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Kommentare: 3 | Lesungen: 1933 | Bewertung: 7.71 | Kategorie: Lesbisch | veröffentlicht: 24.01.2020

Normal ist anders

von

Wenn es die Zeit erlaubte, fuhr Leyla gerne weit und schnell. Ihre Heimatstadt Springfield lag günstig ans Fernstraßennetz angebunden. Durch die halbe USA war sie schon mit ihrem Porsche gedüst, immer aus Lust und Laune.


Aber dieses Mal befolgte sie eine Anweisung, wenn auch freiwillig.

Als Homosexuelle musste sie sich immer in Clubs begeben um nicht aufzufallen und trotzdem ein wenig Liebesleben zu genießen. Und in solch einem Club hatte sie Tiffany kennengelernt. Wobei das nicht ganz der Wahrheit entsprach, sie hatte Tiffanys Körper kennengelernt.

Es war eine dieser Fetisch-Veranstaltungen, außer den blauen Augen konnte sie unter der Maske nichts von ihr erkennen. Diese Herrin verwöhnte sie, schlug sie mit Gerte und Paddle, vollbrachte mit ihrer Zunge wahre Wunder. Dieses Heiß und Kalt, dieser Schmerz und das Hochgefühl, sie wollte es nicht mehr missen.

Und gestern hatte Tiffany Leyla zu sich nach Hause eingeladen. Mit dem gleichen Tonfall, der schon im Club Leylas Sinne betört hatte, erteilte Tiffany ihr Befehle und Leyla konnte nur mit „ja Herrin“ oder „werde ich machen, Herrin“ antworten.

Nach 90 Kilometern auf der Interstate55 hatte sie das Ziel erreicht. ‚Welcome to Normal‘ prangte auf einem verwitterten Schild. Vorbei an der abgelegenen Polizeistation zeigte ihr Tom-Tom noch knapp zwei Kilometer bis zum Ziel an, als ein Polizeiwagen an ihr vorbeischoss und sich vor ihr einreihte. ‚Follow me‘ blinkte immer wieder auf.

Anstatt die ländliche Abgeschiedenheit einer in den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts stecken gebliebener Kleinstadt zu genießen, konzentrierte sie sich nun darauf, dem Wagen vor ihr zu folgen. Leyla war sich keiner Schuld, keines Vergehens bewusst.

Kurz darauf stand sie auf dem Parkplatz des ‚Normal Police Department‘. Kaum, dass sie den Zündschlüssel in Nullstellung gebracht hatte, klopfte einer der Cops an der Scheibe der Fahrertür. Mehr als das Mittelstück der Uniform und einen grimmigen Hundekopf konnte sie nicht sehen, da fuhr ihr die kehlige Stimme der Polizistin in die Glieder.

„Steigen Sie bitte aus und halten sie die Papiere bereit. Nach Paragraph…“, wurde ein uralter Paragraph von Illinois zitiert, nachdem sich ein jeder Besucher der Stadt, zuerst bei der Polizeibehörde anmelden müsse.


„…und wir hier in Normal halten uns an die Gesetze!“, endeten die Ausführungen.


Leyla war inzwischen ausgestiegen, musterte die Polizistin, deren Stimme so gar nicht zu ihrem Erscheinungsbild passte. Sie hatte ein weiches und sehr hübsches Gesicht, wie Leyla fand, doch dann blieb ihr Blick am Namensschild hängen.

‚Chief Plum‘ stand da in schwarzer Schrift auf silbernem Grund. Als wäre die Situation nicht schon skurril genug, beugte Leyla sich zu dem Dobermann herunter und zog Grimassen, um nicht lauthals loslachen zu müssen.


Und ehe sie sich versah, klickten bei ihr die Handschellen. Der Hund hatte kurz angeschlagen und nun kehlte Chief Plum wieder: „Das Schneiden von Grimassen gegenüber Hunden ist in Normal verboten und wird mit drei Tagen Haft bestraft. Und da der Drogenhund angeschlagen hat, muss ich alles untersuchen.“


Chief Plum nahm sich die Wagenschlüssel und durchsuchte den Kofferraum und das Wageninnere. Leyla konnte dabei nur hilflos zusehen, wagte es nicht, noch einen Ton zu sagen.

Mehr als zehn Minuten wurde ihr Wagen untersucht und der Armschmuck drückte an ihren Handgelenken. So gedemütigt hatte sie sich noch nie gefühlt und innerlich kochte sie. Aber Leyla wagte es nicht, auf ihre Rechte zu pochen.


Als der Wagen endlich verschlossen war, zog Chief Plum sie einfach an den Handschellen hinter sich her, bis in die Polizeistation.

„Da heute Silvester ist, sind wir allein auf der Wache“, folgte die Erklärung zu den leeren Räumlichkeiten. Wortlos nahm Chief Plum ihr wieder die Handschellen ab und führte sie in einen Raum mit Maßstab an der Wand. Ein Täfelchen mit Zahlen darauf, wurde ihr in die Hände gedrückt.


„Stellen Sie sich dort an die Wand, ich muss ein Foto machen!“


Nach Ende dieser Prozedur, war ihr nicht mehr nach Lachen zumute.

„Ich muss Sie jetzt nach Drogen durchsuchen. Drehen Sie sich mit dem Gesicht zur Wand!“, befahl Chief Plum und zog dabei den linken Lederhandschuh aus.


Leyla hatte sich kaum zur Wand gedreht, da wurde sie schon angeherrscht: „Hände nach oben, über Kopf gegen die Wand.


Anscheinend war es nicht wie gewünscht, sie spürte sofort die kraftvollen Hände der Polizistin, die ihre Hände noch etwas höher schoben. Unwillkürlich hatte Leyla dabei aufgeschaut und den Ring wiedererkannt.

„Was für ein schönes Spiel“, grinste sie in sich hinein, ohne ihren aktuellen Wissensstand kundzutun. Obwohl sie Tiffany ja jetzt nicht sehen konnte, wollte sie ihr Anlass für weitere Maßnahmen geben.


Schon beim Abtasten leistete sie ein wenig Widerstand.

„Da ich äußerlich nichts finden konnte, muss ich eine Leibesvisitation vornehmen, bis ich entweder etwas finde oder aber eben nichts“, sagte Tiffany jetzt ganz ruhig.


„Mit den Schuhen fangen wir an!“, kam das Kommando.


Jetzt dämmerte es Leyla, warum Tiffany ihr diese leichte Kleidung verordnet hatte. Ballerinas, Rock und Bluse, schon war Leyla nur noch in Unterwäsche. Gekonnt zierte sie sich den BH abzulegen, bis Tiffany selbst Hand anlegte. Beim Slip leistete sie noch mehr Widerstand, hielt ihn einige Zeit fest, bis Tiffany ihn herunterstreifen konnte.

Die Handgriffe, wie Tiffany sie rückwärtig auf den Tisch beugte und mit Klettbändern fixierte, waren allerdings so schnell, dass sie keinen Widerstand mehr leisten konnte. Und auch ihre Schenkel wurden schnell gespreizt und fixiert. Leyla war chancenlos und musste ihre Zufriedenheit darüber, überspielen. Also fluchte sie wie ein Kesselflicker. Der Strafenkatalog hätte sie unter normalen Umständen ein kleines Vermögen gekostet.

Tiffany grinste spöttisch und hatte eine diebische Freude, weil ihr Plan anscheinend voll auf ging. Sie hatte sich Gummihandschuhe übergestreift, schob nun einen Finger in Leylas Vagina und kreiste ein wenig darin bis Leyla aufstöhnte.


„Hier konnte ich auch nichts finden, also folgt jetzt die Königsdisziplin. Bitte entspannen Sie sich, sonst tut es Ihnen weh“, gab Tiffany die Richtung vor und tauchte den Finger in einen Vaseline-Topf. Dabei ging sie allerdings sehr vorsichtig vor, so dass der Schließmuskel in Leylas Anus sich daran gewöhnen konnte.

Leyla hatte es genossen, sah nun allerdings eine große Spritze in Tiffanys Händen und fragte sich, was es damit auf sich hatte. Ihre Verwunderung wurde noch größer, als Tiffany eines dieser winzigen Zahngummis auf den Spritzen-Luer-Slip schob.


Was dann geschah, hatte sie nicht zu träumen gewagt. Tiffany setzte den Luer-Slip an Lelays Klitoris an, und sog diese etwas in die Spritze, um dann das Zahngummi über die Klit zu schieben. Nachdem die Klit wieder freigegeben war, zwängte das Zahngummi sie richtig und verlieh Leyla das berauschendste Gefühl, das sie je erlebt hatte.

„Danke Tiffany, das war großartig!“, lobte sie drei Orgasmen später.


„Seit wann weißt Du wer ich bin?“, fragte Tiffany erstaunt.


„Deine Hände und der Ring!“, schrie Leyla förmlich. „Quäle mich bitte weiter so herrlich.“


Tiffany zog mit einem Griff einen Bademantel aus dem unteren Fach des Tischs.


„Zieh den über!“, befahl sie jetzt mit ihrer normalen, rauchigen Stimme. „Zu Hause habe ich das richtige Spielzeug für dich. In fünf Minuten sind wir da. Pack nur Deine Sachen zusammen und dann holen wir noch die Reisetasche aus Deinem Wagen.“

Wenig später stand der Polizeiwagen vor einer ziemlich verkommenen Doppelhaushälfte, aber schon in der geöffneten Eingangstür verflogen Leylas aufgekommene Bedenken. Außen Pfui und innen hui, moderne Schlichtheit gepaart mit klassischer Eleganz.


Die Reisetasche stellte Tiffany an der Garderobe ab und winkte sie hinter sich her. „Komm, der Ort Deiner Bedürfnisse ist im Keller - - - und Du darfst ihn einweihen.“

Ein Gewölbekeller, ausgebaut zu einem Verlies mit allen Schikanen. Leyla konnte sich kaum sattsehen, von einer Streckbank bis zur kleinsten Gerte, war praktisch alles vorhanden. Nicht einmal eine komplette Drehung hatte sie geschafft, da hatte Tiffany sie schon in Kreuzstellung an Armen und Beinen, an Decke und Boden gebunden. Selbst dass sie ihr den Bademantel abgenommen hatte, fiel Leyla erst jetzt auf.

Auf einer Schiene kam eine mit einem Vorhang umgebene Wand auf sie zu und hielt eine Körperlänge vor ihr. Der Vorhang öffnete sich und es kam ein Spiegel mit einem seltsamen Gitter zum Vorschein. Aus dem Gitter strömte ein kühlerer Luftzug direkt auf ihr Geschlecht und unterstrich ihre für sie jetzt sichtbare Nacktheit.


Sofort reagierte ihre ohnehin gereizte Perle auf den Luftstrahl. Durch Schließen der Augen, erhöhte sich die Intensität. Sie begann sofort zu zucken.

Liebevolle Hände kneteten ihren Hintern, feuchte Finger kreisten in ihrer Vagina, ein Analplug bereitete die sanfte Weitung vor und immer wieder kleine Aufmerksamkeiten durch Gerte und Paddle trieben sie von Orgasmus zu Orgasmus. Der bislang stärkste Orgasmus rollte gerade heran, die schmale Variante des Strapon in ihrem After ließ Leyla in eine andere Sphäre schweben.

Im wahrsten Sinne des Wortes hing sie in den Seilen, als ein Wecker schellte. Ihr Körper straffte sich wieder und nun bemerkte sie auch, dass sie im Saft ihrer Lust stand. Der Blick zum Boden verriet ihr, sie stand in einem kleinen See.


Glückselig, mit feuchten Augen der Dankbarkeit, schaute sie Tiffany an, die sich nun vor sie kniete und mit einer Pipette etwas an ihre Perle träufelte. Sofort zerschliss das Zahngummi und noch einmal durchfuhr es Leyla, jetzt von der Durchblutung.

Beim gemeinsamen Duschen revanchierte Leyla sich auf ihre Art und Tiffany genoss die Zärtlichkeiten. In den Zungenkuss legte Leyla all ihre Dankbarkeit für das Erlebnis und Tiffany spürte welch besonderes Gefühl darin lag.


Die Hausklingel durchbrach diesen Moment der puren Sinnlichkeit und schnell warf sich Tiffany einen Bademantel über, der mehr Einblicke gab als verdeckte. Auch Leyla schlüpfte schnell in ihren Bademantel und folgte ihrer neuen Herrin.

Ein großer Schatten zeichnete sich im Milchglas der Haustür ab. Tiffany bog in die Küche ab und holte eine große Frischhaltedose aus dem Kühlschrank.


„Hallo Frank, den Knoblauchdipp kannst Du schon mitnehmen. Wir brauchen aber noch etwas.“


„Hey Tiffany, willst Du mir deine Carmilla nicht vorstellen? Ich habe euch kommen sehen, eine Spitzenfrau!“


„Sie ist wohl eher die Laura und heißt Leyla. Du wirst sie ja gleich kennenlernen“, dabei drückte sie ihm die Frischhaltedose in die Hände.


„Ich freue mich, bis gleich!“, Frank machte mit der Dose in Händen auf dem Absatz kehrt.

Nachdem die Haustür wieder geschlossen war, schaute Leyla Tiffany fragend an.


„Bei Frank geht jetzt unsere Silvesterparty los. Er ist nicht nur der Bürgermeister, sondern auch Buchhändler und weiß, dass ich lesbisch bin. Und für ihn ist es ganz normal, so wie es für alle Bürger von Normal normal ist.


Normal ist anders!“

Kommentare


Hassels
(AutorIn)
dabei seit: Jan '15
Kommentare: 17
Hassels
schrieb am 26.01.2020:
»Gut erkannt, es war für einen Wettbewerb mit max. 1800 Worten. Da bleibt dann nicht viel Platz für Ausschweifungen oder mehr Tiefe.«

TomTomBon
dabei seit: Apr '02
Kommentare: 9
schrieb am 25.01.2020:
»Moin Moin,

die Geschichte ist flott erzählt und wirklich unterhaltsam.
Das die Geheimnisse (Polizistin --> Tiffany) so schnell erzählt werden macht die Geschichte schon schnell zum "kurzen Ast".
Auch die Erotik fängt gut an, aber ist zu schnell zu Ende.

Alles in allem, wenn es keine Geschichte für einen Kurz Wettbewerb war, viel zu schnell lebig und kurz.
Aber gut :-)«

Harsweg
dabei seit: Jan '23
Kommentare: 1
schrieb am 14.01.2023:
»Nett zu lesen,gefällt mir.«


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