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Kommentar: 1 | Lesungen: 1164 | Bewertung: 6.97 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 10.02.2017

Interkulturelles Wien 5 (letzter Teil)

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Interkulturelles Wien 5 (letzter Teil)


Als Erich am Vormittag des nächsten Tages nach Hause kam, erwartete ihn Marion bereits im Wohnzimmer des gemeinsamen Hauses. Sowohl Marion als auch Erich spürten gleichzeitig, dass etwas Eigenartiges in der Luft lag. Wie gewohnt begann Erich das Gespräch: „Was gibt es Neues?“, eröffnete er wie immer den Smaltalk, nur dass es sich diesmal um keinen „Smaltalk“ handelte. Marion reagierte gereizt: „Fällt dir nichts Anderes ein, als immer dieselbe Phrase zu benutzen? Natürlich gibt es immer etwas Neues. Bei dir nicht?“ Sie wusste nicht, warum sie diesmal so gereizt reagierte, aber überraschenderweise zeigte es sofort Wirkung. „Ja! Es gibt etwas Neues“, antwortete Erich kleinlaut. Und bevor Marion noch reagieren konnte, redete sich Erich die Seele aus dem Leib. Er berichtete haargenau alles über seine Beziehung zu Yvonne und das Geständnis seiner Geliebten, von ihm schwanger zu sein. Letztendlich schwieg er und erwartete ein hereinbrechendes Donnerwetter von Marion.


Überaschenderweise schwieg aber seine Ehefrau und eine schwer auszuhaltende Stille senkte sich über das Wohnzimmer. Schließlich raffte sich Marion auf und berichtete ebenfalls über ihre Erlebnisse der letzten Wochen. Erich überkam mit einem Mal ein rasender Anfall von Eifersucht, der sich aber, bevor er losbrach, rasch wieder legte. Was hatte er seiner Frau eigentlich vorzuwerfen, was er nicht selber bereits, inklusive Schwängerung, vollzogen hatte. Nun sahen sich die beiden endlich fest in die Augen und Erich war es, der die Stille brach. „Ich glaube, wir beide haben uns nichts vorzuwerfen. Es stellt sich nur die Frage, wie wir mit der Situation umgehen sollen?“ Marion antwortete nach kurzer Überlegung: „Lass uns darüber schlafen und wir werden morgen eine endgültige Entscheidung treffen.“ Dieser Vorschlag gefiel Erich und er war somit einverstanden.


Am nächsten Morgen saßen die Beiers alle beim Frühstückstisch und auch Evi, wie sich zeigte, war von Anna bereits bestens über die Situation ihrer Mutter informiert. Waren die beiden Töchter zunächst noch sehr zornig auf Marion, änderte sich die Situation zunehmend, als auch Erich den beiden Töchtern seine Geschichte „beichtete“. Letztendlich sprach Anna: „Unsere Eltern entdecken scheinbar ihren zweiten Frühling. Was soll’s. In meiner Studiengruppe bin ich sowieso die Letzte, deren Eltern noch immer zusammen leben!“ Evi konnte sich mit der Situation noch nicht abfinden, aber die Worte ihrer älteren Schwester gaben ihr immerhin ein bisschen Halt.


Die nächsten beiden Tage regelten Marion und Erich alle materiellen Dinge. Erich verzichtete auf das gemeinsame Haus zugunsten seiner beiden Töchter. Marion behielt das Wohnrecht im Haus. Außerdem bestand Marion auf eine einvernehmliche Scheidung, um dem neuen Kind Erich’s die Chance zu geben, mit seinem Namen aufzuwachsen.


Am Abend vor dem Freitag, der Marions neuen Lebensabschnitt begründen sollte, kamen eine Reihe von Paketen ins Haus geliefert. Die meisten davon waren nicht an Marion, sondern an Anna und Evi adressiert. Sie enthielten ausschließlich orientalisches Gewand, wie es sich für eine Hochzeit gehörte. Evi wollte davon überhaupt nichts wissen. Sie halte sich aus dieser Geschichte heraus, war von ihr zu hören, weil sie das überhaupt nicht verstehen würde. Anna rührte die Pakete auch nicht an, enthielt sich aber überraschenderweise jeglichen Kommentars.


Am Morgen des Freitags öffnete Marion zunächst das Päckchen, das sie von Leyla erhalten hatte. In ihm befand sich ein wunderschön gearbeitetes goldenes Fußkettchen, in dem ihr Name – Marion – eingearbeitet war. Sorgsam legte sie es an ihrem rechten Fußgelenk an und zog anschließend das kostbare Hochzeitsgewand an. Mit dem Taxi fuhr sie zu der von Ali angegeben Adresse. Es war ein unauffälliges Haus in der Mitte des Marktes, den sie so oft in den letzten Jahren besucht hatte. Dort wurde sie von einem jungen Mann empfangen, der sich gleich vorstellte: „Gestatten Sie, ich heiße Mehmet. Ich bin der Lieblingsneffe von Ali. Ich soll sie zur Zeremonie geleiten.“ Marion war jetzt wie fremdgesteuert. Sie fragte nicht mehr, sie lies alles mit sich geschehen, sie war einfach nur glücklich. Neffe Mehmet geleitete sie ins Haus und dort in den ersten Stock. Als sie das Zeremonienzimmer betrat, sah sie einige Personen auf den bereitgestellten Stühlen sitzen. Mehmet begleitet sie durch sie Reihe der Stühle zum vordersten Platz. Dort wartete bereits ein lächelnder Ali auf sie. Als sie ihn sah, musste auch sie lächeln. „Nun wird alles gut“, dachte sie, als sie neben ihm Platz nahm. Die Zeremonie, an der auch Leyla und Sabine teilnahmen, dauerte nur kurz. Als sie aber gemeinsam mit Ali den Raum nach hinten schritt, blieb sie plötzlich erschrocken stehen. In der vorletzten Reihe saß Anna, bekleidet mit dem schönen Gewand, dass Ali vorab liefern ließ. Marion musste zugeben, dass der weiße Schleier mit den goldenen Bändern Anna besonders gut zu Gesicht stand.


Der offiziellen Zeremonie folgte eine überschwengliche orientalische Feier, die bis spät in die Nacht andauerte. Auch Anna nahm daran teil und freute sich mit ihrer Mutter über deren neues Glück.


Nach dem Ende der Feier fuhr Ali mit seinen drei Frauen nach Hause. Marion sah zum ersten Mal das Haus ihres neuen Mannes und war sofort begeistert. Es lag, wie ihr ehemaliges Haus etwas außerhalb und hatte einen wunderschön gepflegten Garten. Als sie das Haus betreten hatten, führten Leyla und Sabine Marion in das ebenerdig gelegene Wohnzimmer, das ganz im orientalischen Stil eingerichtet war. Kostbare Teppiche zierten den Boden und handwerklich ausgezeichnet gefertigtes Mobiliar nahm die ganze Aufmerksamkeit Marions in Beschlag. Dabei war es ihr zunächst gar nicht aufgefallen, dass Ali sie gar nicht begleitet hatte.


„Wo ist Ali, un.., uns.., unser Mann?“ fragte sie, und es wurde ihr bewusst, dass sie erstmals einen völlig neuen Begriff verwendete. „Unser Mann“ ist ja schließlich für eine europäisch erzogene Frau keine Selbstverständlichkeit. Leyla antwortete: „Er macht sich nur frisch für die Hochzeitsnacht. Wir werden dich gleich zu ihm bringen.“ Zuerst zeigten aber ihre neue „Schwestern“ Marion das Haus und alle seine Räume. Auch die Kinderzimmer, die gerade eben „verwaist“ waren, weil die Kinder von Sabine für den Zeitraum der Hochzeitsfeierlichkeiten bei den Großeltern waren. Wie in einem polygamen Haushalt üblich, hatte auch jede Frau ihr eigenes Zimmer, was für Marion natürlich auch ein neues Erlebnis war. Vor allem, weil sie bei dieser Gelegenheit ih

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Kommentare


dryver
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 250
schrieb am 18.10.2018:
»Alle fünf Tekle der Story sind sehr gut geschrieben.
Wien lässt grüßen«



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