Lenden der Leidenschaft, Teil 12
von bolle
KAPITEL 14: In jedem Ende liegt ein neuer Anfang
Karla war verzweifelt. Sie stand vor dem Hotel und war bis auf die Haut nass. Der Ärger, den sie über Robert noch ein paar Stunden zuvor gespürt hatte, war in ein Schamgefühl über die eigene Dummheit umgeschlagen. Und ihre Optionen waren überschaubar. Ein Taxi würde sie wohl kaum mitnehmen, die Bahn fuhr in einer Stunde. Roberts Wohnung lag in der Nähe. Ohne weiter nachzudenken, setzte sie sich in Bewegung. Sie musste aus diesem Wetter raus. Aber konnte sie wirklich jetzt zu ihm gehen? Spät in der Nacht und in ihrer Verfassung? Sie entschied, dass es genau der richtige Zeitpunkt war. Nass war sie schon, sich unterstellen oder rennen musste sie also nicht. Heute Nacht würden sie es klären. Ihre Verzweiflung hatte sich etwas gelegt und entschlossen bewegte sie sich nun in Richtung seiner Wohnung. Das Klacken ihrer hohen Absätze war neben dem Regen das einzige Geräusch, das sie in den Straßen hören konnte.
Nach zehn Minuten Fußmarsch bog sie in die Straße ein. Seine Wohnung lag im Hochparterre und sie war etwas überrascht um diese Zeit noch Licht zu sehen. Warum sollte er um diese Zeit noch wach sein? Sie hatte erwartet, ihn aus dem Schlaf klingeln zu müssen. Das sah gar nicht nach Robert aus und sie wusste ja, dass er heute nicht ausgehen wollte. Karla war neugierig und wollte einen Blick durch das Fenster werfen, bevor sie klingelte. Zu ihrem Glück standen ein paar große Mülltonnen an der Straße und sie schaffte es unter Mühen, eine davon unter das Fenster zu ziehen. Sie zog die High Heels aus und kletterte auf die Tonne. Sie war nicht die Größte und nur mit Mühe konnte sie durch das Fenster sehen. Was sie dort sah, beruhigte sie allerdings nicht. Eine Person, die nicht Robert war, saß in der Küche am Tisch und trug einen seiner Hoodies, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Sie sah diese Person etwas schräg von der Seite. Sie sah Brüste unter dem Hoodie. Es war eindeutig eine Frau. Karla war schockiert. Die Tränen kamen wieder und sie hockte sich auf den Mülleimer und schluchzte. Es war also keine einmalige Aktion, sondern er ließ dieses Weib selbst nach seiner Beichte noch in seine Wohnung. Sie musste hier weg und rannte bis zur nächsten größeren Straße. Irgendwie gelang es ihr doch, einen Taxifahrer davon zu überzeugen, sie nach Hause zu bringen. Aus dem Bad nahm sie ein Handtuch mit, rannte in ihr Zimmer und schloss ab. Für die nächsten hundert Jahre wollte sie niemanden sehen.
***
Früh am nächsten Morgen wachte Diana auf. Freddy lag neben ihr und schlief. Zumindest bewegte er sich nicht. Ihre Beziehung war vorbei. Sie wussten es beide, ohne dass sie darüber gesprochen hatten. Jetzt ging es wohl nur noch darum, sauber auseinander zu gehen. Sie wusste, dass es der richtige Schritt war aber sie war auch traurig oder eher wehmütig. Es gab schöne Zeiten zwischen ihnen und Freddy war immer ein aufrichtiger Freund gewesen. Aber wenn sie jetzt zurückdachte, gab es schon länger Zweifel in ihr, ob Freddy für sie der Richtige war. Erst Danny hatte die Pforte geöffnet und ohne dass er es selbst darauf angelegt hatte, sie zu einer Entscheidung bewegt, die sie längst hätte treffen sollen. Leise erhob sie sich aus dem Bett und zog sich an. Eine ausgedehnte Morgenpflege musste heute ausfallen. Sie musste dieses Haus verlassen. Sie ging ins Bad und rief ein Taxi. Schnell waren die Sachen gepackt und ein kurze Notiz für Freddy geschrieben. Dann verließ sie das Haus und lief zu ihrem Glück auch seinen Eltern nicht mehr über den Weg. Die Zugfahrt zurück in ihre Stadt kam ihr noch länger vor als auf dem Hinweg. Diesmal lag es aber eher daran, dass sie es kaum erwarten konnte, Danny wiederzusehen. Sie schrieb ihm eine kurze Nachricht, damit er sie am Bahnhof abholte. Es war ihr sonst nicht möglich, im Zug zu schlafen aber auf dieser Fahrt nickte sie tatsächlich ein.
Am Bahnhof schloss Danny sie in seine Arme und sie fühlte, dass sie angekommen war. Er brachte sie in ihre Wohnung und alles was sie verlangte war, dass er bei ihr blieb und sie festhielt. Irgendwann schlief sie noch einmal ein und Danny setzte sich auf den Balkon. Das Wetter war wieder schön, vom Regenwetter des vergangenen Tages waren nur noch einzelne Pfützen zu sehen. Er sah wieder den Mann auf dem gegenüberliegenden Balkon, der auffällig unauffällig in seine Richtung schaute. Bestimmt hoffte er, die Bewohnerin dieser Wohnung auf dem Balkon zu sehen statt ihm. Und Danny vermerkte für sich, ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Er nahm sich die Zeitung und genoss den Tag. Irgendwann hörte er Diana ins Bad gehen. Danny packte die Zeitung zusammen und verließ den Balkon. Er ging ins Bad, um nach Diana zu sehen. In ihrer ganzen Schönheit stand sie vor ihm und lächelte ihn an.
„Ich wusste, dass du zu mir kommen würdest. Und das ist gut so. Lass uns zusammen duschen gehen.“
Sie küsste ihn und begann gleich, ihn auszuziehen. Danny war etwas überrascht. Es schien ihr besser zu gehen und er wollte sich nicht darüber beschweren. Erst sanft und dann fest nahm er seine Hände an ihre herrlichen Brüste und wurde sofort durch ein erregtes Seufzen belohnt. Er ließ von ihr ab und gab ihr die Chance, seine Hosen auszuziehen. Sein bereits harter Schwanz schnellte ihr entgegen und sofort hatte sie ihren Mund über seine Eichel gestülpt. Leidenschaftlich lutschte und leckte sie an seinem Rohr. Auch das hatte sie vermisst, auch wenn es nur 24 Stunden waren, in denen sie sich nicht gesehen hatten. Sein heißes Stöhnen war ihr Ansporn. Sie wollte es hören. Aber schließlich zog er sie hoch.
„Die Dusche ist hinter dir, kleine Stinkerin. Nicht, dass du dich hier noch einsaust.“
„Besteht denn Gefahr?“
„Irgendwann schon“, lachte er und schob sie in die Dusche.
Das heiße Wasser tat ihr gut. Sie genoss die Strahlen auf ihrer Haut. Sie hatte ein wenig den Eindruck, einen Teil ihrer Vergangenheit wegzuwischen. Danny nahm ihr Duschgel und seifte sie ruhig und sanft ein. Seine Streicheleinheiten taten ihr gut. Die Hände seiften sehr intensiv ihre Brüste ein und wollten sichergehen, dass auch ihre Genitalhygiene nicht zu kurz kam. Die Fingerspiele ließen sie aufstöhnen und sie legte ihren Kopf entspannt an seine Schulter. Er sollte bloß nicht aufhören. Natürlich kam er ihrem Wunsch nicht nach. Sie sollte noch nicht kommen und er ging wieder dazu über, ihre Brüste zu massieren. Diana musste nur genießen, nichts selbst machen. Das tat ihr unendlich gut. Allerdings spürte sie auch sein hartes Rohr in ihrem Rücken. Und das war genau, was sie nun brauchte.
„Ich glaube, ich bin jetzt sauber, Danny. Jetzt will ich dich spüren.“
Er drehte sie um und küsste sie heiß. Dann hob er sie hoch, hielt sie auf einer Hand und setzte seinen großen Schwanz an ihre Lippen. Unter ihrem Stöhnen an seinem Ohr drang er langsam vor. Ruhig und entspannt ließ er dann seinen Schwanz ein- und ausfahren. Diana genoss jede Sekunde. Das heiße Wasser strömte über sie hinweg und Danny heizte ihr von innen ein. Er solle nie aus ihr rausgehen. Seine sanften Stöße waren wunderbar und sie wusste, dass er durchhalten würde. Sie konnte sich fallenlassen und genießen. Irgendwann verschärfte Danny langsam das Tempo bis sein Becken hart gegen ihres klatschte. Diana antwortete im Stakkatostöhnen auf jeden Stoß. Er ließ plötzlich von ihr ab und stellte sie auf die Füße. Sofort drehte er sie und auch wenn sie kleiner als er war, drang er von hinten im Stehen wieder ein. Seine Stöße waren hart und schnell und Diana fühlte den Zug wieder auf sich zurollen. Ein Finger war wieder an ihrem Po und automatisch entspannte sie, um ihn eindringen zu lassen. Der Finger half ihr über die letzte Strecke hinweg und sie stöhnte laut ihren Orgasmus in die Dusche. Es war wie eine Befreiung. Sie hatte sich gestern schließlich selbst zum Ziel gebracht aber es war etwas anderes von diesem wunderbaren Mann zum Höhepunkt geführt zu werden.
Danny war noch nicht gekommen und verlangsamte nun sein Tempo, um ihr Zeit zur Erholung zu geben. Sie blickte sich nach ihm um und war glücklich. Dann erinnerte sie sich wieder an den gestrigen Abend. Sie drehte sich zu ihm um, auch wenn sie dadurch seinen Schwanz nicht mehr in sich spüren konnte. Vor ihm hockend nahm sie zu seiner Überraschung sein hartes Rohr zwischen ihre Brüste. Sie drückte sie eng zusammen. Beide bewegten sich nun und Danny spürte, wie gut sein Schwanz gerieben wurde. Der Anblick dieser Frau und die Aktion selbst ließen ihn nun rasend schnell zum Orgasmus kommen. Er nahm seinen Speer in die Hand und rieb ihn hart. Diana war wieder gespannt darauf, ihn spritzen zu sehen. Sie sah, wie Danny sich anspannte, wie seine Muskeln hervortraten. Dann brach es mit einem Schrei aus ihm heraus und er spritzte seinen Saft in ihr Gesicht und auf ihre Brüste. Das Wasser spülte sofort alles weg aber Diana hatte es gefallen. Das war besser als gestern. Danny hatte ihr Spiel gleich angenommen und es für sich genutzt und selbst in dieser Situation ihr gegeben. Sie stand auf und küsste ihn. Kurze Zeit später schickte sie ihn aus der Dusche, um sich wirklich fertig zu machen. Danny schnappte sich wieder die Zeitung und wartete geduldig auf die Dinge, die kommen sollten. Irgendwann schlüpfte sie aus dem Bad und in ihr Schlafzimmer hinein. Als sie endlich fertig war, küsste sie sanft seinen Kopf. Danny drehte sich um und sah eine strahlend schöne Diana vor sich.
„Gehen wir bummeln“, sagte sie zu ihm und zog ihn hoch. „Du darfst auch meine Hand nehmen oder den Arm um mich legen. Ich will, dass es alle wissen.“
***
Als Freddy aufstand, war er in einer sehr gedrückten Stimmung. Er hatte gehört, wie Diana gegangen war aber er konnte nichts tun. Wie gestern Abend war er wie gelähmt. Freddy und Diana gab es nicht mehr auch wenn es niemand ausgesprochen hatte. Ihre Notiz bestätigte das nur noch einmal.
„Vielen Dank für die schöne Zeit mit Dir, Freddy. Bitte rufe mich an, wenn du wieder in der Stadt bist. Vielleicht können wir uns am Dienstag treffen und uns unterhalten. Diana“
Er ließ den Zettel fallen und fiel zurück auf sein Bett. Sein Kopf war leer. Den ganzen Freitag über hatte er den Eindruck, dass so etwas bevorstand. Und durch sein eigenes Verhalten hatte er das noch angefeuert. Nach gefühlten Stunden erhob er sich und schleppte sich nach unten. Die gut gelaunten Gesichter seiner Eltern konnte er jetzt gar nicht ertragen, aber da musste er wohl durch.
„Guten Morgen. Ist Diana auch gleich fertig?“ fragte ihn seine Mutter, ohne ihn richtig anzusehen.
„Diana ist weg und wird nicht wiederkommen. Das ist für uns alle hart, was?“
Er konnte sich den sarkastischen Zusatz nicht verkneifen. Seine Eltern sahen sich an und seine Mutter musste sich erst einmal setzen. Sie war regelrecht erschüttert.
„Aber warum denn Junge? Ihr habt euch doch so gut verstanden.“
„Einen Scheiß haben wir, Mama. Habt ihr beide gar nicht gemerkt, was hier gestern los war. Sie hat noch versucht, es zu überspielen. Ich glaube, sie wollte es aus diesem Haus hier fernhalten. Aber irgendwann ging es nicht mehr.“
„Red nicht so mit deiner Mutter“, sagte sein Vater in strengem Ton. Freddy ahnte, dass ohne Diana sein Verhältnis zu seinem Vater wieder abkühlen würde.
„Mehr fällt dir nicht dazu ein, Papa?...Ich werde auch fahren. Entschuldigt bitte, aber ich halte es hier gerade nicht aus.“
Er stand auf, griff sich etwas Obst und lief in sein Zimmer. Seine Sachen waren noch nie so schnell gepackt. Er rief noch einen Gruß in die Küche und war verschwunden. Seine Eltern blieben zurück und konnten sich nicht rühren. Freddy raste zurück und ignorierte sämtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen. Bloß raus aus dieser Stadt, weg von diesem katastrophalen Ort. An der ersten Raststätte an der Autobahn hielt er an, um zur Besinnung zu kommen. Entgegen seinen Gewohnheiten kaufte er ein Päckchen Zigaretten und zündete sich gierig eine an. Sie schmeckte ihm nicht, aber er ignorierte das. Nachdem er dort schon fast eine halbe Stunde stand, konnte er endlich weiter fahren, ohne seinen Führerschein zu gefährden. Er fuhr in seine Wohnung und schaltete Handy und Telefon aus. Erst am nächsten Tag, nach Trübsinn, Fernsehen und Tiefkühlpizza konnte er wieder handeln. Schnell fand er die Nummer.
„Maya Kringe.“
„Hallo Maya, hier ist Freddy. Du, ich bin bereits heute wieder in der Stadt. Hast du Zeit dich mit mir zu treffen?“
„Oh, Freddy. Das ist ja wunderbar. Natürlich werde ich Zeit haben. Kommst du zu mir? Ich freue mich.“
Er hatte ein Rendezvous mit der Zukunft und diese Gelegenheit wollte er sich nicht entgehen lassen. Diana konnte bestimmt warten.
***
Karla packte ihre Sachen. Eine Freundin in einer anderen Stadt bot ihr für ein paar Tage Asyl. Das würde ihr gut tun und sie konnte überlegen, was sie nun machen wollte. Sie hatte Robert eine ziemlich eindeutige Nachricht geschickt und sehr kraftvolle Ausdrücke benutzt. Danach hatte sie es abgestellt. Mit einer Reaktion wollte sie sich heute nicht beschäftigen. Blöderweise hatte sie sich in der letzten Nacht erkältet. Das Fieber würde sie bestimmt heute noch erreichen. Hoffentlich konnte sie rechtzeitig ans Ziel kommen. Es klopfte an ihre Zimmertür.
„Karla? Karla mach‘ bitte deine Tür auf. Ich muss mit dir reden.“
Ihr Bruder kannte Karlas Reaktionen in heftigen Gemütswallungen. Deshalb wusste er auch, dass er mit Hartnäckigkeit eine Wutreaktion hervorrufen musste. Allerdings war das auch eine gefährliche Gratwanderung.
„Verschwinde! Ich will dich nicht sehen. Ich will euch alle nicht sehen.“
„Karla bitte. Es geht um Robert. Ich möchte das hier nicht vor der Tür mit dir besprechen.“
„Es gibt keinen Robert. Der Arsch kann mir gestohlen bleiben. Und jetzt lass mich in Ruhe.“
„Du hast dich gestern Abend doch revanchiert. Was soll das jetzt? Hat es dir doch nicht so gut gefallen?“
Ihr Bruder ahnte, dass er jetzt von der Tür zurücktreten musste. Und tatsächlich. Die Tür wurde aufgeschlossen und eine wilde Furie mit verzerrtem Gesicht und fieberglänzenden Augen, die entfernt Ähnlichkeit mit seiner Schwester hatte, kam auf ihn zugestürmt.
„Was geht es dich an, was ich gemacht habe? Wie unverschämt muss man sein, um so eine Frage zu stellen? Misch dich nicht in Sachen ein, die dich nichts angehen und die du nicht verstehst. Und jetzt hau endlich ab, du Arsch.“
Er hatte Mühe ein Lächeln zu unterdrücken und wartete wenige Sekunden, blickte sie aber ruhig an. Als er sicher war, dass sie ihr Pulver verschossen hatte, wusste er, dass er nun Gehör finden würde.
„Wollen wir jetzt in dein Zimmer gehen und uns unterhalten?“
Karla schossen wieder die Tränen ins Gesicht und erschöpft bot sie ihm Einlass in ihr Zimmer. Das Fieber war wohl doch schneller gekommen, als sie befürchtet hatte. Ihr Bruder schloss die Tür und setzte sich. Karla begann, nervös auf und ab zu laufen. Dann sah sie ihn an.
„Also, was willst du. Oder was will dieser Arsch?“
Er schluckte die erste Bemerkung, die ihm einfiel, herunter. Jetzt bloß keine Eskalation wagen.
„Nachdem wir gestern für uns waren, saßen wir noch etwas im Club. Danny war dann irgendwann weg und wir drei sind kurz nach ihm gegangen. Vor dem Eingang haben wir uns dann noch ein wenig unterhalten. Ich musste ja in eine andere Richtung als Micha und Janina.“
„Komm auf den Punkt.“
Er lächelte sie an.
„Plötzlich kam Robert um die Ecke. Er hatte augenscheinlich ziemlich getankt und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Wir standen auf der anderen Seite des Eingangs, weshalb er uns nicht sehen konnte. Die Türsteher wollten ihn natürlich nicht reinlassen, was Robert überhaupt nicht akzeptieren konnte. Er schrie sie an, dass er zu seiner Freundin wolle und dass sie ihn nicht aufhalten dürften.“
Karla versuchte, uninteressiert zu gucken aber das gelang ihr nicht so richtig. Sie befürchtete plötzlich Schlimmes.
„So, wie er sich aufführte, rettete ihn wohl nur, dass die Jungs an der Tür ihn kannten. Trotzdem mussten sie hart zufassen, um ihn abzudrängen. Wir sind dann sofort hin, um ihn da rauszuholen und kamen keine Sekunde zu spät. Die Türsteher waren froh, Robert loszuwerden und stießen ihn förmlich in unsere Richtung. Zu dritt mussten wir ihn festhalten, damit er nicht wieder zurück konnte. Seine Jacke war da schon für die Tonne. Irgendwann konnten wir ihn soweit beruhigen, dass er uns begleitete. Micha und ich mussten ihn inzwischen stützen. Wir haben einen Taxifahrer gefunden, der uns für zehn Euro Gefahrenaufschlag zu Robert gefahren hat. Es war eine enorme Anstrengung, ihn in seine Wohnung zu bringen und wir waren alle bis auf die Knochen nass. In seinem Flur ging dann gar nichts mehr.“
Karla bekam große Augen. Sie wollte Robert verabscheuen aber sie hatte nun doch Angst. Ihre Vermutung war wohl nicht ganz richtig.
„Und dann?“ fragte sie leise.
„Die Details will ich dir ersparen. Nur so viel: Wir mussten eine Menge sauber machen. Im Flur und im Bad. Bis wir ihn in sein Bett legen konnten, ist einige Zeit vergangen. Wir konnten uns nicht darauf einigen, einen Krankenwagen zu rufen, wollten ihn aber auch nicht allein lassen. Stunden später bin ich dann mit Janina gefahren und Micha hat sich bei Robert auf die Couch gelegt. Ich nehme an, Robert leidet gerade sehr. Durch seine Aktion hat er Stress mit dir, der ihm ziemlich an die Nieren geht. Dazu hat er sich gestern so sehr umgehauen, dass sein Körper ihn heute bestrafen wird.“
Er stand auf.
„Das wollte ich dir nur erzählen. Was auch immer du damit anfängst.“
„Es war dann gar keine Frau in seiner Küche?“
Ihr Bruder blickte sie an. Jetzt verstand er.
„Doch. Janina saß eine ganze Zeit dort, weil sie nicht mitansehen konnte, was in Flur und Bad geschah. War auch nicht schön.“
„Oh.“ Karla blickte etwas verschämt auf den Boden. Sie spürte plötzlich, wie sie nicht nur durch ihre Erkältung geschwächt wurde.
„Danke, dass du mir das erzählt hast.“
Sie war weiterhin leise. Ihr Bruder nickte und verließ ihr Zimmer. Karla griff zu ihrem Handy und rief die Freundin an, zu der sie fahren wollte. Sie schob zunächst ihre Erkältung vor, um noch einen Spielraum zu haben aber sie wusste, dass sie auch später nicht fahren würde. Robert anzurufen, machte wohl noch keinen Sinn. Sie schreib ihm eine Nachricht, dass sie ihn am Abend besuchen wollte.
***
Für Freddy zog sich der Tag wie Kaugummi. Er wusste nichts mit seiner Zeit anzufangen. In seiner Verzweiflung fuhr er sogar mit der Straßenbahn zum Bahnhof, um ein kleines Präsent zu kaufen. Es wurden dann aber doch nur Blumen. Er fragte sich, wann er je Blumen zu einem Date mitgebracht hatte und kam sich etwas albern vor. Aber zumindest hatte er die Zeit totgeschlagen. An diesem Tag war er nicht nervös, wie vor ihrem ersten Treffen. Es war Aufregung, wie er für sich feststellte. Er wollte sie unbedingt wiedersehen und inzwischen gab es auch keine störenden Einflüsse mehr. Seine Gedanken gingen noch einmal zu Diana und zu dem Katastrophen-Freitag. Hoffentlich findet sie wie er einen guten Ausweg, wie auch immer der aussehen mag, dachte er.
Dann endlich konnte er losfahren. Er klingelte und als sie öffnete, wusste Freddy, was heute noch geschehen würde. Sie trug ein enges und kurzes Sommerkleid mit weitem Ausschnitt. Durch ihre im Vergleich zu Diana eher kleinen Brüste konnte sein Blick sofort die feinen Linien ihres schlanken Körpers erfassen und wurde nicht abgelenkt. Um den Hals trug sie eine passende Kette. Wieder fiel ihm auf, dass ihre Beine noch länger als Dianas waren. Sie endeten auf aufregenden High Heels, die er auf 12 cm schätzte. Freddy kam sich nun noch alberner mit seinen Blumen vor. Aber er stellte sich dem und mit seinem Gruß übergab er die ausgepackten Rosen.
„Rosen? Wie klassisch. Danke Freddy, die sind schön.“
Sie beugte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Freddy war erleichtert, dass das mit den Blumen gut ankam und war plötzlich sehr aufgeregt, weil ihr Parfum die reine Sünde war. Erst jetzt fiel ihm der Symbolcharakter der Rosen auf und er wurde etwas rot.
„Komm rein.“
Sie setzten sich in ihr Wohnzimmer. Leise Musik gab den Hintergrund zu einem ersten Gespräch. Maya hatte eine Flasche Prosecco geöffnet, den Freddy gerade gut gebrauchen konnte. Sie bemerkte, dass Freddy seine Blicke nicht von ihr lassen konnte und das gefiel ihr ausgesprochen gut.
„Du siehst toll aus, Maya. Unglaublich attraktiv.“
Das war etwas plump aber entsprach dem, was er gerade empfand. Sie lächelte und bedankte sich für das Kompliment. Seine Aufregung wurde noch gesteigert durch die Art, wie sie die CD wechselte. Mit durchgestreckten Beinen beugte sie sich zu ihrer Anlage herunter und wählte neue Musik. Ihre Beine schienen in den Himmel zu wachsen. Das Kleid rutschte soweit hoch, das er aus seiner Position ihren schönen und knappen String sehen konnte. Ihre Lippen drängten durch den dünnen Stoff. Maya wusste natürlich, dass er jede ihrer Bewegungen verfolgte. Und sie applaudierte sich selbst zur richtigen Wahl ihres Kleides. Sie kam zu ihm zurück und löste die Spannung durch ein einfaches Gesprächsthema. Freddy nahm den Faden dankbar auf und schaffte es, sich abzulenken. Nach einiger Zeit war der Prosecco leer und Maya stand auf, um eine neue Flasche zu holen. Nun setzte sie sich direkt neben ihn und Freddy genoss ihre Nähe. Unbewusst, weil er das bei Diana immer so gemacht hatte, legte er seinen Arm um sie. Erst danach registrierte er seine Handlung, konnte aber ein Zurückzucken unterdrücken. Maya kam näher zu ihm und ihr Gesicht war nahe seinem.
„Freddy, ich möchte mehr von dir, als mich nett zu unterhalten. Das hast du wohl schon bemerkt. Ich weiß, dass du mit Diana zusammen bist. Ich weiß nicht, was du bisher von den Gerüchten über mich gehört hast. Noch ein solches Jahr kann ich nicht überstehen. Ich möchte deshalb…“
Freddy unterbrach sie.
„Das ist ein Thema, um das wir uns nicht mehr kümmern müssen.“
Er küsste die erstaunte Maya sanft auf die Lippen. Maya hatte seit Karlas Party Angst. Sie hatte sich in Freddy verliebt, zum ersten Mal seit langer Zeit gab es wieder einen Mann, der sie interessierte. Als Diana an dem Abend die Verhältnisse geklärt hatte, war sie fast schon verzweifelt und musste deshalb von ihm weg. Schon wieder hatte sie sich einen Mann ausgesucht, der in einer Beziehung war. Sie hatte Angst, dass all die Dinge, die sie im vergangenen Jahr aushalten musste noch einmal über sie einbrechen würden. Damals hatte sie der Frau regelrecht den Mann abgejagt. Danach begannen die hässlichen Gerüchte, die Blicke und die Ausgrenzung. Dann hatte sie Freddy am Tag nach der Party am See wiedergesehen. Und nur, weil sie Diana vorher bei ihrer Selbstdarstellung beobachtet hatte, ging sie in die Offensive und wollte das Treffen mit ihm. Anschließend war die Angst wieder da, und trotzdem wollte sie diese Chance nutzen. Es wurde ein wundervoller Abend und bis heute, bis hierhin, eine schreckliche Woche, in der die Erlebnisse immer wieder in ihren Kopf zurückkamen. All die Demütigungen, die Tuscheleien, die bösen Gerüchte, die sie ertragen musste. Und dann sagte er plötzlich, es gäbe kein Problem?
Sie starrte ihn mit großen Augen an. Ungläubig. Sie wollte ihn heute verführen, das war ihnen beiden klar. Sie wollte die kleine Chance nutzen, die bestand. Und jetzt war alles ganz einfach. Völlig losgelöst und überglücklich nahm sie seinen Kopf in die Hände und küsste ihn. Leidenschaftlich und verzehrend. Sie konnte es kaum glauben und musste noch einmal nachfragen.
„Es ist vorbei mit Diana? Du hast dich von ihr getrennt?“
Sie war atemlos.
„Wir haben uns getrennt“, betonte er. Das entsprach nicht ganz der Wahrheit, lag aber näher daran als ihre Vermutung.
Das war noch viel besser. Maya stürzte sich nun förmlich auf ihn. Alle Zurückhaltung war fortgewischt, die Idee, ihn langsam zu verführen, ihn verrückt zu machen, spielte keine Rolle mehr. Sie bedeckte ihn mit ihren Küssen. Sie mussten kein Versteck mehr spielen. Sie hatte sich auf ihn gesetzt und zog und zerrte an ihm, um mehr Haut spüren zu können. Plötzlich war Freddy derjenige, der beruhigen musste. Er hielt ihre Hände fest und sah sie an.
„Ganz ruhig, Maya. Alles ist gut. Wir haben alle Zeit der Welt.“
Er küsste sie und zog dann sein Hemd aus, das sie ihm fast vom Körper gerissen hatte. Ihre Hand führte er an seine breite Brust und ließ sie langsam darüber streicheln. Maya schloss die Augen und genoss seinen Körper, seine Muskeln, seine warme Haut. Sie liebte seinen Geruch bereits jetzt. Freddy wusste nicht, woher er plötzlich diese Ruhe hatte. Sonst war er es, der nicht erwarten konnte, dass es endlich richtig losging. Das war nicht nur bei Diana so, sondern auch bei seinen früheren Freundinnen. Jetzt war er cool. Er löste das Kleid in ihrem Nacken und brachte sie mit einer aufmunternden Kopfbewegung dazu, aufzustehen und das Kleid zu Boden fallen zu lassen. Da sie keinen BH trug stand sie nun in ihrem knappen Slip und auf High Heels vor ihm. Freddy fand sie wunderschön. Schön geformte Brüste, flacher Bauch, aufregend lange Beine auf diesen erregenden Schuhen. Und ein befreites Lächeln in ihrem fein geschnittenen Gesicht. Freddy wollte seinen ersten Sex mit dieser wunderbaren Frau nicht auf dem Sofa haben.
„Geh vor mit her zu deinem Bett.“
Sie grinste und mit sanft wiegenden Hüften stolzierte sie an ihm vorbei in Richtung Schlafzimmer. Zunächst verfolgte er ihren Gang nur mit den Augen, dann setzte er sich auch selbst in Bewegung. Maya legte sich auf ihr Bett und zog sich den Slip aus. Ihre Unruhe war weiterhin spürbar. Sie spreizte ihre Beine und Freddy konnte sehen, dass sie bereit war. Ihre geschwollenen und blanken Lippen glänzten feucht. In ihrer Erregung hatte sie sogar vergessen, ihre Schuhe auszuziehen. Langsam zog Freddy seine Schuhe und seine Hose aus. Sein harter Schwanz schaute bereits aus seinem Slip hervor und ließ Maya aufstöhnen. Auch der Slip fiel und mit aufgestelltem Schwanz stand er in der Haltung einer antiken Marmorfigur vor ihrem Bett. Sein Anblick erregte sie noch mehr. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an. Ihre Hände hoben sich ihm entgegen. Er sollte endlich zu ihr kommen.
„Bitte Freddy, komm zu mir. Seit einem Jahr hatte ich keinen Mann mehr. Und jetzt sterbe ich vor Geilheit. Bitte!“
Freddy kniete sich seitlich über sie. Sein Kuss wurde von ihr förmlich aufgesogen. Seine Hände streichelten und kneteten ihre Brüste und setzten ihren Körper noch mehr in Flammen. Er strich über ihren Bauch zu ihren Lippen. Maya schrie in dem Kuss auf, als sie endlich eine Berührung an ihrer Pussy spürte. Sie drückte seine Hand fester auf ihre Lippen. Und endlich machte er sich auf, um sich zwischen ihre Beine zu knien. Die dicke Eichel, die durch ihre Grotte strich, machte sie rasend. Dann teilte er ihre Lippen und drang in Maya ein. Sie war bereits in einer völlig anderen Welt. Freddy musste ihre Hüften festhalten, damit sie ihm nicht unkontrolliert entgegen stieß. Er küsste sie als er ganz in ihr war. Langsam begann er, sich zu bewegen. Maya kam bereits unter seinen ersten Stößen und schrie befreit auf. Kurz gab er ihr Zeit zu genießen und erhöhte dann sein Tempo und die Intensität. Seine Partnerin kam nicht mehr runter und steuerte auf einen neuen Höhepunkt zu. Sie wurde nun hart genommen und genoss jeden Stoß. Auch Freddy spürte nun seinen Saft steigen. Unter erleichtertem Grunzen und Mayas neuem Höhepunkt schoss er seine Ladung tief in sie hinein. Schweißüberströmt fanden sich ihre Körper. Maya hielt ihn ganz fest. Sie wimmerte in den Ausläufern ihres erlebten Orgasmus. Freddy drehte sich mit ihr auf den Rücken und sie schmiegte sich eng an. Sie konnte ihn immer noch in sich spüren. Glücklich und erschöpft schlief sie auf seiner Brust ein.
Maya erwachte und stellte fest, dass Freddy ebenfalls eingeschlafen war. Ungefähr eine Stunde hatte sie auf Freddy gelegen. Nun spürte sie die unbequeme Haltung und ihr wurde kalt. Vorsichtig erhob sie sich vom weiter schlafenden Freddy. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass sie ihre High Heels noch trug. Ohne die Schuhe verließ sie das Schlafzimmer. Die Bewegung tat ihr gut. Maya hatte plötzlich Hunger und entschloss sich, eine kleine Stärkung für sie vorzubereiten. Toast, Käse und Paprika fand sie geeignet. Dazu die angefangene Flasche Prosecco. Leise summte sie vor sich hin, so dass sie Freddy nicht die Küche betreten hörte. Als er sie von hinten in den Arm nahm, wären ihr vor Schreck fast die Gläser heruntergefallen.
„Hallo, du schöne Frau. Ich habe dich vermisst, als ich aufgewacht bin.“
Er liebkoste ihren Hals mit Zunge und Lippen. Leise seufzend nahm sie mit geschlossenen Augen seine Zärtlichkeiten entgegen.
„Jetzt wo ich sehe, was du hier zauberst, bekomme ich auch Hunger. Lass uns schnell ins Schlafzimmer zurückgehen.“
Sie setzten sich auf das Bett und plauderten entspannt, während sie sich stärkten. Freddy stellte das Tablett irgendwann zur Seite. Maya kroch auf seinen Schoß und verschränkte ihre Beine hinter seinem Rücken.
„Es war wunderbar und absolut geil, mit dir zu schlafen. Ich hatte vergessen, was Sex sein kann. Danke, Freddy.“
Sie küsste ihn und Freddy spürte ihre Nippel über seine Brust reiben. Er schlang seine Arme um sie und verstärkte das Gefühl auf seinem Körper. Wie immer reagierte sein Schwanz auf diese Situation und richtete sich wieder auf. Maya spürte ihn größer werden und seufzte in seinen Mund. Gleich würde sie erneut Sex mit diesem wunderbaren Mann haben und konnte es kaum fassen. Sie griff hinter sich und nahm sein Rohr in die Hand. Es war ein geiles Gefühl für sie, seinen Schwanz in ihrer Hand wachsen zu fühlen. Mit leichten Handbewegungen unterstützte sie die Entwicklung und strich leicht über seine Eier. Jetzt war es an Freddy zu stöhnen. Ohne ihren Kuss zu lösen, setzte Maya sich leicht auf und führte seine dicke Eichel an ihre Lippen. Sie war immer noch geweitet, so dass er leichter eindringen konnte. Beide hielten sich fest umklammert und stöhnten leise in ihrem Kuss während sie zusammenfanden. Maya machte keine Anstalten, sich zu bewegen und genoss einfach, von Freddy ausgefüllt zu sein. Ihr Kuss intensivierte sich. Irgendwann hob Maya dann ihr Becken und begann langsam, auf ihm zu reiten. Den Kuss musste sie lösen, denn auf die Gefühle, die sie nun durchdrangen, musste sie sich konzentrieren. Sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt und seine zärtlichen Bisse und Küsse an ihren Hals machten sie verrückt. Ihr Seufzen wurde langsam lauter. Seine Hände hatten ihre Brüste umfasst und der ständige Wechsel von zärtlichem Streicheln und festem Drücken ließen wunderbare Lustwellen durch ihren Köper strömen. Sie wurde immer schneller und heftiger in ihren Bewegungen und spürte, wie der Orgasmus auf sie zurollte. Mit einem langgezogenen Schrei spürte sie die Wellen über sich zusammenschlagen. Sie bewegte sich weiter und kurze Zeit danach schossen die heißen Strahlen seines Safts in sie. Hart presste Freddy ihre Brüste und schloss vor Verzückung die Augen. Lange blieben sie beieinander und liebkosten sich schweigend. So traurig Freddy in den letzten beiden Tagen auch gewesen war, dass seine Zeit mit Diana beendet war, so glücklich war er über diese Frau auf seinem Schoß. Jetzt fand er die Rosen, die er mitgebracht hatte, auf jeden Fall angemessen.
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