Reise ohne Wiederkehr
von Faith
Der große Passagierdampfer hatte sich bereits einige Seemeilen vom New Yorker Hafen entfernt und der schnittige Bug durchpflügte kraftvoll die vom vergangenen Sturm noch aufgewühlte See, um die Menschen Europa entgegen zu bringen.
Nachdem das Gepäck von den Stewards in die Kabinen gebracht wurde und sich die Reisenden etwas frisch gemacht hatten, füllte sich bald der große Speisesaal. Max blickte sich etwas unsicher in der großen Halle um und fühlte sich durch den verschwenderischen Luxus überfordert.
Erfreut, noch einen freien Tisch entdeckt zu haben, stürmte er mit großen Schritten darauf zu. Gerade als er einen Stuhl ergriff, bemerkte Max eine vornehme Dame Anfang vierzig, die sich mit würdevollen Schritten diesem Tisch genähert hatte. Die Lady stand etwas pikiert neben dem Tisch und nahm zur Kenntnis, dass der stürmische Max den Tisch für sich alleine beanspruchen wollte. Es entstand ein kurzer Moment des Schweigens, die Beteiligten wussten nicht so recht, wie sie mit der Situation umgehen sollten. Schließlich machte Max jedoch einen Vorschlag:
“Gnädige Frau, der Tisch ist groß genug für uns beide, wollen wir gemeinsam speisen?“
Die Dame nickte anmutig:
“Danke, ich werde den Vorschlag des Gentleman gerne annehmen.“
Ihr Englisch war nicht ganz akzentfrei, aber Max störte das nicht, er setzte sich schwungvoll an den Tisch und machte sich sogleich über die Speisekarte her. Die Dame stand noch immer hinter dem freien Stuhl und ging offensichtlich davon aus, den Platz von dem, wie sie dachte, kultivierten Herren angeboten zu bekommen. Nachdem Max jedoch keine weitere Notiz von ihr nahm, blickte sie sich erstaunt um und rückte den Stuhl selbst zurecht.
Als Max seine Wahl getroffen hatte, konnte sich auch die Dame vom Inhalt der Speisekarte einen Eindruck verschaffen. Das ungleiche Paar saß sich schweigend gegenüber. Keiner wusste so recht, was er mit dem anderen anfangen sollte.
Erst während des Essens bemerkte Max die Anmut und Schönheit der Dame. Unbefangen begann er ein Gespräch:
“Wollen sie auch nach Europa?“
Gerade wollte die Dame auf die plumpe Frage antworten, denn wohin sollte sie sonst mit diesem Schiff, als Max erneut das Wort ergriff und sich erst einmal vorstellte:
“Mein Name ist Max Rockel und ich will nach Europa, genauer gesagt nach Frankreich. Die Wirtschaft erholt sich jetzt dort nach dem Krieg langsam wieder. Und ich möchte auf dem dortigen Markt neue Kunden für die Firma meines Vaters suchen.“
Erneut setzte die Dame zu einer Antwort an:
“Es freut mich, sie kennen zu lernen. Ich bin Selma. Vor Kriegsausbruch bin ich 1938 nach Amerika geflüchtet und will nun wieder in Deutschland, dem Land meiner Vorfahren, Fuß fassen.“
Max nickte und während er hastig in seinem Essen herumstocherte, fügte er hinzu:
“Ah, sie sind sicher jüdischen Glaubens, es war ne gute Idee, nach Amerika zu flüchten.“
„Nein, ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft an.“
Selma sagte dies mit einem leichten Lächeln in den Mundwinkeln. Max nickte etwas verlegen.
Den Rest des Dinners fanden keine Gespräche mehr zwischen den beiden statt. Max hielt die Dame für eine arbeitsscheue Aristokratin, die offensichtlich noch nie für ihren Wohlstand arbeiten musste. Selma grinste in sich hinein, sie hätte nicht gedacht, dass ihr so schnell ein neues Bauernopfer in die Falle ging.
Nach dem Dinner genehmigt sich Max noch einen Drink an der Bar. Er war vor einer Woche 21 geworden und durfte jetzt mit stolz geschwellter Brust in aller Öffentlichkeit Alkohol trinken. Danach ging er in seine Kabine, lockerte seine Fliege, hängte das Sakko über einen Bügel und legte sich aufs Bett, um seinen Roman weiter zu lesen.
Gerade als er sich wieder in die spannende Erzählung hineingelesen hatte, klopfte es energisch an der
Tür. Er sprang auf und öffnete neugierig.
Erschrocken stellte er fest, dass die Dame, die er beim Abendessen kennen gelernt hatte, in die Kabine stürmte. Mit ängstlichem Blick auf den Gang schlug sie die Tür zu und atmete erleichtert auf. Max war überrumpelt, er blickte die elegante Dame fragend an, denn Selma trug immer noch ihre Abendgarderobe. Über der eng geschnürten Taille bebten ihre Brüste und hoben das weit ausgestellte Dekollete liebreizend hervor. Zu der knappen Oberbekleidung trug sie einen langen Rock, der sehr raffiniert geschnitten war, aber keinen Blick auf ihre Beine zuließ. Schockiert legte sie ihre von schwarzem Samt umschlossene Hand auf die Brust und atmete sichtlich aufgewühlt durch:
“Ach, was habe ich ein Glück, bei dir Unterschlupf gefunden zu haben.“
Max war besorgt, wusste aber nicht so recht, wie man mit so einer vornehmen Dame umgeht:
“Wurden sie belästigt, will man ihnen etwas antun?“
In gespielt übertriebener Empörung erzählte Selma von ihrem Erlebnis:
“Ich wollte gerade in meine Kabine gehen, als eine Gruppe von betrunkenen Seeleuten auf mich zukam. Es war ganz schrecklich, als wehrlose Frau muss man ja immer auf der Hut sein.“
Max fand das etwas seltsam und grübelte, wie man sich nun verhalten sollte, als Selma ihm Vorwürfe machte:
“Du glaubst mir nicht! Du denkst ich will dir nur ein Märchen erzählen! Bitte, dann gehe ich eben wieder auf den Gang und stelle mich meinem Schicksal.“
Selma ging wieder auf die Tür zu und wollte gerade nach der Klinke greifen, als Max sie aufhielt.
Er wollte nicht herzlos sein, auch wenn die Geschichte etwas seltsam klang, sollte die Dame nicht denken, er wäre kein Gentleman:
“Nein, ich glaube ihnen. Sie können hier ruhig warten, bis der Gang wieder sicher ist.“
Selmas Gesicht hellte sich auf:
“Das klingt schon besser, ich wusste, dass du weißt, wie man mit einer Dame umgeht.“
Graziös setzte sie sich auf den einzigen Stuhl, den die Kabine hatte:
“Stört es dich, wenn ich rauche?“
Max grübelte, eigentlich wollte er nicht in einem Raum schlafen, der nach Zigaretten roch:
“Nein. Bitte, hier ist der Aschenbecher.“
Fasziniert beobachtete Max, wie die Dame eine Zigarette zwischen ihre rot geschminkten Lippen klemmte und trotz ihrer eleganten Samthandschuhe das Feuerzeug bedienen konnte. Selbst der erste Zug an der entfachten Zigarette sah anmutig aus. Wie gebannt hingen seine Blicke an den Lippen der Dame. Selma war nun sichtlich entspannt, sie zeigte gönnerhaft auf das Bett:
“Setz dich doch, es macht mich nervös, wenn du so herumstehst.“
Max machte einen hastigen Schritt auf das Bett zu und ließ sich auf die Kante sinken. Immer noch starrte er verzaubert auf jede Bewegung Selmas. Er hatte Damen in langen Handschuhen immer nur im Theater gesehen und diese Kleidungsstücke faszinierten ihn auf eine unbeschreibliche Weise. Nun bewegte sich die schwarz schimmernde Hand auf den Aschenbecher zu, geschickt klemmte sie den Tabakstängel in die Aussparung. Selma rieb sich mit beiden Händen über ihre Unterschenkel, die noch unter dem edlen Stoff des Rocks verborgen waren und zog mit einem leisen Seufzer ihre Schuhe aus.
Als sie die hochhackigen Pumps von ihren Füßen gestreift hatte, strich sie spielerisch über die schlanken Absätze der Schuhe. Dann stellte Selma sie unter den Tisch und rieb sich mit einem wohl tuenden Stöhnen über den Spann. Max konnte nun die in schwarzen Nylonstrümpfen steckenden zierlichen Füße sehen. Das Material war an den Zehen und der Ferse verstärkt und schimmerte dort noch dunkler. An der Fußsohle und der Seite bildeten sich kleine Falten im Material, die durch die Massage mit den samtenen Händen immer wieder hin und her geschoben wurden. Max war von den Reizen der Dame hin und her gerissen.
Nach einiger Zeit ließ Selma von ihrer Massage ab und setzte sich wieder aufrecht auf den Stuhl. Mit einem Griff nach der Zigarette sagte sie beiläufig:
“Was gaffst du so, wenn sich eine Dame von dem Martyrium dieser Schuhe erholt?“
Max spürte seine Erregung im Schritt und war in Gedanken weit weg. Nervös feuchtete er seine Lippen an und versuchte es zu erklären:
“Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber sie haben sehr schöne Füße und …“
Selma fiel ihm ins Wort:
“Ach, ich habe schöne Füße? Das ist ein sehr fragwürdiges Kompliment für eine Dame, meinst du nicht auch?“
Max rutschte verlegen auf der Bettkante herum und versuchte den Schaden zu begrenzen:
“Ich meine natürlich, sie sehen insgesamt sehr bezaubernd aus …“
Wieder unterbrach ihn Selma:
“… Aber meine Füße scheinen dich besonders zu faszinieren? Sind es nur die Füße oder machen dich die Nylons so verrückt?“
Max wusste nicht, ob die unbekannte Dame nun beleidigt war oder ob sie es tatsächlich so meinte. Er wollte nicht noch eine Dummheit begehen und überlegte eine geistreiche Antwort. Doch er kam nicht dazu, sie auszusprechen.
Selma legte ein Bein in einer vornehmen Geste auf seinen Schoß und fügte hinzu:
“Wenn es dir meine Füße so angetan haben, kannst du sie ja ein wenig massieren.“
Dabei blies sie eine Rauchwolke an die Decke und fixierte Max mit einem verführerischen Blick. Max starrte zurück, konnte dem Blick aber nicht lange standhalten. Verlegen senkte er seinen Blick und betrachtete den in verführerisches Nylon gehüllten Fuß. Der Rock bedeckte das Bein bis zur Hälfte der Wade. Neckisch wackelte Selma mit den Zehen und schob ihr Bein noch ein Stück vor. Nun war ihre Ferse nur noch eine Handbreit von Max` Schritt entfernt. Schüchtern strich er mit einem Finger über den hauchdünnen Stoff und fuhr die Kontur des Spanns nach. Selma zuckte leicht und stöhnte kaum hörbar:
“Hey Kleiner, ich sagte massieren, nicht kitzeln!“
Max zögerte, dann umschloss er den Fuß mit einer Hand und massierte mit seinem Daumen die Fußsohle. Selma hauchte eine kleine Rauchfahne aus:
“Jaa, so ist es schön. Hmm, das tut gut.“
Durch diese Bestätigung wurde Max mutiger und umschloss mit seiner anderen Hand die Zehen. Langsam und andächtig massierte er den Fuß der jetzt sichtlich entspannten Dame. Er fühlte das zarte Nylon und die glatte, warme Haut darunter. Max wusste nicht, ob es Selma bewusst war, aber sie wanderte mit ihrer Ferse immer tiefer in seinen Schritt. Er spürte bereits einen leichten Druck auf seinem erigierten Penis und genoss diese Reizung insgeheim. Sicher hätte die Dame das Spiel sofort beendet, wenn sie seine Lust erraten hätte. In einem Anflug von tollkühnem Wagemut hatte er eine Hand ein Stück weit über den Knöchel hinaus geführt. Beeindruckt von dem Gefühl des nylonumspannten Schienbeins stieg eine neue Welle der Erregung in ihm auf. Langsam wurde der Druck auf seine Hose unangenehm. Vor allem rieb die Dame nun ihren Fuß mit der ganzen Länge zwischen seinen Beinen. Sie konnte die Erektion unmöglich übersehen, aber scheinbar versuchte sie, diese bewusst zu fördern.
Selma unterdrückte ihre Erregung und blickte Max streng an:
“Warum zögerst du? Meine Waden würden sich ebenfalls über eine Massage freuen.“
Nun hatte Max die offizielle Erlaubnis, die Unterschenkel zu erforschen. In gleichmäßigen Bewegungen streifte er über den glatten Stoff und genoss die Hitze, die von Selmas Haut ausging. Wie berauscht knetete er die stramme Wade und strich den dünnen Stoff andächtig hin und her. Selma genoss die Behandlung und rekelte sich wollüstig auf dem Stuhl. Als Gegenleistung drückte sie ihren Fuß gegen den nun steinharten Penis von Max und quälte ihn somit auf eine sehr erotische Art. Längst waren die Hände von Max unter dem Rock der Dame verschwunden. Er sah seine Hände unter dem dunklen Stoff umherwandern und befühlte das Bein mit fast hektischen Bewegungen. Sein Penis zuckte unter der qualvollen Massage des Damenfußes. Anfänglich wagte er sich nur bis zu dem Knie, aber nun hatten seine Triebe die Oberhand. Zärtlicher wanderten seine Hände immer höher, besessen davon, immer mehr von der eleganten Dame zu erforschen.
Lange würde er die Stimulation in seinem Schritt nicht mehr aushalten. Er ignorierte jedoch die zu erwartenden Folgen dieser Reizung und wollte mit seinen Händen immer weiter nach oben. Max wollte zum Ursprung dieses unglaublich erotischen Beins und die Quelle der Lust erreichen – nur mit einer Fingerspitze. Doch er kam nicht so weit, durch den Fuß zwischen seinen Beinen, konnte er sich nicht so weit vorneigen. Begierig berührte er den Abschluss des Nylonstrumpfes und die schmalen Strapse. Dann fühlte er nur noch glatte weiche Haut, aber er erreichte sein Ziel nicht. Selma ließ ihn nicht weiter kommen. Gerade als er sein Ziel in greifbarer Nähe dachte, zog die Dame ihr Bein blitzschnell zurück.
Selma stellte ihre Beine züchtig nebeneinander, streifte ihren Rock zurecht und schlüpfte grazil in ihre Pumps:
“Wir haben wohl die Zeit vergessen. Die Seeleute sind sicher schon weg. Ich werde nun meine Kabine aufsuchen.“
Max wurde schlagartig die Situation bewusst, gierig wie ein Tier hockte er auf dem Bett und blickte die Dame lüstern an. Es war ihm unendlich peinlich und doch war er vor Geilheit kurz vor einem Höhepunkt. Selma stand wenige Schritte von der Tür entfernt und blickte Max erwartungsvoll an:
“Eine Dame kann doch wohl erwarten, dass ihr die Tür geöffnet wird?“
Max sprang sogleich auf, um seinen Fauxpas durch Schnelligkeit auszugleichen. Dabei drückte seine freiliegende Eichel quälend gegen den Hosenbund. Mit schmerzverzerrtem Gesicht fiel er beinahe auf die Knie. Dennoch schaffte er es, der Dame die Tür zu öffnen. Beim Hinausgehen hauchte ihm Selma ins Ohr:
“Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.“
Mit vorstehenden Augen presste Max die Antwort hervor:
“Ja sicher, also ich meine, das geht schon.“
Selma schritt langsam und bedächtig auf den Flur, Max kam es wie eine Ewigkeit vor. Endlich konnte er die Tür wieder schließen und öffnete sofort seine Hose, um seinem steifen Glied Luft zu verschaffen. Kaum war das gequälte Körperteil befreit, begann er mit seiner Hand wie verrückt die Vorhaut vor und zurückzuschieben. Nach wenigen dieser Bewegungen schoss sein Samen in mehreren Schüben aus ihm heraus und verteilte sich auf dem Fußboden.
Zum einen schämte er sich für diese Entgleisung, zum anderen fühlte er sich richtig cool. Sicher hatte noch keiner seiner Kumpels solch ein Erlebnis mit einer älteren Dame gehabt. Sie war ja auch nicht wirklich alt, vielleicht Anfang vierzig – das beste Alter für eine Frau. Er machte sich für die Nacht zurecht und träumte noch lange mit offenen Augen. Warum sollte er nicht einfach austesten, wie weit er gehen könnte? Wenn das Schiff in Europa anlegt, würde jeder wieder seiner Wege gehen und es bliebe nur die schöne Erinnerung ohne Reue.
Den nächsten Tag verbrachte Max mit einem ausgiebigen Sonnenbad auf Deck. Jedoch schlenderte er immer wieder durch das Schiff in der Hoffnung, die Dame zu treffen. Er hatte jedoch den Eindruck, sie würde sich vor ihm verstecken. Bei der Größe des Schiffs war es aber durchaus möglich, dass sie sich einfach nicht über den Weg liefen.
Gegen Abend hatte sich Max in seinen besten Anzug geworfen und eine halbe Stunde vor dem Spiegel verbracht. Er wollte sich von seiner besten Seite zeigen, wenn er Selma wieder traf. Obwohl er nicht sicher sein konnte, so machte er sich doch die größten Hoffnungen, sie am Abend im Ballsaal zu treffen. Er könnte sie zu einem Drink einladen, um mit ihr ins Gespräch zu kommen. Vielleicht ergab sich noch eine Gelegenheit für den späten Abend.
Kaum hatte er den großen Raum betreten, da sah er Selma schon auf der Tanzfläche. Sie wurde von einem Herrn, der auf Max einen recht vornehmen Eindruck machte, zu einem Foxtrott geführt und sie wirkte sehr ausgelassen. Selma trug ein dunkelrotes Kleid mit weit ausgestelltem Rock und eng geschnittenem Oberteil. Dazu trug sie farblich passende Handschuhe aus Seide und eine mit Rubinen besetzte Kette. Ihre helle Haut schimmerte wie Porzellan zwischen all den Rottönen.
Irgendwie kam sich Max plötzlich schäbig vor, sein Anzug hatte bei weitem nicht den Stil der anderen männlichen Gäste. Wie konnte er nur denken, als unerfahrener „Junge“ solch einer Dame das Wasser reichen zu können.
Deprimiert stellte er sich an die Bar und bestellte ein Sodawasser. Selma wechselte fast nach jedem Tanz den Partner und jede Runde war für Max ein Schlag ins Gesicht. Seine Tanzkünste reichten vielleicht für einen Schulball, aber eine Dame konnte er damit nicht beeindrucken. Er überlegte, ob es überhaupt Sinn machte, sich dieser Demütigung weiter auszusetzen. Gerade wollte er gehen, als sich eine zierliche Hand auf seine Schulter legte:
“Hallo Kleiner, traust du dich nicht oder kannst du nicht?“
Max drehte sich um und blickte in das freudig lächelnde Gesicht von Selma. Neue Hoffnung keimte in ihm:
“Doch, ich kann schon tanzen, aber sie waren ja immer vergeben.“
“Nun bin ich frei.“
Max ging aufs Ganze und reichte seine Hand:
“Darf ich bitten?“
Selma nahm das Angebot an und ließ sich von Max zu einem langsamen Walzer führen. Er hatte größte Not im Takt zu bleiben und gleichzeitig keinen Zusammenstoß mit anderen Tanzpaaren zu verursachen. Nach einer Umrundung der Tanzfläche bekam er etwas mehr Sicherheit, er wurde lockerer. Max fühlte den Stoff der Seidenhandschuhe in seinen Händen und auch die Hand auf seiner Schulter hatte etwas Magisches. Diese Dame zum Tanz zu führen war etwas ganz anderes, als mit seinen damaligen Schulfreundinnen zu tanzen. Selma ließ sich führen wie eine Feder, sie registrierte die kleinsten Andeutungen eines Richtungswechsels, es war für Max wirklich ein Genuss. Er dachte, dass es ein schönes Kompliment wäre und sprach es aus:
“Sie lassen sich führen wie eine Feder, ich möchte gar nicht mehr aufhören.“
Selma legte den Kopf zur Seite, um einer Drehung etwas mehr Ausdruck zu verleihen und antwortete:
“Ich hab schon gestern gemerkt, dass du mit dem „Aufhören“ Probleme hast.“
Max konnte fühlen, wie er rot wurde, sein Gehirn arbeitete noch an einer passenden Antwort, als ihm Selma zuflüsterte:
“Ich habe die Nylons heute wieder an.“
Max wusste nun nicht, ob das eine Einladung war oder ob sie ihn verspotten wollte. Er musste nun etwas sagen, sonst würde sie denken, er wäre auf den Mund gefallen:
“Ah ja, die Strümpfe. Sie sind wirklich sehr schön und sie passen sicher auch zu diesem Kleid.“
Beiläufig fügte Selma hinzu:
“Sie passen perfekt und daher habe ich auch außer den Strümpfen nichts anderes unter dem Kleid.“
Schon als das Gespräch auf die Nylons kam, fühlte Max eine Regung zwischen seinen Beinen, aber nun wurde daraus ein energischer Druck. Nach kurzem Schweigen wurde Selma ausführlicher:
“Es ist ein herrliches Gefühl, den Luftzug beim Tanzen direkt auf der Haut zu spüren.“
Max blickte mit offenem Mund auf die Frau in seinen Armen und fast hätte er ein anderes Paar angestoßen. Selma genoss diesen Schock von Max und provozierte ihn weiter:
“Du weißt doch sicher, welche Körperstelle ich meine? Du warst gestern ganz knapp davor.“
Max wurde von diesen anzüglichen Bemerkungen gänzlich aus dem Konzept gebracht. Er musste einem anderen Tänzer nach links ausweichen, aber er konnte nur Rechtsdrehungen, seine Beine kamen aus dem Tritt und er stolperte. Fast hätte er sich und Selma zu Fall gebracht. Erschrocken standen sie auf der Tanzfläche und Max empfahl, einen anderen Ort aufzusuchen. Selma fragte verführerisch:
“Du willst doch nicht schon in deine Kabine? Ich bin doch keine Dirne, die bereits nach einem Tanz erobert ist.“
Max hatte das Gefühl, dass ihm jedes Wort im Mund herumgedreht wurde:
“Nein, wir können aber etwas frische Luft schnappen auf Deck, es ist eine wunderschöne Vollmondnacht.“
Selma knurrte leise wie ein wildes Tier und antwortete:
“Arrrrrr, wie romantisch. Komm Kleiner, wir gehen ein bisschen frische Luft schnappen.“
Max hatte langsam das Gefühl, einfach nur ein Spielball der Frau zu sein. Wie konnte er nur glauben, als halbes Kind mit solch einer erfahrenen Dame spielen zu können? Dennoch reizte ihre Anmut Max dazu, sich auf IHR Spiel einzulassen. Was konnte er schon verlieren?
Auf Deck schlenderten sie an der Reling entlang und genossen die Aussicht auf das nächtliche Meer, auf dessen Oberfläche sich der Mondschein spiegelte. Max schielte immer wieder zu Selma, die an seiner Seite lief. Die Vorstellung, dass die vornehme Dame keine Unterwäsche trug, ließ sein junges Blut kochen. Hinter dieser aristokratischen Fassade steckte ein Teufelsweib.
Da er recht gut aussah und vor allem, weil sein Vater eine gut gehende eigene Firma hatte, kam es schon zu mehreren Annäherungen mit dem anderen Geschlecht. Er hatte sicher noch nicht so viel Erfahrung wie die Dame an seiner Seite, aber das könnte sich ja bald ändern.
In einer Nische zwischen zwei Rettungsbooten hielten sie an und wandten sich dem Meer zu. Während Selma ihren Blick über die endlosen Wellen gleiten ließ, fixierte Max ihre Silhouette. Sie hatte feine Gesichtszüge, die doch etwas sehr Ernstes – Erfahrenes – wiedergaben. Ihre Brüste wurden durch die Schnürung des Kleides in Zaum gehalten, sie waren nicht übermäßig groß, aber durchaus auffällig. Wieder wanderte sein Blick zu dem Gesicht, ihre Lippen schimmerten feucht im Licht des Mondes. Er musste sie einfach küssen, egal was dann passieren würde.
Ohne lange zu überlegen, schlang er seine Arme um ihre Schultern und drehte sie zu sich. Selma schien keineswegs überrascht, sie schloss erwartungsvoll die Augen und lehnte sich in seinen Armen zurück. Wie ein Blitz zuckte die erste Berührung der Lippen durch das Paar. Selma erwiderte die Umarmung und den Kuss leidenschaftlicher, als Max es je geahnt hätte. Ihre Arme drückten ihn so fest gegen ihren Körper, dass ihm fast die Luft wegblieb. Die Zunge der Dame schnellte in seinen Mund und wühlte ungeahnte Gefühle in dem jungen Mann auf.
Max war überwältigt von der stürmischen Leidenschaft und versuchte ebenso dagegenzuhalten. Das Spiel der Zungen glich einem lustvollen Kampf, den Selma jedes Mal gewann, indem sie tief in den Mund von Max eindrang.
Von diesem stürmischen Spiel abgelenkt, spürte Max erschrocken, dass Selma mit einer Hand zwischen seine Beine gewandert war. Mit sanftem Druck rieb sie ihre mit Seide umschlossene Hand über seinen Schritt. Sein Schwanz war seit dem Tanz nicht mehr auf seine ursprüngliche Größe geschrumpft und nun legte er noch um einiges zu. Der andere Arm der Dame war immer noch fest um seinen Nacken geschlossen und zwang ihn regelrecht zur Fortführung des Kusses. Max stöhnte vor Lust und Aufregung in den geöffneten Mund seiner Liebhaberin.
Als sein Widerstand nachließ und er sich den Reizen der Dame hingab, entließ sie ihn aus der Umklammerung. Atemlos machte Max einen Schritt zurück, Selmas Hand folgte der Bewegung und massierte weiter seinen Schritt. Er war außer Atem und auf seltsame Weise erregt. Heftig atmend starrte er Selma mit offenen Augen an.
Im Gegensatz zu Max war sie sehr gefasst und strahlte eine überlegene Ruhe aus. In einer selbstsicheren Tonlage sprach sie zu Max, ohne jedoch mit ihrer Stimulation aufzuhören:
“Na, wird es dem jungen Mann nicht langsam etwas eng in seiner Hose?“
Max nickte mit immer noch aufgerissenen Augen, während Selma ihren Kopf zur Seite legte:
“Dann solltest du vielleicht deine Hose öffnen und dem lustvollen Schmerz etwas mehr Raum geben.“
Max haderte noch. Selma griff mit einem dominanten Blick forsch in seinen Schritt und presste die Hoden und den Penis fest zusammen. Dann ließ sie von dem verschreckten Mann ab und zündete sich lässig eine Zigarette an:
“Komm schon, tu dir den Gefallen und mach die Hose auf.“
Max griff nach der Knopfleiste, öffnete seine Hose und legte seinen harten Prügel frei. Selma blies herablassend eine Rauchfahne aus:
“Na, ist es nicht angenehmer, dem gequälten Gefangenen etwas frische Luft zu gönnen?“
Max nickte erschrocken, er wusste nicht mehr, ob es eine so gute Idee war, sich mit der Dame zu treffen, aber es war dennoch unglaublich geil.
Selma blickte gelangweilt auf das Gemächt, nahm die Zigarette von der rechten in die linke Hand und ging vor Max in die Hocke. Während sie einen tiefen Zug nahm, griff sie mit spitzen Fingern nach dem erigierten Glied. Als sie den Schwanz genüsslich gemustert hatte, umschloss sie mit der freien Hand fest den Schaft und wichste den geschwollenen Körperteil. Max stöhnte erschrocken und erregt, er konnte nicht glauben, was diese vornehme Dame da machte. Wenige Zentimeter vor der Eichel kauerte Selma und leckte sich genüsslich über die rot glänzenden Lippen. Sie ließ ihre Zungenspitze lustvoll über die Oberlippe gleiten. Dann nahm sie erneut einen tiefen Zug von der Zigarette und formte ihren Mund zu einem kreisrunden O. Langsam näherte sie sich der Spitze seines Penis, bis sie zwischen ihren Lippen stand. Ohne den Penis zu berühren, fixierte sie Max mit ihren Blicken. Der junge Mann starrte gebannt auf das Schauspiel, erwartungsvoll hoffte er, von der Frau mit dem Mund verwöhnt zu werden. Diese Spielart der Sexualität kannte er nur aus Zeichnungen und es wäre ihm eine große Befriedigung, den Genuss endlich einmal selbst erleben zu dürfen. Selma erkannte die erwartungsvolle Gier in seinen Augen, aber diesen Wunsch wollte sie ihm jetzt noch nicht erfüllen. Sie blies den Rauch aus ihren Lungen und hüllte den harten Schaft in eine Wolke aus blauem Dunst. Dann stand sie auf und lehnte sich gegen die Reling:
“Ist es nicht eine wundervolle Nacht? Wenn nur meine Füße nicht so schmerzen würden.“
Ohne auf eine Antwort zu warten, streifte sie mit einem Fuß über die Innenseite von Max Unterschenkel:
“Komm und massiere mich etwas, das kannst du doch so gut.“
Max ging gehorsam in die Hocke und stellte den Fuß auf seinen Oberschenkel. Etwas fahrig öffnete er die feinen Riemchen der hochhackigen Sandalen und streifte den Schuh vom Fuß. Andächtig wie einen Kunstgegenstand hielt er ihn dann in seinen Händen und strich über das kühle Nylon. Selma hob ihren Fuß etwas an und führte ihn vor das Gesicht von Max. Sie umspielte mit dem großen Zeh seine Lippen, und schob ihm schließlich die Fußspitze in den Mund. Max ließ es geschehen und liebkoste den von zartem Nylon umgebenen Fuß liebevoll. Berauscht von den ungeahnten Lüsten, welche die Dame in ihm auslöste, streichelte Max über die anmutigen Unterschenkel. Selma beobachtete das Treiben sehr aufmerksam und genoss es, so begehrt zu werden. Max hatte nun begonnen, ihren Fuß gänzlich mit Küssen zu bedecken und wanderte langsam an ihrem Bein empor. Bereitwillig raffte sie ihren Rock bis zur Hüfte und entblößte damit ihre bereits feucht glänzende Spalte. Max leckte immer lüsterner über den zarten Stoff und die weiche Haut des schlanken Damenbeins. Immer gieriger näherte er sich dem Zentrum der Lust und konnte sich kaum beherrschen, nicht einfach hineinzubeißen. Begierig leckte seine heiße Zunge durch die Spalte und entlockte Selma zum ersten Mal einen leisen Schrei.
Max fiel wie ein Tier über den betörenden Duft her und leckte hemmungslos den Saft aus der Furche. Wild stieß seine Zunge so tief wie möglich in die Öffnung. Diese animalische Leidenschaft riss auch Selma mit, sie hielt sich krampfhaft an der Reling fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, und ließ ihren Kopf wild stöhnend hin und her rollen.
Plötzlich hielt Selma inne und flüsterte Max zu:
“Ruhig und keinen Mucks.“
Max konnte sich kaum beherrschen, aber er folgte Selmas Worten. Dann warf die Dame auch schon ihren Rock über ihn. Er saß zwischen ihren Beinen und war gänzlich unter dem Rock verborgen. Schritte näherten sich und eine tiefe Männerstimme fragte:
“Alles in Ordnung Lady? Wir hörten Schreie.“
Selma antwortete gefasst, fast schon kühl:
“Es ist alles in Ordnung, vielleicht kamen die Schreie von der anderen Seite des Schiffs.“
Die Schritte entfernten sich wieder. Max wurde fast wahnsinnig, unter dem weiten Rock sammelte sich der Duft von Selmas Geschlecht und peinigte seine Sinne. Er konnte nicht anders, als erneut den Quell dieser Lust zu lecken. Selma hob erneut ihren Rock und gab Max einen Schubs:
“Wir gehen besser an einen ruhigeren Ort, hier oben sind zu viele fremde Augen und Ohren.“
Max nickte und folgte der geheimnisvollen Dame geistesabwesend.
Vor ihrer Kabine schaute sich Selma noch einmal um und vergewisserte sich, dass ihnen niemand gefolgt war. Kaum hatte sie die Tür hinter Max geschlossen, verzog sich ihr Gesicht lüstern zu einer Grimasse. Ihre Augen funkelten wie glühende Diamanten. Mit einer schnellen Handbewegung zerriss sie ihrem Opfer das Hemd und bevor Max reagieren konnte, stürzte sie sich auf ihn und saugte sich an seinem Hals fest. Das liebestrunkene Paar taumelte rückwärts auf das Bett und schon beeilte sich Selma, den jungen Männerkörper von seiner Kleidung zu befreien. Was sich nicht schnell genug öffnen ließ, wurde schlichtweg zerrissen.
Max war durch dieses rücksichtslose Vorgehen etwas geschockt, aber seine Lust auf diese Frau war größer. Er schaffte es, ebenfalls den Verschluss des Rocks zu öffnen und zog nach dem Rock auch die knisternden Strümpfe von ihren herrlichen Beinen. Sämtliche Kleidungsstücke der beiden leidenschaftlichen Partner flogen durch den Raum. Schließlich waren beide nackt.
Herrisch hockte Selma auf dem jungen Männerkörper und krallte sich in die spärliche Brustbehaarung. Sie fauchte wie ein wildes Raubtier und schnellte mit ihrem Kopf zu ihrem Opfer hinab. Wieder küssten sie sich mit einer animalischen Leidenschaft, die Max sich nie erträumt hätte. Er war eindeutig der Unterlegene, aber was gab es Schöneres, als sich von einer erfahrenen Frau ausnutzen zu lassen?
Fast schon mit Gewalt musste sich Max den Griff an ihre Brüste erkämpfen, aber er hatte es geschafft und knetete die weichen Wölbungen mit Inbrunst. Es gelang ihm sogar, eine der steinharten Warzen mit dem Mund zu umschließen und daran zu saugen. Selma war in Rage und genoss die Behandlung einige Zeit, jedoch wurde es ihr bald zu langweilig. Sie fuhr dem jungen Mann in den Haarschopf und riss seinen Kopf nach hinten. Wieder presste sie ihre Lippen auf seine und küsste ihn auf eine ungestüme Art, die schon fast schmerzhaft war. Dabei drückte sie ihre Arme auf die Schultern von Max, bis dieser nachgab und flach auf dem Bett lag. Sie löste ihre Lippen von ihm und stützte sich mit ihren Armen auf seinen Handgelenken ab, er war gefangen unter ihrem zauberhaften Körper. Ohne die Kleider sah ihr Körper fast schon zerbrechlich zart aus. Dennoch steckte eine unglaubliche Kraft in dieser Dame, die nun gar nicht mehr den Eindruck einer reifen Frau machte.
Sie hatte sich die zahllosen Haarspangen aus der Frisur gerissen und ihre roten Locken wallten ungebändigt um ihren Kopf. Als würde ein leichter Wind wehen, flogen die langen Strähnen durch die Luft und eine magische Aura umhüllte ihren Kopf.
Max war überwältigt von diesem Anblick. Ihre Augen funkelten und ihre ganze Art hatte nichts Vornehmes mehr an sich, vielmehr kam sie ihm wie ein wildes Tier vor, das Beute gemacht hatte. Diese Aura riss Max ungewollt mit, schon auf Deck gierte er wie ein hungriger Wolf nach dem Körper. Als Selma atemlos auf ihm saß und ihren Sieg genoss, stemmte sich Max gegen seine Bezwingerin. Er schaffte es, unter der Last ihres Körpers hervorzuschnellen. Sogleich nutzte er diesen Sieg, um sich auf die lüsterne Frau zu stürzen. Er drückte sie auf das Bett, hielt ihre Arme in Schach und leckte immer wieder begierig durch die nasse Spalte. Als könnten ihn nur die Säfte aus diesem Quell nähren, drang er mit seiner Zunge so tief wie möglich in sie ein. Selma hechelte vor Lust und Qual, ihr Widerstand brach und sie bot sich ihrem Bezwinger an. Mit weit geöffneten Schenkeln ließ sie den ungestümen Jüngling gewähren. Kaum fähig zu reden, hauchte sie Max zu:
“Nimm mich, ich bin bereit für deine Liebe.“
Max stürzte sich auf das wehrlose Weib und drang stürmisch in sie ein. Durch das heftige Vorspiel waren beide mehr als bereit für den Akt. Ohne viel Rücksicht penetrierte Max die vor Lust zerfließende Frau. Mit all seiner Kraft warf er sein Becken zwischen ihre Beine und in den Augen der Frau spiegelte sich nur hemmungslose Lust, kein Anzeichen von Leid.
Immer heftiger rammelte Max und erweckte dadurch immer mehr Gier. Selma umklammerte ihren Liebhaber mit den Beinen und drückte ihn fest an sich. Max hätte nie gedacht, so lange durchhalten zu können. Für gewöhnlich waren die seltenen weiblichen Reize für ihn so erregend, dass er nach wenigen Minuten kam. Diesmal hatte er jedoch das Gefühl, ewig so weitermachen zu können. Seine Erregung steigerte sich immer mehr und es war kein frühzeitiger Höhepunkt erkennbar. Dennoch schmerzten seine Muskeln nach einiger Zeit. Als Selma seine Erschöpfung erkannte, riss sie ihn um und drückte ihn mit dem Rücken auf den Boden. Wieder saß sie auf ihm und ließ sich genüsslich auf seinen harten Schwanz gleiten. Nun ritt das wilde Weib den jungen Mann und legte ein ungeahntes Tempo vor. Beide Körper vibrierten vor Lust und stachelten sich gegenseitig an. Max hielt diesen unglaublichen Druck nicht mehr aus, er musste nun bald kommen:
“Bitte, bringe es zu Ende, ich platze gleich.“
Selmas Augen blitzten auf und sie fauchte zurück:
“Nein! Du wirst erst kommen, wenn ich es will.“
Um ihm zu zeigen, dass er nach ihrer Pfeife zu tanzen hatte, spannte sie die Muskeln in ihrem Unterleib an und hielt das schnelle Tempo bei. Abermals erhöhten sich der Druck und die Reizung auf den gepeinigten Schwanz. In Max mischten sich die Gefühle von Lust und Schmerz zu einem untrennbaren Gefühl der Befriedigung. Fast verlor er das Bewusstsein in seinem ekstatischen Taumel. Über ihm thronte dieses unglaubliche Weib, dessen übermenschliche Leidenschaft nun hinter der Maske aus Selbstdisziplin hervorgetreten war. Eine übernatürliche Schönheit strahlte ihm entgegen und quälte ihn auf so lustvolle Weise – würde er es je wieder so empfinden?
Auch das gierige Weib konnte sich vor Wollust kaum noch halten. Unkontrolliert schwankte ihr Oberkörper, sie warf den Kopf herum und schrie. Als wollte sie den nahenden Höhepunkt nicht wahr haben, schüttelte sich ihr ganzer Leib. Schlagartig hielt sie mit einem Mal inne und verharrte ganz ruhig auf ihrem Liebhaber.
Max spürte das heftige Zucken in ihrem Unterleib, dann brach es aus der sexhungrigen Furie heraus. Wild schreiend brach sie zusammen und ließ sich einfach auf den Körper des jungen Mannes fallen. Max hatte das Gefühl, als würden sich Schleusen öffnen, die schon kurz vor dem Bersten waren, endlich erreichte er seinen Höhepunkt. Auch er war den ekstatischen Zuckungen seines Körpers ausgeliefert und schrie heiser, ohne es selbst zu hören. Er konnte die Flut aus Gefühlen nicht verarbeiten, ihm wurde schwarz vor Augen.
Unruhig wand er sich, immer noch von Lust erfüllt, sein Körper fand noch keine Ruhe. Erst als er sich den Kopf an einer Ablage anschlug, wurde Max richtig wach. Er lag in seiner Koje und es war früher Morgen. Er war nackt, vor ihm auf dem Boden lagen seine zerrissenen Sachen. Wieder erinnerte er sich an die wildeste Nacht seines jungen Lebens. Auf seiner Brust waren Kratzspuren, sein Penis brannte. Das Erlebte überstieg alles, was er je an Sex mit einer Frau erwartet hätte. Dennoch war ein leichter Beigeschmack von Reue in diesem Erlebnis.
Er fühlte sich fiebrig, eine unbekannte Unruhe wühlte seine Gedanken auf. Wie war er in seine Koje gekommen und was war nach dem Höhepunkt geschehen?
Er hatte Hunger und Durst, das Frühstück war plötzlich sein einziger Gedanke. Hastig zog er sich frische Kleidung an und taumelte durch den Flur. Als er den Speisesaal erreichte, wusste er, dass auch Selma dort war, irgendwie roch er es. Ihm war schwindelig, sein ganzer Körper glühte und die Gelenke schmerzten. Instinktiv fand er die Dame auf Anhieb. Selma hatte ein schlichtes Sommerkleid an, das sie standesgemäß einhüllte. Wie es von feinen Damen erwartet wird, saß sie züchtig an einem kleinen Tisch und goss sich gerade Tee ein, als Max vor ihr auftauchte. Der junge Mann hatte etwas Mühe gerade zu stehen und bestaunte die gefasste Dame, die ihn vor wenigen Stunden noch mit animalischer Gier gefickt hatte. Selma lächelte erfreut und bot ihm einen Platz an:
“Komm, setzt dich, ich habe auch für dich Frühstück bestellt.“
Max hatte tausend Fragen im Kopf, aber er folgte der Bitte und ließ sich auf den Stuhl fallen. Sogleich griff er ein Stück Wurst von der Fleischplatte und aß es. Mit vollem Mund fragte er Selma:
“Was hast du mit mir gemacht? Bin ich krank, du hast mich doch nicht mit irgendeiner Scheiße angesteckt?“
Selma verbarg ihre Heiterkeit über seine Ausdrucksweise hinter einem strengen Gesichtsausdruck:
“Nein, wieso, fühlst du dich nicht gut?“
Max konnte kaum noch scharf sehen, vor Schwindel. Er stopfte noch ein Stück Wurst in seinen Mund und antwortete:
“Ich fühle mich, als hätte ich eine Grippe und einen Vollsuff gleichzeitig.“
Selma spielte die Aussage herunter:
“Das geht bestimmt bald wieder weg, mach dir keine Sorgen.“
Max hatte Mühe, die Dame in seinem Blickfeld zu halten, es gab so viele andere Reize um ihn herum. Mit schwankender Stimme fragte er erneut:
“Was hast du mit mir gemacht, ich bin krank.“
Selma blickte ihn streng an:
“Das ist der Preis für die Nacht. Komme bitte heute vor Mitternacht zu mir.“
Damit erhob sich Selma und spannte ihren Sonnenschirm auf. Elegant schritt sie aus dem Speisesaal auf das Sonnendeck.
Max blickte ihr mit glasigen Augen nach, er benötigte Hilfe – dringend.
Der Schiffsarzt bestätigte die Befürchtungen von Max, alle Symptome ließen auf eine Grippe mit starkem Fieber schließen. Er gab ihm ein paar Tabletten und verordnete Bettruhe.
Max fand in seinem Bett jedoch keine Ruhe, selbst bei geschlossenen Augen sah er Bilder. Seine Nase nahm jeden noch so geringen Duft wahr, sein eigener Körpergeruch ekelte ihn. Am frühen Abend hörte er dann Stimmen, unter anderem sprach auch Selma zu ihm:
“Komme zu mir, komme, so lange du noch kannst.“
Mit letzter Kraft taumelte er auf den Gang und kroch fast auf allen Vieren durch das Schiff. Er erreichte sein Ziel, den Schiffspriester.
Mit kaum verständlicher Stimme erzählte er von der mysteriösen Dame und dass sie mit dem Teufel im Bund stand, sie hätte ihn verhext. Der Priester war ein gebürtiger Schotte und reich an Jahren und Erfahrung. Er hatte im letzten Krieg so manchem Soldaten in seinen letzten Minuten Trost gespendet und ließ sich von diesem sichtlich betrunkenen Mann nicht aus der Ruhe bringen. Aber wenn ein Schäflein um Hilfe bittet, musste er einfach helfen. Also stützte er den jungen Mann und ließ sich von ihm zum Zimmer der Besessenen führen. Er klopfte an, Selma öffnete und blickte den Priester betroffen an:
“Ach, gut dass sie den Jungen vorbeibringen, er ist schwer krank und darf das Bett nicht verlassen.“
Der Priester nickte verständnisvoll und schob Max in die Kabine der Dame. Gerade als er gehen wollte, kramte er noch einmal in seiner Seitentasche und holte einen Rosenkranz hervor. Emotionslos hielt er das Kreuz vor Selmas Augen. Sie betrachtete sich das schlichte Schmuckstück und sagte:
“Ich bin nicht katholisch, aber ich sage immer leben und leben lassen.“
Der Priester nickte verständnisvoll und verabschiedete sich.
Als die Tür geschlossen war, nahm Selma den fast besinnungslosen Mann in ihre Arme und strich ihm über den Kopf. Wortlos legte sie ihn auf das Bett und er fand endlich einen erholsamen Schlaf.
Am nächsten Morgen fühlte sich Max besser, er lag entspannt am Fußende des Bettes und blickte sich neugierig um. Selma war bereits aufgestanden und nahm nun erfreut seinen Kopf zwischen ihre Hände, dabei streifte sie ihm ein Halsband über und sprach:
“So ist es brav.“
Erfreut wedelte Max mit dem Schwanz. Ja er war ein guter Hund und beim nächsten Vollmond durfte er wieder für einen Tag und eine Nacht Menschengestalt annehmen, um seinem Frauchen auf ganz besondere Art zu dienen …
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Weiter so!!!
GIbio«
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Es wird ja immer spannender beim Lesen. So möchte man doch gerne auf den Hund kommen, oder? ;-))«
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