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Kommentare: 6 | Lesungen: 3635 | Bewertung: 7.68 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 15.03.2016

How I Am (Teil 5)

von

Eigentlich konnte man schon sagen, dass wir glücklich waren. Unser junges Leben war beinahe perfekt. Wir fühlten uns perfekt, so wie wir als Vierergruppe waren, so zu sagen als Pärchen zu viert. Und durch das, dass ich ja die Einliegerwohnung hatte, hatten wir für unsere gemeinsamen Abende einen perfekten Rückzugsraum. Bis heute wundere ich mich eigentlich immer noch, dass wir nie entdeckt worden sind. Es wurde respektiert, dass keiner in meine Wohnung kam, die im Übrigen abgeschlossen war, aber es klopfte auch nie jemand, wenn meine Jungs, ob einzeln oder alle Drei zusammen, bei mir zu Besuch waren. Sei es auch nur, dass wir gemeinsam ein Video anschauten und den Ton manchmal etwas lauter hatten, um andere Geräusche zu übertönen. Ich wurde mit der Zeit auch immer mutiger. Am Anfang hatte ich schon Schiss, dass jemand kommt, oder durchs Fenster rein schaut, wenn ich in meiner Bude nur in Unterwäsche, oder besser Reizwäsche durch die Gegend huschte. Aber auch das passierte nie. Nur meine Mutter meinte, ich solle mir auch mal was Vernünftiges für drunter kaufen. Was ich so drunter trug, sah sie an der Wäsche, wobei ich dazu übergegangen war, vieles nicht mehr von meiner Mutter waschen zu lassen, sondern selber zu waschen. Die ganz heißen Dinge wusch ich sogar in meinem Bad von Hand. Glücklicherweise trocknete der wenige Stoff ja schnell und war über Nacht trocken, so dass ich es am Morgen wieder in meinen Schrank packen konnte. Für nichts auf der Welt, hätte ich mein Leben gegen ein anderes eingetauscht. Ich liebte wirklich meine drei Helden, auch wenn es mir immer noch suspekt war, wie oft die tatsächlich Lust auf Sex hatten und den auch einforderten. Entgegen ersten Hoffnungen, dass dieser Drang mit der Zeit ein wenig nachlässt, wurden diese leider nicht bestätigt. Auf der anderen Seite, wenn einer der Drei mal zwei Tage nicht bei mir aufgetaucht war, oder sich gar nicht gemeldet hatte, wurde ich unruhig. Zu groß war die Angst, dass er sich von mir entfernen wolle, oder schon dabei war, sich umzuorientieren. Womöglich war er schon dabei, was Neues anzufangen. An Alternativen mangelte es meinen Drei ja nicht. Allein in der Clique waren einige, die auf meine Jungs ein Auge geworfen hatten. Ich war mir aber auch sicher, dass sie ihnen nicht gewachsen wären, weil meine Helden schon anspruchsvoll waren. Jedenfalls, so stressig es auch war, wenn alle Drei fast täglich bei mir auftauchten und ihr Recht einforderten, so wusste ich auch, dass alles in Ordnung war und sie immer noch mir treu ergeben waren.


Wenn mich einer nicht besuchte, dann rief ich ihn am nächsten Tag an und versuchte ihn am Telefon zu verführen.


An dem Problem, dass wir zu selten die ganze Nacht zusammen verbringen konnten, um auch das schöne Gefühl zu haben, morgens gemeinsam aufzuwachen, arbeiteten wir. Die Planungen liefen auf Hochtouren.

Entsprechend entspannt war auch unser Umgang mit dem Rest der Clique, die immer weiter wuchs. An manchen Abenden, wenn wir unterwegs waren in irgendeine der unzähligen Discotheken im Umkreis von 100km, bildeten wir einen Konvoi mit bis zu 10 Autos, die meist auch gut besetzt waren. Wir vier fuhren immer zusammen, meist fuhr Markus oder Jürgen. Olli schied mit seinem zweisitzigen X1/9 aus, sonst hätte ja unsere kleine Gruppe mit 2 Autos fahren müssen. So war unser Auto immer voll besetzt. Gewöhnlich durfte keiner sonst mehr mitfahren. Offiziell, weil der fünfte Platz im Wagen ja unzumutbar war und zudem kein Platz, weil die Beiden in ihrem Auto ja jede Menge anderen Krempel durch die Gegend fuhren. Das war natürlich eine billige Ausrede, aber sie wirkte. Wir blieben meistens unter uns. Mein Platz war immer vorgegeben. Ich durfte hinten rechts platznehmen. Wer neben mir sitzen durfte, wechselte natürlich und der aufmerksame Leser wird jetzt schon wissen, was kommt. Denn einer der Jungs durfte sich die schöne, lange Fahrt in die Disco mit mir versüßen. Und für was, wofür ich ne Stunde lang im Bad gestanden war, um mich zu richten, wurde nun dafür, dass einer meiner Drei ne schöne Fahrt hatte, in Windeseile wieder zerstört.


Die Jungs hatten ihren Spaß, weil sie wussten, sie können mich damit ärgern. Ich wurde befummelt, mein Höschen runter gezogen und einbehalten, mein Kopf in ihren Schoss gedrückt, meine Frisur dabei zerstört und mein Lippenstift hing dann an ihrem Schaft.


So war in jeder Disco mein erster Weg immer auf die Toilette, um mich wenigstens wieder einigermaßen wieder herzustellen. Aber erstmal dahin kommen. Erstmal der lange Weg vom Auto zum Eingang. In der Schlange warteten meist schon die Anderen. Und ich, mit zerwühlten Haaren, ihren Geschmack noch im Mund. Ich hatte Angst, wenn mich jemand ansprach, zu antworten, weil ich fürchtete, noch eine Spermafahne zu haben. Voll die Paranoia, aber ich schmeckte es ja noch gut, also müssten es die Anderen auch riechen können. Ich hielt mich deshalb immer nach Möglichkeit zwischen meinen drei Jungs auf. Die genossen meine Nähe und nahmen mich ungezwungen, einer nach dem anderen, in den Arm. Wenn mir einer der Clique zu nah kam, wechselte ich in den Arm des nächsten. Das sah für einen Außenstehenden vielleicht recht leicht aus, wie ich da von einem zum nächsten tänzelte, für mich war es eine harte Show, um die Fassade aufrecht zu erhalten. Auch die Tatsache, dass ich dabei in 90% der Fälle kein Höschen mehr trug, weil es sich vorher einer meiner drei Helden in die Tasche, oder ins Handschuhfach gestopft hatte, machte es nicht unbedingt leichter für mich.


Meine Jungs machten sich darum überhaupt keine Sorgen mehr, weil sie meinten, der Rest der Clique hätte sich daran gewöhnt, dass wir nur noch als Quartett auftauchen würden und eigentlich unzertrennbar sind.


Einer der Vorteile dieser Zeit war, dass ich eigentlich nie Eintritt zahlen musste in eine Diskothek. Den Eintritt übernahm in der Regel immer der, dessen Sperma ich noch im Mund schmeckte. Auch die Getränke musste ich in der Regel nicht zahlen, allerdings musste ich das trinken, was mir meine Helden besorgten. Klar holten die mir nichts was mir nicht schmeckte, wie bspw. ein Weizenbier oder so, aber wenn die beschlossen hatten, heute gibt es nur hochprozentiges, oder Saft, dann gab es das auch nur.


Nach dem Eintritt, wie gesagt, musste ich zuerst immer die Toilette aufsuchen, um zu kontrollieren, wie schwer sie mich „verwüstet“ hatten und um mich wenigsten einigermaßen wieder herzurichten.


Einmal stand plötzlich Dany neben mir am Spiegel. Ungewöhnlich, weil sie offenbar nicht auf die Toilette musste, sie stand nur neben mir und musterte mich im Spiegel.


Die Clique bestand ja aus mehreren Grüppchen. Die Jungs kannten sich alle von der Schule, oder vom Sport. Wir Mädels waren, wie so oft in solchen Cliquen, später dazu gekommen. Dany kam über ihre Schwester Betty in die Clique, die mit Andreas zusammen war. Und weil sich die Jungs gerne mit hübschen Mädchen zierten, kamen mit Betty damals auch Ute, Andrea und ihre Schwester Dany dazu. Die Vier bildeten ein geschlossenes Grüppchen in der Clique. Isoliert natürlich zu dem anderen Grüppchen um Katja, das ja mit dieser quasi konkurrierte. Wenn ich heute darüber nachdenke, eigentlich völlig verrückt. Man ging zusammen weg, um gemeinsam Spaß zu haben, stattdessen wurde schon ganz schön zwischen den Mädels gezickt. Dann gab es noch die, welche alleine über ihren Freund in die Clique kamen. Sabine, Tina, Silke und ja eigentlich auch ich. Wir hatten das gemeinsame Schicksal, dass uns die Mädels aus den Grüppchen weitgehend ignorierten. Und jede von uns hatte ja ihre Eigenarten, ich nehme mich da nicht aus, es kann sie hier ja sogar jeder lesen.


Dany, die mich jetzt über den Spiegel abwartend anschaute, war eigentlich extrem attraktiv. Sie war einen Kopf größer als ich, aber sehr zierlich gebaut. Mit ihren hohen Wangenknochen, den dunkeln Haaren und den dunkelbraunen Augen, konnte man sie glatt für eine Italienerin halten. Allerdings für eine recht kühle Italienerin. Die Feurige war Betty. Dany dagegen kam sehr kühl und unnahbar rüber, umso mehr verwunderte es mich, dass sie mir offensichtlich auf die Toilette gefolgt war.


Als ich sie fragend über den Spiegel anschaute, konnte ich mir nicht vorstellen, was sie denn dazu bewogen hatte, ihren Kokon aus Freundinnen zu verlassen.


„Na, wie fühlt es sich an, wenn eine ganze Clique einen ficken will?“


Ich war darauf überhaupt nicht gefasst. Ich glaub, ich blieb eine endlose Sekunde völlig fassungslos stehen und starrte sie über den Spiegel an.


Was sollte das den jetzt?


War doch etwas durchgesickert?


Sah man es mir jetzt schon an?


Oder war das jetzt eine dieser Eifersuchtsanfälle und gleich würde wieder kommen, dass ich mich endlich für einen entscheiden sollte, so wie ich es mir vor einiger Zeit von Katja anhören musste. Wobei das passte eigentlich gar nicht zu Dany. Meine Helden machten manchmal ihre Späße über sie. Dany ließ sich von niemand, außer zur Begrüßung vielleicht, in den Arm nehmen. Erdreistete sich einer doch einmal den Arm um sie zu legen, was in einer Clique relativ häufig vorkam, machte sie sich sofort wieder frei. Ich weiß nicht, ob es stimmte, aber meine Helden erzählten sich, dass Dany noch nie einen festen Freund gehabt hätte. Also fest meine ich, mit einer Beziehung von über 2 Wochen. Und das nicht, weil sie niemanden fand, die Kandidaten standen quasi Schlange, was ich auch verstehen konnte.


Und dann zog sie mir so eine Frage vor einem „belebten“ Spiegel über den Kopf. Mir fiel nichts Blöderes ein als: „Keine Ahnung, sag du es mir.“


Damit hatte sie jetzt nicht gerechnet, jetzt schaute sie einen Moment wie versteinert, bevor sie Lächeln musste. „Gut gekontert.“


Kaum zu glauben, aber dieses verkappte Gespräch vor dem Spiegel, wovon ich nicht wusste, für was es eigentlich gut war, war der Anfang einer zaghaften Freundschaft zu Dany und dem Kontakt ihres Grüppchens mit Andrea, Betty und Ute.


Wahrscheinlich war es deshalb so, weil Dany es so wollte. Sie war nicht nur eine verdammt attraktive Frau, sondern auch eine sehr starke Frau. Mit ein Grund, warum sie denn schon so lange solo war. Sie erklärte es mir damals so, dass sie eine Beziehung nie länger als zwei drei Wochen durchstand. Wenn die ersten Schmetterlinge verflogen waren und die erste Ernüchterung einsetzte, wurde ihr alles zu eng. Sie erzählte mir das alles einmal so selbstverständlich, nachdem wir nach erfolgreichem Shopping uns in einem Café belohnten.


Deshalb wären auch die Jungs aus der Clique für sie tabu, die sie ähnlich wie mich, baggernd umkreisten. Mir blieb beinahe das Herz stehen, als sie meinte, ich müsste mir auch keine Sorgen um meine Drei machen. Sie würde mir keinen von ihnen wegnehmen wollen, denn eine Beziehung in der Clique, wenn man weiß, dass schon in ein paar Tagen wieder Schluss ist, ist einfach Mist. Für einen Moment hatte ich den Eindruck, sie würde wissen, was zwischen uns Vieren läuft, bis sie meinte, sie würde mich gut verstehen.


Ich fragte sie, ob Ute auch so denkt, denn schließlich sei sie ja auch schon lange alleine.


Auf Danielas Gesicht zeigte sich ein bitteres Lächeln. „Ute? Ute steht sich selbst im Wege.“


Was dann kam, war eine relativ offene Charakterisierung über Ute und ich fragte mich, ob die Beiden tatsächlich richtige Freundinnen waren.


Daniela und ihre Schwester Betty kannten Andrea und Ute schon von Kindesbeinen an. Sie waren nur ein paar Häuser voneinander entfernt aufgewachsen.


Sie erzählte, dass Ute schon immer unter der Fuchtel ihrer beiden größeren Schwestern war.


Ihre beiden Schwestern waren nur ein Jahr auseinander. Ute war mit 5 bzw. 6 Jahren Abstand wesentlich jünger und somit das Nesthäkchen. Wurde aber von ihren Eltern immer mit den Schwestern verglichen. Laut Daniela wurde sie in einen spießigen Vergleich gedrängt, den Ute aufgrund des Abstands gar nicht gewinnen konnte. Zum anderen war sie eigentlich gar nicht so spießig, wie der Rest ihrer Familie. Meinte aber wohl, dass sie so sein müsste, um darin anerkannt zu werden. Sie lebte so zu sagen in unsichtbaren Fesseln, die sie nicht zu sprengen wusste. Als mir Daniela das erzählte, tat sie mir schon fast ein bisschen leid. Aber dann erinnerte ich mich, dass sie auch wohl ein Stück selbst daran schuld war. Wobei, den Kerlen gefiel sie, auch sie wurde immer wieder von den Kerlen der Clique umgarnt, was ich nicht so richtig verstehen wollte. Denn was fanden 20-jährige Jungs an einer, die ihre Haare stets so akkurat gerichtet hatte, als wäre es ein aufgesetzter Helm. Sie sah nie auch nur ansatzweise zerzaust aus, auch nicht bei Windstärke 7. Dazu teure Markenklamotten, die ich mir trotz Job bei Tanja wohl nie leisten könnte. Und dann taucht sie an einem Samstagabend in einer Versace Jeans auf und trägt dazu einen Pullover von weiß Gott wem, mit einem Teddybär Motiv darauf. Der Designer hatte diesen Pulli bestimmt für eine zwölfjährige entworfen, aber nicht für eine erwachsene Frau. Aber egal, vielleicht liebten die Kerle die Gegensätze an ihr. Auf der einen Seite mit den Edelklamotten ganz die Dame, und dann mit ihrer Vorliebe für die Teddybären doch noch ganz Mädchen.


Wie dem auch sei, mir war klar, so richtig Freundinnen werden wir wohl nie werden.

Dafür genoss ich den Kontakt zu Daniela immer mehr. Sie wohl auch mit mir, weil sie dachte, wir wären ähnlich gestrickt. Aber nachdem sie ein Problem damit hatte, von den Männern, oder von einem Mann (ihrem Freund) vereinnahmt zu werden, war ich ja total anders. Das konnte ich ihr leider ja nicht so sagen. Tanja war die einzige, die meine Situation bis ins Letzte kannte und die aber ein mehrfaches Schweigegelübde ablegen musste. Tanja verstand mich. Daniela hätte das nie verstanden. Ich hätte ihr das nie erklären können, dass ich es genoss, für meine Drei vollständig da zu sein. Und wenn ich vollständig sagte, dann meinte ich das auch. Ich hatte das Gefühl, dass ich den Dreien komplett gehörte. Sie bestimmten ja beinahe komplett über meine Freizeit, sie bestimmten über meine Kleidung und sie bestimmten über meinen Körper. Und ich genoss es, das hätte Daniela nie verstanden, so sehr ich mich auch mit meinen Erklärungsversuchen hätte anstrengen können.


Es war schon schwer genug, manches Kleidungsstück das ich kaufte, zu erklären. Vor allem Unterwäsche. Wenn sie fragte: „Warum kaufst du dir das jetzt. Das ist unbequem, es zwickt und kratzt bestimmt. Und für was, du bist solo, du musst dich nicht anziehen wie eine Schlampe.“


„Das sieht sexy aus und ich möchte mich sexy fühlen, deshalb kaufe ich das jetzt.“ So ging es oft, wenn wir miteinander unterwegs waren. Aber was hätte ich auch sagen sollen, dass ich das jetzt kaufe, weil es meinen Jungs gefällt, wohl eher nicht.


Wir hatten trotzdem viel Spaß auf unseren Touren. Einmal, bei unsrem obligatorischen Kaffee danach, lernte ich auch ihren Bruder Andre kennen. Er sah gut aus, war groß und war eine verrückte Type. So gesehen ähnelte er eher seiner großen Schwester Betty. Unkompliziert wie er war, drückte er sich an unseren Tisch, bevor wir ihn dazu auffordern konnten und blubberte uns voll. Ich gefiel ihm offensichtlich, weil seine Blicke mich ständig ab scannten. Daniela hatte mich ihm nur kurz mit Namen vorgestellt, als eine Freundin. Dementsprechend versuchte er jetzt mehr aus mir heraus zu bekommen. Daniela stupste mich immer wieder unter dem Tisch an und so war ich gewarnt und wir nahmen ihn gehörig auf den Arm. Jedenfalls ihrem Bruder Andre verdankten wir unseren ersten Modelljob. Naja, eher war es ein Foto-Shooting für einen Hausprospekt, den er mitgestalten durfte.


Andre machte eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann bei einem großen Hersteller und Vertrieb für Lederwaren aller Art in unserer Gegend.


So waren wir mehrere Tage damit beschäftigt, uns in den Lederjacken der kommenden Saison mit den passenden Handtaschen, aber auch in Lederröcken oder Kleidern für diesen Hauskatalog ablichten zu lassen.


Eigentlich machte es schon Spaß, und der Gedanke, dass man dann von vielen in diesem Katalog bewundert wird, war auch toll. Es war eine tolle Erfahrung, mit der Erkenntnis, dass ich das wohl nie als Beruf machen möchte. Denn für so einen Katalog musste alles sehr schnell gehen, die Bilder mussten ruck zuck in den Kasten. Bild schießen, umziehen und wieder das nächste Kleidungsstück perfekt zurecht machen lassen für die Kamera. Ich kam mir vor wie eine Schaufensterpuppe. Hin und wieder bekam man versehentlich auch mal eine Nadel in die Rückseite gepikst.


„Hey, wieso tackert ihr die Sachen nicht gleich an uns fest?“


“Geht nicht, wir wollen die Sachen ja nachher noch verkaufen können und nach dem Tackern sind ja Löcher drin.“ Er lachte und lief weg.


Jedenfalls das Beste an dem Shooting war die Bezahlung. D.h. wir wurden nicht wirklich bezahlt, sondern durften uns ein paar Sachen aussuchen, aus dem Fundus, in dem wir fotografiert wurden.


Während Dany sich eine ganze Reihe von Lederjacken in verschiedenen Farben und Längen zulegte, variierte ich mehr. Ich suchte mir ein rückenfreies, schwarzes enges Lederkleid aus. Es war der Wahnsinn, mit einem Neckholder, sehr verführerisch. Seitliche Bewegungen waren, wenn, nur ganz vorsichtig zu machen. Mit großen Brüsten war das Kleid überhaupt nicht zu tragen, es sei denn, man hätte es sich auf die Brust geklebt.


Dann einen engen, schwarzen Minirock, dazu noch ein passendes Bolerojäckchen und eine kleine Handtasche. Keine Ahnung was das alles im normalen Verkauf gekostet hätte, ich hätte es mir mit Sicherheit nicht leisten können.


Meine Jungs, die ja etwas skeptisch waren, dass ich dieses Shooting mitgemacht hatte, denn Danielas Bruder galt im Allgemeinen als Filou, waren, als ich ihnen meinen Lohn vorführte, ganz begeistert. Das Lederkleid hatte es ihnen auch besonders angetan.


Wobei der Rock schon sehr, sehr eng war und man wirklich aufpassen musste, wie man sich bewegt.


„Oh Mann, du siehst so umwerfend scharf aus. Wenn du das anhast, wenn wir ausgehen, musst du uns vorher alle erstmal vollständig auspumpen, sonst drehen wir durch.“ Das war Markus, der so sprach.


Jürgen war plötzlich hinter mir und streichelte sanft über meinen Rücken. Ich genoss es einen Augenblick. Plötzlich fuhren seine Hände von hinten in mein Oberteil und pressten meine Brüste hart. Ich wollte mich von ihm losreißen, aber er hielt mich an meinen Brüsten fest und lachte. „Das Ding ist auch praktisch. So kann man auch schön ihre Möpse kneten.“


Er führte es ihnen vor und die Beiden grölten dazu. Hilflos kämpfte und strampelte ich dagegen an, wie er meine Brustwarzen drehte und zog und dann wieder die ganze Brust fest in seine Hand nahm, wenn ich dabei war, mich zu befreien.


Olli und Markus griffen meine Beine und hoben mich zusammen hoch. Jürgen presste noch fester meine Brüste, wie sie mich so zu meinem Esstisch trugen und darauf legten.


Die Hitze fuhr mir in den Unterleib, wie mich Jürgen festhielt und Olli und Markus meine Beine streichelten und den Rock langsam immer höher schoben. Was kein leichtes Unterfangen war, weil der Rock, wie gesagt, sehr eng war.


Es war schon beachtlich, wie mein Körper sofort auf die Berührungen meiner drei Männer reagierte. Sie hatten noch nicht einmal den Rock über den Saum meiner halterlosen Stümpfe ganz hochgeschoben und ich spürte, dass ich schon mehr als feucht war. Jürgen zwirbelte weiter meine Brustwarzen.


Ich schämte mich für meinen Körper, dass er so heftig auf die Drei reagierte. Auf der anderen Seite war es aber auch ein Segen und für meine Drei eine Bestätigung, dass ich das ernst meinte, ihnen zu gehören.


Jungs, mein Körper meinte es ernst, dagegen war ich machtlos.


Ich ließ mich fallen in den Strudel der Lust, wie sie sich alle drei an mir auf meinem Esstisch liegend befriedigten. Und ich dachte, dass das die perfekte Wahl war, dieses Kleid mitzunehmen, auch wenn Daniela das nicht verstand. Ich genoss es und ich schwor mir in Gedanken, dass ich dieses Kleid jetzt wohl recht häufig anziehen würde. Denn wenn immer ich darin wo auftauchte, sorgte es für Aufsehen. So auch beim ersten Mal, als wir uns mit der Clique trafen. Um das Kleid etwas zu entschärfen und weil Winter war, das Kleid ja komplett rückenfrei war, hatte ich einen transparenten, schwarzen lang Arm Body drunter angezogen. Dabei war ich mir nicht sicher, wie ich mich so im Spiegel betrachtete, ob der Body wirklich zur Entschärfung beitrug. Dazu noch schwarze Stiefeletten und schwarze halterlose Strümpfe. Ich zog noch mein neues Bolerojäckchen drüber. Wow. Ich war mit meinem Aussehen voll und ganz zufrieden. Die Modellarbeit hatte sich gelohnt.


Wie scharf ich aussah, bestätigte mir auch Olli, der mich an dem Abend abholte.


„Oh wooooow, woow, wow, du siehst wirklich zum Anbeißen aus.“


Ich strahlte ihn an und drehte mich vor ihm um die eigene Achse.


„Oh Mann, in dem Kleid bekomm ich immer gleich einen Ständer, wenn ich dich sehe!“


Ich griff etwas von meinem Tisch und warf es nach ihm. „Du Depp.“


Er nahm mich feste in den Arm und drückte tatsächlich sein hartes Gürteltier in der Hose an mich. „Spürst du das?“ Er grinste mich an und ich lächelte verführerisch zurück. Und wie ich es spürte.


„Ich muss dich jetzt noch mal schnell haben Baby!“


Ich schaute ihn ungläubig an. „Du hast mich vor 2 Stunden erst gehabt. Und seitdem habe ich versucht, mich für heute Abend herzurichten. Wir sind schon spät, du kannst jetzt unmöglich wollen, dass ich wieder von vorne anfangen muss.“


„Oh Baby, ich brauch dich jetzt, sonst halte ich den Abend nicht aus. Ich pass auch auf, ich mach nichts kaputt.“


Er küsste mich und dirigierte mich dabei langsam zum Esstisch.


„Nur ein kleiner, vorsichtiger Fick.“ murmelte er in mein Ohr, bevor er wieder meinen Hals küsste. Mir war klar, dass ich aus der Nummer jetzt nicht raus kam.


„Okay, okay, aber ganz vorsichtig!“ Ich schaute ihn mahnend an.


„Versprochen Baby.“ Ich lächelte ihn wieder verführerisch an und zog ganz langsam vor ihm meinen Rock nach oben. Wackelte dabei immer leicht mit dem Po hin und her. Mit beiden Händen schob ich ihn gleichmäßig langsam immer höher. Der Rock war wirklich so eng, ich wusste noch gar nicht, wie ich damit in Ollis Auto einsteigen sollte. Als ich den Rock endlich über meinen Po soweit hatte, lächelte ich ihn wieder an. „Ganz vorsichtig!“ mahnte ich ihn. Dann lehnte ich mich nach vorne über meinen Esstisch.


„Oh Mann, Baby. Du bist echt zu scharf.“


Ich hörte, wie er schnell seine Hose öffnete. Im nächsten Moment drückte er meinen Body zur Seite (er öffnete ihn nicht einmal) und ich spürte, wie seine Eichel sich schon an meine Schamlippen drückte, die noch nicht richtig feucht waren. Er half mit Spucke etwas nach und drückte dann seinen Schaft in mich.


„Oh du geiles Stück.“ So Töne war ich von ihm gar nicht gewöhnt. Er packte meine Hüften und dann legte er sofort los. Ich klammerte mich an meinen Esstisch, um ihm überhaupt etwas entgegenzusetzen. Er hielt meine Hüften und rammelte so fest er konnte in mich rein. Von wegen vorsichtig, das war alles andere als das. Es wäre schön gewesen, wenn er, anstatt sich in meine Hüften festzukrallen, eine Hand oder auch nur einen Finger für meine Perle geopfert hätte. Ich überlegte, ob ich mich selbst…. Aber daran war nicht zu denken, ich brauchte beide Hände um mich festzuhalten.


Ich betete, dass er nicht noch lauter würde und hoffentlich bald fertig wäre, bevor ihn noch jemand hören würde.


Entsprechend erleichtert war ich, als er endlich inne hielt und ich das erlösende Zucken seines Schaftes in mir spürte.


Er zog sich schnell zurück, griff sich die Küchenrolle und trocknete sein Glied damit ab.


„Beeil dich, wir sind schon spät.“ rief er mir nach, wie ich etwas breitbeinig im Bad verschwand.


Ich beabsichtigte, notdürftig seine Spuren zu beseitigen, griff mir eine Slipeinlage und zog vorsichtig den Rock wieder nach unten. Noch ein kurzer Blick in den Spiegel, ich hatte offensichtlich nicht gelitten.


Eine halbe Stunde später tauchten wir in „Ali’s Kneipe“ auf. Ali, der eigentlich Alex hieß, aber Ali klang mehr nach Orient, und seine Kneipe war orientalisch eingerichtet. Übrigens das mit dem Einsteigen ins Auto hatte einigermaßen funktioniert, aber Olli hatte mich auch nicht mit seinem X1/9 abgeholt, sondern mit dem Colt seiner Mutter, damit Markus und Jürgen dann noch mitfahren konnten.


Selten hatte ich so die Blicke auf mir gespürt, wie an diesem Abend. Nicht nur von meinen drei Männern, oder von der Clique, sondern auch Kerle in der vollen Kneipe, die mich überhaupt nicht kannten, zogen mich förmlich mit ihren Blicken aus. Das ging ja noch, aber unangenehm wurde es dann, als sich die Kerle, da wo ich stand, vorbeidrücken mussten. Ali’s Kneipe war rappelvoll, also Köperkontakt unvermeidlich. Aber es machte einen Unterschied, ob einer gegen mich gedrückt wurde, weil es so voll war, oder er sich gegen mich drückte und vorbeistreifte. Ich versuchte deshalb immer etwas in der Mitte zwischen meinen Dreien zu bleiben. Einen Vorteil musste es ja haben, wenn man nicht nur einen Freund hatte.


Das funktionierte im Großen und Ganzen recht gut, bis auf Ausnahmen, die es trotzdem nicht lassen konnten, mich zu betatschen. Jürgen merkte als erster, wie unangenehm mir das war. Dieser Typ quatschte mich weiter zu, seine Hand fuhr dazu meine Schulter, meinen Arm und dann auch irgendwann meinen Rücken ab. Ich stand plötzlich voll im Hohlkreuz, um ihm zu entgehen. Da packte Jürgen seine Hand und zog sie weg. „Hey, behalte mal deine Flossen bei dir!“ Er drückte ihn ein Stück weit von mir weg. Um uns herum wurde es gleich etwas ruhiger, weil alle gespannt der Szene lauschten.


„Ach ja, wer sagt das?“ Oh, je, er wollte es wohl nicht einsehen.


„Ich sag das und jetzt behalte deine Flossen bei dir!“


„Ich kann meine Flossen hintun wo ich will, solange ich dich nicht anfasse.“


„Kannst du, aber wenn du Aline noch mal berührst, breche ich dir deine Fingerchen.“


Hierbei sollte ich vielleicht erwähnen, dass der Typ über einen Kopf kleiner als Jürgen war, aber trotzdem mutig. „Das kannst doch du nicht bestimmen, ob ich sie anfasse, oder gehört sie dir vielleicht.“


„Ja das tut sie und jetzt verpiss dich.“ Er gab ihm noch einen kleinen Schubs weg von mir.


Alle um uns herum schauten jetzt gespannt auf Jürgen. Was hatte er da eben gesagt. Das würde ja heißen, wir wären zusammen. Ich schloss die Augen. Vielleicht können wir nochmal kurz zurückspulen und die Szene neu drehen. Geht leider in dem Film, den man Leben nennt, nicht. Nachdem ihn alle mit offenem Mund anstarrten, kapierte er offensichtlich erst, was er gesagt hatte. „Ja mir und Olli und Markus. Wir sind eben gute Freunde, so gute Freunde, dass wir demnächst zusammen in den Skiurlaub fahren.“


Jetzt schaute ich ihn mit offenem Mund an, denn die Neuigkeit kannte ich auch noch nicht. Dann Olli und Markus, die resigniert nur die Augen verdrehten. War das jetzt echt? Oder wir hatten uns alle verhört. Hatte Jürgen jetzt unsere Tarnung auffliegen lassen? Oder glaubten die jetzt noch, dass wir nur gut befreundet waren. Ich schaute Daniela an. Ich konnte auf ihrem Gesicht nicht ablesen was sie dachte.


Dann stürmte ich nach draußen, Olli und Markus mir hinterher.


„Hey, ich kann das jetzt gerade nicht glauben. Hat der jetzt wirklich alles verraten?“


„Aline beruhige dich.“ Olli versuchte mich in den Arm zu nehmen. Ich widersetzte mich kurz.


Als Markus mir näher kommen wollte, wich ich noch mal einen Schritt zurück.


Olli schickte ihn wieder rein. „Pass auf, dass Jürgen nicht noch mehr Blech erzählt. Der redet uns um Kopf und Kragen.“


Markus ging wieder rein. Olli zog mich in den geschlossenen, dunklen Biergarten und nahm mich da im Schutz der Dunkelheit in den Arm. Ich musste mich beherrschen, dass mir nicht die Tränen runter liefen. Aus Zorn, oder aus Hilflosigkeit, dass jetzt alle Bescheid wussten, konnte ich nicht bestimmen.


„Jetzt beruhige dich, ist doch nichts passiert!“ Er hielt mich im Arm und tätschelte mich beinahe wie ein kleines Kind.


„Glaubst du? Die werden jetzt wunder was denken.“


„Nein werden sie nicht. Dass wir sehr eng miteinander befreundet sind wissen doch alle.“


„Ja klar, und jetzt ahnen sie auch wie eng. Und was war das übrigens mit dem Urlaub?“


„Aline, das sollte eigentlich eine Überraschung sein. Wir wollten dir das zu Weihnachten schenken!“


Ich war völlig perplex. „Einen Urlaub zu Weihnachten, ihr spinnt wohl. Wir haben doch ausgemacht, keine Geschenke.“


„Ja, so haben wir es ausgemacht. Aber es wäre ja nicht nur ein Geschenk an dich, sondern auch an uns.“ Er lächelte wieder so verschmitzt. So ein dreckiges Grinsen, dass ich ihm am liebsten eine geklebt hätte, könnte ich ihm nur böse sein.


„Ihr wisst doch gar nicht, ob ich Zeit habe.“ Ich wollte meine Entrüstung noch etwas auskosten.


„Doch, na klar, du hast doch immer damit angegeben, dass du dich so auf die Ferien freust und auch nicht bei Tanja arbeiten musst.“ Er drückte mich jetzt fest an sich.


„Jetzt sei halt wieder gut, Aline. Sonst macht das alles ja keinen Sinn.“


Ich gab langsam meinen Widerstand auf, mich gegen seine Umarmung zu stemmen.


„Nur darf natürlich keiner Wissen, dass wir dir und uns den Urlaub schenken. Sonst gibt es natürlich wieder Gerede.“


Ich genoss seine Wärme, aber sie konnte nicht verhindern, dass ich langsam in dem dunklen Biergarten anfing zu frösteln. Wir hatten schließlich Ende November.


„Wir sollten auch wieder langsam rein gehen, sonst gibt es da drin tatsächlich noch Gerede.“


Auf seinem Gesicht bemerkte ich ein verunglücktes Lächeln, als er mich an der Hand nahm und wieder Richtung Eingang dirigierte.


Offensichtlich hatte der Ausbruch von Jürgen keine Folgen hinterlassen. Denn als wir zurück kamen in die Kneipe, beachtete man uns gar nicht. Und alle versuchten ganz normal mit uns umzugehen. Was sie allerdings hinter unserem Rücken tuschelten, blieb ihr Geheimnis.

Denn was Jürgen gesagt hatte, hatten die Anderen sehr gut gehört und es blieb ihnen auch im Gedächtnis. Zumindest sprach mich Daniela in der darauffolgenden Woche darauf an, als wir wieder einmal gemeinsam in unserem Lieblingscafé saßen.


„So, so, du gehörst als Jürgen, Olli und Markus.“ Sie lächelte mich an.


„Ach nee“, ich schüttelte den Kopf, „dass das jetzt auch noch von dir kommt.“ Ich tat entrüstet und enttäuscht.


„Ja, schließlich hatte er es so gesagt, oder?“


„Ja, mag sein, aber nicht so gemeint.“


„Aber alle haben es so gehört. Nicht nur in der Clique spricht man jetzt darüber.“


„Dany, aber daraus sollte man jetzt auch keine Staatsaffäre machen.“


„Sollte man nicht, macht auch keiner. Du solltest dich nur fragen, ob dir diese besondere Nähe zu den Dreien gut tut.“


Ich wiegelte ab, mit leicht aufsteigender Panik, wollte ich das jetzt im Keim ersticken. „Wieso meinst du? Um meinen Ruf zu schützen, oder was?“


Daniela dachte aber in eine ganz andere Richtung als ich.


„Ganz genau, um deinen Ruf zu schützen. Die drei blockieren dich doch, indem sie dich zu ihrem persönlichen Eigentum machen. Hey, Jürgen hat dem sogar Prügel angedroht. Was glaubst du, wieviel Typen haben jetzt noch den Mut dich anzumachen?“


So meinte sie das also. „Nur die ganz Mutigen haben mich verdient.“ Ich lächelte sie an.


Sie blieb ernst. „Ja, mag schon sein, nur dass die ganz Mutigen oftmals einen Sprung in der Schüssel haben. Und ehrlich gesagt muss er schon einen riesen Sprung haben, wenn er sich gleich mit den dreien anlegt.“


Aus ihrer Sicht hatte Daniela ja Recht. Wäre ich wirklich auf eine Beziehung, oder auch nur einen ONS mit jemanden aus gewesen, so waren meine Drei die beste Versicherung, dass das nicht passieren würde. Aber das war ich ja eigentlich nicht, ich war ja eigentlich bestens versorgt. Nur konnte ich das schlecht Daniela erzählen.


Jedoch war ich nach diesem Gespräch wieder vollkommen beruhigt. Bis jetzt war wohl keiner so wahnsinnig zu glauben, dass ich mit allen dreien was hätte.


„Daniela, vielleicht will ich das ja genauso. Wer sagt denn, dass ich unbedingt eine Beziehung brauche. Sehe ich vielleicht unglücklich aus.“


„Nein, eigentlich nicht und die Jungs eigentlich auch nicht. Dabei wisst ihr gar nicht, was ihr versäumt, wenn ihr euch gegenseitig blockiert.“


Ich musste in mich hinein grinsen, da sie nicht ahnte, was wir alles nicht versäumten.

Trotzdem fehlte mir doch etwas Entscheidendes, und die Vorfreude auf den Urlaub verstärkte eigentlich noch die Sehnsucht danach. Denn auf was ich mich in dem Urlaub am meisten freute, war nicht der viele Sex, davon hatte ich auch zuhause bald mehr als genug. Mir fehlte aber die Nähe, die Wärme. Miteinander zu kuscheln und vielleicht auch einzuschlafen und am nächsten Morgen Arm in Arm wieder aufzuwachen. Bei uns lief das im Normalfall ja immer etwas hektischer ab. Auch wenn ich mal in einem Arm eingeschlafen bin, so bin ich spätestens wenn er nachhause musste, wieder aufgewacht und dann den Rest der Nacht wachgelegen. Ich fühlte mich dann leer und eines wichtigen Teils von mir beraubt, wenn sie mich alleine in meinem Bett zurückließen.


Aber es ließ sich eben im Moment nicht ändern. Das war eben der Alltag und der verging mit Vorfreude auf den Urlaub viel zu langsam. Auch wenn ich beinahe jeden Tag bei Tanja im Drogeriemarkt arbeitete und mich dann von einem meiner Jungs abholen ließ. An den Abholdienst durch meine Jungs hatte ich mich schnell gewöhnt und genoss es. Die Jungs glaube ich auch, weil sie ja so auch mal ein paar Minuten mehr mit mir alleine hatten. Und die Zeit, die wir gegenüber der längeren Busfahrt einsparten, konnte man auch anders nutzen. So hatten meine Kerle auch was davon, dass sie vor dem Laden auf mich warteten, bis ich endlich Feierabend hatte und mich dann, wenn auch manchmal mit Umwegen und kleiner Pause auf einem Wanderparkplatz, nachhause fuhren.


Komischerweise hatten meine Eltern das mit dem Urlaub sofort akzeptiert. Mein Vater freute sich, dass ich endlich mal wieder Skifahren gehen würde. Für was hatte er es mir denn schließlich beigebracht. Mehre Abende lang präparierte er meine Bretter. Was mir nicht so recht war, weil seine Werkstatt im Keller neben meiner Einliegerwohnung war. Wir mussten also besonders leise sein, bei dem was wir taten.


Geplant war, dass wir direkt nach den Weihnachtsfeiertagen starteten und am 02 Januar zurückkommen würden. So hatten die Jungs gebucht, weil sie wussten, dass ich bis Weihnachten arbeiten musste und über die Feiertage mit meinen Eltern zu Verwandten fahren würde.


Das hieß aber auch, ich musste bereits schon vor Weihnachten alles fix und fertig packen, weil wir erst am Abend des 2. Weihnachtsfeiertages zurück kamen und ich aber am drauffolgenden Tag am frühen Morgen abgeholt wurde. War aber im Prinzip kein Problem, da ich die Sachen, die ich für den Urlaub vorgesehen hatte, eh nicht am Familientreffen hätte tragen können. Meine Veränderung fiel so schon allen auf und wurde von den Tanten und Onkels lobend erwähnt. „Ach die Aline, ist wirklich erwachsen geworden.“ „Ja, ja, jetzt ganz Dame.“ „Und wie elegant sie sich bewegt.“ „Ich hätte sie beinahe nicht wiedererkannt, letztes Jahr war sie noch ein Mädchen, jetzt ist sie eine hübsche junge Frau.“


Wenigstens kniff mir jetzt keiner mehr in die Backe. Naja, nicht im Gesicht. Dafür grabschte mir der ein oder andere Cousin oder Onkel an den Po, was ich entweder ignorierte, oder wenn einer zu aufdringlich wurde, drückte ich entschieden die Hand weg, oder gab ihm auch mal einen Schlag auf die Hand.


Trotzdem gingen mir die Lobeshymnen meiner Tanten runter wie Öl. Im letzten Jahr rümpften sie noch die Nase über mich, weil ich da in meinen verwaschenen Röhrenjeans dasaß, mit dem Arafat-Tuch um den Hals. Dieses Jahr hatte ich nicht einmal Jeans dabei. Stattdessen trug ich festliche Kleider oder Röcke mit Rüschenblusen dazu. Keine Ahnung was ich mir damit beweisen wollte. Eigentlich hätte ich es ja nicht müssen. Meine Drei waren ja nicht dabei. Ich hätte anziehen können, was ich wöllte, wahrscheinlich wäre es ihnen auch egal gewesen. Stattdessen kleidete ich mich wie meine Tanten (naja nicht ganz so), oder eher wie meine älteren Cousinen, die mit ihren Partnern oder Männern zu dem Treffen kamen. Wahrscheinlich wollte ich symbolisieren, dass ich jetzt dazu gehörte. Schaut her, ich bin jetzt eine vollwertige Frau, ich habe jetzt auch jemanden, dem ich gehöre und alles gebe. Und sie nahmen mich als solche auch auf. Ein Jahr vorher hätte ich wahrscheinlich einen Lachkrampf bekommen, wenn man mir erzählt hätte, dass ich dieses Jahr so zum Familientreffen kommen würde und auch noch glücklich darüber wäre, dass die Verwandtschaft mein Auftreten toll findet. Ein Jahr vorher wollte ich noch genau das Gegenteil. Jetzt fühlte es sich verdammt gut an.


Auch wenn die Trennung von meinen Jungs, die Sehnsucht in mir brannte. Ich vermisste sie so unendlich, eigentlich schon auf der Fahrt. Und drei Tage waren so unendlich lang.


Meinem Körper tat die Abstinenz allerdings sehr gut. Drei Tage ohne Sex waren endlos, aber so konnte manches abheilen, das sonst keine Zeit dazu hatte. Und vor unserem gemeinsamen Urlaub war das vielleicht gar nicht so schlecht. Ich hatte auch keine Hilfsmittel dabei, nicht nur weil ich die Entdeckung dieser fürchtete, sondern auch, weil ich es nicht wollte. Ich wollte diese Tage abstinent sein, auch nicht selbst an mir Handanlegen. Und ich blieb konsequent, was einem in einer fremden Umgebung, im Haus eines Familienangehörigen auch leichter fiel. Aber das steigerte natürlich umso mehr die Sehnsucht nach meinen Helden. Ich hoffte, dass sie genauso abstinent waren wie ich, dann würde der Urlaub phantastisch werden.

Wir kamen tatsächlich erst spät in der Nacht zurück. Es hatte geschneit und wir waren von Stau zu Stau gefahren. Ich traute mich zu so später Stunde nicht mehr bei meinen Helden anzurufen. Wie einfach wäre das heute, aber damals gab es noch keine Handys, sondern in der Regel einen Telefonanschluss pro Familie. Dass jemand wie ich ein eigenes Telefon hatte, mit eigenem Anrufbeantworter, war echter Luxus. Und dieser blinkte, als ich in meine Wohnung kam. Es waren meine Helden, sie redeten alle durcheinander.


„Hey, hey, wo steckst Du?“


„Dir ist doch hoffentlich nichts passiert.“


„Wir holen dich morgen um 5 ab.“


„Also verpenn nicht, sonst müssen wir dich wachküssen.“


„Oder was anderes machen, um die wach zu bekommen….“ Die Meute grölte.


„Oder du darfst uns was wachküssen.“ Noch lauteres Gelächter.


So ging das noch eine Weile, bis der Anrufbeantworter abschaltete.

Ich ging nochmal kurz zu meinen Eltern und teilte ihnen mit, dass ich schon um 5 abgeholt werden würde. Meine Mutter versprach mit mir um 4 aufzustehen. Das beruhigte mich ein wenig, so konnte ich wenigstens nicht verschlafen. Davor hatte ich panische Angst, dass die dastehen würden und ich wäre noch nicht fertig.


Deshalb richtete ich noch schnell alles her, was ich am Morgen anziehen wollte. Ich hatte es mir schon die ganze Heimfahrt ausgemalt, was ich anziehen wollte und legte es lächelnd ins Bad. Ich legte mein enges Jeanskleid raus. Nicht das kürzeste das ich besaß und auch nicht das am weitesten ausgeschnittene, dafür vorne durchgehend zum Knöpfen. Ich lächelte bei dem Gedanken, wie praktisch das war. Für den Urlaub hatte ich mir extra etliche Catsuits gekauft. Dachte, man fühlt sich angezogener, wenn man das im Winterurlaub drunter hat. Und der Vorteil war, sie waren zwischen den Beinen „ouvert“ offen, sonst müsste man sich ja vollständig entkleiden, wenn man mal Pipi müsste. Für die Fahrt beschloss ich aber den Slip auch weg zu lassen. Ich grinste wieder über meine eigene Dreistigkeit. Dann noch eine weisse Bluse unter das Kleid, dass man auch nicht sofort sah, dass ich einen Catsuit drunter hatte. Wäre sonst vielleicht zu aufreizend gewesen, auf jeden Fall für meine Mutter. Zudem dann noch meine hohen Stiefel. Wir fuhren schließlich in den Winterurlaub.


Ich freute mich so auf diesen Urlaub. Eine Woche wir alle vier zusammen in einer Ferienwohnung. Auf uns gestellt. Das war zwar Urlaub, aber es war auch ein Test für mich. Ein Test, wie es sich anfühlte, wenn wir zusammen wohnen würden.


Obwohl ich Angst hatte, vor lauter Aufregung nicht einschlafen zu können, war ich recht schnell im Land der Träume. Das Familientreffen und die ätzende Rückfahrt im Schneegestöber hatte wohl mehr Kraft gekostet, als mir bewusst war.

Kommentare


Alinechen
(AutorIn)
dabei seit: Dez '06
Kommentare: 12
Alinechen
schrieb am 22.03.2016:
»Vielen lieben Dank für die lieben Kommentare und die guten Bewertungen (Ausnahme sind 3 Beurteiler die mich beharrlich immer am ersten Tag der Veröffentlichung meiner Geschichten mit 2 bzw. 3 Punkten abstrafen).
Die Geschichte geht noch weiter, ich bin auch im Moment kräftig am Schreiben.
Weiterhin viel Spaß beim Lesen.«

wmms
dabei seit: Aug '01
Kommentare: 49
schrieb am 16.03.2016:
»Tolle Geschichte. Ich finde, dass das Ganze sehr authentisch geschrieben ist und dass Alinechen hier sehr viel aus ihrem Leben preisgiebt. Auf alle Fälle sehr spannend. Bin gespannt, wie es weiter geht.«

aweiawa
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 214
aweiawa
schrieb am 18.03.2016:
»Tolle Story, einfühlsam und nachvollziehbar. Und einfach geil.
Ich hoffe, es geht im selben Stil weiter. Wobei sich Aline nicht zu sehr unterordnen sollte. Sonst driftet es ab in eine Richtung, die ich nicht so mag. Aber ... ich lass mich überraschen.
LG
Elmar«

Luganda
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 149
schrieb am 29.05.2016:
»Wieder volle Punktzahl, einfach super Story. Inhalt, Stil und Erotik/Sex alles dabei. Macht Spaß zu lesen und ich gespannt auf die Fortsetzungen... Danke!«

mikeeva
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 136
schrieb am 08.06.2016:
»"(Ausnahme sind 3 Beurteiler die mich beharrlich immer am ersten Tag der Veröffentlichung meiner Geschichten mit 2 bzw. 3 Punkten abstrafen)."

hab >DIR< hier noch nicht geschrieben, verzeih...

von mir/uns gabs immer 10 punkt, denn du schreibst sehr erregend. mein mann und ich sind seit 28 jahren verheiratet, wir können gut nachvollziehen wovon du berichtest, die auswirkungen sind auf unserer großen lustnische dokumentiert und fotografisch festgehalten. wir möchten dir sehr herzlich danken...
lass dich ja nicht von menschen abhalten weiter zu schreiben, genieße und hab mut.
fühl dich umärmelt und fest gedrückt - eva«

Jogie335
dabei seit: Dez '19
Kommentare: 252
schrieb am 28.12.2019:
»Eine sehr gute Geschichte.
Noch mehr Davon!!!«


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