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Kommentare: 4 | Lesungen: 580 | Bewertung: 7.19 | Kategorie: SciFi, Fantasy, History | veröffentlicht: 25.10.2019

Engelsschwert 2 Kapitel Hexenwald

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Engelsschwert

Kapitel 2 Hexenwald

Stunden waren vergangen seit Masha die königliche Heimat verlassen und den Wald betreten hatte. Dem eigenen Versprechen an die Lady North folgend im Kampf gegen die Dämonen an ihrer Seite zu stehen, hatte die junge Prinzessin durch eine List ihre Zofe verführt und sich in ihrer Kleidung an den Wachen vorbei geschmuggelt. Es war diese Kleidung, die dem Wald als erstes zum Opfer fiel, da das Gewand einer Zofe kaum dazu geeignet war, durch einen Wald zu spazieren, welcher anscheinend nur aus mit Widerhaken ausgestatteten Ästen zu bestehen schien.

Da Masha die Verkleidung aber eh nicht mehr brauchte, überließ sie das Gewand dem Wald. Der Lederharnisch sowie ihr Übungsschwert waren nun das einzige, was Masha noch an ihre Zeit als Prinzessin erinnerte. Auch wenn ein Beobachter wohl eher an schöne Kleider dachte, war Masha schon immer anders gewesen, in vielen Dingen. Nicht nur ihr Wunsch nach der Ritterschaft und Abenteuern, nein, auch ihr Geschmack an Bettpartnern oder in ihrem Fall Bettpartnerinnen, war für viele am Hof untypisch gewesen. Natürlich war letzteres ein Geheimnis gewesen, welches selbst ihre Eltern nicht erfahren hatten. Zu leicht hätte es einen Aufstand des Adels gegeben, wäre bekannt geworden, dass die Prinzessin des Menschenreiches an ihrer Seite nur Frauen duldete. Andere hatten dafür bereits mehr als nur ihren Titel verloren, viel mehr.

Den Wald selbst interessierte das alles natürlich überhaupt nicht. Er war einfach da und zu Mashas größer werdendem Ärger, schien er überhaupt nicht zu Enden. Außerdem wurde er immer dichter, so dass sie die als Ziel gesteckten Berge nur noch selten zu Gesicht bekam. Und je dichter der Wald wurde und je weiter sie ging, hatte Masha das Gefühl, dass die Dunkelheit der Nacht um sie herum zu nehmen würde. Nein, nicht zu nehmen, wurde Masha klar. Die Dunkelheit nahm nicht zu, sie wurde nur langsam durch eine andere Art der Dunkelheit ersetzt. Fast wie Nebel, schienen Ranken aus Dunkelheit die Nacht zu durchwandern. Masha wurde klar, dass noch etwas anderes seltsam war. Stundenlanges marschieren durch den Wald und das in der Nacht, führte doch normalerweise dazu, dass es irgendwann hell werden musste, oder nicht? Doch der Morgen hatte sich weder angekündigt, noch hatte er es anscheinend vor zu tun. Während Masha auf ihrem Weg versuchte den Ranken aus Dunkelheit auszuweichen, erinnerte sie sich daran, dass der Wald einen Namen hatte. Hexenwald hatten ihre Lehrer ihn genannt und selbst die Ritter vermieden es, tief in ihn einzudringen. Man sagte, dass in ihm eine uralte und unsterbliche Hexe leben würde, die jeden Eindringling im Wald aufspüren und töten würde. Masha hatte nie an so etwas geglaubt. Schließlich führten ja Wege in den Wald und natürlich auch heraus. Warum also sollte es dann verboten sein, diese zu verlassen?

Ihre Gedanken wurden je unterbrochen, als Masha merkte, dass sie von der Dunkelheit beinahe eingekreist worden war. Wie ein Netz hatten sich die Ranken um sie ausgebreitet und tasteten nach ihr. Erst wollte Masha ihr Schwert ziehen und den Ranken einen Schlag verpassen, doch die Art wie sie sich bewegten erschien ihr viel zu geplant, als das dahinter keine Intelligenz stecken würde. Diese Intelligenz war vielleicht nicht besonders hoch, doch war sich Masha nicht sicher, ob sie nicht etwas anderem verraten würde wo sie war, wenn sie die Ranken berührte. Also musste eine Alternative her und diese fand sich um Masha herum zu genüge. Als Kind hatte sie jeden Baum bestiegen, der im Garten ihrer Heimat gestanden hatte. Nun kletterte sie, weit langsamer und unbeholfener, auf einen der Bäume hinauf. Sie wagte es sogar noch höher zu klettern, allein schon deshalb, weil sie den Ranken immer mehr misstrauen entgegenbrachte. Es schien ihr immer mehr, dass die Ranken nicht zufällig hier waren, dass sie jemanden oder etwas suchten und auch wenn es vielleicht paranoid war, Masha glaubte immer mehr daran, dass sie es war, die gesucht wurde.

Und je länger sie wartete umso mehr glaubte sie daran. Die Dunkelheit blieb, umkreiste den Ort, an dem Masha beinahe von ihr eingekreist worden war, so als ob sie auf jemanden warten würde. Angst machte sich in Masha breit, ein dumpfer Knoten in ihrem Magen, ein Kloß in ihrem Hals. Ein Zittern schien durch ihren Körper zu fahren, doch Masha stellte fest, dass nicht sie zitterte, sondern der Baum. Etwas brachte ihren Zufluchtsort zum Zittern. Ein Brummen machte sich in Mashas Kopf breit. Tief und abgründig, spielte der Ton mit ihrer Angst und ließ sich Masha nur noch fester an den Baum pressen. Ihrer Angst trotzend, starrte Masha trotzdem in die Dunkelheit hinunter. Diese teilte sich unvermittelt, schuf einen Ring und einen Zugang in ihre Mitte. Dann brach etwas aus dem Wald. Von oben sah es schon riesig aus, so dass Masha die Größe der Gestalt nur ahnen konnte. Doch kaum hatte sie einen Blick darauf geworfen wurde Masha eines klar, dass Ding unter ihr, gehörte nicht auf diese Welt.

Was Masha von oben erkennen konnte, erinnerte sie an einen seltsam gepanzerten Ritter. Seltsam deshalb, weil die Arme der Kreatur seltsame Umrisse hatten. Doch leider konnte Masha nicht erkennen, warum sie ihr seltsam vorkamen. Auch der Helm war viel zu groß und fast rund. Das Ding unter ihr stand nun in mitten des Rings aus Dunkelheit. Die Ranken strichen fast schon zärtlich um die Arme der Gestalt und eine Art zischen schien dabei zu ertönen. Der Riese gab daraufhin einige dumpfe Töne von sich, jeder einzelne davon hallte in Mashas Kopf wieder und erzeugte Übelkeit und Angst. Dann zischte es wieder und die Ranken machten sich auf den Weg in eine andere Richtung des Waldes. Der gepanzerte Riese blieb noch eine kurze Weile stehen, drehte sich dann abrupt um und verschwand im Wald.


Obwohl der Riese nun schon eine ganze Weile nicht mehr unter ihr war, wagte Masha es jetzt erst wieder hinunterzuklettern. Auch das erwies sich als schwer, da Masha ihre Finger einfach nicht davon überzeugen konnte, dass es jetzt sicher sei. Auf dem Waldboden angekommen untersuchte Masha die Spuren des Riesen. Riesige Abdrücke im Boden ließen Masha zittern. Das Ding war nicht nur riesig sondern auch schwer gewesen. Und noch immer brüllte jede Stimme ihres Seins sie an, dass das Wesen nichts gewesen war, was auch nur im Ansatz als menschlich beschrieben werden konnte.

Obwohl sich die Ranken aus Dunkelheit nicht mehr in ihrer Nähe befanden, wagte die Dämmerung es nur sehr zaghaft ihre ersten Schritte zu machen. Bald schon war es jedoch hell genug, dass Masha mehr sehen konnte außer der Nacht und dunklen Bäumen. Erleichtert stellte sie fest, dass sie noch auf dem richtigen Weg war. Auch wenn das Gebirge noch entmutigend weit entfernt war. Das karge Frühstück, dass Masha hatte mitgehen lassen, half ihr auch nicht dabei ihren Mut wieder aufleben zu lassen. Nur etwas Glück, in Form eines kleinen Baches, half ihr den Tag nicht völlig missmutig anzugehen. Auch schien es ihr, als wäre der Wald weniger dicht und tatsächlich nicht so unbetreten, wie es ihre Lehrer gesagt hatten.

Wege und Pfade waren von unbekannten Wanderern getreten worden und führten in die verschiedensten Richtungen. Nur wenige allerdings in Richtung der Berge, so dass Masha öfter auch wieder direkt durch das Unterholz musste. Es war ungefähr Mittag, als Masha wieder Geräusche hörte. Nicht das Zischen der Dunkelheit, eher…Musik? Ja, eine Flöte spielte eine lustige Melodie und je näher Masha kam, gesellten sich dazu auch Stimmen. Eigentlich hatte Masha vorgehabt unentdeckt zu bleiben, doch plötzlich und unvermittelt trat sie auf eine Lichtung, in deren Mitte ein Feuer brannte und um dieses eine Gruppe Männer ihr Lager aufgeschlagen hatten.

Es sind immer die ersten Sekunden die darüber entscheiden, ob der Mann der einem gegenübersteht zu einem Feind wird. Greift jemand in diesen Sekunden zur Waffe, sind die Konsequenzen kaum noch aufzuhalten. Daher hob Masha rasch die Hände. Die Gruppe bestand aus 6 Männern, kaum ein Verhältnis, in dem Masha in einem Kampf darauf setzen würde, dass sie darin am Ende als Siegerin herauskam. Die gesamte Gruppe war bewaffnet, eine Mischung aus Schwertern und Äxten. Der letzte hatte vor sich eine schwere Armbrust deponiert, eines der Modelle, die zwei Bolzen schnell nacheinander abfeuern konnten. Masha hatte damit geübt, aber das Gewicht der Armbrust hatte ihre Schüsse verzogen und sie war auf einen leichteren Bogen umgestiegen.

Die Gespräche der Männer verstummten abrupt, als sie Masha bemerkten. Auch ihre ersten Sekunden vergingen und einer der Männer, wohl der Anführer der Gruppe, erhob sich vom Feuer und kam langsam und mit ebenso erhobenen Händen auf Masha zu. Von nahem konnte Masha erkennen, dass der Mann älter als sie war. Er hatte wettergegerbte Haut, die einen dunklen Braunton hatte. Ein schwarzer Bart wuchs ungepflegt auf seinem Gesicht und das schwarze Haar wurde von einem Lederband zusammengehalten. Der Mann setzte ein, wahrscheinlich freundlich gemeintes, Lächeln auf. „Friede Kriegerin“ sagte er und senkte seine Hände, hielt sie aber weiter von seinem Schwert an seiner Seite entfernt. Auch Masha senkte ihre Hände. „Friede“ gab sie zurück. Der Mann nickte und gab ein Zeichen an den Rest seiner Gruppe, die sich sichtlich entspannte. „Sagt mir“ sagte der Mann nun da es zu keinem Kampf kommen würde „was macht eine Schildmaid wie ihr im Hexenwald?“ Masha schwieg, denn in ihrem Kopf versuchte sie sich eine Antwort zu Recht zu legen, die die Männer nicht mit der Nase auf die Wahrheit stieß.

Ihr Schweigen wurde wohl falsch verstanden, denn der Mann begann kurz aufzulachen und reichte ihr dann seine Hand. „Meine Manieren, wo sind sie nur geblieben? Praedo ist der Name. Und das sind meine fröhlichen Mannen“. Dabei zeigte er auf die Gruppe hinter ihm, die mehr oder weniger fröhlich bezeugten zu sein, was er vorgab. „Masha“ gab Masha zurück und ärgerte sich sofort darüber, dass sie ihren wahren Namen benutzt hatte. Wenn auch nur einer der Männer je ein Bild oder ähnliches von ihr gesehen hatte, würden sie wissen wer die Schildmaid war, die vor ihnen stand.

„Masha, hm?“ fragte Praedo. „Ein wunderbarer Name, ja das ist er. Nun, Masha, die Tradition gebietet es, dass wir dich an unser Feuer einladen und teilen was wir haben. Du nimmst doch an, oder?“ Noch ehe Masha etwas erwidern konnte, hatte sie Praedo in Richtung Feuer geführt. „Natürlich tust du das“ sagte er dabei und sein Arm lag plötzlich freundschaftlich auf ihrer Schulter.

So kam es, dass Masha an einem Feuer saß und ihr ein Stück braten vorgesetzt wurde. „Also Schildmaid“ fragte Praedo erneut. „Was treibt dich in den Hexenwald?“ „Die Abenteuerlust“ sagte Masha kurz angebunden, drehte aber den Spieß sofort um. „Und euch?“. Masha sah nicht die Blicke, die Gruppe kurz tauschte. „Au“ sagte Praedo „ wie ich schon sagte, sind wir fröhliche Mannen. Schausteller, auf dem Weg zum König. Jeder mag Schausteller richtig, Jungs?“ Erneut war die Zustimmung eher verhalten, was Praedo die Gruppe böse an funkeln ließ. „Für Schausteller seit ihr gut bewaffnet“ stellte Masha fest und vertilgte den letzten Rest des Fleisches. Das brachte Praedo zum Lachen. „Im Hexenwald überlebt man nicht lange, wenn man ihn unbewaffnet betritt. Oder nüchtern“ Mit den letzten Worten hielt er Masha einen Becher Wein hin.

Masha wollte ablehnen, doch das Fleisch war salzig gewesen und nach all dem Wasser, war Wein eine willkommene Abwechslung. Sie nahm einen kräftigen Zug und fragte dann: „ Und was ist denn so gefährlich an dem Wald?“ Masha wollte wissen, ob die Männer auch der Dunkelheit begegnet waren. Doch etwas stimmte nicht. Der Becher viel ihr aus der Hand und sie konnte kaum noch klar sehen. Spraydose Gesicht erschien vor ihr, sein Lächeln jetzt böse und verzerrt. Er packte Masha an den Haaren und zerrte ihr Gesicht nach oben. „Wir“ hörte Masha seine Antwort, bevor sie das Bewusstsein verlor.

Mashas Bewusstsein kehrte nur langsam und schleppend zurück. Wie das Meer an den Strand rollte, rollten Mashas Gedanken in ihrem Gehirn vor und zurück. Trotzdem merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Ihre Perspektive der Welt schien Kopf zu stehen. Erst als Mashas Gedanken klarer wurden, erkannte sie, dass sie damit sogar Recht hatte. Als ihre Augen sich öffneten, stand alles Kopf. Man hatte sie Kopfüber aufgehängt. Nein, nicht gehängt. Ihre Arme, die sich so gut wie nicht bewegen konnte, waren mit Seilen, welche in Heringen im Boden verankert waren, gefesselt. Sie hing etwa in Hüfthöhe mit ihrem Kopf schätzte sie. Ihre Beine waren gespreizt und ebenfalls an zwei Äste gebunden worden. Stöhnend erkannte Masha, dass sie nackt war. Ihr Harnisch, sowie das Schwert, lagen achtlos auf einem Haufen neben einem der Heringe. Zum Greifen nah, doch so unbeweglich wie Masha war, weiter weg als die Berge.

Die Gruppe saß wieder am Feuer und war in eine angeregte Diskussion vertieft, die Masha leider nicht hören konnte. Doch sie konnte sich denken, was die Männer besprachen. Ausgehend von der Art, wie Masha hing, würde ihr Mund bald einen Schwanz zu spüren bekommen und ihre Fotze eine Zunge. Masha schüttelte sich innerlich bei der Vorstellung. Verzweifelt versuchte sie sich irgendwie zu drehen oder eines der Seile zu lösen, doch die Männer verstanden etwas davon Frauen an Bäume zu fesseln. Plötzlich raschelte etwas über ihr. Masha blickte nach oben und konnte wage eine Gestalt im Baum sitzen sehen. Ein Gesicht erschien kurz, welches ihr mit erhobenem Finger an ihrem Mund ruhe gebot. Dann streckte sich ein dünner Arm zum Knoten an ihrem rechten Bein aus und nestelte daran herum.

Die Bemühungen dauerten eine Weile an, in der Masha betete, dass keiner der Männer sich für sie zu früh interessierte. Dann verschwand, begleitet von leise geflüsterten Fluchen, die Hand wieder im Blattwerk. Ein Messer erschien und Masha hatte plötzlich die Vision von sich, wie das Messer das Seil durchtrennte, die Spannung sich anders auf ihren Körper verteilte und sie wahrscheinlich krachend gegen den Baum knallte. Gerade wollte Masha es riskieren nach oben zu rufen, da spürte Masha etwas kaltes an ihrem Schenkel. Ihre Augen weiteten sich, als eine dünne Ranke von dunklem Licht sich an sie schmiegte. Die Ranke zischte kurz und verschwand, als wäre sie nie da gewesen. Dann begann das Kreischen.


Masha konnte später nicht mehr sagen, ob das Kreischen eher tierisch oder menschlich war. Jede Erinnerung daran schmerzte und riss Wunden in ihre Seele, die nie wieder verheilen würden. Es begann langsam, tief und brummend. Fast wie das Summen von Insekten. Doch anders als das beruhigende Brummen der Insekten, kroch dieses tief in die Ohren, setzte sich im Gehirn fest und verwandelte jeden Gedanken in etwas widerliches und blutgetränktes. Mashas Augen weiteten sich, als das Geräusch sie wie eine Flutwelle traf. Etwas silbernes rauschte knapp an ihrem Kopf vorbei. Das Messer. Fallengelassen von dem jemand über ihr.

Dann stieg das Kreischen an, fetzte durch Mashas nerven, brannte mit jedem ansteigen ein Stück Vernunft aus ihr heraus und ließ Masha ebenso kreischen und heulen. Sie verkrampfte sich, spürte wie die Seile die sie hielten zu zittern anfingen. Höher und höher stieg das Kreischen und Schweiß, voll von Angst und sauer riechend, tropfte von ihrem nackten Körper. Das Gesicht über ihr war wieder zu sehen, mit Panik in den Augen, aber weniger von der Angst gezeichnet als Mashas. Ein weiterer Anstieg und Masha hatte keine Kontrolle mehr über ihre Körperfunktionen. In ihrem Geist stapelten sich grausem Bilder, Angst erfüllte ihr sein so weit, dass nichts mehr zu existieren schien außer diesem Gefühl. Mashas Blase entleerte sich in einer Fontäne, die hoch in den Baum spritzte und das Gesicht über ihr voll traf. Doch Masha war konnte kaum noch etwas anderes als schreien. Ihre Muskeln krampften wieder und die Heringe die ihre Arme hielten rissen aus dem Boden. Dann brach der gepanzerte Riese aus dem Wald.

Stille. So herrliche Stille, dass Masha sie fast körperlich spüren konnte, herrschte plötzlich. Mashas Kopf hing erschöpft nach unten, doch was sie sah, war kaum besser als die Gefühle eben. Die Männergruppe lag, teilweise in ihrem erbrochenem, um das Feuer herum. Es hatte sie genauso erwischt wie Masha, doch man musste ihnen lassen, dass sie sich schon wieder aufsetzten und ihre Waffen zogen. Praedo gab schon Befehle an die anderen weiter und die Gruppe teilte sich. Jeweils zwei von ihnen kreisten um die Seiten des Riesen, der Armbrustschütze hatte seine Waffe bereits angelegt. Praedo selbst begann den Angriff. Ein Wurfmesser landete in der Brust des Riesen, versank daran bis zum Heft und blieb absolut wirkungslos.

Stattdessen hob der Riese blitzschnell linken Arm. Masha konnte sehen, dass er seltsam geformt war. Er war rund, und hatte, dort wo Hände hätten sein sollen, Löcher. Diese begannen sich schnell zu drehen und plötzlich hörte Masha ein Husten. So als würde eine übergroße Maus husten. Doch für Praedo war das Husten sein Ende. Er platzte einfach, hinterließ nichts außer einem blutigen Regen in der Luft. Der Rest der Gruppe konnte nicht fassen was sie sah, doch das machte auch keinen Unterschied mehr. Aus dem rechten Arm glitt eine breite Klinge, wie ein Breitschwert nur viel größer. Ein Schwung und zwei Köpfe flogen tief in den Wald. Ein Rülpsen erklang und weißes Feuer verbrannte die Männer auf der linken Seite. Masha hatte noch nie so weißes Feuer gesehen, nicht einmal zu schreien hatten die Männer die Gelegenheit. Asche war alles was von ihnen übrig blieb. Der Mann mit der Armbrust hatte mehr Glück. Er schaffte es zu feuern. Ein Bolzen grub sich tief in den Hals des Riesen und knacken lockerte sich der Helm. Der Zweite traf den Helm direkt, wohl in einem irren Versuch den Kopf des Riesen zu durchbohren.

Der Helm flog scheppernd davon. Der Anblick ließ den Mann seine Armbrust fallen lassen. Masha hatte von der Seite keine Sicht auf das Gesicht des Riesen, doch dem Kreischen des Armbrustschützen nach, wollte Masha das auch nicht. Stattdessen konzentrierte sich Masha auf das, was unter ihr war. Ihr Schwert war nun in greifbare Nähe gerückt. Ein feuchtes Knacken bedeutete für Masha, dass sie sich beeilen musste, denn der Armbrustschütze hatte damit wohl sein Ende gefunden. Panisch griff Masha nach dem Heft ihres Schwertes. Als sie es zu fassen bekam schwang sie die Klinge soweit sie konnte nach oben. Die Seile rissen und Masha landete hart auf dem Boden.

Als sie sich aufrichtete, stand der Riese vor ihr und Masha verstand, warum der Mann geschrien hatte. Das Gesicht des Riesen war nicht eines, sondern viele. Anscheinend zusammengenäht aus menschlichen und tierischen Gesichtern blickte sie ein Wesen an, welches nie so hätte erschaffen werden sollen. Metall brach hier und da aus der Haut heraus. Doch was Masha beinahe auch zum Schreien brachte, war das, was der Helm wohl wirklich geschützt hatte. Unter einer gläsernen Decke schwamm, durchzogen von blinkenden Lichtern, ein Gehirn. Durch dünne Drähte mit dem Körper verbunden steuerte es den Körper. Dem Riesen so nahe zu sein ließ Masha instinktiv reagieren. Sie schwang das Schwert in ihrer Hand gegen das Ungeheuer vor ihr. Eine abwehrende Bewegung des Riesen langte. Die Klinge des Schwertes zitterte im nächsten Baum, während Masha nur noch das Heft in der Hand hielt. Sauber abgetrennt. Nicht einmal eine Bruchstelle.

Masha sank auf die Knie, wissend, dass sie nun nichts mehr gegen den Riesen tun konnte. Der Riese fuhr das Schwer aus seinem Arm erneut aus, schwang damit nach rechts um Mashas Kopf genauso fein abzutrennen, wie er ihr Schwert zerteilt hatte. Dann ertönte ein lauter, hoher Schrei und etwas sprang aus dem Baum, an dem Masha bis eben noch gefangen war. Eine Gestalt warf sich auf den Riesen und plötzlich wuchs in ihrer Hand ein langer Metallstab in die Länge. Getragen von dem Schwung krachte der Stab auf den Kopf des Riesen, zerschmetterte Glas und Gehirn. Der Riese fiel.

Albtraumhafte schwarze Schatten verfolgten Masha durch ihre Träume, wickelten sich um ihre Beine und versuchten kreischend in sie einzudringen. Riesen von der Größe von Bäumen stapften hinter ihr her, verbrannten alles um sich herum und labten sich an den Toten. Schweißgebadet wachte Masha auf, verbannte die Träume in die Hölle aus der sie gekrochen zu sein schienen und schlug die Augen auf. Zu ihrer Überraschung lag sie in einem Bett mit weichen Laken. Über ihr spannte sich ein hölzerner Himmel, den Masha bald als Teil eines Baumes erkannte. Anscheinend hatte jemand einen Baum ausgehöhlt und dessen enorme Größe als Behausung gewählt. Licht schien durch eingelassene Fenster und wärmten ihre Haut.


Da erkannte Masha, dass sie nackt war. Der ersten Reaktion folgend, versuchte Masha sich zu zudecken, doch ihr Körper gehorchte nicht. Kein Muskel rührte sich und Panik stieg in ihr auf. Doch je mehr sie versuchte sich zu bewegen, um so weniger konnte Masha ihren Körper überhaupt fühlen. Tränen liefen über ihr Gesicht, hervorgebracht durch Wut und der Frustration die sich in ihr breit machte. Geräusche an der Tür, zumindest vermutete Masha, dass sich in der Richtung aus der die Geräusche kamen eine Tür befand, ließen Masha ihre Versuche einstellen. Die Tür öffnete sich und Masha hörte Schritte.

„Du bist wach“ hörte Masha eine sanfte und vor allem weibliche Stimme durch den Raum hallen. Wenige Augenblicke später gesellte sich zu der Stimme ein Gesicht. Mandelförmige Augen, tief schwarz, saßen in einem schmalen, leicht ovalem Gesicht. Nachtschwarzes Haar fiel über die Schultern der jungen Frau, welche eine Art Robe in der gleichen Farbe trug. Etwas klimperte und Masha konnte gerade so erkennen, dass die Unbekannte einen Gürtel trug, an dem allerlei Säckchen und Geräte hingen. Ein seltsamer Geruch ging von der Frau aus, Kräuter und etwas schweres anderes, was Masha nicht einordnen konnte. „Ich dachte schon, der Dämon hätte dich zerquetscht. Hat nicht viel gefehlt, dass sag ich dir. Aber auf der anderen Seite, kann ich ihn jetzt studieren und ich konnte mein Spielzeug endlich mal ausprobieren.“ In Mashas Verstand formten sich die Fragen schneller als sie in der Lage war sie zu ordnen. Die einfachste, nämlich wie ist die ein Name oder wo bin ich, kam jedoch als „Ah aaahaa“ aus ihrem Mund.

„Nein, nein“ schüttelte die Frau den Kopf. „Sprechen wirst du erst wieder in ein paar Tagen können. „Der Rest wird folgen. Erst einmal muss ich feststellen, dass du noch alle Gedanken beisammen hast. Du hast schließlich den Schrei direkt abgekommen. Wundert mich, dass du überhaupt was sagen kannst.“ Mit diesen Worten holte die Unbekannte einen Kasten hervor. Nicht größer als ihre Hand und alle paar Sekunden ein nervtötendes „Ding“ von sich gebend, erkannte Masha es als einen magischen Talisman, wie ihn einmal die Lady North bei einem ihrer Besuche hatte mitgebracht. Dieser hier sah zwar anders aus, zeigte aber, dass die Frau die alte Magie zu beherrschen schien.

Der Kasten wandere ein paar mal über Mashas Kopf und verursachte ihre dabei ein leichtes Zahnweh. Doch die Frau schien mit dem was sie sah zufrieden zu sein und steckte den Apparat bald schon an ihren Gürtel. „Soweit so gut, nicht verrückt, nein, etwas seltsam vielleicht, aber nicht verrückt.“ murmelte sie und begann Mashas Körper abzutasten. „Deine Bewegung wird auch bald wieder zurückkehren. Wenigstens dabei kann ich dir helfen. Ein paar Massagen und Ruhe müssten reichen.“ Noch einmal versuchte Masha eine Frage zu stellen. „Ah ahahah“ kam heraus. „Hmm?“ machte die Frau und blinzelte etwas abgelenkt. „Ach natürlich, du willst bestimmt wissen wer ich bin, nicht war? Nun, ich bin“ sie machte eine kleine dramatische Pause“ Anissa. Hexe des Waldes, Beschützerin und erste Lehrtochter der Lady North“ Stolz schwang in ihrer Stimme beim letzten Teil mit. Masha versuchte etwas zu sagen, da sie besonders der letzte Teil vor Freude jauchzen ließ. Eine Lehrtochter der Lady? Anissa musste wissen, wo ihre Lehrherrin war. Doch Mashas innere Aufregung drang nicht nach außen durch und Anissa fuhr einfach fort zu reden.

„So, nun wollen wir uns ganz auf deine Genesung konzentrieren.“ Es klapperte kurz und Anissa holte einige Phiolen mit öligem Inhalt hervor. Kurz betrachtete sie einige davon, wählte dann eines aus und goss etwas davon in ihre Hand. Honiggeruch und der Schimmer von Gold, blieben Masha in Erinnerung. Dann begann Anissa mit ihren Händen über Mashas Körper zu gleiten. Kaum berührte die Hexe Mashas Körper, explodierten deren Nerven in einer Mischung aus Schmerz und Lust. Jede Berührung, erschien Masha als würde Anissa ihre Hände tief unter die Haut treiben und dort Dinge mit ihren Nerven anstellen, die Masha an den Rand des Wahnsinns trieben. Anissa wanderte über Mashas Körper, beginnend mit ihren Füßen, hoch die Beine entlang zu ihren Schenkeln. Schon jetzt hätte Masha am liebsten der Hexe die Kleider vom Laib gerissen. Doch die Lust war mit ihr in ihrem Körper gefangen.

Anissa ließ keinen Teil des Körpers aus, glitt über Mashas Körper wie eine Liebhaberin und schien keinerlei scheu zu haben, Masha auch an den intimsten Stellen zu berühren. Das Öl selbst fühlte sich an, als ob es von selbst an die Stellen zu laufen schien, an denen Masha am meisten berührt werden wollte. Zwischen ihren Brüsten sammelte sich ein Tropfen, wurde aber sofort von zarten Händen einmassiert. Ein kleiner Strom lief ihren Bauch hinab und verschwand wieder unter den Fingern der Hexe. Als Anissa bei Mashas Fotze ankam, glaubte diese es nicht mehr aushalten zu können. Das Öl floss durch ihre Ritze, wärmte von innen und außen und wurde so flink einmassiert, dass Masha innerlich aufstöhnte. Noch nie hatte Masha so etwas erlebt. Doch kurz vor ihrem unweigerlich kommenden Orgasmus hörte Anissa auf.

„So, für heute sollte das Genügen. Schließlich weiß ich nicht, was es für dich auslöst. Es ist für jeden anders weißt du? Manche haben furchtbare Schmerzen, manche werden traurig. Ich frage mich, was du gerade fühlst.“ Anissa kam nahe an Mashas Gesicht und betrachtete es neugierig. „Nun, kein Schmerz in den Augen, dass ist beruhigend. Ich will dich ja nicht quälen, obwohl, eine andere Wahl hätten wird nicht oder? Du willst ja wieder laufen und was auch immer im Wald anstellen, nicht war?“ Mit diesen Worten verschwand die Hexe wieder aus dem Zimmer und ließ Masha frustriert und unbefriedigt zurück.

Zwei Tage. Zwei volle Tage der sexuellen Folter zählte Masha bereits und jedes mal verfluchte sie die Hexe mehr für ihre zärtlichen Hände, die Lust die diese ihre bereiteten und dem nicht kommen wollenden Orgasmus dem sie ihr vorenthielt. Und doch wirkte was auch immer sie tat. Schon nach der ersten frustrierenden Behandlung hatte sich ein nicht unangenehmes Kribbeln in Mashas Körper ausgebreitet. Wie Luftblasen, welche an die Oberfläche eines Sees stiegen, stieg Mashas Kraft in ihren Gliedern an. Nach dem zweiten Tag, nach dem Masha ihre Lust wieder niedergekämpft hatte, hatte sie überrascht festgestellt, dass sie ihren linken Arm bewegen konnte. Langsam zwar, aber immerhin. Andere Körperteile folgten und bald schon strampelte sie wie ein Neugeborenes in ihrem Bett. Nach kurzer Freude über die zurückgewonnen Beweglichkeit, begann Masha damit, ihre Kraft zu nutzen. Während die Hexe in ihrem Haus tat, was immer eine Hexe tat, ließ Masha ihre Muskeln arbeiten. Greifübungen, das Anziehen der Beine, der Versuch sich aufzurichten. Stunden des zweiten Tages vergingen im Flug und am nächsten Morgen überraschte Masha Anissa damit, dass sie selbst nach dem Saft griff, den die Hexe ihr jeden Morgen brachte.

Anissa klatschte vor Freude in die Hände. „Sehr gut, ein erstaunlicher Fortschritt. Nun, dann kannst du mir jetzt doch bestimmt auch sagen wer du bist, oder nicht?“ Den eigenen Namen auszusprechen war nach den Strapazen der letzten Tage doch ein Kinderspiel, doch auch diesmal kam nichts vernünftiges aus ihrem Mund. Anissa runzelte dabei die Stirn und holte noch einmal jenen Apparat heraus, den Masha am ersten Tag gesehen hatte. Auch diesmal schüttelte Anissa den Kopf. „Seltsam, alles richtig. Na ja, ein wenig hoch sind die Werte, aber das hindert niemanden am Sprechen. Nun, wenn es nicht besser wird, werden wir einfach woanders suchen müssen, nicht wahr? Und jetzt, da du dich bewegen kannst, lernst du mein Haus kennen.“

Anissa half Masha aus dem Bett und wollte gerade mit ihr langsam zur Tür gehen, als Masha mit, buchstäblichen, Händen und Füßen darauf hin wies, dass ihr etwas fehlte. Anissa stutzte und schlug sich dann vor den Kopf. „Natürlich, Kleidung, ich Dummerchen. Es ist zwar keiner da, aber ich würde auch nicht nackt durchs Haus laufen wollen.“ Mahsa wurde wieder auf das Bett gesetzt und Anissa öffnete eine riesige Truhe. Kleidung, völlig ungeordnet und in verschiedenen Größen, quoll daraus hervor. „Wollen doch mal sehen“ murmelte die Hexe und vergrub sich in der Truhe. Nicht nützliche Kleidung flog in alle Richtungen davon und Anissa rutschte immer weiter in die Truhe. Nun, zumindest ihr Robe. Mit einem Lächeln konnte Masha immer mehr der jungen Hexe erkennen. Sie war schlank, fast dürr, so als ob die Hexe zu oft vergessen hatte zu Essen. Die Robe erreichte schon bald Anissas Po und Masha war erstaunt. So straf hatte sie noch kein Hinterteil gesehen. Doch so schnell der Moment kam, so schnell ging er. Anissa schnellte aus der Truhe hervor und hielt triumphierend eine weiße Robe in Mashas Größe in die Höhe.

Mashas fragenden Blick, nach dem sie die Robe mit Hexenhilfe angezogen hatte, begegnete Anissa mit einem zögerndem Lächeln. „Ich denke du fragst dich, was mit deinem Harnisch passiert ist, nicht wahr?“ Masha nickte. „Nun, der ist, nun, verbrannt.“ Mashas schockierter Gesichtsausdruck nötigte der Hexe eine Erklärung ab. „Dein Missgeschick als du am Baum gehangen hast, dass konnte ich nicht entfernen. Und

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Kommentare


kuky55
dabei seit: Dez '19
Kommentare: 1
schrieb am 22.12.2019:
»Sehr schön geschrieben, Danke Nun warte ich auf die nächsten Teile«

sentiv
dabei seit: Feb '02
Kommentare: 13
schrieb am 26.03.2020:
»Tolle Geschichte. Ich hoffe, dass die nächsten Teile bald erscheinen.«

melkor
dabei seit: Jul '02
Kommentare: 7
schrieb am 05.12.2020:
»Ich hoffe, es geht bald weiter...«

mailschicker
dabei seit: Nov '03
Kommentare: 40
schrieb am 08.02.2021:
»Spannende Geschichte mit sich selbst erklärenden Geheimnissen. Sehr schön! Noch etwas Korrektur und alles passt.«



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