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Kommentare: 3 | Lesungen: 3532 | Bewertung: 8.90 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 24.10.2012

Karriere 10 - Neuanfang

von

Basierend auf den Ideen von Luisa und Icho


Umsetzung: Carmen


Korrektur: Icho

10.1 Wieder zu Hause

Der Flug verlief ruhig – so wurde es mir jedenfalls später erzählt. Erinnern kann ich mich nicht daran.


Gülay schilderte mir Tage später, dass ich nur Johns Nachricht und das halbe Herz anstarrte. Der Brief war bei der Landung von meinen Tränen völlig aufgeweicht und unlesbar geworden. Dieter und sie hätten mich nach der Landung führen müssen, weil ich wie in Trance und nicht ansprechbar gewesen sei. Passkontrolle, Taxifahrt … all das bekam ich nicht mit. Erst im Aufzug realisierte ich, dass wir wieder zu Hause waren.


Zu Hause? Hatte ich überhaupt noch eines?


Wie sollte ich es im Penthouse aushalten? Wie sollte es nun weitergehen? Was wird aus unserer jungen Firma, den drei fast fertigen Filmen? Diese Fragen schossen mir während der Fahrt nach oben durch den Kopf.


Jetzt bemerkte ich, dass außer Gülay auch Gerd und Dieter noch bei uns waren. Langsam beruhigte ich mich und konnte wieder klarer denken. Tränen hatte ich keine mehr, nur kurze Schluchzer machten deutlich, wie es in mir aussah. Gülay nahm mich an der Hand – gab mir den nötigen Halt.


„Nobel, nobel“, staunte Dieter, als sich die Lifttür öffnete. Er fing sich einen bösen Blick meiner Freundin ein. Gerd kümmerte sich um unser Handgepäck, stellte es neben dem Lift ab, während Gülay mich auf die große Couch drückte.


„Du bleibst hier sitzen. Ich besorge etwas zu trinken.“ Ihre Stimme duldete keinen Widerspruch. Kurz darauf kam sie, einen Servierwagen schiebend zurück. „Das sollte genügen.“ Sekt- und Whiskeyflaschen, Cola und O-Saft. Sie hatte anscheinend die halbe Bar geplündert. Gerd und Dieter setzten sich zu mir und verteilten Getränke. Wir prosteten uns zu.


Die Runde hatte den Anschein einer Zusammenkunft von Freunden, doch man merkte, wie alle versuchten, gewisse Themen tot zu schweigen.


Gülay erkannte schnell, dass ich mehr trank als gut war. „Schnuckelchen, ich werde mit Gerd jetzt etwas aufräumen. Und heute Nacht schlafe ich bei dir – einverstanden?“


Ich nickte nur und soff weiter – bis zum Filmriss.


Das Nächste was ich wahr nahm - Ich lag im Bett, hatte höllische Kopfschmerzen und mir war sterbenselend zumute. Vorsichtig setzte ich mich auf, schaute ich mich um. Nur keine schnelle Bewegung. Langsam fand ich mich zurecht, erkannte ich wo ich war, und schon kamen wieder die Tränen. Bevor ich richtig losheulen konnte stand Gülay in der Tür.


„Guten Morgen Schnuckelchen, aus dem Koma erwacht?“


„Wie… Wer…?“


Sie lachte, weil sie meine Frage sofort verstand. „Dieter hat dich hoch getragen, ich habe dich ausgezogen und in den Schlafanzug gesteckt.“


„Aha, und er …?“


„Ganz Gentleman hat er sich zurückgezogen.“ Sie grinste. Dann meinte sie kritisch: „Du solltest unter die Dusche Schätzchen. Ganz frisch riechst du nach der Kloschüsselumarmung kurz danach nicht mehr.“


Ich sah an mir herunter und nickte. Mit etwas wackligen Beinen stand ich auf und wollte mich Richtung Bad tasten.


„Stopp. Du solltest frische Wäsche mitnehmen. Wir haben Herrenbesuch.“


„Hä?“


„Gerd und Dieter haben in meinem Zimmer geschlafen. Ich hoffe, das ist Okay?“


„Na klar. Könntest du mir Wäsche…?“


Ich schlurfte ins Bad und schaute in den Spiegel. Ich kenne dich zwar nicht, aber ich kümmere mich um dich. Scheiße, sah ich schlimm aus.


Die Dusche weckte meine Lebensgeister. Warm, Kalt, Warm, Kalt, Einseifen und Abduschen.


Jetzt noch das Trockenprogramm – fertig.


Schwieriger war die Beseitigung der deutlichen Spuren des Alkoholexzesses aus meinem Gesicht. Peeling, Feuchtigkeitscreme, Make Up, etwas Lidschatten und Lippenstift. Noch eine Aspirin aus dem Schränkchen, wobei ich tunlichst an Johns Kosmetika vorbeischaute. Langsam fühlte ich mich wohler. Siehst du, jetzt kenne ich dich, grinste ich mein Spiegelbild an.


Angezogen war ich schnell und auch bereit, mich wieder unter Menschen zu wagen, ohne gleich in Heulkrämpfe auszubrechen. Das Leben geht weiter – mach das Beste daraus, schwor ich mir und warf mir einen Kuss im Spiegel zu.


Auf der zweiten Ebene des Atriums erwarteten mich Gülay, Gerd und Dieter. Der Duft von frischem Kaffee und Croissants machte Appetit.


Schlagartig endete die Unterhaltung, als ich näher kam.


„He, ihr könnt ruhig weiter reden.“


„Dein Anblick verschlägt uns die Sprache“, grinste Dieter.


„Hoffentlich positiv.“


„Hundertprozentige Verbesserung zu gestern Abend.“


„Ach ja, wegen gestern. Ich möchte mich bei euch entschuldigen, dass ich mich so gehen hab lassen.“


„Ist doch verständlich“, meinte Gerd. „Hauptsache, du bist jetzt wieder auf dem Damm. Wir müssen ziemlich schwierige Entscheidungen treffen – wir alle hier.“


„Aber erst nach dem Frühstück“, antwortete Dieter und lächelte mich an.

10.2 Zukunftsplanung

Nachdem wir gemeinsam den Tisch abgeräumt hatten, brachte Gülay wieder den Servierwagen mit Getränken. Ich verzichtete und blieb bei Kaffee.


„Da hat aber jemand den Kanal voll“, stichelte Gülay und fing sich prompt einen Tritt ans Schienbein ein. Den Laptop hatte ich bereits aufgeklappt und eine neue Textbearbeitungsseite aufgerufen.


„Also gut, dann fange ich einfach an. Chantal Limited hat nach dem Ausscheiden von John massive Probleme. Ich schreibe mit, während ich rede. Bitte ergänzt, wenn euch weitere Punkte einfallen.


Zuerst drei Filme die halb fertig sind, aber nachbearbeitet und an Privateer geliefert werden müssen. Das Rohmaterial liegt auf deren Server.


Wir brauchen zukünftige Projekte – und vor allem Geld, um sie vorzufinanzieren.


Chantal Limited besteht jetzt nur aus Gülay und mir. Das ist zu dünn. Wir können nicht alle Arbeit leisten.


„Nicht zu vergessen – du hast laufende Kosten für diese Nobelhütte hier“, ergänzte Dieter.


Gülay brachte es auf den Punkt: „Kurzum, wir brauchen Kohle und die nicht zu knapp.“


Betretenes Schweigen. Da meldete sich Gerd zu Wort: „Ihr braucht Verstärkung. Ich habe einige Ersparnisse. 50.000 Euro würde ich einbringen und Johns Anteile übernehmen.“


„Klingt gut. Was für Bedingungen stellst du?“ Meine Freundin schien misstrauisch.


„Keine. Ich übernehme nur die Rechte und Pflichten die John hatte.“


Dachte Gerd wirklich, er könnte mich kaufen? Entsetzt starrte ich ihn an und stammelte: „Du ... du bist ein Freund ... aber ... aber ... nicht mehr. Egal wie viel Geld du in unsere Firma steckst!“


Er lief tomatenrot an, als ihm klar wurde, welche Folgerungen ich aus seinem Angebot gezogen hatte. Hastig winkte er ab: „Oh Gott, Christa, Nein! An diese Rechte und Pflichten habe ich überhaupt nicht gedacht! Bitte glaub mir, es geht mir nur um die Firma!“


Gülay mischte sich ein, um die Peinlichkeit des Moments zu übergehen: „Prinzipiell okay. Aber du willst einen versierten Regisseur und Kameramann ersetzen. Einen Profi. Wie denn?“


Da schaltete sich Dieter ein: „Indem er bei Privateer in die Lehre geht. So schwierig ist das nicht, wenn man Talent hat. Gerd hat es. Ihr müsst nur einen Deal mit Terry aushandeln, dann nehme ich ihn unter meine Fittiche. Aber der Boss entscheidet.“ Er zeigte auf mich und schmunzelte dabei. „Was meinst du Christa?“


Natürlich war ich einverstanden. Ausgelassen fiel ich Dieter um den Hals und drückte ihm einen Schmatz auf die Wange. Er streichelte meinen Rücken, ließ mich aber sofort wieder los.


„Weiter geht’s“, rief ich mit neuem Schwung. „Was ist mit den unfertigen Filmen?“


Auch hier wusste Dieter Rat: „Da wirst du ebenfalls mit Terry verhandeln müssen. Sie will die Filme, es steckt ja auch ihr Kapital drin. Also solltest du ihr anbieten auf eigenen Gewinn zu verzichten, um mit einem blauen Auge davon zu kommen. Dafür bleiben die Kosten, der Schnitt und die Vertonung bei Privateer kleben. Allerdings solltest du dir Zugang zum Rohmaterial und die Verwertungsrechte im Onlinebereich sichern. Die haben Produktionsfirmen eigentlich immer.“


„Damit wir einzelne Filmschnipsel im Internet gegen Bares anbieten können“, rief Gerd. „Auf unserer eigenen Homepage.“


„Die wir zwar haben, aber dringend umgestaltet werden müsste, wenn wir mit den großen Hunden pissen wollen. Und ob Terry sich auf so einen Deal einlässt ist auch noch sehr fraglich.“ Gülay blieb skeptisch.


„Warum nicht? Die Rechte liegen bei Chantal Limited. Wenn sie ablehnt, sind wir pleite und sie bekommt weder Filme noch Geld. Was hätte sie davon?“ Gerds Einwand schien mir berechtigt. „Na gut, ich werde in den nächsten Tagen einen Termin mit Terry vereinbaren. Danach sehen wir weiter.“ Ich hakte den Punkt ab und notierte den Termin unter ToDo.


„Bleibt die Frage wie es danach weitergeht. Vorschläge?“


Dieter räusperte sich. „Ich hätte da eine Idee.“


Gespannt sahen wir ihn an.


„Bevor ich die vorstelle, noch etwas Anderes“, begann er und streichelte seinen Kinnbart. „Ich will mich nicht finanziell an Chantal Limited binden, aber ...“, dabei hob er seinen Zeigefinger. „…ich hoffe, ihr akzeptiert mich als euren Berater. Geld will ich dafür nicht. Ganz uneigennützig ist das allerdings nicht.“ Dieter grinste. „Als freiberuflicher Fotograf brauche ich immer wieder Models. Sobald ihr neue Castings macht, will ich die Verwertungsrechte für Fotoaufnahmen und eine Klausel in euren Verträgen, an den Sets fotografieren zu dürfen. Dafür bekommt ihr alle Bilder mit Copyrightvermerk auf mich für eure Homepage. Ist das fair?“


„Du bist ein Schatz!“, rief ich. Die Begeisterung ging mit mir durch. Ich umarmte ihn schon wieder und gab ihm einen Kuss.


„Nicht so schnell“, lachte der drahtige Endvierziger. „Die groben Kröten müsst ihr noch schlucken. Chantal Limited muss zuerst auf wirklich anspruchsvolle Filme verzichten, dafür reicht das Kapital nicht. Außerdem fehlt euch der Regisseur und die Kameracrew, solange Gerd nicht ausgebildet ist. Was ihr machen könnt, sind Kurzfilme im Homemade - Stil. Schaut mal auf porntube und xhamster im Internet. Derartige Filme boomen.“


Gülay warf sarkastisch ein: „Dummerweise zahlt dort niemand für 10 Minuten Rudelbumsen dreier Collegestudenten.“


„Richtig.“ Dieter ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. „Aber wenn du die Filme in einigermaßen Qualität sehen willst, musst du ein Abo abschließen. Nehmen wir an, auf der Homepage von Chantal Limited gibt es einen Haufen nicht pornographischer Appetizer zu sehen und für die Erwachsenenversionen in HD musst du nur 10 Euro pro Monat zahlen ...“


„und dort triffst du auch auf die Darstellerinnen in einem Videochatroom“, übernahm Gerd den Faden. „Oder gewinnst ein erotisches Fotoshooting bei einem Meisterfotografen ...“


„Na, na, nur nicht übertreiben“, lachte Dieter. „Ich dachte eher an ein dauerndes Casting für angehende Pornohäschen und – Hengste. Da muss nicht alles perfekt sein. Wir tun so, als ob es Amateure wären. Dazu müsstet ihr Anzeigen schalten und die Verträge so gestalten, dass alle Probeaufnahmen und Bilder Chantal Ltd. gehören.“


„Also nichts anderes, als wir eh schon bei den Castings für die Filme gemacht hatten. So etwas kann nur einem Profi einfallen“, staunte Gülay und setzte fort: „Unverbrauchte Gesichter, wenig Gage und eventuell vermitteln wir sie an andere Labels.“


Mir schmeckte die Vorstellung in die Nähe billiger Rammelfilmchen zu kommen zwar nicht, aber besser klein anfangen als Pleite gehen. Also stimmte ich Dieters Idee zu. Vor allem, weil sich damit der letzte Punkt – das Penthouse und seine Unterhaltskosten von selbst erledigte. Denn hier würden alle Aufnahmen stattfinden. Ich dachte an den Pool, den Fitnessraum und die Sauna.


Die anderen stimmten mir sofort zu. Gülay kam ins Schwärmen: „Stellt euch vor welchen Eindruck unsere Häschen und Hengste bekommen, wenn sie in einer solchen Luxuswohnung ans Werk gehen dürfen. Die Drehorte die sie kennen, sind meistens billige Absteigen oder leere Fabrikgebäude mit Klo auf dem Gang und im Winter arschkalt. Bei uns kommt garantiert Stimmung auf. Übrigens ... die Partys, die hier schon öfter für Produzenten veranstaltet wurden, können wir ebenfalls wieder aufleben lassen. Treffen mit den zukünftigen Pornoqueens. Freie Auswahl. Nur unseren Managervertrag mit den 25 Prozent Beteiligung unterschreiben.“ Gülay schlug sich vor Lachen auf die Schenkel.


Gerd sah mich an und fragte leise: „Ich dachte nur wegen der – Entschuldigung – Erinnerungen würdest du das Apartment lieber verkaufen und woanders neu anfangen.“


„Danke für deine Rücksichtnahme.“ Ich lächelte ihn an und wunderte mich selbst, wie gelassen ich das sagte: „Aber dann dürfte ich in diesem Job auch nicht weitermachen, Schließlich bin ich durch John dazu gekommen. Das Leben geht weiter – lasst uns das Beste daraus machen.“


Plötzlich ertönte der Haustürgong. Gülay lief los und rief uns von oben zu: „Auf ihr Faultiere. Unser Gepäck aus Barbados ist da. Wenn ihr nicht einen Trupp Spediteure hier in der Hütte haben wollt, solltet ihr schon beim Tragen helfen.“


Dieter schaute auf die Uhr. „Ich würde euch gerne noch etwas helfen, aber ich habe noch einen Termin. Um die Spediteure kümmere ich mich.“


Wir verabschiedeten ihn herzlich, bedankten uns noch einmal und luden ihn zum Frühstück für den nächsten Tag ein.


„Aber nicht vor 11 Uhr“, lachte er und verschwand.


„Was für ein Mann“, seufzte Gülay. „Leider steht er auf dich.“


„Du spinnst doch!“, gab ich völlig erstaunt zurück.


„Dann schau dir einmal einige Bilder an, die er von dir gemacht hat. Den Heiligenschein hat er mit Gegenlicht ziemlich gut hinbekommen.“ Sie zwinkerte mir zu.


Ich gab keine Antwort. Sicher, Dieter war ein Freund, ein guter Freund. Oder doch mehr?


Um mich abzulenken, begann ich die Sachen rund um den Lift grob zu sortieren. Mir war gar nicht klar gewesen, dass all die Kameras, Stative, Mischpulte, Scheinwerfer und Kabel unserer Firma gehörten. Natürlich halfen Gerd und Gülay, die wissend grinste als sie meine Nachdenklichkeit bemerkte.


Irgendwann zog ich sie zur Seite: „Hör mal. Ja, ich mag Dieter, doch etwas mit ihm anzufangen wäre unfair. Ich will keinen Mann ausnutzen, um über John hinwegzukommen. Ich brauche auch keinen Kerl im Bett, den ich nur mit ihm vergleichen würde. Wenn ich ficken will, dann gibt es bei den kommenden Castings genug Gelegenheit. Und damit ist das Thema bitte erledigt.“


Meine Freundin nickte nur. Schweigend verteilten wir weiter Kisten und Koffer mit Filmequipment, bis wir völlig verschwitzt und lustlos aufhörten. Gülay setzte dem ein Ende: „Gegessen haben wir, geschuftet haben wir, und jetzt stinken wir. Was tut man dagegen?“


Gerd und ich schauten sie verdattert an.


„Ab in die Sauna und dann in den Whirlpool mit einem Gläschen Sekt.“

10.3 Nackte Tatsachen zum Gewöhnen

„Ich weiß aber nicht wo meine Badehose ist“, bemerkte Gerd leicht verunsichert.


„Stell dich nicht so an“, wurde Gülay deutlich. „Du nimmst einen der Bademäntel dort mit, damit du im Atrium nicht frierst und ziehst ihn natürlich vor der Sauna aus. Wer ist denn schon einmal mit Badehose in die Sauna gegangen.“


Gerd nickte nur, aber ihm war anzusehen, dass ihm nicht ganz wohl bei der Sache war. Schließlich drehte er sich zu mir: „Bei Gülay weiß ich ja, dass sie nichts anbrennen lässt. Aber wie es dir geht, mit einem nackten Mann in der Sauna und im Whirlpool zu sitzen...“


Ich antwortete ihm ganz ehrlich: „Lieb von dir, daran zu denken. Aber eigentlich habe ich darüber gar nicht nachgedacht. Männer und Sex sind mir momentan so was von egal.“ Dann zwinkerte ich ihm zu: „Solange du nicht versuchst, mich anzumachen, werde ich den Anblick deines gutgebauten Körpers schon ertragen. Bis gleich. Du musst durch unser Schlafzimmer und dann die erste Tür links.“


Wir ließen einen total verdutzten Gerd zurück.


Im Schlafzimmer zog ich mich aus und griff nach einem der Bademäntel. Allerdings bemerkte ich, dass Gülay etwas auf der Seele lag.


„Was beschäftigt dich denn“, wollte ich wissen.


Gülay druckste etwas herum, dann rückte sie mit der Sprache heraus: „Es geht um Gerd. Er ist doch jetzt unser Partner. Könntest du dir vorstellen, dass er mein Zimmer beziehen würde, und ich bei dir…?“


„Klar kann er hier wohnen.“ Erstaunt sah ich sie an.


„Und es würde dich auch nicht stören wenn ich ab und zu…?“


„…zu ihm in die Kiste springst“, vollendete ich den Satz. „Natürlich nicht! Von mir aus vernascht du ihn gleich im Whirlpool.“


„Echt?“ Meine Freundin war bass erstaunt. Ich musste ihr wohl einiges erklären.


„Nur weil mir der Traumlover schlechthin einen Tritt in den Arsch gegeben hat, kann ich doch nicht verlangen, dass alle in meiner Umgebung ein Keuschheitsgelübde ablegen. Ich habe momentan keine Lust auf Sex. Ich – nicht du. Aber ich bin Chefin einer Firma die Pornofilme produziert. Soll ich jetzt die Hand über die Augen legen, sobald wir mit dem Casting beginnen? Ich muss damit umgehen können, wenn meine beste Freundin stöhnend auf dem Schwanz eines Mannes reitet, der in meinem Haus wohnt. Und je eher ich mich daran gewöhne, desto besser. Also bitte, wenn Gerd es auch will, dann tobt euch im Whirlpool aus und lasst mich zuschauen. Okay?“


Damit war alles geklärt. Gülay gab mir einen Kuss und ich streichelte zärtlich ihre Rundungen. „Solange du mich nicht zu kurz kommen lässt ...“, flüsterte ich mit belegter Stimme. „Ganz sicher nicht, Schnuckelchen“, gab sie zurück. Ihre Zungenspitze traf meine.

10.4 Entspannung pur

Gerd wartete bereits in einen Bademantel gehüllt vor der Sauna. Erst als wir unsere auszogen, traute er sich ebenfalls. Die 90 Grad trockene Hitze sorgte sehr schnell dafür, dass ich am ganzen Körper tropfte. Nach zehn Minuten hatte ich genug und lief unter die Dusche mit eiskaltem Wasser. Unser Ruheraum war eigentlich das Atrium, doch dort war es mir eindeutig zu kalt. „Ich bin schon mal im Whirlpool“, sagte ich zu den beiden, als sie die Kabine verließen. „Warte, wir kommen mit“, rief Gülay, zog Gerd kurz unter den eisigen Schauer und drehte den Kaltwasserhahn der Dusche ab.


Zu Dritt trabten wir über die Galerie.


„Eindeutig ein Konstruktionsfehler“, murmelte Gülay.


„Schon vergessen? Die Sauna hat John auf unseren Wunsch eingebaut. Im Badezimmer würde das Holz innerhalb kürzester Zeit verfaulen“, erinnerte ich sie.


Gerd blieb mit großen Augen im Eingang unseres Badezimmers stehen. Die gläserne Dusche mit Föhn, die Lichtshow, der riesige Jacuzzi im Eck. All das faszinierte ihn ungemein. Trotzdem erwies er sich als Gentleman, öffnete die Sektflasche auf der Anrichte und brachte sie zum Pool. Sogar eine Schachtel Zigaretten legte er nebst Feuerzeug auf den Servierteller.


Am Schaltpult sorgte ich für stimmungsvolle Unterwasserbeleuchtung.


Gülay senkte sich wohlig stöhnend in das warme Wasser.


„Schnuckelchen, lass blubbern.“


Grinsend schaltete ich die Luft und Massagedüsen zu. Gerd reichte uns die Gläser, nachdem er zu uns in den Whirlpool gestiegen war.


„Prost, auf gute Zusammenarbeit.“ Der Klang der Gläser hallte durch das Badezimmer. Bevor ich in Erinnerungen versank, wandte ich mich an Gerd: „Na, wie gefällt es dir bei uns?“


„Da fragst du noch?“, grinste er. „15 Stockwerke über der Stadt in einem Pool mit zwei schönen, nackten Frauen. So lässt es sich leben.“


„Wie wäre es auf Dauer?“, fragte ich, seine Andeutung ignorierend.


„Sofort!“ Aufgeregt setzte er sich hoch.


„600 Euro jeden Monat und du kannst in Gülays Zimmer ziehen. Die Benutzung von Küche, Bad und Terrasse sind inklusive.“


„Moment mal. Ich gebe Chantal Limited doch schon 50.000 Euro.“


„Irgendwie müssen wir die Unterhaltskosten ja wieder rein bekommen.“ Ich grinste schief.


„Außerdem, mein Süßer, kannst du es dir leisten. So wie ich dich kenne, hast du mehr als 50.000 auf der hohen Kante. Stimmts?“ Gülay rückte näher zu ihm und richtete sich ein wenig auf. Ihre großen Brüste ragten über die Wasseroberfläche.


„Ja … äh … schon“, stotterte er und starrte fasziniert auf die Rundungen, die immer näher kamen. Gleichzeitig wusste er nicht, wie er sich verhalten sollte.


„Keine Angst. Deine Kohle ist vor mir sicher.“ Gülay ging aufs Ganze und gli

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Kommentare


TruckerTom
dabei seit: Dez '02
Kommentare: 12
schrieb am 24.10.2012:
»Hallo Icho,
vielen Dank fuer diesen und auch die anderen Teile der wirklich sehr gut geschriebenen Geschichte, es macht mir immer wieder Spass, 3-4 Stunden damit zu verbringen.
Gruss
Thomas«

r-ulbrich
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 31
schrieb am 25.10.2012:
»Sehr gut und sehr sauber geschrieben. Wollte eigentlich nur mal anlesen, habs aber dann in einem Rutsch durchgelesen, konnte einfach nicht absetzen.«

immafo
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 73
schrieb am 27.10.2012:
»Diese 10 Teile sind einfach der Megaknaller und sehr anregend geschrieben. DANKE dafür!«



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