Nicki und Jack - Eine Party mit Folgen (Teil 2)
von Steffi
Es war einmal wieder dieser verregneten Tage, an dem man besser im Bett liegen bleibt. Der Wecker riss mich abrupt und sehr unsanft aus meinem gerade noch prickelnden Traum. 8:00 Uhr und ich hatte noch einiges zu erledigen! Heute war es soweit!
Jack war seit gestern im Krankenhaus. Um 10:00 Uhr soll die bevorstehende OP an seinem Rücken durchgeführt werden. Ich sollte um 9:00 bei ihm sein. Er sagte mir gestern am Telefon noch, wie nervös und aufgeregt er deswegen ist und er mich vor der OP gern noch kurz sehen möchte. Ich versuchte ihn etwas zu beruhigen, was mir leider nicht wirklich gelungen ist. Dabei versicherten ihm die Ärzte, dass der Eingriff ‚nur’ ein kleinerer sei und er schneller aus dem OP zurück ist als er gucken könne! Zur Sicherheit soll er allerdings noch einige Tage dort zur Beobachtung liegen bleiben. Das hieß für uns dann wohl erst mal, dass wir keine Zweisamkeit genießen konnten. Und wir waren doch gerade erst zusammengezogen..
Ich ging also erst mal leise ins Bad, um mir den Schlaf aus den Augen zu waschen. Die letzte Nacht war kurz und ich habe nur drei Stunden Schlaf abbekommen. Was muss ich auch immer über mein Ziel hinaus schießen, dachte ich mir, als ich mein verknittertes Ebenbild im Spiegel betrachtete. „Ich kenn dich nicht, aber ich wasch dich trotzdem!“ sagte ich zu mir selber, stieg Gedankenversunken in die Dusche und ließ den gestrigen Abend Revue passieren..
Ich war am Abend auf der Geburtstagsparty eines Kollegen eingeladen worden und fuhr allerdings erst um 22 Uhr dorthin. Erst wollte ich überhaupt nicht hin fahren, jedoch hat mich Jack am Telefon dazu überzeugen können doch noch hinzufahren. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich da sollte, da ich ja keine Menschenseele kannte außer meinen Kollegen Eric. Aber ich bin froh, den Abend dort verbracht zu haben.
Anfangs, es war gerade kurz nach zehn, begrüßte ich Eric mit einer Kleinigkeit als Geschenk und stand wenige Minuten später etwas abseits an der Bar um das Treiben auf der Tanzfläche zu verfolgen. Dabei schlürfte ich genüsslich an meinem Mojito, den ich einem netten Kerl an der Bar zu verdanken hatte. Dann fiel sie mir auf! Sie tanzte zwischen den 5-7 Paaren auf der Tanzfläche ganz für sich alleine.
Sie hatte rote, schulterlange Locken, die ihr wild ins Gesicht fielen. Ihre Augen strahlten in einem giftigen Grün, was ich zuvor noch niemals bei einem menschlichen Wesen gesehen habe. Ich muss gestehen, sie hat mich verzaubert mit ihrem Blick ins Leere während sie sich wohl gedankenversunken zur Musik bewegte.
Plötzlich fühlte ich mich ziemlich overdressed in meinem schwarzen Minirock, der weißen Bluse und den schwarzen Stiefeln. Erst jetzt fiel mir auch auf, dass fast alle nur in Jeans oder anderen vergleichbaren Alltagsklamotten ausgelassen feierten. Nur sie – sie hatte ein rotes Hemd an, was vorne kurz über dem Bauchnabel verknoten war, dazu ein schwarze figurbetonte Hose und schwarze Lackschuhe. Und eine super Figur hatte sie wirklich! Sie betonte sie mit dem was sie trug wie ein gefallener Engel! So liebreizend und verrucht zugleich..
Ob ich sie ansprechen sollte? Nein, dazu war ich einfach zu schüchtern. Außerdem hat sie bestimmt eine Begleitung dabei. Also drehte ich mich zur Bar um und tauschte das leere Glas gegen ein Volles. Als ich mich jedoch wieder umdrehte, stand der rote Engel plötzlich neben mir und fragte ganz frech: „Ist das etwa ein Mojito?“ und griff nach dem Strohhalm um sich einen Schluck vom eisgekühlten Getränk zu erhaschen. Mir blieb im ersten Moment nichts anderes übrig als dazustehen und ungläubig in diese verdammt hübschen Augen zu sehen.
„Öhm.. Ja, das ist ein Mojito! Magst du ihn ganz haben? Ich kann mir ja noch einen mixen lassen“ und hielt ihr das Glas hin. „Nein, ich vertrag eigentlich nicht viel von dem Zeug!“ gestand sie mir. „Aber wenn ich darf, komm ich gern ab und zu mal an deinem Glas naschen, wenn ich darf. Ein ganzes Glas ist mir zu viel!“ grinste sie mich an.
Ich wusste gar nicht, wie mir geschah und war wie hypnotisiert von ihrer lockeren Art mit der sie mir entgegen trat. Im nächsten Moment griff sie nochmals zum Glas – jedoch nicht um davon zu trinken! Sie stellte es auf der Theke ab, nahm meine Hand und zog mich auf die Tanzfläche mit der gleichen Art, wie sie mich in ihren Bann gezogen hatte.
Ich konnte gar nicht anders als ihr zu folgen und schon tanzten wir zusammen auf der Tanzfläche. Sie kam mir dabei ziemlich nah und ich hatte irgendwie richtige Hemmungen ihr
in die funkelnden Augen zu schauen bei den vielen fremden Menschen um mich herum. „Wie heißt du eigentlich?“ überraschte sie mich mit dieser Frage. Ich war so in Gedanken versunken, dass mir gar nicht in den Sinn kam sie das selbe zu fragen. „Ich heiße Anika, aber meine Freunde nennen mich meistens nur Nicki! Und du?“ fragte ich sie nun neugierig geworden. „Nenn mich Jenny!“ strahlte sie mich an. „Ich glaube, der Mojito fängt an zu wirken!“ sagte sie grinsend und kam mir noch näher bis sich unsere Körper beim Tanzen berührten.
Ich könnte schwören es knistern gehört zu haben, was natürlich nur eine reine Illusion sein konnte. Aber eine gewisse Spannung war trotzdem da. Plötzlich bemerkte ich ihre Hand an der meinen und es durchströmte mich eine Welle der Erregung. Was macht sie nur mit mir? Was hat sie nur vor? Und vor allem WIE macht sie das nur? Wenn das Jack wüsste…
Meine Gedanken kreisten nun plötzlich bei ihm. Aber Jenny lenkte mich schnell wieder ab indem sie mich plötzlich an sich zog und mir etwas ins linke Ohr hauchte: „Du bist mir sofort aufgefallen, als du den Raum betratst. Ich hoffe, du bist mir nicht böse, wenn ich dir sage, dass ich dir nicht länger widerstehen kann!?“ „Ich.. ähm.. ich weiß nicht! Nein, böse bin ich nicht! Wenn ich ehrlich bin, du gefällst mir auch recht gut! Ich hätte nur nicht gedacht, dass ich überhaupt mit dir ins Gespräch kommen würde!“ antwortete ich sehr verlegen. Ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. „Weißt du, ich konnte eigentlich gar nicht meinen Blick von dir lösen, als ich da so mit meinem Cocktail an der Bar stand. Und dann bist du auch schon zu mir rüber gekommen. Das war echt seltsam, denn insgeheim wünschte ich mir, dass du mich ansprichst!“ gab ich offen zu.
In diesem Augenblick spürte ich einen harten Stoß im Rücken und ich kippte vornüber um dann mit der Nase auf der Tanzfläche zu landen. Ich wusste gar nicht wie mir geschah und es wurde schwarz…
Es vergingen wohl einige Minuten bis ich wieder zu Bewusstsein kam. Als ich endlich die Augen aufschlug, fand ich mich auf der Terrasse direkt neben dem Pool wieder. Jenny saß neben mir auf der Sonnenliege und drückte mir einen Eisbeutel auf die rechte Gesichtshälfte.
„Aua.. was.. was ist passiert?“ stöhnte ich auf. Jenny runzelte die Stirn und zuckte mit den Schultern. „So genau hab ich das auch nicht mitbekommen. Ich weiß nur, dass Ralf wieder mal einen seiner Aussetzer hatte und meinte, er müsse direkt zuschlagen nur weil Marcel ihm blöd kam!“ „Ok! Auch wenn ich nicht weiß, wer eigentlich Ralf oder Marcel sein soll. Ich glaub, ich will nur noch heim! Meine Güte, war das ein Volltreffer auf dem Boden! Warum muss es denn immer mich treffen?“ „Komm, ich helf dir auf.“ Sagte Jenny und zog mich zu sich rauf bis ich aus eigener Kraft auf meinen Beinen stand.
Mir war leicht übel und ich fühlte einen leichten Schwindelanfall herannahen. „Ist wohl besser, wenn ich doch noch etwas sitzen bleibe.“ seufzte ich und nahm wieder auf der Liege Platz. Sie behielt mich streng im Auge. „Ich mach mir Sorgen! Willst du nicht lieber mal ins Krankenhaus um sicher zu gehen, dass nix gebrochen ist oder so?“ „Nein, bist du verrückt?! Es reicht, wenn mein Freund im Krankenhaus liegt!“ wehrte ich ab. „Dein Freund?“ fragte sie nun mit etwas traurigem Blick. „Ja! Er wird morgen operiert und sollte heute schon dort sein für die Voruntersuchungen. Und wenn er mich durch einen dummen Zufall dort so sieht, dann macht er sich nur unnötig Sorgen. Aua.. Das tut echt weh! Sieht es sehr schlimm aus? Ich hoffe, es ist nicht all zu geschwollen!“ „Na ja.. es ist ziemlich dick und schon recht blau angelaufen, wenn du mich fragst. Lass das Eis noch drauf, dann geht eventuell die Schwellung etwas zurück.“ sagte sie mitfühlend. „Soll ich dich nach Hause begleiten? Ich würde dich ja gern fahren, aber ich habe schon getrunken. Aber wenn du magst, ruf ich ein Taxi?!“ „Ich wohne nicht weit weg von hier. Ich kann ja mal versuchen zu laufen.“ Überlegte ich laut, wurde aber direkt schon heftig unterbrochen. „Nein, kommt gar nicht in die Tüte! Dann frag ich lieber mal drinnen nach, ob noch jemand in der Lage ist zu fahren! Ich fahre auch gern mit, wenn du das magst!“ Ich willigte ein und Jenny stand auf um hinein zu gehen.
Ich saß nun da und hielt mir den Eisbeutel weiter ans Gesicht. Es pochte etwas und ich merkte, wie der Schmerz durch die Kälte des Eises etwas nachließ. Nach einer Weile kam Jenny zurück und setzte sich direkt neben mich.
„Alice hat noch nichts getrunken und nimmt gleich den Wagen von ihrem Freund Jerry um dich heimfahren zu können. Aber sie braucht noch eine halbe Stunde, weil sie dann auch direkt im Anschluss heimfahren will. Sie will nur noch schnell abklären, wie Jerry dann heim kommt. Ist das ok für dich?“ informierte sie mich. „Klar...! Im Moment kann ich eh noch nicht aufstehen ohne direkt wieder auf dem Boden zu landen.“ sagte ich.
Dann merkte ich, wie sie mir immer näher kam. Sie schaute mir nun direkt in die Augen. „Bitte verzeih mir aber ich kann einfach nicht anders..!“ flüsterte sie und berührte ganz zart meine Lippen mit ihrem Mund. Ich war so perplex, dass ich es einfach zuließ. Als ich ihre Wärme spürte, die ihre Lippen mir gaben, erwiderte ich den schüchternen Kuss. Ich schloss meine Augen und genoss den Duft, den sie an sich hatte. Sie roch nach Rosenblüten mit einem Hauch Vanille.
Als ich die Augen wieder öffnete, hatte ich den Schmerz im Gesicht fast völlig vergessen. Mir war nur nicht klar, ob ich meine weichen Knie der Bewusstlosigkeit oder dem Kuss von Jenny zu verdanken hatte. Doch dann stand Alice neben dem Pool und schaute breit grinsend zu uns rüber. Ich merkte durch das Eis und die dadurch aufgetretene Taubheit gar nicht, wie mir das Blut ins Gesicht schoss. Oje, war mir das peinlich!
„Ich würde ja sagen, macht ruhig weiter! Aber ich würde dann doch jetzt gern losfahren!“ rief sie uns rüber und wedelte mit den Autoschlüsseln. „Jerry fährt zum Glück später mit Ralf heim. Also muss ich nicht mehr zurück.“ Erklärte sie uns und schlenderte schon Richtung Gartentor zur Straße hin, wo das Auto parkte.
„Willst du, dass ich dich bis nach Hause begleite?“ fragte Jenny mich mit einem verschmitzten Lächeln. „Gern, aber willst du nicht doch lieber noch etwas hier bleiben?“ entgegnete ich. „Nö! Eigentlich würde ich lieber mit zu dir fahren. Aber wenn du das nicht willst, fahre ich heim, sobald ich weiß, dass du heil zu Hause angekommen bist.“ Sagte sie in mehr oder weniger ernstem Ton. Sie schien sich wirklich Sorgen zu machen! Dabei kannte sie mich doch erst ein paar Stunden.
Sie half mir nun erneut hoch und wir schlenderten langsam zum Auto. So ganz fit war ich nun doch noch nicht und ich merkte, wie ich anfing zu wanken. Jenny merkte es direkt und stützte mich etwas, indem sie ihren Arm um meine Hüfte legte.
Ich merkte sofort, wie mir ein warmer Schauer durch den Körper strömte. Mein erster Gedanke war, dass ich sie unmöglich heimfahren lassen würde!
Am Auto angekommen stiegen wir alle ein. Da Alice noch ziemlich viel Kram auf dem Beifahrersitz liegen hatte, kam Jenny zu mir nach hinten und nahm neben mir Platz. Kaum schnappten die Autotüren zu, startete Alice auch schon den Motor. „Wo soll ich dich denn rauslassen, Nicki?“ wollte sie wissen und fuhr langsam los. „Du kannst mich direkt an der Kirche aussteigen lassen. Ich wohne im Haus gegenüber.“
Jenny schaute mich daraufhin fragend an, als Alice auch von ihr wissen wollte, wo sie aussteigen will. „Darf ich bei dir bleiben?“ flüsterte sie mir zu. Jetzt schlug mein Herz noch höher als eben, als sie ihren Arm um meine Taille legte damit ich nicht das Gleichgewicht verlor. „Wenn du das möchtest – gern! Aber bitte achte nicht auf die Unordnung!“ grinste ich sie an. „Ich steig mit Nicki aus!“ rief sie Alice nach vorne. Ich sah im Rückspiegel, dass Alice daraufhin breit grinsen musste. Wahrscheinlich dachte sie schon dasselbe, was auch mir durch den Kopf ging. Wenn ich daheim bin, würde ich erst mal nach Schmerztabletten suchen und meine Eiswürfel-Schalen ins Eisfach legen, damit ich noch bis morgen genug Eiswürfel habe.
Mein Kopf hämmerte und eigentlich müsste mir nach Schlafen zumute sein. Aber als Jenny zaghaft über meine Hand streichelte, die neben mir auf dem Sitzpolster ruhte, war der Gedanke an Schlaf schon längst verflogen.
Plötzlich hielt Alice an und mir fiel auf, dass wie am Zielort angelangt waren. „Danke fürs Mitnehmen! Komm gut nach Hause!“ verabschiedete ich mich von Alice und stieg aus. Jenny blieb sitzen, tauschte noch zwei, drei Sätze mit Alice bevor sie auch ausstieg und mir zur Haustüre folgte.
In der Zeit hatte ich schon den Schlüsselbund aus meiner Handtasche geholt und schloss die Türe auf. Als ich die Wohnung betrat, ging ich direkt als erstes ins Badezimmer, um mir mein Gesicht unter die Lupe zu nehmen. Dem Gefühl nach musste es tiefblau und dick angeschwollen sein. Ich schaltete das Licht ein und erschrak förmlich, als ich in den Spiegel blickte. Hinter mir stand Jenny mit einem mitleidigen Blick im Türrahmen. „Morgen sieht die Welt bestimmt schon wieder etwas besser aus! Hast du Eiswürfel da? Dann mach ich dir einen frischen Eisbeutel zum Kühlen.“ Fragte sie mich. „Ja, im kleinen Eisfach im Kühlschrank müssten noch welche sein. Gefriertüten sind in der Schublade unter der Mikrowelle!“ und zeigte in die Richtung, wo sich die Küche befand.
Sie ging in die Küche und bereitete den neuen Beutel vor, während ich mich ins Wohnzimmer begab und auf das Sofa legte. Nach kurzer Zeit kam sie zu mir und hielt mir den Eisbeutel entgegen. „Tut es noch sehr weh?“ wollte sie wissen. „Etwas! Dank dem Eis eben tut es nicht mehr ganz so weh.“ Sie setzte sich neben mich und schaute mich mit ihren verführerisch-grünen Augen an. „Schade, dass der Abend so schnell wieder für dich vorbei war!“ sagte sie traurig. „Aber vorbei ist er doch noch gar nicht! Schließlich bist du noch bei mir!“ sagte ich zu ihr und lächelte sie an. Wie gern hätte ich sie in diesem Augenblick geküsst..
Der Abend hatte sich jetzt schon gelohnt, dachte ich mir als ich sie so neben mir sitzen sah. „Ich finde es nett von dir, dass du noch mit zu mir gekommen bist. Aber viel wird leider nicht mehr mit mir los sein.“ Erklärte ich ihr und hielt meinen Kopf fest. „Ich werd mich gleich ins Bett legen und hoffen, dass es morgen nicht so schlimm aussieht. Magst du hier bleiben oder soll ich dir ein Taxi rufen?“ stellte ich mich doof. „Wenn du noch etwas Platz hast, würde ich auch hier bleiben. Ein Mensch muss ja schließlich auf dich aufpassen, falls du Folgeschäden einer Gehirnerschütterung haben solltest!“ Als sie das sagte, bereitete ich schon in Gedanken das Bett vor. Sie würde auf Jacks Seite schlafen und ich würde mich wohl ohne jegliche Hemmungen an sie schmiegen.. Jack! Wie würde er wohl auf so eine Geschichte reagieren, die sich gerade anfing hier in unserer Wohnung zu entwickeln?
„Kannst du mir ein Hemd leihen für die Nacht? Sonst muss ich wohl oder übel nackt schlafen!“ „Ob ich das mal herausfordern sollte?“ konterte ich inzwischen etwas mutiger, grinste sie an und setzte mich nun auf um ihr direkt in die Augen zu schauen. „Du hast es nicht anders gewollt“ flüsterte sie mir ins Ohr und fing an daran zu knabbern.
Mein Herz machte Luftsprünge und mich durchlief wieder dieser wohlige Schauer im ganzen Körper. Was mache ich hier überhaupt, dachte ich mir? Jack liegt nervös im Krankenhaus und wartet auf seine OP, während ich hier mit einer Schönheit rumknutsche! Ob Jack böse wird, wenn er jemals davon erfahren würde? Würde ich ihm davon überhaupt erzählen können? Oje, ich bin gerade dabei mich in Teufels Küche zu reiten!
Sie küsste mein Ohrläppchen und gleitete sanft mit ihrer Zunge an meinem Hals entlang nach unten. Ich bekam eine Gänsehaut und genoss dieses prickelnde Gefühl auf meiner Haut. Mir war allerdings nicht wirklich klar, ob ich das alles geschehen lassen wollte, was sich da anbahnte. Schließlich spukte mir nun auch immer wieder Jack im Hinterkopf umher. Ich stand abrupt auf und Jenny sah mich fragend nur an. "Ich muss mal kurz ins Bad! Bin gleich wieder bei dir!" sagte ich zu ihr und verschwand hinter der Badezimmertüre. Ich zog mich aus und streifte das T-Shirt von letzter Nacht über, welches noch an der Heizung hing.
Meine Gedanken kreisten. Warum musste ich mir denn ausgerechnet jetzt so unsicher in meinem Denken und Handeln sein? Ich drehte den Wasserhahn auf und ließ kaltes Wasser ins Waschbecken einlaufen. Als es fast voll war, tauchte ich mein Gesicht hinein und wusch mir meine inzwischen etwas verschmierte Schminke ab. Das kühle Wasser tat gut auf der Haut. Als ich mich wieder frisch fühlte, ging ich zu Jenny und setzte mich zu ihr aufs Sofa.
„Alles in Ordnung, Süße?“ wollte Jenny wissen. „Weißt du, ich habe einen Freund. Und der ist gerade im Krankenhaus. Ich fühle mich sehr zu dir hingezogen – was mich ehrlich gesagt auch etwas durcheinander macht und gleichzeitig fühle ich mich irgendwie gemein Jack gegenüber. Das ist ja so, als würde ich ihm untreu sein.“ erklärte ich ihr mit trauriger Mine. „Er hatte zwar schon mal von seinen Phantasien erzählt, wie es wohl sein möge, wenn er mich mit einer Frau erwischt, aber ob es ein Wunsch ist oder tatsächlich nur eine seiner Phantasien.. das weiß ich leider nicht.“ „Ich kann dich verstehen. Und ich werde sicher nicht über dich herfallen, wenn du das nicht willst. Ich kann auch gern auf dem Sofa schlafen.“ sagte Jenny kleinlaut. Aber ich konnte ihrem Gesicht genau anerkennen, dass sie das auf keinen Fall wollte. Und wenn ich ehrlich bin, wollte ich das auch nicht. „Jedoch kann ich dir nicht versprechen meine Finger von dir zu lassen, wenn ich neben dir liegen darf!“ grinste sie mich dann an. Ich rang innerlich mit mir und überlegte was wohl Jack sagen würde, wenn ich ihm so eine Nacht mit Jenny beichten würde.
Um etwas Zeit zum Nachdenken herauszuschlagen ging ich ins Schlafzimmer um Jenny ein T-Shirt zum Schlafen zu holen. Als ich jedoch zurückkam, war sie wohl schon ins Bad gegangen um sich ebenfalls etwas frisch zu machen, denn das Sofa war leer. Ich ging zur Badezimmertüre und wollte anklopfen, doch da öffnete sie sich schon. „Oh! Da bist du ja! Ich wollte dir ein T-Shirt für die Nacht bringen. Brauchst du sonst noch was?“ wollte ich wissen. „Nein, das reicht voll und ganz.“ erwiderte sie und wir gingen wieder zusammen ins Wohnzimmer.
„Und wo darf ich nun schlafen?“ fragte sie erwartungsvoll. „Da ich niemanden auf dem Sofa schlafen lasse, den ich gern habe, schläfst du mit mir im Bett. Eine Nacht auf dem Sofa und du kannst deinem Rücken ‚Lebe wohl’ sagen!“ Mit diesen Worten nahm ich sie bei der Hand und zog sie mit ins Schlafzimmer. Das Zimmer war in hellblau tapeziert und ein großer Spiegelschrank stand genau gegenüber dem Bett, welches aus weißem Metall gearbeitet war. Es war ziemlich groß und die Kissen und Decken darauf waren bezogen mit weißem Satin. An der Wand hing eine kleine Lampe passend zur Tapete. Über dem Bett hing ein großes Mosquito-Netz, welches sich bis auf den Boden um das ganze Bett wand. Auf dem feinen Stoff waren überall kleine rote Röschen und grüne Blätter genäht, so dass das Bett auf den ersten Blick aussah wie ein Himmelbett.
„Wow, was für ein schönes Schlafzimmer ihr habt!“ sprudelte sie direkt heraus als ich das Deckenlicht einschaltete und wir das Zimmer betraten. „Danke, aber Jack war davon nicht sonderlich begeistert. Er mag es nicht so kitschig!“ „Ach, das ist mal wieder typisch Kerl! Aber mir gefällt es!“ sagte sie zufrieden. „Auf welcher Seite darf ich mich denn breit machen?“ „Such dir eine aus!“ Als ich das Licht an der Decke wieder ausschaltete nachdem sie sich unter die Bettdecke gekuschelt hatte, huschte ich ihr hinterher und glitt neben sie unter die Decke.
Kaum lag ich neben ihr, merkte ich auch schon, dass sich eine Hand unter der Decke in meine Richtung bewegte. Jenny lag auf der Seite und grinste mich erwartungsvoll an. Ich konnte es sehen als ich ihr das Gesicht zuwand. Die Straßenlaterne schien leicht durch die Vorhänge ins Zimmer und bildete viele Silhouetten. Ihre Hand berührte nun meinen Bauch und fing an sanft an meinem Bauchnabel zu streicheln. Ich wollte aber konnte mich nicht wehren. Immerhin habe ich sie in mein Bett geholt und wusste, was passieren könnte. Und Jenny hatte mich ja vorgewarnt.
Auf meiner Haut breitete sich eine Gänsehaut aus und ich stieß einen kleinen Lustseufzer aus. Meine Hände begannen nun auch den Weg zu ihrem Körper zu suchen und ich drehte mich nun auch zur Seite um ihr in die Augen zu schauen. Kaum berührte ich ihre Haut, schloss sie die Augen und genoss die zarten und noch sehr schüchternen Berührungen meiner Hände.
Ich streichelte ihre rechte Seite, dann ihren Bauch und wanderte zaghaft weiter nach oben zu ihren süßen kleinen Brüsten. „Hmmm…“ seufzte sie leise und genoss wohl meine Streicheleinheiten, die ich ihr nun nach einigem zögern gab. Auch ihre Hand machte keine Anstallten mit dem aufzuhören, was sie zuvor begonnen hatte. Sie wanderte mit ihrer Hand meinen Körper ab. Erst spielte sie etwas am Bauchnabel, worin ein kleiner Ring mit einem Anhänger steckte, herum. Dann fuhr sie mit einem ihrer Finger in Richtung Hüften, was mir einen weiteren intensiven Schauer durch den Körper jagte. Ihr nächstes Ziel war meine linke Leiste und es entfuhr mir ein erster leiser Seufzer der Erregung.
Ich glitt mit meiner Hand weiter über ihre Brüste und fühlte ihre weiche Haut. Jetzt wollte ich mich nicht mehr zurück halten – so sehr ich auch das schlechte gewissen gegenüber Jack hatte, es war nun zu spät!
Ich drehte mich nun auch auf die Seite und beugte mich mit meinem Kopf etwas über sie. Ihre Lippen waren weich und relativ schmal. Sie hatte ihren Mund leicht geöffnet und seufzte leise. Ich kam ihr immer näher und berührte sie mit meinem Mund. Es war ein sehr zärtliches Küsschen, welches ich nie enden lassen wollte. Doch dann berührte mich ihre Zunge, die meinen Lippen spielerisch entgegeneilte. Es wurde zu einem sehr erregenden Zungenkuss, während unsere Hände auch immer wilder wurden und uns gegenseitig immer geiler werden ließ.
Unsere Brustwarzen wurden ganz hart vor Erregung und das Stöhnen im Schlafzimmer immer lauter. Ich merkte, wie Jenny langsam mit einem ihrer Finger in meine Muschi fuhr und den Finger vor und zurück schob. Ich tat es ihr gleich und unterbrach es einen kurzen Moment später, um mit einem Finger an ihrem Kitzler zu spielen. Ich umfuhr ihn immer und immer wieder und Jenny bäumte sich mit ihrer Hüfte auf und ab, als wollte sie meinen Finger dadurch den genauen Weg dirigieren.
Durch ihre Erregung wurde ihr Fingerspiel in mir immer schneller und ich merkte, wie immer heißere Wellen durch meinen Körper fuhren. Der erste Orgasmus ließ nicht lange auf sich warten und ich schrie meine Lust aus mir heraus als ob es keinen Morgen gäbe.
Sie wand sich wie ein Wurm hin und her und stöhnte laut auf, als es ihr auch kam. Aber ich hörte nicht auf ihren Kitzler hin und her zu schieben. Dann nahm ich ihn zwischen meine Finger und drückte leicht darauf herum, so dass ihr Orgasmus kaum enden wollte. Sie schrie nun auch laut auf und flehte mich an aufzuhören. Aber ich merkte, dass es ihr gefiel und wechselte nun die Taktik. Ich fuhr mit zwei Fingern in ihre Muschi und massierte ihre Liebesknospe mit meinem Daumen weiter. Nun konnte sie nicht mehr und raste in einen weiteren nicht enden wollenden Orgasmus. Langsam hielt ich etwas inne mit meinem Daumen. Sie wurde etwas ruhiger und stöhnte.
Nachdem wir uns von den innigen Berührungen und den Orgasmen erholt hatten und wieder zu Atem kamen, kuschelten wir uns eng aneinander und begannen zu flüstern, wie schön das alles gewesen sei. Es war mittlerweile schon fast 5 Uhr am Morgen und ich glaube, kurze Zeit später schliefen wir auch schon ein..
Tja, da stand ich nun in der Dusche und bekam schon fast wieder diese Gänsehaut. Durch die Erlebnisse von der letzten Nacht, die sich in meinem Kopf breit machten, merkte ich gar nicht, dass ich mit meiner Hand schon wieder zwischen meinen Beinen zugange war. ‚Stopp!’ schalt ich mich selber und beeilte mich mit dem Duschen.
Als ich fertig war, trocknete ich mich schnell ab. Das Eincremen musste heute mal ausfallen, denn die Zeit drängte und ich muss in wenigen Minuten schon den Bus erwischen. Als ich endlich fertig angezogen war und meinen ersten Kaffee intus hatte schrieb noch schnell einen kleinen Brief an Jenny.
„Guten Morgen süßer Engel,
schade, dass die Nacht so schnell vorüber ging und ich nicht mit dir frühstücken kann. Aber ich hoffe, dass du mir die Gelegenheit gibst das mit dir nachzuholen.
Bitte lass mir deine Nummer da, denn ich muss dich unbedingt wieder sehen!
Deine Nicki“
Darunter schrieb ich ihr noch meine Handynummer auf, in der Hoffnung, sie würde mir eine SMS schicken, sobald sie dies liest.
Ich verließ die Wohnung sehr leise, weil ich sie nicht wecken wollte. Den Bus bekam ich gerade eben noch und während ich so auf dem Weg zu Jack war, gingen mir tausend Dinge durch den Kopf. Wie sollte ich Jack nur mein blaues Gesicht erklären? Wie sollte ich ihm nur von der Nacht mit Jenny berichten? Ich fühlte mich so elend und durch und durch untreu.
Wie es mit Jack, Jenny und Nicki weiter geht, erfahrt ihr in der Fortsetzung..
Der erste Teil meiner Geschichte ist leider nicht nur von mir, daher werde ich den ersten Teil nicht einfach so veröffentlichen! Falls aber Interesse besteht, müsst ihr nur auf meine HP klicken! Dort sind alle bisher fertigen Teile online!
Übrigens: die Geschichte ist erfunden! Keine wahre Begebenheit!!
Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 1
Über Mails würde ich mich sehr freuen! Bin leider nicht so häufig hier auf der Seite ;)
Leffi«
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Greets«
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lg kuh«
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Wie heist denn deine HP?«
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