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Kommentare: 2 | Lesungen: 2702 | Bewertung: 6.67 | Kategorie: Sonstiges | veröffentlicht: 22.01.2010

Kann das wirklich sein...?

von

Dies ist die Fortsetzung der Geschichte "Zwischen Himmel und Hölle"

Kann das Wirklich sein...?

Stephanie steht auf, zieht sich nur den Bademantel an und verflucht diesen sofort. Birgt dieser doch auch so angenehme Erinnerungen an ihren Bernd. An die Liebe ihres Lebens! Doch was kann dieses Stück Stoff dafür dass ihr das Leben so grausam mitspielt, rein gar nichts. Fast wie in Hypnose geht sie auf den Flur hinaus und die Treppe hinunter. Unten geht sie in die Küche wo Rita und Peter gerade am Frühstücken sind. „Morgen Stephanie, wie geht es dir heute?“ fragt sie ihr Peter. Stephanie versucht die tapfere zu spielen und will sich nicht mehr so gehen lassen wie gestern Abend. „Mir geht es gut, alles bestens“! „Versuch uns nicht für dumm zu verkaufen“ sagt Rita und fügt hinzu: „Wir sind deine Eltern und immer für dich da“!

„Ich Verkauf euch nicht für dumm“! Sie nimmt sich eine Tasse aus der Hängevitrine und schenkt sich Kaffee ein. „Stephanie du willst uns ehrlich sagen, das du Bernds Tod nach nur einer Nacht schon überwunden bzw. verarbeitet hast und das nach deiner Reaktion gestern Abend“? „Wer hat das den gesagt? Ich weiß das Bernd noch lebt“! Rita steht auf und geht zu Stephanie die immer noch an der Arbeitsplatte der Küche steht und nimmt sie in ihre Arme. „Stephanie akzeptiere es, Bernd ist tot, so weh uns allen das auch tut“! Doch Stephanie weigert sich dies zu akzeptieren. Sie will nicht wahr haben das Bernd bei dem Unfall umgekommen sein soll. So grausam kann das Leben einfach nicht sein. „Akzeptiert ihr es ruhig, wenn ihr euch dann besser fühlt. Aber ich weiß was mir mein Herz sagt und das sagt das er noch lebt“!

„Ach mein Schatz, tue dir das nicht selber an!“ fleht Rita leise und Peter sagt: „Trotz allem sollten wir ihm ein schönes Begräbnis verschaffen“! „ER ist nicht TOT“ faucht ihn seine Tochter Giftig an. Rita drückt sie fester an sich. „Solange er nicht lebend gefunden und weiter für tot erklärt wird, hat Papa aber recht oder willst du das falls doch“ sie muss schlucken: „ Bernd ohne Begräbnis bleiben soll“? „Nein natürlich nicht. Aber es ist für mich als ob ich mich damit von ihm abwenden würde“! Stephanies Augen füllen sich mit Flüssigkeit und die ersten tränen rinnen ihre Wangen hinunter. „Keiner wird denken dass du dich von ihm abwendest“!

Stephanie löst sich von ihrer Mutter, trinkt noch einen Schluck Kaffee und stellt die Tasse weg. Dann dreht sie sich um und will die Küche wieder verlassen. „Was hast du vor?“ fragt Rita. „Was wohl? Mich anziehen und ins Geschäft fahren“! Rita und Peter sind doch überrascht von ihrer Tochter, das sie schon wieder ins Geschäft will. Ihre Verkäuferinnen sind gut genug um noch ein paar Tage den Laden alleine weiterführen zu können. Doch Rita kann sich auch gut vorstellen dass Stephanie nur dort hin will, um vor der Realität davon zu laufen bzw. sich über die Arbeit abzulenken.

„Hallo Judith, hallo Sophie“ begrüßt Stephanie die beiden als sie ihre Boutique betritt. „Hallo Stephanie schön dich zu sehen. Das bedeutet wohl das sie Bernd gefunden haben und er am Leben ist“! Stephanies Augen füllen sich wieder mit Flüssigkeit und sie kann nur mit allergrößter Anstrengung verhindern, drauf los zu heulen. Da sie nicht antwortet hackt Judith nach: "Oder Stephanie“? Wortlos geht sie in die kleine Küche hinter dem Ladenlokal, nimmt sich eine Tasse und gießt sich den Kaffee ein. „Stephanie sag was ..... Nein sag nicht das“ Sophie bricht ihren Satz ab und schlägt ihre Hände vor ihr Gesicht.

Mit zitternden Händen und gesenktem Kopf führt sie ihre Tasse zum Mund und nimmt einen Schluck. Dann hebt sie den Kopf und schaut die beiden direkt an. „Ja .... Nein ..... ach ich weiß auch nicht“! „Wie was ja nein?“ fragte Judith. „Die Regierung hat Bernd heute ...... offiziell für Tod erklärt .... aber ich ...!“ sie bricht ihren Satz ab. Beide kommen sofort zu ihr und nehmen sie in die Arme. „Man das kann doch nicht wahr sein“ sagt Judith und Sophie fügt hinzu: „Das ist sogar für jeden Hollywood-Film zu viel Tragik“! Noch bevor eine der 3 Frauen etwas sagen kann, erklingt die Türklingel und kündigt den Eintritt eines Kunden an. Judith drückt Stephanies Arm kurz und geht dann in den Laden. Sophie kümmert sich derweil immer noch um Stephanie.

Doch der Tag vergeht nicht so gut wie sie sich es erhofft hat. Immer dann wenn sie es gerade schafft ihre Gedanken ein bisschen vom Tod Bernds abzulenken, kommt eine der beiden zu ihr und spricht sie wieder darauf an. Natürlich tun sie dies nicht absichtlich, um sie zu ärgern oder so. Es ist einfach die menschliche Neugier und auch das sie sich um sie kümmern wollen. Dass sie es dadurch fast noch schwerer für Stephanie machen kommt ihnen nicht in den Sinn und wenn Stephanie es ihnen sagen würde, würden sie sofort damit aufhören. Doch weiß sie ja dass sie ihr nichts Böses wollen, im Gegenteil. Zudem ist sie ja froh dass das Verhältnis zwischen ihr und den beiden so gut ist.

Kurz nach 19:00 Uhr entschließt sie sich dann aber doch wieder zu fahren. Da die beiden ja in den letzten Tagen schon gezeigt haben, dass sie den Laden auch gut alleine führen können, überlässt sie den beiden die letzte Stunde. Sie verabschiedet sich noch von beiden und diese Wünschen ihr alles Gute. „Alles Gute wie ironisch dies doch klingen kann, war mir noch nie bewusst“ denkt sie bei sich und schließt die Tür hinter sich. „Bernd wo bist du, du kannst mich doch nicht einfach so hier zurücklassen. Ich liebe dich doch“ mit diesem Gedanken steigt sie in ihren Wagen ein, fast mit beiden Händen oben ans Lenkrad und muss ihren Kopf dagegen lehnen. Unaufhaltsam füllen sich ihre Augen mit Tränen und rinnen an ihren Wangen hinab.

Ob sie so jemand heulend in ihrem Wagen sitzen sieht ist Stephanie total egal. Viel zu gut tut es ihre aufgestauten Gefühle einmal hinaus zu lassen. Gefühle die sich den ganzen Tag über in ihr wieder aufgestaut haben und die sie nun beim besten Willen nicht mehr zurück halten kann. Es dauert ein paar Minuten bis sie sich wieder fängt und in der Lage ist den Motor zu starten, um dann nach Hause zu fahren. Langsam lenkt sie den Wagen durch die Straßen, immer auf den Verkehr und auf ihre Gedanken achtend. Wenn Bernd wirklich tot ist, will sie ihm doch nicht sofort folgen bzw. niemanden anderen da mit hinein ziehen und eventuell jemand anderes in ihre Situation bringen. Dann kommt sie endlich bei sich an.

Sie stellt den Wagen auf ihren Parkplatz ab und steigt aus. Was soll sie tun? Zu sich gehen und allein mit sich und ihren Gedanken sein. Wo sie sogar schon ein wenig umgeräumt hat, damit Bernd für sich Platz gehabt hätte! Oder soll sie zu ihren Eltern hinüber gehen. Wo zwar noch mehr Erinnerungen an Bernd auf sie warten, sie aber weiß das Rita und Peter sie so gut es geht versuchen werden sie von ihren Gedanken abzulenken. Was hätte sie damals beim ersten Verschwinden von Bernd. Wo sie Monatelang nicht wusste ob er noch lebte oder ob er tot war, nur ohne die beiden gemacht. Aber was ihr viel schleierhafter ist, wieso hat sie damals nicht begriffen das sie Bernd liebt, ansonsten wären sie schon seit ein paar Jahren zusammen und vor allem würde Bernd noch leben! Da er schon lange nicht mehr auf der Bohrinsel gearbeitet hätte.

Doch alles wenn und aber nützt nun nichts mehr. Ihre Entscheidung fällt auf ihre Eltern und so geht sie schweren Herzens zum Eingang vom Haus ihrer Eltern. Sie schließt die Tür auf und geht hinein. Ein Stimmengewirr empfängt sie schon in der Eingangshalle und verkündet das ihre Eltern Besuch haben. „Bist du es Stephanie?“ ruft Rita aus dem Wohnzimmer. „Ja ich bin es“ antwortet sie und geht zum Wohnzimmer. In der Türe bleibt sie aber stehen, schaut kurz rein um zu sehen wer da ist. Es sind ein paar Verwandte und Jürgen. Jürgen der ihr gerade in diesem Moment überhaupt nicht passt. „Was will er den hier? Glaubt er, er könnte mich nun trösten und so eventuell zurückgewinnen?“ denkt sie bei sich. Sagt aber nur: „Entschuldigt mich bitte ich will nach oben und erst einmal Duschen“! Sie dreht sich um und geht zur Treppe.

Langsamen Schrittes geht sie nach oben, den Flur entlang in ihr Zimmer und nimmt sich dort aus dem Schrank frische Sachen. Dann verlässt sie den Raum und geht zum Badezimmer. Leise dringt immer noch das Gemurmel von unten an ihre Ohren, doch Stephanie ist froh dem zumindest für die Zeit des Duschen noch einmal entgehen zu können. Als sie vor dem Spiegel steht fällt ihr Blick in diesen. Erschreckt stellt sie fest, wie verheult ihr Gesicht doch ist. Sie betrachtet sich weiter im Spiegel, dreht sich dabei einige Male um die eigene Achse. Sie ist eine wunderschöne Frau und dieser Körper soll nun unberührt bleiben. Zumindest solange, bis sie alles verarbeitet hat und eventuell irgendwann wieder breit ist sich in einen anderen Mann zu verlieben und sich diesem zu öffnen?

Langsam zieht sie sich aus. Von unten dringt nun etwas lauter das Stimmengewirr hinauf. Stephanie beschließt aus diesem Grund nicht zu Duschen sondern sich ein Bad zu genehmigen. Ich kann mich jetzt nicht zu ihnen setzen, noch einmal halte ich diese Kreuzverhöre nicht aus, denkt sie bei sich und dreht das warme Wasser auf. Sie nimmt den Badeschaum und schüttet davon ein wenig ins noch flache Wasser hinein. Sofort beginnt dieser zu schäumen. Allein der Gedanke sich nun gleich ins warme Wasser gleiten zu lassen und die Wärme komplett um ihre Haut zu fühlen, machen den Tag ein wenig erträglicher. Nackt steht sie vor der Badewanne und wartet kurz bis das Wasser die Wanne ein wenig gefühlt hat.

Sie hebt ihr Bein und steigt langsam in die Wanne. Warm schmiegt sich das Wasser um ihre Füße und dann um den Rest ihres Körpers. Stephanie lehnt sich zurück und lässt das Wasser weiter laufen, bis dieses den Überlauf erreicht. Erst jetzt dreht sie den Wasserhahn zu. Mit geschlossenen Augen genießt sie die Wärme, die sich wie eine warme weiche Decke um ihren Körper herum geschmiegt. Ohne es richtig zu merken fragt Stephanie leise: „Bernd wo bist du? Warum hast du mich verlassen? Ich liebe dich doch!“ in den leeren Raum.

Das Wasser ist so angenehm und Stephanie vom Tag so geschlaucht, das sie nach und nach in eine Traumwelt eintaucht und in einen leichten Schlaf fällt. In ihrem Traum versetzt Stephanies Gehirn sie wieder zurück, zurück zu dem Wochenende an dem sie ihr Spiel gespielt haben. Allerdings wiederholt sich dieses nicht, sondern wie es nun einmal in träumen so ist, verdreht dieser einiges. Anstatt in der Sauna befinden sich Bernd und Stephanie in ihrem Zimmer. Stephanie liegt auf ihrem Bett und hat nur einen dunkelblauen Seidenslip und einen farblich passenden BH an. Bernd steht ebenfalls nur mit Schlüpfer bekleidet am Tisch und schaut zu ihr.

Deutlich erkennt sie sein erigiertes Glied, welches seinen Schlüpfer von seinem Bauch drückt. „Komm zu mir Bernd“ sagt sie leise. So als ob sie Angst hat das jemand sie hören könnte oder würde. Sie liebt Jürgen und will bald seine Frau werden und sie weiß dass dies hier nie geschehen dürfte. Doch sie kann nicht anders. Ein innerer drang drängt sie dazu das Spiel noch einmal aufzunehmen und weiter zu spielen. „Setzt dich hier neben mich. Du weiß es darf nicht mehr passieren wie gestern“! Bernd setzt sich, schaut sie an und nickt nur stumm. „Bitte erzähl mir wieder wie es hätte sein können“ während sie dies sagt schaut sie Bernd tief in die Augen.

Stephanie träumt immer weiter wie die beiden ihr Spiel fortsetzen. Wie er ihr erzählt, wie seine Eichel ihre Schamlippen auseinander drücken und danach langsam Stück für Stück in sie eindringt. „Alles in Ordnung mein Schatz?“ gleichzeitig zur Frage klopft Rita an die Badezimmertür. Sie wartet jedoch nicht die Antwort ab und öffnet sofort die Tür. Stephanie wird ein erneutes Mal brutal aus ihrem Traum in die Wirklichkeit gerissen und weiß im ersten Moment überhaupt nicht wo sie sich befindet. Sie erkennt vom Schlaf noch leicht benommen, wie die Tür soweit aufgeht das sich ein Kopf hindurch schieben kann.

Im ersten Moment glaubt sie Bernds Kopf zwischen Tür und Türrahmen zu erkennen. Ihr Herz schlägt schlagartig bis in ihren Hals hinauf. Doch schon einen Wimpernschlag später verschwindet der Schleier des Schlafes und sie erkennt den Kopf ihrer Mutter. „Wie? was“? Rita öffnet die Tür noch weiter und betritt den Raum. Nachdem sie die Tür hinter sich wieder geschlossen hat, geht sie zur Badewanne und setzt sich auf den Rand. „Ich habe gefragt ob alles in Ordnung sei“! Dabei streicht sie sanft über die Haare ihrer Tochter. Die Geschehnisse der letzten Tage ( die Gewissheit dass man Bernd für Tod erklärt hat ) und der gerade geträumte Traum sind nun aber zu viel für Stephanie.

Bitterlich beginnt sie zu weinen. Sie setzt sich aufrecht hin und umarmt ihre Mutter. „Ja lass es raus“! „Er fehlt mir so. Das kann doch alles nicht wahr sein? Warum Bernd? Wir haben doch gerade erst zueinander gefunden!“ schluchzt sie weinend und Rita streicht ihr sanft über die nassen Haare. „Ich weiß mein Schatz, ich weiß! Aber ich weiß nicht warum Gott dieses Schicksal für uns ausgesucht hat“! „Das ist so ungerecht. Wir haben doch niemanden was getan gehabt“ Stephanies Stimme ist zittrig und stark am wackeln, während sie spricht. Rita weiß keine Antwort darauf, weshalb sie nichts sagt sondern nur weiter über ihre Haare streicht.

Stephanie hebt ihren Kopf und schaut ihre Mutter an. „Mama“? „Ja“? „Entschuldigst du mich unten, aber ich schaff das nicht“! „Natürlich mach dir darüber mal keine Gedanken. Entspann dich noch ein wenig und geh danach in dein Zimmer wenn du willst. Ich sage unten das es dir nicht gut geht“! „Danke Mama!“ Stephanie drückt ihre Mutter und diese erwidert durch sanften Druck auf ihren Rücken, die Umarmung von Stephanie. Dann steht sie auf und geht zur Tür. In der geöffneten Türe stehend dreht sie sich noch einmal um und sagt: „Wir müssen jetzt alle stark sein. Wir sind immer für dich da“! „Das weiß ich Mama, danke“! Rita geht hinaus und schließt die Türe.

So schwer es Stephanie auch fällt, weiß sie doch dass ihre Mutter recht hat. Dass sie sich damit abfinden muss das Bernd tot ist und ihn so in ihrer Erinnerung zu behalten wie sie ihn kannte und liebt. Mit all seinen streichen, die er immer gespielt hatte, selbst am letzten Wochenende ja noch. Auf dem Flughafen. Bei dem Gedanken muss sie über ihre Reaktion schmunzeln. War das aufgrund seiner schnellen Improvisation doch noch relativ Harmlos gegenüber den ganzen anderen Sachen. Sie zieht den Stöpsel, steht auf und nimmt sich das Badetuch welches sie sich vorher noch auf den Stuhl neben der Wanne gelegt hatte.

Neben der Wanne stehend drückt sie immer wieder das Tuch tupfend gegen ihren Körper. Es ist ein herrliches Gefühl des weichen Tuchs auf ihrer Haut. Es dauert ein paar Minuten bis sie sich so abgetrocknet hat, doch das ist ihr egal. Dann zieht sie ihren Slip wieder an, nimmt den Rest ihrer Sachen und stopft diese in den Wäschekorb. Sie geht zur Tür, legt ihre Hand auf den Türgriff und drückt diesen leise hinunter. Nur einen Spalt breit öffnet sie die Tür und lauscht einen Moment. Da nichts zu hören ist schaut sie kurz Vorsichtig auf den Flur und huscht dann in ihr Zimmer.

Beim eintreten fällt ihr Blick auf den Tisch der im Raum steht. Sofort kommen die Erinnerungen wieder in ihr hoch. Wäre damals vielleicht alles anders gekommen, wenn sie Bernd nicht zu sich gerufen und sich von ihm lieben hätte lassen oder war es da schon zu spät? Niemand kann ihr diese Frage beantworten, nicht einmal sie selber. Der einzige wäre Bernd, doch dies geht nun nicht mehr und wenn es gehen würde, würde sich die Frage nicht stellen. Doch nun steht sie da mit dem Rücken an der Tür angelehnt und die Frage hämmert wie wild in ihrem Kopf herum.

Was wäre wenn sie sich da nicht geliebt hätten? Wäre sie nun mit Jürgen verheiratet oder hätte sie Jürgen auch so verlassen? Fragen über Fragen. In ihrem Kopf beginnt sich alles zu drehen und Stephanie hat Mühe zu ihrem Bett zu gelangen. Fast wie betrunken taumelt sie durch den Raum. Als sie die Bettkante bzw. Matratze an ihrem Bein spürt setzt sie sich darauf und lässt sich dann nach hinten hinab sinken. „Bernd mein Liebling wo immer du bist. Ich werde dich immer lieben solange ich lebe. Bis wir uns im Himmel wieder sehen“! Während Stephanie dies sagt rinnen mehrere kleinere Tränen über ihr Gesicht.

Am nächsten Morgen steht Stephanie wieder früh auf, zieht sich an und geht nach unten. Wie jeden Morgen sitzen Rita und Peter schon in der Küche und sind am Frühstücken. Stephanie nimmt sich eine Tasse Kaffee und setzt sich zu den beiden. „Na mein kleine, willst du wieder in die Boutique?“ fragt Peter sie. „Nein ich muss mich um Bernds Beerdigung kümmern“! Die beiden schauen ihre Tochter sprachlos und mit offenem Mund an. Konnte das wirklich sein. Gestern hatte sie doch noch Felsenfest behauptet das Bernd leben würde und nun? „Schaut nicht so. Ich habe gestern begriffen dass es besser ist sich mit dem Gedanken abzufinden. Was aber nicht heißt das ich ihn nicht mehr liebe“! „Du sollst auch nicht aufhören ihn zu lieben bzw. ihn in deinem Herzen zu behalten“ sagt Peter und fügt hinzu: „Aber es ist wirklich besser so“!

„Ich weiß! Aber ich muss um einigermaßen darüber hinweg zukommen eine Art Schlussstrich ziehen. Muss ihn Beerdigen und mich so von ihm verabschieden können“! Rita legt sanft ihre Hand auf eine von Stephanie und drückt sie sachte. Um ihr zu zeigen dass sie verstanden haben. Gemeinsam Frühstücken die 3 noch zu Ende und dann macht sich Stephanie auf den Weg. Zuerst fährt sie zur Kirche. In ihr kribbelt ein merkwürdiges Gefühl. Irgendwie dreht sich jedes Mal ihr Leben in eine andere Richtung wenn sie mit dem Pastor zu tun hat.

Sie bereden den Termin für die Beisetzung und auch schon ein wenig über Bernd. Wie und wer er war, damit sich der Pastor ein Bild von ihm machen und seine Andacht entsprechend gestalten kann. Von hier aus fährt sie zu einem Bestattungsunternehmen. Da Bernds Leichnam ja nicht gefunden worden ist erübrigt sich das aussuchen des Sargs. Dennoch soll er einen wunderschönen Grabstein bekommen. Der Angestellt kommt und Stephanie erklärt ihm ihr Anliegen. Sofort führt er sie nach draußen zu den dort ausgestellten Grabsteinen.

Stephanie hätte nie gedacht dass ein einziges Bestattungsunternehmen so viele Grabsteine zur Auswahl hat. Sie gehen durch die Reihen von Steinen. Viele gefallen ihr, viele auch wieder nicht. „Bernd soll einen ganz besonderen bekommen“ denkt sie bei sich. Doch genau diesen hat sie bisher noch nicht entdeckt. Ein wenig enttäuscht dreht sie sich deshalb zum Angestellten und sagt: „Hier sind zwar ein paar schöne dabei, aber der richtige war noch nicht dabei“! Der Angestellt überlegt kurz und schaut sich Stephanie in dem Moment genau an. „Ich könnte ihnen noch andere zeigen, diese sind allerdings dann in einer anderen Preisklasse“!

„Das ist egal, zeigen sie mir die bitte“! Der Angestellte macht eine Geste mit der Hand und bittet sie ihm zu folgen. Er führt sie wieder in das Gebäude hinein. Einen kurzen Flur entlang und öffnet dann eine Tür. In dem Raum dahinter befinden sich weitere Grabsteine. Doch diesmal sind es nicht nur einfach Grabsteine, nein es sind ganz besondere. Ein paar sind kleine Statuen. Andere besitzen Verschnörklungen an den Seiten. Stephanie geht langsam durch die Reihen und schaut sich alle an. Grade als sie sich für eine dieser kleinen Statuen entscheiden will fällt ihr Blick jedoch noch in eine der hinteren Ecken. Schnellen Schrittes geht sie dahin. Unter einer Decke steht dort ein Stein an die Wand gelehnt.

„Kann ich diesen mal sehen“? Der Angestellt kommt zu ihr und sagt: „Das ist ein ganz besonderer, den sie so schnell wohl auf keinem anderen Friedhof wieder finden werden.“ Er nimmt die Decke in seine Hände und zieht sie langsam nach oben. Darunter erscheint ein Grabstein in Form eines Herzens. Ungefähr einen Meter hoch und in der Mitte mit einer Aussparung für ein Bild des bzw. der Verstorbenen. Dazu besteht der Stein aus reinem schwarzem Marmor. Durch welches sich hier und da kleine weiße Marmorsträhnen wie Adern ziehen. „Was soll dieser den kosten“? „Nun wie sie selber sehen handelt es sich hier um einen Marmorstein. Der Stein kostet 3.500 Euro. Darin sind jedoch alle weiteren Unkosten enthalten. Wie Aufstellung, einfügen des Bildes und dem eingravieren des Namens bzw. der Daten“!

Stephanie bleibt leicht die Luft weg bei dem Preis. Mit so viel hat sie doch nicht gerechnet gehabt, aber sie will diesen Grabstein haben. Sie will Bernd ( wenn er vom Himmel zu ihr hinunter schaut ) so zeigen wie sehr sie ihn liebt und er immer in ihrem Herzen bleiben wird. „Gut ich nehme diesen“ sagt sie dann. „Der Angestellte bittet sie daraufhin in ein anderes Zimmer wo er ihre Anschrift und Bernds Daten aufnimmt. „Dann bräuchten wir noch ein Bild vom verstorbenen um es in dem Stein einarbeiten zu können!“ sagt der Angestellte zum Abschied und reicht Stephanie die Hand. Sie sagt dass sie morgen eines vorbeibringen wird und verlässt das Geschäft. Draußen muss sie erst einmal einen tiefen Zug einatmen. Lag doch der Geruch des Todes in dem Gebäude und die frische Luft tut daher einfach nur gut. Zudem liegt ihr immer noch ein wenig der Preis schwer im Magen.

Sie schaut auf ihre Uhr und ist erstaunt wie spät es schon ist. Aus diesem Grund beschließt sie nicht mehr in die Boutique sondern direkt nach Hause zu fahren. Langsam steuert sie die Einfahrt hinauf. Stellt den Wagen ab und geht zum Haus ihrer Eltern. Im Haus ist es totenstill. „Niemand da?“ wundert sie sich darüber und geht durchs Haus. Auf der Terrasse findet sie jedoch ihre Eltern. Die dort mit Stephanies bester Freundin Sarah sitzen. Sie betritt die Terrasse und Sarah steht sofort auf. „Stephanie ich hab es gerade erst erfahren“! Sarah die genau wie Stephanie 25 Jahre ist, ist 1, 63m groß. Hat eine normale Figur mit einem dazu passenden normal großen Busen und blond gefärbte kurze Haare. Sie war bis gestern mit ihrem Mann 2 Wochen auf einer Kreuzschifffahrt und wollte eigentlich jetzt ihrer besten Freundin von dieser erzählen.

Doch dies rückt jetzt natürlich nach hinten. Sie nimmt ihre Freundin in ihre Arme und drückt sie fest an sich. „Ich bin immer für dich da“ sagt sie leise in ihr Ohr und Stephanie antwortet: „Danke das weiß ich und bin ich froh drüber“! Es klingelt an der Tür, weshalb Rita aufsteht und ins Haus geht. Sarah und Stephanie lösen sich wieder voneinander und setzen sich zu Peter an den Gartentisch. Als Rita zurück kommt folgt ihr Jürgen. „Nein nicht schon wieder!“ denkt Stephanie bei sich, sagt aber kein Wort. Jürgen spricht ihr sein Beileid aus und das er wenn sie irgendein Problem hat, ihr sofort helfen wird. Stephanie bedankt sich artig und ist sich nun sicher. „Auch wenn es nicht die feine englische Art ist, aber er will scheinbar um mich kämpfen. Der gute und das nachdem was ich ihm angetan habe“ überlegt sie.

Die nächsten Tage verfliegen wie im fluge. Dabei ist sowohl Sarah als auch Jürgen viel an ihrer Seite und Stephanie kann es selber zwar kaum glauben, aber auch Jürgens Anwesenheit tut ihr sehr gut. Die Vorbereitungen für die Beisetzung laufen im vollen Gange. Sie ist wieder einmal mit den beiden unterwegs um die letzten Vorbereitungen zu erledigen als ihr plötzlich schwarz vor Augen wird und sie sich an den beiden festhalten muss. „Stephanie was ist? Komm setze dich da drüben auf die kleine Mauer und ruhe dich einen Moment aus!“ sagt Sarah sofort besorgt und die beiden geleiten sie zu der Mauer. Ihre Beine zittern vor Erschöpfung und ihr Kreislauf deutet ihr an, das sie langsam was kürzer treten soll.

„Es geht schon wieder. Mir ist nur ein wenig schwindlig geworden“ beruhigt sie die beiden und denkt bei sich: „Mach jetzt bloß nicht schlapp hörst du. Nur noch morgen, danach kannst du dich ausruhen“! Ja morgen, morgen ist der Tag an dem sie offiziell Abschied von Bernd (ihrer einzig wahren und großen Liebe) nehmen wird. Nein nehmen muss, der Tag seiner Beisetzung. Das fehlt ihr jetzt gerade noch das sie vorher zusammenbricht. Für sie wäre es das gleiche, wie damals als sie sich für ihn entschieden hat und Jürgen vorm Altar hat stehen lassen. Es wäre als wenn sie nun Bernd einfach stehen lassen würde. „Nein so was kommt nicht in die Tüte und darf nicht passieren“ sagt sie leise vor sich hin. Sarah und Jürgen schauen sie fragend an, doch sie lässt ihre Blicke unbeantwortet. Steht stattdessen auf um weiter zugehen. „Geht es auch wirklich wieder“ erkundigt sich Jürgen und legt dabei seine Hand leicht schützend auf ihren Rücken.

„Wie gut sich seine Hand auf meinem Rücken anfühlt“ schießt es ihr durch den Kopf und am liebsten würde sie sich einfach ein wenig zurück und an ihn anlehnen. Doch das geht nicht, sie ist doch am Trauern. Aber andersherum warum sollte ihr ein guter Freund in dieser Situation nicht beistehen und sie mal in den Arm nehmen dürfen? Doch Stephanie kämpft gegen dies aufsteigende Gefühl in ihr an und antwortet nur: „Ja es geht wieder. Lasst uns weiter gehen“! Die 3 erledigen schnell was noch zu erledigen ist und fahren dann zusammen zu Stephanie. Da Sarahs und Jürgens Wagen dort geparkt sind. Bei ihr angekommen verabschiedet sich Sarah direkt. Da wie sie meint sie sich auch mal wieder ein wenig um Andreas ihren Mann kümmern müsse. Der zwar Verständnis dafür hatte, den sie aber dennoch sehr in den letzten Tagen vernachlässigt hatte.

Stephanie ist sich unschlüssig soll sie zu ihren Eltern oder mit Jürgen zu sich gehen. Viel zu gut tut ihr seine Nähe. Nicht das sie sagen würde, das sie ihn wieder lieben würde. Nein aber seine Nähe und die Vertrautheit helfen ihr doch sehr in dieser schweren Zeit. Rita steht am Küchenfenster und beobachtet die beiden. Nicht argwöhnisch oder böse. Nein sie möchte nur nicht die Entscheidung ihrer Tochter beeinflussen bzw. unbemerkt sehen wohin die beiden gehen werden. „Kommst du noch einen Moment mit rein?“ fragt sie dann leise Jürgen. Der nimmt sie kurz in seinen Arm und drückt sie leicht an sich. „Wenn du es möchtest sicher“! Stephanie merkt wie ihre Hand ohne dass sie etwas dagegen tun kann, die seine nimmt und geht mit ihm zur Eingangstüre ihrer Wohnung.

„Oh Schatz, ich hoffe das du weißt was du tust und du das nicht morgen schon bereust“ sagt Rita vor sich hin, während sie sieht das die beiden Händchen haltend zu Stephanie hinüber gehen. Dann verschwinden die beiden aus ihrem Blickfeld, sie dreht sich um und geht leicht nachdenklich zurück ins Wohnzimmer. Stephanie schließt im gleichen Moment in dem sich ihre Mutter auf die Couch setzt, ihre Wohnungstür auf und die beiden betreten die Wohnung. Wortlos gehen die beiden ins Wohnzimmer. Doch kurz bevor sie die Couch erreichen, machen erneut ihre Beine schlapp. Jürgen kann sie gerade nach schnappen. Er hebt sie hoch und trägt sie ins Schlafzimmer, dabei lehnt sie ihren Kopf an seine Schulter. Wie oft hatte er sie damals so ins Schlafzimmer getragen und wie oft war dies das Startzeichen für eine wunderschöne Nacht gewesen? Sie weiß es nicht.

Aber sie ist froh dass er in diesem Moment da ist. Nicht weil sie diese Nacht mehr von ihm will. Nein es ist die Vertrautheit, die sie so vermisst hat und die sich daher nun umso schöner anfühlt. Sachte legt Jürgen sie auf ihrem Bett ab. Er dreht sich um und geht Richtung Türe. „Bleib Jürgen. Bitte bleib noch einen wenig“! In der Türe stehend dreht er sich um und antwortet: „Keine Angst ich bin sofort wieder da, ich hole dir nur ein Glas Wasser“ und verlässt den Raum. Als er wieder kommt hat er nicht nur das Glas sondern auch einen feuchten Waschlappen dabei. Stephanie stützt sich auf und Jürgen hilft ihr beim trinken. Danach legt sie sich wieder hin und er ihr den Waschlappen auf die Stirn.

Stephanie greift sanft mit ihrer Hand die seine und sagt: „Danke Jürgen. Danke das du trotz allem ...“ Er legt einen Finger auf ihre Lippen. Sie braucht nichts zu sagen. Sein Herz gehört immer noch ihr, auch wenn er sie freigegeben hatte. Doch aufhören sie zu lieben konnte und kann er einfach nicht. „Pscht Stephanie du brauchst nichts zu sagen. Ich bin für dich da, wenn du mich brauchen solltest. Alles andere ist unwichtig“! Stephanie schaut Jürgen fest an. „Er ist so ein guter und lieber Kerl und ich habe ihm so weh getan. Doch ich konnte nicht anders Jürgen, meine liebe zu Bernd war viel stärker“! Während sie dies bei sich denkt füllen sich ihre Augen mit Tränen und eine einzelne kleine träne rinnt an ihrer Wange hinab.

Jürgen legt seine Hand auf die Wange und streicht

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Kommentare


MrEmpire
(AutorIn)
dabei seit: Jun '07
Kommentare: 4
MrEmpire
schrieb am 27.02.2010:
»Uh jetzt muss ich eingestehen das ich die Reihe hier im Moment ganz aus den Augen verloren hatte. Durch die Reihe mit der Fuerstin. Aber dies werde ich so schnell es geht abaendern und den naechsten Teil veroeffentlichen.

Wie lange die Veroeffentlichung jedoch dauern wird, kann ich nicht genau sagen da sevac eine gewissen Zeit fuers Einlesen benoetigt. Aber es kommt auch noch hier etwas, versprochen.

gruss euer
MrEmpire«

MartinAC
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 10
schrieb am 27.02.2010:
»Hallo!
SEHR GUT!!!!!!!!!!!

Ich habe bisher alle 3 Teile mit großer aufmerksamkeit dieser Geschichte gelesen!

Laß uns nicht zulange auf den nächsten Teil warten!
Ich hoffe das es bald weiter geht!«



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