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Kommentare: 22 | Lesungen: 9204 | Bewertung: 8.17 | Kategorie: Spanner | veröffentlicht: 22.02.2010

Intime Einblicke

von

Seit einiger Zeit lief es mit meinem Freund Heiko nicht mehr so gut. Es gab eigentlich keinen konkreten Grund, den ich anführen könnte. Wir stritten nicht einmal mehr als sonst. Dabei war ich keine, die einem Streit aus dem Weg ging. Im Gegenteil, wenn mir etwas zuwider war, nahm ich kein Blatt vor den Mund.


Doch was sollte ich sagen, wenn es nichts Greifbares gab, wenn es sich mehr um ein Gefühl handelte, als um handfeste Fakten.

Wenn ich tief in mich hineinhorchte, gewann ich mehr und mehr den Eindruck, dass ich ihn nicht mehr liebte. Jedenfalls nicht mehr so wie früher. Vielleicht ist das normal nach so vielen gemeinsamen Jahren? Dass die Faszination nachlässt und sich ab und zu das Gefühl der Langeweile einstellt. Und der Überdrüssigkeit. Nein, das Wort ist zu hart, so schlimm war es denn doch nicht. Seit Wochen grübelte ich über dieser Thematik, ohne zu einem konkreten Ergebnis zu kommen.

Stefan, der Vermieter unserer Wohnung, wohnte ein Stockwerk über uns. Seit unserem Einzug vor etwa einem Jahr waren wir befreundet. Er, Heiko und ich. Viele Abende hatten wir in diesem Jahr gemeinsam verbracht, manche Fete gefeiert.

In Stefan hatte ich in den letzten Wochen einen verständnisvollen Gesprächspartner gefunden. Oft saßen wir in seiner Küche zusammen und tauschten uns über alles aus, was uns bewegte. Er war der Einzige, der von meinen sich wandelnden Gefühlen für Heiko wusste. Es gab niemanden, mit dem ich mich so gut verstand, und oft hatte ich mir gewünscht, dass Heiko so gut zuhören könnte wie Stefan.


‚Ein Softie’, war Heikos geringschätzige Meinung zu Stefan, obwohl er ihn als seinen Freund bezeichnete. Wenn er nur ein bisschen mehr von einem Softie an sich gehabt hätte, der ach so coole Heiko.

Wenn ich an diesem besonderen Nachmittag keinen Besuch erwartet hätte, wäre ich wohl nie dahinter gekommen. So aber fehlte mir die Milch für den Kaffee und da Betty nie Kaffee ohne Milch trank, musste ich wohl oder übel welche besorgen. Regina im Stockwerk unter uns war um diese Zeit noch nicht zu Hause, blieb also nur Stefan. Als ich ihn anrief, um sicherzugehen, dass er Milch im Haus hatte, hob er nicht ab. Seltsam, denn ich hatte ihn gerade eben noch durch sein Wohnzimmer laufen hören. In solchen Altbauten ohne Trittschalldämmung und mit uralten Holzdecken ein normales Geräusch.

Also stieg ich auf gut Glück die Treppen hoch. Als ich klingelte, hörte ich Geräusche in seinem Zimmer, die wohl aus einem Fernseher stammten. Oder vielleicht eher aus einem Videogerät, denn die Stöhngeräusche klangen allzu verdächtig nach einem Pornostreifen. Ich musste schmunzeln, denn von dieser Seite kannte ich Stefan noch gar nicht. Klar, er lebte alleine, und dass er die Befriedigung seiner sexuellen Bedürfnisse ab und zu in die eigene Hand nahm, war anzunehmen.

Unmittelbar nach dem ersten Klingelton verstummten die verräterischen Geräusche und ich hörte Stefan zur Türe hasten.


„Ja, wer ist da?“, fragte er durch die verschlossene Tür.


„Ich bin’s, Bille. Sag mal, hast du Milch im Haus? Ich bekomme Besuch und meine Kuh streikt gerade.“ Wir frotzelten uns gerne und hatten einen lockeren Umgangston miteinander. Er war eben ein netter und süßer Kerl, den man getrost anpumpen konnte. Und nicht nur um einen Viertelliter Milch.

„Ja, natürlich. Komm rein“, forderte er mich auf, während er die Türe öffnete. Mit Küsschen rechts und Küsschen links, wie gewohnt, begrüßten wir uns, und während er in die Küche trabte, begab ich mich ins Wohnzimmer. Eigentlich hatte ich keine Veranlassung dazu, denn normalerweise hätte ich im Flur gewartet oder wäre ihm in die Küche gefolgt. Doch die Neugierde, was Stefan da eben getrieben hatte, trieb mich vorwärts. Wie ganz anders wäre mein Leben verlaufen, wenn ich das nicht getan hätte. Kaum auszudenken, nachdem die Dinge nun ihren Lauf genommen haben.

Ich war schon oft hier gewesen, daher wusste ich genau, wie es in dem Wohnzimmer aussah. Gleich neben der Türe links befand sich das große Sofa, mitten im Raum stand ein niedriger Tisch, rechts die Eichenholzschrankwand mit dem Videogerät. Darauf ein Riesenbildschirm, fast doppelt so groß wie unserer. Stefan konnte sich das leisten, denn er vermietete drei Häuser, die er vor Jahren geerbt hatte.



Natürlich bestand nur eine geringe Chance, etwas zu entdecken, doch als ich den Raum betrat, traf mich schier der Schlag. Auf dem Bildschirm war eine nackte Frau zu sehen, die verzückt in die Kamera blickte, während sie rittlings auf einem Kerl hockte und seinen Schwanz in der Möse hatte. Es war ein Standbild, denn Stefan hatte wohl in der Eile auf der Fernbedienung statt Stopp nur Halt gedrückt. Eine nackte Frau, die sich bumsen lässt, hätte mich nicht umgeworfen, denn irgendwie hatte ich ja darauf gehofft, etwas derartiges vorzufinden. Doch die Frau dort auf dem Bildschirm ... war ich.

Zutiefst geschockt und gelähmt zugleich starrte ich in die Röhre, und als ich endlich den Blick von meinem eigenen Antlitz lösen konnte ... erkannte ich auch die Umgebung. Das war eindeutig unser Schlafzimmer. Und der Mann unter mir konnte nur Heiko sein, denn mit niemandem sonst hatte ich bisher dort geschlafen.


Eben kam Stefan um die Ecke ins Zimmer und blieb ebenso erstarrt stehen, wie ich es noch vor ein paar Sekunden.

Es dauerte noch einen Moment, bis meine Agonie sich löste, doch der Zorn, der in mir hochstieg, löste meine Zunge.


„Du Schwein!“, schrie ich ihn an. „Du elendes, perverses Schwein! Wo hast du diese Aufnahmen her? Hast du heimlich eine Kamera installiert?“


„Verdammt, Bille“, versuchte er mich mit etwas weinerlichem Tonfall zu beschwichtigen, „das ist mir jetzt furchtbar peinlich, ich weiß gar nicht, wie ich dir das erklären soll.“


„Da gibt’s nichts zu erklären, du elender Spanner. Jedenfalls nicht mir. Wie du das der Polizei erklärst, ist mir nämlich scheißegal.“


„Aber Bille, willst du mich denn ins Gefängnis bringen? Und Heiko auch?“ Die bettelnde Stimme ging mir gegen den Strich.


„Spar dir das dumme Geflenne, das hättest du dir vorher überlegen müssen. Und lass Heiko aus dem Spiel, der ist doch genauso Opfer wie ich. Sei froh, wenn er dich nicht umbringt, wenn ich es ihm sage.“


„Aber er weiß es doch! Ohne seine Einwilligung hätte ich das doch niemals gewagt.“

Jetzt war ich erst mal platt. Eine derart unverschämte Ausrede, die sich doch sofort widerlegen ließ, hätte ich ihm wirklich nicht zugetraut.


„Bist du wahnsinnig? Für diese Lüge wird er dir das Genick brechen.“


„Nein, das wird er nicht“, insistierte Stefan. „Ich kann es dir sogar beweisen.“


„Quatsch nicht so ein dummes Zeug!“, fuhr ich ihn an, weil seine Hartnäckigkeit meinen Zorn noch vergrößerte.


„Wenn du einen Moment Geduld hast, wirst du es mit eigenen Augen sehen.“


„Was werde ich sehen?“


„Heiko“


„Was Heiko?“


„Ich habe eine Aufnahme, die dir zeigen wird, was ich meine.“

Nun war ich wirklich verunsichert. Auch wenn ich ihm keinen Glauben schenkte, wollte ich wissen, was los war. War ich denn im Irrenhaus? Eben noch war mein Leben geordnet und gradlinig gewesen, und jetzt ... überschlugen sich die wirrsten Gedanken in meinem Kopf.


Heiko, mein langjähriger Freund, den ich im Geiste schon als Vater meiner zukünftigen Kinder gesehen hatte, sollte ... Nein! Das war nur eine Schutzbehauptung, eine infame Lüge von Stefan.

„Egal, was du mir zeigen willst, an einer Anzeige bei der Polente wirst du nicht vorbeikommen, du elender Spanner. Dabei habe ich dich als meinen Freund angesehen. Ich habe dir vertraut, und du Dreckskerl hast mein Vertrauen so schändlich missbraucht!“

Fast kamen mir die Tränen, denn in diesem Moment fiel mir wieder ein, wie Stefan mir kürzlich gewissermaßen das Leben gerettet hatte. Ein Auto war direkt vor unserem Haus von der Straße abgekommen und raste auf den Bürgersteig. Genau an der Stelle, wo ich Sekundenbruchteile vorher noch gestanden hatte, raste das Vehikel in die Hauswand. Unter Einsatz seines eigenen Lebens war Stefan, der das Unglück kommen sah, herangesprungen und hatte mich weggerissen. Nur Millimeter neben ihm kam das Auto zum Stehen. Tagelang hatte ich nicht aufhören können zu zittern. Und nun stand mein Lebensretter vor mir und hatte gerade unser intimes Vertrauensverhältnis von Grund auf zerstört.

Inzwischen hatte Stefan das Band gefunden, das er mir zeigen wollte. Er legte es ein und stellte sich neben mich, nachdem er das Gerät gestartet hatte.


Zuerst sah ich die Betten unseres Schlafzimmers. Wo steckte nur die Kamera, mit der das aufgenommen war? Irgendwo am oder über dem Schrank wahrscheinlich. Doch das war letztlich egal, kalte Wut stieg wieder in mir hoch.


„Was soll das?“, fuhr ich Stefan an, „Das ist doch ...“


Weiter kam ich nicht, denn in genau diesem Moment trat Heiko vor die Kamera.

„Ist das Bild gut? Kannst du alles sehen? Und hören?“


Die Beine knickten mir ein und ich schwankte wie ein Schilfrohr. Stefan griff mir unter die Arme und brachte mich zum Sofa. Es war seine Stimme, sein Gesicht, sein saudummes Grinsen.


„Moment, ich leg mich mal aufs Bett, dann sind wir sicher, dass die Einstellung optimal ist.“

„MACH DAS SOFORT AUS!“, schrie ich Stefan an. „Ich kann und will dieses Arschloch nicht sehen!“


In mir brach eine Welt zusammen. Heiko, der Mann, dem ich mein Leben anvertraut hatte, für den ich die Hand ins Feuer gelegt hätte ... hatte mich betrogen. Schlimmer als ich es mir in meinen übelsten Albträumen hätte ausmalen können. Erst jetzt bemerkte ich, dass Stefan meine Hand hielt und sanft streichelte. Sofort riss ich sie weg und brach in Tränen aus.


„Fass mich nicht an! Du bist genau so ein Drecksack wie er.“


„Ja, ich weiß. Und es tut mir unendlich leid.“


„WIESO?! Sag mir das. Warum habt ihr das getan?“

„Es war Heikos Idee. Er hat eigenständig die Kamera installiert und mir angeboten, euch beiden beim Sex zuzuschauen. Als Gegenleistung wollte er eine Reduzierung der Miete auf die Nebenkosten. Auf das Geld konnte ich leichten Herzens verzichten, und trotzdem habe ich lange gezögert. Doch ich war damals schon in dich verliebt und es war die einzige Möglichkeit, dir auch sexuell nahe zu sein. So habe ich denn zugesagt und quäle mich seitdem damit herum. Darauf zu verzichten brachte ich trotzdem nicht fertig, weil ...“


„Ja und? Was weil ...?“


„Weil ich dich sonst niemals hätte nackt sehen dürfen. Und weil ich die Träume nicht aufgeben wollte.“


„Welche Träume denn?“, fuhr ich ihn barsch an, auch wenn meine Wut auf ihn im Augenblick verschwindend gering war in Relation zu dem grenzenlosen Zorn auf meinen feinen Freund.


„Dass ich es sein würde, der da mit dir rummacht, dem du einen bläst und der dich ficken darf.“

Das Wort „ficken“ brachte mich wieder auf 180.


„Du Arsch hast mir beim Ficken zugesehen! Ich halt’s nicht aus.“


Ohne dass ich es vorhatte, passierte es. Mit beiden Fäusten ging ich auf ihn los und hämmerte sie ihm ins Gesicht. Erst seine unerwartete Passivität brachte mich wieder zur Besinnung. Er litt wirklich unter seinem Fehltritt. Nur leider ein paar Monate zu spät!

„Was soll ich jetzt nur machen?“, brach es aus mir hervor.


Ich sank aufs Sofa nieder und schlug die Hände vors Gesicht. Meine Ratlosigkeit machte mich unfähig, aufzustehen und zu gehen. Ich brauchte jetzt jemanden. Und außer Stefan war niemand da, auch wenn er ein Teil des Problems darstellte.


Es war geschehen, ändern ließ es sich nicht mehr. Während ich so vor mich hingrübelte, verhielt sich Stefan vollkommen passiv. Wartete ab, was als nächstes geschah.

„Seit wann geht das schon so?“, wollte ich von ihm wissen.


„Seit dem 1. Mai.“


„Was, schon vier Monate?!“


„Nein, 1. Mai letzten Jahres.“


Jetzt war ich endgültig am Boden zerstört. Über ein Jahr schon wurde mein Sexualleben beobachtet. Und aufgezeichnet? Ich hatte mich doch eben auf dem Bildschirm gesehen.


„Hast du alle unsere intimen Stunden aufgezeichnet?“


„Nein, nur ganz wenige. Meist hielt mich die Scham zurück. Die paar wenigen habe ich aufgezeichnet, damit ich in eurem Urlaub nicht ohne dich sein muss.“

„Und wieso hast du dann gerade eben einen Film angesehen, in dem ich ganz offensichtlich die Hauptperson bin? Du lügst mich doch an!“


„Ich bin im Moment sehr einsam. Die Beziehung zu Terry, die gerade eben erst begonnen hat, ist schon wieder in die Brüche gegangen und ich wollte mich ein wenig trösten.“


„Trösten? Hast du dir einen runtergeholt?“


„Ja, oder vielmehr, ich wollte es tun“, bestätigte Stefan, sich vor Verlegenheit windend, meinen Verdacht.


„Aha, und da legst du einen Film ein, in dem ich die Hauptrolle spiele. Auch wenn ich nicht im Geringsten damit einverstanden bin.“


„Es tut mir leid, ehrlich!“

„Was hast du dir angesehen? Los, zeig’s mir, ich will es sehen!“


Wenn es schon solche Filme von mir gab, dann hatte ich ja wohl das allergrößte Recht, zu wissen, was sie beinhalteten.


„Nein, tu mir das nicht an. Ich fühle mich auch so schon beschämt bis zum Grund meiner Seele.“


„Von wegen, mach dich hier nicht zum Opfer. Das bin ICH!“, schrie ich ihn an.


„Du hast ja recht“, gab Stefan zu und begab sich zum Videogerät, um den Film wieder einzulegen. Trotz all meiner Wut war ich neugierig, was er sich da angesehen hatte. Wenn er seit über einem Jahr meinem Sexualleben als heimlicher Beobachter beiwohnte und wirklich nur wenige Szenen aufgehoben hatte, wollte ich wissen, was ihm besonders aufhebenswert erschienen war.

Als er den Film gestartet hatte, winkte ich ihn neben mich.


„Setz dich hier hin!“


Ich wollte ihn in Reichweite haben, damit ich ihm eine scheuern konnte, wenn mich der Zorn überfraute. Womit ich fest rechnete.

Als mein nacktes Konterfei auf dem Bildschirm auftauchte, und auf Heikos Stängel ritt, sackte Stefan neben mir in sich zusammen.


„Genieß es, ist doch geil!“, fuhr ich ihn giftig an.


Doch dann zog mich der Film in seinen Bann.


Mit dem Gesicht zur Kamera saß ich auf Heikos Schwanz, meine Hände auf seinen Schienbeinen abgestützt und bewegte meinen Unterkörper heftig auf und ab. Am meisten aber erstaunte mich mein eigenes Gesicht. Verzückt und wie in Ekstase schaute ich in die Kamera, gerade als wüsste ich von ihrer Existenz. Egal, was man sonst über diese Bilder sagen konnte, sie waren ... geil. Wahnsinnig geil! Ich rammte mir Heikos Schwanz mit aller Wucht in die Möse und stöhnte, als würde es mir jeden Moment kommen. So hatte ich mich noch nie gesehen oder gehört. Ich war das, diese wahnsinnig geile Person in dem Film war ich selbst. Wow!

„Und du holst dir einen runter, während du mir zusiehst?“


„Manchmal“


„Und eben warst du gerade kurz vor dem Abschuss?


„Ja“, gab er zu.


„Dann tu ganz so, als sei ich nicht da. Ich will sehen, wie du auf mich onanierst.“


„Nein!“, schrie Stefan auf, „Das kannst du nicht von mir verlangen.“


„Was kann ich nicht? Was kann ich von dir elendem Spanner nicht verlangen?“


„Nichts, ich tue alles, was du willst. Ich weiß, ich bin ein Schwein und Schweine müssen gehorchen.“


„Gut, du lernst schnell. Also pack deinen Schwanz aus.“


„Kannst du dir nicht etwas anderes einfallen lassen? Etwas, bei dem ich mich nicht so schämen muss?“, startete er einen erneuten Versuch, dem Unausweichlichen zu entgehen.


„Du hirnloser Wichser, genau darauf kommt es mir doch an! Ich könnte vor Scham in den Boden versinken, und du ... wirst mir in diese Abgründe folgen. Also raus mit deinem Ringelschwänzchen!“

Oh, es tat so gut, ihm Befehle zu erteilen. Ihn zu demütigen. Eine kleine Rache nur, doch eine Wohltat für die geschundene Seele. Wie oft hatte er mir schon beim Geschlechtsverkehr zugesehen?! Nun wollte ich ihn wichsen sehen. Wollte ihn lächerlich machen, mich über seinen mickrigen Schwanz amüsieren. Das stand mir zu, keine Frage.


Doch dann blieb mir der Spott in der Kehle stecken. Was Stefan da auspackte, war alles andere als lächerlich. Zwar war sein Penis nicht vollkommen steif, doch auch so ließ er ahnen, was in ihm steckte. Also, über die Größe mich lächerlich zu machen, musste entfallen. Blieb noch die Demütigung.

„Und jetzt wichs ihn. Und wehe, du schaffst es nicht, zu kommen, ehe der Film zu Ende ist. Dann geh ich schnurstracks zur Polizei und zeige euch beide an, dich und deinen sauberen Kompagnon.“


Und wirklich, er folgte meiner nachdrücklichen Aufforderung und nahm seinen Schwanz in die rechte Hand.


„Na los, das nennst du doch wohl nicht wichsen, oder?“, drängte ich ihn dazu, Ernst zu machen.


„Ich kann so nicht, es geht nicht.“


„Quatsch, du kannst. Wer spannen kann, schaffte es auch, sich vor meinen Augen einen runterzuholen. Ich will dich hier auf den Tisch spritzen sehen. Ist das klar!“

Na endlich, er hatte kapiert. Die Augen starr auf den Bildschirm gerichtet, legte er los. Obwohl ich gar nichts anderes als Stefans Demütigung im Sinn gehabt hatte, erregte mich seine Wichserei. Schwierig zu sagen, warum. War es die Gewalt, die ich über ihn hatte? Oder die Vorstellung, dass seine inzwischen unübersehbare Geilheit ... durch mich hervorgerufen wurde? Mein perverses Treiben dort auf dem Bildschirm? Aber pervers wurde es doch nur durch den unbefugten Betrachter, ich hatte nur wilden und hemmungslosen Sex mit meinem langjährigen Freund. Nein, schwor ich mir, das war es sicher nicht. Es machte mich nicht geil, dass er mir zusah!



Auf dem Bildschirm explodierte gerade eine sexbesessene Furie und schrie ihren Orgasmus ins Schlafzimmer. So hörte es sich also an, wenn es mir kam. Schrecklich! Und doch ... Geil!


„Komm, blas mir einen!“, forderte Heiko mich gerade auf der Mattscheibe auf. Und ich, treue Gespielin, tat ihm den Gefallen. Oh nein, jetzt, wo ich davon wusste, war es auffällig, wie er mich so platzierte, dass die Kamera den besten Blickwinkel hatte. Was für ein perfides Arschloch!

Mit Elan machte ich mich in dem Film über den von meinem Saft triefenden Schwanz her. Mit der Linken quirlte ich Heikos Eier und mit der rechten Hand wichste ich den Schaft entlang. Heiko musste schon dicht vor dem Orgasmus gestanden haben, denn es genügten nur einige wenige Bewegungen, bis es ihm kam. Es war genau zu sehen, denn im letzten Moment hatte er seinen Prügel ein wenig herausgezogen, sodass sein Sperma mir aus geringer Entfernung in den Mund flog. Dann erst schob er seinen Schwanz zur Gänze hinein. Selbst im Augenblick seines Orgasmus sorgte er für optimalen Einblick. Dieser Drecksack!

Doch in diesem Augenblick wurde ich von meinen unerfreulichen Gedanken abgelenkt, denn fast zeitgleich mit Heiko im Film, ejakulierte Stefan wie verlangt über den Tisch. In dicken Pratzen kam das weiße Zeug aus ihm herausgeschossen, spritzte der Länge nach über die Tischplatte und zeichnete ein lustiges Muster. Selbst beim fünften und sechsten Schub kam noch so viel, dass es bis zur Mitte des Tisches reichte.

„Wow“, entfuhr es mir gegen meinen Willen. Doch, ich war beeindruckt, trotz der saublöden Situation. Die eigentliche Demütigung sollte allerdings jetzt erst beginnen.


„Und nun, mein lieber Wichser, wird das alles schön sauber aufgeleckt. Und zwar von dir.“

Ich hatte mit heftigem Widerstand gerechnet, doch Stefan verblüffte mich über die Maßen. Ohne Zögern beugte er sich über den Tisch und schlürfte seinen Saft in sich hinein. Und dieser widerspruchslose Gehorsam ... verpasste mir einen ungeheuren Kick. Wie ein Stromschlag fuhr es in meine Möse und sie schwamm im Saft. Das war der Moment, in dem sich meine Stimmung zu ändern begann. Ohne dass ich es zuerst bemerkte.


Fasziniert schaute ich zu, wie er seinen Glibber in sich hineinsog.


„Sag mal, machst du immer alles, was man dir sagt?“


„Nein, bestimmt nicht!“


„Da an der Ecke ist noch ein Klecks. Rein damit! Oder bist du am Ende scharf auf dein Zeug und schiebst es dir jedes Mal in den Mund?“


„Nein, ich mag es überhaupt nicht, es schmeckt fürchterlich.“ Da hatte er sicher nicht gelogen, denn das angewiderte Gesicht, wenn er schluckte, war beredt genug.


„Und wieso tust du es dann?“


„Weil du es bist, die es von mir verlangt. Und weil ich dich so tief verletzt habe.“

Ganz unvermittelt kam mir seine heldenhafte Tat wieder in den Sinn. Dass er sein Leben für meins riskiert hatte. Und wie glücklich ich damals in seinen starken Armen gewesen war. Wie ich ihn bewundert und ... ja, auch geliebt hatte. Nicht mit sexuellen Hintergedanken, sondern als Freund. Gegen meinen Willen nahm es mich für ihn ein. Und zusammen mit seiner jetzigen devoten Haltung nahm es meiner Wut den Wind aus den Segeln. War nicht Heiko der eigentliche Übeltäter? Hatte nicht er Stefan verführt, indem er seine Freundin auf so gemeine und hinterhältige Art präsentierte? Ja, so musste es sich abgespielt haben, Stefan hatte nicht gelogen.

„Das hast du fein gemacht Stefan, ich glaube, ich kann dir vielleicht irgendwann verzeihen. Doch Heiko ... niemals!“


„Und du meinst wirklich, mir verzeihen zu können?“


„Irgendwann, Stefan, wenn du weiter meine Befehle befolgst. Ohne sie infrage zu stellen. Aber sag, hat Heiko die Filme auch anderen zur Verfügung gestellt? Oder gar du selber?“


„Nein, das hätte ich niemals zugelassen. Wenn ich davon etwas bemerkt hätte, wäre unsere Abmachung sofort beendet gewesen und ich hätte ihn aus dem Haus geschmissen“


„Gut, wenigstens das!“, beruhigte ich mich selbst.

„Du weißt, dass es nur eine Möglichkeit für dich gibt, meinen berechtigten Zorn zu besänftigen. Tu, was ich dir sage.“


„Ja, ich weiß es.“


„Dann fang mal damit an, dass du mir erzählst, was du am liebsten siehst. Welche Szenen mit mir haben dich am meisten angemacht.“


Wieso stellte ich eine solch dämliche Frage? Völlig unüberlegt und daneben. Und doch, es interessierte mich. Brennend.


„Die von eben und ähnliche.“


„Was genau gefällt dir daran? Erzähle es mir.“


„Muss ich wirklich?“


„Du weißt es doch, also frag nicht.“

„Am liebsten habe ich zugesehen, wie du bläst.“


„Und, weiter, erzähl mir, wieso dir das gefällt.“


„Wenn du Heikos Schwanz gelutscht hast, habe ich mir vorgestellt, dass ich es bin, den du da verwöhnst. Wie du mit deiner Zunge daran rauf und runter fährst, an der Eichel saugst, mit dem Schwanz deine Wangen streichelst. Ich habe immer dafür gesorgt, dass es mir mit ihm zusammen gekommen ist. So konnte ich die Illusion aufrecht erhalten, dass ich es bin, der dir gerade in den Mund spritzt“, sprudelte es aus ihm hervor.


„Aha, typisch Mann also. Immer scharf aufs Blasen. Dann leg jetzt bitte mal deinen Lieblingsstreifen ein. Ich will ihn sehen.“

Als die ersten Szenen des neuen Films über den Bildschirm flackerten, erkannte ich die Szene. Es war Heikos letzter Geburtstag. An diesem Tag hatte er sich gewünscht, dass ich ihn blies und gleichzeitig seinen Po mit meinem Lieblingsdildo bearbeitete. So lag er also auf dem Bett, mit erhobenen Beinen, während ich den weinroten Dildo mit einer Hand in seinen Hintern schob, ihn mit der anderen Hand wichste und immer wieder meinen Mund über seinen Schwanz stülpte.

„Ihr Männer seid doch alle gleich. Doch ich will jetzt von dir wissen, wie gut dir der Streifen wirklich gefällt. Zieh dich nackt aus und setz dich da hin.“


Als er wie verlangt da saß und mich demütig ansah, wusste ich, dass ich jetzt das Richtige tat. Er war mein Lebensretter und in irgendeiner Form liebte ich ihn, hatte es schon immer getan. Nur weil ich mit Heiko zusammen war, hatte ich diese Erkenntnis nicht bis ins Bewusstsein dringen lassen.


„Du schaust dir jetzt diesen Film an, und ich werde prüfen, wie geil du dabei wirst. Und wehe, du enttäuschst mich.“

Ich wusste genau, dass Heiko damals nur wenige Minuten durchgehalten hatte. Der Dildo in seinem verfluchten Arsch hatte Wunder bewirkt. Also beeilte ich mich.


Zu Stefans grenzenloser Verwunderung, und ein bisschen auch zu meiner eigenen, kniete ich mich vor ihn, nahm seinen inzwischen wieder hammerharten Schwanz in den Mund und leckte daran rauf und runter. Hmm, die Länge war beachtlich. Den konnte ich nicht bis zum Anschlag einführen, da hatte ich keine Chance. Doch bis zur Hälfte würde er problemlos passen, und das sollte auch genügen.


Mit einer Hand verquirlte ich Stefans Eier und mit der anderen schob ich die Vorhaut kräftig zurück, sodass die Eichel stramm hervorstand. Stefans Stöhnen zeigte mir, wie sehr er meine Behandlung genoss, und dass er nicht mehr lange durchhielt.

Wie ein Blitz schoss mir plötzlich ein Gedanke durch den Kopf. Ein genialer Einfall, entschied ich im selben Augenblick und stoppte meine Bemühungen. Gerade noch rechtzeitig, wie mir schien, denn Stefans Schwanz hatte bereits verdächtig zu zucken begonnen.


„So, das war’s erst mal. Ich habe es mir anders überlegt.“


„Verdammt, wieso denn das plötzlich?“


„Fluch nicht! Du hast hier gar nichts zu melden.“


„Sorry, du hast ja recht.“


„So gefällt es mir schon besser. Sag, kannst du jederzeit eine Aufnahme von dem machen, was in meinem Schlafzimmer passiert?“


„Ja, ich brauche nur ein Band einzulegen und auf Aufnahme zu drücken.“


„Dann tu das, und anschließend kommst du mit.“


Als Stefan sich anziehen wollte, herrschte ich ihn an: “Hab ich was von Kleidern gesagt? Nackt, mein Lieber! So gefällst du mir eindeutig besser.“

Bewusst langsam spazierte ich die Treppe hinunter und genoss, dass Stefan hüllenlos hinter mir herlaufen musste. Mit dem Aufschließen der Wohnung ließ ich mir ebenfalls Zeit, und als wir eingetreten waren, hieß ich Stefan vor der Schlafzimmertüre warten und betrat das kameraüberwachte Zimmer alleine. Ich blickte direkt in die versteckte Kamera, deren genauen Standort mir Stefan verraten hatte, und schenkte ihr mein gewinnendstes Lächeln.


„Ich habe ein Geschenk für dich, mein Schatz“, flötete ich in den süßesten Tönen.


„Ich hoffe, dir gefällt, was du gleich zu sehen bekommst.“

Lasziv und in der Manier einer Stripteasetänzerin entledigte ich mich meiner Kleider, immer darauf bedacht, dass die Kamera jedes Detail meines Körpers auffing. Als ich vollkommen ausgezogen war, ging ich zur Nachttischschublade, schnappte mir den weinroten Dildo und platzierte mich so aufs Bett, dass der Kamera nichts entgehen konnte.


„Jetzt werd ich’s mir selbst besorgen, mein Schatz. Das wolltest du doch schon immer mal sehen. Und weißt du was? Das macht viel mehr Spaß, als dein Ein und Alles in mir zu haben. Davon hattest du keine Ahnung? Dann weißt du es jetzt, mein Liebling.“



Locker ließ ich die Beine nach rechts und links fallen, damit meine nackte Schnecke nur ja in all ihrer Schönheit gut zu sehen war. Den künstlichen Freudenspender schob ich mir zum Befeuchten in den Mund und schleckte ekstatisch daran herum wie an einem echten Schwanz. Verdrehte die Augen, als gäbe es nichts Schöneres auf der weiten Welt als eben diesen Kunstpenis. Als er mir feucht genug erschien, fuhr ich damit durch meine Spalte, umkreiste den hervorspringenden Kitzler, während ich mit der anderen meine Schamlippen spreizte. Was mich normalerweise herrlich aufgegeilt hätte, ließ mich heute kalt, doch ich stöhnte dazu, als verschaffte ich mir gerade den ultimativen Orgasmus.

Ohne Übergang rammte ich mir den Prügel in die schmatzende Möse. Denn genügend Feuchtigkeit hatte ich mit meiner Show produziert, erstaunlicherweise. Mit Inbrunst fickte ich mich selber, schaute verzückt in die Kamera, begann sogar allmählich zu genießen, was ich hier tat. Ich schlug Heiko mit seinen eigenen Waffen. Zahlte ihm die vielen Vertrauensbrüche heim. Und zeigte ihm ein letztes Mal, was er sich entgehen ließ.


Diese Gedanken mischten sich mit den aufsteigenden Gefühlen und erzeugten eine seltsame Stimmung in mir, die mich ein wenig in Trance versetzte, und auf deren Schwingen ich tatsächlich in einen Orgasmus glitt. Den seltsamsten, den ich je in meinem Leben gehabt hatte.

„Ohhh, jetzt habe ich solch eine Sehnsucht nach einem richtigen Schwanz“, stöhnte ich in die Kamera. „Wo bekomme ich nur auf die Schnelle einen her?“

Eine kleine Kunstpause!

„Stefan!“, schrie ich so laut ich konnte. „Komm her und fick mich! Ich brauch jetzt einen richtig dicken Hammer. Einen, der mich fertigmacht und mir das Gehirn aus dem Kopf vögelt.“


Wie verabredet stürzte Stefan herein, allerdings keineswegs auf das Bild vorbereitet, das sich ihm hier bot. So blieb er mitten im Raum stehen, als sei er gegen eine Mauer gerannt.

„Nun komm schon! Oder meinst du, ich will ewig warten? Fick mich, du Hengst!“


Ungläubiges Staunen gepaart mit Gier starrte mich an.


„Und streng dich an, ich will es hart und wild. Meine Fotze ist hungrig“, befahl ich ihm. Wobei ich ein Wort benutzte, das ich sonst stets vermied. Derart vulgär hatte Heiko mich noch nie reden hören. Er benutzte diese Worte und hatte mich oft genug beschworen, seine Dirty-Talk-Fantasien mit ihm auszuleben. Doch ich hasste das Wort Fotze zu sehr, um es zu benutzen. Bis gerade jetzt.


Oh, wie ich es genoss. Am liebsten hätte ich ihm alles geboten, was er sich je in seinen Träumen ausgemalt hatte ... um es ihm dann endgültig vorzuenthalten. Doch mit Stefans Schwanz wollte ich nicht den ersten Analverkehr meines Lebens praktizieren, dafür war er mir einfach zu groß. Es würde auch so reichen, Heiko zu bestrafen.

Als Stefan in meine Reichweite kam, zog ich ihn mit einem Ruck zu mir und über mich. Sein Schwanz war noch nicht zu voller Größe erigiert, doch es reichte bereits, ihn bei mir einzuführen. Und kaum war er eingedrungen, spürte ich ihn wachsen. Wow, ein geiles Gefühl, denn einen Schwanz dieser Größe hatte ich noch nie in mir gehabt. Ja, seit ich mit Heiko zusammen war, hatte ich keinen anderen in mir gehabt als seinen. Doch damit war es endgültig vorbei.

Die Stellung auf dem Video, die ich eben zusammen mit Stefan gesehen hatte, war gut geeignet, den Zuschauer alles sehen zu lassen, und so platzierte ich Stefan genau so unter mir, wie damals Heiko, setzte mich mit dem Gesicht zur Kamera und schaute genau dorthin, wo ich die Linse vermutete. Und dann ritt ich diesen Prachtschwanz nach allen Regeln der Kunst. Binnen kürzester Zeit hatte ich alles um mich herum vergessen und trieb auf einen machtvollen Orgasmus zu. Oh ja, Stefan war ein guter Liebhaber. Er half nach, indem er von unten zustieß und so besonders tief in meine Vagina eindrang. In Ekstase streichelte ich meine Brüste, zwirbelte meine harten Nippel, bis es mir wirklich kam und ich in voller Lautstärke den Orgasmus in den Raum schrie.

Erst als die Wellen langsam abklangen, bemerkte ich, dass Stefan gerade eben unserem wilden Ritt ebenfalls Tribut zollte und seinen Samen in mich hineinpumpte. Seine Kontraktionen verlängerten meinen abklingenden Orgasmus und ließen mich auf Wolke sieben schweben. Ganz unvermittelt kam mir eine weitere Idee, wie ich Heiko treffen konnte.

„Du kannst jetzt gehen“, schickte ich Stefan aus dem Raum, „warte draußen vor der Wohnungstür auf mich. Und wehe, du verschwindest, bevor ich komme. Dann bist du reif, mein Freund.“


Ich kniete mich mit dem Po zur Kamera und streckte eine Hand zwischen den Beinen hindurch. Wie in Zeitlupe öffnete ich die Labien und presste das frisch injizierte Sperma in Pornomanier wieder heraus, ließ es laufen und auf das Bettlaken tropfen. Er sollte wissen, dass Stefan mich eben abgefüllt hatte. Ohne jeden Zweifel.


„Macht es dich geil, wenn ein anderer Mann mich fickt und sein Saft aus mir herausläuft? Na, willst du ein wenig davon probieren? Dann kannst du das Zeug ja von der Bettdecke schlabbern, das hast du dir verdient, du Drecksack!“, versprühte ich mein Gift in Richtung Kamera.


Mit Wucht rammte ich mir den Mittelfinger in die immer noch triefende Muschi und zeigte ihm den nass glänzenden Stinkefinger. Ein wahrhaft höllisches Lachen drang mir aus der Kehle. So hatte ich mich selbst noch nie erlebt. Unglaublich, wozu ich fähig war.

Schnell sprang ich in meine Kleider und begab mich zur Wohnungstür. Da stand Stefan, der arme Tropf und bedeckte seine Blöße mit den Händen. Ob wohl jemand vorbeigekommen war? Immerhin gab es noch vier Stockwerke über seinem. Ich hoffte es.


Wieder ließ ich Stefan hinter mir hergehen, und als wir zurück in seiner Wohnung waren, schaute ich mir das frisch aufgezeichnete Video an. Oh ja, das sollte seinen Zweck erfüllen.

Eingepackt in Geschenkpapier und zugeschnürt mit einer roten Schleife deponierte ich es auf dem Bett in unserem Schlafzimmer. Erst wollte ich den Moment abpassen, wenn Heiko nach Hause kam, um per Kamera zuzusehen, wie er das Präsent entdeckte. Doch dann verzichtete ich darauf, wollte den Arsch am heutigen Tag nicht mehr sehen.

Stefan musste mich den ganzen Abend im Adamskostüm bedienen, und es belustigte mich ungemein, wie er nackt in der Küche stand und uns ein Abendessen bereitete. Noch zwei Mal ließ ich ihn den Tisch verzieren und amüsierte mich über seine gequälte Frage, ob er wirklich... Ja er musste alles schön sauber machen. Mit der Zunge.

Gegen 21 Uhr hörte ich, wie Heiko nach Hause kam. Verdammt hellhörig, die Wohnungen in diesem Haus. Doch heute fand ich das zum ersten und letzten Mal prima. Denn Heikos Wutgeheul, als er das Video fand und abspielte, war Musik in meinen Ohren. Fast bedauerte ich, dass ich nicht zusehen konnte.

In dieser Nacht schlief ich in Stefans Bett, während er es sich auf der Couch bequem machen musste. Am nächsten Morgen, als Heiko das Haus bereits wieder verlassen hatte, ging ich alleine in unsere Wohnung. Ich kam mir schon fast wie auf Besuch vor. Das war nicht mehr meine Heimat, der Ort, an den ich mich zurückziehen konnte. Ich fühlte mich fremd hier, wo ich doch ein ganzes Jahr gewohnt hatte.


Das Geschenkvideo steckte noch im Recorder und ich nahm es an mich, als ich die Wohnung wieder verließ. Meine Sachen würde ich im Laufe des Tages zusammensuchen, und wenn Heiko am Abend zurückkam, würde nichts mehr in der Wohnung an mich erinnern.

Stefan überreichte mir auf Verlangen alle Videos, die er von mir besaß und es war mir ein Genuss, sie zusammen mit dem letzten, das Heiko gewidmet war, zu verbrennen. Es stank wie die Pest, doch es war Stefans Wohnung, nicht meine.

Stefans startete einen letzten Versuch, mich zu besänftigen.


„Ich habe gestern Abend das Video mitlaufen lassen, als Heiko nach Hause kam. Heute Morgen habe ich es mir angesehen, und da ist eine Szene drauf, die du sicher sehen willst.“


„Heiko?“, fragte ich ungläubig.


„Ja, schau ihn dir an.“


„Also los, zeig mir den Wicht.“

Ja, genau so hatte ich es mir gewünscht. Gegen 21.30 Uhr kam er ins Schlafzimmer gestürmt, rannte schnurstracks zur Kamera und riss daran herum. Dabei kam seine Visage in Großaufnahme ins Bild und die Wut war unverkennbar. Eine groteske, hässliche Mimik in Großaufnahme ... unartikulierte Flüche ... dann nur noch Schnee.

„Und was wird jetzt mit uns?“, startete Stefan einen Versuchsballon.


Die halbe Nacht hatte ich wach gelegen und überlegt, ob ich bei ihm bleiben sollte. Genau genommen hatte ich ihn geliebt. Mehr als Heiko. Das wusste ich jetzt.

Doch der Vertrauensbruch war nicht zu verzeihen. Und diese dominante Person, die ich ihm gegenüber gestern und heute gespielt hatte, lag mir gar nicht, sie kotzte mich vielmehr an. Diese Art von Geilheit brauchte und wollte ich nicht, das wusste ich jetzt.


Bittere Tränen hatte ich vergossen, denn mir waren auf einen Schlag zwei Menschen abhandengekommen, die ich für meine Freunde gehalten hatte.


Angezeigt habe ich die beiden nicht. Stefan zuliebe. Heiko hätte ich ohne Gnade ausgeliefert.

Noch am selben Tag zog ich bei Betty ein. Sie nahm mich gerne auf, ohne Fragen und ohne Bedingungen. Auf Frauen ist eben Verlass.


Kommentare


aweiawa
(AutorIn)
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 214
aweiawa
schrieb am 23.02.2010:
»Vielen Dank euch allen für die Kommentare. Diese Story hat sich mir dazwischengedrängt und bis kurz vor Schluss wusste ich noch nicht, wie sie enden wird. Doch dann blieb letztlich nur noch eine Option übrig.«

HSt
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 17
schrieb am 22.02.2010:
»Wie immer bei aweiawa eine tolle Geschichte!

Weiter so!«

mad-drax
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 30
mad-drax
schrieb am 22.02.2010:
»Whow, das schon heftig aber auch so verdammt realistisch.«

hirohh
dabei seit: Mär '05
Kommentare: 19
schrieb am 22.02.2010:
»JO, wie immer ... megaklasse !!

Thanx a lot!! :o)«

andreashave
dabei seit: Feb '09
Kommentare: 94
andreashava
schrieb am 22.02.2010:
»Das ist schon sehr beeindruckend, wie hier ein männlicher Autor die perfiden Gedankengänge einer rachsüchtigen Frau nachempfindet und so subtil und hintergründig darstellt, wie es Elmar gelingt.
Wenn es einen Grund gibt, dass eine Frau so weit kommen muss, dass sie tatsächlich nach Rache schreit, dann ist der in dieser Geschichte mit den beiden Prots Heiko und Stefan gegeben. Insofern, was die psychologische Komponente betrifft, eine sehr reale Geschichte, noch dazu stilistisch und sprachlich hervorragend formuliert.
Wer so übel von zwei Menschen über einen langen Zeitraum derart übel hintergangen wird wie die Protagonistin, nimmt sich dann auch die Zeit, mit Köpfchen zurückzuschlagen.
So musste ich am Ende, so hart die Geschichte ist, sogar schmunzeln.
LG Andrea
(die keinen Grund hat, auf Rache zu sinnen ...)«

Sascha45701
dabei seit: Jan '04
Kommentare: 6
schrieb am 22.02.2010:
»Eine tolle und geile Geschichte :)«

suksuk
dabei seit: Aug '01
Kommentare: 50
schrieb am 22.02.2010:
»danke für diese außergewöhnlich gute geschichte! volle punkteanzahl von mir!«

Xaver10
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 541
schrieb am 23.02.2010:
»eine schöne Geschichte einer zurecht rachsüchtigen Frau.«

astweg
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 152
TetraPack
schrieb am 24.02.2010:
»Interessante und gut zu lesende Geschichte, an deren Ende für mich eine Frage jedoch offen blieb: wo blieb der erwartete Besuch, für den unbedingt die Milch besorgt werden musste?«

mondstern70
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 441
Mondstern
schrieb am 27.02.2010:
»Hi Elmar,
ich erinnere mich, die Vorversion schon Betagelesen zu haben. Somit kennst du ja auch meine Meinung :-)

Für deine männlichen Fans passt es, ich hätte mir aber einen subtileren "Racheplan" gewünscht ...
Der Schluss ist m.E. nur logisch, und ... absolut super gut geschrieben.
LG Mondstern«

globetrotter35
dabei seit: Mai '08
Kommentare: 38
schrieb am 27.02.2010:
»Was wird nun mit Stefan?ß Wir sind auf Fortsetzung gespannt!«

steffl2
dabei seit: Jan '04
Kommentare: 126
schrieb am 28.02.2010:
»Schön zu lesen.
Konnte mich hinein versetzen, da ich auch Stefan heiße.«

baerle63
dabei seit: Mär '05
Kommentare: 103
schrieb am 06.03.2010:
»Geil da wär ich auch gerne Darsteller gewesen

Freu mich schon auf den zweiten Teil«

zaja1
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 85
schrieb am 07.03.2010:
»tolle Geschichte
würde mich über eine Fortsetzung freuen.«

Schilde
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 33
schrieb am 06.05.2010:
»Super geschrieben und klasse Stil. Fortsetzung ?«

ernyi
dabei seit: Apr '02
Kommentare: 2
schrieb am 08.06.2010:
»wow, was für eine geile geschichte! du hast eine fantastische fantasie! :-) gg, mike«

magicflute
dabei seit: Sep '07
Kommentare: 258
schrieb am 19.08.2010:
»wunderbar eloquent den launischen wirrungen einer (mit allem realismus ausgestatteten) verletzten frau gefolgt: starke geschichte!
auch wenn man der zeit und damit vllt. einer beziehung zwischen bille und stefan eine chance gewünscht hätte: auch mit dieser pointe funktioniert sie zweifellos.
die einzige frage, die mir blieb, war: warum kam betty nun NICHT an diesem nachmittag - bzw. wann wurde der furienhaften bille das klar? (oder war da mittlerweile so viel furie, dass der besuch keine rolle mehr spielte?)
nun, wie auch immer - danke für die gewaltige geschichte sagt
magic«

adenied
dabei seit: Apr '01
Kommentare: 11
adenied
schrieb am 14.01.2011:
»Hat mir sehr gut gefallen. Allein das Ende ist ein wenig ... hmm ... ich weiß nicht, wie ich es nennen soll. Auf der anderen Seite hast Du mit Deinem Statement weiter unten recht: es ist die einzige Option, die Geschichte vernünftig zu beeden.«

dusel
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 168
schrieb am 29.04.2012:
»RACHE ist süß !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!«

Taros
dabei seit: Mär '12
Kommentare: 53
schrieb am 20.09.2012:
»Einfach gut gewchrieben«

FielE123
dabei seit: Nov '12
Kommentare: 8
schrieb am 07.11.2012:
»ein wenig übertrieben und wenig real«

LCasta
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 455
schrieb am 01.07.2015:
»richtig gut geschriebene geschichte, einfühlsam, voller toller rachegefühle. gut gemacht!«


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