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Lesungen: 1264 | Bewertung: 5.43 | Kategorie: Schwul | veröffentlicht: 23.12.2010

Kuschelwetter - Teil 5

von

Kapitel 1 – Der Weg zum Meer

Es war am frühen Vormittag, als ich mich zusammen mit Alejandro auf den Weg in die Berge machte. Frühaufsteher waren wir beide keine, ich jedenfalls meistens nicht, und er streckte und drehte sich auch lieber noch einmal, als im Morgengrauen aus dem Bett zu springen. Trotzdem hatte ich in der letzten Nacht die Gedanken an diese Insel, wo ich Angelo vielleicht finden konnte, wie weit sie überhaupt vom Festland weg war und wie ich dort hinkommen sollte, nicht verdrängen können und wollte nicht mehr allzu viel Zeit vertrödeln. Uns wurde sogar noch von jemand ein nettes Doppelbett angeboten, mit einem Augenzwinkern. Unangenehm war es ihm nicht, direkt neben mir zu schlafen, noch dazu mit kaum etwas an, aber dennoch berührte ich ihn lieber nur vorsichtig an der Schulter, während wir einschliefen. Auch in einer Welt, in der ich wenn ich wollte fast alle haben konnte, bedeutete er mir doch etwas mehr als das eine Abenteuer, das wir ein paar Tage zuvor gehabt hatten. Kurz tauchte auch Angelo in meinen Gedanken auf, wie er neben ihm in diesem Bett lag und ich zuschaute, aber das vergaß ich lieber einmal wieder.

An diesem Tag trug er ein ärmelloses, hellgraues Shirt, das noch mehr Einblicke als sonst gewährte.Fast noch zügiger als ich ging er den schmalen Pfad durch den in dieser Höhe immer noch recht dichten Wald nach oben, doch an einer Stelle mit frischem Quellwasser und Aussicht auf das leicht hügelige, großteils mit dichtem Wals bewachsene Gebiet unter uns machten wir die erste Pause.

„Also deine Angelina wollte nicht mitkommen, die spielt sich gerade mit der Funkstrecke herum oder wie?“, fragte ich ihn.


„Wieso meine? Ja, sie ist nett, aber sie ist ja nicht mein Eigentum. Und ich glaube fast, wenn sie sich mit etwas herumspielt, dann fast eher mit dieser Alice.“


„Sie ist halt flexibel, ich auch – und bei dir weiß ich es noch nicht so genau.“

Alejandro lehnte sich an einen Stein und tat so, als ob er sich ganz ruhig in der Gegend umsehen würde.

„Ich wollte einfach etwas weg, auch wieder einmal andere Sachen sehen.“


„Na da haben wir es.“

Ich stellte mich direkt neben ihn, berührte langsam seine frei liegenden Schultern, meine Fingerspitzen strichen durch den Stoff über seinen Rücken. Hatte ich da etwas seine Hand an meinem Bein bemerkt? Vorsichtig drehte ich mich zur Seite, stand ihm dicht gegenüber, öffnete leicht meinen Mund – doch seine Lippen waren schneller, und auch seine Hände waren schon unter mein T-Shirt gewandert. Ich klammerte ihn mit beiden Händen fest an mich, wir drehten uns ein bisschen, fast als ob wir tanzen würden, und ich hatte schon Angst, auf dem steinigen Untergrund zu stolpern – und so schnell wir uns umklammert hatten, so schnell ließen wir auch wieder los.

„Heben wir uns das für später auf, gut? War heftig genug für mich in letzter Zeit“, sagte er.


„Gut, und habe ich dir von mir schon alles erzählt? Ach ja und wenn du dir doch wegen diesem Hautausschlag Sorgen machten solltest, dagegen ist ein Kraut gewachsen.“

Bei der Geschichte über die Blätter ganz in der Nähe dieser Forschungsstation im Wald stand er noch für einen Moment mit offenem Mund da, was ich auch schnell ausnutzte, aber dann gingen wir auch schon weiter. Wir hatten noch zum Spaß versucht, uns gegenseitig die Hände zu zerdrücken, waren aber beide ziemlich gleich stark. Ich konnte mich vom letzten Mal noch gut an den Weg erinnern, aus dem abgezeichneten Plan aus dem Archiv der russischen Frau wurde ich sowieso nicht ganz schlau. Am besten, wir würden von dort, wo schon das Meer zu sehen war, gerade nach Süden gehen.

„Das ist die Westkante – pass lieber auf“, konnte ich etwas später an der bekannten Stelle sagen. Er hatte sich auf den Boden gelegt und vorsichtig entlang des Abgrundes geblickt, wurde dabei aber weniger schwindlig, als ich erwartet hätte. Selbst kamen mir der geschätzte halbe Kilometer bis zum Meer hinunter jetzt auch nicht mehr so erschreckend vor, auch wenn sich beim Gedanken daran, wie ich tatsächlich über die Kante gesprungen bin, bei mir alles zusammenzog.

Alejandro wusste von der Station ganz hier in der Nähe, und allein schon der Gedanke an das Naturbadebecken war für mich sehr verlockend, ganz besonders zusammen mit ihm. Aber wir würden dort wahrscheinlich nichts finden, und weil es noch lange nicht dunkel werden würde, machten wir uns lieber gleich nach Süden auf, durch die felsige Landschaft mit etwas niedrigem Gras und Moos.

Was sich schon aus der Ferne abgezeichnet hatte, stand fast eine Stunde später vor uns – es sah aus wie ein Turm einer Burg, aus groben, mit feinem Moos bewachsenen Steinen, mehrere Stockwerke hoch, direkt in den Abgrund der Westkante hineingebaut. Gemeinsam standen wir davor, blickten nach oben und studierten die Karte, auf der in dieser Gegend ein nicht weiter erklärtes kleines Symbol zu sehen war. In der Landschaft um uns war sonst weit und breit nichts Nennenswertes zu sehen. Ich entdeckte eine kleine Eingangstür aus Holz und rostigem Metall und rüttelte erfolglos daran.

„Habla amigo y entra“, sagte Alejandro.

„Sprich Feind und tritt die Türe ein“, sagte ich kurz nach ihm, doch auch mein Zauberspruch zeigte keine Wirkung. Er lehnte sich mit dem Rücken an die Tür und hielt sich an den abstehenden Verstrebungen an, die wie ein Andreaskreuz bei einem Bahnübergang aussahen.

„Ja, bleib so!“, sagte ich spontan.


„Komm, bitte schlag mich, ich brauche das!“


„Ich stehe nicht auf solche Sachen, glaube ich.“


„Glaubst du?“

Das Lachen war ihm vergangen, als ich vor ihm stand, seine rechte Hand festhielt, und mit der anderen sehr zart einen Schlag in sein Gesicht andeutete. Er blieb immer noch dort so stehen, mit ausgestreckten Armen und gespreizten Beinen, als ich wegging. Wir mussten kurz lachen, blickten uns aber wieder ernst in die Augen. Ich kramte durch meine Ausrüstung und entdeckte eine lange Schnur, die mir bisher nicht so wirklich aufgefallen war. Sogar eine glitschige Substanz war zu finden, die nicht unbedingt als Handcreme gedacht war – wer von denen hatte das bitte eingepackt? Alejandro sah mich erfreut an, als ich ihm das dünne Seil zeigte, obwohl, erfreut war nicht ganz der richtige Ausdruck.

„Na gut“, sagte ich nur, als ich probierte, das Seil zwischen der Verstrebung und der Tür durchzufädeln, was sich an einer Stelle gut ausging. Nach ein paar Wicklungen knüpfte ich einen festen Knoten um sein Handgelenk, und zog das Seil hinter ihm auch auf der anderen Seite durch.

„Ich muss einmal“, sagte er.


„Na dann machs doch.“


„Und wie?“

Ich hielt seine Hände fest, so als ob ich auch gefesselt wäre, küsste ihn vorsichtig, zog seine Hose, nur dünne Schwimmshorts, mit beiden Händen herunter, und seine Schuhe auch gleich aus. Meine ließ ich auch gleich neben seinen stehen.

„Ich glaube doch nicht“, sagte er.


„So, glaubst du?“

Meine kurze Hose ließ ich elegant zu Boden fallen und legte sie zur Seite. An sich wollte ich für einen Moment weggehen und ihn in Ruhe lassen, doch dann sah ich auch schon, wie er sich dicht neben mir erleichterte. Ich bekam etwas von der Nässe ab, stellte mich aber einfach noch näher zu ihm und spürte nun ein Gefühl von Wärme an meinem Bein, als ob es nicht schon warm genug wäre. Das Plätschern löste auch meine Hemmung auf, und er bekam nun alles von mir zurück. Fest drückte ich mich an ihn, hielt mich an seinem Rücken fest, während ich es immer noch laufen ließ. Als der letzte Rest versiegt war, drückten sich nicht nur meine Hände an ihn, und noch etwas mehr, als sich unsere Lippen wieder fanden. Ich rieb mich an seinem leichten Bart, die feinen Haare hakten sich ineinander, doch dann löste ich mich auch schon wieder von ihm, und schlug ihn ein klein wenig fester, nachdem ich über seine Wange gestrichen war.

„Fester!“, schrie er nur.


„Das kann ich nicht.“

Ich konnte es wirklich nicht, aber nach zehn Sekunden Zögern schlug ich doch noch einmal etwas fester zu, aber nur etwas. Ich ging in eine Hocke, griff fest an seine Beine, und zog das Seil dann auch noch nach unten und konnte es bis zum letzten Rest noch einige Male durchfädeln und bei seinen Fußgelenken festbinden. Er versuchte zu rütteln und sich loszureißen, aber es hielt. Tief in seine Augen blickend, zerrte ich leicht an seinen Haaren.

„Das tut mir leid, das wollte ich nicht.“


„Aber ich wollte es so. Bitte – geh in die Knie und ...“, sage er und lachte kurz.

Mit der flachen Hand klatschte ich seitlich auf seine Oberschenkel, nicht wirklich fest, aber so dass meine Handfläche schon etwas weh tat, und sich, auch beim zweiten Mal, sein Gesicht für einen Moment verzerrte. Ich kniete mich vor ihn, dass der Boden noch etwas nass war, war mir egal, und auch dass die Steinchen etwas schmerzten, und umfasste ihn von hinten. Meine Zunge berührte ihn, auch meine Lippen, und der letzte Rest bitteren Geschmacks war bald verschwunden. Als ich mich fest um seine Beine klammerte und hineinkrallte, spürte ich immer wieder ein Pulsieren. Eine Hand bewegte ich wieder nach oben und ein Finger bahnte sich seinen Weg in ihn, nur ein kleines Stück, während die andere wieder nicht ganz so sanft zuschlug – doch das genügte für einen Aufschrei von ihm und ein noch kräftigeres, pulsierendes Gefühl in meinem Mund.

Der Geschmack änderte sich leicht, aber ich wurde nur noch schneller und bewegte meinen Finger noch ein Stück weiter und wieder zurück. „Ja, bitte ...“, flehte er nur – bis sich mit dem letzten pochenden Gefühl alles in mir ergoss und er einige Male zuckte, die Fesseln aber immer noch nicht losreißen konnte. Ich stand auf, sah ihn kurz an, und gab ihm mit nur leicht geöffnetem Mund einen tiefen Kuss. Zuerst schien er noch überrascht und zu würgen, doch dann fanden auch unsere Zungen wieder zueinander. Einen Moment sahen wir uns noch in die Augen, bis wir beide fast gleichzeitig eine Schluckbewegung machten.

Ich gab Alejandro noch ein Küsschen, strich durch seine schwarzen Haare, streichelte über seinen Körper und hörte noch wie er tief Luft holte, als ich die Knoten wieder löste. Bei seiner rechten Hand angekommen, fühlte sich die Tür nun auf einmal ziemlich wackelig an – und begann sich nach meinem Dagegendrücken schwer aber doch nach innen zu öffnen, als er gerade nicht mehr daran hing.

Vor uns lag ein dunkler Gang, der aber nach zehn Metern in eine Steintreppe mündete, die nach unten führte, sicher vor langer Zeit in den Fels gehauen. Ich konnte sehen, wie sie steil und geradlinig nach unten führte, hunderte Meter lang, aber nicht was ganz unten beim Wasser war. Mitten im Turm war in einer Ausnehmung in der Wand wieder einmal eine Quelle, fast wie ein kleines Badezimmer, die wir beide gleich einmal ausnutzten.

Als er sich im Halbdunkel an mich drückte, sagte ich „Ich muss es jetzt nicht unbedingt haben“, weil ich nicht wollte, dass er sich wegen mir Stress machte. Sicher hätte ich seine Nähe gut gebrauchen können, aber ich fühlte mich gut genug damit, den Druck von ihm genommen zu haben. Zwar war am Rand der Treppe sogar eine Art Geländer, aber diesem traute ich nicht und ging mitsamt unseren wieder zusammengepackten Sachen knapp an der Felswand entlang, während er mir Hand in Hand folgte.

Immer näher kam das Meer, dass still und ruhig vor uns lag – bis wir auf einer schmalen Plattform standen, die ungefähr einen halben Meter über dem Wasserspiegel lag. Einige Säulen, fast wie von einer römischen Ruine, markierten den Rand, und am anderen Ende war eine Steinmauer mit einer ähnlichen Tür wie oben zu sehen. Wieder rüttelte ich fest daran – nichts.

Alejandro betrachtete die Tür, sah mich an, und drückte sich nun wieder so wie oben dagegen, diesmal aber mit dem Rücken zu mir. Ich berührte ihn zart, seine Zungenspitze, die er leicht herausstreckte, berührte meine, und meine Hände begannen damit, seinen Rücken durchzukneten und sich nach unten vorzutasten. „Oder vielleicht doch“ brauchte ich nicht zu sagen, denn er blieb einfach so stehen und schien mich zu erwarten, auch wenn sich sein Kopf suchend hin und her bewegte, und er so wie ich ein bisschen nach einer Öffnungsmöglichkeit herumtastete. Das Massagegel aus meiner mitgebrachten Ausrüstung, oder wofür immer es in erster Linie gedacht war, verströmte einen intensiven Duft nach Rosen oder irgendwelchen anderen Blüten, der sich mit dem schwer zu beschreibenden Aroma an diesem Ort verband, weder Meeresbrise noch vermoderte Schlossgemäuer. Diesmal zog ich ihm sein Muskelshirt aus, und meine glitschigen Hände massierten seinen Rücken, sehr sanft, weil ich wirklich gut machen wollte, was ich ihm oben angetan hatte, auch wenn er es so wollte. Doch dass es mir überhaupt nicht gefallen hat, wäre nicht die Wahrheit, und was ich nun sehr gern wollte war, einfach nur meine Anspannung abbauen. Seine Shorts, bei denen er das eingezogene Band ohnehin noch nicht wieder verknotet hatte, zog ich mit einem Ruck herunter, und wieder bahnte sich einer meiner Finger seinen Weg, diesmal viel leichter als zuvor.

Wie er so mit glänzendem Rücken, heruntergezogener Hose und leicht gespreizten Beinen vor mir stand, fehlte nicht mehr sehr viel, und die Spannung hätte sich auch so von selbst aufgelöst. Noch einmal drückten wir uns aneinander, ich hielt mich an ihm fest, und unsere Verbindung, Stück für Stück, folgte fast so, als ob es das erste Mal zwischen uns gewesen wäre. Doch Alejandro schien fast keine Schmerzen zu spüren, nur Freude. Bei mir war nun nicht mehr viel aufzuhalten, und fast war es so, wie wenn nicht nur durch uns beide ein Zittern gehen würde, sich jeden Moment alles lösen musste. Ich konnte mich nicht mehr halten, musste schneller werden, fühlte ein noch stärkeres Ziehen, und alles, was ich ihm geben konnte, ergoss sich in sein feuchtes, warmes Inneres, um eine Weile dort zu bleiben.

Als mein Herzschlag langsamer wurde und ich wieder voll bei mir war, bemerkte, ich, wie die Tür nun wirklich deutlich hin und her wackelte. Von einen Moment auf den anderen begann sie mit einem lauten Knarren nach innen zu fallen – und nicht einmal eine Sekunde später konnte ich ihn gerade noch mit beiden Händen packen, bevor alles zu Boden krachte.

Er hatte viel stärkeres Herzklopfen als ich, atmete schnell, aber es war ja nichts passiert. Aber als er ein letztes Mal schnell ausatmete, schien sein Schrecken auch schon wieder verflogen zu sein, und nicht einmal an der für ihn nun wieder verhärteten Situation hatte es etwas geändert. Ich lehnte mich mit ihm an die Wand, gab ihm einen schnellen Kuss, und ließ ihn meinen Handgriff spüren.

„Unbedingt musst du nicht“, sagte er.


„Dann mach es allein, und ich schaue zu.“

Doch ich wollte und machte weiter.Obwohl sich der Staub schon längst gelichtet haben musste, war es für mich im Moment nicht wichtig, was im nächsten Raum war, nur sein Bestes war mir gerade ein Anliegen. Ich stand in einer leichten Hocke vor ihm, als seine Knie weich wurden, sein Geschrei an den Wänden widerhallte, er komplett außer sich geriet, auch mein Körper noch nasser und glitschiger wurde und ich ihn etwas abstützen musste.

Wir setzten uns nebeneinander an die Kante der Steinplattform, und konnten gerade so das Wasser erreichen, um uns etwas sauber zu machen. Es fühlte sich nicht wirklich wie Meerwasser an, eher wie Thermalwasser. Auf einem Inselatoll hätte ich das vielleicht erwartet, aber hier?

Im Halbdunkel des nächsten Raumes war nur ein schmaler Steg, und wir standen vor etwas, mit einem dicken Seil angebunden, das wie aus Teilen von Ausflugs- oder kleinen Passagierschiffen oder womöglich Segelschiffen aus Holz zusammengeflickt wirkte, an die zehn Meter lang. Fast sah es so aus, wie wenn es nur von der Farbe zusammengehalten wurde.

Wir begutachteten noch einmal die Karte. Wenn die Insel wirklich dort war, wo sie sein sollte, so müssten wir nicht geradeaus nach Westen, sondern in einem Winkel von an die 10 Grad mehr nach Süden fahren. Die Steuerung sah nicht sehr kompliziert aus, so als ob man dafür nicht unbedingt einen Schein brauchte, und als ich einen Schalter umlegte, war ein leises Summen zu hören. Welche Energiequelle dieses Schiff genau verwendete, konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden, aber welche Wahl blieb uns schon?

Alejandro lockerte das Seil, das einige Male um eine kleine Steinsäule gewickelt war, ich konnte das Gefährt in Bewegung setzen, und mit ihm seitlich an mich geschmiegt und seine Hand auf meiner Schulter nahm ich Kurs auf das offene Meer.

Kapitel 2 – Die Überfahrt

An diesem Nachmittag waren wir immer noch mitten auf dem Meer unterwegs, als von der Westkante schon lange nichts mehr zu sehen war. Es erschien mir eher sinnlos, die ganze Zeit das Steuerrad zu halten, wenn weit und breit nichts zu sehen war und wir für lange Zeit nur geradeaus fahren mussten, und so hatte ich es einfach festgebunden. Noch ziemlich lange sind wir nebeneinander gestanden, sein ärmelloses Shirt und mein dagegen fast schon konservatives T-Shirt im Fahrtwind flatternd. Er zog es dann lieber aus, entblätterte sich überhaupt komplett, und legte sich auf die große hölzerne Fläche hinter dem Steuerpult in die Sonne.

Ich ließ noch die Hose an, als ich zu ihm hinüberging, mich über ihn beugte und seine zur Seite gestreckten Arme festhielt. Wir züngelten uns aneinander, als ich über ihm lag, aber wir waren sowieso beide recht ausgelaugt. Er wollte einfach so für eine Weile meine Hand halten, und wir hielten noch ziemlich lange Händchen, bis es uns schon zu viel wurde.

Ich wollte dann einerseits schön langsam wieder etwas anziehen oder in den kleinen Raum unter Deck gehen, andererseits hatte die Sonne aber ohnehin schon viel an Kraft verloren. Von unserer geschätzten Geschwindigkeit und der Entfernung auf der Karte her sollten wir maximal einen halben Tag unterwegs sein, und es waren jetzt schon mehrere Stunden, ohne dass wir irgendwelche Besonderheiten wie etwa Treibholz bemerkt hätten. Es gab eine elektrische Beleuchtung, aber die beleuchtete eher nur das Schiff, und war nicht wirklich ein nach vorne gerichteter Scheinwerfer. Das Steuerrad hatte ich wieder losgebunden und in der Hand, und Alejandro stand neben mir. Ich umarmte ihn, klopfte ihm auf den Rücken und sagte „Das schaffen wir schon“.

Fast völlige Dunkelheit umgab uns, als ich das Gefühl hatte, dass nun etwas anders war. Ich ging mit der Geschwindigkeit herunter

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