idee mit den Sportlerinnen hatten die im Playboy schon zu oft, deswegen haben sie die Fotos mit Ihnen und Isa abgelehnt.“
Das sagte mir der Chef in dem Büro, das direkt neben dem Porno-Filmstudio liegt, als ich nach der Schule dort auftauchte. Der saß hinter einem Schreibtisch, der mit Papieren und Akten total überladen war. Ich war über die Nachricht einerseits froh, andererseits auch beleidigt, als Frau, ist ja klar. Isa und ich sind ja nicht zum eigenen Vergnügen so früh aufgestanden und splitterfasernackt im Sand rumgehopst. Aber er war noch nicht fertig, das dicke Ding kam danach.
„Sie sind jedoch als Solo-Model akzeptiert, man will Sie zum Playmate machen, Sie will man haben.“
Das hatte ich nicht erwartet, natürlich nicht.
„Wie jetzt? Ohne Isa? Playmate? Was heißt das?“
Playmate, heißt Kamerad oder Partnerin zum Spielen, sie wollten mich als Mädchen zum Spielen nackt anbieten.
„Das ist eine große Ehre“, machte er sich wichtig. „Sie werden international bekannt. Ihr Foto wird an etlichen Millionen Wänden hängen, man wird sie lieben! Sie werden Playmate des Monats werden.“
„A mate to play with, that’s a playmate, is’nt it? Ein Mädchen zum Spielen, ein Spielkamerad, ein Zeitvertreib, stimmts? Ich bin kein Spielzeug, ich bin nicht dazu da, damit man etwas zum Spielen hat oder um sich die Langeweile zu vertreiben, weder für Millionen Menschen, noch für einen einzigen, ganz bestimmt nicht. Nein, mit Isa oder gar nicht, sie bekommen uns nur im Paket.“
Dem entgleisten irgendwie die Gesichtszüge, sah seltsam aus. Solch eine starke Überraschung habe ich in dem Maße noch nie bei jemandem ausgelöst.
„Wie bitte? Es ist eine unwahrscheinliche Ehre, als Playmate auserkoren zu werden, das können Sie nicht ablehnen.“
„Doch, das kann ich ablehnen.“
„Das Angebot ist einmalig, das kommt nicht noch einmal! Millionen Frauen würden wer weiß was dafür tun, wenn sie ein solches Angebot bekämen. Das dürfen Sie nicht ablehnen!“
„Doch, darf ich. Apropos Angebot: Mit zwölf Männern ficken zu können, ist für mich nichts Besonderes. Ich kann täglich mit hundert Männern ficken, wenn ich will. Alle meine Mitschüler sind scharf auf mich, jeder Mann auf der Straße, der mich sieht, ist scharf auf mich. Ich brauche mich nicht beim Vögeln filmen zu lassen, um ausreichend befriedigt zu werden, das ist Tatsache! Ich brauche nur mit dem Finger zu winken, dann habe ich zwei Dutzend, die es mit mir treiben wollen. Können Sie mir glauben.“
Der Typ guckte verdattert, damit hatte er wohl nicht gerechnet. Die Rede kam natürlich spontan und zu heftig, aber sie entsprach in allen Punkten der reinen Wahrheit. Ohne Isa würde ich mich nicht nackt präsentieren. Und beim Ficken gefilmt zu werden, entsprach nicht meinen Vorlieben. Es konnten mir gern ein paar Leute beim Ficken zugucken, aber die würde ich gern dabei sehen und mich nicht heimlich via Film beobachten lassen, davon habe ich nichts.
Also, die Ablehnung war eindeutig und, wie ich fand, auch klar formuliert.
„Das können Sie nicht ablehnen! Sie bekommen Geld dafür!“
„Hundertzwanzig Dollar pro Film, ich weiß. Geld lockt mich nicht.“
„Nein, ich meine, das Playmate können Sie nicht verweigern, Sie bekommen fünftausend Dollar und jede Menge Folgeangebote.“
„Meine Mutter ist die Hauptaktionärin von Meyer’s, mit Geld kann man mich nicht locken.“
Der Typ staunte nicht schlecht.
„Hauptaktionärin von Meyer’s?“
Hätte ich vielleicht besser nicht gesagt, aber jetzt war es raus. Ich lasse mich von so einem Porno-Typen nicht unter Druck setzen, schon gar nicht mit Geld.
„OK, war es das?“, fragte ich und stand auf.
„Ja, äh“, stotterte er herum.
Er wurde energisch.
„Nein, das war es nicht!“
Dessen Autorität war ganz schön stark, ich hörte zu.
„Sie wissen es selbst, ich weiß es auch, jeder hier weiß es: Sie sind kamerageil! Ich habe gesehen, wie sie mit der Kamera geflirtet haben, wie Sie sich verändert haben, wenn sich die Kamera auf Sie gerichtet hat. Nein, nein, machen Sie sich nichts vor. Es brennt in Ihnen, auch das Intimste vor der Kamera auszuleben.“
„Da sind Sie schief gewickelt!“, erwiderte ich fest. Es kam kein Zweifel auf. Sicher wollte ich eine gute Figur machen, bei der Fotosession. Aber wirklich geil darauf, nackt fotografiert zu werden, war ich nicht. Peinlich war es auch nicht, nöh, das nicht. Aber kamerageil? Wirklich geil darauf, der gesamten Weltöffentlichkeit meinen nackten Hintern und gar einen Orgasmus zu zeigen? Nein, das war ich nicht, nein. Er bekam meine unausgesprochene, aber deutliche Ablehnung mit und regte sich auf.
„Sie müssen auch an das Studio denken. Es wäre ein Superrenommee für uns, wenn wir ein Playmate fotografieren würden. Das lasse ich mir nicht nehmen! Sie werden für die Fotos zur Verfügung stehen!“
„Superrenommee ist eine sehr gute Idee.“ Lasse ich mich einschüchtern? Ich, Ella Fitzpatrick? Im Leben nicht. Ich mag es, wenn ein Mann mich beim Vögeln dominiert. Er hat, hormonell bedingt, einfach bessere Voraussetzungen, es geil zu gestalten, bessere als unsereins. Aber im Alltagsleben bestimme ich selbst über mich. „Sie finden ganz gewiss ein schickes Girl hier in Vegas, da bin ich mir sicher. Schönen Tag noch.“
Alter Schwede, der guckte vielleicht. Wenn Blicke töten könnten!
Naja, mir egal, ich raus, aufs Fahrrad und ab nach Hause, der T-Rex kommt heute zurück.
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© Evi Engler 2022
Lieber Leser, ich hoffe, dass dir die Ella-Geschichte gefällt. Bitte bewerte sie und, wenn es deine Zeit erlaubt, schreibe einen Kommentar.
EE
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Danke sagt der Klaun«
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Danke Evi«
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Wird es Fortsetzungen geben?«
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Es hat beim lesen viel Spaß gemacht.«
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