Paradies
von Jeremy Kottan
Es soll Sie nicht langweilen, wenn ich Ihnen erzähle, dass wir ein Haus geerbt hatten. Kommt ja hier und da mal vor und es bedeutete nichts Dramatisches. Das Spannende bestand eher in der Tatsache, dass es sich um einen maroden Bau handelte, der eine gründliche Sanierung erzwang. Wenn meine Familie, dass waren Elli meine Frau, Larena meine Tochter, Bernhardt mein Schwiegersohn und ich, in der Behausung leben wollten, mussten wir renovieren, zudem wir uns nach langen hin und her, nach dutzenden zähen Verhandlungen mit der Bank endlich entschlossen.
So weit so gut. Wenn ich außerdem ehrlich zu Ihnen bin, bedachten meine Frau und ich viele Dinge nicht und die Umbauphase wurde zur reinsten Strapaze, zuweilen sogar zum echten Horror.
Zu all den unvorhersehbaren Situationen gehörte eindeutig der Umstand, dass meine Frau und ich für lange Zeit auf einer Baustelle leben mussten, mit Matratzenlager und Behelfsküche. Unzählige Male zogen wir innerhalb des Domizils um. Von einer Ecke zu anderen, von Zimmer zu Zimmer.
Für meine Tochter und ihren Mann hatten wir allerdings eine bessere Lösung gefunden. Im Nebenhaus war ein Dachzimmer frei, welches wir für die Bauzeit anmieteten. Da gab es zwar kein WC oder sonst welchen Komfort. Trotzdem: eine bessere Lösung als zu viert auf der Baustelle zu leben.
Und alles ging irgendwann einmal zu Ende. Auch eine Bauphase.
Das Haus bekam nach und nach ein völlig neues Gesicht innen wie außen. Es erstrahlte mehr und mehr in einem glanzvollen, frischen Kleid.
„Der Gerüstbauer hat angerufen, Cris. Er kommt morgen und holt es ab“, sagte Elli im Vorbeigehen auf ihren Weg zur Küche.
Ich hielt sie am Arm zurück. „Morgen? Wieso holt der schon Morgen das Gerüst? Er wollte doch erst am Wochenende …“
Elli befreite sich.
„Da hat er keine Zeit. Ihm dürfte etwas dazwischen gekommen sein“, fiel sie mir ins Wort.
„Ich muss doch noch die Dachrinne anschließen, weil dieser Arsch von Sanitärfritze nicht in die Puschen kommt … immer das gleiche Lied mit den Kerlen, die sich Handwerker schimpfen … Jede Menge Kohle abkassieren, dafür aber fuschen oder erst gar nicht anrücken.“
„Ärgere dich doch nicht darüber, wenn du es weißt.“
„Sowas kann mich noch immer aufregen. Solche Typen stressen mich gehörig. Immer gerate ausgerechnet ich an solche Firmen.“
Elli schüttelte verständnislos den Kopf.
„Hör auf damit vor dem Reisighaufen zu stehen und ewig lang zu debattieren, wie du ihn wegräumen könntest. Tue es einfach.“
Sie hatte ja recht. Wegen unzuverlässiger Handwerker würde ich kein Magengeschwür oder gar einen Herzinfarkt bekommen. Also ließ ich meine Frau weiter arbeiten und ging, meinen Protest leise vor mich hinmurmelnd. Sollte doch gelacht sein, wenn mich so eine blöde Dachrinne aus der Fassung bringen könnte.
Ich hantierte schon eine ganze Weile mit der Regenrinne herum. Das Teil wollte nicht so recht passen. Irgendwie befand sich das Anschlussrohr zu weit unten. Da fehlte ein Stück … So langsam bekam ich einen „Affen“.
„Cristoffer!“
Irgendjemand von unten rief meinen Namen. Entnervt warf ich mein Werkzeug aufs Dach.
„Ja! Was ist denn?“, schrie ich laut zur Antwort, fuhr herum, um herabzusehen.
Dabei vergaß ich völlig das hervorstehende Metallrohr vom Gerüst.
„Bums“, machte es hässlich und das Letzte was ich hörte war „Telefon“, als der große Manitu mir das Licht ausknipste. -
Und dann befand ich mich plötzlich, aus heitrem Himmel, in einer anderen Welt. Ich fand mich in eine Art „Paradies“ wieder, umgeben von einer Atmosphäre, die schwierig zu beschreiben ist. Vielleicht so – ich betrat eine Unterwelt, in der der Wirkungskreis aus Illusion und Realismus gleichermaßen zu bestehen schien.
* * *
1. Die Fantasie
Wenn man vom Paradies redet, stellt man sich immer nur die schönsten Dinge vor. Im Garten Eden gibt es keine Störfaktoren und das ist gut so, denn, wenn der Mensch seine Träume und Improvisationen verliert wofür sollte er am nächsten Morgen noch aufstehen?
Aber Vorsicht: Die Fantasie und die Realität sind zwei verschiedene Sachen. Im Überschwang des Enthusiasmus lassen sich alle Dinge sehr leicht entfesseln. Diese in der Realität dann auszuhalten ist oft unmöglich. Und genau diesen Umstand traf ich in „meinem Paradies“ an.
Jedenfalls beflügelte mich in der Vergangenheit immer wieder der leicht schizophrene Gedanke, dabei zu sein, wenn Elli von einem fremden Mann sexuell verwöhnt wird. Einen Cuckold nennt man so ein männliches Wesen wohl.
So, jetzt ist es heraus und ich gebe gleich zu Anfang gern zu, dass ich mich nicht groß auskenne in diesem Metier, da wissen andere Menschen viel mehr darüber als ich.
Allerdings sprach mich diese Fiktion dermaßen an, Elli mit einem anderen Mann zu sehen, wie dieser sie fickte, dass ich mir unfähig vorkam, diesen Gedanken wieder abzuwerfen. Dabei konnte ich mir Nichtmal sicher sein, dass ich diese Fantasie wirklich cool fand, denn irgendwie hatten alle diese Mannsbilder in meiner Gedankenwelt keine leibhaftig existierenden Gesichter. In meiner Inspiration kamen nur Körper, Hände, Zungen und Gliedmaßen vor, die einzig und allein einem Zweck dienten, nämlich der Erzeugung von Lust, Lust und nochmals Lust.
Natürlich habe ich mit Elli über diese sonderbaren „Eingebungen“ ausführlich diskutiert. Aber sie ließ mich, zwar unschlüssig, doch allein mit dieser Idee.
Ich weiß noch genau, wie sie einmal lachend zu mir sagte: „Mal abgesehen davon, dass ich das nicht wollte. Glaubst du wirklich, du würdest es aushalten zu sehen, wie ein anderer Kerl mit mir intim wird? Ich denke, da käme dann doch die Eifersucht ins Spiel. Das würde selbst unsere langjährige Beziehung schaden.“
Ich zuckte mit den Achseln.
„Dich fickt“, verbesserte ich sie. „Ob er dich befriedigt, sei dahingestellt und ob ich eifersüchtig wäre, kann ich nicht genau sagen. Ist aber schon ein reizvoller Gedanke, was denkst du.“
Sie lachte noch immer.
„Ich denke nicht wie du, mein Schatz. Außerdem: Welcher Mann sollte das denn sein? Du lässt dir niemals – nie und nimmer - von einem Anderen Hörner aufsetzen, so gut kenne ich dich. Und nochmals außerdem: Ich liebe allein dich, deinen Körper und … na du weißt schon.“
Das sagte sie mir im Groben zur Antwort.
Trotzdem wollten sie nicht verschwinden, die dicken, die langen dünnen, die braunen und weißen Schwänze aus der Pussy meiner Frau. Auf sonderbare Weise besaßen diese Gedanken Eigendynamik und meißelten sich immer tiefer und fester wie von selbst in meinem Schädel ... -
Unzählige Male sah ich sie vor mir nackt auf dem Bett liegen wie eine Königin aus einem Märchen …
Auf der einen Seite existierte ich - ihr Prinz.
Auf der anderen Seite der große Unbekannte - ihr Diener.
Und sie selbst, sie sah wunderschön aus.
Wunderschön, was bedeutete das?
Es bedeutete … einen tiefroten Schmollmund, der immer leicht geöffnet und vom „Liebestau“ befeuchtet zu sein schien.
Es bedeutete … zwei blaue unverkennbare Augen, die wie klare Seen bis auf den Grund ins tiefste Zentrum ihrer Seele blicken ließen.
Es drückte aus … naturblondes, gelocktes Haar, welches wie Engelhaar ihrem zierlichen Gesicht einen Rahmen der Vollendung verlieh.
Es besagte … weiße, natürliche Samthaut, die sich wie weiches Moos anfühlte, wenn man darüber strich.
Und es bedeutete nicht zuletzt zwei mittelgroße Brüste mit ovalförmigem Vorhof und Warzen, die dazu einluden, sie unaufhörlich zu kneten, zu küssen und zu lecken.
Ganz zu schweigen von ihrer leicht behaarten Vagina, die immer einen delikaten Nektar bereithielt und wie eine Seerose ihre Blüte öffnete, wenn die helle Sonne sie bestrahlte.
Wenn ich recht darüber nachdachte, verstand ich meine ausgefallenen, etwas komplizierten Vorstellungen selbst nicht in vollem Umfang. Und wenn ich sie erklären sollte, konnte ich mir nie sicher sein, dass ich es auch korrekt rüberbrachte. Grundsätzlich aber folgten meine Gefühle keiner bestimmten wiederkehrender Gesetzmäßigkeit. Nur eine Variante tauchte bei allen Szenarien immer wieder auf.
Ich wollte nur zusehen, wie der „Gastlover“, den ich gern den „Unbekannten“ nannte, Elli geil machte. Dabei sah ich mich in meinen Vorstellungen immer neben der Liebesstätte sitzen. Von meiner Position aus gab ich, wie von einem Herrschersitz aus als „Oberherrlichkeit“ Anweisungen, wie der unbekannte Diener handeln sollte und er tat es. Er fungierte quasi als mein verlängerter Arm, als Hülle, die außer meinen Körper zu sein schien. So konnte ich alles kontrollieren und doch nur zusehen und genießen.
In einem Satz erklärt: Ich konnte mich selbst sehen, wie in einem Film, in dem ich die Hauptrolle spielte. Der „Unbekannte“ war quasi immer ICH. -
„Mein Schatz entspanne dich.“
ICH hauchte nur vor Auf- und Erregung, erst vorsichtig, weil ICH mir nicht sicher war, ob Elli es wissen wollte.
„Wir machen es so. Die Person wird dich erst streicheln, deinen hübschen Körper massieren und anschließend ausgiebig deine schöne Pussy lecken, so lange, bis du kommst. Mehr wird nicht passieren. Dann werde ICH mich selbst erheben und dir, mein geliebtes Weib, zu Willen sein – ja ICH werde dich anschließend ordentlich ficken. So ist es abgemacht.“
Elli lag im Slip und BH auf der Seite und versuchte eine Igelkugel zu machen, indem sie ihre Knie zur Brust hochzog. Noch immer wirkte meine Frau verkrampft und ängstlich.
„Ich fürchte mich so sehr“, flüsterte sie leise, „so schlimm, dass ich zittere.“
„Das brauchst du doch nicht, kleine Elli“, beruhigte ICH sie, „ER wird niemals tun, was du nicht willst, und ICH erlaube. ER wird dich auch nicht bedrängen und sofort aufhören, wenn du es sagst.“
Während ICH sprach, begoss der Unbekannte Ellis Körper mit etwas Flüssigkeit, die Massageöl glich. ER schütte ein wenig davon auch in seine Handflächen, verrieb sie danach leicht und legte anschließend vorsichtig seine Hand auf ihre Schulter. Sie erschauderte, zuckte regelrecht zusammen, als sie IHN spürte.
Mit lockerem Druck verteilte ER die Feuchtigkeit auf ihren Schultern, begann sie behutsam und leicht einzumassieren, bis ihre zarte Haut schnell geschmeidig wurde und sich leicht rötete.
„Was ER jetzt macht, liebe Elli dient nur zu Lockerung, zur Gewöhnung an seine Nähe.
„Was ist es denn?“, erkundigte sie sich aufmerksam.
„ER wird dich streicheln, dich massieren – überall und so lange, bis du dich entspannen kannst.“
„Okay“, hauchte sie leise, kuschelte sich noch fester an die Matratze.
„So wird das aber nicht gehen. ER möchte, dass du auch den Rest noch ausziehst.“
„IHR wollt, dass ich nackt bin? - Sofort und so schnell?"
„Ja! Wann denn sonst, wenn nicht jetzt?“, fragte ICH.
Hastig setzte sie sich auf, sah verstohlen zu mir und dem Unbekannten herüber, während sie eigenhändig ihren BH öffnete.
„Mein Gott, bin ich verklemmt“, stellte sie fest.
„Macht nichts. Die Anspannung wird sehr bald nachlassen.
„Glaubst du wirklich, Cris?“
„Da bin ich mir ganz sicher.“
Flink streifte Elli ihren Slip ab und warf sich herum auf den Bauch. Sie streckte ihre Beine weit aus und lag kerzengrade, steif wie ein Brett, auf die Bettdecke. Das kam dem „Dunklen“ ungewollt entgegen, obwohl sich ihre Beklemmung nicht so schnell abbauen ließ, wie WIR beide eigentlich vermutet hatten. Da zeichnete sich doch ein größeres Potenzial Furchtsamkeit ab. Und ihre Heidenangst galt es jetzt zu knacken.
Der Unbekannte ließ sich an der Längstseite des Bettes herausgleiten, legte seine rechte Hand auf ihre rechte Schulter, die linke auf ihre linke Schulter und zog langsam, mit den Handballen voran beide Hände in Richtung ihrer Wirbelsäule. Elli stöhnte schon bei dieser ersten Aktion leise auf, deshalb erhöhte ER gleich den Druck seiner klaren Hände. Kurz bevor sie an ihrer Wirbelsäule zusammentrafen, drehte ER sie nach innen, sodass nur die Finger gegeneinander zeigten. Während des Drehens bewegte ER seine „Werkzeuge“, das Linke nach rechts, das rechte nach links. ER wiederholte diese Prozedur zwei-, dreimal, strich sanft über ihren Rücken. Anschließend ging ER dazu über, nur mit dem Zeige- und Mittelfinger ihre Wirbelsäule entlang zu fahren. Hier strich ER Elli nur mit verringertem Druck und nur mit den Fingerspitzen.
„Ahh … gut! Das ist echt Spitze. Darfst ruhig stärker drücken … ahh wundervoll.“
Mehrmals wandte das Individuum diesen Griff noch an, ging von Mal zu Mal tiefer, bis ER endlich ihren Po berührte und mit dem Fingergespann in ihre „Zielkerbe“ fuhr. Elli spannte sofort ihren Hintern an, kniff sprichwörtlich die Pobacken zusammen.
„Bleib’ locker, Ellischatz. Erst jetzt wird es wirklich interessant.“
ICH spürte wie meine Erregung deutlich anstieg, mehr noch, als ICH sah, wie ihre hartnäckige Ruhelosigkeit, ihre Beklommenheit sich noch einmal aufbäumte, als ER von ihr verlangte, ihren Po etwas zu heben, ein Kissen unter den Bauch zu legen und die Beine ein bisschen nach außen zu spreizen. Angesichts dieser eindeutigen Position und ihres nackten Körper wurde Elli wieder nervös. Der „Fremde“ half ihr damit fertig zu werden, indem ER seine Position nicht änderte, ihr nicht auf die Genitalien schaute. Ellis ausgeprägtes Unbehagen von ihm angefasst zu werden, kompensierte ER damit, dass ER wieder zur Rückenmassage überging. Das hatte sich schon einmal positiv bewährt und führte zu einer außerordentlich beruhigenden Wirkung.
ER strich leicht und zärtlich mit den Fingerspitzen über ihrem Beckenbereich. Behutsam fuhr ER diese Zone ab, berührte kaum ihre Haut was Elli zuerst nur kitzelte, aber schon sehr bald bemerkten der Unbekannte und ICH, dass gerade die Stimulanz der Beckenregion meine Gattin sexuell sehr erregte. Sie stöhnte unterdrückt, kreiste plötzlich vorsichtig mit ihrem hochgestellten Po.
Der Anonyme zog Spuren von rechts nach links und zurück, hoch und runter, dann wieder von links nach rechts und umgekehrt, bis ER in klitzekleinen Umläufen rund um die Spitze ihres Steißbeines sein Ziel fand.
Jetzt setzte ER alles daran um sie noch schärfer zu machen und ER hatte Glück. An der Spitze des Steißbeines war sie außerordentlich empfindsam. Deshalb strich ER wieder und wieder mit verstärktem Druck mehr über die umliegenden Muskeln als auf dem Gebein selbst.
Vor Erregung presste Elli ihren Unterleib tiefer ins Kissen und winselte leicht, kaum hörbar.
ER ließ sie jetzt nicht mehr zur Ruhe kommen. Während meine Frau noch die Ausläufer seiner Kitzelarttake genoss, schob ER seine Handfläche flugs über die Rundung ihres Hinterteiles, quetschte sie an den Gesäßfalten vorbei und legte seine flache Hand wie eine Kappe vollständig über ihre Vagina. Mit gewichtslosem Nachdruck erzeugte ER winzige Halbdrehungen, während sein Mittelfinger etwas in ihren Spalt eintauchte.
„Ohhh …“, tönte es plötzlich laut von oben, „jahhh … schön.“
Zärtlich rieb ER die Region ab, wo lichtes Haar wuchs und nur wenig später legte ER seine Hände auf ihre Pobacken zog sie wie den Balg einer Handharmonika hin und her. Nach außen und wieder zurück. Immerfort. Wieder und wieder. Und von Mal zu Mal zog ER ihre Backen weiter hinaus bis ihre Pussy mit auseinander klaffte.
ER hüpfte ins Bett. Freiwillig hielt Elli ihr Hinterteil vor seinem Angesicht, sodass ihre Pussy jetzt vor ihm posierte und ER viel besser agieren konnte.
Mit Daumen und Zeigefinger strich ER über ihre Schamlippen vom Poloch bis zum Schambein und wieder zurück. Dann knetete ER erneut ihr strammes Hinterteil. ER griff sich eine Portion ihres Gesäßes und quetschte diese zwischen Daumen und den anderen Fingern – abwechselnd mit beiden Händen. Zuerst die eine Hälfte ihres Pos, dann die andere.
Elli kreischte auf.
„Ahhh“, machte sie lang gezogen.
„Was ist los … tut das etwa weh?“ fragte ICH.
„Ein bisschen schon, im Vergleich zu vorher“, hauchte sie kaum hörbar.
„Dann soll ER damit aufhören“, befahl ICH von meinem Stuhl aus.
„So schlimm ist das denn auch nicht gewesen“, kicherte sie jetzt. „Das zuvor war aber viel schöner. Lass es ihn noch mal machen, bitte Cris.“
Wie ein Roboter gehorchte der Unbekannte ohne das ICH etwas sagte. Ähnlich den vorhergehenden Strich legte ER gleich beide Daumenkuppen auf ihren Damm, einen unmittelbar über den anderen. Mit verhaltenem Druck strich ER mehrmals die Daumen herunter zu den kleinen Schamlippen bevor ER sie trennte; einer strich nach rechts, der andere nach links. ER drückte stärker und fuhr zwischen den großen und kleinen Schamlippen wieder hinauf zum Damm. Ohne Unterbrechung setzte ER diesen lustbetonten Massagegriff sekundenlang fort, bis Ellis pitschnasse Muschi allmählich zu schmatzen begann.
„ER nimmt schon seinen Finger und will ihn dir hineinstecken.“
Sie stöhnte leise, als sie merkte, wie leicht der Unbekannte mit der Hand in sie hineinfahren konnte, ohne Widerstand, ohne Schmerz. ER stimulierte sie so eine ganze Weile, nahm wieder und wieder seine Finger aus ihrem Loch um sie hinterher erneut in ihre Grotte zu stoßen.
Aber dann. Was sollte das? Das was ICH sah, bedeutete mehr, als ICH den beiden zugestanden hatte.
„Fick mich!“, keuchte Elli plötzlich aufgelöst. Sie flehte unerwartet den unbekannten Liebensmenschen an, ER anstatt ICH, möge sie begatten. Schon griff Elli verlangend nach seinem Glied und bugsierte es zu ihrem Schoß, aus dem ihr bereits der Geilsaft wie eine kleine Quelle hervorsprudelte.
Nein, das durfte ER doch nicht. ER durfte sie doch nicht ficken!
Das missbilligte ICH und schrie deshalb laut: „Nein … nein … untersteh dich! Das darfst du nicht. Du darfst meine geliebte Frau nicht ficken. Weg! Geh sofort weg von ihr, du Hurensohn. Runter, sage ich – runter! Runter von ihr, aber sofort.“
Auf mein Schreien hin schwoll der Penis des fremden Individuums noch draller an. Sein „Geschlecht" sah nun aus wie ein Füllhorn nach vorn hin zugespitzt und leicht gebogen, hinten fett und rund. Ein „G-Punkt Dildo“.
Es schien dem Unbekannten außerordentlich zu gefallen, dass ICH Seelenqualen litt, dass ICH nichts tun konnte, sein Vorhaben zu verhindern.
„ER wird dich koitieren“, brüllte ICH, „ja … schwanger wirst du werden von dem Wesen.“
Der Unbekannte lachte laut auf und kniff Elli vergnügt in den Hintern, dass sie quiekte.
„Nein", schrie ICH wieder, „nein, bitte nicht. Nicht ficken!" Und gleich darauf: „Um Himmels Willen, Elli. Lass dich doch nicht von diesem „Monster" vögeln."
Sie hörte nicht auf mich, ergriff statt dessen selber die Initiative.
Entschlossen setzte Elli sich breitbeinig, mit weit geöffnetem Schoß, auf den Unbekannten. ICH spürte gleich, dass sich etwas Besonderes, etwas nie da Gewesenes in ihr abspielen musste.
Fast deprimiert sah ICH auf den Ort, an dem sich sein Schwanz in Ellis Vagina schob. Der Schlitz ihres Geschlechtes sah mit einem Mal ungewöhnlich kurz aus, wie ein kleines gewöhnliches Loch, außen trocken, unvorbereitet und eng. Meiner devoten Frau fehlten die Schamhaare und ICH konnte deutlich erkennen, wie der führende Unbekannte seinen prallen Stiel in dieses kleine Loch einführte und mit jedem Stoß ihren Eingang weit auseinander dehnte. Unfähig mich von der Stelle zu rühren, musste ICH mit ansehen, wie sein Schwanz tiefer und tiefer in sie hineinglitt. Es sah aus, als dränge sich sein Körperteil trocken in ihren Anus. So eng und heiß. Sie stöhnte laut hörbar auf.
Ihre wulstigen Schamlippen, die das enge Loch umgaben, legten sich wie eine eingeengte Krempe um den Anhang ihres Beschälers.
Überdeutlich erfasste ICH, wie sich sein Glied unaufhebbar tief in ihren Körper schob, grundlos in ihre weit aufgerissene Möse. Ich hörte, wie sie IHM sagte, was ER für einen schönen Schwanz habe.
Ihr Vaginalschleim schien durch die Vereinigung mit IHM plötzlich aus einem Gel mit unzähligen kleinen Kügelchen zu bestehen, die sich wie winzige, angriffslustige Kugelblitze über seine Härte rollten ehe sie explodierten und ihr Inneres zäh und schleimig wie Kolloid warm auf seinen Penis zerfloss.
Nachdem das „Gelgranulat" aus ihrer Pussy auf seinem Begatter geschmolzen und alle „Bälle“ geplatzt waren, brannte plötzlich mein Schwanz, wie der Baumarkt, der im letzten Jahr bis auf den Grundmauern abfackelte. Das ließ wenig später nach und mich überkam dafür plötzlich der Eindruck, als müsse ICH dringend aufs Klo oder ICH würde mir während dem Pinkeln den „Hahn" abklemmen. Aber ICH musste nicht, da bestand nur Einbildung. Das Gegenteil stimmte. Ein eher druckloser Sinnesreiz von Stimulanz umhüllte mich. ICH war erregt, wie niemals zu vor in meinem Leben. Nicht einmal der verliebte Sex mit Elli in früheren Zeiten hatte mich je in diesen Zustand versetzt, obwohl er viel erotischer, viel emotionaler ablief.
Das lag wohl auch an dem extrem scharfen Geruch aus ihrer Pussy während dem Verkehr mit dem Unbekannten, was mich aber nicht abturnte oder gar Ekel hervorrief. Nein im Gegenteil. Der bissig, salzige Duft entfaltete sich als Balsam auf meine Sinnesreize.
Immerfort ritt Elli weiter, vertiefte seinen Schwanz in ihre pitschnasse Spalte.
„Oh ja … das ist gut … uuuhhh …“ keuchte sie. „Mehr von dieser Massage … jaahhh. Das ist einzigar … aaahhh!“
Auch seine Bewegungen wurden schneller und ihrer beider Atem wandelte sich um in immer lauter werdendes Keuchen.
„Oh Cris ...!“, presste Elli unterdrückt hervor. „Wir ficken uns genial geil … so geil, dass es mir mit ihm kommen wird. Oh jaaah … so ist’s gut ... ich … ich …!“
Sie krachte von oben herab mit ihren Hintern gegen seinen Unterleib, so heftig galoppierte sie. Um ihren Höhepunkt zu verstärken, holte sie seinen Schweif noch tiefer in ihre Spalte hinein. Dann sah ICH ihre Liebesgrotte nur noch zucken. Alles schien sich dort einschnüren zu wollen und dann zu entladen.
Sie warf ihren Oberkörper weit zurück, stütze ihre Hände auf die Matratze, und mit frech nach hinten geworfenem Kopf brüllte Elli laut ihre höchste Sinneslust heraus. Dabei wurde – wie anfangs - ihr Körper steif wie eine Ölplattform. Erstarrt schrie sie: „Jaahh … jaahhh … jetzt.“
Alsdann schien, schon nach wenigen Sekunden, alles vorbei zu sein.
Wie von Geisterhand löste sich ihre Körperstarre und mit einem langen, tiefen Seufzer entspannte sie sich.
„Mensch … Cris war das toll …!", hauchte sie ermattet. Elli ließ sich nun ganz zurück fallen aufs Bett und starrte keuchend gegen die Zimmerdecke. „Einen solch geilen Orgasmus habe ich wirklich selten erlebt. So einschneidend habe ich niemals einen Schwanz tief in mir drin gespürt."
Sie schnellte herum, kroch auf dem Bett zu mir, richtete sich auf und küsste mich. „Danke, lieber Cris“, flüsterte sie. „Das war wirklich eine Superidee von dir.“
Dann sah sie sich um nach den Unbekannten.
„Wo ist ER hin?“, fragte sie mich.
„Aber Elli“, sagte ich. „ER ist ICH, und ICH bin ER! Und gemeinsam sind WIR nichts weiter als eine Fata Morgana.“ -
* * *
2. Der Verdacht
Eigentlich bin ich kein misstrauischer Mensch, na ja – vielleicht ein bisschen.
Jedenfalls vermute ich nicht hinter jeder Ecke gleich eine Katastrophe, das kann ich mit gutem Gewissen behaupten.
Natürlich fiel mir auf, wenn meine Tochter und ihr Lover mein Haus betraten, meine Frau plötzlich anders war. Es konnte vorher noch so viel Stress gewesen sein, sobald Larena und Bernhardt zur Tür herein kamen, schien plötzlich die Sonne, dann waren fünf gerade. Zuerst dachte ich mir nichts dabei. Warum denn auch? Wir hatten zu unserer Tochter ein inniges Verhältnis und wollten ihr immer ein schönes zu Hause bieten.
Trotzdem kann ich nicht leugnen, dass mich manchmal die absolute Gefälligkeit meiner Frau zu den beiden ärgerte, nahm es aber familiäre Zweckmäßigkeit hin.
Das änderte sich mit einem Mal schlagartig.
Bernhardt hatte sich vor einer Woche bei der Arbeit mit einem dünnen Metallblech eine Schnittverletzung zugezogen. Das war eine ziemlich böse Wunde am Oberarm, die im Nachbarort vom Unfallarzt genäht werden musste und der Schlitz an seinem Arm schien normal zu verheilen. Nachdem aber die Fäden gezogen waren, entzündete sich die Wunde. Es bildete sich eine fette Eiterbeule neben der frischen Verletzung. Mein Schwiegersohn hatte höllische Schmerzen und es kündigte sich eine lebensbedrohliche Infektion an. Da musste sofort gehandelt werde. Also ab in die 30-Kilometer-entfernte Spezialklinik. Erneute Operation, erneute Unannehmlichkeiten.
Zu den Unannehmlichkeiten gehörte auch, dass ich Larena öfters von der Klinik abholen musste. Ab und zu leistete mir Elli dabei Gesellschaft und fuhr mit.
Doch dann, kurz vor Bernhardt's Entlassung, bemerkte ich, dass er beim Abschied, die Hand meiner Frau unüblich lange festhielt. Irgendwie sahen sie sich vertraut, ja fast verliebt an. Und diese Szene versetzte mir einen Stich ins Herz.
„Zum Henker“, fuhr es mir durch den Kopf, „seit wann hielten die denn Händchen?“
Nicht, dass ich kein toleranter Mensch wäre, nein ich bin sehr großzügig und auch nicht übermäßig eifersüchtig. Ebenso betrachte ich meinen Lebenspartner nicht unbedingt als meinen persönlichen Besitz. Das was ich allerdings jetzt bemerkte, war kein normaler Abschied zwischen Schwiegersohn und –mutter. Er drang vor meinen Augen ungeniert in Ellis Intimsphäre ein und meine Frau ließ es zu, ohne etwas dagegen zu tun. Im Gegenteil: Es schien ihr zu gefallen. Und wie sie sich ansahen. Ungeniert und befreundet.
Heiliges Granatenrohr! Ich fühlte mich von einer Sekunde auf die andere völlig beschissen! Der Eindruck, der meine Seele und meinen Körper plötzlich in Zange nahm, überfiel mich dermaßen intensiv, dass ich glaubte, unfähig zu sein einen Schritt vor den anderen zu setzten. Und der Verdacht, es könnte sich etwas anbahnen zwischen den beiden ließ mich urplötzlich nicht mehr los.
Auf der Fahrt nach Hause sah mich Elli immer wieder kritisch von der Seite her an. Ab und zu sprach sie mit Larena, die auf den Rücksitz saß und nicht verstand, warum meine Frau plötzlich fragte: „Was ist denn plötzlich mit dir los, Cristoffer? Warum bist du auf einmal so kühl zu mir? Ich habe dir doch nichts getan."
„Ooo … ooo“, machte ich nur. Dann schwieg ich, sagte während der ganzen Fahrt nicht ein einziges Wort mehr.
Dabei stellte ich mir aber selbst die Frage, was ich eigentlich wollte. Auf der einen Seite hatte ich den Wunsch, ein Ehemann zu sein, der sich von allen möglichen Unbekannten freiwillig Hörner aufsetzen ließ, um seine sexuelle Lust zu steigern. Auf der anderen Seite hielt ich, jetzt wo es wahr zu werden schien die Eifersucht nicht aus und spielte den Beleidigten.
Was sollte das?
Ich musste passen, konnte mir die Frage nicht beantworten. Statt dessen spielten meine Gefühle Ping Pong mit mir.
„Komm schon. Was ist?“, fragte Elli, als wir endlich zu Hause waren.
„Nichts!“
„Ach hör auf. Ich merke doch, dass etwas nicht stimmt.“
„Ach ja?“, fragte ich arrogant.
„Ja! Aber ich habe doch nichts Falsches gemacht“, sagte sie wieder.
„Und ob du das hast“, schmollte ich beleidigt. Ich steckte mir eine Zigarette an.
„Du sollst hier nicht rauchen!“, ermahnte sie mich und stellte, ohne Luft zu holen im gleichen Satz die Frage: „So, und das wäre?“
Großzügig ignorierte ich ihr Verbot und antwortete: „Du willst mir doch nicht erzählen, dass das normal war bei Abschied.“
„Was meinst du?“, wollte sie wissen. Langsam wurde sie ungeduldig mit mir.
„Ich meine, dass dein werter Schwiegersohn wohl ein bisschen zu lange Händchen gehalten hat. Findest du nicht?“
„Ah, daher weht der Wind. - Nein, das finde ich nicht. Bernhardt war dankbar, dass wir Larena von der Klinik abgeholt haben, mehr ist da nicht dran.“
„Wer’s glaubt …“
Elli stemmte ihre Hände in die Seiten. Sie warf entrüstet ihren Kopf zurück.
„Du willst doch nicht allen Ernstes behaupten … nein … du willst mir doch jetzt gerade nicht sagen, ich wolle etwas von Bernhardt. Das ist nicht dein Ernst, Cris.“
Sie sah mich prüfend an.
Dann lachte sie.
„Schatz, du bist ja eifersüchtig.“
Obwohl ich noch jede Menge Material in Form von Einwänden und Verdachtsmomente liefern konnte, sagte ich nichts mehr, sah nur mit skeptischem Gesichtsausdruck den Rauch nach, der sich langsam an der Küchendecke auflöste.
„Mein lieber Mann. Du scheinst aber ziemlich überarbeitet zu sein. Da ist nichts – und es wird auch nie etwas sein.“
„Ich lass mich von niemand verarschen, hörst du?", krächzte ich dann doch erbost. „Nicht mal von dir. Ich werde die ganze Angelegenheit im Auge behalten, darauf kannst du dich verlassen."
„Du spinnst doch, Cris!"
Wütend und schnaubend stürmte Elli aus der Küche und ließ mich mit meinen Aggressionen einfach stehen.
* * *
3. Die Gewissheit
Es dauerte nicht lange, bis mein Verdacht Gewissheit wurde.
Sie müssen mir glauben, ich legte es wirklich nicht darauf an, meine Frau nachzuspionieren oder sie gar bei einem Seitensprung zu erwischen. Zwar musterte ich die beiden immer sehr misstrauisch, wenn der „Penner“, der sich mein Schwiegersohn schimpfte, auch nur in die Nähe von Elli kam. Einen Staatsakt machte ich allerdings nicht daraus.
Obwohl das konspirative Paar fest daran glaubte, alles ad hoc getan zu haben, um ihre verschwörerische Liebschaft zu verschleiern, und meinte ich sei ahnungslos, spielte ihnen der neutrale Zufall einen Streich.
Die Sache war ganz einfach, da brauchte ich nichts zu erfinden. Und wie das so im Leben ist, kam mir eine kleine Nachlässigkeit von Bernhardt zur Hilfe. Er nahm nämlich die Trennscheibe mit herüber in sein Zimmer. Warum er das tat, und vor allem wozu, kann ich bis heute nicht sagen. Vielleicht hatte das Kabel einen Wackler, oder er wollte das Werkzeug sonst wie reparieren. Zu trennen allerdings gab es in seinem Zimmer nichts.
Da ich das Arbeitsgerät jetzt benötigte, um ein paar Metallrohre zu schneiden, ging ich, um es zu holen.
Schon am ersten Treppenabsatz hörte ich Stimmen von oben. Alarmiert von dem Gemurmel, schlich ich leise die Stufen hoch, um nachzusehen. Und was ich sah, würgte mich, schnürte mir die Luft ab.
Ich konnte „meinen“ Bernhardt sehen, den ich eigentlich im Baumarkt vermutete; und ich sichtete Elli, meine geliebte Gattin, die in diesen Augenblick genau genommen beim Frauenarzt auf den berüchtigten Stuhl sitzen sollte.
Statt dessen traf ich die beiden hier an.
„... Fügung hat uns beide zusammengeführt“, hauchte sie nah an sein Ohr.
Er kicherte obenauf.
„Fügung? Entschuldige bitte – ich muss es vergessen haben. Von welcher Fügung ist hier eigentlich die Rede?“, wollte er wissen. Ironie lag in seiner Stimme.
Sie ging näher an ihn heran.
„Oh“, machte sie. „Wenn du mich nicht ernst nimmst und dich über mich lustig machst, weshalb - oder besser - wozu bist du dann hier? Wieso gehst du nicht einfach?“
„Weil wir beide poppig aufeinander sind, und wie“, sagte er. „Aber niemals würde ich mich über dich lustig machen.“
Mit der Zunge befeuchtete Elli ihre Lippen. Verführerisch trat sie einen weiteren Schritt zurück und rieb mit beiden Händen über die unteren Regionen ihres Körpers. Sie schloss halb ihre Augenlider und stöhnte leise, nur ein Hauch, nur andeutungsweise.
Dann benetzte sie die Fingerspitzen ihrer linken Hand mit Speichel und schob sie betont sinnlich in ihre Hose.
Von meinem Standpunkt aus sah ich eindeutig, an welcher Stelle die in ihrer Bluejeans verschwundene Hand sich befand. Kriechend fuhr sie herunter, bis sie ihre Pussy erreichte.
Ihre lüsternes Symbol ließ keinen Irrtum zu. Scheinbar machte es ihr großen Spaß, Bernhardts Gefühle auf diese Weise wachzurufen, denn als Frau wusste sie genau, dass für einen Mann nichts schneller das Feuer zum Lodern brachte, als eine masturbierende Frau zu beobachten.
Aufgeregt stakste Bernhardt im nächsten Augenblick auf Elli zu und raffte ihr Shirt nach oben. Sie legte ihre Hand auf seine Brust, so als wollte sie ihn stoppen, strich gemächlich nach unten und bremste erst an seinen Gürtel.
Durch den Türspalt erspähte ich, wie Bernhardt ihr tief in die Augen sah, bevor er seinen Kopf etwas neigte, um ihre Lippen zu suchen. Sie trafen auf Ellis halb geöffneten Mund, die ihre Zunge aufreizend etwas hervorstreckte, um an seiner Oberlippe zu lecken. Während sie sich küssten, zog sie ihm das Hemd und er ihr das Shirt aus. Elli öffnete ihm den Hosenladen und beförderte seinen Penis ins Freie. Anschließend drehte sie Bernhardt so, dass sie hinter ihm stand. Ihre Hände streiften über seine nackte haarlose Brust, kitzelten seine winzigen Warzen, die leicht, wie zwei kleine Linsen, hervortraten. Bernhardt lehnte sich weit zurück, um sein Gesicht an das ihre zu kuscheln. Er hatte schon in diesem Stadion eine ausgeprägte Erektion und küsste sie immer wieder innig das mir beim Anblick Zweifel kamen, meine Tochter und er würden ein erfülltes Sexualleben praktizieren.
Von hinten fasste Elli ihm an die Stange und begann mit vorsichtigem Auf und Ab seinen Steifen zu wichsen. Er vergrub sein Gesicht noch fester in das ihre und stöhnte brünstig.
„Wow!“, hechelte er nah an ihrem Ohr, und ich beneidete Bernhardt fast um seinen langen, fetten Schwanz, der schwergewichtig durch den Hosenschlitz von seinem Körper abstand. Die Kuppe zart lila eingefärbt, pulsierte er leicht.
Nach einer Weile, die mir wie eine Ewigkeit vorkam, drehte er sich wieder zu ihr und zog Elli den Rest ihrer Kleider aus. Er tat das ruhig und gelassen, flüsterte ihr immer wieder leise zu, Worte, die ich nicht verstand.
Elli öffnete nun seinen Gürtel und ließ ihre flache Hand hinten in seinen Hosenbund fahren. Mit geschlossenen Augen massierte sie seinen Po und er drückte seinen Unterkörper an den ihren und schaukelte sie.
Sie hielten sich in dieser Etappe wahrlich nicht weiter lange mit dem Vorspiel auf, sondern kamen jetzt gleich – für mein Stilgefühl - überstürzt zur Sache. Und Elli verstand ja auch eine ganze Menge davon, einen Mann in wenigen Augenblicken verrückt zu machen, dass er schon mal locker die Kontrolle über sich verlor.
Begehrend warf Bernhardt meine Frau aufs Bett und diese stöhnte leise, als er seinen jungen, glatten Körper über sie legte. Entgegenkommend spreizte Elli willig ihre Beine weit auseinander, sodass er tief, mit einem verhaltenen Ruck in sie eindringen konnte.
Während er meine Gattin fickte, küsste er sie nur, tief und heiß. Er lächelte sie an, und sie lächelte zurück.
Mich überkam die Lust jetzt gleich die Bude zu stürmen, in seinen auf und ab wippenden Arsch zu treten, sie aus dem Bett heraus zu prügeln, beide. Aber ich wusste, dass ich mir das vorerst nicht leisten konnte. Vielleicht wäre ich sogar bereit gewesen, diesen peinlichen Vorfall irgendwann zu vergessen, ihn als Lebenserfahrung einzusortieren. Aber die beiden possierlichen Schwerenöter mussten ja munter weiter machen mit ihrem „lustigen Haus“.
Und das sah so aus: Plötzlich schien Elli jede Menge Termine zu haben. Mal hier einkaufen, mal dahin. Hier ein Arzttermin, dort ein Besuch beim Zahnarzt. Und immer dauerte es Ewigkeiten, bis sie mit erhitzt roten Wangen endlich nach Stunden heim kam. Mich ließen sie hübsch an dem Haus malochen und erfanden immer abenteuerlichere Ausreden, warum sie mir nicht helfen konnten.
Lieber Himmel, hielten die mich denn für bescheuert …?
Immer öfters blieb Elli länger weg, ohne mir zu sagen, wo sie gewesen ist. Immer häufiger schaltete sie ihr Handy ab, spielte – wenn sie nach Hause kam – irgendwelche Szenarien ab, und sie log mir die Hucke voll.
Immer regelmäßiger vermisste ich Bernhardt, der sich jedes Mal, bei Ellis Abwesenheit, in Luft auflöste, und – o welch Wunder – bei ihrer Wiederkehr, wie eine Luftspiegelung plötzlich als verlorener Sohn wieder erschien.
Ich habe wahrlich alles für diese Frau getan, mich, so lange ich mich erinnern kann, für sie abgerackert, um ihr das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Und jetzt das. Sie seifte mich ein mit Bernhardt, diesem Wichser. Was konnte er ihr denn schon bieten? Der Typ hatte gewisslich nichts auf der Pfanne, fraß sich bei mir durch und zockte mich ab bis hin zu meiner Frau, dieser elende Nassauer. Ein Parasit war das, jawohl. Und der Teufel sollte mich holen, wenn ich das duldete. -
Ab sofort bespähte ich die beiden bewusst und mit Vorsatz um eine günstige Gelegenheit abzuwarten, sie auffliegen zu lassen. Immer wieder folgte ich ihnen. Immer wieder fehlte mir der Mut, sie wirklich zu entlarven ...
Bis schließlich das Maß des Erträglichen überlief.
Es war dunkel und ich machte kein Licht, als ich das Nebenhaus betrat. Meine Schritte knarrten überlaut auf der alten Holztreppe und durchbrachen die Stille im Treppenhaus. Draußen brannten die Straßenlaternen, dessen Schein trübe durch die Fenster des Aufgangs fiel. Es blieb alles still. Ich verhielt mich wachsam wie ein Schießhund; deshalb wartete ich noch eine Weile, bis ich weiter schlich. Nur langsam kam ich voran.
Einen Augenblick blieb ich am zweiten Treppenabsatz angespannt lauschend stehen. Ich hörte von hier aus jedoch nichts, nur meinen eigenen keuchenden Atem. Und weiter oben glaubte ich das unterdrückte Stöhnen eines Mannes zu vernehmen, konnte aber nicht sicher sein. Jedenfalls nichts Konkretes.
Ich gelangte ohne Zwischenfall in das obere Stockwerk. Vorsichtig schlich ich auf Zehenspitzen weiter auf die Tür zu, die diesmal viel weiter offen stand, als beim ersten Mal, so als erwarteten die beiden noch jemanden. Warum sonst ließen sie die Tür so weit auf? Oder fühlten sie sich sicher, so sorglos und naiv, dass sie einfach vergaßen, die Tür zu schließen. Konnten sie es vor Geilheit nicht mehr aushalten, dass selbst die Kleinigkeit der Tür einen Stoß zu geben schon zu viel war?
„Kannst du fühlen, wie mein Herz klopft? Genauso wie deins."
Er kopierte meckernd das Lachen eines alten Ziegenbocks, während er ihr die Bluse und den BH auf riss, um an Ellis dicken Titten zu gelangen, die endlich, vom Licht lehmfarben glänzend ins Freie „hüpften“. Von meinem Standpunkt aus konnte ich deutlich ihre ovalen Warzenhöfen mit den steil aufgerichteten Nippeln sehen, die sich dunkel und hart abzeichneten.
Ich erkannte, wie sanft und ätherisch er ihre Brüste streichelte, wie sorgfältig er ihre Nippel ergriff, sie nach vorn zu sich zog. Elli würdigte das mit einem unterdrückten Stöhnen.
Mein Mund wurde trocken, als ich das sah. Diese verfluchte Hure! Wenn ich ihre Brüste auch nur etwas heftiger knetete, schrie sie immer gleich „aua“. Doch dieser Barbar durfte ihre Nippel nach vorn ziehen wie einst manch Buchhalter die Hosenträger.
Er nahm anschließend ihre Liebesspitzen in den Mund, saugte fest daran, umfuhr sie immer wieder mit seiner feuchten Zunge bis sie, wie polierte Äpfelchen glänzten von seinem Speichel.
Ellis stöhnen wurde lauter, immer fordernder. Sie fuhr jetzt mit der Hand eine Linie hinunter zu seinem Bauchnabel, dann langsam, verführirisch bedacht weiter zum Ansatz seiner Jeans, die sie mit Herzklopfen aber bestimmt und selbstbewusst öffnete. Ohne dass sie die Hose über seinen Flacharsch abstreifen musste, fiel sie zu Boden.
Gesegnete Matratze!
Wenn ich es nicht mit eigenen Augen sehen würde, niemals hätte ich auch nur im entferntesten daran geglaubt, dass da meine Frau in dem Zimmer stand und sich von einem anderen Mann an die „Tastatur“ tippen ließ.
Und mit der anderen Hand befingerte er ihre Muschi.
„Komm“, wimmerte Elli, „komm, Bernie. Dehne mich ein bisschen, ja. Ich mag es sehr, wenn ich da unten so richtig ausgefüllt bin.“
Bernie wurde unsicher.
„Soll ich meine Finger in dir spreizen?“, fragte er keuchend.
„Nein. Stecke mir lieber noch einen Weiteren hinein. Es ist ein hübscher Gedanke und ein irre gutes Gefühl.“
Bernhardt zog die zwei Finger zurück und nahm einen Dritten dazu. Er ging etwas in die Knie. Unsensibel drückte der „Eiertänzer“ seine Fingergruppe in Ellis Pussy. Sie zuckte zusammen. Lautes ächzen entwich ihrer Kehle. Vor Schmerz und vor Lust. Deshalb verharrte Bernhardt einen Augenblick, hielt seine Hand ganz still, bis er sie langsam zurückzog, um sie im nächsten Moment wieder tief in sie zu stecken.
Ohne darauf zu achten, ob es meiner Frau gefiel oder nicht, wichste er mit den Fingern ihre Pussy. Dabei fiel mir auf, dass er ihre Klit vernachlässigte. Genau das jedoch konnte Elli niemals gefallen, soviel wusste ich. Trotzdem hielt sie still, bis sie nach einer Weile genug davon hatte.
„Komm!“, verlangte sie. „Fick mich jetzt. Nimm mich von hinten.“
Elli kniete sich auf die Chaiselongue mit dem Gesicht zur Wand und Bernhardt drang in sie. Im Doggystyle rammelte er sie ohne jegliches Gefühl wie eine läufige Hündin. Unter seinen harten, festen Stößen begannen ihre Brüste rasant hin und her zu schwingen. Mit ihrem rechten Arm, den Elli unter sich schob, versuchte sie ihre tanzenden Ballons festzuhalten, was misslang, weil sie sonst den Halt verloren hätte. Unaufhörlich pendelten ihre schweren, nach unten hängende Titten und sprangen känguruartig im schnellen Wechsel vor und zurück.
„Ja, ja“, keuchte meine Frau um ihn mehr anzufeuern. „Ja mach’s mir, Bernhardt. Fick mich! Schneller!“
Eigentlich müsste ich spätestens jetzt auf meine Kosten kommen, denn was ich sah, war ja das, was ich mir in meiner Fantasie so sehr wünschte. Aber nein. Die Szene, deren Zeuge ich wurde, erregte mich nicht, im Gegenteil. Die Konstellation wirkte auf mich völlig anders, als ich erwartete. Ab hier wusste ich genau, dass ich nicht wollte, dass mir irgendein anderer Typ meine Frau wegnahm. Außerdem hatte der Kerl im Gegensatz zu den anderen „Rammlern“ plötzlich ein Gesicht. Und das störte mich. Es störte mich so sehr, dass die Missgunst in mir noch größer wurde.
„Mein“ Bernhardt hielt plötzlich an. Er zog seinen nassen Schwanz aus Elli heraus und spuckte ihr von oben herab auf den Anus. Wenig später drückte er seine violett angelaufene Eichel gegen ihre Hinterpforte.
Das hatte Elli mir in der Vergangenheit nie erlaubt! Gespannt starrte ich in das Innere des Zimmers und sah, dass verblüffte Bestürzung Ellis Gesicht zeichnete. Sie sah entsetzt nach hinten.
„Nicht in das andere Loch!“, kreischte sie. „Oh, bitte nicht. Nein, bitte nicht in das andere Loch! Nicht in meinen Arsch ficken.“
Von der Tür aus konnte ich eindeutig sehen, wie sein Schwanz tiefer und tiefer in ihr kleines, trockenes Loch verschwand, es so unvorbereitet und eng antraf. Ich konnte erkennen, dass der pralle Stiel mit jedem Stoß ihren Eingang weit auseinander dehnte. Unfähig musste ich mit ansehen, wie sein Schwanz rücksichlos in Ellis Po hineinglitt. So eng und heiß. Elli stöhnte mit verzerrtem Gesicht laut hörbar auf.
Doch Bernhardt penetrierte sie weiter, drückte seinen Schwanz unangefochten in ihr unvorbereitetes Hinterteil, bis Elli schließlich erlöst wimmerte: „Oh ja … jetzt wird’s schön ... jetzt wird’s gut … uuuhhh …“ keuchte sie. „Mehr … jaahhh. Das ist einzigartig … aaahhh!“
Seine Bewegungen wurden sicherer und schneller. Ihr Atem wandelte sich um in immer lauter werdendes Keuchen.
„Oh Bernie ...!“, presste Elli unterdrückt hervor. „Das Ficken mit dir ist genial geil … so geil! Oh jaaah … so ist’s gut ... ich … ich …!“
Sie griff sich mit der Hand nach hinten durch die Beine. Suchend ertastete sie ihren Kitzler und stimulierte ihn mit vibrierenden Bewegungen ihrer Fingerspitzen.
„Jaahh … jaahhh … jetzt. – Fick noch ein bisschen, Bernhardt. Noch ein bisschen ... ohhhh ... Ich komme gleich!“
Obwohl ich mittlerweile im Türrahmen stand, bemerkten sie mich nicht. Erst ein wütender Tritt gegen die offene Tür ließ sie aufschrecken. Ich wusste, jetzt haben sie mich gesehen; und ich hatte das Gefühl, in meinen Kopf tanzt jemand Wiener Walzer.
„Was fällt dir ein, meine Frau zu bumsen?“, brüllte ich von weitem los in Bernhardts Richtung. „Weg! Geh sofort weg von ihr, du Hurensohn. Runter, sage ich – runter! Runter von ihr, aber sofort.“
Gleich darauf passierte zweierlei.
Vor Schreck erstarrten beide zur Salzsäule, als sie mich plötzlich in voller Größe in der Tür stehen sahen. Bernhardt’s Schwanz begann noch in Ellis Po zu zucken und sonderte in ihm Sperma in kleinen Schüben ab. Doch reflexartig und instinktiv riss der Junge sein Glied aus Elli heraus.
So etwas hatte ich absolut noch nie erlebt. Ich sah im Licht der Glühbirne, wie ihm die Sahne aus dem Schwanz kam und in zähen Fäden hing ihm der "Flipper" an der Spitze. Nur, er konnte auch jetzt den gewaltigen Druck nicht standhalten, musste sich entladen. Verzweifelt – ja fast verzagt - sah er mir für Sekunden in die Augen, so als wolle er mir sagen: ‚Sorry, tut mir Leid …’
Ohne das sein Schwanz auch nur ein wenig kleiner geworden wäre, wichste er sich wie ein Wilder nutzbringend weiter. Dass ich ihm finster entgegensah, gab ihn wohl noch den letzten Kick in seiner Geilheit und er konnte gar nicht mehr anders, als sich immer schneller wichsend Erleichterung zu verschaffen. Mit einem lauten Aufstöhnen löschte er den Druck und ließ aus seiner pulsierenden „Ballerbüchse“ in hohem Bogen die Munition herausschießen.
Durch ihre Beine suchte Elli wie eine Blinde mit der Hand nach Bernhardt’s Schwanz.
„Komm“, kreischte sie, „fick mich fertig. Steck deinen Sämling wieder in mich rein. Ich will nicht verzichten müssen. Ich will, dass du mich fertig fickst. Los! Mach’ schon.“
Sie sah an ihm vorbei, mir direkt in die Augen. Und diese Augen stammten nicht von Elli. Sie waren kühl und berechnend, voller Gier und Hass. In ihnen lag etwas Zerstörerisches, etwas das Verletzen wollte.
Der Ausdruck ihrer Augen sagte mir aber noch etwas anderes.
Nämlich: ‚Hör zu, Alter! Mache mir jetzt nur keinen Stress. Du warst es schließlich, der damit angefangen, mir diesen Gedanken vorgetragen und in den Kopf gesetzt hat. Jetzt, wo du deine wilden Gedanken beobachten kannst, magst du sie nicht mehr.’
„Na was ist?“, fragte Elli mich voll Häme. „Willst du nicht vollenden, was dieser Schlappschwanz hinter mir angefangen hat?“
Ich schüttelte den Kopf. Nein, das wollte ich nicht.
„Wie geschmacklos …“, sagte ich.
„Du hast nicht das Recht über Geschmack zu urteilen, denn du hattest nie Geschmack“, konterte sie verächtlich.
„Mag ja sein. Erlaube mir trotzdem die Frage: Warum hast du das getan, Elli?“
Ich versuchte ruhig zu bleiben, aber meine Stimme zitterte, versagte für einen Moment.
„Warum, warum. Dreimal darfst du raten.“
Auch ihre Stimme bebte.
„Du … du hast doch immer nur gebaut“, brüllte sie los. „Bist jeden Abend halb tot ins Bett gefallen. Und wenn wir mal – alle Schaltjahre vielleicht – zusammen geschlafen haben, blieb kein Platz mehr für Zärtlichkeit und Gefühl. Ich habe deine rein und raus Mentalität gehörig satt, verstehst du!?“
„Ja!“
Betreten – der Volksmund sagt: Wie ein bespisster Pudel - sah ich zu Boden.
„Ja, das verstehe ich sehr gut. Und das alles hier habe ich ja auch nur für mich selbst getan. Aus Eigennutz sozusagen. Du spieltest da ja nie eine Rolle in meinem beschissenen Leben …“
Elli war aufgestanden und zog ihren Slip an, machte einen kleinen Schritt auf mich zu und meinte viel milder: „Das reicht doch nicht, Cris. Auch nicht nach so vielen Jahren.“
Ich nickte.
Im Hintergrund bemerkte ich Bernhardt, der sich nun ebenfalls beeilte seinen nackten Körper mit Kleidern zu bedecken.
„Offensichtlich hat das nicht gereicht“, entgegnete ich ihr kalt. „Aber was glaubtest du denn, Elli? Hast du wirklich gedacht, du könntest mir etwas vormachen? Ich wusste es von Anfang an, verstehst du!? Ich wusste es seit dem ersten Mal. Du hast mit diesem Milchbubi gefickt, wieder und immer wieder.“
Die verletzte Seele schrie nach Rache und ich hatte plötzlich Lust den Schmerz herauszubrüllen. Nur mit Mühe konnte ich den Dialog unter Kontrolle halten.
Meine Stimme schwankte als ich weiter sprach: „Du scheinst das Glück ja gepachtet zu haben. Spurt der Alte nicht, wie Madame sich das vorstellt, wird – anstatt darüber zu reden - eben mal auf den Mann der eigenen Tochter zurückgegriffen.“
„So ist das nicht!“, schrie sie mich an. „So ist das niemals gewesen. Es ist einfach passiert … ohne dass ich es wollte.“
„Ja, ja. Immer das alte Lied. Jetzt ist keiner mehr Schuld“, wurde auch ich laut.
„Niemand führte etwas Böses im Schilde, keiner plante etwas, alles hat sich einfach so von selbst entwickelt. So hätte es mir mit diesem verfluchten Bau auch gehen sollen“, sagte ich. „Und weil das ja auf einmal bei uns so ist, dass Dinge einfach von selbst passieren, wird jetzt meine Rausmentalität über euch kommen.“
Entsetzt und verständnislos sah Elli mich an.
„Wie meinst du das?“ fragte sie, begriff dann sehr schnell und konnte sich ihre Frage selbst beantworten.
„Du schmeißt mich also raus? Aus unserem Haus?“
„Was hast du denn geglaubt? Dass ich das hier vergesse, so tue, als sei nichts geschehen? Du wirst aus meinen Leben verschwinden, hast du das kapiert?“
Ich deutete auf Bernhardt.
„Und deinen Beschäler kannst du gleich mitnehmen.“
Sie machte eine kurze Pause, zitterte leicht vor Aufregung.
„Du willst unser ganzes, gemeinsames Leben aufs Spiel setzten, alles wegwerfen, all die Jahre ... Du willst alles wegwerfen wegen dieser einen, lächerlichen Affäre.“
„Dass du das in diesem Zusammenhang so darstellst, finde ich ehrlich gesagt zum Kotzen, Elli. Jetzt den Spieß umdrehen und so tun, als sei ich an allem was passiert ist schuld, finde ich feige von dir. Sicher, ich habe hier und da auch versagt, mich nicht immer korrekt verhalten. Dafür sind wir eben auch nur spießig normale Menschen. Aber immer habe ich dich bedingungslos geliebt, dir vertraut und alles für dich getan. Und was tust du? Du vögelst zum Dank dafür mit unserem Schwiegersohn. Das was du dir geleistet hast, ist ein Vertrauensbruch, mit dem ich nicht leben kann, niemals.“
Wenn ich nicht vor den Beweisen stehen würde, ich wüsste nicht, wie ich entschieden hätte. Aber so wie die Dinge sich jetzt abzeichneten, würde ich Elli diesem Teufel überlassen müssen. Sollten sie doch zusehen, wie sie jetzt zurechtkamen.
Und Larena?
Bestimmt würde sie als meine Verbündete eines Tages darüber hinwegkommen – ja, auch da war ich mir sogar sicher.
„Ich nehme mir für heute ein Zimmer im Hotel. Und wenn ich morgen wieder komme, will ich dich und den hinter dir hier nicht mehr sehen.“
„Cris …“
Ellis Stimme klang flehend. Sie streckte ihre Hand nach mir aus.
„Es ist vorbei mit uns!“, schrie ich verzweifelt. „Verschwinde!“
Wut und Hass, der Schmerz über den Verlust verwandelten mich in ein Häufchen Elend.
„Bitte, Cris …“, bettelte sie.
Ich ging ohne ein weiteres Wort, ohne ihr einen weiteren Blick zu schenken.
* * *
4. Das Ende
Hilflos lief ich in den nahe gelegenen Park. Schon auf den Weg dorthin standen mir die Tränen in den Augen. Ein Gefühl, das stärker war, als jede Eifersucht es jemals sein konnte, ließ meinen Körper erstarren; es tat nur unendlich weh!
Hiebe, die mir den Kopf einschlugen, mir den Boden unter den Füßen wegzogen. Und als dieser Boden nicht mehr da war, beschloss ich, dass ich ihn auch nie mehr wieder finden wollte.
An einem Kiosk kaufte ich mir eine Flasche Schnaps und setzte meinen Weg zum Park fort.
Noch einmal sah mich um nach den blühenden Sträuchern, strich in Gedanken mit der Hand über den sattgrünen kurz geschnitten Rasen, wie ich es hunderte Male zu vor über Ellis Körper getan hatte. Es fühlte sich weich und samtig an.
Das salzige Wasser aus meinen Augen, brannte in meinem Gesicht und das würgende Gefühl in meinen Hals nahm mir jede Basis zum Atmen.
Ein Mann weint nicht, schoß es mir blöderweise zusätzlich durch den Kopf. Ja schön. Was sollte er dann machen? Was sollte er mit dem übermächtigen Seelenschmerz anfangen, der seine Gefühlswelt erbarmungslos in die Zange nahm.
Saufen!
Ich setzte die Schnapsflasche an. Hastig trank ich – schluckte und schluckte, bis die Flasche sich an meinen Lippen festsaugte. Es prickelte höllisch im Rachen, aber der Alkohol vermochte es nicht, den Schmerz in meinen Körper auszuschalten, der mich so peinigte. Ich setzte die Buddel erst wieder ab, als sie leer war.
Meine letzten klaren Gedanken widmete ich Larena, die ich jetzt deutlich vor mir sah, wie glücklich ich meinen kleinen Spatz kurz nach ihrer Geburt in den Armen hielt. Und später beim Laufenlernen, wie ihre winzige Hand fest meinen Daumen umklammerte und wie ihr kleines rundes Gesicht verkniffen strahlte, wenn ich sie kitzelte. Ich sah sie stolz auf ihren neuem Fahrrad sitzen, wie sie zu fahren versuchte, umhereierte und schließlich hinfiel. Ich fühlte Larena jetzt fast auf meinen Arm – wie ich sie damals tröstete, ihr vorsichtig das Blut vom aufgeschürften Knie tupfte … Und später, wie ich ihr bei den Schulaufgaben half, mich bemühte immer für sie da zu sein, trotz meiner vielen Arbeit.
Dessen ungeachtet. All mein Bemühen reichte nicht aus. Ich versagte.
Und jetzt war es aus!
Da stand ich nun, mit einer Schnapsflasche im Park und am Ende meines so sinnlosen Lebens.
Niemand wird mir glauben, wenn ich jetzt sage: Zum ersten Mal nach langer Zeit durchströmte mich in diesem Augenblick ein wärmendes Gefühl und packte den Schmerz ein in Watte, bis er nach und nach völlig von mir wich. Ich spürte, wie mein aufgeregtes Herz endlich zur Ruhe kam. Nach ewigen Zeiten fühlte ich mich wieder wohl.
Rücklings legte ich mich auf eine Parkbank und streckte die Beine aus, schloss die Augen und genoss einfach nur die Dunkelheit.
Endlich, endlich tat nichts mehr weh und eine absolute Finsternis nahm mich auf in ihr Reich.
* * *
5. Zurück in die Realität
Wie Sandpapier das aufeinander rieb, knirschte es in meinen Kopf und irgendjemand schien den Einschaltknopf einer Sirene tief gedrückt fest zuhalten. In meinem Globus heulte es, wie es seiner Zeit beim Fliegeralarm gewesen sein musste.
Aber ich spürte auch noch etwas anderes. Etwas Weiches. Warm und feucht war es auch. Ja, sowas fühlte sich schön an und die Wogen, die die heulenden Hörner überfluten konnten, veranlassten mich die Lider ganz langsam zu öffnen. Das Erste, was ich vor mir sah, waren zwei große blaue unverkennbare Augen, die sich allmählich wie von selbst scharf stellten und wie klare Seen bis auf den Grund ins tiefste Zentrum der Seele blicken ließen.
Dann erkannte ich etwas weiter unten einen tiefroten Schmollmund, welcher mich eben geküsst haben musste. Leicht geöffnet und vom „Liebestau“ befeuchtet.
„Na?“ fragte dieser Mund.
„Na …“, gab ich kurz und leise zurück. Mein Schädel schien in Einzelteilen auf der harten Parkbank zu liegen.
Der verfluchte Schnaps!
„Du machst ja Sachen.“
„Ich … Wieso …?“, fragte ich belämmert.
„Na wer sonst? Wer sonst klettert aufs Gerüst und schlägt sich dabei gleich den Kopf auf?“
„Was? Ich?“, stotterte ich weiter.
„Ja natürlich du! Du hast sogar das Bewusstsein verloren ... bist beinahe heruntergefallen. Gott sei Dank habe ich das von unten her gleich mitbekommen und konnte Hilfe holen.“
„Was? Ich … bewusstlos … bin ich mit dem Sanka …“, stammelte ich. Skeptisch sah ich mich mit schwerem Schädel halb trunken um. Nirgends konnte ich auch nur ein Strauch ausmachen oder einen Baum entdecken. Nirgendwo grüner Rasen. Weit und breit kein kleines Mädchen zu sehen; an keinem Ort eine Bank oder Schnapsflasche. Nur weiße, kahle Wände. Ich befand mich wirklich im Krankenhaus.
„Und ob! Du warst eine ganze Weile weg. Ich habe mir richtig Sorgen gemacht.“
„Und?“
Elli lächelte milde.
„Du hast eine gehörige Platzwunde am Kopf. Die Ärzte mussten sie nähen.“
„Und?“, fragte ich wieder.
„Nicht weiter tragisch. Das wird wieder gut“, tröstete sie mich. „Du hast großes Glück gehabt! Und du hast sehr lange geschlafen. Außerdem musst du wegen der Besinnungslosigkeit mindestens bis morgen hier im Krankenhaus bleiben.“
Ich nickte Elli zu, wollte auch gar nichts anderes, bei dem Dröhnen in meinen Schädel ...
Elli stand auf.
„Ich will dann mal gehen. Du bist ja gut aufgehoben hier“, sagte sie. „Wir sehen uns dann morgen. Ich hole dich ab.“
„Sag mal“, fragte ich dann doch noch. Das war mir sehr wichtig und ich wollte es unbedingt jetzt sofort wissen.
„Liebst du mich eigentlich noch? Ich meine, so richtig. So intensiv, wie am Anfang …“ Ich stellte ihr die Frage wie ferngesteuert und bekam prompt von der Seite her mit, wie verdutzt Elli mich ansah.
„Wie kommst du jetzt plötzlich auf so etwas?
„Nur so. Ich frage interessehalber.“
„Hat dich doch sonst nicht interessiert.“
„Tut es jetzt aber.“
Sie lachte, strahlte übers ganze Gesicht. „Ja, mein Schatz. Ich liebe dich noch immer ... so richtig ... und fast so intensiv wie am Anfang. Und ...“
Sie beugte sich über mich und küsste mich noch einmal.
„... und daran wird sich auch nichts ändern.“
Fast stürmisch drückte sie ihre Wange gegen die meine.
„Aua“, jammerte ich gequält. „Mein Kopf.“
Sie deutete lächelnd auf meine Beule und nickte verständnisvoll.
Bevor Elli ging, drehte sie sich an der Tür nochmals um.
„Uns kann doch nichts auseinander bringen, mein Schatz“, sagte sie, „obwohl du dich ruhig etwas mehr um mich kümmern könntest.“
Ich versprach es.
Entspannt und glücklich darüber, dass alles nur Illusion gewesen sein musste, machte ich die Augen zu.
Noch bevor die Tür hinter Elli ins Schloss fiel, waren sie wieder da, die dicken, die langen dünnen, die braunen und weißen Schwänze, die Männer ohne Gesichter. –
Vor mir tauchte Ellis Bild auf, der tiefrote Schmollmund, leicht geöffnet und vom „Liebestau“ befeuchtet, ihre blauen unverkennbaren Augen, die wie klare Seen bis auf den Grund ihrer Seele blicken ließen, das naturblonde, gelockte Haar, welches wie Engelhaar ihrem zierlichen Gesicht einen Rahmen der Vollendung verlieh. Im Kontrast dazu die blasse, natürliche Samthaut, die sich wie weiches Moos anfühlte, wenn man darüber strich und die deutlich hervorgehoben Brüste mit ovalförmigem Vorhof und Warzen, die dazu einluden, sie unaufhörlich zu kneten, zu küssen und zu lecken. Weiter unten ihre leicht behaarte Vagina, die immer einen delikaten Nektar bereithielt und wie eine Seerose ihre Blüte öffnete, wenn die helle Sonne sie bestrahlte.
Ich bekam eine Erektion.
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Vielen Dank für deinen Kommentar.
Hat mich sehr gefreut.
Jeremy Kottan«
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