Engel vs. Teufel? Teil 2
von decius
David
Wieder ließ David die Sache keine Ruhe. Nach seiner Erfahrung mit der letzten Aufgabe war ihm aber klar, dass er es mit einem Trick versuchen musste, einfach so seine Lehrerin küssen ging sicher nicht. Am besten wäre es wenn jemand anderes unter Verdacht geraten würde, nur wie sollte er das anstellen? Wenigstens war der Preis auch ganz attraktiv, hinter ihrer Brille, mit ihrem strubbeligen dunkelblonden Kurzhaarschnitt, ihrem eher schlanken Körper und den größeren Brüsten, von denen unter ihren Westen aber meist nicht viel zu erkennen war, hatte er Frau Stark bisher nur als wenig erregend wahrgenommen aber er musste jetzt zugeben, dass diese „Lehrerinnen-Optik“ auch Charme hatte.
Noch drei Tage grübelte er über die Aufgabe, er benötigte einen dunklen Raum, beschloss er dann. Das war noch nicht viel aber schließlich kam ihm der Zufall zu Hilfe. Nach seinem Besuch in Evas Zimmer war er auf den Dachboden gegangen und der entpuppte sich gleich in zweierlei Hinsicht als spannend, denn die Auswahl an fantastischen viktorianischen Möbeln war groß und es gab kein Fenster aber nicht viele Lichtschalter. Also musste er nur noch Frau Stark hier herlocken und das ohne das der Verdacht auf ihn viel. So erzählte er Eva von seiner Idee mit den Sachen da oben einen Raum für ein Geschichtsprojekt zu gestalten. Um den Verdacht von sich abzulenken, schlug er vor, das Eva den Plan Frau Stark vorlegte, um die Sache mit der Arbeit wieder auszubügeln. Er hatte zwar kaum Hoffnung das Sie dabei mitspielte aber überraschenderweise sprang sie sofort darauf an. Irgendwie hatte der Nachhilfelehrerstatus ihm da einen Bonus verschafft. Eva erzählte den Plan also Frau Stark, die wohl tatsächlich nicht abgeneigt war und den Dachboden so spannend fand wie David vor ihr. Die Gier nach Abwechslung hatte wohl nicht nur ihn gepackt.
Ein bisschen Glück benötigte er natürlich trotzdem, denn er konnte unmöglich Tag und Nacht seine Lehrerin beobachten aber Sie machte es Ihm einfach. Gleich nach der Stunde begab Sie sich zum Aufstieg auf die Ostseite ihres Wohngebäudes. Also nahm er den Weg im Laufschritt auf der anderen Seite des Gebäudes nach oben. Den Rest des Plans hatte er in den letzten Tagen mehrmals durchgespielt. Er hatte seine Schuhe schon unten ausgezogen und versteckte sich nun an einer Ecke der sich kreuzenden Gänge neben einem Balken mit Lichtschalter, vor den er ein altes Bild gestellt hatte, um ihn zu verdecken. Vor ihm lag ein dickgepolsterter Teppichläufer, den er tags zuvor in den Gang gelegt hatte. Dann wartete er angespannt, bis Frau Stark an ihm vorüberschlenderte. Sie kam langsam voran, da Sie immer wieder seitlich in alten Schätzen wühlte und sich viele der Möbel bewundernd lange ansah. Doch dann war Sie endlich an ihm vorbei.
Er wartete noch, bis Sie ein paar Schritte weit weg war, dann ließ er langsam und leise seine Hand zum Lichtschalter gleiten und knipste ihn aus. Frau Stark ließ einen kurzen Aufschrei hören und fragte ängstlich in die Dunkelheit: „Ist da wer?“, und nach kurzer Ruhe energischer: „Wer hat das Licht ausgemacht?“
David blieb still. Frau Stark wartete noch eine Weile und tastete sich dann langsam und unsicher den Weg zurück, er konnte Sie nur schemenhaft erkennen aber Sie kam näher. Als Sie direkt neben ihm war, hielt er sogar die Luft an und wäre doch fast aufgeflogen, als sie über die Kante des Läufers stolperte und Sie sich ganz knapp neben ihm auf einem alten Stuhl abfing. Nun konnte er sogar ihren Atem spüren und sog langsam ihren süßen Duft in seine Nase. „Ist da wer?“, fragte sie plötzlich direkt neben seinem Kopf und sein Herz pochte wie wild, aber dann war der Moment auch schon vorbei, Frau Stark erhob sich wieder und tastete sich weiter.
Er wartete, bis Sie 2-3m weiter war, dann sprang er hervor und zog mit aller Kraft den Teppich unter ihr weg, so das Sie nach vorn auf die zweite Hälfte viel. Sie schrie wild auf, aber er ließ ihr keine Zeit um sich zu sammeln. Schnell griff er seine Seite des Teppichs und klappte ihn von oben auf Frau Stark drauf. Dabei ließ er sich langsam auf den Teppich gleiten und ging mit seinem Gesicht ebenfalls nach unten. Sein Gesicht näherte sich Ihrem und wieder konnte er ihren Duft wahrnehmen. Er erwischte mit seinen Lippen ein bisschen glücklich ihren Mund und berührte ihren weichen Lippen ganz kurz, dann sprang er schon wieder auf, während er Frau Stark hinter ihm erstaunt aufkeuchen hörte. Er aber rannte, Dinge hinter sich wahllos umwerfend den Gang entlang, um die Ecke, durch die Tür und die Treppe herunter bis zurück in sein Zimmer.
Zum Glück kam ihm niemand nach, denn sein Herz raste noch eine Stunde später. Er konnte kaum ruhig sitzen bleiben. Fast hätte er sich schon oben in die Hosen gemacht aber so viel Aufregung war trotzdem irgendwie geil. Nur eines konnte ihn jetzt beruhigen, er holte seinen Schwanz aus der Hose und begann sich atemlos schnell zu wichen, bis er nur eine Minute später heftig auf seinen Bauch abspritzte. Geil dachte er aber das Risiko war enorm hoch gewesen, das konnte er kaum mehrmals durchziehen aber dann war er auch schon eingeschlafen.
Am nächsten Tag viel es ihm schwer sich auf den Unterricht zu konzentrieren, obwohl ihm Frau Stark fast normal erschien. Vielleicht bildete er sich auch nur ein, dass sie ihre Schüler aber immer wieder mit prüfenden Blicken scannte. Fast das Herz stehen geblieben wäre ihm aber als Frau Stark ihn nach dem Unterricht bat noch zu bleiben. Zu seinem Glück war seine Angst aber unbegründet: „David, ich vertraue Ihnen, daher will ich das Sie das Projekt viktorianisches Zimmer übernehmen, die Möbel sind für mich sicher zu schwer. Gestalten sie als Erstes ein antikes Schulzimmer, sie können die alte Einliegerwohnung am Ende des Süd-Flures dafür nutzen“, sagte Sie ganz unaufgeregt. David war wirklich erstaunt und hocherfreut, denn das hatte sehr viel besser geklappt, als er gedacht hatte, und er murmelte schnell Zustimmung aber es kam noch besser: „Ach, und wenn du Probleme mit Eva bei der Nachhilfe haben solltest, dann komm zu mir und ich sehe, ob wie da nicht strengere Seiten auffahren müssen.“ Jubel, anders konnte er seine Gefühle gar nicht ausdrücken, er packte den Kopf seiner Lehrerin mit beiden Händen und drückte ihr fast wie gestern Abend einen Kuss auf die roten Lippen, nur das er jetzt vielleicht eine Sekunde länger ihre Wärme genoss, bis er sich umdrehte und hinausging. Ein Blick zurück sagte ihm das Sie nicht verärgert aussah, es war eher Verwirrung in ihr Gesicht getreten, als ob sich ihr Geist an etwas zu erinnern suchte, die das offenkundig ungewöhnliche der Situation mit der Normalität verband die Ihr Körper jetzt ausstrahlte.
Sein nächster Gang führte direkt in die Krypta und er traf auf einen sich vor Lachen krümmenden Teufel in grüner Stoffhose mit Polo-Shirt und umgeschlungenen rosa Strickpulli: „Großartig, schade das Du ihr Gesicht auf dem Dachboden nicht sehen konntest, das hat sie entkrampft wie seit bestimmt 10 Jahren nichts mehr.“ David schaute fragend zu ihm rüber: „Entkrampft?“ „Ja Mann, dachtest du die anderen hätten keine Vorgeschichte. Die hat noch lange daran gedacht, das sage ich dir, aber Schluss damit, die Konkurrenz schläft nicht und ist dir ganz knapp auf den Fersen. „Gib der süßen Lisa Stark als nächstes einen Klaps auf den Hintern, das wird weitere Erinnerungen wecken.“ Und da war er wieder weg. Warum konnte der Typ nicht mal ein paar Dinge erläutern. Konkurrenz? Vorgeschichte? Klaps? Erinnerungen wecken? Das war kreuzgefährlich, was er hier machte und niemand erklärte irgendetwas…
Ophelia
Tja küssen, natürlich könnte O einfach hingehen und ihr einen Schmatz auf die Wange geben aber das wäre schon irgendwie krass. Vielleicht so als überschwänglicher Dank getarnt aber wofür? So vergingen die Tage und die Erinnerung an die Aufgabe wurde immer blasser. Ihre so plötzlich vor ein paar Tagen erwachte Erregung schien auch wieder zurückzugehen alles roch wieder nach Schlaf. War es, da Zufall das Talisha sie auf dem Gang abfing und angiftete: „Hey Süße, besorg mir doch mal einen schönen großen Spiegel vom Dachboden, dafür fällt die Nachhilfe aus.“
Talisha schien sie mittlerweile als ihre Angestellte zu betrachten, aber irgendwie hatte sie auch keine Lust auf die Nachhilfe, die sich als wenig erregend, vielmehr als öde entpuppt hatte. O konnte schon alles und Talisha hatte kleinen Bock. So ging sie resigniert in Richtung Mittelgang und überlegte dabei, woher das plötzliche Interesse für den Dachboden kam. Eben hatte erst hatte Eva mit dem dämlichen Vorschlag zu Gestaltung eines viktorianischen Raumes im Unterricht aufgewartet und jetzt Talisha mit ihrem Spiegel. Aber bevor sie den Gedanken abschließen konnte, schoss David, auf Socken und wie von tausend Hunden gehetzt den Gang herunter, sie konnte gerade noch in einem Seitengang Zuflucht nehmen, damit der Arsch sie nicht bemerkte. Dieser David war schon ein komischer Kauz.
O dagegen trabte nun entspannt die Treppe nach oben und ging langsam den Gang in Richtung Mitte, als ihr eine zerzauste und wutschnaubende Frau Stark entgegenkam. Deren Augen wurden groß, als sie Ophelia erblickte und sie stürmte sofort los. O wich vor Schreck gleich ein paar Meter zurück, bis ein Balken hinter ihr ihrem Rückzug ein Ende setzte. Frau Stark schien vor ihr kurz zu stocken, als sie den Schreck in Os Gesicht wahrnahm aber dann trat sie doch noch zwei Schritte näher und griff Ophelias Kopf mit beiden Händen. O erstarrte zu Salzsäule denn Frau Starks offener Mund kam schnell näher und drückte ihr einen kräftigen Kuss auf die Lippen.
Die Überraschung war groß aber O setzte der Sache keinen Widerstand entgegen, ganz im Gegenteil auch Sie öffnete den Mund und im selben Moment, war auch schon Frau Starks Zunge darin. Sie küssten sich wild, was O alle Müdigkeit aus den Knochen trieb und schon wieder eine ordentliche Feuchtigkeit in ihrem Höschen erzeugte. Aber gerade als sie anfing sich richtig an Frau Stark zu schmiegen, stieß diese sie wieder zurück, sah sie an und knurrte: „Nein, du warst es nicht. Wer war es?“ O wusste darauf keine Antwort und starte ihre Lehrerin nur mit großen Augen an. Die ergriff schnell wieder die Initiative: „Wieso bist du überhaupt hier, du hast doch Nachhilfe. Und wo sind deine Schulsachen? Los. Komm mit!“, fuhr sie O an und schleifte sie unverzüglich bis in deren Zimmer. Dort erstarrte sie als sie den Haufen Spielzeug auf dem Tisch, neben den eigentlich gesuchten Schulsachen liegen sah: „Was ist das? Gehört das etwa dir?", blaffte sie O an. Die aber hatte nach der ersten Verwirrung wieder Kraft getankt und grinste Frau Stark offensiv an: „Klar.“ Kurze Stille war Antwort genug, Frau Stark ging zum Tisch sammelte alles ein und sagte: „Das ist konfisziert und du bist ab jetzt regelmäßig bei der Nachhilfe.“ Damit war sie verschwunden und O war allein, und nach einem bisschen Fingerkreisen, auch wieder entspannt und glücklich.
Am nächsten Tag kletterte sie wieder in die Kapelle, der Engel wirkte heute etwas entspannter, was vielleicht auch an den beruhigend grünen Nelken auf dem Tisch liegen konnte. „Und wie mache ich mich?“, fragte O herausfordernd. Der Engel sah noch nicht ganz zufrieden aus, und setzte zum ersten Mal zu einer längeren Erklärung an: „Du wirkst ohne Zweifel ausgleichend aber du hattest auch viel Glück. Richtig ist, dass du nicht direkt vorgehst, dass würde scheitern. Bleib passiv, vergiss dabei aber nicht, dass du die Aufgaben auch angehen musst. Wenn du immer nur wartest, werden wir verlieren. Die nächste Aufgabe ist schön um das gegeneinander abzuwägen. Bring mir zum nächsten Treffen einen Slip von Frau Stark mit! Viel Spaß!“ O saß etwas verirrt vor dem leeren Tisch, sie hatte eine Erklärung erhofft aber nur Kauderwelsch erhalten, nun war alles noch unklarer als zuvor. Sie sollte also weder mit Frau Stark anbändeln, noch sich fernhalten, nur ihre Unterwäsche klauen. Es ging doch nichts über klare Anweisungen.
David
Noch mal im dunklen anschleichen das traute er sich nicht. Er hatte einmal Glück gehabt aber ein zweites Mal würde das kaum gut gehen. Also was nun? Vielleicht könnte er seiner Lehrerin einfach spaßig einen Klaps geben? Das würde die Aufgabe erfüllen und ihn wahrscheinlich nur eine Ohrfeige kosten, es brächte aber auch die Gefahr mit sich, dass sein Lügengebäude einstürzen würde und er alles bisher Erreichte wieder verlor. Irgendwie musste sie die Augen schließen oder es müsste wieder dunkel sein aber wie kam er dann wieder weg. Er drehte sich mit seinen Gedanken im Kreis.
Dunkel,
Augen zu,
Vielleicht nur ein leichter Klaps?
Würde man davon…?
Eher nicht, wenn man nicht zu fest…
Aber wie herankommen?
Obwohl alle Zimmer waren ebenerdig…
Mein Gott, wenn er dabei beobachtet wurde, dann war alles aus, aber es war nicht unmöglich. Zuerst erkundete er die Lage ihres Zimmers von außen, um in der Dämmerung, während Frau Stark beim Schwimmen in der Halle nebenan war, sein Glück zu versuchen. Das Fenster durfte er nicht beschädigen aber Gott bzw. wohl mehr der Teufel, kam ihm zu Hilfe, denn das Fenster war nur angeklappt und der Griff zu erreichen. Die Gelegenheit war zu günstig, obwohl er anfangs nur hatte üben wollte, stieg er nun sofort ein, ging durch ein geschmackvoll aber unspektakulär modern eingerichtetes Wohnzimmer in das Schlafzimmer, dass durch ein großes Himmelbett aus dunklen Metallstangen dominiert wurde. Vor dem Bett stand eine mit Leder bezogene Bank und die Wand dominierte eine Art Sprossenwand mit Kleiderbügeln, beide bestanden aus denselben dunklen Metallstangen. Komplettiert wurde die Einrichtung durch einen Schrank und eine Kommode aus dunklem Holz. Komisch, wie alle hier Ihre Zimmer einrichteten.
Er wusste genau das Frau Stark immer eine Stunde in der Schwimmhalle nebenan trainierte, daher hatte er noch Zeit seinen Plan zu verfeinern, denn wie es weiterging, wusste er noch gar nicht so richtig. Wenn er in der Wohnung blieb, war die Gefahr groß, dass er, wenn auch nur durch Zufall entdeckt würde. Den Gedanken an Spannen aus dem Schlafzimmerschrank verwarf er gleich ganz, ebenso wie die Position unter dem Bett, man erzeugt immer Geräusche und die sind in einem totenstillen Schlafzimmer viel zu gefährlich. Also begann er damit die Zimmer zu durchsuchen und in der Schublade des Schranks an der Tür fand er als erstes den Ersatzschlüssel für die Zimmertür.
Das kam ihm sehr gelegen, nun hatte er die Wahl hierzubleiben oder heute Nacht wiederzukommen. Solange er noch Zeit hatte, durchsuchte er die Schränke aber lieber noch weiter, er begann mit der Kommode im Schlafzimmer und erzielte damit bereits den nächsten Erfolg des Abends. Er fand eine ganze Reihe Fotografien, die eine jüngere Frau Stark und andere junge Frauen in altertümlich viktorianisch anmutenden Kleidern zeigten. Besonders fiel ihm von den Bildern eines auf, das die Mädchen vor einer Art Bock, der zur Bestrafung gemacht zu sein schien, zeigte. Ein anderes Bild zeigte eine ältere Frau, die so etwas wie einen Rohrstock hielt.
Nur der Gedanke hier erwischt zu werden, hielt ihn davon ab jetzt schon wieder sein Ding herauszuholen und sich an Ort und Stelle einen abzuwichsen. Stattdessen legte er die Fotos zurück und sah noch schnell die anderen Schubladen durch, wobei er weitere Treffer landete. Er fand ein breites mit Leder überzogenes Paddel, einen einfachen Plastikdildo und eine Auswahl an Ledermanschetten. In der unteren Schublade dann dünne Lederriemchen mit Ringen, eine Art Korsett und diverse Unterwäsche, die nicht so brav wirkte, wie er sich das bei Frau Stark vorgestellt hatte. Seine Hände glitten über die zarte Unterwäsche, während sein Schwanz schmerzhaft in der Hose drückte. Langsam, als wenn er darüber keine Kontrolle hätte, glitt seine Hand nun doch in die Hose und er fing an seinem Schanz zu reiben, dann hörte er plötzlich Schritte vor der Tür. David sprang in Panik auf und rannte in Richtung Bett, als es klopfte blieb er schwer atmend und regungslos stehen. Stille.
Offenbar war es nicht Frau Stark. David wagte keine Bewegung und lauschte nur, es klopfte noch einmal. Wieder Stille.
Dann drückte jemand die Türklinke herunter und ruckelte an der Türklinke aber die Tür war verschlossen, ein Glück, das Frau Stark das nicht vergessen hatte.
Dann klopfte es wieder, er hörte noch ein Ruckeln an der Türklinke. Immer noch stand er, wie festgebrannt mitten im Raum bis seine Ohren endlich Befreiung sendeten, denn er hörte, wie sich die Schritte entfernten.
Oh, das war nicht lustig gewesen, sein Herz schlug wie wild, nur raus hier, dachte er aber nicht durch die Tür. Er hastete zum Fenster und stieg hinaus. Das Fenster zog er hinter sich so gut es ging heran, das musste ausreichen. Im Freien rannte er im Stechschritt um das Gebäude und kam über den Westeingang wieder in sein Zimmer, dort warf er sich rittlings auf sein Bett. Als Erstes stellte er fest, dass er noch einen von Frau Starks Slips in der Hand hatte und dann, dass sein Herz immer noch raste. So brauchte er noch eine ganze Weile, um wieder herunterzukommen. Vor dem Einschlafen stellte er den Wecker auf 2:00Uhr nachts, drehte er sich um und döste weg.
Der Einbruch in der Nacht hatte seine Risiken aber er hoffte, dass er noch unerkannt hinauskommen würde, falls Frau Stark unerwartet erwachte. Mit dem Schlüssel kam er problemlos und leise in die Wohnung und die Schlafzimmertür war zum Glück nur angelehnt, vor deren Öffnung hatte er am meisten Angst gehabt. So watschelte er auf allen vieren langsam auf das Bett zu. Seine Augen gewöhnten sich schnelle an die relative Dunkelheit und das Mondlicht erhellte den Raum, so begann er langsam Einzelheiten zu erkennen. Sie schlief auf der Seite mit dem Rücken zum Fenster, so pirschte er sich dorthin und hob vorsichtig den Kopf. Da lag sie vor ihm nur in Slip und T-Shirt gekleidet. Mit den Armen hatte sie ihre Decke umfasst, und wie es schien, hatte sie einen schwarzen Slip mit roter Schleife in der Hand: „Wie eigenartig“, dachte er. Aber für ihn viel wichtiger war, dass ihr Rücken freilag, die Decke lag nur auf ihrer Seite. Eine bessere Gelegenheit würde er wohl kaum bekommen, so setzte er sich neben das Bett um sich im Notfall flach darunter legen zu können, hob den Oberkörper an und patschte ihr vorsichtig auf den Hintern. Seinen Oberkörper ließ er danach sofort wieder zum Boden absinken. Aber die Angst war unbegründet, denn sie wackelte nur leicht, presste ihren Körper fester in die Decke und murmelte wohlig. Mutiger geworden, richtete er sich wieder auf klatschte noch einmal, dann noch einmal, dann warf sie sich plötzlich herum und er nach unten, sein Kopf knallte hart auf den Boden.
Da lag er nun zitternd aber außer einem weiteren wohligen Stöhnen, das fast wie ein lang gezogenes „Ja“ klang, passierte nichts. Sein Kopf schmerzte, sein Puls ging schnell aber langsam griff er sich in seine Hose und begann seinen Schwanz zu reiben, anfangs langsam, dann immer schneller und schneller, bis er gedrückt aufstöhnte und seine Hose feucht wurde. Befriedigung bereitete sich aus, und als er wieder in seinem Bett lag, schlief er wie ein Baby.
Am nächsten Morgen erinnerte er sich an alles so klar und scharf wie schon lange nicht mehr und besonders seine Aktion unter dem Bett erregte ihn immer noch maßlos. Was war da nur in ihn gefahren? War das nicht völlig pervers sich unter dem Bett seiner Lehrerin einen runterzuholen? Komisch, es war als würde der Teufel mittlerweile in ihm stecken.
Im Unterricht an diesem Tag passierte nicht viel Aufregendes aber Frau Stark erinnerte ihn daran mit den Ausstellungsarbeiten zu beginnen und jetzt, nach den Bildern aus Ihrem Zimmer, hatte er auch ein Bild davon im Kopf. Hoffentlich fand er die entscheidenden Teile dazu auf dem Dachboden. Als die Mädels nach dem Unterricht schon raus waren blieb er noch kurz und ging nach vorn zu Frau Stark, die sah ihn komisch an, wenn auch ein leicht verträumter Schatten über ihr Gesicht zog und fragte: „Kann ich noch etwas für Sie tun David?“ „Oh ja“, antwortete er und gab ihr einen langen Kuss, während er seinen Arm um Sie schlang und ihr mit der flachen Hand einen Klaps auf den Hintern gab. Dann löste er sich wieder von ihr, lächelte Sie an und Sie lächelte, scheinbar nur noch leicht durcheinander zurück. Dann ging er hinaus hinaus.
Er ging direkt in die Krypta und traf auf einen nachdenklich wirkenden Teufel im weißen Anzug mit schwarzem Hemd, er sah aus, wie ein Gigolo aus den 80ern: „Ich finde, dass du mich irgendwie verarscht hast“, sagte er zur Begrüßung. Was sollte David darauf antworten? Das hatte er, aber was auch sonst: „Ich hatte, eben eine Idee und die hat funktioniert.“ „Für den Gewinn war das zu einfach“, schnarrte ihn der Teufel an: „Du machst den Klaps noch einmal mit Eva aber dieses Mal gilt schlafen nicht, sie muss sich freiwillig vor dir herunterbeugen. Klar?!“ David hatte wieder einmal vergeblich auf ein längeres Gespräch gehofft, denn danach war der Teufel wieder in einer Staubwolke verschwunden. David musste husten und hatte nun wieder viel Stoff zum Nachdenken, über eine unmögliche Aufgabe, einen großen Gewinn und darüber wie das bei Eva funktionieren sollte…
Ophelia
Eines hatte sie natürlich verstanden, sie sollte Initiative zeigen und die einzig mögliche Art an die Unterwäsche von Frau Stark zu kommen war sie aus deren Wohnbereich zu entwenden. Also machte sich O sofort auf um Frau Stark zu besuchen, sie könnte ja mal fragen, ob sie ihr Zeug zurückbekäme.
An der Tür angekommen, meinte sie Geräusche zu hören aber auf ihr klopften kam keine Antwort. Sie lauschte an der Tür aber es war nichts mehr zu hören. Langsam drückte sie die Türklinke herunter aber die Tür war abgeschlossen, sie ruckelte ein wenig, drückte dabei gegen die Tür aber es bewegte sich nichts. Sie klopfte noch einmal aber auch das brachte, wie weiteres Ruckeln, nichts ein. Frau Stark war nicht da.
Eine Weile wartete O noch auf ein Eintreffen ihrer Lehrerin aber dann kam ihr eine Idee. Sie ging langsam den Gang hinunter zur Außentür des Südganges und dann um die Ecke herum zu den Fenstern des Wohnbereichs. Das erste Fenster war geschlossen, das Zweite ebenfalls, sie versuchte etwas im Raum zu erkennen und legte dazu die Hände um ihre Augen aber es zeigte sich keine Bewegung. Plötzlich, durch den Druck ihrer Hände am Fenster, glitt das Fenster aber wie von Geisterhand auf. O war baff, das Fenster war nur angelehnt gewesen.
Einen Moment zögerte sie, aber dann fasste sie sich ein Herz und stieg ein. Das Zimmer war gemütlich eingerichtet, besonders der Schreibtisch und die helle Couch gefielen ihr. Sie ging daran vorbei zum Schlafzimmer und blieb nun erstaunt stehen. Darin war alles aus dunklen Metallstreben, Bett, Bank und Wandhalterungen alles aus Metall, es wirkte fast wie in einem Gefängnis. Trotz der Faszination ging Sie zuerst auf eine dunkle Kommode zu. Da die untere Schublade bereits ein Stück offen stand, sah Sie schon von Weitem ihr Jagtziel: Unterwäsche.
O kniete sich vor die Schublade und untersuchte den Inhalt sorgfältig, ein schönes weißes Korsett hatte es ihr besonders angetan aber auch die andere Wäsche war schön, diverse Spitze, die aber nicht nuttig aussah, alles war sichtlich nicht billig gewesen. Einen roten Tanga ließ O gleich in ihre Hosentasche gleiten. Dann lenkte sie eine Konstruktion aus Lederriemen ab, sie hob das gute Stück hoch, konnte aber nicht richtig erkennen, was wozu gehörte. Einige Riemen waren sicher zum umlegen des Oberkörpers. Die Ringe passten vielleicht um die Arme und den Hals?
„Kann ich dir bei der Suche helfen?“, unterbrach eine strenge Stimme alle Gedanken. O ließ das Ding fallen und sprang hoch. Starr vor Frau Stark stehend stotterte Sie los: „Ich, ich wollte nur, also ich wollte meine Sachen zurückhaben“, schloss sie fester. Frau Stark sah sie wütend an: „Ach, und dazu brichst du bei mir ein und wühlst in meiner Wäsche?“ O wusste darauf nichts zu antworten und senkte nur den Kopf. „Knie dich vor die Bank“, war die kurze aber eindeutige Antwort auf ihr Schweigen. Ophelia hatte keine Ahnung, warum gerade Sie so sein musste, jeder normale Mensch hätte jetzt Angst, wäre wütend oder würde widersprechen aber sie selbst wurde nur scharf. Ihr Körper zitterte ein wenig aber sie ging anstandslos in die Knie und hörte schon das nächste Kommando: „Runter mit der Hose“. O folgte auch jetzt und knöpfte mit zitternden Fingern ihre Jeans auf, wagte dabei aber keinen Blick auf ihre Lehrerin. Trotzdem spürte sie auch so die Erregung, die nun im Raum lag, so zog ein Lächeln über Ophelias Gesicht, während sie die Hose über ihren Hintern streifte.
„Leg dich mit dem Oberkörper auf die Bank“, auch das, war kein Problem, die Sitzfläche war gepolstert, weich und roch unnachahmlich typisch nach Leder. Sie drückte die Oberfläche an sich, so das ihre Scham und ihre Nippel fest daran lagen und sie sich an der Oberfläche reiben konnte. Sie hörte, wie Frau Stark zur Kommode ging und eine Schublade öffnete, dann kam sie wieder zu ihr und kniete sich neben die Bank. Sie beugte sich hinunter zu Os Kopf und griff ihr fest in die Haare. Ihr Mund war nun ganz nah an Os Ohr: „Nun dann wollen wir mal sehen, wie gut dein Spielzeug funktioniert, vielleicht kannst du es danach auch wieder mitnehmen.“
Langsam fuhr Frau Starks Hand über Os ausgestreckten Hintern, der, wie sich O gerade bewusst wurde, nun nur noch von einem dünnen an den Seiten durchsichtigen schwarzen Slip mit roter Schleife bedeckt war.
Ihrer Lehrerin schien der Slip zu gefallen, denn sie fummelte ausgiebig daran herum, fuhr mit den Fingern darunter, drückte einen Finger in die Po-Spalte und zog spielerisch daran. O wurde mächtig heiß auf ihrer Bank, sie hatte diese Situationen schon immer gemocht, so hilflos dazuliegen und warten zu müssen, was weiter passierte. Trotzdem zuckte Sie zusammen als Frau Starks Hand das erste Mal auf ihren Hintern schlug, O drückte sich enger an die Bank und rieb ihre Klit so gut es ging an der Bank, das vertrieb den Schmerz zuverlässig, ja es gab ihm eine regelrecht erfreuliche Komponente. Mit jedem Schlag entstand ein neuer Druck auf ihre Intimzone und auf diesen Druck musste sie nun nie mehr lange warten, denn Frau Stark hatte ihren Rhythmus gefunden und schlug gleichmäßig aber nicht zu fest, abwechselnd auf beide Backen, bis O sich nicht mehr zurückhalten konnte und ein wohliges Stöhnen artikulierte.
„Da scheint aber jemand schwer begeistert von seiner Bestrafung zu sein, wie unschön“, stellte Frau Stark darauf trocken fest und begann wieder, aber dieses Mal entschlossener, am Slip herumzunesteln. Sie zog ihn jetzt ziemlich fest nach oben, so das O aufstöhnte, als sich der Stoff in ihre Muschi grub. „Ich glaube es wird Zeit das wir das süße Ding entfernen“, kommentierte Frau Stark den Schmerzenslaut und zog langsam den Slip über Hintern und Beine, um dann noch einmal den Finger über den nun nackten Hintern wandern zu lassen.
Ihr Finger drückte sich dabei entschlossen zwischen die Backen und erreichte ihren Hintereingang. Ophelia erstarrte, blieb aber ganz ruhig, es fühlte sich gut an aber bisher hatte sich noch niemand dort verlaufen. Frau Stark wollte das Spiel wohl auch nicht zu weit treiben, denn sie drückte den Finger noch einmal vorsichtig ein paar Millimeter hinein, um dann aber die Hand sofort weiter vom Arsch zwischen Os Beine wandern zu lassen und dort gab es keine zwei Meinungen über weitere Aktionen.
Dort war es nass genug, um den Finger einfach widerstandslos hineingleiten zu lassen. Scheinbar hatte Frau Stark parallel dazu das Paddel gegriffen, denn als sich O gerade auf den Finger in ihr konzentrierte, krachte das Paddel auf ihre rechte Backe und O schrie auf. Sie schrie mehr vor Schreck als vor Schmerz, das Paddel war immerhin gepolstert aber jetzt legte Frau Stark richtig los, sie zog mit dem Paddel abwechselnd kräftig und somit durchaus schmerzhaft auf die Backen, während sie ihren Finger schnell in O rein und wieder aus O raus schob. Es zog nun auf den geröteten Backen zwar deutlich mehr aber in gleichem Maße war auch die Erregung gestiegen. Das Leder der Bank lag ohne den Slip direkt an Ihrer Clit, die durch die schnellen Schläge immer fester auf das Leder gedrückt und von O durch Bewegungen Ihren Unterleibs an der Oberfläche gerieben wurde.
Das hielt Ophelia nicht lange aus, sie wand sich und rieb sich auf dem Leder und kam dann heftig, wie lange nicht mehr. Benommen lag sie eine Weile auf der Bank: „Zieh dir die Hose wieder an und verschwinde aus meiner Wohnung“, riss Frau Stark sie aus der Entspannung. O sprang auf, suchte ihren Slip, aber ein: „Den brauchst du nicht zu suchen, ich behalte ihn als Erinnerung“, unterbrach ihre Hoffnungen, sie sah kurz auf in ein lächelndes Gesicht und verstand. Mit der Jeans über ihrem nackten Hintern und dem roten Slip von Frau Stark in der Hosentasche machte sie sich auf zum Engel.
Der saß entspannt vor einem etwas unpassend wirkenden roten Weihnachtsstern: „Ich dachte die Farbe passt irgendwie zu deiner Kehrseite“, erklärte er ohne Nachfrage. O wurde rot, knallte den Tanga auf den Tisch und antwortete: „Und zu dem hier würde ich sagen.“ Der Engel grinste breiter: „Nicht schlecht, aber ich fürchte der Erfolg wird nicht lange halten. Du musst als nächstes Talisha ein wenig kitzeln, entführe ihr doch die Klamotten, während sie abends schwimmen geht.“ „Moment“, rief sie schnell dazwischen, bevor er wieder verschwinden konnte: „Was soll das alles überhaupt und wie geht es weiter.“
Der Engel stockte: „Ach eigentlich ist es besser, wenn du nicht so viel weißt, dir macht es doch Spaß oder?“ O musst dem Zustimmen aber ein „Mehr“ an Information wäre trotzdem schön. Der Engel runzelte die Stirn und murmelte nach kurzem Nachdenken einige Worte: „Also, diese Einrichtung soll neue Perspektiven schaffen, hier können also neue Regeln entstehen, aber das muss sehr vorsichtig passieren, sozusagen mithilfe eines Katalysators, der zwar nicht direkt handelt aber der Dinge in Gang setzt, die anderen verführt oder Gelegenheiten schafft. Es ist alles im Fluss, unklar, wenn kein Momentum gesetzt wird.“
Sein Gesicht verblasste und nur das Lächeln hing noch in der Luft, wie bei der Grinse Katze aus Alice im Wunderland, dann verschwand auch das und O war wieder allein.
David
Je länger er darüber nachdachte, je mehr wurde ihm klar, dass er die Mittel zur Lösung eigentlich bereits zur Hand hatte. Er sollte doch ein Zimmer einrichten, also war es an der Zeit damit zu beginnen. In einer der hinteren Ecken des Dachbodens fand er einen ziemlich beeindruckenden breiten Holzschreibtisch, massiv und dunkel und dazu ein paar alte Schreibpulte. Eine alte Tafel fand er auf dem Boden der Nachbarbaracke, in der auch „sein“ Teufel wohnte. Danach wurde es zwar körperlich weniger anstrengend, denn trotz extra besorgten Filzgleitern war der Schreibtisch eine echte Herausforderung gewesen, aber die Sachen waren schwerer zu finden. Das Nächste was etwas mit seinem Thema zu tun hatte, war eine große Kiste mit altertümlichen Kleidern aber er wusste damit im Moment noch nichts anzufangen, trotzdem nahm er sie erst einmal mit und stellte sie für spätere Untersuchungen in den Außengang.
Er wusste natürlich des es noch weitere Häuser gab und auch da Dachböden, Keller und ähnliche Orte aber nicht überall kam er herein, so dauerte die weitere Suche mehrere Tage aber dafür hatte es sich am Ende mehr als gelohnt. Er fand einen richtig altertümlichen Strafbock, mit lederbezogener Fläche und mit Lederschlaufen an allen vier Beinen im „Teufelskeller“, das war perfekt. Bei der groß angelegten Suche waren ihm außerdem ein schöner Rohrstock, ein paar Ringe, die er in die Seiten des Schreibtischs schrauben konnte, eine einfache Holzbank und ein großer Stuhl mit hoher von Streben durchbrochener Lehne und lederbezogener Sitzfläche untergekommen. Die Einrichtung war nun fast ein wenig zu auffällig sexuell aufgeladen verstrahlte aber eindeutig viktorianischen Charme. Das war sicher eine Art Charme, die auf die meisten Menschen wahrscheinlich nicht angenehm wirken würde, aber er hatte den Verdacht, dass es das bei seinen Frauen wirken würde.
Am nächsten Nachmittag holte er Frau Stark und Eva zur Einweihung, beide Frauen standen lange im Raum und sagten gar nichts, minutenlang war es totenstill. Er fürchtete schon zu weit gegangen zu sein aber dann räusperte sich Frau Stark und sagte mit belegter Stimme: „Nun ja, das ist ganz wunderbar. Ich finde es sehr stimmungsvoll.“ War das nun der Versuch Begeisterung zu verstecken oder flog er gleich von der Schule? David hatte keine Ahnung. „Vielleicht sollten wir ein paar Fotos für die Projektmappe machen?“, schlug er etwas halbherzig fragend vor. Wieder herrschte Stille, dann räusperte sich Frau Stark erneut und antwortete: „Oh, na gut, das ist eine hervorragende Idee. „Eva setzten Sie sich bitte in eine der Bänke!“, ihre letzten Worte klangen fast scharf. Erstaunt sah er zwischen den beiden hin und her. David reichte den kleinen Fotoapparat zu Frau Stark. Eva stockte einen Moment, ruckte dann aber wie ein kaputter Roboter zur ersten Bank und setzte sich.
Der Apparat klickte mehrmals dann kamen neue Kommandos: „Und jetzt bitte an die Tafel“, gut das ist schön. „Nehmen Sie bitte ein Stück Kreide und tun sie so als würden sie schreiben“, auch schön. „Vielleicht setzten Sie sich einmal noch kurz auf die Bank, mit dem Rücken an die Wand, bitte.“ Eva agierte jetzt in fließenden Bewegungen und Frau Starks Anweisungen klangen sicher mit klarem festen Ausdruck.
Als das Klicken des Apparats aussetzte und die Szene still stand, musste sich David erst einmal selbst einen kleinen Schups geben so sehr war er in Fantasien versunken. Seinen Plan durfte er auch nicht aus den Augen verlieren. Er ging langsam zum Bock und fragte vorsichtig: „Wie ist es damit?“ Wieder blieb es kurz still und beide sahen ihn an.
„Gut, das gehörte wohl damals auch dazu, Eva bitte!“, Frau Starks Stimme durchbrach zu seiner Erleichterung die Stille und Eva ging. Sie beugte sich langsam über den Bock und ließ ihren Oberkörper nach unten hängen. Wieder hörte er den Apparat klicken, dann fasste er langsam Mut, hob die Hand und ließ sie leicht auf ihren Hintern klatschen. Er vernahm zwei Mal das Geräusch von eingezogener Luft, dann klickte wieder der Fotoapparat und er trat langsam wieder ein Stück zurück. Langsam erhob sich Eva und dieses Mal trafen sich ihre Blicke für einem Moment und er konnte in ihr belustigtes Gesicht sehen, dann wandte sie sich wieder ab und die Szene löste sich auf, als hätten alle nur geträumt.
Noch eine Stunde später in seinem Zimmer, als er auf seinem Bett liegend, daran zurückdachte, fühlte er den Zauber und er ahnte das es noch zwei weitere Personen gab, die jetzt genau so wie er auf ihrem Bett liegen würden.
Es war ein gefühlt großer Triumph aber der in einem roten seidenen Hausmantel gehüllte Teufel zischte nur an seiner dampfenden Pfeife im Mund vorbei, etwas von „Gut“ und „Schön“ und „Weiter so“. Dann nahm er die Pfeife aus dem Mund, sah ihn an und sprach: „Sag zu beiden den Satz: Ich muss dir für dein Verhalten den Hintern versohlen! So werden wir bald sehen, wie gut du wirklich bist.“ Und schon war er wieder weg. Eine tolle Aufgabe lag nun vor ihm. Wieder konnte er sich eine Geschichte einfallen lassen, in die er diesen blöden Satz einbauen konnte…
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