Lena und Kim - Teil 1
von Blackspell
Lena stieg auf einen der elektronisch gesteuerten Crosstrainer im Fitnessstudio, lud ihr Trainingsprofil und begann mit ihrer Aufwärmübung. Sie hatte die freie Auswahl an den Geräten, wie eigentlich fast immer wenn sie zum Training kam. Freitag Abend war hier nie besonders viel los. Nur eine handvoll andere Kunden mühte sich an den verschiedenen Trainingsgeräten ab. Lena kam seit einem guten halben Jahr hier her und sie mochte die Ruhe die um diese Zeit im Studio herrschte. Abends gab es keine Wartezeiten an den Geräten, ganz im Gegensatz zu dem Betrieb der meist Nachmittags herrschte. In der relativen Stille konnte man einfach seinen Gedanken nachgehen während man sein Trainingsprogramm abspulte.
Nach einer knappen Minute hatte Lena ihren Rhythmus gefunden so dass ihr Körper sich automatisch in einem gleichmäßigen Takt mit der Maschine bewegte. Anfangs hatte sie diesen Teil ihres Trainings nicht gemocht, doch inzwischen waren die fünfzehn Minuten zum Aufwärmen nur noch reine Formsache. Mehr aus einer Laune heraus als aus wirklichem Interesse begann sie, das Männerangebot zu begutachten. Leider war da niemand der ihren Blick länger auf sich ziehen konnte. Nicht ihr Typ, zu alt, oder viel zu viele Muskeln. Lena seufzte.
"Hey. Hey, Lena, warte mal kurz", drang es plötzlich an ihre Ohren, und die junge Frau geriet vor Schreck so aus dem Takt, das sie um ein Haar das Gleichgewicht verloren hätte. Mit einem Keuchen brachte sie die Maschine abrupt zum stehen. Kim kam lächelnd und mit gewohnt federnden Schritten auf sie zu. Sogar in ihrem eher langweiligen Traineroutfit brachte sie es fertig einfach sexy auszusehen. Bei jedem Schritt sah Lena die süßen kleinen Brüste der hübschen Fitnesstrainerin leicht in ihrem Gefängnis aus Sport-BH und Tanktop wippen.
Sie war ein wenig größer als Lena, mit schlankem, athletischem Körperbau. Nicht wirklich muskulös, aber dafür durchtrainiert und fit wie der sprichwörtliche Turnschuh. Und dennoch alles andere als knabenhaft, ging es Lena durch den Kopf, deren Blicke, wie so oft in den letzten zwei oder drei Wochen, versuchten jedes Detail aufzusaugen.
Kim war der mediterrane Typ. Ihre Haut war hell, doch würde im Sommer nicht viel Sonne nötig sein, um ihrem Körper eine hübsche Bräune zu verleihen. Sie hatte glänzendes dunkles Haar, das wie immer zu einem praktischen Zopf geflochten war, der ihr bis zwischen die Schulterblätter fiel. Die Züge ihres schmalen Gesichts waren klar und elegant. Eine Art klassische Schönheit schwang darin mit. In einem Abendkleid wäre sie mit Sicherheit ein absoluter Traum. Doch das was Lena am meisten an Kim faszinierte waren ihre Augen. Diese schönen dunkelbraunen Augen von deren Glanz Lena sich in letzter Zeit kaum noch ohne bewusste Willensanstrengung losreißen konnte.
"Hab ich dich erschreckt? Sorry, war keine Absicht." Lena konnte für einen Sekundenbruchteil nicht mehr tun als die anderen Frau anzustarren die sie freundlich fragend anschaute, und dieser eine Moment reichte ihrer Phantasie aus um völlig mit ihr durchzugehen.
Vor ihrem geistigen Auge zuckten plötzlich Bilder durch Lenas Kopf, wie zufällige Schnappschüsse, ohne das sie etwas dagegen tun konnte. Es waren Bilder von Kim. Genauer gesagt, Bilder einer nackten Kim und auch Bilder einer ebenso nackten Lena. Die beiden räkelten sich zusammen zwischen weißen Bettlaken. Bilder von heißen Küssen und von Händen die zärtlich über weibliche Kurven streichelten. Bilder zweier Körper die sich eng aneinander schmiegten und...
"Sag mal, tun dir die Arme gar nicht weh?" Kim überspielte den Umstand das Lena ihr keine Antwort gegeben hatte und legte den Kopf leicht schräg. Endlich fand Lena die Sprache wieder doch es war gar nicht so leicht sich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. "Hi Kim. Schon in Ordnung, hab dich nur nicht kommen sehen. Was ist mit meinen Armen?" Jetzt wo sie es sagte, fiel Lena tatsächlich auf das sowohl die Muskeln in ihren Armen als auch ihre Handflächen begannen zu Schmerzen.
"Komm mal da runter." Kim machte eine Geste mit der Hand die Lena bedeutete sie solle vom Crosstrainer absteigen. Lena kam der Aufforderung nach, und stand kurz darauf neben der Fitnesstrainerin, die sich sofort auf ein Knie niederließ und die Pedale am Crosstrainer verstellte. Lena stieg ein frischer, leicht fruchtiger Duft in die Nase der von der anderen Frau ausging. Ein Duschgel oder eine Bodylotion vielleicht?
Bilder von Wasser das warm über Kims nackten Körper rann...
Nein! Lenas ganzer Oberkörper spannte sich an. Sie räusperte sich und schüttelte unmerklich den Kopf. Innerlich verfluchte sie ihre ausgeprägte bildliche Phantasie. Die Träume von Kim hatten begonnen kurz nachdem Lena die junge Fitnesstrainerin kennengelernt hatte. Seitdem hatte es mehr als eine Nacht gegeben in denen Lenas Kopfkino völlig verrückt gespielt hatte, nur um sie am nächsten Morgen unausgeschlafen, verwirrt und, was am schlimmsten war, über alle Maßen erregt zurück zu lassen.
"Alles klar?" Kim stand plötzlich wieder mit fragendem Blick vor ihr. "Jaja", log Lena und gestikulierte fahrig mit einer Hand im Raum herum, "nur ein kleiner Frosch im Hals." Sie wich Kims forschenden Blicken aus so gut es ging. Stattdessen gab sie vor interessiert die Pedale des Crosstrainers zu betrachten. "Okay", meinte Kim, "dann wieder rauf da. Aber stell dich erstmals nur gerade hin." Lena tat es. "Gut", meinte Kim, "merkst du was?" Lena Arme taten zwar immer noch ein bisschen weh als sie die Hände wieder an die Griffe der Maschine legte, doch sie merkte tatsächlich einen Unterschied. Irgendwie schien weniger Belastung auf ihren Armen zu liegen.
"Die Pedale waren viel zu weit hinten. Anfängerfehler", erklärte Kim.
Lena verstand. Ihr Oberkörper war die ganze Zeit leicht nach vorne geneigt gewesen, was zusätzlichen Druck auf ihre Hände ausgeübt hatte. Kim blieb neben Lena stehen während diese ein paar Probeschritte auf der Maschine machte. Dann steckte sie beide Hände aus. Lena, die diese Bewegung aus dem Augenwickel kommen sah, vergaß einen kurzen Moment lang zu atmen. Sie blickte stur nach vorne und versuchte nach Kräften sich auf die Bewegungen ihrer Arme und Beine zu konzentrieren. Im selben Moment legte sich Kims linke Hand auf Lenas flachen Bauch, die Rechte auf ihren Rücken, etwas unterhalb der Schulterblätter. Lenas Herz machte einen spürbaren Satz. Auf einmal schien es im Trainingsraum doppelt so warm zu sein wie noch vor einer Sekunde. Sie zwang sich einzuatmen und hoffte, Kim würde es nur für ein einfaches, tiefes Luftholen halten.
Als die Trainerin dann ihre Rechte in gerader Linie Lenas Rücken hinab wandern lies schloss Lena kurz die Augen und biss die Zähne aufeinander um ein Seufzen zu unterdrücken. Die Heftigkeit mit der ihr Körper auf diese unverfängliche Berührung reagierte war für sie selbst überraschend. Sie fühlte wie ihre Nippel begannen sich stärker gegen den Stoff ihres Sport-BHs zu drücken der ihre vollen festen Brüste eng umschloss. Trotz der Anstrengung jagten wohlige Schauer durch ihren Körper, und hinterließen eine angenehme Wärme zwischen ihren Schenkeln.
Kims Hand wanderte bis knapp oberhalb von Lenas Po. Sie schien den inneren Kampf ihrer jungen Kundin nicht wirklich zu bemerken, sondern achtete aufmerksam auf deren Haltung. "Gerader Rücken. Regel Nummer eins.", erklärte sie schlicht. "Und Grundspannung." Kims Linke drückte dabei leicht gegen Lenas Bauch um die Anspannung der Muskeln dort zu kontrollieren und Lena war froh dass das Top welches sie heute Abend trug, kein bauchfreies war. Kims warme Hände auf ihrer bloßen Haut? Das wäre nicht gut gegangen... Garantiert würden Kims Berührungen Lenas Kopfkino heute Nacht gewaltig anheizen. Einen Augenblick lang lies die Trainerin beide Hände wo sie waren, dann nahm sie sie wieder herunter, anscheinend zufrieden mit dem was sie gefühlt hatte.
"Alles klar?", fragte sie. "Besser?"
"Viel besser" keuchte Lena ehrlich erleichtert. Dabei war sie sich dabei selbst nicht sicher ob sie die Arbeit auf dem Crosstrainer meinte oder die Tatsache das ohne Kims Hände auf ihrem Körper jetzt auch die Hitze im Raum wieder erträglich wurde.
Lena wollte gerade noch etwas sagen als einer der anderen Kunden nach Kim rief. Sie verabschiedete sich kurz mit einem Winken und einem "Bis später. Schön zu ende aufwärmen!", und war mit ein paar schnellen Schritten bei einem hünenhaften Kerl von einem Bodybuilder der irgendein Problem mit einer der Kraftmaschinen hatte.
Lena sah ihr nach. Bewunderte wehmütig Kims knackigen Hintern über den sich der Soff ihrer Trainingshose leicht spannte, je nachdem wie sie sich bewegte. Viele Frauen hätten sich für einen Hintern wie Kims ein Bein ausgerissen. Lena selbst musste zwar keinen Vergleich scheuen, doch darum ging es gerade nicht. Ihr Problem war ganz anderer Natur. Während ihre Blicke immer wieder zu Kim und dem Muskelberg wanderten fühlte sie wie ihre Stimmung sank.
Lena wusste was als nächstes passieren würde und sie hatte gelernt sich davor zu fürchten. Die Erregung flaute ab und ein Gefühl der Leere ergriff von der jungen Frau Besitz. Doch ihr Körper war immer noch sehr sensibel was Berührungen anging, sogar so sehr das es unangenehm wurde. Sie spürte ihren Sport-BH auf ihre immer noch steifen Nippel drücken, und das Gefühl zwischen ihren Beinen war auch längst nicht mehr so schön wie noch gerade eben. Das war der Moment an dem sich die Realität wie ein Eimer kaltes Wasser über sie ergoss und Lena aus ihrem Traumland riss.
Sie blickte noch einmal zu Kim hinüber, die jetzt in einer hitzigen aber freundschaftlichen Diskussion mit dem Muskelberg vertieft zu sein schien. Dann kamen die Gefühle, roh und direkt, und mit ihnen wieder die ihr schon allzu bekannte Verwirrung. Das alles ergab überhaupt keinen Sinn. Was sie da fühlte konnte einfach nicht real sein. Und selbst wenn doch... Es war ohnehin zwecklos.
Nur mit Mühe brachte Lena die letzte Minute auf dem Crosstrainer hinter sich. Eine Art kindischer Trotz hinderte sie daran aufzuhören bevor die fünfzehn Minuten um waren. Im Gegenteil, sie verstärkte ihre Bemühungen sogar noch.
Sie taumelte leicht als sie endlich von der Maschine abstieg und war völlig außer Atem. Auf ihrer Haut glänzte der Schweiß. Ihr enges Top klebte an ihr. Sie brauchte eine kleine Weile bis sich ihre Atmung und ihr Puls wieder beruhigt hatten. Dann wischte Lena sich mit ihrem Handtuch den Schweiß von Gesicht und Dekolleté und machte sich dann mit unsicheren Schritten auf den Weg in Richtung Damentoiletten. Dort angekommen wusch sie sich Hände und Gesicht erst einmal gründlich mit kaltem Wasser. Das tat gut und half ihr sich wieder ein wenig zu sammeln.
Die Bilder in ihrem Kopf waren noch da, zogen sich aber ein wenig an den Rand ihres Verstandes zurück. Ihr Unterbewusstsein schien eine sadistische Freude daran zu haben, ihr immer wieder neue Szenarien mit Kim und ihr präsentieren und ihr Körper hatte entsprechend reagiert. Lena spürte ihre Kiefermuskeln arbeiten, wandte sich mit einer abrupten Bewegung von den Waschbecken ab und betrat eine der Toilettenkabinen. Sie hakte beide Daumen in den Saum ihrer Trainingshose und ihres Slips und zog beides mit einem Ruck herunter. Im Stehen betastete sie die Innenseite des einfach weißen Baumwollstoffs. Zum Glück hielt sich der Schaden in Grenzen, denn ihr Slip schien nur wenig Feuchtigkeit abbekommen zu haben.
Mit zittrigen Fingern griff Lena zum Toilettenpapier um sich zu säubern. Im gleichen Moment, fühlte sie das ungeduldige Ziehen in ihrem Schritt. Ihre Pussy und ihre Klitoris sehnten sich nach Berührung. Es war das gleiche Gefühl wie nach einer dieser schlaflosen Nächte. Lena rang mit sich. Sich im eigenen warmen Bett Erleichterung zu verschaffen war das eine, aber hier? Die Erinnerung an vorhin kam zurück. Wie schön es sich angefühlt hatte, als Kims Hand ihr über den Rücken gestrichen war. Es war fast zärtlich gewesen. Das Ziehen wurde immer drängender. Vielleicht nur ganz kurz...
Lena schloss die Augen. Gleichzeitig glitt ihre Hand sanft zwischen ihre Schenkel. Ihr Atem ging schwerer als ihre Fingerspitzen die zarten Haut ihres Lustzentrums berührten. Mit zwei Fingern zog sie behutsam ihre Schamlippen auseinander und fuhr mit dem Mittelfinger einmal durch den feuchten Spalt in der Mitte, nach vorne, bis er die kleine Perle umkreiste die unaufhörlich kleine Blitze durch ihren Körper jagte. Lena seufzte tief und erhöhte das Tempo ihrer Bewegungen. Sie brauchte das und sie brauchte es jetzt!
Doch das Chaos in Lenas Kopf war immer noch da. Es nagte an ihr. Sie versuchte krampfhaft an etwas Schönes zu denken. Vor ihren geistigen Augen erschien das Bild eines gut gebauten Mannes, attraktiv, mit starken Armen, der sie auf ein weiches Bett legte und dort anfing, ihren Körper hingebungsvoll mit Händen, Mund und Zunge zu erforschen... Lenas Atem ging schneller. Sie mochte diese Phantasie. Gleich würde er kurz von ihr ablassen, doch nur, um seine harte Männlichkeit mit der Hand an den Eingang ihrer Pussy zu führen, die heiß und feucht darauf wartete ihn in sich aufzunehmen. Lenas freie Hand krallte sich in den dünnen Stoff ihres Tops.
Aber dann begann sich ihr Phantasie-Lover zu verändern. Seine Konturen wurden weicher, femininer. Die breiten Schultern wurden schmaler, der Körper insgesamt wurde kleiner und leichter. Die Lippen und Hände die Lenas Körper liebkosten – all das bekam eine andere, eindeutig weibliche, Note. Eine weibliche Stimme, eine die Lena nur zu gut kannte, flüsterten ihr Zärtlichkeiten ins Ohr. Lena hätte innerlich schreien können. Nicht diese Phantasie! Bitte nicht jetzt!
Die Zweifel sickerten in ihren Verstand und legten sich wie ein dunkler, alles erstickender Nebel auf ihre Lust. Die Phantasie verblasste. Lena stieß ein ersticktes, gequält klingendes Keuchen aus und verstärkte noch einmal die Bewegungen ihrer Finger zwischen ihren Schenkeln doch sie fühlte bereits wie ihr Körper ihr den Dienst versagte und ihr nicht mal eine kleine Linderung gönnte. Schließlich gab Lena auf. Entnervt zog sie ihre Hand zurück und betrachtete ihre Fingerspitzen auf denen ihre eigene Feuchtigkeit glänzte. Die Erregung war verflogen, nur leider ganz anders als sie es sich gewünscht hatte. Plötzlich war Lena kalt. Sie begann zu zittern. Mit mechanischen Bewegungen griff sie kurzerhand das Toilettenpapier, säuberte sich und zog sich wieder an.
Noch einmal ging sie zum Waschbecken und spritzte sich zwei, drei handvoll Wasser ins Gesicht. Dann stemmte sie beide Hände auf den Rand des Beckens und starrte ihrem Spiegelbild in die großen grünen Augen. Sie sah in ein Gesicht das man normalerweise nur als zart und bildhübsch hätte beschreiben können, hätten nicht Verwirrung und Kummer darin gestanden. Lenas Magen krampfte sich zusammen,
Was stimmt eigentlich nicht mit dir, fragte sie in Gedanken. Ihr Spiegelbild blieb stumm. Es starrte nur zurück, trotzig und verletzt.
Du hattest doch nie irgendeinen besonderen Draht zu Frauen! Oder? Warum auch? Männer sind doch toll! Wie viele Freunde hattest du schon, hm? Genau! Und wie viele FreundINNEN?? Na also, dachte ich's mir doch. Also wem willst du hier was vorlügen? Reiß dich jetzt gefälligst zusammen, du Idiot! Komm endlich wieder klar! Du stehst nicht auf Frauen, verstanden?
Lena atmete tief durch. Tief in ihrer Brust regte sich ein dumpfer Schmerz.
Und was noch viel wichtiger ist, dachte sie weiter, Kim tut es auch nicht!
Ihre Augen brannten heiß, und die junge Frau beobachtete wie ihrem Spiegelbild die Tränen über die Wangen liefen. Ihre Hände taten weh weil sie das Waschbecken so fest umklammert hielten, dass die Knöchel weiß hervortraten. Dann konnte sie ihrem eigenen Blick nicht mehr standhalten. Ein Schluchzen brach aus ihrer Kehle hervor. Lena presste eine Hand vor den Mund. Sie wollte dem Drang loszuheulen jetzt nicht nachgeben und sei es nur aus dem Grund, weil es ihr peinlich gewesen wäre, wenn eine andere Kundin sie hier überrascht und in Tränen aufgelöst vorgefunden hätte. Weitere Schluchzer steckten ihr im Hals fest doch sie schluckte sie herunter bis ihre Kehle weh tat. Sie wusste nicht wie lange sie so da stand doch schließlich lies der Drang nach.
Ein letztes mal wusch Lena sich gründlich das Gesicht, tupfte sich vorsichtig die Augen ab und begutachtete das Ergebnis im Spiegel. Gut. Zumindest äußerlich war alles wieder halbwegs klar. Die geröteten Augen würde schon niemand bemerken. Alles nur eine Frage der Haltung, dachte Lena und ging zurück in den Trainingsraum.
Den Rest ihrer Trainingsroutine arbeitete die junge Frau ab wie ein Roboter. Geistesabwesend trottete sie von Gerät zu Gerät und führte ihre Übungen durch ohne sich dabei wirklich konzentrieren zu können. Zum Glück lies sie jeder in Ruhe, denn ihr war gerade überhaupt nicht nach reden zumute. Sie wollte nur noch hier fertig werden, nach Hause fahren und sofort ins Bett. Mit Sicherheit würden die Tränen dort wiederkommen. Niedergeschlagen fragte sich Lena, wie lange es wohl dauern würde, bis sie einschlafen konnte.
Kims Anwesenheit versuchte sie so gut es ging auszublenden. Die Trainerin hielt einen kleinen Plausch mit ihrem Kollegen, einem drahtigen blonden Typen, dessen Name Lena gerade... egal war. Die beiden verstanden sich offenbar ziemlich gut. Immer mal wieder lachte einer kurz über irgendeine Bemerkung des anderen und jedes mal glaubte Lena einen kleinen Stich zu spüren. Zwischendurch halfen Kim und Blondschopf hier und da mal einem der wenigen Kunden.
Irgendwann war Kim verschwunden und Blondschopf blieb alleine zurück.
Lena wusste dass die Trainer Abends noch ein wenig elektronischen Papierkram zu erledigen hatten, oder schonmal ein paar Dinge für den nächsten Tag vorbereiten mussten, also war das nichts Ungewöhnliches.
Nach der letzten Übung packte Lena ihren Kram zusammen. Vielleicht wäre es das Beste einfach zu einem anderen Fitnessstudio zu wechseln. Dieser Gedanke hinterließ sofort einen schalen Geschmack auf ihrer Zunge. Schließlich waren ihr die Atmosphäre und die Menschen hier ihr im Großen und Ganzen ziemlich sympathisch. Außerdem konnten die Leute hier ja nichts für ihr Dilemma. Am allerwenigsten Kim, doch Lena spürte sofort wieder den Kloß im Hals als sie an die hübsche Trainerin dachte. Still vor sich hin brütend ging sie in Richtung Damenumkleide.
Der Weg führte an den Büros des Personals vorbei. Die ersten drei waren abgeschlossen, am vierten jedoch war die Tür nur leicht angelehnt. Bitte komm jetzt nicht raus, dachte Lena. Für eine weitere Begegnung mit Kim, und wäre sie auch noch so kurz, fehlte ihr heute Abend einfach die Kraft.
Sie hatte diesen Gedanken noch nicht ganz zu ende gedacht, da tönte ein deutlich vernehmbares "Ach, Bullshit!" durch die angelehnte Bürotür. Wie angewurzelt blieb Lena stehen.
"Hör zu, mir ist egal was sie sagen, klar?" In Kims Stimme schwang kochende Wut mit.
Der Gang war relativ lang, außerdem spielte beim Training meist Musik oder die Flachbildfernseher liefen und zeigten den ganzen Tag irgendwelche Sportsender. Selbst bei angelehnter Tür würde Kims Streitgespräch also niemals bis nach vorne durchdringen, doch Lena hörte alles.
Eigentlich wollte sie nicht lauschen. Es gehörte sich einfach nicht, doch ihre Füße bewegten sich nicht vom Fleck. Irgend etwas in Kims Stimme machte es Lena unmöglich einfach weg zu gehen. Und sie schien gerade erst richtig in Fahrt zu kommen. "Schön. Sie wollen mich nicht dabei haben?", fauchte sie, "Dann sag ihnen ich scheiß' auf ihre dämliche kleine Feier!" Lena zuckte erschrocken zusammen. Von Kim, die sonst eigentlich alles ziemlich locker zum nehmen schien, wirkten so scharfe Worte umso stärker. Ungläubig starrte Lena die Bürotür an, als würde diese sich im nächsten Moment aus eigener Kraft aus den Angeln heben und davon watscheln.
Das Gespräch wurde leiser. Vermutlich sprach jetzt wieder die andere Partei. Lena machte vorsichtig einen kleinen Schritt auf die Tür zu und spitzte die Ohren. Jetzt lauschte sie wirklich, aber es war ihr egal. Mit wem lag Kim so im Zwist das sie derart in Rage geriet? Und was war der Grund? Noch viel drängender als das war für Lena aber die Frage, wie es Kim ging. Lenas Gedanken rasten, unfähig zu einer brauchbaren Antwort zu kommen. Das Gespräch ging kurze Zeit hin und her. Dann wurde Kim wieder laut:
"Nein! Es ist immer das selbe!"
Die Wut in ihrer Stimme war inzwischen zu ätzendem Zorn abgekühlt. "Männer könnte ich reihenweise anschleppen, selbst wenn's die letzten Penner wären. Kein Problem, solange sie wenigstens halbwegs nach Schwiegersohn aussehen. Aber eine Frau? Und dann als Paar? Nein, DA wird dann auf einmal die Moralkeule geschwungen!"
Den Rest des Gespräches bekam Lena nicht mehr mit.
Der jungen Frau stockte der Atem. Ihr Herz wusste auf einmal nicht, ob es zwischen ihre Knie rutschen, oder sich besser einen Weg durch ihre Rippen schlagen solle. Das Chaos ihrer Gefühle war wieder da, stärker als jemals zuvor. Es war so laut dass es in ihren Ohren dröhnte. Aber diesmal war es anders. Nicht Verwirrung oder Einsamkeit waren darin dominant. Es war etwas, das sich warm anfühlte.
Es blieb als kleiner heller Punkt in Lenas ansonsten völlig aufgelösten Verstand zurück. Dieser Punkt wuchs, und nahm rasch die Form eines Gedankens an. Je mehr er an Klarheit gewann, desto heftiger schlug Lenas Herz, so sehr bis es weh tat, allerdings vor Freude.
Sie liebt Frauen. Sie liebt Frauen! Oh mein Gott, sie...
Die Tür wurde aufgerissen und eine immer noch wütende Kim hätte Lena um ein Haar über den Haufen gerannt. Doch sie blieb abrupt stehen, erschrak und wich mit einem unterdrückten Schrei schlagartig wieder einen halben Schritt zurück. Lena erschrak ebenfalls, doch sie stand einfach nur da, starr wie ein Reh das bei Nacht in die Scheinwerfer eines heranrasenden Trucks guckt, kurz bevor der Schlag es traf. Nach der ersten Schrecksekunde huschte Kims Blick hastig den Gang hinauf und hinab um sich dann wieder an Lena zu heften. Die Lichter des Trucks wurden immer größer. Sie hatte sofort eins und eins zusammengezählt. Ihre Augen verengten sich, doch anstatt des auflodernden Zornes, den Lena erwartete, spiegelte sich etwas anderes darin, aber es war zu flüchtig als das Lena hätte sagen können was genau es war. "Du hast..." Kims Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
"Nein, ich...", stammelte Lena, "ich... ich meine... ich war nur..."
Kim räusperte sich. Es war ein harter Laut, der Lena abrupt zum verstummen brachte. Sie stand vor Lena, die unmerklich von einem Fuß auf den anderen trat und zupfte sich ein paar imaginäre Fusseln vom Ärmel ihrer Trainingsjacke, während sie sie ein paarmal tief durchatmete. Ohne Lena direkt anzusehen sagte sie: "Kann ich dich kurz mal da drin sprechen?" Ihr Ton war geschäftsmäßig, fast kühl. Mit dem Daumen deutete Sie hinter sich. Lenas Blick zuckte zwischen der anderen Frau und dem Boden hin und her, halb aus Scham, halb aus purer Aufregung.
"Jetzt. Bitte." Kim machte einen Schritt nach hinten und zur Seite und wartete an der geöffneten Tür. Mit einem flattrigen Gefühl im Bauch setzte sich Lena schließlich in Bewegung und irgendwie dämmerte ihr dass sich die nächsten Minuten nicht bloß um ein zufällig belauschtes Telefongespräch drehen würden...
Das Büro war relativ klein. Es enthielt nur ein großes Regal, vollgestellt mit Aktenordnern und Fachbüchern, sowie einen Schreibtisch auf dem neben einem zugeklappten Laptop plus Drucker noch eine ganze Reihe weiterer typischer Bürokram lag. Ein Stuhl mit Rollen stand hinter, ein weiterer, ohne Rollen, vor dem Tisch. Gegenüber standen zwei mannshohe Spinde.
Lena kam mitten im Raum zum stehen. Mit einem metallischen Klicken wurde die Tür hinter ihr ins Schloss gedrückt. Kim ging wortlos um die junge Frau herum, einen leichten, betörenden Duft nach Frische und Früchten hinter sich her ziehend, baute sich zwischen ihr und dem Schreibtisch auf und lehnte sich an dessen Kante. Ihre Arme hatte sie vor der Brust verschränkt. Ihre Nasenflügel bebten. Hinter ihrer Stirn schienen die Gedanken ebenfalls zu rasen. Ihr Blick glitt durch den Raum, fast so als suche sie etwas.
Trotzdem war es komischerweise Lena, die zuerst die Sprache wiederfand:
"Tut mir Leid dass ich gelauscht habe. Es war nur... du warst so wütend."
Kim Mundwinkel zuckten. Sie presste die Lippen aufeinander.
"Ich hab mir Sorgen gemacht" , fuhr Lena sanft fort, "ist alles okay?"
Sie sah die andere Frau forschend an, die über diese Frage kurz nachzudenken schien. Was dann folgte sollte wohl ein Nicken darstellen doch es wirkte eher wie ein schiefes Kopfschütteln. Auch ihre Haltung entspannte sich nicht. Nach ein paar Sekunden voller unbehaglicher Stille löste sich die junge Trainerin aus ihrer Starre. Mit einer Hand fuhr sich sich langsam über Augen und Gesicht. Etwas an dieser Geste lies sie sehr müde wirken. Ihre Stimme klang rau als sie sagte: "Hör zu, bitte behalte einfach für dich was du da eben gehört hast, okay?"
Es dauerte einen Moment bis Lena begriff. Natürlich. Es war ein Geheimnis. Aus welchem Grund auch immer, Kim hielt ihre sexuelle Orientierung vor Anderen verborgen. Und jetzt hatten der Zufall und Lenas Neugier dafür gesorgt, dass ausgerechnet sie dieses sehr private Detail erfahren hatte. Ohne es selbst zu merken machte Lena einen kleinen Schritt auf Kim zu. Sie wollte die Hand ausstrecken, Kims Wangen berühren. Ihr sagen, dass alles gut werden würde. Das sie ihretwegen keine Angst zu haben brauchte.
Es gab tausend Sachen, die sie ihr sagen wollte.
"Keine Sorge. Ich verrate es niemandem. Ich meine..." , Lena hatte Mühe den Satz zu beenden, aber sie musste es einfach aussprechen "Ich meine, das du Frauen magst. Versprochen." Da! Jetzt war es raus! Ihre Nervosität wurde einen Moment lang fortgespült von einer Welle reinen Glückes.
Ein paar weitere endlose Sekunden hingen die Worte zwischen ihnen im Raum. Dann hob Kim den Kopf und schaute Lena direkt ins Gesicht. Sie suchte etwas darin. Vielleicht die unbewussten Signale einer Lüge, oder auch von Ablehnung. Ihr Blick schien Lena förmlich zu durchleuchten, aber sie fand nichts davon, keine Anzeichen von Hinterlist. Keine Unehrlichkeit. Mehr als alles andere wünschte sich Lena, dass Kim erkannte, was tatsächlich in ihr vor ging.
Die hübsche Trainerin atmete hörbar auf und der Ausdruck auf ihrem Gesicht entspannte sich ein wenig.
"Danke. Ganz ehrlich. Das bedeutet mit viel." sagte sie. Ihre wunderschönen Augen begannen vor Erleichterung zu glänzen. Dann, plötzlich, lächelte sie Lena breit an. Es war ein nervöses Lächeln, eines das Unsicherheit verbergen sollte und Lena traf dieser Anblick mitten ins Herz. Sie so lächeln zu sehen, nackt, in einem riesigen Bett, am Beginn einer berauschenden Nacht, das wäre...
"Oh Mann", seufzte Kim und rieb sich die Augen. "Was für'n verkorkster Abend. Na komm, du willst bestimmt nach Hause." Ihre ganze Art schrie heraus dass ihre plötzliche Lockerheit nicht echt war. Ihre Bewegungen und ihre Körpersprache waren dafür immernoch zu steif. Bestimmt war ihr diese Szene einfach unfassbar peinlich und Kim wollte sie nur so schnell wie möglich hinter sich bringen. Sie stieß sich leicht von der Tischkante ab.
Einen kurzen Moment lang standen sich die beiden Frauen so nahe gegenüber dass Lena Kims Körperwärme auf ihrer Haut spüren konnte. Lenas Hände begannen unmerklich zu zittern. Ihr in diesem Augenblick so nahe zu sein dass es ein Leichtes gewesen wäre die Arme um sie zu legen... Die Hände unter ihr Top wandern zu lassen... Sie zu küssen...
Immer noch lächelnd schob sich Kim an ihr vorbei in Richtung der Bürotür.
"Warte!", stieß Lena hervor. Am liebsten wäre sie vorgestürmt und hätte sich zwischen Kim und die Tür gezwängt. Ihr Herz raste plötzlich wieder, und sie fühlte das Beben welches ihren Körper hinaufkroch. Jetzt war sie es die Angst hatte, denn auf der anderen Seite der Tür wartete die normale Welt darauf, sich wie ein Raubtier auf Lenas vielleicht einzige Chance zu stürzen, offen mit Kim zu reden.
Die Trainerin blieb stehen und wandte sich etwas verdutzt um. Wachsamkeit schlich sich in ihre Stimme: "Was ist?"
Lenas Gefühle überschlugen sich. Sie suchte verzweifelt nach den richtigen Worten.
"Ich... Ich muss dir doch jetzt auch ein Geheimnis verraten, oder?", sagte sie unsicher, "Ich meine, das wäre doch nur fair." Sie musste Zeit gewinnen. Nur ein bisschen, bis sie sich zurecht gelegt hatte, was sie wirklich sagen wollte. Das sie verliebt war, hoffnungslos, bis über beide Ohren... Das sie so etwas noch nie zuvor für eine Frau empfunden hatte... Und das die Frau, die die Ursache für dieses mächtige Gefühl war, nur einen Schritt von ihr entfernt stand.
Kims Augenbrauen wanderten vor Überraschung ein gutes Stück nach oben, doch dann winkte sie mit einer beschwichtigenden Geste ab, "Lieb von dir, aber lass mal. Mir reichen meine eigenen Geheimnisse, du kannst deine ruhig behalten." Sie streckte die Hand zur Tür aus.
"Ich mag Männer!", platzte es aus Lena heraus. In der selben Sekunde spürte sie wie ihr das Blut in die Wangen schoss und der Schock über das was sie gerade gesagt hatte ihr kalt über den Rücken kroch. Kim hielt mitten in der Bewegung inne. Sie drehte sich ganz zu Lena um, einen übertrieben fassungslosen Ausdruck im Gesicht. Dann stahl sich ein schiefes, diebisches Grinsen auf ihre Lippen.
"Oh Mann, echt?", neckte sie. "Wow! Da denkt man, man kennt jemanden, und plötzlich steht die auf Männer... Also, Sachen gibt’s!" Sie stemmte beide Hände in die Hüften und schüttelte demonstrativ mit dem Kopf.
Lena musste unwillkürlich lachen, obwohl ihr gleichzeitig auch zum heulen zumute war. Dieser Spruch war wieder so typisch Kim gewesen. Sie brachte es fertig in jeder Situation ihre Witze zu reißen. Verlegen strich Lena sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Das war nicht was ich sagen wollte." sagte sie etwas hilflos.
"Ist schon gut", meinte Kim und seufzte. Das Grinsen verschwand wieder. Etwas in ihrer Stimme lies Lena aufhorchen. Der gespielt lockere Ton darin war fort. "Ich weiß schon worauf du hinaus wolltest. Keine Sorge, ich kenne die Grenzen."
"Was meinst du?", fragte Lena. In ihrem Kopf gingen plötzlich einige Alarmsirenen los.
Die hübsche Trainern zuckte mit den Schultern. Sie lächelte dünn.
"Na ja, du stehst eben auf Männer", sagte sie. Ihr Blick irrte in dem kleinen Büro umher, dann fügte sie leise hinzu: "Deutlicher kann ein 'Halt dich fern' kaum werden." Das Lächeln verkrampfte zur Maske. Kim schaute zu Boden.
Lena wurde schwindelig. Ihre Knie drohten auf einmal unter ihr weg zu knicken. Sie nahm beide Hände vor die Brust, da sie befürchtete, ihr pochendes Herz könnte sich doch noch den Weg ins Freie bahnen wollen. Das hier lief falsch. Völlig falsch! Panik bohrte sich wie ein Speer aus Eis in Lenas Bauch.
"Nein...", haucht sie, und war sich des Bebens in ihrer Stimme nur allzu deutlich bewusst, "so... so hab' ich das nicht gemeint."
"Nicht?", fragte Kim tonlos.
Dann geschah etwas, auf das Lena nicht vorbereitet gewesen war: Kim hob den Blick wieder. Aber nicht einfach so. Ihre Augen strichen wie in Zeitlupe über den Körper der jungen Frau die ihr gegenüber stand. Angefangen bei den Füßen, die langen Beine hinauf, weiter über die schön geschwungene Kurve von Hüften und Taille, bis hin zu Lenas Busen. Fast reflexhaft nahm Lena die Hände wieder herunter, um Kim freie Sicht zu gewähren. Sie sah wie Kims Augen kurz auf ihren vollen Brüsten verweilten bevor sie weiter wanderten, hoch zu ihrem Hals und schließlich bei ihrem Gesicht angelangten.
Selten war sich Lena so nackt vorgekommen wie jetzt, jedoch hatte es sich auch niemals zuvor so schön angefühlt. Das war nicht dieser begutachtende Blick gewesen, den sich Frauen ab und zu gegenseitig zuwarfen um sich mit einer anderen zu vergleichen. Es war der Blick einer Frau die Frauen liebte! Lena hatte das Begehren in Kims Augen aufblitzen gesehen. Ein sehnsüchtiges Drängen ergriff von der jungen Frau Besitz. Sie konnte nicht mehr widerstehen.
Kim schaute verlegen zur Seite. Vermutlich war ihr klar geworden, wie offensichtlich sie Lenas Formen gerade eben bewundert hatte. Ihre Wangen waren gerötet und ihre Brust hob und senkte sich in nervösen Atemzügen. Dann geschah alles wie in Zeitlupe. Mit zwei kleinen Schritten stand Lena plötzlich so dicht vor der anderen Frau das beide die Wärme der anderen auf ihrer Haut spüren konnten. Sie hob die Hände. Eine wanderte zu Kims Wange, die andere legte sich leicht auf ihren Hinterkopf. Lena spürte warme weiche Haut und seidiges Haar unter ihren Fingern. Mit leichtem Druck brachte sie Kim dazu ihr das Gesicht wieder zuzuwenden, auf dem sich ein Ausdruck ungläubigen Erstaunens spiegelte. Ihre schönen braunen Augen waren weit aufgerissen, und ihr Mund stand ganz leicht offen. Sie schaffte es gerade noch einen kleinen überraschten Laut von sich zu geben, bevor Lena sich etwas streckte und die etwas größere Frau sanft auf den Mund küsste.
In Lenas Kopf explodierte ein Feuerwerk aus Gefühlen. Kims Lippen waren so zart und weich, und ihre süße Nasenspitze kitzelte Lenas eigene Nase ganz leicht. Sie atmete wieder diesen wundervollen Duft ein der Kim anhaftete. Und dann fühle Lena wie die Verblüffung aus Kims Körper wich. Ihre Arme legten sich wie von selbst um Lenas Oberkörper und die beiden Frauen lehnten sich begierig gegeneinander. Lena war im Himmel. Eine andere Erklärung für das, was hier gerade passierte konnte es nicht geben. Ihr Verlangen kochte heiß in ihr hoch als sich Kims Körper gegen ihren schmiegte. Dazu der wundervolle Druck von Kims Brüsten an ihrer eigenen Oberweite.
Lenas und Kims hatten die Welt um sich herum vergessen. Ihr Münder trennten sich nur, um immer weiter den nächsten kleinen Kuss voneinander zu stehlen. Ihre Lippen öffneten sich und ihre Zungenspitzen begannen ein sinnliches Spiel. Auch in ihre Hände kam wieder Bewegung. Gegenseitig streichelten sich die beiden jungen Frauen über den Rücken. Beide Frauen quittierten diese Aktion nur mit einem erregten Seufzen, das im nächsten Kuss unterging. Die Hitze in Lenas Schoß war fast nicht zu ertragen. Ihre Feuchtigkeit musste mit Sicherheit schon den den Stoff ihres Slips benetzen.
Eine wundervolle Ewigkeit lang genossen die beiden jungen Frauen die Nähe und die Berührungen der anderen. Dann legten sich Kims Hände behutsam auf Lenas Schultern und schließlich lösten sich ihre Lippen voneinander. Sie waren beide außer Atem. Lena ritt auf einer Welle des Glücks.
Kims Griff um Lenas Schultern mit einem Mal wurde fester. Ihr Atem ging schwer. Im nächsten Moment schob sie Lena so weit von sich das eine Armeslänge Distanz zwischen ihnen war. Verwirrt blickte Lena auf, und was sie sah lies ihr das Blut in den Adern gefrieren.
In Kims Augen standen die Tränen.
Ihr Blick war starr auf einen Punkt auf Lenas Bauch gerichtet. In ihrem Gesicht stand etwas das Verwirrung hätte sein können, doch es war etwas anderes. Lena konnte nicht erfassen was es war, doch es jagte ihr einen furchtbaren Schrecken ein.
"Warum hast du das gemacht?" Kims Stimme bebte, so als müsse sie sich anstrengen, Lena nicht anzuschreien. Der jungen Frau rutschte das Herz zwischen die Knie. Gerade noch hatte sie auf Wolke sieben geschwebt, jetzt kam es ihr so vor als hätte man sie in eiskaltes Wasser getaucht. Sie verstand die Welt nicht mehr. Kim bemerkte ihr Zögern. Ihr Kiefermuskeln spannten sich.
"Sag was, verdammt nochmal!", zischte sie, "Was sollte das?"
"Ich...", stammelte Lena verschüchtert. Ihr Kopf war leer. Gar nichts schien mehr Sinn zu ergeben.
"Es tut mir Leid.", setzte sie erneut an, "Ich weiß nicht... Was habe ich..?"
Kim wich einen Schritt zurück und lehnte sich gegen die Wand. Sie lies die Arme hängen, aber ihre Hände waren zu Fäusten geballt. Sie lehnte den Kopf etwas nach hinten so weit es mit der Wand im Rücken ging, schloss die Augen und atmete ein paarmal tief ein und aus. Lena stand einfach an der Stelle an der Kim sie stehen gelassen hatte. Ihr war elend zumute. Sie verstand noch immer nicht. Was hatte sie falsch gemacht? Kim hatte den Kuss doch genauso genossen wie sie selbst... oder etwas nicht? Lena konnte noch immer das angenehme Prickeln auf ihren Lippen fühlen. Nein, auf keinen Fall hatte sie sich das nur eingebildet! Trotzdem wäre die junge Frau am liebsten aus dem kleinen Büro gestürmt um dieser Situation zu entfliehen aber ihre Beine versagten ihr den Dienst. Sie konnte nichts weiter tun, als Kim weiter anzuschauen.
Die hübsche Trainerin hatte sich bereits wieder gefangen. Sie leckte sich über die Lippen, und Lena fragte sich, ob sie es tat, um den Geschmack von Lenas Küssen noch einmal zu kosten, oder um ihn loszuwerden. Der letzte Teil dieses Gedankens war bitter. Sie wollte etwas sagen, oder fragen, oder erklären, doch die Angst etwas falsches zu sagen war zu groß.
Kim schaute noch einen Moment zur Decke, dann sah sie Lena wieder an. Es ist aus, dachte die junge Frau als sie den Ausdruck in Kims Augen sah. Es war der erste klare Gedanke seit Kim sie weggestoßen hatte und er traf sie wie ein Hammerschlag. Alles in ihr wurde plötzlich taub. Kim fuhr sich mit der Hand über den Mund und räusperte sich.
"Okay", sagte sich schließlich, noch immer merklich aufgewühlt, "erst sagst du mir ins Gesicht das du auf Männer stehst und im nächsten Moment machst du...", sie gestikulierte fahrig zwischen ihrem und Lenas Mund hin und her, "...das! Also, warum?"
Lena schniefte. Sie machte eine kleine unsichere Geste, ohne selbst zu wissen wieso.
"Weil ich seit Wochen nur noch an dich denken kann." Lena war im erstem Moment nicht klar, ob sie den letzten Satz nur gedacht oder laut ausgesprochen hatte. Der Klang ihrer Stimme schien von sehr weit her zu kommen. Vielleicht hatte ihr Verstand einfach entschieden das es jetzt sowieso nicht mehr darauf ankam, was sie sagte.
"Ich kann nichts dagegen machen", fuhr sie fort, "Ich wollte nur..." Die Tränen ließen ihre Sicht verschwimmen. Sie rollten in dicken Tropfen über ihre Wangen bis zu ihrem Kinn, von wo sie herabfielen und kleine Flecken auf dem dunkelgrauen Büroteppich hinterließen. "Ich wollte nur mit dir zusammen sein." Lena schlang hilflos die Arme um den eigenen Körper. Ihre Schultern erzitterten bei jedem kleinen Schluchzer den sie von sich gab.
Die junge Trainerin machte plötzlich ein Gesicht als hätte sie jemand hart geohrfeigt. Einen Moment lang schien sie fast ein wenig zu taumeln. Ihre Augen huschten über Lenas tränennasse Züge so als könne sie nicht begreifen, was sie da gerade sah. Jeglicher Ärger war aus ihrem Gesicht gewichen und hatten einer Mischung aus Sorge und Verunsicherung Platz gemacht.
"Hey.", brachte sie mit leiser Stimmer heraus, "Bitte... Jetzt warte doch mal."
Sie ging wieder auf Lena zu. "Nicht weinen." Kim zögerte einen Moment, dann hob sie die Hände und ihre Finger begannen unsicher die Tränen von Lenas Wangen zu streichen. Ihre Berührungen waren so warm und zärtlich, das fast mehr war, als die junge Frau ertragen konnte. Instinktiv drehte sie ihren Kopf ein wenig Kims zarten Fingerspitzen entgegen und schloss die Augen. Sie wollte Kims warme Hände spüren, wenigstens noch dieses eine Mal.
Eine Hand bewegte sich von ihrer Wange weg und streichelte ihr sanft übers Haar. Im nächsten Moment fühlte Lena wie Kim ihre Arme um sie legte und sie behutsam an sich zog. Automatisch kam ihr Gesicht an Kims schlanker Halsbeuge zum liegen. Lena wusste nicht mehr wie ihr geschah. Kim hielt sie im Arm. Mit einer Hand streichelte sie Lena über den Kopf.
Ein überwältigendes Gefühl von Erleichterung gemischt mit Verwirrung durchströmte die junge Frau. Instinktiv schlossen sich Lenas Arme um Kim. Ihre Hände krallten sich mit verzweifelter Kraft in die Jacke der anderen Frau, so als wäre sie ein Rettungsring den man einer Ertrinkenden zugeworfen hatte. Die Erkenntnis dass Kim ihr nicht böse war brachten sämtliche Dämme in ihr zum Einsturz. Schließlich brach ein herzzerreißender Schluchzer aus ihrer Kehle. Dann noch einer. Und noch einer. Eine Weile standen die beiden Frauen so da, während sich Lena in Kims Armen ausweinte.
"Tut mir Leid. Das wollte ich nicht." sagte Kim mit schwacher Stimme, als Lena sich wieder ein wenig beruhigt hatte. Ihr Mund war ganz nah neben Lenas Ohr, die den warmen Atem der anderen Frau auf ihrer Haut spüren konnte. "Es war nur... Du hast mich ganz schön überrumpelt, mit der Aktion gerade." Dann seufzte die junge Trainerin schwer. "Hey, guck mich mal an." Die beiden lösten sich gerade soweit voneinander, dass sie gegenseitig ins Gesicht schauen zu konnten. "Alles wieder gut?"
Lena schniefte. Ihre Nase war völlig dicht. Sie nickte leicht und rieb sie mit einer Hand die letzten Tränen aus den Augen. Die Anspannung war tatsächlich zum großen Teil verschwunden. Auch wenn sie sich ein wenig dafür schämte, in Kims Armen wie ein kleines Mädchen geheult zu haben, so hatte es Lena doch gut getan alles rauszulassen. In ihrem Kopf rückten die Dinge so langsam wieder an den richtigen Platz. Außerdem lagen die Karten jetzt offen auf dem Tisch und dieser Gedanke machte sie glücklich.
Lena blickte auf, gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie sich ein ernster Ausdruck auf Kims schöne Züge stahl. Ihre Stimme klang betont ruhig als wie wieder sprach:
"Hör zu, ich weiß nicht wie du dir das vorgestellt hast, aber... weißt du überhaupt, was du hier tust?"
"Nein." gab Lena kopfschüttelnd zu. Ihre Stimme klang noch immer sehr zittrig.
"Aber ich weiß was ich für dich fühle." Lena wusste, dass diese Worte die Wahrheit gewesen waren, in dem Moment als sie über ihre Lippen kamen. Jedweder Zweifel war aus ihrem Kopf verschwunden. Innerlich flehte sie, ihre Worte mögen Kim überzeugen.
"So?", fragte Kim. Sie machte keinen Hehl aus ihrer Skepsis. "Und was sollte dann dieser 'Ich mag Männer'-Spruch?" Sie biss die Zähne zusammen, atmete tief ein und wieder aus. "Was ich sagen will ist: Was auch immer da gerade in dir vorgeht, man wacht nicht irgendwann einfach auf und hat plötzlich das Ufer gewechselt. So funktioniert das nicht!"
Mit diesen Worten löste sich Kim sanft aber bestimmt von Lena. Sie machte wieder einen Schritt nach hinten, nur das es diesmal fast ein bisschen nach Flucht aussah. Ähnlich wie Lena zuvor legte jetzt die junge Trainerin die Arme um den eigenen Oberkörper. Die Situation war auch an ihr alles andere als spurlos vorüber gegangen. Sie wirkte noch unruhiger als zuvor. Lenas Gedanken begannen wieder zu rasen. Sie durfte nicht zulassen, das Angst und Sehnsucht jetzt wieder die Kontrolle übernahmen, denn dann würde sie wieder keinen vernünftigen Satz ausbringen können. Wenn sie nur etwas sagen könnte, das Kims Zweifel zerstreuen würde... In dem Moment kam ihr eine Idee.
"Okay...", sagte Lena und hob die Hände zu einer beschwichtigenden Geste, "Stop!"
"Stop?" Kim klang irgendwie erschöpft, perplex und belustigt zugleich.
"Ja." In ihrem Kopf nahm ein Plan Form an. Eigentlich war es mehr ein Strohhalm als ein echter Plan, aber Lena konnte sich nicht leisten jetzt wählerisch zu sein. Mit einer energischen Geste wischte sie sich die letzten Spuren ihrer Weinattacke vom Gesicht. "Das gerade war ein Fehler.", sagte sie und verfluchte sich sofort wieder für ihre miese Wortwahl.
Kims Blick glitt kurz zu Lenas Gesicht, dann sah sie traurig zu Boden. "So kann man's auch ausdrücken...", sage sie leise. Lenas Herz wollte zerbrechen. Sie musste sich zwingen weiter zu sprechen. "Können... Können wir bitte nochmal ganz von vorne anfangen?", fragte sie. Es musste einfach funktionieren.
Kim zögerte. "Wie meinst du das?"
Lena schloss die Distanz zwischen ihnen und Kim bemerkte zu spät dass sie nicht weiter nach hinten ausweichen konnte. Ihre Haltung spannte sich ein wenig. Wieder standen sich die beiden Frauen sehr nahe gegenüber, aber diesmal achtete Lena peinlich genau darauf ihre Gefühle im Zaum zu halten. Diesmal würde sie es richtig machen. Sachte streckte sie ihre Hände aus, und legte sie leicht auf Kims Taille. Sie spürte wie die andere Frau unter ihrer Berührung zusammenzuckte. Lena musste unwillkürlich lächeln. Kim unternahm keinen Versuch, sich Lenas Händen zu entwinden.
"Hast du morgen Zeit? Können wir uns treffen?", fragte sie.
"Wieso?", erwiderte Kim einsilbig. Ihr Augen irrten nervös über Lenas Gesicht.
"Weil wir heute Abend beide nicht mehr klar denken können, oder?"
Kim gab ein zustimmendes Schnauben von sich, und schüttelte den Kopf. Sie sah Lena an, und zu deren größter Erleichterung erschien dieses süße sarkastische Grinsen wieder für einen Moment auf Kims Gesicht. Diesmal war es echt!
"Lass uns heute Abend einfach vergessen, okay?", sprach Lena weiter.
Jetzt kam der schwierige Teil. Ihre Kehle krampfte sich schmerzhaft zusammen. Sie musste alle Willenskraft aufbieten um weiterhin ruhig zu klingen. "Wir könnten morgen so tun, als wäre das unser erstes Treffen. Wir könnten einfach Zeit miteinander verbringen, wie ganz normale Freundinnen. Und ich...", Lena konnte das Zittern in ihrer Stimme nicht länger unterdrücken, "... ich könnte dir beweisen das ich es ernst meine. Mit dir. Mit uns. Mit allem." Und wie um ein Ausrufezeichen unter das zu setzen was sie gesagt hatte, lehnte sich Lena leicht vor und gab Kim einen einzelnen Kuss auf den Hals, ganz knapp unterhalb ihre Ohrs.
Überrascht von dieser Aktion seufzte Kim leise auf, und Lena spürte wie ein deutliches Beben durch die hübsche Trainerin fuhr. Als sie den Kopf zurückzog, schaute Lena in schöne braune Augen, in denen der Wunsch nach mehr deutlich zu lesen war.
"Das war nicht fair", sagte Kim schwach.
Lena grinste aus Freude über die offensichtliche Wirkung ihres 'Manövers'.
"Mir egal! Also? Bitte sag ja."
Sie schaute forschend in Kims Gesicht. Die andere Frau schien in Gedanken versunken. Ihr Blick war auf einen fernen Punkt irgendwo hinter Lenas Schulter gerichtet und Lena konnte ihren inneren fast Kampf sehen. Wenn sie sich doch nur einen ganz kleinen Ruck geben könnte. Die junge Frau hoffte nur das es reichte. Lena wagte kaum zu atmen. Schließlich atmete Kim noch einmal tief durch und schaute Lena direkt an. Ein nachdenkliches Lächeln erschien auf ihren Lippen. "Als ob ich eine Wahl hätte..."
Mit beiden Händen musste Lena einen lauten Jubelschrei unterdrücken, und hüpfte glücklich ein paar mal auf und ab. Ihr Herz barst vor Freude. Es war kein Traum mehr! Das hier war echt! Kim betrachtete das Schauspiel mit einem Lächeln. Dann fing sie die junge Frau ein, die Mühe hatte die Freudentränen zurückzuhalten und drehte sich um die eigene Achse so das die beiden Frauen die Positionen tauschten. Lena spürte die kühle Wand in ihrem Rücken aber das war gerade völlig egal.
"Dann kommst du morgen zu mir?" Lena konnte ihr Glück noch immer kaum fassen. Sie hatte ihre Arme um Kims Hals gelegt.
"Ich hatte eher an ein Café gedacht, aber irgendwo, wo uns niemand kennt."
"Ich wohne etwas außerhalb, da kennt dich bestimmt niemand, und es gibt ein paar echt schöne Läden da. Wir... Wir könnten Kaffee trinken gehen, und einen kleinen Schaufensterbummel machen. Oder einfach spazieren gehen."
"Perfekt.", sagte Kim. Es entstand eine kleine Pause, in der sich die beiden Frauen nur gegenseitig in die Augen schauten. "Dann bleibt jetzt nur noch eines", sagte Kim in die Stille hinein.
"Was denn?", fragte Lena verdutzt? Kims Blick bekam etwas hungriges und ihr Grinsen wurde wölfisch. "Die Rache!"
Diesmal war es Lena die keine Chance mehr hatte zu reagieren. Kims Gesicht kam ihrem sehr nahe und tauchte dann ab. Im nächsten Moment fühlte die junge Frau wie Kims Zungenspitze langsam über ihren Hals leckte, von ihrem Schlüsselbein angefangen bis zu ihrem Ohrläppchen. Alle Muskeln in Lenas Körper spannten sich. Sie zog scharf die Luft in ihre Lungen. Die Hitze und die Erregung, die in den letzten Minuten praktisch vergessen gewesen waren, kehrten mit voller Wucht zurück. Lena konnte ein lüsternes Stöhnen nicht unterdrücken. Kims Zungenspiel jagte einen Schauer nach dem anderen durch ihren Körper.
"Jetzt weißt du mal, wie das ist!", hauchte Kim sanft in Lenas Ohr. Man konnte das schadenfrohe Schmunzeln fast heraushören. Lena brauchte einen Moment um wieder halbwegs klar denken zu können. Mit wackeligen Beinen stand sie da als Kim sich von ihr löste.
"Das war echt nicht fair", stammelte Lena. Sie verging innerlich vor Verlangen. Sie wollte Kim wieder zu sich ziehen, ihr die Klamotten vom Leib reißen... jeden Zentimeter ihres Körpers erforschen... Auch in den Augen der hübschen Trainerin stand die Erregung.
Aber die leiste Stimme der Vernunft meldete sich.
Lena hatte es eben noch selbst gesagt: Im Augenblick befanden sich sowohl Kim als auch sie selbst in einer Art emotionalen Ausnahmezustand. Wenn sie jetzt zu schnell zu weit gingen, wäre die zarte Verbindung die gerade zwischen ihnen entstand mit Sicherheit wieder dahin. Kim schien einen ganz ähnlichen Gedanken zu haben.
"Okay.", sagte die junge Trainerin, "Das war echt genug für einen Tag.", sie lächelte Lena glücklich an. "Ich glaube, wir müssen beide unter die Dusche und dann ins Bett." Unwillkürlich musste Lena loslachen. Plötzlich begriff Kims wie zweideutig sie sich gerade angehört hatte, und winkte mit gespielter Verärgerung ab, obwohl sie im selben Moment ebenfalls anfing zu kichern. "Jede für sich, meine ich natürlich. Alleine."
Lena stieß sich von der Wand ab, und die beiden jungen Frauen nahmen sich bei den Händen.
"Dann also bis morgen?", fragte sie.
Kim nickte. "Ich schreibe dir, wenn ich hier fertig bin. Du sagst mir dann wann und wo."
"Okay." Lena biss sich auf die Unterlippe. Es gab noch so vieles was sie sagen wollte.
Kim schaute Lena einen Moment lang gedankenverloren an. Ihre Finger streichelten einmal kurz über Lenas Wange, was ihr weitere schöne Schauer brachte. Dann schüttelte sie sachte den Kopf.
"Du solltest jetzt gehen", sagte Kim leise, "sonst... könnte es passieren, dass..." Sie brauchte den Satz nicht zu beenden. Der erotische Unterton in ihrer Stimme war nicht zu überhören gewesen. Lenas Herz machte einen glücklichen Satz, und zwischen ihren Beinen fühlte sie ein süßes, lüsternes Ziehen. Der Zustand ihres Slips war längst jenseits von Gut und Böse.
Lena fragte sich kurz wie es wohl in Kims Slip aussehen würde und sofort meldete sich ihre Phantasie mit neuen Bildern zurück. Bilder, in denen Lena vor Kim in die Knie ging, die Hände ausstreckte und der anderen Frau langsam Sporthose und Slip abstreifte. Bilder von Kims nacktem Unterleib und Lenas Mund, der sich anschickte, behutsam die Innenseiten von Kims festen Schenkeln zu erkunden...
Schließlich trat Lena einen Schritt zurück. Sie wusste das Kim recht hatte. Es wäre tatsächlich das Beste jetzt zu gehen. Jede weitere Sekunde in diesem Raum würde nur weiter ihre und Kims Willenskraft auf die Probe stellen. Sie legte die Hand auf die Klinke der Bürotür.
"Bis Morgen", sagte sie und schaute noch einmal liebevoll zu Kim herüber.
"Bis Morgen", antwortete Kim. Ihr Lächeln war voller Wärme. Lena öffnete die Tür und trat hinaus auf den Gang.
Wie in Trance ging sie in Richtung Damenumkleide. Duschen, umziehen, nach Hause, dachte sie. Duschen, umzieh... Duschen! Lena sah erschrocken an sich herab. Sie war ganz verschwitzt gewesen, bevor das Schicksal sie im richtigen Moment vor Kims Tür geführt hatte. Natürlich hatte sie sich immer mal wieder mit ihrem Handtuch den Schweiß abgerieben, so wie alle Kunden, aber bestimmt hatte sie vorhin nicht so wunderbar geduftet wie Kim. Der Stoff ihres Tops klebte unangenehm an ihr und Lena spürte wie sie rot anlief.
Doch dann erinnerte sie sich daran, wie Kims Zunge ihren Hals entlang gewandert war. Die Erinnerung alleine reichte um Lenas Knie erneut in Wackelpudding zu verwandeln. Und wenn der Schweiß auf Lenas Haut Kim gar nicht gestört hatte? Vielleicht hatte sie es sogar als erotisch empfunden... Schließlich hatte Kim Lena nicht einfach nur auf den Hals geküsst, so wie es vorher umgekehrt passiert war. Sie hatte über Lenas Hals geleckt... Langsam und anscheinend mit Genuss...
Lena entschied spontan zuhause zu duschen! Das Drängen in ihrem Schoß war auf einmal gnadenlos geworden, und mit jedem Schritt wurde es stärker. Sie konnte unmöglich hier unter die Dusche gehen. Lena hatte eine sehr genaue Vorstellung davon, was sie tun würde wenn sie erstmal unter den warmen Wasserstrahlen stand. Wenn andere Kundinnen sie im falschen Moment überraschten... Sie würgte den Gedanken mit Gewalt ab. Hastig packte sie ihre Sachen in der Umkleide zusammen, zog sich die Jacke einfach über ihr Sportoutfit an und verließ mit schnellen Schritten das Fitnessstudio.
Die kalte Abendluft traf Lena unvermittelt im Gesicht, aber die junge Frau genoss das prickelnde Gefühl auf der Haut, das die Kälte hervorrief. Ihre innere Hitze beruhigte sich dadurch zumindest ein klein wenig wieder. Sie warf ihre Sporttasche auf den Beifahrersitz ihre Autos, setzte sich ans Steuer und gab Gas. Die Fahrt war eine willkommene Ablenkung. Aus dem Radio tönten die aktuellen Popsongs denen Lena mit einem Ohr zuhörte während sie sich auf den freitagabendlichen Verkehr konzentrierte. Ihr Verstand bekam auf diese Weise eine dringend benötigte Atempause.
Zuhause angekommen schloss Lena die Tür ihrer kleinen Wohnung und lies ihre Tasche achtlos zu Boden plumpsen. Sie knipste das Licht an und genoss eine kleine Weile die Stille die sich um sie herum senkte während sie einfach nur gegen die Tür gelehnt da stand. Nach und nach realisierte sie die wundervolle Tragweite dessen was vorhin in Kims Büro passiert war.
Dann stieß sie einen Freudenschrei aus und tanze wie ein verliebter Teenager im dunklen Flur herum. Die Erinnerungen an Kims Nähe, der Wärme ihres festen Körpers und an das irrsinnig schöne Gefühl als sie sich geküsst hatten waren noch ganz frisch und Lena lies jeden einzelnen Moment noch einmal an sich vorüber ziehen.
Die Lust war längst wieder da als sie bei der Stelle angelangte an der Kims Zungenspitze ihren Hals berührt hatte. Lenas Atem ging schneller. Mit einer ungeduldigen Bewegung entledigte sie sich ihrer Jacke, die direkt neben der Sporttasche auf dem Boden landete und betrat das Badezimmer.
Für eine Wohnung dieser Größe war das Bad angenehm geräumig. So standen zum Beispiel Dusche und Badewanne separat. Hinzu kam, dass die Badewanne geradezu riesige Dimensionen hatte. Selbst ein erwachsener Mann hätte es mit wenig Mühe bewerkstelligen können, darin vollständig unterzutauchen. Lena liebte die ausgiebigen Schaumbäder, die man in diesem Ungetüm nehmen konnte, aber dafür war jetzt keine Zeit.
Die junge Frau stand in ihrem Sportdress vor dem Waschbecken über dem ein ausladender Spiegelschrank montiert war. Gerade als ihre Hände den unteren Bund ihres Tops ergriffen nahm Lena ihre eigenen Bewegungen im Spiegel wahr. Einem unbewussten Impuls folgend wandte sie sich ihrem Spiegelbild zu und zog sich ihr verschwitztes Top mit einer flüssigen Bewegung über den Kopf.
Wie gebannt blickte die junge Frau in den Spiegel. Ihre Phantasie übernahm den Rest.
Nicht ihr eigenes Spiegelbild schaute ihr gerade dabei zu wie sie sich auszog. Es war Kim. Lena hörte ihren Puls in den Ohren rauschen. Sie streifte ihre Turnschuhe mit den Füßen ab und kickte sie zur Seite weg. Dann drehte sie sich vor dem Spiegel ins Profil und hakte die Daumen in den Bund ihrer Sporthose. Mit einer langsamen Bewegung schob sie den Stoff nach unten, wobei sie sich gleichzeitig ein kleines Bisschen vorbeugte. Ihr reizender Hintern kam zum Vorscheinen, lediglich zum Teil bedeckt vom weißen Stoff ihres Slips.
Lena sah auch, dass ihre Brüste trotz des engen Sport-BHs in dieser Haltung schön zur Geltung kamen. Würde es Kim gefallen sie so zu sehen? Wäre es für sie erregend? Würde es in ihr den Wunsch wecken Lena zu berühren? Sie zu streicheln? Die Sporthose landete im Wäschekorb, dicht gefolgt von den kurzen Tennissöckchen, die sich Lena mit zwei schnellen Handgriffen von den Füßen gezogen hatte.
Nur noch mit Sport-BH und Slip bekleidet musterte Lena sich erneut. Diese beiden letzten Kleidungsstücke fühlten sich unbequem auf ihrem Körper an. Der BH, weil er einfach nur noch elendig auf Lenas Busen drückte, und der Slip weil... nun ja. Trotzdem nahm Lena sich die Zeit. Phantasie-Kim sollte eine Show bekommen.
Lena griff den BH und streckte lasziv den Rücken durch. Es war ein unglaublich befreiendes Gefühl als der Druck von ihrem Brüsten verschwand deren volle runde Formen sich Phantasie-Kim nun unverhüllt präsentierten. Die rosigen, kleinen Knospen reckten sich steif ihrer imaginären Betrachterin entgegen, fast so als verlangten sie berührt und geküsst zu werden. Lenas fühlte eine unglaubliche Erregung. Es war nicht dieses direkte Verlangen, das sie heiß und feucht zwischen ihren Schenkeln spürte, sondern eher eine Art erotischer Sehnsucht.
Wenn der Anblick ihres nackten Körpers Kim so sehr in seinen Bann ziehen könnte, dass sie machtlos gegen diese wunderbare Sehnsucht wäre, wie Lena sie jetzt gerade empfand... Wenn sie ihren Blick nicht mehr von ihr losreißen könnte... Etwas Schöneres konnte Lena sich nicht vorstellen.
Nur noch ein Kleidungsstück war übrig. Der feuchte Fleck in dem dünnen Baumwollstoff klebte unangenehm an der zarten Haut zwischen Lenas Schenkeln. Sie schob das Becken ein wenig vor, als sie das letzte Stückchen Stoff das sie am Körper trug abstreifte. Sie wollte das Phantasie-Kim sie sah. Sie sollte alles sehen.
Vollkommen nackt und in Gedanken versunken stand Lena vor dem Spiegel. Eine Hand strich leicht über ihren flachen Bauch, während die andere von ihrer Taille aus schräg hinab wanderte. Kein Härchen war im Weg als ihre Finger langsam über den Ansatz ihres liebreizenden Venushügels strichen. Da war nur glatte, weiche Haut.
Die Hitze und das sehnsüchtige Ziehen in ihrem Unterleib bereiteten ihr süße Qualen, doch Lena wollte es noch ein wenig länger hinauszögern, die nächsten Minuten genießen so sehr es nur ging. Mit einem verträumten Lächeln wandte sich Lena schließlich von ihrem Spiegelbild ab und drehte die Dusche auf. Im nächsten Moment ergoss sich angenehm warmes Wasser über ihren Körper.
Mit geschlossenen Augen tastete Lena nach der Flasche mit dem Duschgel und begann kurz darauf damit, eine große handvoll des wohlriechenden Inhalts auf Armen, Bauch und Beinen zu verteilen.
Bewusst lies sie ihre empfindsameren Stellen zunächst aus. Es war ein süßer Kampf zwischen Lust und Willenskraft. Das Streicheln ihrer eigenen Hände auf ihrem Körper entlockte der jungen Frau einen leisen Seufzer nach dem anderen. Diesmal lies sie ihrer Phantasie freien Lauf.
In ihrem Kopf war sie nicht alleine unter der Dusche. Kim war bei ihr, und es waren ihre Hände die den seidigen Schaum des Duschgels zärtlich auf Lauras Haut zu verteilen.
Als ihre/Kims Hände die schönen Rundungen ihrer Brüste erreichten war das endgültig zu viel. Lena konnte einfach nicht mehr widerstehen. Eine Hand eilte schnurgerade über ihrem Bauch und zwischen ihre Beine. Lena stieß ein Stöhnen aus. Mit sanften Vor- und Zurück-Bewegungen glitten ihre/Kims Finger über und zwischen ihre Schamlippen und wurden sofort mit schlüpfriger weiblicher Nässe bedeckt. Dabei rieben sie über die leicht geschwollene kleine Perle ihres Lustzentrums. Fast konnte sie Kims Lippen auf ihrer Schultern und ihrem Nacken fühlen.
Wundervolle Blitze zuckten durch Lenas Unterleib. Mit der anderen Hand massierte sie ihre festen Brüste und umspielte ihre streifen Brustwarzen mit den Fingerspitzen. Schon wenige Augenblicke später spürte sie wie ihre Lust begann sich zu einem Punkt in ihrem Schoß zusammenzuziehen. Noch viel zu früh, doch die junge Frau war schon weit über den Punkt hinaus an dem es noch ein zurück gegeben hätte. Lenas schnelle, heftige Atmenzüge gingen mehr und mehr in ein Stöhnen über. Ihr Becken ruckte immer wieder unkontrolliert vor, drängte sich lüstern ihrer Hand entgegen. Ihre Finger tanzten mit fiebriger Schnelligkeit über ihre Klitoris.
Dann erreichte ihre Lust den Gipfel. Ein machtvoller Orgasmus explodierte in ihrem Unterleib und jagte Schockwelle um Schockwelle durch Lenas gesamten Körper. Sie stöhnte hemmungslos. Jede Welle rollte glühend heiß über ihr Innerstes hinweg. Ihre Beine gaben unter ihr nach und die junge Frau sank, von letzten ekstatischen Schauern geschüttelt, in der Dusche zu Boden. Zurück blieb nur die angenehme Schwere sexueller Befriedigung. Eine kleine Weile lang rang Lena zitternd und glücklich nach Atem.
Endlich hatte sich die ganze Anspannung unter der sie heute Abend gestanden hatte entladen können. Himmel, wie sehr sie das gebraucht hatte! Noch etwas wackelig kam Lena wieder auf die Beine. Für ein paar Minuten genoss sie einfach nur wie das Wasser über ihren Körper spülte. Ihr Herz schlug immer noch schnell, und Lena dachte wieder an Kim. Wäre sie real mit ihr unter der Dusche gewesen, hätte sich alles bestimmt noch viel schöner angefühlt. Bei dem Gedanken musste Lena lachen. Oh ja, sie wollte auf jeden Fall herausfinden, wie es sich zu zweit mit ihr unter der Dusche anfühlte!
Ohne es zu wollen tauchten in Lenas Erinnerung auf einmal die paar Male auf, bei denen sie mit ihrem damaligen Freund unter der Dusche Sex gehabt hatte. Auf seine Art war das auch sehr schön gewesen, nur sicherlich ganz anders als mit einer Frau. Es war ja auch nicht so, dass sie Männer, oder Sex mit einem Mann jetzt auf einmal hasste, oder so... Aber Lena spürte keine Zweifel. Nicht mehr. Was sie für Kim empfand war echt. Der Wunsch ihr nahe zu sein war echt. Sie wollte mit Kim zusammen sein. Nicht nur aus irgendeiner Art homoerotischer Neugier heraus, sondern weil Lena Kim wirklich liebte.
Und ab morgen würde sie bei Kim den Beweis dafür antreten!
Schließlich spülte sich Lena die letzten verbliebenen Schaumreste vom Körper, verließ die Dusche und machte sich daran, sich mit einem großen Badetuch abzutrocknen. Anschließend schlang sie das große Stück Stoff um ihrem Körper und machte sich bettfertig.
Lena fühlte langsam die Müdigkeit die sich auf ihre Augen legte, aber ihre Gedanken kreisten schon um den nächsten Tag. Und um Kim. Und um ihre 'Mission' in den nächsten Tagen. Seufzend nahm Lena zur Kenntnis, dass sie trotz allem heute Abend wohl so schnell keinen Schlaf finden würde.
Nur mit dem Badetuch bekleidet tappte Lena auf nackten Füßen in ihr Schlafzimmer. Schnell tauschte sie dieses gegen ein frisches Höschen und ein dünnes T-Shirt und krabbelte unter ihre Bettdecke. In Gedanken war sie noch immer bei Kim und bei diesem ganzen verrückten Abend. Lena machte es sich bequem und hoffte, dass ihre Müdigkeit bald den Rest erledigen würde.
Sie musste morgen auf mehr als eine Art ausgeschlafen sein!
Ende von Teil 1
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Sowas motiviert enorm, besonders, da dies ja mein "Erstling" ist! Die Fortsetzung der Geschichte um Lena und Kim ist in Arbeit, auch wenn ich mich im Moment leider ein wenig schwer damit tue. Aber ich hoffe, euch wird Teil 2 am Ende ebenso gefallen wie Teil 1.«
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Dieses ständige Schweben zwischen Fantasie und Realität, die Schwierigkeiten, zu wissen, was man will, und dann auch noch: wie man es sagen soll ... sowas überzeugend zu schreiben, ist schwer, und es ist Dir toll gelungen.
Ich bin schon gespannt auf Teil2!«
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Sehr gut und spannend geschrieben.
Freue mich auf den nächsten Teil.«
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Wann kommt die Fortsetzung?«
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Es kommt doch hoffentlich noch mindestens ein zweiter Teil?«
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Darum nur mein schönstes Lob und ebenso beglückende Gefühle im wirklichen Leben!«
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