Leidenschaft die Leiden schafft
von helli61
Diese Geschichte, die mein Leben mit geprägt hat, begann vor mehr als 3 Jahren. In unserer Ehe kriselte es bereits heftig. Wir, daß heißt meine Frau Renate und ich, hatten uns kaum noch etwas zu sagen und wenn, dann artete es fast immer in Streit aus. Selbst Kleinigkeiten, die normaler Weise keiner Rede Wert gewesen wären, endeten in lautstarken Auseinandersetzungen und anschließendem tagelangem Schweigen. Im Bett lief ohnehin nichts mehr, was die Situation natürlich nicht gerade verbesserte.
Wir merkten natürlich, daß wir so nicht weitermachen konnten und so folgten lange Nächte mit Diskussionen, weiteren Kränkungen und Streits. Auch eine Eheberatung brachte nicht unbedingt den großen Fortschritt. So hatten wir wieder einmal die halbe Nacht mit Gesprächen verbracht und waren erst spät ins Bett gekommen. Aber wie in letzter Zeit so oft, konnte ich vom Streit her noch aufgewühlt lange nicht einschlafen, so daß ich morgens wie gerädert zur Arbeit fuhr. Nichts schien von der Hand zu gehen und so beschloß ich, mittags auf Gleitzeit nach Hause zu fahren.
Als ich in die Garage fuhr fiel mit ein 3er BMW auf, der an unserem Gartenzaun parkte und den ich nicht kannte. Sollte gar...? Aber irgendwie wäre es mir auch ziemlich egal gewesen. Dann wäre zumindest ein Knackpunkt vorgefallen, wo man endgültig einen Schlußstrich hätte ziehen können. Aber der Besuch erwies sich als eine Freundin meiner Frau. Ich hatte Katrin schon öfters gesehen. Die beiden Frauen kannten sich von der Schulzeit her, hatten sich aber erst wieder in letzter Zeit öfters getroffen. Katrin war zwar äußerst attraktiv, hatte eine schlanke hochgewachsene Figur, mittelgroße Brüste, war immer sehr gepflegt, aber bei unseren ersten Treffen war sie mir eher etwas hochnäsig vorgekommen. Außerdem war sie mit einem angesehenen örtlichen Geschäftsmann verheiratet, so daß sie eher nicht meine Kragenweite und auch deshalb uninteressant für mich war.
Als ich den Raum betrat, starb das Gespräch sofort ab. Nur ein beiläufiges „Hallo“ wechselte zwischen uns. Renate schaute verschämt zu Boden, während mich Katrin mit einem eigenartigen, fragenden Blick musterte. „Alles klar!“, dachte ich und verzog mich in den Garten. Ich holte mir einen Liegestuhl, stellte ihn in den Schatten eines Strauches und lies mich ermattet darauf fallen. Meine Gedanken kreisten nochmals um den gestrigen Streit. Irgendwie wäre ich auch neugierig gewesen, was über mich erzählt wurde. Aber die Müdigkeit verlangte ihren Tribut und erst als meine Frau zum Abendessen gedeckt hatte, weckte sie mich. Katrin war bereits weg.
Zunächst saßen wir schweigend gegenüber. Dann tauchte wieder diese Neugierde in meinem Kopf auf. „Und? Frauengespräch?“, fragte ich kurz angebunden, auch weil mir nichts besseres einfiel. Renate fauchte mich an: „Was dagegen?“
„Man wird ja wohl noch fragen dürfen!“ Es war schon beachtlich, wie wir beide es fertig brachten, aus scheinbar banalen Gegebenheiten einen Streit zu entfachen.
Renate rührte gedankenverloren mit ihrer Gabel im Teller umher. „Ich hab halt jemand zum Reden gebraucht. Außerdem, es braucht aber nicht gleich das ganze Dorf zu wissen, Katrin überlegt auch sich von Gerd scheiden zu lassen.“ Dann erzählte mir Renate die ganze Geschichte ihrer Freundin, wie sie ihr Mann im Geschäft ausnutzt und behandelt. Das Gespräch am nachmittag war deshalb mehr um Katrin gegangen als um uns beide. Außerdem hatte Renate ihre Freundin eingeladen, mit uns am Wochenende zu einem Badesee zu fahren. Sie solle so etwas Abstand gewinnen und den Kopf wieder frei bekommen. Es war das erste normale Gespräch zwischen meiner Frau und mir seit langem.
Ich empfand sogar wieder so etwas wie Zuneigung zu Renate und hatte richtig Lust sie abends zu verführen. „Ich geh noch unter die Dusche. Gehst Du mit?“, lockte ich. Sie sah mich unschlüssig an. „Vielleicht!“ Naja, zumindest keine Absage. Als ich mich abtrocknend im Bad stand, kam meine Frau auch tatsächlich ins Bad und stellte sich ebenfalls unter die Dusche. Zwar lehnte sie meinen eindeutigen Vorschlag, ihr den Rücken zu schrubben, ab, aber die Tatsache, daß sie das Angebot der Dusche angenommen hatte, lies mich doch für einen gelungenen Abend hoffen. Meine Stimmung stieg zusehends.
Doch wie so oft in letzter Zeit, wehrte sie dann meine Versuche ab. Der Grund glich dem der letzten, der vorletzten, ja eigentlich dem des letzten viertel Jahres: sie war müde! Zumindest hätte sie sich einmal eine neue Ausrede einfallen lassen können. Irgendwie hatte ich das Gefühl, als seien Renate meine Gefühle egal. Bei einer Scheidung würde ich ohnehin die schlechteren Karten haben, also welchen Grund sollte es für sie schon geben, einmal über ihren Schatten zu springen?
So fuhren wie also am Samstag zu Dritt zu einem nahegelegenen Badesee. Wir zogen uns in den aufgestellten Umkleidekabinen um und trafen uns dann an einem verabredeten Platz. Meine Frau war sicherlich nicht unansehnlich, aber die Figur Katrins im Bikini lies mein Männerherz schon deutlich höher schlagen. Aber zunächst liesen wir uns nur auf unseren Decken nieder und plauderten über Belangloses. Aber je länger wir redeten, umso mehr mußte ich meine Meinung von Katrin revidieren. Sie war längst nicht so arrogant wie ich sie beim ersten Treffen in Erinnerung hatte, ganz im Gegenteil erwies sie sich als zwar direkte, aber durchaus charmante Gesprächspartnerin. Und im Laufe des Gesprächs hatte ich auch den Eindruck, daß auch ich ihr nicht unsympathisch war.
So entwickelte sich sogar ein ausgelassener Samstagnachmittag, und irgendwie fiel aus einer Laune heraus auch eine Äußerung von mir, „daß es sehr angenehm für mich sei, mit 2 dermaßen attraktiven Frauen am Badestrand zu liegen“. Katrin schmunzelte amüsiert. Eher zufällig sah ich aber aus den Augenwinkeln heraus, wie Renates Augen bei diesem Satz zu funkeln begann. Und aus eben diesem Augenblick heraus kam mir eine Idee, die im Nachhinein gesehen total bescheuert war, mich in Teufels Küche bringen sollte. Da ich Katrin offensichtlich sympathisch war, so lies sie vielleicht auch den einen oder anderen Flirt zu. Und warum sollte ich mit dieser Frau nicht flirten? Ihr gefiel es sicher auch etwas umschmeichelt zu werden und womöglich konnte ich Renate etwas eifersüchtig machen und sie dann dazu zu bringen, auch wieder um mich zu kämpfen.
Noch am Badesee lies ich nun meinen Charme spielen und flirtete heftig mit ihrer Freundin. Zwar versuchte ich jeden Anflug von Aufdringlichkeit zu vermeiden, aber Renate war sichtlich unsicher. Auch in den nächsten Tagen suchte ich den Kontakt zu Katrin zu halten. Dabei aber immer so, daß Renate dabei war, oder ein konkreter Grund vorlag. So lud ich Katrin an Nachmittagen öfters zu uns zum Kaffee ein half ihr bei ihr zuhause, wenn ihr Mann keine Zeit hatte.
Die Situation bei uns zuhause änderte sich schlagartig. Ob sie besser wurde, war schwierig zu sagen. Aber Renate war sich sichtlich unschlüssig, wie sie sich verhalten sollte. Sie bemerkte natürlich das enge freundschaftliche Verhältnis, daß sich zwischen ihrer Freundin und mir entwickelte, sah natürlich das ausgelassene Geplänkel und bemerkte doch nie etwas, was über eine bestimmte Grenze hinauslief. So machte sie zwar gelegentlich Andeutungen, ob mein Verhalten Katrin gegenüber nicht zu aufdringlich sei, da das ganze aber offensichtlich direkt vor ihrer Nase ablief und dabei eine gewisse Grenze nie überschritt, konnte sie auch nicht konkret etwas bemängeln. Trotzdem schien sie auf eine unsichere Art darauf zu reagieren. Sie lies nun sogar gelegentlich einen Scherz über ihre Lippen kommen, doch meist reichte es nur für wenige Minuten, dann wurde das nächste Allerweltsproblem heftig diskutiert.
Doch umgekehrt merkte ich langsam, daß ich mich selbst in eine Mausefalle gesetzt hatte. Je mehr ich mich mit Katrin abgab, umso mehr empfand ich für diese Frau. Sie war nicht nur attraktiv, mit ihr konnte man auch über alles reden. Und wie ich sie ursprünglich als arrogante Geschäftsfrau gesehen hatte, entpuppte sich jetzt zusehends als zwar selbstbewußte, aber durchaus interessante Gesprächspartnerin. Und noch etwas fiel mir auf: Ihr Lachen! Ich hatte nie besonders auf die Art geachtet, wie Frauen lachen. Aber bei Katrin war dies ein so warmes, angenehmes Lachen, das ich schon alleine aus diesem Grund alle meine Künste aufbot, nur um sie zum Lachen zu bringen. Diese Wärme war ein wohltuender Unterschied zu den harten und bissigen Bemerkungen meiner Frau.
Allmählich fiel mir auch selbst auf, daß ich nun auch zu Hause gerne und immer öfter an sie dachte. Immer wieder kam sie mir in den Kopf und immer regelmäßiger tauchte sie in Tagträumen auf. Dabei stellte ich mir immer nur vor, wie es wäre bei ihr zu sein, mit ihr zu reden und ihr Lachen zu hören. Ich kam mir dabei oft selbst ziemlich dämlich vor, aber es war ein so unbeschreiblich angenehmes Gefühl, auch wenn es gelegentlich auch mit Sehnsucht zu tun hatte und anschließend ein drückender, verlangender Schmerz an die Gedanken erinnerte.
Doch noch siegte meine Vernunft. Nein, ich durfte nicht zu weit gehen. Schließlich kämpfte ich um meine Ehe und durfte zudem nicht eine andere kaputt machen, auch wenn diese nicht zum Besten bestellt war. Und noch sträubte ich mich gegen den Gedanken, das ich mich Hals über Kopf in Katrin verliebt hatte und ich ihr zumindest nicht unsympathisch war.
Trotzdem suchte ich jede Möglichkeit, mich mit Katrin zu treffen. Selbst wenn es nur etwas vorbeizubringen galt, daß eigentlich gar nicht eilig gewesen wäre, saß ich schon im Auto und brachte es ihr vorbei. Der Lohn war meistens ein kurzes Gespräch, gelegentlich bei einer Tasse Kaffee und dazwischen ihr weiches, wunderbares Lachen.
Aber auch Katrin kam nun regelmäßig auf Renate oder mich zu, ob ich ihr nicht den einen oder anderen Gefallen zu könne. In diesen Fällen konnte sie es aber so einrichten, daß man sich hinterher auf einen „Kaffee“ zusammensetzen konnte, gelegentlich blieb ich auch zum Essen. Das wir dabei ein paarmal alleine waren, da ihr Mann beruflich unterwegs war, nahm ich natürlich als sehr wohltuend entgegen. Es war für mich mittlerweile eine richtige Fluchtmöglichkeit geworden, weg von meiner zerstrittenen Ehe, hin zu einer Frau, für die ich eine Unmenge an Gefühlen investiert hatte.
So rief mich Renate dann einmal während der Arbeit an. Katrin war beim Ausmisten ihrer Kellerräume und fragte, ob ich nicht nach der Arbeit noch vorbeikommen und einige Sachen zum Wertstoffhof mitnehmen könne. Ihr Mann war beruflich unterwegs und so würden die Müllsäcke sonst einige Tage herumstehen. Sie würde mir als Belohnung als Abendessen mein Leibgericht servieren (woher wußte sie es?) Ich mußte mich fast zusammenreißen um meiner Frau nicht zu zeigen, wie sehr ich mich auf das Treffen mit Katrin freute. So gab ich mich zunächst etwas mürrisch, aber gab dann letztendlich doch nach. Mein Herz aber begann förmlich zu rasen! Katrins Mann war nicht zuhause und ich war mit ihr allein zu Haus. Am liebsten wäre ich sofort losgefahren, aber die Vorfreude lies mich auch so für den Rest des Tages auf Hochform laufen. Sogar meine Sekretärin fragte mich, ob irgend etwas besonders sei, weil ich dermaßen gut gelaunt sei.
Wie verabredet war ich kurz vor 4 bei Ihr. Aber zunächst war ich etwas überrascht. Hatte ich sie bisher immer sehr elegant gekleidet gesehen, so trug sie jetzt eine abgetragene Jeans, sowie ein T-Shirt. Doch betonten sowohl die Jeans, als auch das T-Shirt ihre gute Figur. Trotzdem sah sie mit den zurückgebundenen Haaren anders, irgendwie bodenständiger, aber nicht minder attraktiv aus. Während des Aufladens fragte sie, ob ich noch einen Kaffee mit ihr trinken wolle, bevor ich zum Wertstoffhof aufbräche. „Sicher, für einen Kaffee bin ich immer zu haben“, sagte ich. Aber eigentlich dachte ich: „Mit Dir immer!“
Als wir die Säcke im Kofferraum verstaut hatten, ging sie voraus ins Haus. Sie befüllte die Kaffeemaschine und schaltete sie dann ein. Als sie sich dann wieder zu mir herumdrehte, griff sie nach hinten und zog den Haargummi ab. Ihr langes Haar fiel auseinander und bedeckte wieder ihre Schultern. Sie schüttelte etwas den Kopf um dann mit den Händen durch die Haare zu fahren und ihre Frisur in Form zu bringen. Ich erinnerte mich einmal irgendwo gelesen zu haben, daß Frauen ihr Haar zur Geltung bringen wollen, wenn sie einen Mann attraktiv finden. Ich wußte nicht, ob dies hier der Fall sein konnte, dennoch bildete ich es mir hier und jetzt einfach ein und in meinem Bauch kribbelte es wie schon seit Jahren nicht mehr. Unsere Blicke trafen sich für einen Moment. Mit ihren herabfallenden Haaren erschien wieder ihr elegantes Aussehen. Ich versuchte in ihren Augen ihre Gedanken lesen zu können, war mir aber nicht sicher, was ihr gerade durch den Kopf ging. Auch sie entlies mich nicht aus ihrem Blick. So hefteten unsere Augen für einen kleinen, aber ewig scheinenden Augenblick aneinander. Ihre Augen blitzten und ich glaubte, nie in entzückendere Augenpaare gesehen zu haben.
Es dauerte eine weitere kleine Ewigkeit bis Katrin die Spannung unterbrach. „Ich zieh mich nur schnell um, bis der Kaffee fertig ist.“ Damit lies sie mich allein.
Auf der einen Seite war ich froh, das diese Spannung beendet wurde, auf der andere Seite war es fast schmerzlich sie gehen zu lassen. Aber es dauerte nur ein paar Minuten, bis sie wieder zurück kam. Tatsächlich hatte sie sich nur eine andere, saubere Jeans und eine einfache Bluse angezogen. Sie deckte den Tisch mit Kaffeetassen und schenkte dann jedem Kaffee in die Tasse. „Und, wie läuft´s sonst bei Euch?“ wollte sie wissen, als sie sich setzte. Warum will sie das wissen, schoß es mir durch den Kopf. Sie wußte doch bereits von Renate, daß es nicht gut um unsere Ehe stand. Oder wollte sie nur herausbekommen, wie ich noch zu meiner Frau stand. Hoffte sie vielleicht darauf, daß die Ehe ohnehin am Ende war, daß sie nicht der Tod unserer Beziehung war. „Idiot,“ schimpfte ich mich, „alles nur Wunschträume in deinem dämlichen Schädel!“
Aber ohne daß ich noch weiter überlegte, floß es dann förmlich aus mir heraus. Ich erzählte ihr alles, meine Gefühle gegenüber meiner Frau, unsere ewigen Streits, daß ich mit Renate schon fast ein viertel Jahr nicht mehr im Bett war. Irgendwie kam ich mir plötzlich schwach vor. Wie sollte eine Frau auf einen Mann blicken, der sich so weinerlich als Verlierer darstellte. Aber auf der anderen Seite tat es aber auch unheimlich gut, jemanden diesen ganzen Mist, diese ganzen aufgehäuften Probleme erzählen zu können. Und mit jedem Satz konnte ich fast fühlen, wie es mir besser ging. Ja, doch, diese Frau konnte zuhören und versuchte offensichtlich mich zu verstehen.
Katrin hörte mir tatsächlich die ganze Zeit aufmerksam zu, unterbrach nur kurz um Verständnisfragen zu stellen.
Als ich endlich fertig war, senkte sie den Kopf, als ob sie überlegen würde.
Dann sah sie mich plötzlich wieder an. Ihre Augen bohrten sich förmlich in mich. Es war ein anderer Blick wie vorher, eher unsicher und mir war klar, daß nun etwas kommen würde, was sie sehr interessierte. Ich dachte, sie würde evtl. nach Fehlern fragen, die wohl ich gemacht hätte oder mich mit Aussagen von Renate konfrontieren, eben wie solche Diskussionen ablaufen, aber es kam anders:
„Peter, sag mal“, fragte sie mich, „was möchtest Du eigentlich von mir?“ Sie klang ganz ruhig, nicht verärgert oder provozierend. Sie sagte es einfach so, wie, „wann gehen wir Einkaufen“ oder „kommst du am Samstag zum Essen“.
Von einem Augenblick zum anderen steckte ein Kloß in meinem Hals. Ich fühlte wie mir heiß wurde und mein Kopf war wohl zu einer Tomate geworden. Natürlich mußte es doch Katrin aufgefallen sein, daß ich auf Teufel komm raus mit ihr geflirtet hatte. Und mit einmal fielen mir auch ihre vielen Angebote ein, durch die ich bei ihr sein konnte. Was sollte ich nur jetzt sagen. Erst jetzt war mir mit einem Schlag klar, was für ein blödes Spiel ich gespielt hatte. Aber wie sollte ich ihr das beibringen? Das ich, zumindest anfangs, nur mit ihr gespielt hatte oder sollte ich wirklich beichten, daß ich mich hoffnungslos in sie verliebt hatte. Meine Gedanken kreisten wie wild ducheinander. Ich hatte plötzlich panische Angst, daß sie mich rauswerfen würde, das ich alles kaputt machen könnte, wenn ich ihr meine Gefühle beichten würde.
Ihre Blick lies nicht von mir ab und heftete sich an mich. „Möchtest Du mit mir ins Bett?“
Da war sie erneut, ihre direkte Art. Ich schluckte. Sicher wäre ich auch gerne mit ihr ins Bett gegangen, aber das war nicht das wichtigste. Nein ich wollte sie ganz, und je hektischer ich überlegte, was ich ihr sagen sollte, um so mehr wurde mir bewußt, daß ich eigentlich gerade dabei war meine Ehe wegzuwerfen, ihre Ehe zu zerstören und sie für mich erobern zu wollen.
Aber doch waren meine Gedanken noch so weit intakt, daß ich wußte, daß ich dies nicht tun dürfte. Nein ich hatte nicht das Recht diese Ehe zu zerstören und wegen dieser Frau die meine wegzuwerfen. Und dennoch, ich hätte mir nichts sehnlicher gewünscht als dies. Aber dies konnte ich ihr doch unmöglich sagen. Oder doch? Vielleicht wartete sie nur darauf? In meinem Kopf kreisten die wildesten Gedanken durcheinander und ich hatte kaum noch eine Chance, sie irgendwie zu ordnen. Obwohl es eigentlich die Frage schlechthin war, um die sich mein Leben in den letzten Wochen gedreht hatte, brachte sie mich jetzt völlig aus der Bahn.
Sie lies mir immer noch Zeit, aber ihr Blick gab mir zu verstehen, daß sie eine vernünftige Erklärung erwartete. Mit Ausreden hätte sie sich wohl jetzt nicht zufrieden gegeben. Schließlich fand ich keine andere Lösung, als wirklich alles zu beichten. Ich erzählte ihr nun von meinem Plan, mit ihr zu flirten um meine Frau eifersüchtig zu machen. Ich erzählte ihr, daß ich mich dabei aber Hals über Kopf in sie verliebt hätte und das es nicht nur das Bett wäre, worauf ich bei ihr aus sei.
Als ich fertig war, sah sie mich immer noch mit diesem eigenartigen, fragenden Augen an. Offensichtlich war sie ebenso überrascht und brauchte eine gewisse Zeit, bis sie sich gefangen hatte. Dann kniff sie kurz ihre Lippen zusammen: „Es freut mich, daß Du ehrlich bist Peter. Nur ins Bett allein wäre ich mit dir nicht gegangen. Dafür wäre ich nicht zu haben. Aber das andere ...“, sie machte eine kleine Pause ,“ ... Renate ist meine Freundin, Peter. Außerdem bin ich noch verheiratet!“ Sie atmete tief durch. Ich glaubte eine Träne in ihrem Auge zu sehen, vielleicht wollte ich sie auch nur sehen. Es entstand wieder eine dieser endlos scheinenden Pausen, bei der jeder hofft, das doch der andere etwas sagen möge.
„Ich weiß es nicht!“ flüsterte sie dann unsicher, „es ist wohl besser, wenn du jetzt gehst!“ „Ich weiß es nicht“ schoß es mir durch den Kopf, sie hatte „ich weiß es nicht“ gesagt. Konnte ich hoffen?!
Hatte ich irgendwie während meiner Beichte gehofft, die Situation zumindest etwas klären zu können, so hatte ich nun wohl erst Recht das Gegenteil erreicht. Ich konnte nun die Situation noch weniger beurteilen als vorher. Das einzig positive an der Aussprache war, daß ich nun ehrlich Katrin gegenüber sein konnte und, und daß vor allem, daß sie mich nicht zurückgewiesen hatte. Aber letztendlich wußte ich trotzdem nicht, wie weit Katrin für mich empfand und für welchen Weg ich mich nun entscheiden sollte. In dieser Situation war es wohl wirklich das Beste, wenn jetzt jeder für sich nachdenken konnte.
Als ich das Haus verlies und wir uns an der Haustür kurz verabschiedeten, versuchte ich erneut in ihrem Gesicht eine Regung lesen zu können, kam aber wieder zu keinem Ergebnis. Doch dieses mal reichte sie mir ihre Hand und als ich sie länger hielt als gewöhnlich, zog sie ihre Hand nicht zurück.
Als ich nach Hause kam, konnte ich mich kaum stillhalten. Mein ganzer Körper zitterte und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wie konnte es sein, daß ich mich, ein erwachsener Mann, so durcheinander bringen lassen konnte. Die Gedanken schwirrten durch meinen Kopf ohne daß ich sie richtig fassen, in Bahnen lenken oder gar begreifen konnte. Mich zerriss es fast zwischen dem brennendem Verlangen nach Katrin und dem Pflichtbewußtsein Renates gegenüber. Dabei war ich mir nicht einmal klar, ob ich Renate noch liebte, sich also der Kampf um unsere Ehe noch lohnte. Aber genau so unsicher war ich mir in der Frage, ob ich bei Katrin tatsächlich eine Chance hatte. Ich hatte mich in all den Fragen total verheddert.
Renate versuchte ein Gespräch mit mir, merkte aber auch sehr schnell, daß ich mich nicht konzentrieren konnte und lies mich dann allein zurück. Schließlich machte ich mir eine Flasche Bier auf, lies mich in einen Wohnzimmersessel fallen und versuchte mich so zu beruhigen. Nur langsam gelang es und ich bekam meine Gedanken wieder in den Griff. Allerdings konnte ich mich zu einem Entschluß durchringen: Bevor ich mich nochmals mit Katrin treffen sollte, mußte ich mich entschieden haben, wie ich zu Renate und unserer Ehe stand. Ich konnte nicht um beide kämpfen, ich mußte mich entscheiden. Entscheiden, ob ich versuchen sollte, mit meiner Frau, mit der mich 15 Jahre Ehe verband, weiter zu leben oder ob ich versuchen sollte Katrin für mich zu gewinnen, einer attraktiven Frau, in die ich mich hoffnungslos verliebt hatte, aber auch, und auch das war mir auch bewußt, ja erst seit einigen Wochen kannte! Ich kannte diese Frau nur von den Gesprächen, nicht aber, wie sie womöglich im Alltagsleben war.
Als ich erwachte, saß ich noch immer im Wohnzimmersessel. Mich fröstelte und als ich auf die Wohnzimmeruhr sah, konnte ich im fahlen Morgenlicht erkennen, daß es kurz vor 4.00 Uhr morgens war. Mein Rücken schmerzte teuflisch und von ausgeschlafen konnte keine Rede sein. Mein Kopf dröhnte, als hätte ich am Abend nicht eine, sondern mindestens 5 Bier getrunken. Behäbig schob ich mich aus dem Sessel, ging in die Küche und stellte die Kaffeemaschine an. Mein Rücken signalisierte mir währenddessen mit Nachdruck, daß ich am falschen Ort genächtigt hatte. Ich überlegte, ob ich mich nicht noch eine Stunde in mein Bett legen sollte, aber ich spürte einen eigenartigen Widerstand in mir, mich jetzt neben meine Frau zu legen. Es war ein eigenartiges Gefühl, ein bisher nie so deutlich vernommenes Gefühl und in meinem müden Kopf machte sich die Erkenntnis breit, daß ich wohl dabei war, eine Mauer zwischen mir und meiner Frau aufzubauen.
Während ich den Kaffee schweigsam trank, ging mir wieder das gestrige Gespräch durch den Kopf. Es schien, als konnte ich Katrin und unser Gespräch nicht mehr aus meinen Gedanken vertreiben. Und sofort ergriff mich wieder dieses angenehme, aber auch sehnsüchtiges Gefühl, als mir Katrin in den Sinn kam und die Müdigkeit verschwand fast augenblicklich. Trotzdem war es nicht mein Tag. Die Müdigkeit machte sich während der Arbeit doch bemerkbar und an Konzentration war nicht im entferntesten zu denken. So stach ich erneut früher aus und ging nach Haus.
Renate kam erst nach mir nach Hause. Ich fragte nicht wo sie war, es war mir auch egal. Ich überlegte immer noch wie mein Leben weitergehen sollte, welche Richtung ich einschlagen sollte. Wenn ich nur wüßte, wie Katrin tatsächlich zu mir stand. Hatte ich überhaupt eine Chance? Sicher, wir hatten viel Spaß miteinander und verstanden uns ausgezeichnet. Die Interessen war wohl ähnlich und sie kam mir auch viel entgegen. Sie hatte mir mittlerweile öfters mein Lieblingsgericht gekocht. Aber war es nur Freundschaft, oder auch mehr. Und wenn ja, wie weit würde sie gehen? Ich kam nicht dahinter.
Das einzige, was Renate mit mir an diesem Tag sprach, war, daß sie mich fragte, ob ich heute wieder im Sessel schlafen wolle. Sie stand mir einfach gegenüber. Ich sah sie wortlos an. Die Frage hörte sich nach Streit an, aber ich kannte Renate und sah an ihrem Gesichtsausdruck, daß sie verunsichert war. Sie fühlte wohl, daß etwas nicht mehr so war wie vor einigen Tagen. Gleichzeitig sah ich sie aber plötzlich auch mit anderen Augen. Dies war nicht die Frau, mit der ich in den letzten Wochen und Monaten nur so nebenher gelebt und fast täglich gestritten hatte. Irgendwie fühlte ich in diesem Augenblick so etwas wie Zuneigung zu ihr, oder war es nur Mitleid?. Mitleid mit ihrer Hilflosigkeit, die sie in diesem Moment ausstrahlte und vielleicht nur eine Art Beschützerinstinkt bei mir auslöste. Es war aber auch nicht dieses heiße, verlangende Gefühl, daß ich derzeit für Katrin empfand. Nein, es war anders, tiefer, ruhiger, doch auch gleichzeitig angenehm. Ich ertappte mich dabei, daß mich in diesem Augenblick ein Verlangen überkam aufzustehen und meine Frau in den Arm zu nehmen. Warum ich es dann doch nicht tat, wußte ich selbst nicht so genau. Vielleicht war es auch nur die Angst, daß ich möglicherweise zurückgewiesen worden wäre. Vielleicht auch die Mauer, an der ich seit Tagen arbeitete. Trotzdem hätten mir ihre Berührungen jetzt in diesem Augenblick wohl sehr gut getan.
Ja, auch für diese Frau, trotz aller Querelen, empfand ich offensichtlich noch so etwas wie Gefühle, auch wenn sie wohl tief verschüttet und völlig konträr zu den Gefühlen für Katrin waren.
Ich sah ihr ins Gesicht. Ich überlegte, was ich antworten sollte. Aber mir viel nichts ein, so lies ich die Sache offen. „Vielleicht“
Ich hatte erwartet, daß sie mich daraufhin alleine lassen würde, aber sie lies ihren Blick fragend auf meinem Gesicht ruhen und erst nach einiger Zeit nickte sie leicht mit dem Kopf und machte sich dann auf in die Küche.
Auch während des Abendessens kam kein Gespräch zustande. Die Stimmung war gespannt wie ein Bogen und doch wußte keiner von uns beiden, wie man auf den anderen zugehen konnte.
Trotzdem half ich ihr beim Abräumen des Tisches, was verwunderte Blicke zur Folge hatte, weil ich dies sonst nicht machte. Wahrscheinlich half ich aber nur aus Verlegenheit um mich selbst abzulenken. Aber auch dieser Teil verlief so gut wie wortlos.
Ich war müde. Kaum war der Tisch abgedeckt verschwand ich ins Schlafzimmer und es dauerte auch nicht lange, bis ich eingenickt war.
Die Sonne schien angenehm warm auf die Wiese und Katrin schlenderte eingehakt neben mir über die Wiese. Wir machten Witze und die interessierten Blicke anderer Männer für diese äußerst attraktive Frau neben mir trieben meinen Stolz einigermaßen in die Höhe. Aber es war auch so ein wunderbares Gefühl von dieser Frau geliebt zu werden. Sie kuschelte sich an mich und ich fühlte ihren Körper, ihre Wärme. Endlich hatte ich es geschafft, die Ehe mit Renate war passe und Katrin hatte sich für mich entschieden. Ich hätte nicht nur die Welt umarmen können, wahrscheinlich war ich der glücklichste Mann auf dieser Welt. Sie beugte sich zu mir und ich spürte ihre warmen Lippen auf den Meinen...
Irgendwo zerschnitt ein Pieper die angenehme Szene. Warum machte dieser Idiot dieses verdammte Gerät nicht aus, es war doch über die gesamte Wiese zu hören. Langsam verschwamm das Bild vor meinen Augen und meine Hand legte sich enttäuscht auf den Stopptaster der Uhr. Müde blickte ich auf den Wecker: 5.30 Uhr, Zeit zum Aufstehen.
Fast quälend verlief auch dieser Arbeitstag. Nachmittag läutete das Telefon. „Ja, hier Borchert“, meldete ich mich. „Hallo, hier ist Katrin.“ Die Müdigkeit war mit einen mal verflogen. Woher hatte sie meine Telefonnummer im Betrieb? Es war mir auch egal, Hauptsache ich konnte mir ihr reden. „Hallo, was gibt’s?“ fragte ich neugierig zurück. „Wir wollen heute abend grillen. Ich dachte ihr könntet vorbeikommen. Renate meinte, ich könnte dich ruhig anrufen. Hättest Du Lust?“ „Klar doch“, gab ich zurück und dieses mal konnte ich nicht umhin, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen, „mit dir doch immer!“ Eine zeitlang war Stille am anderen Ende, dann meinte sie lachend: „Sei nicht zu übermütig, wir sind heute abend nicht allein!“
Der Abend verlief super. Die Stimmung war entspannt. Ich versuchte zwar Renate und Katrins Mann gegenüber nichts von meinen Gefühlen merken zu lassen, aber doch fand sich viel Gelegenheit, mich in der Nähe meines neuen Schwarms aufhalten zu können.
Als sie kurz in die Küche verschwand, um die Grillsachen zu holen, folgte ich ihr mit dem Argument, ihr helfen zu wollen. Ihr Mann meinte nur etwas von „sehr nett“, er schien also keinen Verdacht zu schöpfen. Als ich in die Küche kam, stand Katrin vor dem Tisch und legte Fleisch und andere Sachen auf ein Tablett. Ich stellte mich hinter sie und sah ihr über die Schultern. „Sieht gut aus!“ meinte ich, während ich unauffällig Körperkontakt suchte. Meine Brust berührte ihre Schultern und als ich vorsichtig meine Hand auf ihre Hüften legte, sah sie mich zwar verwundert an, lies sie aber dort liegen. Wenige Minuten später kamen wir beide wieder in den Garten zurück.
Im Laufe des abends erzählte dann Katrin, daß sie regelmäßig, so 2 bis 3 mal die Woche zum Joggen auf den Trimmpfad gehen würde. Sie schwärmte dabei davon, wie gut ihr dies täte und meinte dann abschließend, das dies doch auf für uns beide etwas wäre. Mir war klar, daß sich Renate sich nicht dazu überwinden konnte.
Ich selbst war früher schon regelmäßig gejoggt und dies war für mich eine nicht abzulehnende Möglichkeit, sich mit Katrin zu treffen. Und so hatten wir uns schnell für Samstag vormittag am Trimmpfad vereinbart. Der Rest des Abends verlief dann noch recht gemütlich, aber nicht weiter aufregend.
Aber nun konnte ich es kaum erwarten, bis es Samstag werden würde. Wie ein kleines Kind auf Weihnachten zählte ich fast die Stunden und hoffte inständig, daß nichts dazwischen kommen würde. Zwar hatte ich dann etwas Angst, daß ich mir Katrin nicht ganz mithalten würde können, schließlich war ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gelaufen. Aber es ging dann schon so einigermaßen. Sie zeigte auch Verständnis dafür, war aber auch sichtlich stolz, einem Mann ihre Überlegenheit zeigen zu können. Noch während wir es vor den Autos etwas mit Dehnübungen ausklingen liesen, verabredeten wir uns bereits für den darauf folgenden Dienstag wieder am Trimmpfad.
Irgendwie fügte ich mich der nun entstandenen Situation. Zwar konnte ich noch immer nicht erkennen, wie Katrin nun wirklich zu mir stand, noch konnte ich mich entscheiden, wie ich mich gegenüber Renate verhalten sollte, aber die regelmäßigen Treffen mit Katrin beim Joggen oder bei einem Kaffee taten mir gut und ich freute mich jedesmal riesig darauf.
Zwar lies Katrin mich immer noch zappeln, lies die Frage einfach offen, was sie über meine Gefühle dachte oder ob sie sie erwiederte, aber sie suchte offensichtlich keine Distanz zu mir, was ja auch irgend eine Aussage war.
Ein weiterer „Baustein“ passierte dann während der nächsten Woche. Katrin hatte mich angerufen, ob ich nicht bei ihr vorbeikommen könnte. Sie bräuchte jemand zum Reden. Ihr Stimme klang dabei verweint, die Worte kamen nur stockend. Renate sagte ich nur, daß ich nochmals weg muß. Sie fragte nicht einmal wohin, sie wollte es wohl schon gar nicht mehr wissen. Als ich bei Katrin ankam, erzählte sie mir von einem Streit mit ihrem Mann. Obwohl sie viel in seinem Geschäft ohne Gehalt mitarbeite, hatte er sie als Schmarotzerin bezeichnet, die sich auf seine Kosten ein schönes Leben mache. Offensichtlich war diese Ehe noch desolater als die meine. Wir unterhielten uns bis weit nach Mitternacht bis sie mich zur Tür brachte. Ich hatte meine Jacke angezogen, als sich unsere Augen trafen. Ich glaubte zum ersten mal in ihren Augen eine Art Sehnsucht lesen zu können, war mit aber nicht sicher. Und doch wollte ich nun mehr wissen. Ich legte meine Hände auf ihre Schultern und ohne sie aus den Augen zu lassen, zog ich sie an meine Brust. Und fast überraschend für mich, lies sie es sich gefallen. Ihr Kopf schmiegte sich an meinen Körper, während ihre Hände sich an meine Schultern legten. Zum ersten mal hatte ich diese Frau in den Armen. Es war ein herrliches Gefühl. Ich schloß die Augen und genoß dieses Gefühl, diesen Augenblick. Es dauerte eine Ewigkeit, bis sie mich langsam von sich schob und meinte, es wäre jetzt besser, ich würde jetzt fahren.
Wir trafen uns dann in der darauffolgenden Woche morgens wieder am Trimmpfad. Ich hatte Überstunden abzufeiern, Renate war in der Arbeit und so paßte es sehr gut, daß ich mit Katrin gemeinsam die Runde am Trimmpfad laufen konnte. Als ich merkte, daß sie auf den letzten hundert Meter plötzlich zu kämpfen hatte und ich doch noch einigermaßen fit war, legte ich meine Hand auf ihren Rücken und schob sie etwas an „Wer wird denn schon schlapp machen?“ fragte ich frech, doch sie grinste nur schelmisch zurück. Ich weiß nicht welcher Teufel mich ritt, es ging wie automatisch und sah vielleicht eher zufällig aus, obwohl meine Hand absichtlich nach unten auf ihren Po rutschte. Doch ihr Blick änderte sich nicht und sie lies es sich einfach gefallen, daß meine Hand nun auf ihrem Po lag. Erst als wie wieder auf dem Parkplatz ankamen, nahm ich die Hand von ihrem Hinterteil.
Während wir am Parkplatz langsam gehend uns wieder erholten, fragte sie mich, ob ich noch auf einen Kaffee bei ihr vorbeikommen wolle. „Sicher“, meinte ich, „ich dusche nur und dann komm ich zu dir hinüber.“ Sie sah mich kurz an, ihr Blick fiel kurz zu Boden als sich ihr Kopf wieder hob: „Du kannst auch bei mir duschen wenn du Lust hast!“
Wow! Was war das? Ein Angebot für mehr? Oder nur ein unüberlegtes Angebot nur für ein Duschbad bei Ihr? Diese Frau war offensichtlich immer wieder für eine Überraschung gut! Auf dieses Angebot war ich nicht vorbereitet. Hektisch versuchte ich herauszufinden, was sie wirklich vorhatte. Nein, ich wollte Renate nicht betrügen. Bevor ich mit einer anderen Frau ins Bett gehen würde, sollte ich mit Renate im Reinen sein. Aber mein Bauch reagierte schneller: „Ja, gerne!“ Sie lächelte nur.
Während ich hinter ihr herfuhr überlegte ich immer noch fieberhaft, wie sie es gemeint haben könnte. Gut, nach allem was in der letzten Zeit gelaufen war konnte ich sicher sein, daß ich ihr mindestens sehr sympathisch war. Aber ob sie mit mir wirklich Sex haben wollte. Was würde passieren, wenn ich sie falsch verstanden hätte. Was würde passieren, wenn ich zu anzüglich wäre. Auf der anderen Seite müßte sie Verständnis haben, wenn man sich unter diesem Angebot mehr vorstellen würde als das reine Duschen. Aber wie hätte man ein solches Angebot sonst verstehen sollen? Eigenartiger Weise spielte meine Frau längst keine Rolle mehr bei meinen Überlegungen.
Bei ihr angekommen öffnete sie die Haustür und führte mich gleich in das Bad. Sie öffnete einen Schrank, nahm 2 große Badetücher heraus und reichte mir eines davon. Das zweite legte sie neben sich auf eine kleine Truhe. Sie sah noch einmal kurz zu mir herüber, dann zog sie sich ihr Sweetshirt über den Kopf. Darunter trug sie nur einen BH, der hinten zusammengehakt war. Wie selbstverständlich blickte sie zu mir herüber. „Hilfst Du mir?“ Perplex über ihre direkte Art, brachte ich kein Wort heraus, ging nur auf sie zu und öffnete den BH. Sie lies ihn einfach nach vorne rutschen und ihr Brüste lagen im freien. Fest und rund standen sie von ihrem Körper ab. Vermutlich brauchte sie wirklich nur zum Joggen einen BH. Dennoch fielen mir sofort die großen Nippel auf, die deutlich sichtbar abstanden. Während sie sich anschickte, ihre Leggin auszuziehen, sah sie mich an: „Und, was ist mit dir?“ Ich muß wohl immer noch ziemlich verdattert ausgesehen haben, denn lächelnd meinte sie nur: „Wenn du willst, kannst du mit mir unter die Dusche gehen und mir den Rücken abwaschen. Aber du kannst auch nach mir gehen.“ Sie machte eine kleine Pause, während ihr Gesichtsausdruck plötzlich ziemlich ernst wurde. „Es liegt bei dir“, meinte sie dann, „ich möchte dich zu nichts verführen oder zwingen, was du dann vielleicht später bereuen würdest.“ Aber welcher Mann hätte in so einer Situation noch nein sagen sollen?
Aber in meinem Kopf schien sich nun alles zu drehen. Dies alles war mir nun irgendwie zu schnell gegangen. Warum jetzt, aus dem Stand von 0 auf 100? Die ganze Sache war irgendwo nicht mehr begreifbar. Seit Wochen zermarterte ich mir das Gehirn, was Katrin von mir hielt und wie ich Klarheit bekommen könnte. Und jetzt machte sie mir einfach ein Angebot. Fast automatisch nahmen meine Hände mein T-Shirt und zogen es über den Kopf. Als ich mich ausgezogen hatte, stand Katrin schon unter der Dusche. Heißes Wasser lief über meinen Körper, als ich hinter ihr in die Duschkabine stieg. Als sie mir ein Stück Seife reichte, sah sie mich mit sehnsüchtigen Augen an, die ich so noch nie bei ihr gesehen hatte. Es war ein Blick, der soviel über den jetzigen Moment aussagte, daß es keiner weiteren Worte mehr bedurfte. Langsam drehte sie sich wieder um. Während ich die Seife in den Händen kreisen lies, betrachte ich ihren Rücken, über die ihre langen Haare in langen, nassen Strähnen fielen.
Ein fast zierlicher Hals, der mir so auch noch nie aufgefallen war, ihre Haut rein, glatt. Am Po vielleicht ein bißchen zuviel Pölsterchen, aber lange, durchtrainierte Beine. Als sich meine mit Seifenschaum gefüllte Hand schließlich auf ihre Schulter legte, durchzuckte es nicht nur mich. Langsam fuhr ich über ihren Rücken, wollte jeden Quadratzentimeter ihrer Haut fühlen. Zunächst kreiste ich nur über ihre Schulterblätter, fühlte die nassen Haare auf meinem Handrücken, knetete sanft ihr Halspartie, bis ich dann vorsichtig an ihrer Rückensäule entlang weiter nach unten glitt, bis ich ihren Poansatz berührte. Sie lehnte sich etwas nach vorne, stützte sich dabei an der Wand der Duschkabine ab. Doch zunächst seifte ich nur weiter ihren Rücken ein, ehe ich ihr Pobacken berührte. Es war nicht mehr ein einseifen, es war zunächst mehr ein streicheln, ein fühlen, ehe ich fester dagegenhielt und sich das weiche Fleisch in meine Hand schmiegte. Sanft und vorsichtig begann ich ihre Pobacken zu kneten, und nachdem keine Gegenwehr erfolgte, fuhr ich mit meiner Hand zunächst eher wie zufällig etwas weiter zwischen ihren Pobacken hindurch, wobei sich mein Mittelfinger vorwitzig nach vorne reckte, bis er zwei pralle Lippen berührte, die sich willig öffneten. Trotz des rauschenden Wassers konnte ich ihr Seufzen hören, fühlte ihre Schenkel leicht erzitteren.
Aber noch wollte ich „ES“ nicht. Nein, ich wollte sie nur fühlen, nur für mich haben, nur ihr meine Liebe zeigen. Ich nahm den Brausekopf vom Halter und wusch ihr den Schaum von ihrem Rücken. Nachdem ich den Duschkopf wieder in die Halterung gehängt hatte, nahm ich sie an den Schultern, zog sie vorsichtig zurück und drehte sie dann zu mir um. Unserer Augen trafen sich. Es schien, als stünden wir hier eine Ewigkeit. Mein Traum kam mir wieder in den Sinn und es war das selbe gute, sehnsüchtige Gefühl wie dort. Wenn es Liebe gibt, dann hatte ich sie in diesem Moment gefunden.
Ohne weitere Worte legte sie mir ihre Arme auf meine Schulter, während ich sie an den Hüften fasste. Fast wie in Zeitlupe näherte sie sich mir und dann fühlte ich ihre warmen Lippen auf den meinen. Kurz darauf steiften mich ihre Nippel an meiner Brust und ehe ich ihren Bauch an dem meinen spürte, traf mein Speer ihren Körper. Doch dies war zunächst unwichtig, denn ein zärtlicher Kuss, wie ich ihn schon lange, wenn überhaupt je erlebt hatte, brachte meinen ganzen Körper in Aufruhr. Sanft, weich lagen ihre Lippen auf meinem Mund und fast vorsichtig schob sich ihre Zunge gegen meine. Ein zärtliches Spiel begann, ein Schmusen und Aneinanderschmiegen, ein Streicheln und Fühlen. Es war genau das, was ich ihr gesagt hatte, was ich von ihr wollte. Es war nicht das „Bett“ allein, was ich mir von ihr ersehnte. Ich wollte sie ganz und genoß jetzt jede Berührung, jeden Zungenkontakt und jedem Atemzug von ihr. Ich sog den Duft ihres Haares ein und konnte mich nicht erinnern, jemals bei Renate so auf den Geruch ihres Haares geachtet zu haben. Mein ganzer Körper kribbelte vor Freude und es war einer jener Augenblicke, die man nie mehr im Leben vergessen will oder kann. Es war nicht nur ein Schmetterling, es war ein ganzer Schwarm der sich in meinem Bauch aufmachte und sich in meinem ganzen Körper verteilte.
Wie lange wir so schmusend unter der Dusche standen, konnte keiner von uns beiden mehr sagen. Irgendwann zog ich sie dann noch näher und fester an mich heran, was sie sich gerne gefallen lies, ohne daß sich jedoch unsere Münder trennten. Doch schließlich gingen dann doch unsere Hände auf Wanderschaft. Meine Hand wanderte nach oben, schob sich zwischen unsere Körper und versuchte ihre Brüste zu kneten, während ihre Hand zunächst an meinem Rücken nach unten wanderte, meinen Po knetete und dann nach vorne wanderte, wo sie sich warm um meinen Steifen legte und diesen vorsichtig zu drücken begann. Auch so spielten wir eine Weile miteinander, ehe sie schließlich meinte, wir sollten uns vielleicht abtrocknen und uns einen bequemeren Ort suchen.
So stiegen wir aus der Duschkabine. Ich nahm das Handtuch und begann sie abzutrocknen. Zunächst den Rücken, dann ihre Vorderseite, wobei ich ihre Brüste absichtlich intensiver trocknete, was sie lächelnd geschehen lies. Währenddessen lies ich meine Augen wieder über ihren nackten Körper gleiten, versuchte erneut den Geruch ihres nassen Haares einzuatmen, genoß den Augenblick und die Schmetterlinge, die immer noch zügellos in mir herumflatterten. Dafür revanchierte sie sich bei mir, indem sie mir mit einem engelsgleichen Lächeln das Handtuch aus der Hand nahm, sanft zunächst meinen Körper abtrocknete um anschließend meinen Steifen einer längeren Trockenprozedur unterzog.
Als wir uns beide abgetrocknet hatten, zog sie mich nackt aus dem Badezimmer in einen Raum, in dem neben einem Bett, eine Couch und ein Schrank stand. Sie klärte mich auf, daß dies ihr Gästezimmer sei. „Sei bitte nicht böse“, meinte sie, „aber in unser Schlafzimmer will ich nicht mit dir gehen“. Es wäre mir in diesem Moment auch egal gewesen, wenn wir sonstwohin gegangen wären, wichtig war nur, daß ich bei ihr bleiben konnte. Unsere Augen trafen sich. „Noch nicht“, fügte sie leise hinzu. Sie hatte sich entschieden!
Mit einer Hand schob sie die Bettdecke zur Seite und legte sich langsam, fast lasziv mit dem Rücken in das Bett. Sie zuckte, als ihre Haut den kalten Stoff berührte. Während der ganzen Zeit, in der sie sich in das Bett legte, hatten sich unsere Blicke nicht getrennt. Und jetzt lag sie nackt vor mir. Ihre Brüste, die ich mir nun auch genau betrachten konnte, hoben und senkten sich im Rhythmus ihres Atems und zwischen ihren leicht geöffneten Beinen war, verdeckt von einigen dunklen Locken, ihr Geschlecht deutlich zu erkennen. Ein glitzern fiel mir förmlich ins Auge. Ob ich sie sich dort nicht gänzlich abgetrocknet hatte oder ob ihre Erregung die Feuchtigkeit verursacht hatte, konnte ich nicht sagen. Während mein Blick wieder nach oben zu ihren Brüsten wanderte, fiel mir auf, daß ihr Atem nun schneller als eben zuvor ging. Mit jedem Atemzug straffte sich die Haut ihrer Brüste, auf denen auch ihre Brustwarzen hart empor standen und ihre Erregung zeigten.
Als ich wieder in ihr Gesicht sah, lächelte sie mich an: „Komm!“. Noch während ich mich zu ihr legte, fanden sich erneut unsere Lippen und bald lagen wir eng umschlungen in diesem Bett. Oh, wie lange hatte ich dies vermisst! Dieses unheimliches Gefühl der Nähe und der Wärme eines geliebten Menschen, der Vertrautheit – der Liebe! Das Spiel unserer Lippen wurde unterstützt durch unsere Zungen, die sich immer wieder trafen, den anderen Mund erkundeten um sich dann wieder zurückzuziehen. Dazwischen lösten wir uns immer wieder, sahen uns in die Augen, sogen den Blick des anderen förmlich in uns auf um ohne weitere Worte das Spiel wieder fort zu setzen.
Fast ohne das ich selbst bemerkt hatte, waren meine Hände auf Wanderschaft gegangen, lagen jetzt auf ihren Brüsten, fühlten das weiche Fleisch, kneteten sanft die Wölbungen und zwirbelten an ihren harten Warzen. An ihren heftigerem Atmen bemerkte ich schnell, wie sie diese Berührungen genoß. Noch einmal sah ich in ihre Augen, um dann langsam nach unten zu rutschen. Zunächst legten sich meine Lippen nur sanft über ihre Warzen, lies meine Zungenspitze über diese Knospe springen, bis ich vorsichtig zu saugen begann. Ein leises Stöhnen zeigte mir, wie gut ihr diese Berührung gefiel. Während ich nun mit einer Hand die eine Brust weiter massierte, sog, knabberte und leckte ich die andere.
Ihr Hand hatte sich mittlerweile auf meinen Kopf gelegt und presste diesen fest auf ihre Brüste, sobald meine Lippen sich an diesen festgesaugt hatten. Noch immer waren kaum Worte gefallen, aber wir verstanden auch so, was dem anderen gefiel. So verwöhnte ich weiter abwechselnd ihre Brüste, bis sie dann plötzlich die Hände von meinem Kopf nahm. Ich sah fragend nach oben. Ihr Gesicht war gerötet und verschwitzt. Als sie meinen Blick bemerkte, begann sie wieder zu lächeln und ich glaubte, ein kleines Nicken zu erkennen. Mir war klar, was sie mir sagen wollte.
Langsam glitt ich weiter nach unten, ihren Bauch mit Küssen bedeckend. Fast automatisch öffneten sich ihre Beine. Selbst ihre Schamlippen, die mittlerweile deutlich an Größe zugenommen hatten, öffneten sich einen kleinen Spalt und gaben den Blick auf ihr nasses, bereites Geschlecht frei. Der Geruch dieser erregten Frau schlug mir entgegen und liesen ein Gefühl des Stolzes, diese klasse Frau für mich gewonnen zu haben, wenn auch vielleicht nur für dieses eine mal, in mir aufsteigen.
Als meine Lippen ihr Geschlecht berührten, fuhr meine Zunge nach vorne, teilten ihre Schamlippen und traf dann auf ein wartendes, bereites Geschlecht . Ein unbeherrschtes „aaaahhhh!“ entfuhr ihr, als ich ihren Lustknopf an meiner Zungenspitze fühlte. Und es war gleichzeitig ein Ansporn für mich, sie weiter so zu befriedigen. Mal langsam, mal wieder schneller lies ich die Zungenspitze nun um ihren Lustknopf kreisen und bald fühlte ich auch wieder ihre Hand, die meinen Kopf an ihr Geschlecht preßte. Gelegentlich schob sie mich so fest zwischen ihre Beine, daß ich Mühe hatte, noch genügend Luft zu bekommen.
Irgendwo in der Ferne hörte ich Katrin stöhnen, während ihr Becken zuckend hin und herfuhr, manchmal mir entgegengeschoben wurde um dann sofort wieder zurückzufallen. Und dann schob sie mir plötzlich ihr Becken fast ruckartig entgegen und ein Schwall von Flüssigkeit übergoß förmlich mein Gesicht. Ihren Orgasmus schrie sie förmlich heraus, während sie mit ihren Händen meinen Kopf unkontrolliert weiter auf ihr zuckendes Geschlecht presste. Immer wieder hörte ich sie aufstöhnen, fühlte wie erneute Nässe mein Gesicht benetzte, während sie gleichzeitig ihr Geschlecht meinem Mund und meiner Zunge entgegenschob und mich gleichzeitig mit ihren Händen an einem Rückzug hinderte.
Schließlich lies sie sich ermattet zurückfallen. Ihre Schamlippen, ja der gesamte Schambereich und ihre Schenkel glänzten feucht, während dazwischen ihr Geschlecht tiefrot noch ihre Erregung zeigte. Ich sah nach oben, und als sie etwas grinsen mußte, konnte ich mir ihren Grund schon vorstellen. „Warte“, meinte sie nur, langte hinüber auf das Nachttisch, von wo sie mir ein Taschentuch reichte mit dem ich mir mein Gesicht abwischen konnte.
Aber nun wollte ich auch mehr. „Verhütest Du?“ „Ja, kein Problem“, flüsterte sie. Ich legte mich neben sie, strich mit einem Finger eine Strähne aus ihrem verschwitztem Gesicht. „Ich würde Dich gerne sehen. Darf ich dich bitten, Platz zu nehmen?“, scherzte ich. Gleichzeitig rollte ich mich auf den Rücken. Während sie sich über mich setzte, beobachtete ich sie wieder. Wie anders war die Frau jetzt, wie anders als ich sie kennengelernt hatte. Sie fasste zwischen ihre Beine, dirigierte meinen Kolben an ihren Eingang und lies sich langsam darauf nieder. Eine angenehme, warme und feuchte Enge umschloß meinen Mast, während er in ihre Grotte eintauchte. Als sie auf mir saß und mein Kolben ganz in ihr verschwunden hatte, schloß sie die Augen.
Ihre Zunge feuchtete ihre Lippen an, während ihr Becken langsam zu kreisen begann. Ich fühlte die Reibung, den Kontakt in ihr und wußte gleich, daß ich es nicht lange würde zurückhalten können. Zu sehr war ich ausgehungert, zu sehr erregt. Und für einen Augenblick kam mir der Gedanke, sie nun zu schwängern, mit ihr ein Kind zu zeugen. Und für diesen Augenblick war es ein Wunsch, der plötzlich über allen anderen Bedenken gestanden hätte. Ein Kind mit dieser Frau, jetzt in diesem Augenblick gezeugt!
Doch dann riss mich wieder der Augenblick zurück und mein Hirn schalte mich einen Narren. Trotzdem blieb ein wohliges Gefühl dieses Gedankens zurück und Katrin erschien mir dafür nur noch begehrenswerter, als sie es ohnehin schon war. Ich betrachtete sie erneut: Ihr hübsches Gesicht, ihre durchtrainierte, feste Figur, für ihr Alter einfach Klasse, ihre Brüste, die zwar nicht mehr die Festigkeit einer 20-jährigen aufwiesen, aber mit ihren großen, steil nach oben abstehenden Brustwarzen trotzdem einen unwiderstehlichen Reiz auf mich ausübten. Ich konnte mich einfach nicht satt sehen an ihr.
Sie lies die Augen weiter geschlossen, während sie ihr Becken langsam kreisend auf mir bewegte. Ihr Atem wurde wieder schneller, während sie immer wieder das Tempo und die Richtung ihres Beckens wechselte. Mal kreiste sie einfach, dann schob sie mir ihr Geschlecht wieder entgegen um es dann wieder nach hinten weg zu schieben. Eine zeitlang genoß ich ihr Spiel, fühlte wie mein Kolben in ihrem Geschlecht an ihren Wänden rieb und tief in ihr anstieß, wenn sie mir stöhnend ihr Gesäß entgegen schob. Aber ich wollte auch ihren Körper, ihre Wärme fühlen. Ich setzte mich also auf, beugte mich so weit es ging nach vorne und erneut verschmolzen wir in einem langen, zärtlichen Kuss. Doch dann beugte sie sich plötzlich zurück, stützte sich mit einer Hand nach hinten ab, so daß ich nun einen guten Blick genau auf ihr Geschlecht hatte. Zwischen 2 geschwollenen, feucht glänzenden Schamlippen verschwand mein Kolben in ihrem Körper, sich mit schmatzenden Geräuschen in ihr bewegend. Doch nur kurz, denn ihre andere Hand griff nach vorne und sogleich schoben sich 2 Ihrer Finger zwischen ihre Schamlippen und pressten sich vorsichtig auf ihren Lustknopf. Gespannt sah ich ihr zu, wie sie langsam daran zu reiben begann, während ihr Atem deutlich lauter und tiefer, ihr Stöhnen exstasischer und unkontrollierter wurde.
„Gefällt Dir das?“, keuchte sie. „Ja, das sieht toll aus.“ Meine Stimme klang heiser. „Was siehst Du?“ fragte sie weiter. Und ich beschrieb nun ihre beiden Finger, die ihre Schamlippen spalteten, nass glänzend ihren Kitzer umspielten und wie ihre Muskeln an ihren Schenkeln bei jeder Berührung zuckten.Ich erzählte ihr, das mich der Anblick, der sich mir bot, unheimlich anmachte. Das ich genau sehen konnte, wo mein Pfahl in ihrer feuchten Grotte steckte. Und dann fühlte ich, wie sich ihr Schlauch noch enger um meinen Kolben legte, wie ihre Muskeln noch intensiver zu arbeiten begannen und schließlich stöhnte sie in einem weiteren Höhepunkt erneut laut auf. Ihre Muskeln drückten dabei so stark gegen meinen Stab, daß er fast aus ihr herausgepresst wurde, während ihre Schamlippen noch stärker anschwollen, als gelte es ihr Geschlecht zu verbergen. Dieser Druck auf meinen Kolben, dazu der Anblick ihres Geschlechts, daß sich in einem Orgasmus verkrampfte, war nun auch für mich zuviel. Mein Stab begann zu pulsieren und ich schoß ihr Schub um Schub meines Samens in ihre Scheide.
Nur langsam kamen wir wieder zu uns. Erst als ich etwas warmes, flüssiges an meinem Bauch fühlte, kam ich wieder richtig zu mir. Es war mein Samen, der aus ihrer Höhle sickerte und langsam meinen Bauch hinablief. Als Katrin sich seitlich von mir herabfallen lies, gab es einen schmatzenden Laut und kurz sah ich, wie mein Samen aus ihrem Geschlecht sickerte und über ihre Schenkel nach unten auf das Bett sickerte. Doch es interessierte keinen von uns beiden. Sie legte sich einfach neben mich, sah mir wieder mit ihrem unwiderstehlichen Lächeln in die Augen und drückte mir einen Kuss auf die Nase. „Und?“ Sie wartete nur kurz, „hast Du davon auch geträumt?“
„Klar“ ,sagte ich, „aber in echt ist des doch schöner“. Ich sah sie schmunzeln. „Stimmt. Und zwar um einiges!“ Dann schmiegte sie sich eng an mich. Wir blieben eine Weile einfach wortlos beieinander liegen. Es bedurfte keiner Worte und jeder genoß diesen Moment. Ihr Haut an meiner, ihre Brustwarzen deutlich spürend, während ihr Atem warm meinen Hals und die Brust berührte. Der Duft ihres Haares stieg mir in die Nase, betörend, erotisch. Aber nachdem sich unsere Körper langsam beruhigt hatten, wurde es langsam kalt, so zog sie einfach die Decke über uns. Die nun entstehende Wärme, dazu die Erschöpfung unseres Liebesspiels erzeugten eine bleierne Müdigkeit und ich hatte Angst einzuschlafen. Mit Gewalt kämpfte ich dagegen an. Ich wollte diesen Augenblick genießen, keine Sekunde wollte ich verlieren. Und doch, oder gerade deshalb, konnte ich den Satz nicht mehr zurückhalten: „Katrin“, flüsterte ich , „ich liebe Dich!“
Sie war offensichtlich über diese Beichte nun doch überrascht. Sie war sicher jetzt überraschend, aber doch, irgendwann wäre sie nun wohl gekommen. Und warum nicht jetzt, jetzt wo es galt die Weichen zu stellen. Ich war mir nicht sicher, aber ich glaubte zu sehen, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. Die wenigen Sekunden, in denen sie nicht reagierte, schienen mir eine Ewigkeit, dann legte sie nur ihren Zeigefinger auf meine Lippen. „Pscht!“.
Trotzdem fühlte ich mich wie im siebten Himmel. Es war nicht nur angenehm wieder eine Frau im Arm nehmen zu können und deren nackte Haut zu spüren, es war vor allem die Nähe von Katrin, die meine Glückshormone in meinem Körper kreisen liesen. Es ist eben ein besonderes Gefühl einer Frau zu sagen, daß man sie liebt, umso mehr, wenn es auch tatsächlich stimmt!
Irgendwann meinte sie dann, das wir aufstehen sollten und ich am besten nun fahren solle, bevor ihr Mann nach Hause käme. Die Realität hatte uns wieder. Während ich mich anzog, wurde mir langsam dann auch bewußt, was hier eigentlich passiert war, was ich getan hatte. Es war nicht nur, daß ich meine Frau zum ersten mal betrogen hatte, nein es war gut möglich, das dies der Anfang vom Ende meiner Ehe war. Dabei wußte ich von Katrin ja sehr wenig. War sie es wirklich wert, meine Ehe für sie einfach aufzugeben. Sicher, ich hatte mich wie eine Teenie in sie verliebt, aber zu einer Partnerschaft gehörte mehr. Vielleicht hing auch Katrin den selben Gedanken nach, den auch sie sprach kein Wort, während sie sich anzog. Schließlich brachte sie mich zur Tür. Doch bevor ich die Haustür öffnete, nahm sie mich noch einmal am Arm. „Du hast gesagt, daß Du mich liebst.“ Wollte sie mir jetzt das selbe sagen? Warum erst jetzt? Aber Katrin sagte es anders. Sie zog meinen Kopf sanft zu ihrem und gab mir einen fast flüchtigen Kuss. Die Lippen berührten sich kaum und dennoch war es ein unheimlich sinnlicher, erregender Kuss.
Als ich das Haus verlies war mir klar, daß die Situation nicht einfacher geworden war, sich aber langsam und beständig gegen meine Ehe richten würde. Zunächst versuchte ich Katrin öfters anzurufen. Aber zu meiner Überraschung hatte sie plötzlich kaum Zeit, so daß wir uns alleine nicht mehr treffen konnten. Dafür traf ich sie ein paar mal Katrin bei uns zu Hause. Das erste mal war es irgendwie ein komisches Gefühl und mich plagte ständig die Furcht, daß wir uns verraten könnten, aber Renate schien keinen Verdacht zu schöpfen. Ein Treffen, daß ich bei einem dieser Besuche Katrin vorschlug, konnte sie wegen eines Termins ebenfalls nicht annehmen. Zwar wußte ich noch immer nicht, ob ich für Katrin als neuer Partner in Frage käme. Obwohl wir diesen herrlichen Vormittag erlebt hatten, war ihr jetziges Verhalten für mich wieder mit Fragezeichen versehen. Wahrscheinlich wäre unsere Ehe aber auch ohne eine Zukunft mit Katrin nun endgültig zerbrochen, hätte nicht Renate noch einmal den Vorschlag einer Eheberatung gemacht. Zwar wollte ich zunächst nicht. Wie sollte ich dies durchstehen. Mit meiner Frau in der Eheberatung um unsere Zukunft kämpfen, während ich die Partnerschaft schon fast aufgegeben hatte und mir auch noch eine andere Frau ständig im Kopf herumgeisterte. Erst als sie mit gestand, daß der Vorschlag von Katrin kam, stimmte ich zu. Ich hatte begriffen, was in Katrin vorging. Ich war mir nun sicher, daß auch sie für mich sehr viel empfand, aber unsere Ehe wollte sie nicht zerstören. Womöglich hatte auch sie einfach die Situation an diesem besagten Vormittag überrollt und ich glaubte nicht, daß sie unser Erlebnis bereuen würde. Aber sie drängte darauf, daß ich zuerst die Partnerschaft mit Renate klären sollte.
Tatsächlich brachten die Gespräche in der Eheberatung einige Fortschritte in meiner Ehe. In einem 2er-Gespräch mit unserer Beraterin hatte ich die Beziehung und das Geschehene mit Katrin gebeichtet. Sie hatte mir darauf empfohlen, sie für eine Weile nicht mehr zu sehen, was ich auch einhielt. Langsam konnte ich mich wieder auf Renate und unsere Ehe konzentrieren.
So dauerte es ein paar Wochen, bis es sich noch einmal ergab, daß ich bei Katrin zu Hause vorbeikommen konnte. Während einer Tasse Kaffee sprachen wir dann zunächst über die Eheberatung und das ich mich nun zu allererst um meine Ehe bemühen möchte und schließlich auch über uns. Sie gab mir zu verstehen, daß sie es genau so sah, wie ich es mir gedacht hatte. „Ja, ich mag dich unheimlich gerne. Vielleicht ist es sogar Liebe. Aber ich möchte nicht ein Scheidungsgrund sein. Das Du um Renate kämpfst ist in Ordnung. Ich hätte es mir nicht verziehen, wenn Du wegen dem einen Vormittag mit mir die Ehe weggeschmissen hättest“, meinte sie. „Und trotzdem war es unheimlich schön!“
Ihre Stimmung klang eigenartig, fast melancholisch. Wir hatte gerade beschlossen, unsere Träume nicht real werden zu lassen. Im Radio begann ein Klavierstück. Ich erkannte es sofort: Meat Loaf: Heaven can wait! Wie passend. Plötzlich hatte ich das Verlangen, sie noch einmal im Arm zu spüren. Ich stand einfach auf, zog sie aus dem Stuhl und wir begannen uns langsam im Kreis zu drehen. „And a band of angels wrapped up in my heart”, klang aus es dem Radio. „Will take me throu-ough the lonely night“ Langsam drehten wir uns im Rhythmus der Musik. „..all the gods come down here just to sing a song for me...“ Ihr Kopf lehnte sich an meine Brust. „...without pain, without fear...“ Ich fühlte Feuchtigkeit, die durch mein Hemd drang. „...I`ve got a taste of paradise...“ Sie sah mit vertränten Augen zu mir hoch. „Well I won`t look back, I won`t look back...“ Das Lied war längst zu Ende, doch wir standen immer noch mitten im Zimmer, uns langsam drehend, während Katrin Meat Loaf`s Lied dahin summte.
Mittlerweile ist meine Ehe mit Renate wieder halbwegs in Ordnung. Es ist sicher keine Musterehe, aber wir verstehen uns wieder gut. Wir haben gelernt, den anderen wieder zu respektieren und ich bin gerne bei ihr. Auch unser Sexleben hat sich mit der Zeit wieder eingespielt. Mit Katrin hat sich so etwas wie eine sehr intensive Freundschaft entwickelt. Ich freue mich jedesmal auf sie und wir können stundenlang miteinander plaudern und herumalbern – aber mehr auch nicht. Wie es wohl mit ihr als neue Partnerin gewesen wäre? Es ist wohl besser, ich weiß es nicht!
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Danke!«
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Ich kann nur sagen: Mehr von diesen gefühlvollen Geschichten.«
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LG Mondstern«
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Einfach schööön.«
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ur-berlin: 'Eine zarte Liebesgeschichte, sehr einfühlsam und romantisch geschrieben, toller Schreibstil. Keine Sexgeschichte zum Anmachen und doch wunderbar zum Lesen und Träumen.' Und zum Nachdenken bei eigenen und ggf. nicht eingegangenen Beziehunen!«
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