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Kommentare: 13 | Lesungen: 2796 | Bewertung: 8.11 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 27.10.2015

Rache ist sexy

von

Alexander war mal mein bester Freund. Als seine Eltern ihm seinen Namen gaben, dachten sie wahrscheinlich, dass er einmal als König die Welt erobern würde. Ich hieß nur Marko. Das war zwar auch nicht schlecht, aber alle Welt hieß so. Allein in unserer Klasse gab es drei davon. Einer schrieb sich mit k, das war ich, einer mit c und der dritte hieß eigentlich Markus. Aber ihn riefen sie auch Marko.

Alexander war nicht nur mein Freund, er war auch mein Vorbild. Er hatte breitere Schultern als ich, bessere Noten in der Schule und war mit Eltern gesegnet, die in einem großen Einfamilienhaus mit Swimmingpool und Riesengarten wohnten. Bei uns war es eine Mietwohnung in einem Reihenhaus. Die war an sich auch nicht übel. Ich hatte sogar mein eigenes Zimmer mit genug Platz für all meinen ganzen Kram, aber ich hätte eben auch gern so gelebt wie er.

Aber dann begann Alexander etwas mit Tanja und die war meine Freundin. Er sah sie, wollte sie haben und bekam sie auch. Wie fast alles, was er haben wollte. Ich hasste ihn dafür, aber ließ es mir nicht anmerken und tat unverändert freundlich. Aber ich war mir herzseelentief sicher, dass er das bereuen würde. Meine Rache für seinen Verrat würde mörderisch sein. Wie sie aussehen würde, wusste ich noch nicht. Dafür waren die Schmerzen noch zu frisch. Aber es würde ihn umbringen. Dafür würde ich sorgen.

Zwei Wochen lang geschah nichts anderes, als dass ich mich in Geduld übte und dass Alexander irgendwann einmal, als ihn wohl kurz das schlechte Gewissen piekste, mir versicherte, dass eine richtige Männerfreundschaft doch wohl durch ein Mädchen nicht beeinträchtigt werden könne. Er schlug mir noch auf die Schulter und alles war wieder in bester Ordnung. Für ihn jedenfalls.

Es war ein regnerischer Nachmittag. Wir lungerten mit einem Bier vor dem Fernseher rum und schauten auf die Terrasse raus. „Der Regen wird dem Rasen gut tun“, sagte Alexander und ich nickte und pflegte meine Langeweile. Hinter uns klappte die Tür und Alexanders Mutter kam herein. Alexander rief sie Irene, ich redete sie mit Frau Holzmann an. Sie war eine nette Frau. Aber an jenem Nachmittag schaute ich zum ersten Mal genauer hin. Sie hatte tolle Beine unter ihrem kurzen Rock, obwohl sie bestimmt zwanzig Jahre älter als Tanja war. Dazu trug sie eine betont hochgeschlossene Leinenbluse, als ob sie befürchtete, zu viel Einsicht könnte ihren Anblick billig erscheinen lassen. Aber ich wusste, dass sie auch oben herum topp gebaut war. Und jetzt wusste ich noch etwas, nämlich was zu tun war. Ich würde mir Alexanders Mutter schnappen und sie vögeln. Das war mehr als ein würdiger Ersatz für Tanja und es würde ihn umhauen. Absolut. Ich stellte mir vor, wie sie in meinen Armen zitterte und keuchte und …

„Hallo Marko“, sagte sie und wuschelte mir mit ihrer Hand durch die Haare. „Nicht“, sagte ich nur, brachte mit beiden Händen meine Frisur wieder in ihre mühsam konstruierte Unordnung und bemühte mich um Gelassenheit. Aber unter meiner ruhigen Oberfläche war ich fuchsteufelswild. Wenn ich etwas hasste, dann das. Als ob ich immer noch ein niedlicher kleiner Junge war. Mann, ich war gute siebzehn und sie nahm mich überhaupt nicht für voll. Und das würde sich so schnell auch nicht ändern. Das war mir klar. Aber ich würde ihr ein Kind machen, versprach ich mir. Dann wäre Alexanders kleiner Bruder mein Sohn und das würde ihn fertigmachen. Endgültig. Ich fühlte mich richtig wohl in meinen Spinnereien.


Für den Rest des Jahres passierte nicht viel. Ich versuchte, in kurzer Zeit schnell erwachsen zu werden, ging bei Holzmanns ein und aus, als wäre ich ein zweiter Sohn und ließ Alexanders Mutter gegenüber meist den Coolen raushängen, um mich nicht zu verraten. Aber meinem aufmerksamen Blick entging nur wenig, und wenn ich die Gelegenheit hatte, sie etwas länger zu betrachten, ohne dass es auffiel, wenn sie beispielsweise durch den ganzen Raum ging, um das Zimmer zu verlassen, dann zog ich sie mit jedem meiner geheimen Blicke aus, stellte mir unter ihrer Kleidung die knackigen Pobacken vor, wie sie sich bewegten, hin- und herschaukelten und selbst bei weggeträumter Kleidung das Wesentliche immer noch verbargen. Denn so etwas machen wirklich runde Pobacken. Was hätte ich dafür gegeben, wenn sie sich einmal gebückt hätte, aber Kleinigkeiten, die ich hatte fallen lassen, übersah sie oder hob sie auf, indem sie in die Knie ging.

Halb schräg von der Seite konnte ich ihren Mund erkennen und stellte mir vor, wie ihre Lippen meine Männlichkeit umschlossen. Ich kannte jeden Millimeter ihres strammen Körpers und sie war schon längst Dauergast in meinen Fantasien. Aber das Aufregendste für mich war, dass ich in meinen Fantasien schwelgte, während Alexander neben mir saß und irgendeinen Unsinn über Belanglosigkeiten des Tages absonderte. Mit wem er gerade Tanja betrog, welches die beste Uni in Europa war, oder warum was in der EU schief lief. „Rede du nur“, dachte ich, während ich überlegte, was ich mit Irenes vollen Titten alles anstellen konnte und ob sie wohl einen Liebhaber hatte, denn ihr Mann, Alexanders Vater, war deutlich älter als sie.

Es war ein heißer Sommertag, einer der letzten in den Sommerferien, die dieses Jahr besonders spät lagen, als ich bereits kurz nach Mittag bei den Holzmanns vorbeikam. Ich wusste, dass Alexander noch nicht da war, denn ab und an musste er sich ja auch mal um Tanja kümmern. Das Haus lag so ruhig vor mir, dass ich erst gar nicht klingelte, aus Furcht, jemanden zu wecken.

Ich ging stattdessen über den Rasen um das Haus herum in Richtung Pool, machte einen Schritt zu viel und schreckte wieder zurück. Ein wenig abseits vom Pool lag Alexanders Mutter im gelben Bikini auf einer Sonnenliege. Ich schaute erneut um die Hausecke und über den Rosenbusch mit den preisgekrönten gelben Rosen. Von hier aus konnte ich auf ihre Haare, in ihr Oberteil und auf Bauch und Beine schauen. Ihr Gesicht war abgewandt. Das war gut so, denn ich wollte nicht, dass sie mich sah. Sie spielte gedankenverloren mit den Fingerspitzen an ihrem Hals und dann an ihren Brustansätzen herum. Mehr brauchte es nicht, dass mir beinahe die Hose platzte.

Ich fragte mich, warum sie auf ihrem eigenen Grundstück nicht oben ohne lag und wartete nur darauf, dass sie endlich das Oberteil abnahm, aber diesen Gefallen tat sie mir nicht. Dafür wanderten die Finger unter den Stoff und liebkosten dort ihre Haut. Dann strichen sie über den Bauch und – ich hielt den Atem an – krochen unter das Bündchen des gelben Dreiecks. Den Kopf hielt sie ein wenig gedreht. So konnte ich nun ihr Profil bewundern und sah, dass sie die Augen geschlossen hielt. Ich holte mein Handy heraus und machte ein Foto. Es sollte das erste einer langen Reihe von Bildern sein.

Der flüchtige Gedanke einer Erpressung lief mir durch den Kopf, aber ich bekam Irenes Gesicht nicht auf ein Bild. Es war von meiner Position aus auch schwer, ein paar Aufnahmen machen, auf denen Haus oder Teile des Gartens drauf waren, die man wiedererkennen würde. Kaum etwas war eindeutig. Noch nicht einmal die Position ihrer Hand. Für mein privates Vergnügen hingegen waren meine Bilder der reinste Schatz.


Aber dann hörte ich die ersten Geräusche. Ein leises Aah, ein Ooh und einen Laut wie eine Mischung aus diesen beiden Tönen. Das lange Oooh liebte ich am meisten. Es hatte einen klagenden Unterton und verwehte mit einem letzten Hauch, wenn die Luft knapp wurde und der Körper wieder einatmen musste. Dann wurden die Laute kürzer, verkamen zu einem Ho oder Oh. Abgebrochene Atemzüge, weil sich der ganze Körper verspannte. Ich konnte es sehen. Die Bauchmuskeln hatten sich zusammengezogen und mal zog sie das linke, mal das rechte Bein an.


„Ha, A“, und zu guter Letzt ein hervorgestoßenes „Ü“, ein zweites und noch eines. Scharf und kurz verlor es bei jeder Wiederholung etwas mehr an Klang und verkam beinahe zu einem Husten.


„Hhhh“ Sie erlaubte sich wieder einen Atemzug. Die Luft füllte ihre Lungen, die Beine streckten sich lang. Nur die Finger blieben, wo sie waren, und es dauerte gar nicht lange und die Ahs und Ohs erfüllten von neuem die Nachmittagsluft. Ich hatte keinen Speicher mehr, war zum Schluss so nah wie möglich herangekrochen und musste jetzt zurück, ohne mich zu verraten. Ich war nass geschwitzt. Vor Erregung und auch vor Nervosität.


Ich blieb auf dem Rasen liegen, außer Sicht und hatte den Kopf trotzdem leicht erhoben. Ich lauschte den neuen Tönen, wie sie kamen und wieder gingen und kürzer wurden, als Irene zum zweiten Mal kam. Dann erst zog ich mich endgültig in Richtung Haustür zurück, wo ich noch mindestens zehn Anstandsmomentsmomente wartete, bis ich den Klingelknopf drückte. Frau Holzmann öffnete. Sie hatte Wallendes über ihren Bikini gezogen. Ich hatte so etwas noch nie gesehen. Wallend und leicht bewegte sich das Tuch bei jeder ihrer Bewegungen. Durchsichtig und doch nicht zu durchschauen, weil die vielen Falten den Stoff immer wieder mehrlagig übereinander schob. Undurchschaubar wie seine Trägerin. Ich hatte den Eindruck, sie würde mich besonders liebenswürdig anlächeln. Ihr Atem war wieder ruhig. „Markus“, sagte sie, als wäre mein Besuch

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Kommentare


Leichtgewicht
(AutorIn)
dabei seit: Mär '10
Kommentare: 279
Leichtgewicht
schrieb am 29.10.2015:
»Es freut mich, dass die Geschichte gefällt. Die Chancen für eine Fortsetzung stehen recht gut, obwohl ich Fortsetzungsgeschichten gar nicht so mag. Aber ich habe eine schöne Idee für den dritten Teil. Für Teil 2 fehlt mir da aber noch was.

Und was die EU angeht: Keine politischen Diskussionen, wenn es um Erotik geht. Für Marko ist alles belanglos, was nicht mit Irene zu tun hat.

Liebe Grüße vom
Leichtgewicht«

minarik
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 105
schrieb am 28.10.2015:
»Hört sich nach einem vielversprechenden Anfang einer Fortsetzungsgeschichte an. Bin gespannt wie es weitergeht.«

T4ler
dabei seit: Apr '02
Kommentare: 135
schrieb am 28.10.2015:
»Sehr schön entwickelt! Ich hoffe doch, dass der Sex in der Fortsetzung ausführlich beschrieben wird. Sie hat doch eine geile Oberweite!?«

Bocuse61
dabei seit: Mai '04
Kommentare: 23
schrieb am 28.10.2015:
»Einfach nur gut«

OCB
dabei seit: Aug '01
Kommentare: 76
schrieb am 28.10.2015:
»Wenn es nur den Charakter des Jungen beschreiben soll, habe ich nix gesagt, aber wenn es die Meinung des Autors sein sollte, dann würde ich gerne anmerken, dass "was in der EU schiefläuft" defintiv keine "Belanglosigkeit" ist. :-)«

Malgretout
dabei seit: Jun '07
Kommentare: 109
schrieb am 29.10.2015:
»Selten fiel es mir so leicht, die volle Punktzahl zu vergeben.
Die Geschichte ist gut entwickelt und enthält die gehörige Portion Erotik, um den Wunsch nach einer Fortsetzung stark werden zu lassen. :-))«

LCasta
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 455
schrieb am 29.10.2015:
»Wunderbar geschrieben, leichtfüßig wie ein Reh und so lustvoll wie Turteltauben.«

adam59
dabei seit: Nov '14
Kommentare: 16
schrieb am 30.10.2015:
»ist doch herrlich, wenn altersunterschiede so in fahrt kommen.. keine junge maus könnt dem junior so viel reife erfahrung bieten wie solch erfahrene unkomplizierte mutter«

mondstern70
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 441
Mondstern
schrieb am 01.11.2015:
»Die Geschichte ist ein Juwel. Glaubwürdig, nachvollziehbar und mit netten Details.
Ich würde aber keine Fortsetzungen schreiben, sondern einfach den Rest dieser Story :-))

LG Mondstern.

Ps: Hier musste ich schmunzeln: Es war ein heißer Sommertag, einer der letzten in den Sommerferien ... (WW)«

zoopark
dabei seit: Feb '06
Kommentare: 57
schrieb am 02.11.2015:
»bitte mehr :-)«

alwan
dabei seit: Nov '15
Kommentare: 4
schrieb am 10.11.2015:
»Prima Geschichte. Die Entwicklung der Charaktere hält den Spannungsbogen aufrecht bis über das Ende hinaus.
Auch wenn die Autorin keine Fortsetzungsgeschichten mag, schreit diese Geschichte regelrecht danach.«

michl57
dabei seit: Dez '15
Kommentare: 6
schrieb am 29.06.2017:
»na dann bin ich mal gespannt :)«

Jogie335
dabei seit: Dez '19
Kommentare: 252
schrieb am 15.12.2019:
»Sehr Gut!«



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