Miriam - Sexmachine
von EviAngel
Sehr früh am Montagmorgen, nach dem Paris-Abenteuer, machte sich Miriam auf den Weg zu ihrem Termin, zu einem kleinen Ort in der Nähe von Burg Hohenstein im Taunus. Der Ort bestand beinahe vollständig aus der speziellen Klinik. Rings um das mehrflügelige Gebäude war eine Siedlung entstanden, in der hauptsächlich Bedienstete der Klinik wohnten. Es gab ein Dorfgasthaus mit Restaurant, Thekenbetrieb und Fremdenzimmern, das war der ganze Ort.
Miriam wollte unbedingt vor dem Berufsverkehr an Köln vorüber sein, um nicht in einem Stau zu landen. Das hatten sich wohl etliche andere Autofahrer ebenso gedacht, denn bereits vor Leverkusen ging es für die Blondine nur noch schrittweise vorwärts.
Trotz der Verzögerung kam sie rechtzeitig zu der Eingangsuntersuchung in der Klinik an. Hier würde sie in den nächsten Tagen einen Rundum-Check erfahren, hier würden alle Eingriffe kontrolliert und eventuell nachgebessert werden. Das Wichtigste jedoch war, dass ihre Brüste aufgefrischt werden mussten. Sie sollten immer die gleiche Form behalten. Da keine künstlichen Stoffe implantiert worden waren, musste man in der Klinik dem normalen körperlichen Selbstheilungsprozess entgegen wirken. Es wurden neue Fettpölsterchen entnommen und an den passenden Stellen eingespritzt. Jedes halbe Jahr war ein solcher Check-up notwendig. Miriam war ihr Äußeres dieser Aufwand wert, denn nur durch ihren optimierten Körper wurde sie von so vielen Menschen begehrt. So war zumindest ihre Ansicht.
Am Dienstag, dem ersten und wichtigsten Behandlungstag, rief Angelo an. Sie vertröstete ihn auf einen späteren Zeitpunkt, da sie sich gerade in einer weiteren Anwendung befand. Erst nach dem Abendessen meldete sie sich bei dem Veranstalter der geilsten Events, die man sich vorstellen kann. Sie verabredeten sich für Donnerstag im vornehmen Café Sander in der Nähe des Bermuda3ecks in Bochum.
Erfrischt und neu in Form gebracht traf sie den kleinen Mann zum verabredeten Zeitpunkt, Donnerstag um 17 Uhr. Obwohl er saß, wirkte er, als sprühe er vor Energie. Er sprang gleich auf, als sie an seinen Tisch trat, küsste ihr die Hand und stierte sie an.
„Gott! Bist du schön!“, stammelte er, mehr als er sprach.
Miriam hatte ein kleines, kaum sichtbares Pflaster auf der Nase, einer von mehreren Punkten, an denen eine Optimierung notwendig gewesen war. Es gab etliche Pflaster an allen möglichen Stellen ihres Körpers und einige blaue Flecke. Erfahrungsgemäß würden die Blessuren innerhalb dieser und der kommenden Woche komplett verschwinden, oder sich so weit verkleinert haben, dass sie sie überschminken konnte. Die Verfügbarkeit ihres Körpers war ihr wichtig, war er doch der Quell dessen, was sie für den Sinn ihres Lebens ausgemacht hatte.
Es gab regelmäßig in jedem Monat Tage, an denen sie nur eingeschränkt über ihn verfügen konnte, längere Auszeiten als zwei-drei Tage würde sie nur ungern akzeptieren. Die zwei Wochen in jedem Halbjahr, die die Behandlung in der Klinik an Auszeit beanspruchten, waren das Längste, was sie erdulden wollte. Die vierzehn Tage ohne Sex nach der Behandlung waren etwas, was sie verabscheute.
Mit Angelo zu sprechen konnte bedeuten, dass er ein neues Event plante, zum Beispiel einen Filmabend über die Reise nach Paris. Den würde sie auch mit dem ramponierten Körper besuchen können.
„Du siehst hinreißend aus!“, fuhr Angelo fort, als sie Platz nahmen. Miriam bestellte bei der Serviererin und schaute Angelo auffordernd an, um zu erfahren, was der Sinn ihres Treffens war. Angelo war damit beschäftigt, sie zu betrachten. Die blonde Schönheit verzog ihr Gesicht zu dem unnachahmlichen Sonnenscheinlächeln. Angelo staunte immer weiter.
„Nee!“, sagte er. „Nee! Schatz Gottes, was bist du gesegnet!“
Miriam lächelte weiter, diese Art von Komplimenten wollte sie am liebsten den ganzen Tag hören. Trotzdem drängte es sie zu erfahren worum es ging, warum er sie sprechen wollte.
„Ja, da habe ich Glück gehabt, danke fürs Kompliment. Was gibt es denn?“
Angelo hatte seine Fassung noch nicht wieder gefunden.
„Nee, echt, du machst mich immer wieder sprachlos!“
Er setzte sich gerade und rückte mit der üblichen Energie heraus mit der Sprache.
„Also“, er räusperte sich. „Ich habe den Film über die Paris-Reise zurecht geschnitten. Mir ist erst bei der Arbeit klar geworden, dass eine ganze Menge schief gelaufen ist. David hat sich ganz merkwürdig verklemmt benommen. Dadurch kamst du nicht zur Entfaltung, das ging aus den Bildern eindrücklich hervor. Hast du das auch so empfunden?“
Miriam wollte nicht schwarz-weiß malen, daher relativierte sie:
„Er wird sich selbst unter Druck gesetzt haben, er dachte wohl, dass er Leistung bringen müsste, da war dann anscheinend kein Platz mehr für Gefühl.“
„Den Film kann ich so nicht zum Zentrum eines ganzen Abends machen. Das Stück, in dem er dich so unfassbar lange und kraftvoll bearbeitet hat, das ist wirklich sehr erregend, vor allem, weil er sich völlig ausgepowert und erst dann endlich deine Gefühle zugelassen hat. Das war das zweiterregendste Ereignis der Reise.“
„Ach“, fragte die Blondine interessiert. „Was war denn das erregendste?“
„Tu doch nicht so, das weißt du doch genau!“
Das Sonnenscheinlächeln erstrahlte auf dem Gesicht. Breit lächelnd behauptete sie:
„Wie? Ich? Keinen Schimmer!“
„Na!“ Angelo schaute verstimmt. „Wie wir gemeinsam mit dem babyblauen Dingen dir etliche Orgasmen hingebastelt haben war das Aller-Allerschärfste. Das habe ich mir mindestens siebzigtausend Mal angeschaut, mindestens. Im Ernst, es ist so scharf, es ist das Schärfste, was ich je gesehen habe. Es ist so, so … ich weiß auch nicht, es ist grandios, von allerhöchster Ästhetik und Erotik. Du vermittelst selbst durch den Film hindurch dem Zuschauer ein so tiefes, erotisches Gefühl, enorm! Es wirkt auf den Betrachter des Films, als wäre er selbst dabei und hätte selbst diese grandiosen Orgasmen. Man kann gar nicht anders, als hochgradig erregt zu sein oder gar selbst, nur durchs Zuschauen, einen echten Abgang zu bekommen. Krass, unglaublich, fantastisch, und nicht zu toppen.“
Bei der blonden Schönheit klingelten die Alarmglocken. Er wollte doch nicht um Erlaubnis bitten, ihren babyblauen Orgasmus irgendjemandem außerhalb der Hallengemeinschaft zu zeigen? Das würde sie auf jeden Fall unterbinden, auf keinen Fall durfte das Ereignis an die Öffentlichkeit gelangen.
„Mir ist eine Idee gekommen“, fuhr Angelo fort.
‚Nee!‘, dachte Miriam.
„Würdest du das bei einem Event allen zeigen?“
Miriam sackte das Blut in den Magen.
„Was? Den Film? Klar, dafür haben wir das doch …“
„Nee, ich meine nicht nur den Film, ich meine live, in der Halle, alle schauen dir zu!?“
„Wie, was? Du willst ...äh? Ich soll, äh...? Kann doch nicht, äh …! Was? Auf keinen Fall!“
Miriam war perplex, das ja. Sie lehnte spontan ab und spielte die Verwirrte oder gar Begriffsstutzige, um etwas mehr Zeit und etwas mehr Abstand zum Nachdenken zu haben.
„Ja, genau, ein solches Kleinod darf nicht im Verborgenen schlummern, das müssen alle live miterleben, geht nicht anders.“
In Miriam sträubte sich alles. Sie schüttelte entschlossen den Kopf.
„Nein, auf keinen Fall! Das Babyblaue in der Halle? Vor allen Leuten? Auf keinen Fall!“
„Nee, keine Sorge! Das mit dem Babyblauen habe ich auf Film, das brauchst du nicht zu wiederholen. Nein, ich besorge Geräte, mit denen du allen zeigst, wie du aussiehst, wenn du einen Orgasmus hast. Das müssen sie sehen!“
„Quatsch, nein, äh. Ich sollte … ? Du meinst ich? Ich soll da, vor Allen …? Nein, auf gar keinen Fall!“
„Wir könnten einen gesamten Event damit füllen, wie du einen nach dem anderen deine Orgasmen der Gemeinde vorlebst. Bei deiner Kondition und so ausdauernd wie du bist und wie viele Abgänge du verkraften kannst, ist das für dich das reinste Vergnügen.“
„Nee, also …“
„Du vergisst, dass ich dabei war, als du mehr als einen Dreiviertelstunde durch das Babyblaue einen Orgasmus nach dem anderen hattest. Du hast erst nach mehr als einer Stunde schlapp gemacht. Und du hast es nicht bereut, stimmts?“
Miriam beschäftigte sich mit dem Vorschlag. Als sie sich vorstellte, sie auf dem Podest, ganz nackig, vor allen Leuten, und kriegte mittels eines Gerätes einen Abgang nach dem anderen und alle würden es sehen und sie selbst könnte nichts anderes tun, als es zu nehmen und zu nehmen und zu nehmen. Ihr wurde warm bei dem Gedanken.
Angelo sah sie erröten und fürchtete, sie wäre verärgert und würde rigoros ablehnen und eventuell den Kontakt vollständig abbrechen. Er wollte einschreiten und sie beschwichtigen, da sah er, wie sie die Augen niederschlug.
Sie stellte es sich vor! Das sah und fühlte er sofort. Das bedeutete, dass sie es ernsthaft in Erwägung zog! Er wartete gespannt die weitere Entwicklung ab.
„Boh, ey!“, sagte die Blondine und schaute ihm gerade ins Gesicht, die Wangen immer noch gerötet. „Was sollen das denn für Maschinen sein?“
Angelo lächelte. Miriam bemerkte jetzt erst, was der kleine, bucklige Mann für große und leuchtend blaue Augen und wie lange Wimpern er hatte.
„Daran arbeite ich noch, das würde ich ganz gerne für mich behalten, du sollst auch ganz natürlich überrascht sein. Aber grundsätzlich bist du einverstanden?“
Miriam spürte die Unruhe, die ihr allein die Vorstellung in den Unterleib und in ihre Gedanken brachte, wie sie sich nackt auf dem Podest vor Lust winden würde. Die Vorstellung und die daraus entstehende Hitze war unerträglich, das geile Gefühl, was sich in ihr breit machte, war kaum noch zu ertragen. Unfassbar, was der Mann für Ideen hatte!
„Du kommst auf Ideen!“
„Tja, wer eine so heiße Frau kennt, dem fallen die dollsten Ideen spontan ein. Im Anschluss an die Maschinenlust sende ich das Ereignis mit dem Babyblauen. Oder zwischendurch. Ja, ist überhaupt die richtige Idee, wir zeigen es zwischendurch. Dann kannst du dich für eine knappe Stunde erholen und neuen Schwung nehmen.“
Er schaute die immer noch errötete Blondine an. Ganz offensichtlich stellte sie sich immer noch vor, wie sie von der gesamten Versammlung beim Orgasmus beobachtet wurde. Um sie abzulenken fragte er:
„Übrigens, das Ding heißt doch nicht wirklich Babyblau oder?“
Miriam sammelte sich und antwortete nach ein paar Sekunden:
„Für mich ist es immer das Babyblaue, wie es heißt, weiß ich nicht. Hat mich auch noch nie interessiert.“
Angelo lächelte, er hatte sein Ziel erreicht. Die aufregende Blondine war mit einer Show einverstanden. Zumindest in diesem Augenblick. Er machte sofort Nägel mit Köpfen:
„Was meinst du, ist morgen zu früh? Ich will dich natürlich für einen Freitag engagieren, da haben wir die meisten Zuschauer.“
Miriam wurde es heiß. Der Mann würde es anpacken und er würde es auf die Beine stellen, das war klar. Ihre Hitze sowohl an den Wangen als auch im Unterleib nahm wieder zu. Meine Güte, wenn sie sich in die Vorstellung hineinversetzte, wie sie den geilen Menschen in die Augen sehen würde und die sich an ihrem Orgasmus ergötzen und sie sich an den geilen Blicken erfreuen würde. Sie rutschte unruhig auf dem Stuhl hin und her, bis sie bemerkte, dass Angelo dies sah und wissend lächelte. Sie konnte den jetzigen Freitag, also morgen, nicht akzeptieren, und das allein schon wegen der blauen Flecken und der anderen Folgen der Behandlung. Ansonsten konnte es ihr nicht schnell genug gehen.
„Nein, morgen ginge es nicht, nein.“
„Aber nächste Woche Freitag, da kannst du, nicht wahr. Ich muss ja auch noch die Maschinen besorgen.“
„Die Maschinen? Mehrere?“, Miriams Frage klang ein wenig ängstlich. Es nahm konkrete Formen an!
„Ja, sicher, mindestens zwei. Ich will dir schon etwas bieten, du sollst auf deine Kosten kommen.“
Miriam bekam einen trockenen Hals. Puh, da hatte sie sich auf etwas eingelassen! Angst wollte sie beschleichen, doch die unterband sie. Schließlich war sie auf der Suche nach erfüllendem, ausdauerndem Sex. Eine Maschine würde nicht frühzeitig schlappmachen, sondern so lange arbeiten, bis Miriam schlappmachte. Wie sich so etwas anfühlen würde, würde sie gern wissen. Ja, eigentlich ja, sie sollte es machen. Ob sie sich traute, wusste sie noch nicht.
Die Hitze im Unterleib machte sich erneut bemerkbar. David war als Sex-Partner nicht schlecht, eigentlich sogar für ihre Ansprüche mehr als ausreichend. Jedoch ließ sein Benehmen nach einiger Zeit der Gewöhnung erheblich zu wünschen übrig. Es war klar, dass eine enge Bekanntschaft zu Verschleißerscheinungen bei den Umgangsformen führen musste. Danach kam erst der echte Charakter zum Vorschein. Erst wenn die Glasur verschlissen war, kam der wahre Kern zum Vorschein. Mit Sexmaschinen an die eigene Leistungsgrenze in Gegenwart von vielleicht einhundert Zuschauern gebracht zu werden, war extrem verführerisch, aber auch erschreckend und beängstigend.
Angelo beobachtete und lächelte verstehend. Seine Wahl war richtig und der Eindruck, den er von dem heißen Girl gewonnen hatte, war ebenfalls richtig. Er gratulierte sich zu der Bekanntschaft. Eine solche Frau gab es wahrscheinlich nur einmal auf der Welt und er hatte sie in seiner Veranstaltung.-
Seit Montag früh nach dem Paris-Ausflug hatte David mehrfach versucht, seine Blondine telefonisch und über den Messenger zu erreichen, er hatte ihr sogar eine SMS geschickt. Sie hatte weder die Nachrichten geöffnet, noch seine Anrufe entgegengenommen, noch war sie auf Insta oder auf ‚X‘ aufgetaucht.
Bei den Anrufversuchen hatte sie ihn nicht weggedrückt, das nicht, aber seine Bemühungen liefen einfach ins Leere. Er war jeden Abend bei Tom’s, traf sein Mädchen auch da nicht an. So langsam dämmerte ihm, dass sie nicht ‚sein‘ Mädchen war, sondern eine sehr selbständige Frau mit ganz eigenem Willen und einem unabhängigen Leben. Ihr Leben schien ohne ihn weiter zu laufen.
Das wollte er nicht ohne Weiteres akzeptieren, er wollte wenigstens wissen, warum sie für ihn nicht mehr erreichbar war. Das zu erfahren, war ja wohl das Mindeste, was sie ihm schuldig war. Geghostet zu werden war nichts, was er akzeptieren konnte.
Zu ihr nach Hause traute er sich nicht, weil er eine Ablehnung befürchten musste. Eine Zurückweisung würde sich nicht mit seinem Selbstverständnis als Mann in Einklang bringen lassen, daher mied er sogar die Straße, in der sie wohnte.
Angelo rief ihn an, er wollte ihn in der Veranstaltungshalle sprechen, wohl um den Filmabend über die Paris-Reise mit ihm abzustimmen. Bei der Veranstaltung würde er seine Süße wohl auf jeden Fall sehen.
Bei ihrem Treffen in seinem Büro konfrontierte Angelo ihn dann mit dem Ereignis im Flugzeug, der hektischen Nummer im Pilotenwaschraum. Er sah sich den Streifen auf dem Laptop des Veranstalters an. Er war stolz auf sich, das sah man im Film und er fand auch bei der Vorführung, dass er eine gute Leistung erbracht hatte. Der Stolz war unbedingt gerechtfertigt, das musste jeder einsehen, der das sah. Gut ja, seine Perle hatte jetzt nicht allzuviel von der Nummer gehabt, aber darauf kam es ja wohl nicht an, sie hätte sich ja einfach einbringen können, dann hätte sie auch etwas davon gehabt.
Angelo war mit Davids Reaktion nicht einverstanden.
„Jetzt schau mal, was Miriam davon hat.“
Er ließ das Video noch einmal ablaufen, von dem Moment an, als David die Kleine an der Hand hinter sich her durch das Flugzeug zerrte, er sie in den Waschraum drängte und der Kameramann sagte: „Und Action!“
Selbst dem selbstverliebten David fiel auf, wie abwertend er ‚sein Girl‘ behandelt hatte. Es wurde deutlich, dass er ihr keinerlei Gefühl entgegengebracht hatte. Für ihn war der Grund dafür klar, er hatte Sorge, seine Leistung zu erbringen. Unter solchen Stressbedingungen einen Ständer zu haben und zu behalten war nicht selbstverständlich, sondern eine echte Leistung. Es stimmte schon, so, wie er Miriam behandelt hatte, hätte sie auch eine aufblasbare Sexpuppe sein können. Es war verständlich, dass bei ihr keine Gefühle entstanden waren. Der Kameramann hatte den Film weiterlaufen lassen, als sie Miriam im Waschraum allein gelassen hatten und aufgezeichnet, wie sie von ihnen empfangen worden war, als sie zu ihrem Platz zurückgekehrt war.
„Ähm!“, sagte er. Ihm wurde bewusst, wie sehr er Miriam brüskiert hatte und wie sehr sein Verhalten sie verletzt haben musste. Hier wurde ihm zum ersten Mal vor Augen geführt, wie machohaft und auch irgendwie proletenhaft er sich verhalten hatte.
„Alter Schwede!“
Wenn er sich richtig erinnerte, so war er über sie und ihr Verhalten erbost gewesen. Daher hatte er sie anschließend womöglich noch schlechter behandelt, zur Strafe. Die Missachtung hatte er beibehalten und aus seiner Abneigung ihr gegenüber keinen Hehl gemacht.
Ihm wurde bewusst, dass er die schöne Frau wahrscheinlich verloren hatte. Es war kein Wunder, dass sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte.
„Dannato merda!“, fluchte er. „Sehe ich das richtig, dass du den Film nicht zeigen willst?“
„Wir werden keinen Extra-Abend veranstalten, wo nur das Paris - Abenteuer gezeigt wird, ja, da liegst du richtig.“
Davids Wangen röteten sich leicht. Angelo beschwichtigte seine Sorgen mit der Ergänzung:
„Wobei diese beinahe endlos lange Nummer mit Miriam auf dem Sofa, das werden wir zeigen, das ist grandios und großartig. Da bist du auch zum ersten Mal auf Miriam eingegangen, zumindest kurz vor Schluss, wo es dann so richtig erotisch wurde. Auch die Nummer unter der Bettdecke, die hat den Pfeffer, den ich von der ganzen Veranstaltung erhofft hatte.“
David war wirklich zerknirscht. Was er als besonders gute Leistung angesehen hatte, war offensichtlich gefühllos und ohne Erotik von der Kamera registriert worden. Die wirklich sinnlich-heiße Stimmung an den Stellen des Films, für die Angelo schwärmte, war allein durch Miriam entstanden. Immer dann, wenn er passiv blieb, wurde es geil. Er war intelligent genug und ausreichend selbstkritisch um das einzusehen.
„Mist!“, sagte er. Er erkannte mehr und mehr die Zusammenhänge, obwohl die Einsicht nicht seinem Selbstverständnis entsprach. Um noch eine Chance bei Miriam zu bekommen, müsste er aber ordentlich zu Kreuze kriechen, dessen war er sich bewusst. Wenn er überhaupt eine Möglichkeit bekam, sich ihr noch einmal zu nähern.-
Miriam bekam Herzklopfen bereits bei dem Gedanken daran, wozu sie sich bereit erklärt hatte. Du lieber Himmel! Miriam! Privater Sex vor Publikum! Vor einem fachkundigen Publikum!
Obwohl der Gedanke nicht nur Herzklopfen, sondern auch Hitze brachte und eine Lockerheit in der Hüfte, die Vieles verriet. Sie verriet zum Beispiel Vorfreude und das indifferente, angenehme Gefühl, etwas total Ungehöriges zu unternehmen, was einfach nur Spaß machte. Etwas zuzulassen und sogar aktiv zu unternehmen, was von der Gesellschaft geächtet wurde, war sehr verführerisch.
Ihre Beteiligung an so einem Event durfte keinesfalls an die Öffentlichkeit gelangen. Sie musste sich unbedingt noch einmal vergewissern.
„Die Filme, die Aufzeichnungen der Events sind wirklich sicher, oder?“
Angelo beschwichtigte, er sagte im Brustton der Überzeugung: „Hundertprozent sicher. Alles bleibt in diesen Mauern, es dringt nichts nach außen. Du hast mein Wort!“
Miriam war beruhigt, obwohl die zusätzliche Gefahr, von den Leuten aus ihrem alltäglichen, konservativen Umfeld entdeckt zu werden, einen Reiz ausübte, dem sie nicht widerstehen konnte. Sie hatte Angst vor dem nächsten Freitag, aber auch eine kaum zu bändigende Vorfreude. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag schlief sie schlecht, sogar so schlecht, dass sie sich nach Feierabend zu einem kurzen Nickerchen hinlegen musste.
Nach dieser Erholungspause bereitete sie sich auf das Event vor. Sie wollte bestmöglich aussehen. Die blauen Flecke waren abgeheilt, einige Einstiche waren noch zu erahnen, mit ein wenig Schminke waren die restlichen Spuren der Behandlungen jedoch rasch beseitigt.-
David war frustriert. Die tollste Frau des Jahrhunderts legte ganz offensichtlich keinen Wert darauf, mit ihm zu kommunizieren.
Erst reagierte er trotzig: ‚Die kann mir doch gestohlen bleiben! Es gibt Weiber wie Sand am Meer!‘
Bisher brauchte er sich nie besonders anzustrengen, um eine Mieze flach zu legen und sich an ihr Befriedigung zu verschaffen. Das, was er bisher versucht hatte, um mit Miriam in Kontakt zu treten, war mehr Mühe, als alles, was er jemals zuvor aufgewendet hatte. Aber irgendwann ist es auch genug. Wenn sie nicht wollte, bitte sehr, dann war das eben so. Andere Mütter hatten auch schöne Töchter.
Andererseits handelte es sich bei dem kapriziösen Persönchen um Miriam, seine Göttin, die absolute Traumfrau. Die erheblich mehr positive Seiten aufwies, als alle bisherigen Bekanntschaften zusammen genommen, plus ein paar, die er niemals von einer Frau erwartet hätte. Sie war sogar mit ihm zu den Events gegangen und hatte sich dort nicht nur gemeinsam mit ihm aufgegeilt, sondern sich sogar von ihm poppen lassen. Die wollte jetzt absolut nichts mehr mit ihm zu tun haben. Er versank in Selbstmitleid. Er würde zum nächsten Event gehen, im Andenken an sie. Egal was geboten würde, er würde den Termin wahrnehmen. Hoffentlich war es keine Schwulen-Show, die geboten würde, aber auch das würde er sich anschauen. Schließlich musste er Reue zeigen, zwar nur sich selbst gegenüber, aber trotzdem.
So saß er an jenem Freitag im Publikum. Die Leinwände rollten herab, das Licht in dem Vorstellungsraum erstrahlte. Wen sah er auf dem Stuhl sitzen, auf dem die Kandidatinnen oder Kandidaten für gewöhnlich saßen und interviewt wurden? Seine Königin, die Frau seiner heißesten Träume, die Frau, zu deren Gedenken er diese Veranstaltung überhaupt besuchte. Er war so perplex, dass er im ersten Moment nicht wusste, ob er wach war oder träumte.
Seine Süße sollte sich hier vor Publikum von allen Männern des Publikums ficken lassen? Hier? Seine königliche Göttin? Das war absolut undenkbar! Hätte man ihm das vor einer halben Stunde gesagt, er hätte eine solche Behauptung in den Bereich der Fantasie abgetan. Es kann doch wahr nicht sein! Nicht Miriam!-
Angelo hatte Miriam gebeten, eine halbe Stunde vor dem Einlass zu dem Event zu erscheinen, um sie in Ruhe interviewen und briefen zu können. Obwohl er der Meinung war, dass dieses aufregend sexy-Girl aufgeweckt genug war, um keine Vorbereitung zu benötigen und allein handeln könnte. Sie wurde durch die besprochene Seitenpforte von Sarah empfangen, der Serviererin, die sie bereits aus den beiden Events kannte, die, die wie eine Domina bekleidetet war. Sie traf Angelo in dessen Büro.
„Ich kann dir jetzt schon eine Anleitung für die Geräte geben, die dich erwarten“, erklärte er. „Mir wäre es allerdings lieber, wenn wir dich mit den Apparaturen überraschen könnten. Sarah ist meine rechte Hand. Sie kennt sich aus und steht dir zu Hilfe immer bereit in unmittelbarer Nähe. Ansonsten sind die Apparaturen eigentlich selbsterklärend. Du kannst sie immer selbst steuern, es wird dir niemand hinein reden.“
Er schaute Miriam an. Sie war natürlich aufgeregt, fühlte sich aber auch allem gewachsen, was auf sie zukommen mochte. Es würden ihr gleich eine ganze Menge Leute auf die Finger schauen. Obwohl, die werden sich nicht für ihre Finger interessieren, bemerkte sie süffisant für sich. Umgehend stellte sich Lampenfieber ein.
„Okay?“, fragte der kleine bucklige Mann voller Energie nach.
Er führte sie zum Künstlerbereich. Die saubere Umgebung, inklusive der Garderobe und der vorhandenen Schmink- und Kleidungsutensilien machte auf Miriam einen hochprofessionellen Eindruck. Dass sie mit den unbekannten technischen Apparaturen klar kommen würde, die sie erwarteten, setzte sie voraus. Auch dass sie ein gutes Bild und eine gute Show abliefern würde, war eigentlich sicher. Ja, eigentlich. Jedoch wuchs das Lampenfieber, es ließ die Hände zittern, machte die Knie weich und füllte den Kopf mit Watte.
Letzten Endes saß sie auf dem allseits bekannten Stuhl in dem ebenso bekannten Raum und wurde interviewt. Eine fest installierte Kamera war auf sie gerichtet, Sarah stand daneben. Sie machte einen sehr gelassenen und routinierten Eindruck, als sie bei ausgeschaltetem Mikrophon und ruhender Kamera erklärte:
„Wir zeichnen auf und können bei Bedarf wiederholen. Bist du bereit?“
Miriam nickte nur, Sarah schaltete die Kamera an und stellte sie den Zuschauern vor:
„Miriam, schön dich zu sehen. Du weißt, was dich erwartet?“
Miriam wurde ruhig. Rede und Antwort zu stehen, war sie aus ihrem Job gewohnt. Dieses Interview war nichts Anderes, als wenn sie den Herren des Vorstands ihren Bericht über die Aktionen der Controllingabteilung vortrug und ihn verteidigte.
„Ja, sicher, ich war schon ein paar Mal hier. Ich freue mich auf das, was mich erwartet.“
„Bist du nervös?“
Miriam lächelte. Jetzt Nervosität einzugestehen machte es leichter, sie zu überwinden.
„Na, sicher, und ob!“, antwortete sie mit Sonnenscheinlächeln.
„Du bist schon einige Male bei Veranstaltungen hier bei uns gewesen und du warst auch mit unserem Angelo in Paris. Das heißt, dass du in das, was wir hier veranstalten, eingeweiht bist.“
„Ja, zumindest in etwa. Denn bisher gab es immer, bei jedem Event, Überraschungen, immer gab es Dinge, die man nicht erwartet hat. Auf die freue ich mich, obwohl sie mich nervös machen.“
„Dann will ich dich nicht länger auf die Folter spannen. Viel Spaß, Vorhang auf für Miriam.“
Sarah legte das Mikro zur Seite und fragte Miriam:
„Ist das so okay für dich?“
„Ja, klar, sicher. Ich bin aber krass aufgeregt. Du bist immer wirklich in der Nähe oder?“
„Ja, darauf kannst du dich verlassen. Du bist in allen Bereichen abgesichert, es wird dir auch niemand zu nahe kommen. Ich bin immer da, auch die Frauen vom Sicherheitsdienst. Bist du bereit?“
„Sicherheitsdienst?“ So etwas hatte Miriam nicht erwartet und auch nie jemanden gesehen, den sie als Sicherheitsdienst identifiziert hätte.
„Na klar, Angelo beschützt seine Schäfchen. Er würde niemals etwas Gewaltsames dulden, niemals! Sie sind immer unauffällig innerhalb des Publikums, meistens fünf kampferprobte Frauen. Keine Sorge, du bist hier immer sicher. Gerade du!“
„Wieso gerade ich?“
„Na, du bist sein Diamant, sein Kleinod. Von dir schwärmt er in den höchsten Tönen.“ Sarah musterte Miriam mit seltsamem Blick.
„Können wir?“, fragte sie.
Miriam nickte. Sarah startete die Aufzeichnung, sie wurde jetzt auf die Leinwände in der Arena projiziert. Sarah schaute auf einen Monitor. Sie gab Miriam ein Zeichen, durch die Tür zum Veranstaltungsraum zu treten, drei, zwo, eins, jetzt!
Die Tür öffnete sich elektrisch, Miriam schritt hindurch, ging zwischen den Tischen in Richtung der Arena. Als sie das Podest mit Aufbauten darauf sah, bekam sie einen trockenen Mund.
Sie sah die Menschen in der Arena nicht als Einzelwesen, sondern als bunte, bedrohliche Masse sich bewegender Figuren. Sie mied es, einzelne Gestalten genauer in Augenschein zu nehmen
Das Podest war nicht höher ausgefahren als eine Treppenstufe. Kaum stand Miriam darauf, wurde es auf etwa einen Meter hinaufgefahren. Miriam orientierte sich. In der Ecke stand ein Ding, das sie sofort als das erkannte, was es darstellen sollte, sie nannte es für sich ordinär ‚Fickmaschine‘. Es handelte sich um eine Vorrichtung, die einen Penis-ähnlichen Gegenstand ein paar Zentimeter über dem Boden waagerecht vor und zurück bewegen würde, wenn man sie einschaltete. Die Fernbedienung lag neben dem Antriebsmechanismus. Die Apparatur und die Gegebenheiten betrachtete Miriam gespannt und rein technisch.
Die Glasplatte, die das Podest abdeckte, wurde von röhrenförmigen Lampen unterhalb beleuchtet. Sie war durch die Leuchten angenehm warm temperiert. Miriam blickte auf, betrachtete die Maschine, das Podest und hob erstmals den Blick. Sie begegnete den neugierigen und auch geilen Blicken der Leute, die eine heiße Show von ihr erwarteten. Vor denen sollte sie sich jetzt ausziehen. Ganz ausziehen. Der Feigling in ihr meldete sich und sandte einen starken Fluchtimpuls. Sie war tatsächlich versucht, dem Impuls nachzugeben und zu fliehen.
Dann dachte sie an David, was er von ihr halten würde, wenn sie jetzt versagen würde. Sie hatte hier die Möglichkeit, ihm zu zeigen, was er in Paris versäumt hatte. Entdeckt hatte sie ihn noch nicht, wollte sie auch nicht, es wäre ihr sogar lieber, wenn er gar nicht hier wäre. Bevor sie beide sich kennen gelernt hatten, hatte er diese Veranstaltungen wohl des Öfteren allein besucht. Vielleicht war er anwesend, vielleicht auch nicht, es war egal, ihr war es egal. Sie würde jetzt ihre wunderbaren Brüste der Versammlung zeigen können, ganz offiziell. Und ihren runderneuerten Körper vorführen. Trotz der zahlreichen positiven Vorzeichen fand sie es beklemmend, jetzt mit der Show zu beginnen.
Letztlich packte sie den Stier bei den Hörnern und zog sich den Pulli auf die ihr eigene, umständlich wirkende Art aus, ohne die Haare durcheinander zu bringen. Darunter trug sie nur diese ganz wunderschönen und sehr teuren Brüste. Sie zeigte sich in die Runde, sie meinte ein bewunderndes Raunen zu vernehmen. Das stand ihr zu, sie nahm es mit Befriedigung zur Kenntnis. Sie schlackerte die Sneakers von den Füßen, zupfte den elastischen Rock zusammen mit dem Slip vom Leib und stand in vollkommener Nacktheit vor einem unüberschaubar großen Publikum. Sie hob den Blick und sah nun, wie groß die Halle und wie gewaltig die Menschenmenge war, die sie anstarrte. Mit so vielen Menschen hatte sie nicht gerechnet. Erneut überfiel sie die Beklemmung. Sie bemühte sich, an dem Kloß im Hals vorbei zu atmen. Um den gierigen Blicken der versammelten Voyeure nicht begegnen zu müssen, wandte sie sich dem Apparat zu.
Der Penis-ähnliche Gegenstand war mit einem schwarzen Präservativ überzogen und mit Gleitcreme eingestrichen. Gleitcreme hatte sie sich bereits vor dem Interview aufgetragen. Es bestand immer die Möglichkeit, dass sie vor Aufregung trocken blieb, das hatte sich anscheinend auch der Veranstalter gedacht und Vorsorge getroffen. Um nicht in die geilen Augen schauen zu müssen und einen Teil ihres Körpers bedeckt zu halten, legte sie sich auf den Bauch an die Maschine. Die Steuerung ergab sich von allein, es war eine Fernbedienung ohne Knöpfe, nur mit einem kleinen Steuerrad ausgerüstet. Sie drehte an dem Rad, der Kunstpenis zog sich zurück. Er fuhr zurück und und wieder vorwärts bis zum oberen Wendepunkt, knapp davor hielt sie ihn an. Sie legte sich so, dass er nur ein paar Zentimeter bei ihr eindringen würde. Erst als sie sich umwandte, um den Penis vor die Musch in Position zu bringen, sah sie Sarah. Die schwarz gekleidete Amazone stand an einem Pult etwa zwei Meter über und neben dem Podest. Vom Publikum aus war ihr noch nie aufgefallen, dass sie dort schwebte. Sie schien die Technik des Raumes, das Podest und wahrscheinlich auch alles andere von dort steuern zu können. Als sich ihre Blicke begegneten, winkte sie Miriam beruhigend zu. Miriam fuhr das Kunstglied aus, es war nachgiebig, nicht so hart, wie ein echter Penis, aber fest genug, um eindringen zu können. Es drang ein paar Zentimeter ein und zog sich wieder zurück.
Miriam stoppte das Ding, rutschte näher heran, so weit, dass dieser Dildo am unteren Wendepunkt gerade noch in ihrer Scheide steckte. Ganz vorsichtig fuhr sie das Glied aus, es fuhr hinein und hinein und hinein. An dem Punkt, an dem sie befürchten musste, das das Ding zu weit hineinginge, erreichte es den oberen Wendepunkt und zog sich zurück. Es ging wirklich weit hinein, so weit kam Davids Penis nicht. Es war nicht unangenehm, ihn so weit hinein zu lassen. Der Kunstpenis war natürlich kühl, im Verhältnis zu einem aus Fleisch und Blut, aber er reizte sehr schön, denn er war ziemlich dick. Miriam ließ es langsam laufen, sie beruhigte sich etwas. Die Konzentration auf das, was ihr geschah, kam erst langsam, sie musste sich noch weiter entspannen.
Sie lag auf dem Bauch und steuerte die Maschine, erst ganz langsam kamen die Gefühle bei ihr an, die das Ding auslöste. Dass es so weit hinein ging, war angenehm, dadurch dauerte der Einschub lange, der Reiz an der Pforte war deutlich und dauerte wesentlich länger, als bei einem echten Penis. Angenehm, angenehm geil. Genau so lang wieder hinaus und ohne Pause wieder hinein. Lang hinein, lang hinaus, gleichförmig, immer gleich, lang rein, lang raus. Der Reiz nahm zu, je länger das Ding arbeitete. Sie drehte an dem Rad, das Ding lief schneller, aber immer ganz lang rein, ganz lang raus. Ohne Anspruch, ohne Zaudern, ohne Pause, ganz lang rein, ganz lang raus. Es war keine Härte im Spiel, keine Dominanz, nichts, nur ganz lang rein, ganz lang raus, rein mechanisch. Keine fremde Körperwärme, kein Gewicht, nichts, nur rein mechanisch lang rein, lang raus.
Der Reiz addierte sich, er nahm zu und zu. Immer gleichmäßig, ganz entspannt. Miriam selbst wurde immer entspannter. Je lockerer sie wurde, desto mehr Reiz kam bei ihr an, je mehr Reiz ankam, desto lockerer wurde sie. Der Reiz verstärkte sich, es kamen Gefühle auf, die ihr warm werden ließen. Ja, so war es gut. Ganz zu Beginn war es für sie unvorstellbar, mit der Maschine zu einem noch so kleinen Höhepunkt zu gelangen, jetzt wurde das Gefühl intensiver. Wärme, Hitze stellte sich ein, sie gab Geräusche von sich, erst von ihr selbst unbemerkt, dann lauter, stimmhafter.
„Ohja!“
Sie regte sich, bewegte sich, dadurch änderte sich der Winkel, in dem der Kunstschwanz eindrang. Es wurde geil, es würde richtig geil werden, das war abzusehen, lang rein, lang raus.
„Ohja!“, sang sie.
Der Reiz stieg und stieg, sie änderte nichts, die Geschwindigkeit blieb, lang rein, lang raus, lang rein, lang raus. Ein Abgang, ein kleiner Höhepunkt näherte sich.
„Oh, oh ja!“, sie weinte fast.
Bei geschlossenen Augen sah sie ihn herankommen, ein wunderbares, leichtes Gefühl, von der Hüfte ins Kleinhirn. Da war es. Miriam atmete sehr laut, es wurde ihr richtig warm. Sie öffnete die Augen und sah die Menschen um sich herum, die begierig auf ihre Lust schauten.
Die sollten etwas zu sehen bekommen, sie wollte ihnen mehr zeigen. Sie stoppte die Maschine und drehte sich auf den Rücken, zeigte damit dieser kleinen Welt in der Halle ihren wunderschönen, sexy Körper mit der gesamten, ihm innewohnenden Erotik. Angelo stand neben dem Podest, beobachtete sie mit heißen Augen. Als sich ihre Blicke trafen, reichte er ihr einen Massagestab. Es war das gleiche Modell, wie sie es zu Hause benutzte, ihres war rosa, das hier war pink, ansonsten war alles gleich. Die Größe, die Form und die Bedienung. Sie führte sich den Kunst-Pimmel ein und startete die Maschine erneut. Lang rein, lang raus, geil. Sie lag da auf der warmen, beleuchteten Glasplatte und ließ sich von dem langen Kunst-Dödel ficken. Vor allen Leuten. Sowas von geil! Lang rein, lang raus, lang rein, lang raus.
Es kam schon wieder etwas an, der Reiz wurde immer krasser, immer stärker, wuchs an. Sie startete den Massagestab und hielt ihn sich an die Klit. Lang rein, lang raus, lang rein und die Vibration am Glückspunkt. Sie ging ab, sie wand sich, jammerte, stöhnte, rief laut:
„Ohja!“
Es kam an, es wurde immer gewaltiger, immer größer.
„Nein!“, schrie sie. Es überwältigte sie, überschwemmte sie mit Glücksgefühl. Davon unbeeindruckt lief die Maschine lang rein, lang raus, lang rein, lang raus.
Sie wollte mehr davon, sie stellte das Ding schneller, hielt sich wieder den Massagestab an die Klit.
Es ging wieder ab mit ihr, sie stellte das Ding schneller. Die Länge blieb, die Häufigkeit nahm zu. Es kam schon wieder an. Der Massagestab half, sie stellte ihn auf höchste Stufe, wohl wissend, dass sie dann die Kontrolle vollständig verlieren würde. Mutwillig führte sie einen Höhepunkt herbei, ohne die Möglichkeit, ihn abbrechen zu können.
Da kam es an.
Die Spannung in ihr stieg, sie wölbte den Rücken, ihr Stöhnen wurde lauter und lauter. Der Höhepunkt traf ein, er wurde noch gewaltiger, als sie es geahnt hatte, ein echter Orgasmus brach über sie herein. Sie hatte nichts mehr unter Kontrolle, nur noch Lust überall, Erfüllung, Glück.
Ungerührt ging der Kunstschwanz lang rein, lang raus. Sie stellte die Maschine ab, sie lief langsam aus. Schwer atmend kam sie zu sich. Die Leute klatschten Beifall. Miriam bezog den Applaus erst nicht auf sich, aber es war tatsächlich sie gemeint. Eine Lautsprecherdurchsage erklang:
„Die unglaubliche Miriam, Leute! Die unglaubliche, sexy Miriam!“
Die Leute applaudierten wieder, Miriam lächelte verlegen.
„Wir machen nun eine kleine Umbaupause, bitte versorgt euch mit Getränken, gleich geht es weiter. In der Zwischenzeit zeigen wir euch die unglaubliche Miriam bei unserem Abenteuer in Paris. Viel Vergnügen!“
Angelo reichte der erschöpften und verschwitzten Miriam einen weißen, hauchzarten seidenen Mantel und geleitete sie vom abgesenkten Podest hinunter. Er begleitete sie zur Garderobe und gaffte sie dabei an wie das siebte Weltwunder. Er schwärmte:
„Deine Schönheit ist atemberaubend, jedoch wird sie durch den ästhetischen Hochgenuss, dir beim Orgasmus zuschauen zu dürfen, noch übertroffen!“
Angelo strahlte sie bewundernd an, er wäre beinahe vor den Tisch gelaufen, weil er nur Augen für seine Lieblingsdarstellerin besaß.
„Du bist einfach unglaublich!“ Mit einem Knopfdruck öffnete er ihr die Tür zur Garderobe. „Die Dusche ist vorne rechts, Handtücher, Duschgel und alles, was du brauchst liegt bereit. Falls du dich nicht selbst schminken möchtest, sag bitte Bescheid, Sarah hilft dir dann. In fünfundvierzig Minuten geht es weiter.“
Er sah sie forschend an.
„Du machst doch weiter, oder?“
Die bezaubernde Schönheit lächelte ihr Sonnenscheinlächeln.
„Ich muss doch wissen, was ihr euch ausgedacht habt!“
Angelo schüttelte bewundernd den Kopf. „Unglaublich! Du bist einfach unglaublich!“
Er schaute sie wieder ungläubig an.
„Ich hole dich rechtzeitig ab“, meinte er noch und verschwand.-
David wollte nicht glauben, was seine königliche Göttin ihm und der Menge hier geboten hatte. Seine Erektion war so hart, es bestand die Gefahr, dass sie die Hose sprengte.
Es kam ihm vor, als wäre seine Königin nackt würdevoller, als eine der geborenen Königinnen im angezogenen Zustand. Er fand die Frau phänomenal und so einen Menschen hatte er mangels der notwendigen Achtung verjagt. Und was sie an Lust geboten hatte, was sie an erotischer Ausstrahlung hier in den Raum gebracht hatte, hat die Welt garantiert noch nie gesehen, hier in der Halle war ihm ein gleichwertiges Event nicht bekannt. Etliche Leute waren durch die erotische Ausstrahlung von Miriam angesteckt worden und waren selbst in erotische Handlungen vertieft. Es wurde gefummelt, geblasen und sogar gevögelt. Bis dann die Leinwände hinuntergerollt wurden und man darauf Miriam sah. Sie lag, für David klar ersichtlich, im Hotelzimmer in Paris auf der Couch, da, wo er sie so ausführlich gevögelt hatte. Was da gefilmt worden war, hatte er nicht mitbekommen. Was war das und wieso war er nicht eingeweiht?
Miriam lag dort vollkommen nackt, die Kamera zielte zwischen ihre Füße. Sie war komplett im Bild, inklusive des verlegenen Lächelns. David und alle anwesenden schauten Miriam zu, wie sie sich von dem Babyblauen in etliche Orgasmen massieren ließ. Die über die Leinwand vermittelte Lust heizte dem Auditorium noch mehr ein. Was es mit den Zuschauern machte, konnte man riechen, sehen und hören.-
In Miriam tobten unterschiedliche Gefühle. Einerseits war die Maschine seelenlos, der Sex mit ihr rein mechanisch, andererseits war genau das ziemlich geil gewesen. Denn rein mechanisch gereizt zu werden, stets gleichbleibend, wegen der Seelenlosigkeit mit gleichbleibend niedrigem Reiz, der sich trotzdem summierte und deswegen richtig geil geworden war. Es war, auch dank der zusätzlichen Klit-Massage, sehr intensiv geworden und hatte zu einem heftigen Orgasmus geführt, so heftig, wie man ihn selten erlebt. Sowohl für die Zuschauer, als auch für Miriam war dieser Lust-Flash außergewöhnlich stark und ausdauernd gewesen. Wie es da zu einer weiteren Steigerung kommen könnte, konnte sich Miriam nicht vorstellen. Allerdings fehlte ihr jedwede Erfahrung mit diesen Maschinen. Der Massagestab und natürlich das Babyblaue, waren für sie bisher die einzigen Werkzeuge, die sie für die eigene Befriedigung benutzte.
Sie duschte sich, wusch sich den Schweiß von der Haut, ließ sich von dem warmen Wasser ausführlich berieseln. Sie tankte durch die zugeführte Wärme neue Energie. Sie föhnte sich die Haare und fand noch ein Viertelstündchen, um sich auszuruhen. Es klopfte an der Tür, Sarah rief: „In fünf Minuten!“
Miriam schlüpfte in den seidenen Mantel, legte ihn sich so um, dass seine Revers weit auseinander klafften, so weit dass sie gerade noch auf der Schulter auflagen. Der Gürtel hielt den Mantel an der Taille zusammen, dadurch ergab sich ein Ausschnitt, der so breit war wie ihre Schultern, sie zeigte damit sehr viel Dekolletee und einen großen Teil ihrer Brüste. Sie strahlte ein Sexappeal aus, der die Blicke der unruhigen Zuschauermenge sofort auf sich zog, als sie den Raum erneut betrat. In Sekunden herrschte Schweigen, bis ein einzelner zu klatschen begann. Der Applaus brandete auf, Miriam nahm das mit bescheidenem Lächeln zur Kenntnis.
Sie betrat das Podest, Sarah fuhr es gleich auf die gewohnte Höhe hinauf, sobald Miriam fest darauf stand. Auf dem Podest stand ein Ding, das äußerst unanständig wirkte. Ein schwarzes, sattelähnliches Ding stand da, aus der Sitzfläche ragte ein fleischfarbener Kunstpenis heraus. Vor und hinter dem Kunstglied befand sich ein stegartiger Wulst, mit Noppen besetzt. Penis und Noppen in Fleischfarben, der Sattel schwarz wie die Nacht.
Das Ding wirkte ordinär, weil sein Zweck so offensichtlich war. Auf der Sitzfläche lag eine Fernbedienung mit einem großen und einem kleinen Rad darauf. Miriam drehte an dem großen Rad, damit schaltete man das Ding ein, es vibrierte, je stärker, je weiter sie drehte. Das kleinere setzte den Pimmel in Gang, er wurde länger, verkürzte sich wieder. Je mehr sie an dem Knopf drehte, desto weiter stieß das Ding. Das Tempo und die Vibration stellte sie mit dem großen Rad ein und mit dem kleinen die Eindringtiefe.
„Die wunderbare Miriam!“, erklang eine Stimme aus den Lautsprechern. „Sie wird uns nun zeigen, wie diese Maschine wirkt. Ich wünsche uns allen viel Vergnügen.“
Das Vergnügen sollte nicht nur auf Seiten des Publikums sein. Miriam wollte auch ihren Spaß haben, das nahm sie sich vor. Jetzt bereitete es ihr Vergnügen, sich diesem anspruchsvollen Publikum zu zeigen. Sie öffnete den Gürtel, bewegte nur ganz leicht die Schultern. Das seidene Ding rutschte an ihrem Körper hinunter und gab ihre aufregenden Körperformen preis. Das Raunen des Publikums nahm Miriam mit bescheidenem Lächeln zur Kenntnis. Sehr souverän und entspannt präsentierte sie sich kurz in alle Richtungen. Nun wandte sie sich dem Apparat zu. Auch hier war der stehende Kunstpenis mit Gleitcreme versehen. Sie stieg über das Ding, senkte sich langsam, ganz langsam hinab, führte den Penis mit der Hand vor ihr erwartungsvolles Löchlein. Sie empfand keine Scheu mehr, wenn es darum ging, sich vor Publikum sexuellen Handlungen hinzugeben. Im Gegenteil, sie fand es sogar stimulierend und nicht im Geringsten abschreckend.
Langsam drückte sie sich das Pimmelchen in die Scheide. Als sie es komplett in sich aufgenommen hatte, drehte sie an dem kleineren Rad, bis das Ding weit genug in ihre Scheide hinein ragte. Die Noppen des Wulstes lagen an der Klit und irgendwo zwischen den Pobacken an. Sie war zu sehr mit den technischen Herausforderungen beschäftigt, um etwas fühlen zu können. Das Ding steckte jetzt vollständig in der Musch, sie kniete auf dem Boden und saß mit vollem Gewicht auf dem Sattel.
Sie drehte an dem großen Rad. Die Vibration begann ganz sanft, beinahe zärtlich. Die Noppen an der Klit gaben deutliche Signale an ihren heißen Glückspunkt, die Erregung sprang gleich an. Der Penis vibrierte ebenfalls und stieß ganz leicht ein paar Zentimeter weit hinein und wieder hinaus. Das zweite Noppenfeld schien direkt an ihrem After zu agieren, es stimulierte sie tatsächlich auch dort. Es war ihr klar, dass das gesamte Ding dafür geschaffen war, bei der Frau eine Komplettbefriedigung hervorzubringen, inklusive vollem Orgasmus und Analstimulation und Klitmassage. Das wollte sie erleben. Sie drehte an dem großen Rad, sofort verstärkte sich die Vibration. Miriam drehte weiter.
„Boh ey!“, entfuhr es ihr.
Eine solch starke Stimulation hatte sie noch nie erlebt, der Unterleib wurde von der Maschine komplett angesprochen, alle Reizpunkte berührt und in Stimmung gebracht. Sie drehte die Vibration stärker.
„Boh ey!“
Noch stärker. Es eilte ein Höhepunkt heran, sie stellte es noch stärker. Der Höhepunkt wuchs. Miriam bewegte sich auf dem Sattel, der Reiz war ungeheuerlich.
David saß da auf seinem Stammplatz und konnte nicht glauben, was er sah. Nicht nur, dass diese Frau unglaublich schön war, sie strahlte eine Sinnlichkeit aus, die er noch nie zuvor bei einem Menschen gesehen hatte. Sie ging auf diesem seltsamen Vibrator ab, wie er es bei ihr noch nie erlebt hatte. Sie teilte dem Publikum ihre Wonnen so ungefiltert mit, dass alle mitgingen und jeder Mensch im Raum nachvollzog, was Miriam empfand.
Es hielt David nichts auf dem Sitz, er musste zum Podest. Eine Frau vom Sicherheitsteam wollte ihn fern halten, Angelo winkte, sie solle ihn durch lassen. David stellte sich neben das Podest und seine Süße. Mit seiner gewaltigen Körpergröße befand er sich mit der knienden Miriam beinahe auf Augenhöhe. Er wartete darauf, dass seine Süße die Augen aufschlug.
Miriam erwartete den nächsten Höhepunkt, sie hatte für nichts Anderes ein Auge oder ein Ohr. Ganz im Gefühl versunken bot sie den Betrachtern ein Bild für die Götter. Einen so sinnlichen Menschen auf einen Orgasmus zueilen zu sehen, verschlug David den Atem.
„Ja!“, rief Miriam. „Ja!“
Es kam an, eine Riesenwelle kam unaufhaltsam auf sie zu, sie steckte voller Hitze. Die Stimulation hielt beständig die gleiche Stärke. Die gewaltige Lustwoge würde sie umbringen, das wusste Miriam genau, aber sie musste es erleben, unbedingt.
Die Welle kam über sie, Miriam wusste nicht, wie ihr geschah. Sie wurde laut, lauter und lauter, bis sie aus voller Lunge die Lust in den Raum brüllte. Das Brüllen kam aus ihr heraus, aber sein Ursprung war von einem anderen Stern. Die Stimulation blieb, sie stellte die Maschine kleiner. Ihr Herz klopfte bis in die Schläfen hinauf, aber wider Erwarten hatte sie diesen Lustflash überlebt. Sie stellte das Ding kleiner. So langsam kam sie wieder zu Atem. Als sie die Augen aufschlug, sah sie gleich David neben sich.
Ihr Glücksrausch war noch nicht vorüber, so strahlte sie den Liebsten mit dem Sonnenscheinlächeln an. Alles Andere war vergessen, nichts war mehr wichtig in diesem Augenblick des Glücks.
David hielt unmissverständlich die Hand auf, er wollte, dass sie ihm die Fernbedienung gab. Wenn sie das Glück von gerade eben noch einmal erleben wollte, so war der Große sicher der Richtige, die stärkste Lust aus ihr heraus zu kitzeln. Sie reichte ihm die Kommandoeinheit.
David orientierte sich kurz, drehte an dem großen Rad und schaute darauf, wie die Süße darauf reagierte. Dass es nicht seine Süße war, hatte er mittlerweile verstanden. Trotzdem kannte er Miriam besser als alle anderen Menschen, das meinte er zumindest. Er stand hier, um sie zu großer Lust zu führen, womöglich zu noch größerer, als sie sie dem Publikum gerade vorgelebt hatte, das war seine Absicht. Mit diesem Sattel-Dildo-Vibrator sollte das möglich sein.
Er drehte das größere Rad weiter, Miriam reagierte sofort. Das war die Stärke, mit der sie gerade zum Orgasmus gekommen war. Sie richtete sich darauf ein, dass sie wieder so wie vorhin die Steigerung der Lust im Einzelnen mitbekommen würde. Jedoch David drehte das große Rad weiter, die Vibration nahm zu und zu. Der Pimmel stieß schneller und schneller zu, die Klit- und die Aftermassage nahmen erschreckende Ausmaße an. Miriam kreischte überrascht, so heftigen Reiz hatte sie nicht erwartet.
David ergötzte sich an der Lust der schönsten Frau seines Universums. Miriam stöhnte lautstark, massierte sich die Brüste mit geschlossenen Augen, ganz in den berauschenden Gefühlen versunken. Die heiße Lustwelle kam bereits wieder angerauscht, baute sich vor ihr auf.
„Nein!“, schrie sie, walkte sich fest die Brüste. „Nein!“
Es würde sie überwältigen, fertig machen, wahrscheinlich töten! Sie würde diese Lustattacke sicher nicht überleben. Die Lust wuchs, Miriam schrie, David schaute fasziniert zu. Im Publikum herrschte atemlose Stille, einen solchen Lustausbruch hatte man hier schon lange nicht mehr zu Gesicht bekommen, wenn überhaupt. Die heiße Blondine dort oben wand sich in der Lust, schrie, kreischte, stöhnte. Bis sie dann laut aufschrie und zusammen sackte.
David stellte die Vibration kleiner und kleiner. Die Süße hockte mit gesenktem Kopf auf dem Ding, atmete schwer, war von Schweiß überströmt. Sie stützte sich mit den Händen ab, hob den Blick und strahlte David an. Der dachte sich, dass sie noch nicht genug hätte und verstärkte den Impuls wieder.
Miriam schaute ihn ungläubig an. „Nein!“, sagte sie. David hielt die Ablehnung für bedingte Zustimmung und drehte weiter an dem Rad. Miriam brauchte nur aufzustehen, dann würde sie dem Reiz sofort ein Ende bereiten. Das machte sie aber nicht, also drehte er weiter. Zu Miriams Überraschung kam der Reiz erneut an bei ihr, die Stimulation löste wider Erwarten den bekannten Rausch aus und würde vom Erfolg gekrönt werden. Die Hitze nahm erneut zu. David, durch Miriams Reaktion ermutigt, drehte die Stimulation höher und höher, auch höher als vorhin. Die heiße Blondine wurde immer heißer. Miriam verlor den Bezug zur Umgebung, sie wurde die reine Lust.
Ihre Musch sendete krasse Signale, ihr Hirn wurde zum Reaktor für das Erbrüten neuer Orgasmen. Die Lustzentralen des Gehirns vereinigten sich mit der im Unterleib, sie verbündeten sich. Es war abzusehen, dass sie zu kreischendem Wahnsinn führen würden, oder ihrem sofortigen Tod.
Sie hob ab, gelangte in ganz andere Sphären, schwebte, war nicht mehr erdgebunden, stieg höher und höher. Die Höhepunkte nahmen an Anzahl und Intensität immer weiter zu. Miriam war machtlos, sie konnte keinen ihrer Sinne bewusst wahrnehmen, sie befanden sich alle in der Machthoheit der Lust. Es bestand für sie keine Chance, Einfluss zu nehmen. Sie wand sich, stöhnte, gab eine ganze Reihe von Tönen von sich, die der Höhe ihrer Lust entsprachen. Die gesamte Gemeinde der Zuhörer starrte gebannt auf das Geschehen auf dem Podest. Dabei berührten sie sich, streichelten, rieben, versuchten die Lust auf dem Podest für sich umzusetzen. Nicht wenige vögelten mit einem der anderen Zuschauer, viele streichelten sich selbst, in das Schauspiel auf dem Podest versunken.
Es kam ein weiterer, alles übertönende Orgasmus auf Miriam zu, überwältigte sie mit seiner schieren Größe, der unendlichen Kraft und der alles verbrennenden Hitze. Er brachte ihr höchstes Glück, von dem aus er sie in schwärzeste Dunkelheit stieß.
Miriam sackte unvermittelt aus dem kreischenden Höhenrausch in sich zusammen, das Ende ihrer Kräfte war erreicht. Hätte David sie nicht geistesgegenwärtig aufgefangen, wäre sie von dem Sattel und sogar von dem Podest gestürzt. David nahm sie in seine starken Arme, er schaute Miriam besorgt ins Gesicht. Auch das Publikum reagierte alarmiert, alle schauten zum Geschehen.
Sarah kam herbei gestürzt und fühlte rasch den Puls der Blondine.
„Nee, alles ist gut!“, rief sie in die Runde. „Das Herz schlägt kräftig, ist wohl Überanstrengung. Das war aber auch eine Show!“
David hielt Miriam in seinen Armen, er trug sie nach Sarahs Anweisung in die Garderobe.
Samstag Morgen erwachte Miriam in ihrem eigenen Bett. Über die Zusammenhänge wusste sie nicht gleich Bescheid, sie musste sich erst orientieren. David kam in ihr Schlafzimmer.
„Äh!“, sagte Miriam, besorgt schaute sie unter der Decke nach, sie trug keinen Faden am Leibe.
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