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Kommentare: 7 | Lesungen: 2035 | Bewertung: 7.06 | Kategorie: SciFi, Fantasy, History | veröffentlicht: 08.11.2011

Meister des Schwertes - Teil 6

von

***Der verzauberte Wald***

„Bin ja mal gespannt, was dein König uns zu erzählen hat“, wandte sich Rakon an Jivoniell.


„Das werdet ihr hören, mein Freund“, nickte der Elf mit einem geheimnisvollen Lächeln.


Die Reisenden standen auf der Klippe und blickten auf die wogenden Wipfel des Grünforstes hinab. Ein silbern glitzernder Bach mäandrierte in den saftigen Wiesen und eilte dem Waldsaum zu, als suche selbst er den Schutz der Elfen.


Rakon schüttelte den Kopf. Solche Gedanken waren ihm normalerweise fremd, aber angesichts der herrlichen Aussicht verzieh er sie sich für einmal. Die Wiesen um den Elfenwald waren von bunten Blumen bedeckt.


„Wunderschön!“, hauchte Lavina und strich sich eine blonde Strähne hinters Ohr.


„Da haben wir’s!“, höhnte Rakon, froh alle bewundernden Gedanken beiseite schieben zu können, „Alle Frauen sind so unglaublich romantisch! Kribbelt deine ungewaschene Fotze?“


Lavinas einzige Antwort bestand aus einem giftigen Blick.


„Gehen wir“, wechselte Ashik das Thema und ging voran. Der Weg zum Fuss der Klippe war schmal und steil. herumliegende Steine machten ihn für die Zentauren und das Pferd besonders gefährlich. Rahela blieb auf Rabearkas Rücken sitzen, den Kopf geneigt, gefangen in der Trauer um ihren toten Gefährten. Über dem Rücken der Stute lag die immer noch streng gefesselte Steinelfe.


Die goldene Sonne liess tiefe Schatten auf der rötlichen Felsen entstehen, aber die Gruppen hatten nun kaum mehr Gelegenheit, die Pracht der Umgebung zu bewundern, zu sehr nahm der Weg ihre Aufmerksamkeit in Anspruch.


Endlich waren sie am Fuss der Klippe angelangt und reckten sich stöhnend. Nur Jivoniell schien noch frisch zu sein. Geduldig wartete er, bis seine Begleiter bereit waren, weiterzugehen.


Mit grossen Schritten durchquerten die Reisenden die Wiesen. Am Waldrand tummelten sich Hirsche und Rehe in grosser Zahl.


„Es ist so friedlich hier“, bemerkte Lavina.


„Ja, aber die Krieger meines Volkes sind aufmerksam. Die Grenzen des Elfenreiches sind stets bewacht“, erwiderte der Elf.


„Stimmt es, dass Waldschrate den Saum bewachen?“, fragte Ashik.


„Ja, sie sind uns sehr freundlich gesonnen“, nickte Jivoniell lächelnd. „Wir leben gemeinsam im Wald, wenn auch eher jedes Volk für sich. Aber wir haben den Schraten ebenso oft geholfen, wie sie uns.“


„Seltsam.“


Der Elf lachte perlend auf, während der Waldrand näher kam. „Ja, ich weiss, sie gehörten nicht zu den hübschesten Geschöpfen dieser Welt. Aber diese hier sind friedlich. Dennoch: wenn es sein muss, können sie tapfer kämpfen. Schon manches Mal haben sie Feinde von unseren Grenzen vertrieben.“


Die Gruppe schwieg, während der Wald immer näher kam und die Bäume zu ehrfurchtsgebietenden Säulen anwuchsen.


„Und die Elfen sehen uns?“, unterbrach Zaragors raue Stimme die Stille.


„Aber ja, mein guter Zaragor“, lächelte Jivoniell. Sie haben uns in dem Augenblick erspäht in dem wir auf die Klippe getreten sind – wenn nicht schon früher.“


Obschon er die friedliche Natur der Jarwish-Elfen kannte, überlief Rakon ein Schauder.


‚Unheimlich die Spitzohren, ob nun freundlich oder nicht’, dachte er.


Endlich traten die Reisenden zwischen die mächtigen Stämme der Bäume. Tief sog Rakon die reine würzige Luft ein. „Etwas ist anders hier“, bemerkte er unbeholfen.


„Es ist Elfenland“, gab Jivoniell mit etwas zurück, das verdächtig einem spitzbübischen Grinsen ähnelte „Nichts Böses dringt ungestraft hier ein, ihr seid in Sicherheit.“


Schweigend gingen sie weiter, während sich Rakon und die anderen Menschen staunend umsahen. Selbst Rahela wurde etwas aus ihrer Lethargie gerissen.


Jivoniell schien einem unsichtbaren Pfad zu folgen. Plötzlich jedoch blieb er stehen.


Rakon zuckte zusammen. Ohne dass er etwas gehört hätte, waren vier Elfen zwischen den Bäumen hervorgetreten. Sie waren bewaffnet, hielten ihre Bogen aber entspannt in einer Hand. Die Köcher auf ihren Rücken waren randvoll.


„Yavenna sei mit dir, Jivoniell“, grüsste der erste. „König Elroviel und seine Hohe Gemahlin Yavanjiella erwarten deine Gefährten und dich selbst. Aber wie ich sehe, führt ihr eine Gefallene mit euch.“


„Sei gegrüsst, Finuviel“, grüsste Jivoniell zurück. „Sie ist gebrochen“,. versicherte er sogleich.


Der mit Finuviel angesprochene mass die gefesselte Steinelfe noch kurz, dann wandte er sich um. „So, kommt, meine Freunde, wir werden euch zu König Elroviel und seiner Hohen Gemahlin geleiten. Sie haben auf euch gewartet. Aus dem Süden sind beunruhigende Nachrichten an unsere Ohren gelangt.“


Lautlos gingen die Spitzohren vor ihnen her. Langsam näherten sie sich dem bewohnten Teil des Waldes. Leichte Häuser waren mehrere Mannshöhen über dem Boden auf Plattformen errichtet worden. Sie wirkten zerbrechlich wie Muschelschalen. Strickleitern und Hängebrücken verbanden sie miteinander.


Die Farben schienen dem Krieger hier leuchtender, frischer zu sein. Reiner erhabener Gesang wehte zwischen den Bäumen einher und bald erblickte Rakon auch die ersten Bewohner des Waldes – von Finuviel und seinen Begleitern abgesehen natürlich. Ernst dreinblickende Elfen gingen schweigend ihres Weges, andere, gar in ganzen Gruppen, sangen getragene Weisen. Auf einer kleinen Wiese sah Rakon eine bezaubernde Maid, die nur ein leichtes luftiges Kleid trug, in sich selbst versunken tanzen.


„Gleich sind wir da“, verriet Jivoniell seinen Gefährten leise.


Sie traten auf eine Wiese hinaus, die ganz von Bäumen umgeben war, auf denen sich mehrere der Elfenhäuser befanden. Hier hatten selbst diese leichten Bauten eine gewisse Grösse.


In der Mitte der Grasfläche erhoben sich zwei Throne aus leichtem Geflecht und Grassoden. Überspannt wurden sie von Eichenlaub und Mistelzweigen. Auf diesen Thronen sassen zwei Gestalten, gross und schlank, in lange fliessende Gewänder gehüllt, wunderschön anzusehen.


Die beiden Elfen standen auf, als die Reisenden näher kamen. Rakon senkte den Kopf. Alle Gedanken an die Elfenhuren des «Gehörnten Elfen» waren vergessen, so gross war die Ehrfurcht vor den beiden Gestalten, deren Auren ihn berührten.


„Willkommen im Grünforst, Freunde“, sprach der Elfenkönig. Sein schmales Gesicht war ernst, wenn auch ein ganz leichtes Lächeln um seine Mundwinkel spielte.


„Es soll euch an nichts mangeln“, fügte seine Gemahlin hinzu. Ihre blauen Augen schienen wie von einem inneren Feuer erhellt, das goldene glatte Haar fiel ihr schmucklos über die Schultern. Sie hatte Schmuck nicht nötig, so überirdisch, unmenschlich war ihre Schönheit.


„Ich danke … Euch“, antwortete Rakon stockend. „Ich hörte, Ihr wartet auf uns? Was können Wesen, die nicht zu Eurem Volk gehören, was ihr nicht zu tun vermögt?“


„Da gibt es so manches“, erwiderte König Elroviel gelassen. „Aber das, weswegen wir Euch gerufen haben, gehört dazu, zumindest auf eine gewisse Weise.“


„Was ist denn geschehen?“, fragte Lavina und zog die linke Augenbraue hoch.


„Nun, die Faune aus den südlichen Wäldern berichten uns, dass Steppenzentauren, Mantikore und Hippgreife durch ihr Gebiet ziehen …“ Die Elfenkönigin machte ein besorgtes Gesicht.


„Und weshalb?“ Ashik legte den Kopf schief.


„Die Echsen aus den Sarnen-Sümpfen sind unruhig und ziehen ihrerseits durch die Steppen, weshalb scheint keiner zu wissen. Wir würden euch gerne bitten, etwas darüber herauszufinden – als Kundschafter und Boten eurer Völker.“


„Und warum wir, edle Königin, wenn meine Frage nicht vermessen ist?“


„Ich wusste, dass ihr Jivoniells Freunde seid. Nicht viele unseres Volkes haben Bekannte oder sogar Freunde unter den anderen Völkern Padavaniens – oder besser gesagt unserer gesamten Welt. Wir müssen so rasch wie möglich mehr über die Vorgänge im Süden erfahren.“


Rakon und Ashik blickten sich an, dann sahen sie zu Jivoniell. „Wir werden es tun. Wir brechen gleich morgen früh auf“, versicherte Rakon. „Allerdings möchte ich noch den König Boreaniens aufsuchen, um mit ihm über meine letzte Aufgabe zu sprechen.“


„Diese zwei Tage hast du sicherlich“, sprach der Elfenkönig und straffte sich. „Ich vermute, dass diese Verhandlungen mit der Kreatur zu tun haben, die du hierher gebracht hast?“ Sein Gesicht war ausdruckslos.


„In der Tat, edler König“, nickte Rakon respektvoll.


„Nichts Schlechtes betritt den Grünforst“, mahnte der König.


„Die Gefallene ist gebrochen“, versicherte Jivoniell.


Eine Weile lang sah der König ernst auf die Gruppe. Rakon blickte sich um, Ein Kreis hatte sich um sie gebildet, Krieger standen dort neben wunderschönen Maiden, andere Elfen trugen nur lange Kleider, ohne Hinweis auf die Tätigkeit des Trägers, zumindest Rakon sagten sie nichts.


„Nun gut“, sagte der Elfenkönig langsam, „wenn sie nicht mehr zur dunklen Seite gehört, darf sie hier verweilen. Aber sie bleibt gefesselt. Krieger werden sie Tag und Nacht bewachen.“


„Natürlich, grosser König.“ Rakon neigte den Kopf.


„Jivoniell, bitte berichte uns von euren Abenteuern“, bat die Königin und Rakons Freund begann zu erzählen.


Rakon sah sich weiter um und sein Blick fiel auf eine zierliche Elfe, in ein ein grünes, halbdurchsichtiges Kleid gehüllt war, dass bis zur Mitte ihrer schlanken Oberschenkel reichte. Die grossen, dunklen Augen musterten ihn und der zarte Mund verzog sich zu einem Lächeln.


Rakon wechselte einen Blick mit ihr und wandte sich dann wieder König Elroviel zu.


„Geht nun und ruht euch aus“, sprach Yavanjiella. „Jivonielll wird euch hinführen.“ Das Königspaar verneigte sich und die Gruppe erwiderte die Geste.


Jivoniell führte sie fort. Rakon sah sich noch kurz nach der Elfe um, aber er sah sie nicht mehr. Die SDteinelfe blieb unter den wachsamen Augen mehrerer Krieger zurück.


„Warum habt ihr Angst davor, die Steinelfe hierher zu bringen?“, fragte Rakon. „Solange sie gefesselt ist, stellt sie doch keine Gefahr dar.“


Jivoniell antwortete nicht sofort. „Natürlich, in deinen Augen stellt sie keine Gefahr für uns dar und auch ich neige zu der Ansicht, dass die Gefallene wirklich harmlos ist. Vielleicht ist sie sogar für euch Menschen harmloser als für uns. Ihr seid weit weniger empfindsam, für Strömungen des Geistes, in diesem Fall wohl zu eurem Glück.“


„Wie meinst du das?“


„Bei uns ist das anders, wir spüren, wenn etwas vom Bösen durchdrungen ist, selbst die Bäume des Grünforstes tun dies.“


„Willst du damit sagen, dass die Bäume hier leben?“, keuchte Rakon und trat einen Schritt zurück.


„Natürlich“, erwiderte der Elf gelassen. „Alle Bäume leben auf eine gewisse Weise, aber ich weiss, was du meinst. Ja, die Bäume hier sind anders als bei Euch, sie sind von einem wacheren Geist durchdrungen könnte man sagen.“


Rakon sagte nichts mehr, aber er wich den Bäumen aus. Fast schien ihm, als raschelten sie spöttisch.


Jivoniell führte sie über einen schmalen Pfad zu den Unterkünften, die in einem Buchenhain standen. Es waren leichte, halboffene Zelte. De

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Kommentare


AxelMU
dabei seit: Mär '04
Kommentare: 33
schrieb am 08.11.2011:
»Die Fortsetzung hat einen gravierenden Mangel.

Sie ist deutlich zu kurz!!!!«

Krystan
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 74
Krystan
schrieb am 09.11.2011:
»Ich bin froh, das es weiter geht. Wenn du beim nächsten Teil vielleicht ein paar Absätze reinmachen würdest, wäre das für mich ganz toll *lieb guck* Da es recht kurz ist, geht es so, aber ich bin beim Lesen immer ganz froh, wenn meine Augen mal kurz etwas pause machen können.
Ansonsten ist die Geschichte wieder super!«

Freshgirl_18
dabei seit: Dez '02
Kommentare: 144
schrieb am 09.11.2011:
»Hammer! Ich liebe diese Serie, da ich diese harte, animalische Art der Krieger, speziell von Rakon, sowie diese devote und doch stolze Haltung der Elfen-Frauen so mag! Hoffentlich kommt die nächste Fortsetzung bald!«

Muschilecker
dabei seit: Aug '04
Kommentare: 87
schrieb am 11.11.2011:
»Was soll man dazu sagen????«

Auden_James
dabei seit: Aug '10
Kommentare: 87
Auden James
schrieb am 29.02.2012:
»In diesem Teil schließlich geht die Unoriginalität so weit, dass das Szenario des vorliegenden Teils quasi direkt dem "Herr der Ringe" entnommen scheint, wo die Gefährten in Lorien ankommen, denn auch hier trifft unsere Truppe auf etwaige Elfenkönige und unser Held wird von einer hübschen Elfe aus dem Schlaf geweckt...

Das überrascht wirklich niemanden mehr.

Und das Gleiche gilt für die sprachliche Gestaltung, die ebenfalls in Wiederholungen verfällt ("Der Anus (...) schrammte schmerzhaft über den Schaft des Kriegers (...)."), was selbst den Sex, um den es in den vorliegenden knappen Versuchen einer "stroke story" mit Fantasy-Einschlag wohl eigentlich geht, vorhersehbar und damit langweilig werden lässt.

Schade, wenn man bedenkt, dass dies mit mehr Esprit vielleicht eine recht unterhaltsame "low fantasy stroke story" hätte werden können. Nur hätte, könnte, würde: ist nicht.

-AJ«

Wotan88
dabei seit: Nov '02
Kommentare: 5
schrieb am 09.09.2012:
»Einfach Klasse! Hoffe doch das da auch noch eine Vortsetzung kommt !
Mfg Daniel«

Impuditia
dabei seit: Okt '17
Kommentare: 68
schrieb am 20.03.2018:
»Gefällt mir gut.Endspricht wohl dem Zeitgeist a la Tolkien und Rowling.«



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