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Kommentare: 4 | Lesungen: 356 | Bewertung: 8.55 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 01.06.2025

Im Licht der Glut

von

Ein früher Frühlingsmorgen legte sich mit kühlem Dunst über das Anwesen von Saint-Cyr. Der Herzog trat aus der Bibliothek, in der er wie fast jede Nacht im Sessel vor dem Kamin eingeschlafen, und durchquerte langsam den Marmorflur. Seine Schritte hallten, ein Echo seiner Einsamkeit. Die Dienerschaft, kaum sichtbar, wich ihm instinktiv aus – nicht aus Angst, sondern aus Mitgefühl, wie man es gegenüber einem Kranken empfindet.

In der Küche, hinter halb geschlossener Tür, flüsterte die Köchin: "Er hat wieder kaum gegessen." Der Stallbursche, der gerade Wasser trug, nickte nur. Niemand sprach es laut aus, doch alle sahen es: Der Herzog verwelkte.

Das Anwesen schien unter einer Glocke aus Zeit zu stehen. Groß, gepflegt, und doch still. Seine Frau, die Herzogin, verbrachte ihre Zeit schon lange fast ausschließlich in Paris. Die Gerüchte über ihre Affären waren zahlreich, doch der Herzog schwieg. Er wartet, gegen jede Vernuft. Er war verzweifelt. Es musste etwas geschehen.

An diesem Morgen ging Isabeau durch den Rosengarten, als der Herzog sie von seinem Fenster aus sah. Ihre Bewegungen waren langsam, aber nicht ziellos. Sie trug ein schlichtes Kleid, das ihre Taille betonte und bei jedem Schritt sanft über ihre Waden strich. Das Haar hatte sie nicht wie üblich hochgesteckt, sondern in einem losen Knoten im Nacken zusammengebunden. Als sie sich nach einem glänzenden Kiesel bückte, sah er für einen Moment ihren entblössten Hals, die zarte Linie hinter dem Ohr.

Er trat vom Fenster zurück, als hätte er sich ertappt. Doch in seinem Innersten hallte etwas nach, das nicht mehr verschwinden wollte. Kein klares Bild, keine Begierde – nur das Gefühl einer fast vergessenen Lebendigkeit.

Sie war Madame Isabeau de Marçay. Die junge Witwe eines Offiziers aus verarmtem Adel, einst Gesellschafterin der Herzogin, war von ihrer Herrin am herzöglichen Hof zurückgelassen worden – wie eine vergessene Puppe, die einsam in einer Schublade liegt und an frühere Zeiten erinnert. Sie war sie kaum sichtbar, ein Teil der Einrichtung, höflich, still, unauffällig. Obwohl sie noch jung und überaus schön war.

Später an diesem Tag – sie sass stickend auf einer Bank vor dem Haus – trat die Hausdame zu ihr.

„Kind, Ihr seid nicht blind. Und ihr dürft euer Leben nicht vergeuden. Kommt aus eurem Schneckenhaus. Und der Herzog – auch er ist noch nicht alt. Wenn jemand ihn zurückholen kann, dann Ihr. Nur ein wenig Licht in seinem Blick, das wär schon genug.“

Isabeau hielt den Stickrahmen still in der Hand, sah die alte Frau an. Und sagte nichts. Aber sie dachte über ihre Worte nach bis die Schatten lang wurden.

Sie richtete sich auf, strich die Hände über ihren Rock. Der Wind war kühl. Aber irgendwo im Gebüsch begann ein Vogel zu singen. Und später sah man sie mit der Hausdame, die Köpfe in ein vertrauliches Gespräch vertieft.

In der folgenden Nacht lag Isabeau wach. Sie lauschte dem Ticken der Standuhr im Flur und spürte das Ziehen in ihrem Inneren, das mehr war als bloße Erinnerung. Es war eine Sehnsucht nach Wärme, nach Blicken, nach einem Körper, der sich an ihren erinnerte. Nicht an Schuld oder Anstand dachte sie, sondern an Nähe. An Haut. An das Prickeln der Lust, das einst zu ihr gehört hatte wie das Atmen. Und daran, wie sehr sie es vermisste.

Zwei Tage später erklärte der Gärtner, dass im alten Badehaus eine der Leitungen undicht sei. Der Hausmeister schickte zwei Jungen mit Eimern und Werkzeug, doch beide wussten, dass sie zur vereinbarten Stunde verschwinden sollten. Die Köchin richtete mit einem leicht verschwörerischen Lächeln die Speisen fürs Mittagessen. Niemand sagte ein Wort, aber jeder wusste, dass die Stunde gekommen war, dass sich etwas bewegte. Ein leises Flirren lag in der Luft.

Der Herzog, auf seinem späten Nachmittagsspaziergang durch den Westgarten, blieb stehen, als er ein ungewöhnliches Geräusch hörte – ein Klirren, gefolgt von einem dumpfen Schlag. Es kam aus der Richtung des alten Badepavillons. Es klang nicht gefährlich, aber auch nicht vertraut. Er runzelte die Stirn. War jemand gestürzt? War etwas umgefallen?

Er zögerte nur einen Moment, dann bog er in den schmalen Pfad ein, von Efeu überwachsen und kaum begangen in den letzten Monaten. Was er dort sah, veränderte alles.

Die Tür zum Badepavillon stand nur angelehnt, und als der Herzog näher trat, stieg ihm feuchter Dampf entgegen – und ein zarter Geruch nach Lavendel und Rosmarin.

Durch den schmalen Spalt sah er sie. Isabeau.

Die Zinkwanne war halb gefüllt, das Wasser dampfte leise. Sie stand mit dem Rücken zu ihm, vollkommen nackt, der Körper vom schräg einfallenden Sonnenlicht umstrahlt. Ihre Haut war glatt und hell, fein durchzogen von Gold in der untergehenden Sonne.

Sie schob langsam das Haar über ihre Schulter, sodass ihr Rücken frei lag – lang, geschwungen, die Wirbelsäule wie gezeichnet. Ihre Hüften waren rund, fest, wie aus hellem Stein gemeißelt, von der Dämmerung weich beschattet.

Dann stieg sie in das Wasser, langsam, ein Bein nach dem anderen, die Muskeln der Schenkel spannten sich kurz an, bevor sie eintauchten.

Als sie sich setzte, hob sich die Brust aus dem Wasser – nur einen Moment. Die Nippel hart, vom Wechsel zwischen Luft und Wärme, die Tropfen zogen glänzende Spuren über die runde Form ihrer Brüste, liefen weiter über den Bauch, versickerten zwischen den Beinen.


Sie bewegte sich ganz ruhig. Hob ein Bein aus dem Wasser, legte es über den Wannenrand, um es einzuseifen und der Herzog sah die schimmernde Haut der Innenschenkel, sah, wie das Licht sich dort verfing, wo das Wasser glänzte.

Sie richtete sich auf, Ihre Hände glitten über den Körper, seiften Arme, dann den Hals ein, strichen über die Brüste – nicht verspielt, sondern gründlich und ganz vertieft. Sie wusch ihr Haar und goss sich aus einer bereit stehenden Kanne Wasser über ihr Gesicht, zauberhaft wie eine Nymphe unter einem Wasserfall.

Als sie mit der Hand zwischen ihre Beine fuhr, war es keine Geste der Lust. Und doch war es so intim, so unverstellt und so vollkommen weiblich, dass dem Herzog schwindlig wurde.


Er konnte sich nicht abwenden. Ihre Weiblichkeit, ihre Schönheit, die klare Linie vom Nacken bis zur Hüfte war ein Anblick, der ihn in seinen Bann zog. Sie war wohlgeformt, mit festen Oberschenkeln, vollen Hüften, einer Taille, die genau in seine Hände passen würde.


Dann drehte sie sich zur Seite – fast so, als hätte sie etwas gehört.


Er sah ihr Gesicht.

Die Wangen leicht gerötet vom Dampf. Ihr Blick weich, ein wenig entrückt.


Der Herzog trat einen Schritt zurück. Leise. Wie ein Dieb, der nicht weiß, was er gestohlen hat – nur, dass er es niemals zurückgeben kann.

Der Herzog hatte den Schlaf lange nicht mehr gesucht, aber in dieser Nacht floh er ihn ganz bewusst. Und das war neu. Denn etwas hatte sich in ihm verschoben – kaum merklich, aber doch spürbar. Noch konnte er nicht sagen, was es war. Das Zimmer war still, das Kaminfeuer brannte mit matter Glut, der Cognac im Glas war unangetastet. Er saß im Sessel, das Gesicht im Schatten, nur seine Hände bewegten sich langsam über die Armlehnen – wie um sich zu vergewissern, dass er noch da war.

Das Bild von Isabeau ließ ihn nicht los. Ihre Haut, glänzend vom Wasser. Der Moment, in dem sie die Hand zwischen ihre Beine gelegt hatte, ohne Scheu, ganz bei sich selbst. Es hatte nichts mit ihm zu tun gehabt, und gerade das machte es unerträglich erotisch.

Er schloss die Augen, versuchte, die Szene zu vertreiben. Doch stattdessen kehrte sie in Wellen zurück. Ihre festen Brüste, leicht schaukelnd im Wasser. Die Linie ihrer Oberschenkel, das dunkle, verheissungsvolle Dreieck dazwischen. Seine Hand lag nun auf seinem Oberschenkel, sein Atem ging flacher. Eine dumpfe Hitze stieg in ihm auf, zuerst im Bauch, dann tiefer.

Er wollte es nicht. Nicht in dieser Weise. Nicht wie ein Knabe, allein mit sich. Und doch streifte seine Hand über den harten Schaft seines Glieds, langsam, tastend, wie ein Geständnis. Sein Körper brannte. Und die Bilder waren zu deutlich.

Er stellte sich vor, wie sie sich über ihn beugte, das nasse Haar über seine Brust streichen ließ. Wie sie ihn küsste, am Hals, dann tiefer. Wie sie ihn aufnahm, sich bewegte, langsam erst, dann gieriger, wie jemand, der vergessen hatte, dass sie leben darf. Sein Rücken spannte sich. Ein leises Keuchen entwich seinen Lippen.

Sein Kopf fiel gegen die Lehne, als er sich vorstellte, wie sie über ihn stieg, mit gespreizten Schenkeln über ihm kniete, das Haar über ihre Schulter geworfen. Wie sie sich mit einem leisen Laut wieder und wieder auf ihn senkte, warm und feucht, ihren Rücken durchbog und sein Gesicht mit der Wucht ihrer Lust streifte. Ihre Hände an seinen Schultern, ihr Atem in seinem Ohr. Ein Blick – wild, gierig. Und dann ritt sie ihn, erst langsam, dann schneller, drängend.

Mit einem tiefen, rauen Laut kam er. Die Hand feucht, die Stirn an das Holz der Lehne gepresst. Kein Schrei der Lust, sondern ein Laut, der aus der Tiefe seines Körpers kam – ein Aufbegehren gegen die Leere, gegen das Verstummen. Etwas in ihm hatte sich gelöst, unkontrolliert, ehrlich, nicht mehr zu verbergen.

Danach saß er noch lange, reglos. Beschämt. Und leer.

Im Flur hinter der Tür verharrte eine Gestalt im Schatten. Die Hausdame. Sie ging nicht vorbei. Sie hörte und sie verstand: Der Moment war gekommen.

Am nächsten Tag war der Herzog stiller als sonst. Aufmerksamer. Und als Besuch angekündigt wurde, schien ihm das fast wie ein Wink des Schicksals.

Das Schloss wurde von ungewohnter Betriebsamkeit erfüllt. Ein vorbeifahrender Bekannter, Monsieur de Ravilliers, kam überraschend zu Besuch. Die Köchin brachte Silber auf den Tisch, im Salon brannten Kerzen, und das Personal summte leise wie ein Bienenstock.

Auch Madame Isabeau de Marçay wurde zum Abendessen geladen, da sie mit dem Gast verwandt war. Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass sie an der Tafel des Herzogs speiste. Sie erschien in einem Kleid aus tiefblauer Seide, nach der aktuellen Mode – mit eng geschnürter Taille und einem tiefen Ausschnitt, der ihre Schultern und die Wölbung ihrer Brüste betonte.

Ihr Haar war sanft gewellt, eine lose Strähne fiel ihr über die Schläfe. Ihr Lachen war heller als sonst, ihr Blick lebendig. Sie kokettierte ein wenig mit ihrem Verwandten, legte ihm einmal kurz die Hand auf den Arm, lachte über eine Anekdote – nicht laut, voller Wärme.

Der Herzog beobachtete sie über das Glas hinweg. Sah, wie ihre Brust sich hob, wenn sie lachte. Wie sie strahlte. Wie ihre Lippen glänzten vom Wein. Und einmal, ganz flüchtig, trafen sich ihre Blicke. Sie hielt seinen Blick, länger als nötig. Und sie lächelte.


Etwas in ihm zog sich zusammen.

Später in jener Nacht war das Schloss still wie ein verlassener Tempel. Der Herzog saß wieder vor dem Feuer, inzwischen nur von den letzten Glutnestern beleuchtet. Sein Hemd war offen, die Stirn feucht.

Da öffnete sich lautlos eine Tür.

Isabeau trat ein.

Sie trug ein loses Nachthemd, darüber einen weichen Mantel aus dunklem Wollstoff, den sie nicht ganz geschlossen hatte. Ihre Haare fielen offen über die Schultern, das Gesicht im Halbschatten.

Er hob den Kopf, wollte etwas sagen, aber sie hob die Hand. "Nein. Keine Erklärung. Ich bin nicht hier, um zu stören. Nur zu sagen: Ich brauche Euch."

Sie trat näher ans Feuer. Der Stoff ihres Mantels berührte seine Finger, als sie sich neben ihn stellte.

"Seit mein Mann starb, ist mein Körper still geblieben. Zu lange. Ich dachte, ich könne mich damit abfinden. Aber ich spüre, dass dem nicht so ist. Ich vermisse das Leben."


Ihre Stimme war ruhig, nicht flehend. "Ich bitte Euch nicht um Schutz. Nicht um Ehe. Nur um einen Moment, in dem ich wieder Frau sein darf. Und Ihr Mann. Für diese Nacht."

Er war blass, sein Blick gehetzt. "Isabeau..."

Sie lächelte. "Schweigt."

Sie löste den Mantel, ließ ihn zu Boden gleiten. Sie schob das Hemd über ihre Schulter und liess es zu Boden gleiten. Es gab den Blick frei auf ihren nackten Körper, im Licht des Feuers schattiert. Die harten Spitzen ihre Brüste dunkel gegen die helle Haut. So bot sie sich seinem Blick an, ruhig und offen, nur das schnelle Heben und Senken ihres Brustkorbs liess erahnen, wie sehr sie erregt war – voller Erwartung, verletzlich in ihrem Mut.


Der Herzog sah sie an, wortlos. Kein Stück Schmuck, kein Tuch, kein schützender Stoff trennte sie von ihm. Nur Haut und Mut.

Er streckte ihr langsam seine Hand entgegen, zog sie auf seinen Schoss. Ihre Beine legten sich über seine, ihre Hände ruhten an seinem Nacken, und für einen Moment verharrten sie so, atmend und spürend, ehe sie sich langsam vorbeugte und ihn küsste.

Er beugte sich zu ihr, erst zögerlich, dann mit wachsender Sicherheit. Ihre Lippen trafen sich – warm, weich, sie schmeckte nach Rotwein. Sie küsste ihn nicht wie eine Frau, die bittet. Sie küsste wie eine Frau, die wählt.

Er fuhr mit den Händen über ihren Rücken, spürte ihre Wärme durch seine Kleidung. Sie richtete sich auf, öffnete sein Hemd. Ihre Brüste fielen frei, schwer und fest, mit harten Spitzen, die sich gegen seine Haut drückten, als sie sich an ihn schmiegte. Er stöhnte leise, ein Laut, der tief aus seinem Inneren kam. Seine Hände erkundeten ihre Rudnungen, die Seite, Hüften, die warme Stelle zwischen ihren Schenkeln. Dann schob er sie sanft auf ein Fell am Boden vor dem Feuer, um sich schnell seiner Kleider zu entledigen.

Sie lag dort, die Beine geöffnet, ihre Haut golden im Licht der Glut. Für einen Moment schloss sie die Augen, spürte, wie die Wärme des Feuers und seine Präsenz von ihr Besitz ergriffen. Ein Teil von ihr war überrascht über die eigene Kühnheit, ein anderer glühte vor Verlangen. Sie spürte seinen Blick, ließ sie die Beine ein Stück weiter auseinandergleiten, mit aufforderndem Blick.

Er kniete sich zwischen ihre Beine, küsste erst ihren Bauch, dann ihre Scham. Sie spürte seine Zunge, zart, drängender. Sie atmete schneller, bog den Rücken durch. Ein Keuchen löste sich aus ihrer Kehle, als sie seinen Kopf packte, ihn näher zog, ihn führte – dorthin, wo sie sich geöffnet hatte, wo alles sich konzentrierte.

Als er in sie eindrang, tat er es langsam, Zentimeter für Zentimeter. Sie spürte sein Gewicht auf sich, seine Haut warm, den leichten Geruch von männlichem Schweiß, der ihr seltsam vertraut erschien. Seine Oberschenkel spannten sich gegen ihre, seine Bewegungen waren konzentriert, wie wenn er lange gefastet hätte und nun bewusst kostete. Sein Atem stockte, als sie ihn vollends aufnahm, ihre warme Enge sich um ihn schloss wie eine Erinnerung an alles, was er vergessen hatte zu fühlen. Sie hielt still, einen Herzschlag lang, ihre Oberschenkel angespannt gegen seine Hüften, ihr Blick in seinen versunken. Dann bewegte sie sich leicht, fast prüfend, und ein leiser Laut entrang sich ihr, roh und ehrlich.

Er begann sich zu bewegen, erst zögerlich, tastend, als wolle er ihren Rhythmus finden. Seine Schultern waren schmaler, als sie gedacht hatte, aber kraftvoll, sein Körper bewegte sich mit einer fast überraschenden Eleganz. Sie spürte die Unruhe, den Hunger – und eine Scheu, die sie mit Zärtlichkeit überflutete.

Ihre Hände glitten über seinen Rücken, seine Schultern, dann krallten sich ihre Finger in sein Fleisch. Ihre Hüften hoben sich ihm suchend entgegen.

Seine Lippen fanden ihre Brust, umspielten die harte Spitze, saugten sie ein, während er tiefer in sie stieß. Sie wölbte sich ihm entgegen, ließ ihren Kopf zurücksinken, ihr Mund geöffnet für ein tiefes Stöhnen. Ihre Beine legten sich enger um ihn, zogen ihn tiefer, hielten ihn fest.

Jede Bewegung voller Ungeduld, zwei Körper, die einander erst jetzt begreifen. Das Knistern der Glut, ihr ungleichmäßiger Atem, das leise Klatschen von Haut auf Haut vermischten sich zu einem Rhythmus, der nur ihnen gehörte.

Sie kam als Erste, mit bebendem Körper und einem langgezogenen Laut, der wie pure Befreiung klang. Ihre Hände suchten seinen Nacken, sein Haar, und als er sich in ihr verlor, tief und mit einem Schaudern, vergrub er das Gesicht an ihrer Schulter und blieb dort, zitternd, erfüllt.

Sie lagen nebeneinander, schwer atmend, die Glut knackte leise. Isabeau drehte sich zu ihm, strich über seine Brust, dann tiefer, brachte ihn mit Leichtigkeit dazu, nochmals hart zu werden. Ihr Blick war fordernd, lebendig, und zum ersten Mal seit Ewigkeiten fühlte er sich wieder als Mann.

"Noch einmal", sagte sie nur.

Sie setzte sich auf ihn, langsam, fast zeremoniell, als wolle sie jede Bewegung auskosten. In ihrem Inneren pochte noch das Nachglühen ihres ersten Höhepunkts, aber nun war da mehr: ein Hunger, eine Lust, die sich nicht mehr verstecken wollte. Als sie ihn in sich aufnahm, spürte sie das Gewicht ihres eigenen Verlangens, das sich mit seiner Hitze verwob.

Sie ließ sich auf ihn sinken, bis sie ihn ganz in sich spürte. Ein Zittern durchfuhr sie. Ihr Körper öffnete sich ihm mit einer Selbstverständlichkeit, die ihn atemlos machte, und sie spürte seinen Blick – er sah sie nicht als Bedienstete, sondern als Frau aus Fleisch und Wille.

Der Herzog lag unter ihr und blickte sie fasziniert an: ihr Rücken durchgestreckt, die Brüste straff und schwer, bewegten sich mit jedem Stoß wie Wellen. Das Haar fiel ihr über die Schultern, der Schweiß glitzerte auf ihrer Haut. Nie hatte er etwas Schöneres gesehen. Nie war ihm eine Frau so gegenwärtig erschienen.

"Sieh mich an", flüsterte sie, und er hob den Blick zu ihren Augen.


"Ich will, dass du mich spürst. Ganz. Und dass du dich erinnerst, wie es ist, begehrt zu sein."

Er hielt ihre Hüften, doch er lenkte sie nicht. Er ließ sie sich bewegen, folgte ihrem Rhythmus, der zunächst weich war, dann fordernder wurde. Ihr Becken rollte über ihn, immer wieder, ihre Muskeln umschlossen ihn wie Wellen, die ihn in sich zogen.

Sie war wild, frei, ein Sturm, der sich nicht mehr bändigen ließ. Er spürte, wie sie sich selbst überstieg, wie sie ihren eigenen Körper trieb, sich festhielt, in sich hinein lauschte, bis sie schrie und zitterte, bebte und ihn mit sich riss.

Dann ließ er sich gehen, kam tief in ihr, laut, hemmungslos. Schrie die Jahre heraus, die er einsam gewesen war. Versank in ihrer Weiblichkeit und der gemeinsamen Lust.


Isabeau sank auf ihn, legte den Kopf an seinen Hals.

Er drehte sich zur Seite, zog sie zu sich, legte das Gesicht zwischen ihre Brüste, vergrub sich darin, wie ein Kind.

Und dort, in diesem schmalen Moment zwischen Lust und Schlaf, war er nichts mehr – kein Herzog, kein Ehemann, kein Wartender.

Nur ein Mann. Erschöpft. Glücklich. Und lebendig.

Die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen, als die Hausdame leise durch das Kaminzimmer ging. Der Duft von Ruß und etwas anderem – Haut, vielleicht, oder das leise Nachglühen von Lust – hing in der Luft. Auf dem Teppich lag eine Decke, achtlos beiseite geschoben. Zwei Gläser standen auf dem Tisch, eines leer, das andere unberührt.

Sie sagte nichts. Aber sie stellte eine Vase mit frischen Pfingstrosen auf das Fensterbrett, wie sie es früher getan hatte, als noch Gäste kamen, als das Haus ein Ort der Freude gewesen war, an dem jemand auf etwas wartete. Dann ging sie.

Im oberen Stockwerk, in einem der leerstehenden Zimmer, saß Isabeau am Fenster. Der Morgen war hell, der Garten noch in Dunst gehüllt. Sie war bereits angekleidet, das Haar hochgesteckt, das Gesicht ruhig. Ihre Finger strichen über die Fensterbank, als könnten sie den Moment festhalten.

Sie spürte das Ziehen in ihren Schenkeln, ein Echo der Nacht, und sie dachte an seine Hände, an die Wärme seiner Haut, an die Blicke, mit denen er sie begehrt hatte. Ein leises Lächeln spielte um ihre Lippen, doch es war kein triumphierendes. Es war das Lächeln einer Frau, die sich selbst gespürt hatte, ohne Scham, ohne Maske. Und die in seinem Blick nicht nur Lust, sondern Heimat gefunden hatte.

Sie wusste nicht, was der Tag bringen würde. Aber sie wusste: Die Nacht gehörte ihr.

Kommentare


willy_erl
dabei seit: Okt '02
Kommentare: 22
schrieb am 02.06.2025:
»Sehr schöne, gefühlvoll geschriebene Geschichte. Danke!«

Sir-Uwe
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 3
schrieb am 02.06.2025:
»Guten Morgen, ich habe gerade deine Geschichte gelesen und finde sie prima, vom Inhalt und auch von der Rechtschreibung. Mach weiter so, dann hast du meine Zustimmung.Sehr schön. Grüße Uwe«

Bee
dabei seit: Nov '21
Kommentare: 94
schrieb am 02.06.2025:
»Wunderschön! - Bitte mehr in dieser Art!«

sirgu
dabei seit: Mär '25
Kommentare: 30
schrieb am 04.06.2025:
»Diese Geschichte zieht einen in Bann. Sie ist sprachlich auf hohem Niveau und frei von grammatikalischen und orthographischen Fehlern, was man vielen Geschichten auf dieser Plattform nicht attestieren kann. Ein wahrer Genuss, der nach mehr verlangt.«


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