Resturlaub
von ping2pong
Diese Woche hatte es wirklich in sich. Im Prinzip hatte nichts, aber auch gar nichts geklappt. Wir – besser gesagt, alle anderen Glücklichen, die nicht arbeiten mussten - erlebten den Sommer des neuen Jahrhunderts, aber wir ärgerten uns tagtäglich mit einem unserer neuen Kunden herum, der Probleme mit unserer installierten EDV hatte. Er war höchst unzufrieden mit uns und drohte deshalb schon mit Vertragsrücktritt und Schadensersatz. Mein Chef befürchtete einen Image-Totalschaden, denn Filialen wie diese belieferten wir ständig und so beorderte er mich dorthin, um „Feuerwehrmann“ zu spielen und die Sache ins reine zu bringen. Mir kam dies damals vor wie eine Strafversetzung, denn die Leute dort waren mir immer schon am Telefon unsympathisch vorgekommen und ich hatte noch nie etwas von diesem Ort gehört, wohin ich geschickt werden sollte. Ich war nämlich auch noch nie auch nur in der Nähe dieser seltsamen Gegend gewesen: In Nordfriesland, auf der Halbinsel Eiderstedt, genauer gesagt: In St. Peter Ording. Mit anderen Worten: Am Arsch der Welt! Ich selbst lebte damals noch in München und dachte mir noch als stolzer, eingebildeter Bayer, dass es dort oben wohl nicht einmal einen Fuchs oder einen Hasen geben könnten, die sich hätten gute Nacht sagen können. Kurzum: Ich hatte absolut keinen Bock auf dieses blöde Scheiß-Kaff!
Aber man ist ja pflichtbewusst und so fuhr ich tags darauf mit meinem alten Opel Vectra in Höchstgeschwindigkeit nach stundenlanger Fahrt an Hamburg vorbei, lies das Nordfriesische Flachland hinter mir und fuhr immer höher und höher, passierte Hunderte von Windrädern und fuhr vorbei an unzähligen Schafen und Kühen. Zumindest wurde das Wetter schöner und schöner und allmählich, ganz langsam wurde auch meine Stimmung ein wenig besser.
Allerdings blieb das nicht so. Sie verschlechterte sich wieder schlagartig, als ich die Büroräume unseres Kunden betrat. Das Büro lag direkt am Zugang zum Strand, aber die Leute waren tatsächlich unsympathisch und ihre Entscheidung war offensichtlich bereits gefallen. Mein Chef war „draußen“, sie hatten sich bereits Angebote von der Konkurrenz eingeholt und wollten, dass ich unser „Zeug“ gleich mit nach Hause nehme. Frustriert rief ich meinen Chef an, dieser meinte, ich solle sie doch noch mal überreden. Daraufhin gaben sie mir tatsächlich nochmals zwei Tage, um alle Probleme zu lösen. Sie organisierten mir eine muffelige kleine Pension etwas außerhalb des Ortes, da in St. Peter Ording selbst alles ausgebucht war.
Nun, um diesen eher trostlosen Teil dieser Geschichte zu verkürzen, ich arbeitete zwei Tage und Nächte an der Lösung der Probleme, habe es aber einfach nicht hingekriegt. Am Ende der Frist, also am Samstag war ich keinen Deut weiter, die Anlage lief immer noch nicht zufriedenstellend und wir waren alle unendlich frustriert. Immerhin hatten auch die Mitarbeiter ihr Wochenende versemmelt! Alles war umsonst gewesen! Ich verabschiedete mich kurz, verließ gegen 19:00 Uhr die Firma und beschloss, meinen Frust im Jever Pilsener zu ertränken. Damit würde ich wenigstens wissen, wozu Spesen gut waren.
Ich ließ meinen Wagen auf dem Firmenparkplatz stehen und ging schnurstracks auf die nächste Kneipe zu, die mir in den Weg kam. Dort bestellte ich nach und nach die ganz großen Pils, ich fing an zu rauchen und versuchte, meinen Kopf abzuschalten. Ich war hundemüde, frustriert und unglücklich. Überall um mich herum waren Urlaubsgäste, alle waren sie entspannt, in ausgelassener Laune, in Urlaubsstimmung, sie waren stets zu zweit, sie vergnügten sich miteinander oder erholten sich in den umliegenden Reha-Kliniken. Mir kam es vor, als wäre ich der einzige arbeitende Mensch in dieser Gegend. Und mir graute davor, am nächsten Tag heimzufahren und zuzusehen, wie das Selbe am Montag von vorne beginnt. Kurzum, ich war ausgebrannt und hatte die Schnauze voll. Ich war urlaubsreif. Aber ich musste mir dann doch langsam eingestehen, dass ich hier in einem doch recht netten Ort gelandet war! Nur hatte ich nichts davon, denn ich musste morgen heim und am Montag wieder arbeiten.
So kam es, dass ich nach dem 6. Pils die wohl beste Entscheidung des Jahres traf: Ich zückte mein Handy, rief um 22:30 Uhr meinen Chef daheim privat an und teilte ihm lallend mit, dass ich ab dem Zeitpunkt „Jetzt“ meinen Resturlaub nehmen würde: Volle 18 Tage. Wie ich mir das vorstelle, fragte er mich verärgert, worauf ich ihm angetütelt antwortete, dass ich keine Ahnung habe, aber eben vor einer Minute damit begonnen hatte. Damit beendete ich mein Gespräch und bestellte mir ein weiteres Bier. Ich grinste über meine eigene Frechheit.
Ich freute mich über meine Entschlossenheit, denn daheim erwartete mich ja schließlich auch niemand. Ich war damals mal wieder solo, meine letzte Freundin hatte mich mal wieder verlassen und so war ich Herr meiner selbst. Ich war damals noch jung, arbeitete viel an einer Karriere, die schließlich doch keine wurde und so verging die Zeit, ich lebte ein langweiliges Leben, ohne dass irgend etwas Interessantes passiert wäre.
Da saß ich also an den Tresen, meine Gedanken wurden trüber und trister vom Alkohol und ich beschloss in diesem Augenblick, genau jetzt über die Zukunft meines weiteren Lebens nachdenken zu müssen. Und wo konnte man besser nachdenken, wie irgendwo sonst auf dieser Erde? Am Strand von St. Peter Ording, am schönsten Dünenstrand der Welt. So bezahlte ich, wackelte hinaus an den Strand, atmete die lauwarme, salzige Meerluft ein und ging einsam und nachdenkend diesen kilometerlangen Steg hinaus aufs Meer zu, zu den Strandkörben, dann weiter barfuss, hinaus ins Watt, in die Ebbe und dachte nach.
Nun, ich kann nicht behaupten, dass diese Besinnung meiner Selbst mein Leben in irgend einer Weise nachhaltig verändert hätte, aber es tat trotzdem gut. Und ich wurde allmählich so richtig müde. Beim Zurückgehen kam ich wieder bei diesen typisch norddeutschen Strandkörben vorbei und mir wurde bewusst, dass ich lieber nicht mehr Autofahren sollte. Die Nacht war warm, niemand wartete daheim auf mich – und so entschloss ich mich, meinen Rausch im Strandkorb Nr. 310 auszuschlafen.
Irgendwann wurde ich wach. Im Halbschlaf registrierte ich Stimmen und weibliches Gekicher. Ich verhielt mich ruhig und öffnete die Augen. Der Mond schien hell über dem Meer und dem Strand. Mein Strandkorb war in der ersten Reihe Richtung Meer und das Gelächter kam von hinten, also landeinwärts. Vorsichtig stieg ich aus meinem Strandkorb - um Geräusche musste ich mir keine Gedanken machen, denn die eingesetzte Flut des Meeres rauschte nun allmählich übers Land herein. Vorsichtig kniete ich mich auf den Boden und blickte an der Seite vorbei zu den Geräuschen, dem Kichern. Und ich hörte männliches Stöhnen! Da musste jemand viel Spaß haben. Vorsichtig blickte ich umher – bis ich sie sah: In dem Strandkorb zwei Reihen hinter mir saßen zwei Männer, zurückgelehnt und stöhnend. Vor ihnen, zwischen ihren Beinen knieten zwei Frauen, nur mit Höschen bekleidet. Ihr Kopf war tief im Schoß ihrer beiden Männer begraben, mit der typischen Auf- und Abbewegung. Mein Herz hämmerte sofort in den Ohren, lauter als das Meer: Die beiden Mädchen hatten ganz eindeutig die Schwänze ihrer Männer im Mund. Von hinten konnte ich die beiden Tangahöschen der Mädels beobachten, die sich tief in ihren Po zogen. Sie hatten beide einen tollen strammen Hintern, der mit jeder ihrer Kopfbewegung vor- und zurückwackelte. Ich bekam schlagartig einen Steifen. Hin und wieder sagte eines der Frauen etwas, kicherte, woraufhin ihr Mann ein stöhnendes „Jaaa“ hervorbrachte. Die Situation machte mich zunehmend geil, ich öffnete vorsichtig meine Hose, holte meinen steifen Schwanz heraus und begann ihn zu massieren. Die Mädels hörten dann auf, die Schwänze zu blasen, stattdessen wichsten sie sie weiter und gaben sich einen innigen Zungenkuss. Ich spürte allmählich den Sand auf meinem Schwanz, denn ich hatte mich zuvor am Boden aufgestützt – und verrieb diesen rau auf meiner weichen Haut. Ich zog meine Hose weiter nach unten, kraulte meine Eier und sah weiter zu, wie sich das rechte der beiden Mädels wieder über „ihren“ Schwanz hermachte und an die Hand des anderen Mädchens fasste, sie sich auf den eigenen Rücken legte und langsam tiefer zu ihrem eigenen Po dirigierte. Ich befriedigte mich hemmungslos, als sie die Finger des anderen Mädchens von hinten zwischen die Pobacken lenkte, und diese ihr in ihr Höschen strich. Während die rechte Schönheit ihrem Mann einen blies, hatte sie den Finger der anderen in ihr, ich hörte ihr unterdrücktes Stöhnen, unterdrückt vom wohl harten Schwanz im Mund. Der linke Mann wichste seinen Schwanz nur und schaute dabei den dreien zu. Mich machte diese Situation so richtig an und rubbelte heftig meinen Schwanz, war kurz davor zu kommen – bis mir ein unendlich grell leuchtendes Licht mitten ins Gesicht leuchtete.
Ich dachte, ich müsste sterben. Ich sah überhaupt nichts mehr – nur noch das helle Licht vor mir – das Licht einer riesengroßen Taschenlampe. „Scheiße, wer ist denn das?“,schrie eines der beiden Mädchen, „Hey, hau ab, du blöder Spanner", brüllte mich einer der beiden Männer an, ein ungehaltenes Gelächter „das gibt’s doch nicht“ kam von der anderen Frau. Ich zog blitzschnell verschämt meine Hose an, mir wurde speiübel, ich konnte weder denken, noch was sagen und hatte keine Ahnung, was jetzt passieren würde. Die Taschenlampe beleuchtete meinen Steifen, während ich versuchte, ihn in der Hose zu verstauen. Wahrscheinlich würde ich jetzt sowieso eine Tracht Prügel beziehen, also war es wohl eh egal, was ich tat oder sagte. Also versuchte ich mich lediglich ein bisschen zu rechtfertigen: „Hey Sorry, aber ich war vorher da. Ich habe in diesem Strandkorb geschlafen, als ihr mich plötzlich aufgeweckt hab. Ich habe euch nur ein bisschen zugesehen und wollte euch wirklich nicht stören, echt. Von mir aus könnt ihr weitermachen bis zum Morgengrauen.“ „Ja klar, und du musst dann gleich deinen Pimmel auspacken und dir einen runterholen, oder?“, herrschte mich wieder eines der beiden Mädels an. „Nein“, erwiderte ich nur. „Ich bin ja nicht fertiggeworden“, und versuchte, ein freches Grinsen aufzusetzen. „Mann, hau bloß ab, du Arschloch“, sagte der andere Mann nun und ich wollte mich schon auf den Weg machen. Doch dann sprach das andere der beiden Mädels: „Jetzt wartet doch mal. Eigentlich ist er ja ganz süß“.
„Hat dir denn gefallen, was du gesehen hast?“ fragte mich die Blondine. Ich grinste verdutzt blöde zurück: „Ja sicher doch. Aber würde es euch etwas ausmachen, die Taschenlampe auszumachen? Ich komme mir hier vor wie beim Stasiverhör“. „Ein Witzbold“, lästerte der Typ zu mir. „Ein echter Witzbold“. „Jetzt lass ihn doch“, herrschte sie ihn an und fragte weiter mich: „Hast du denn noch nie gesehen, wie einem einer geblasen wird?“. Der andere Typ – ich nenne ihn von nun an Blödmann – leuchtete mir immer noch ins Gesicht. „Zumindest nicht, während er eine 5000 Watt Lampe in der Hand hielt. Mach jetzt bitte diese Lampe aus“. „Leck mich!“, herrschte er mich an, doch da mischte sich die Blondine wieder ein: „Jetzt mach endlich diese beschissene Lampe aus!“, schrie sie ihn an. Und tatsächlich – er knipste sie aus, behielt sie aber in der Hand. Ich erkannte immer noch nicht, mit wem ich mich da eigentlich unterhielt, aber ich fühlte mich etwas sicherer, denn immerhin erkannte ich nun langsam die Umrisse der 4 Personen. Das Mädchen, das mit mir sprach war aufgestanden und stand nun direkt vor mir. Sie trug nur ein helles Bikinihöschen, ihre großartigen Brüste wippten leicht auf und ab – und sie hatte eine unglaublich tolle Figur. Sie war blond, hatte schulterlanges offenes Haar – und sie war einfach nur wunderschön. Ich schätzte sie auf etwa 30 Jahre, also um gut zehn Jahre älter als ich. Die beiden anderen Typen waren sportlich, ebenso alt schlank, muskulös und sahen ziemlich gut aus. Sie sahen sich sogar ähnlich, sie hätten Brüder sein können. Das linke Mädchen, ich schätzte sie auf etwa 28 Jahre saß nun etwas verschüchtert in ihrem Strandkorb und starrte mich an. Sie war das Mädchen, das ihre Finger in Blondies Möse gehabt hatte. Auch sie war auch oben ohne, verdeckte allerdings ihre Brüste mit ihren verschränkten Händen. Sie hatte tolle braune, schulterlange, offene Haare. Auch sie war ganz eindeutig hübsch. „Schaust du denn gerne anderen beim Sex zu?“,fragte mich daraufhin wieder Blondie. „Nun, allzu oft hat man nicht die Gelegenheit dazu“, grinste ich nur zurück. Ich musste immerzu auf ihre Brüste starren. „Das stimmt allerdings“, meinte sie darauf hin. „Und noch seltener hat man die Möglichkeit, jungen Kerlen beim Wichsen zuzusehen“ – und deutete dabei auf meine Hose. „Hmm, genauso selten wie man die Möglichkeit hat, gleich zwei Pärchen live zu beobachten“, hörte ich mich sagen. Blondie war ja super nett! Daraufhin Blödmann: „Ja, das könnte dir so passen. Jetzt zieh endlich Leine, du Arsch“. „Halt die Klappe, du Idiot“, herrschte ihn da plötzlich Blondie an – „jetzt mach die Stimmung nicht kaputt!“. Nun hielt Blödmann doch tatsächlich den Rand – nicht ein dummer Spruch kam mehr von seinen Lippen. „Zeig ihn uns doch bitte noch mal“, sprach Blondie da wieder zuckersüß zu mir und deutete dabei auf meinen Schritt. „Sicher?“, fragte ich zurück und schaute dabei in die Runde. Da meldete sich auch der andere Mann zu Wort: „Ja genau, zeig ihn uns doch mal“.
Daraufhin öffnete ich langsam wieder meine Hose und zog sie nach unten. Zum Vorschein kam ein kleiner, verschrumpelter Penis. „Los, mach ihn hart“, flüsterte Blondie mir zu, und ich begann, ihn zu reiben. Es war eine blöde Situation. Ich stand vor 4 erwachsenen Männern und Frauen, alle etwa zehn Jahre älter als ich – und sie sahen mir beim Wichsen zu.
Und da stand ich nun – alleine masturbierend vor dieser Gruppe wildfremder Menschen. Klar, ich hatte jede Menge Alkohol im Blut, ich war ungehemmter, aber ich spürte schlagartig, dass dies ein Augenblick ist, der mein Sexualleben bereichern würde. Ich fand diese Situation unglaublich erotisch! Das Mädchen mit den braunen Haaren blickte mich schüchtern an, starrte auf meinen wieder langsam hart werdenden Schwanz. Das machte mich an! Die Blondine hingegen setzte sich zwischen die beiden Männer auf den Boden, das Gesicht mir zugewandt. Dann fasste sie mit ihren beiden Händen nach hinten und nahm jeweils einen Schwanz in die Hand. Dann begann sie, sie zu wichsen. Und spreizte dabei ihre Beine. Ihr Höschen zog sich dabei ein wenig in ihre Spalte. Der Typ neben der süßen Braunhaarigen begann, ihr die Brüste zu streicheln. „Na los, zeig uns, wie du spritzt!“, forderte mich der nettere der beiden Männer auf. Er verschränkte seine Hände hinter seinem Kopf und genoss. Uff, das hatte noch kein Mann zu mir gesagt! Und trotzdem fand ich die Situation geil! Ich blickte in das Gesicht der Blondine, die mich anlächelte und gleichzeitig zwei steife Schwänze wichste. Sie lecke sich die Lippen und sah mir dabei in die Augen! Ich musste ihr immerzu zwischen die Beine starren. Sie bemerkte dies und spreizte ihre Beine noch mehr. Sie hob sogar ihr Becken etwas an! Dann spürte ich es auch schon kommen. Ich musste laut aufstöhnen, so intensiv war mein Orgasmus! In unendlich viel heftigen Schüben kam es mir und ich spritzte mein Sperma in den Sand. „Geil“, stöhnte da der andere Typ und auch er kam in der Hand der Blondine. Er fasste sich an seinen Schwanz – und dann fing er an, sein Sperma auf den Brüsten der Brünetten zu verteilen.
Da stand ich nun mit zitternden Knien vor diesen beiden Pärchen. Das war zwar ein unglaublich schöner Moment eben gewesen, aber langsam stieg doch die Scham in mir hoch. Was tat ich eigentlich hier? Ich zog meine Hose hoch, knöpfte sie zu und sagte kurzerhand: „Na dann noch einen schönen Abend“, und ging an ihnen vorbei in Richtung Festland. „Dir auch“, hörte ich noch die Blondine kichern, und ich ging weiter. „Wow. Das war eben heftig!“, dachte ich mir. Ich ging mit weichen Knien die lange Strecke über den Steg zurück zu meinem Wagen. Ich hatte immer noch jede Menge Pils im Blut, mir graute vor der schrecklichen Pension, in der ich untergebracht war. Ich entschloss mich, erst einmal ein paar Stunden im Auto zu schlafen und dann heimzufahren.
Zum Morgengrauen wachte ich auf. Ich wollte eben den Wagen anlassen und den Gang einlegen, als ich bemerkte, dass ich immer noch barfuss war. Mist, wo waren meine Schuhe? Da dämmerte es mir: Ich hatte sie am Strand liegen lassen. Verdammter Mist! Ich hatte doch nur dieses eine Paar Schuhe dabei! Kacke! Mir blieb nichts anders übrig, als zurückzugehen und sie zu holen. Ich ärgerte mich über meine eigene Dummheit! Beim Hinausgehen holte ich mir nochmals die Situation von der letzten Nacht in Erinnerung. Es war schon ziemlich abgefahren! Sich vor zwei Pärchen einen runterzuholen, das war schon eher heftig. Zumindest im Vergleich zu dessen, was ich bislang erlebt hatte! Aber geil! Und ich hatte doch tatsächlich Gefallen daran gefunden und so verflog allmählich meine Wut auf mich selbst und ich musste grinsen. „Das wird ein geiler Urlaub“, freute ich. Ich war zufrieden.
Aber nicht lange. Die beiden Pärchen waren natürlich auch längst weg – und ebenso meine Schuhe. Scheiße. Scheiße. Nochmals Scheiße. Wie kommen diese Typen darauf, mir meine stinkenden Schuhe zu klauen? Das machte doch keinen Sinn! Das gibt’s doch nicht! Was sollte das? Ich durchwühlte alle etwas größeren Sandhäufchen – jedoch ergebnislos. So ein blöder Mist! Wo sollte ich heute, am Sonntag neue Schuhe herbekommen? Verärgert ging ich wieder zurück zum Wagen. Mir taten die Füße weh, schließlich war ich jetzt schon bestimmt an die 8 Kilometer barfuss gelaufen!
Zurück beim Wagen wurde mir dann bewusst, wie doof ich doch in Wirklichkeit war: Auf der Motorhaube meines Wagens lag fein säuberlich nebeneinander ein Paar Schuhe: Meine Schuhe. Ich freute mich, nahm sie, blickte hinein – und war äußerst überrascht. In den Schuhen klemmte doch tatsächlich zwischen meinen stinkenden Socken ein kleiner Zettel.
Ich beschloss umgehend, mir eine neue Bleibe zu suchen. Ich fuhr schnurstracks zur Pension und packte meine Siebensachen zusammen. Ich zahlte, ohne zu frühstücken und fuhr zurück nach Sankt Peter Ording. Dort suchte ich mir das schönste und nobelste Hotel und nahm mir ein Zimmer. Von wegen, St. Peter Ording sei ausgebucht. Die blöden Tussen von der Firma, für die ich arbeitete wollten doch nur Geld sparen, oder sie wollten mich ärgern und haben mich deswegen in der Baracke außerhalb schlafen lassen.
Im neuen Zimmer duschte ich erst mal ausgiebig, zog meine alten Klamotten wieder an, dann ging ich in das nächste Cafe und wollte erst einmal ausgiebig frühstücken. Das Mädchen, das mich dort bediente, gefiel mir auf Anhieb: Sie hatte hellblondes, kurz geschnittenes Haar mit leichten Strähnen, eine super nette Figur und ein sehr, sehr liebes Gesicht mit den himmelblausten Augen dieser Welt. Einfach nur süß. Genau mein Fall. Sie war in etwa meinem Alter und sehr, sehr freundlich. Würde man an die Liebe auf den ersten Blick glauben, dann wäre sie mit Sicherheit dafür in Frage gekommen. Ich empfinde es übrigens als pures Glück, daran zu glauben. Ich blickte in ihre Augen, als ich die Bestellung aufgab, ich blickte ihr in die Augen, als sie mir mein Frühstück brachte und ich versank in ihren Augen, als sie mich fragte, ob sie mir noch etwas bringen konnte. Ich denke, diesem Engel hätte ich sogar einen Bausparvertrag abgekauft. Ich rechnete mir sogar aus, was es mich denn kosten würde, wenn ich jetzt jeden Tag hier frühstücken würde, und nicht in meinem neuen Hotel. Ein letzter Blick in Blondie’s schöne Augen nach dem Zahlen der Rechnung und dem Wunsch für einen schönen Tag, und die graue Wirklichkeit hatte mich wieder.
Von wegen grau! Es war herrlichstes Wetter! Und ich hatte Urlaub! Und was treibt man im Urlaub? Na klar: Einkaufen. Ich ging in eine Herrenboutique und kaufte mir für knapp 950 Mark neue Klamotten. Die Dame vom Hotelempfang – auch sehr nett - sah mich verwundert an, als ich mit meinen 4 Tüten hoch in mein Einzelzimmer ging. Dort fiel ich ins Bett – und schlief erschöpft ein.
Geweckt wurde ich am späten Vormittag, weil jemand an der Tür klopfte. Ich öffnete – es war das Zimmermädchen. Ein ausgesprochen hübsches Zimmermädchen. Ich denke, sie war Italienerin. Sehr, süß, nicht so süß wie Blondie. Ich sagte ihr, dass ich eben erst eingezogen war und dass das Zimmer noch nicht gesäubert werden müsse. Daraufhin entschuldigte sie sich und ging wieder. Leider. „Nichts zu entschuldigen“, dachte ich mir. „Von mir aus darfst du mich jetzt jeden Morgen wecken“, sagte ich - nicht. Der Tag war schön. Der Urlaub war schön. Ich fühlte mich blendend.
Der Nachmittag verlief ereignislos. Ich ging spazieren, lag am Strand, schlief, aß und las. Mir war mittlerweile klar, dass ich mit meiner spontanen Entscheidung, hier Urlaub zu machen den besten Entschluss des Jahres gefasst hatte: Dieser Ort war so unglaublich schön. Nordfriesland ist einfach nur eine herrliche, wunderbare Gegend. Der Wind, das Meeresrauschen, diese Weite – ideal zum Ausspannen und Nachdenken. Und ich hatte viel nachzudenken. Wie und ob es mit dem Job weiterging - Blondie - ich musste ständig an die gestrige Nacht denken – und natürlich zerbrach ich mir den Kopf darüber, was ich von diesem seltsamen Zettel halten sollte.
Ich kramte ihn noch mal hervor und las zum bestimmt zwanzigsten mal: „Geil geträumt, süßer kleiner bayerischer Spanner? T.“. Der Zettel war natürlich von einem der beiden Mädels. Wahrscheinlich sogar von der Blondine. Dass ich aus Bayern komme, mussten sie an meinem Dialekt bemerkt haben – andererseits genügte natürlich nur ein Blick auf das Kfz-Kennzeichen meines Wagens, in dem sie mich schlafend vorgefunden haben mussten. Und das Unglaubliche: Sie hatte mir doch tatsächlich meine Schuhe zurückgebracht. „Nochmals Dankeschön, liebe T!“,Dachte ich mir zum bestimmt fünften Male an diesem Tag.
Dann beschloss ich, meinen Einkaufsbummel fortzusetzen. Ich brauchte unbedingt neue Schuhe – und auch eine Badehose. Ich hatte nämlich die Dünen-Therme in St. Peter Ording entdeckt. Ich spazierte zu einem Sportgeschäft gleich in der Nähe und betrat ich das Geschäft. Der Verkäufer brachte mir eben das zweite Paar Laufschuhe zum Probieren, als mir der Atem stockte. Aus den Augenwinkeln hatte ich „T“ durch das Schaufenster entdeckt! Ganz eindeutig: Sie war es! Sie eilte eben auf der gegenüberliegenden Straßenseite in die Richtung, von der vorhin gekommen war. Sie trug einen enganliegenden Minirock und schleppte Einkaufstüten mit sich herum. Spontan rief ich zum Schuhverkäufer: „Ich komme gleich wieder“, und rannte – wieder einmal barfuss - der schönen Blondine hinterher. Nur zwanzig Meter weiter schloss sie ihren Wagen auf: Einen knallroten BMW Cabrio – und legte ihre Einkaufstüten hinein. Dann verschloss sie wieder ihren BMW und ging weiter.
„Ok“, dachte ich: „Gleichstand! Du kennst mein Auto, ich kenne deines!“. Ich wartete, bis sie um die Ecke bog, dann betrat ich eilends das Cafe, in dem ich gefrühstückt hatte und klaute mir einen Bierdeckel. Blondie freute sich offensichtlich auch über ein Wiedersehen, darum fragte ich sie nach einem Kugelschreiber. Damit notierte ich etwas auf den Deckel. Ich bedankte mich mit einem tiefen Blick in ihre Augen und verließ eilig das Cafe. Dann rannte ich zum roten BMW, klemmte den Bierdeckel unter den Scheibenwischer und kehrte anschließend außer Atem und mit klopfendem Herzen zurück zu meinem Schuhverkäufer. Dieser sah mich zwar etwas entgeistert an, blieb aber trotzdem immer noch recht freundlich. Ich kaufte ihm beide Paar Schuhe ab, suchte auf dem Weg zur Kasse noch schnell eine neue Badehose aus und ging dann wieder zurück auf die Straße. Der BMW stand immer noch da. Ich hatte nichts mehr vor, also ging ich langsam zurück zu meinem Hotel aufs Zimmer. Jetzt hieß es eigentlich nur noch: Abwarten.
Es dauerte keine fünfzehn Minuten, ich lag in Unterwäsche auf dem Bett, als mein Handy bimmelte. Das Herz schlug mir bis zum Hals. Die Nummer war mir unbekannt. Es konnte nur sie sein. Ich atmetete nochmals tief durch, dann meldete ich mich mit einem heiseren „Hallo“. „Ebenfalls Hallo!“, sagte die weibliche Stimme. „Was, von euch?“, fragte sie mich. „Von euch. Ich habe von euch geträumt?“, erwiderte ich freundlich. „Ja. Von Euch. D.“. Das war es gewesen, was ich auf den Bierdeckel geschrieben hatte. Und darunter meine Handy-Nummer. Sie hatte mich gefragt, ob ich Süßer geil geträumt hätte. Und ich antwortete ihr „Ja. Von Euch“. „Was willst du eigentlich?“, fragte sich mich daraufhin nach einer langen Pause. Ich war verwirrt. „Ähm. Ich bin der Typ, von gestern Abend“, klärte ich sie auf. „Der vom Strand?“, fragte sich mich. „Ja“, sagte ich. „Der vom Strand“. Es folgte eine lange Pause. „Und was heißt: Von Euch?“. Ich kapierte das nicht. Wieso verstand sie das nicht? „Nun, du hast mich doch gefragt, ob ich süß geträumt habe. Und ich habe gesagt: Ja. Von Euch“. Wieder eine lange Pause. Daraufhin sie: „Möchtest du mich verarschen?“. War jetzt ich blöde oder sie? Ich kam mir ein bisschen lächerlich vor: „Jetzt hör mal!“, sagte ich etwas verärgert. „Du hast doch den Zettel in meine Schuhe gelegt, mit der Frage, ob ich gut geträumt hätte. Oder etwa nicht?“. „Keine Ahnung, wovon du sprichst. Ich habe deine Schuhe gar nicht angefasst. Das war Tom“. „Oh!“, entkam es mir.
Ok, nun war ich verwirrt. Ziemlich verwirrt. Nicht sie hatte mich einen „kleinen süßen bayerischen Spanner“ genannt, sondern – Er? Oh Gott, Mann-o-Mann war das peinlich! „Jetzt noch mal von vorne“, fing sie wieder an. „was stand denn nun auf Toms Zettel?“, fragte sie mich. Ich hörte nur mit halbem Ohr zu. Warum fragte mich dieser Typ so was? Warum nannte er mich „süß?“. Mir war das so peinlich! War er etwa schwul? „Hallo, bist du noch da?“. „Ähm, ja“, antwortete ich verlegen. „Hör zu, das ist eigentlich gar nicht so wichtig. Vergiss es einfach, ja?“. „Nein. Hör du zu. Bist du noch in der Nähe?“, fragte sie mich jetzt. „Ähm, ja. Ich bin in meinem Hotel.“. „Dann hör jetzt zu. Komm sofort zu diesem Cafe, gleich neben meinem Wagen. Dort treffen wir uns. In fünf Minuten“. Damit beendete sie das Gespräch.
Noch nie im Leben hatte ich mich so schnell angezogen, die Zähne geputzt, mich gekämmt, rasiert und frische Klamotten angezogen. Ich betrat atemlos das mittlerweile nahezu leere Cafe. Sie saß bereits an einem Tisch am Fenster und hatte sich Cappuccino bestellt. Ich setzte mich zu ihr und grinste sie nervös an. „Hallo“, sagte ich heiser. Sie sah so verdammt schön aus – bei Tageslicht noch besser als in der gestrigen Vollmondnacht. Ihr Pony hing ihr ein wenig ins Gesicht – sie sah einfach nur blendend aus. „So sieht man sich wieder“, begrüßte ich sie. „Gib mir mal den Zettel“, sagte sie rüde, ohne ein weiteres Wort an einen Gruß oder ähnlichem zu verschwenden. Ich zog ihn aus der Hosentasche und reichte ihn ihr. Sie sah ihn ausdruckslos an. Dann musste sie grinsen. „Dieser Arsch!“, lächelte sie und schüttelte den Kopf. „Wer ist ein Arsch?“, fragte ich stutzig. „Na Tom!”. Sie blickte mir ernst in die Augen. „Du scheinst ihm zu gefallen“. „Wer, ich?“, fragte ich sie. „Ja.“, meinte sie darauf. „Er steht auch auf süße kleine Jungs.“. Dabei lächelte sie mich an.
Ok. Jetzt war ich absolut verwirrt. Tom. Wow. Das war mal eine ganz neue Erfahrung. Ein Typ hatte sich noch nie für mich interessiert. „War Tom der Typ mit der Taschenlampe?“, fragte ich neugierig. „Nein, das war Klaus. Tom war der andere.“. „Und wie heißt du?“, fragte ich sie. „Gegenfrage: Wie heißt du?“. „Ich bin Daniel.“. „Hallo Daniel. Ich bin Tanja.“. Daraufhin gaben wir uns die Hand. Sie hatte weiche, warme Hände. Es waren die Hände, die erst vor zwölf Stunden zwei Schwänze gewichst hatten. Mein Blutdruck stieg. Also doch „T“, sagte ich grinsend. Sie blickte noch mal auf den Zettel. „Ja. Offensichtlich.“. Sie lächelte mich an. „Und deine Freundin? Wie heißt die?“. „Tamara“. Auch „T“. So ein Zufall. Ich grinste.
„Seid ihr denn noch länger geblieben, gestern Nacht?“, fragte ich sie. „Hmm. Wärst du nicht so plötzlich abgedüst, müsstest du nicht fragen“, erwiderte sie geheimnisvoll. „Stimmt“, gab ich zu. „Habe ich denn was verpasst?“, hakte ich nach. „Na und ob!“. Sie schaute mir tief in die Augen. Wow. Mir machte dieses Gespräch Spaß. „Was denn?“, fragte ich sie. Daraufhin sie „Rate doch mal“. Mein Herz raste! „Ihr hattet noch zu viert Sex?“, fragte ich sie heiser. „Was darfs sein?“, fragte mich da plötzlich die nette blonde Bedienung mit den kurzen Haaren neben mir. Oh Gott! Ob’s peinlich war? Oder doch einfach nur Spitzenklasse? Sie grinste mich an. Ok, ich gebe es zu: Ich fand die Situation einzigartig genial: Erst komme ich alleine zum Frühstücken, flirte mit ihr. Dann klaue ich ihr den Bierdeckel und borge mir ihren Kugelschreiber. Dann, zwanzig Minuten später komme ich zurück - mit dieser Superfrau. Und unterhalte mich mit ihr - über Sex zu viert! Ich kam mir doch tatsächlich wie ein richtiger kleiner Hecht vor! Blondie guckte mich erwartungsvoll mit großen blauen Augen an. „Ähm, auch Kaffee, bitte“. Womit sie verschwand.
„Das kannst du annehmen“, sagte daraufhin Tanja zu mir und sah mir fordernd in die Augen. „Mit Klaus oder Tom?“, fragte ich sie wieder neugierig. „So kann man das direkt nicht sagen“, druckste sie herum und meinte: „Eher mit allen dreien“. Wow. Ich war beeindruckt. Sehr beeindruckt sogar. Mir gegenüber saß die tollste Frau Norddeutschlands und erzählte mir vom Sex des gestrigen Abends. Dass sie Sex mit zwei Männern und einer Frau gehabt hatte. Ich spürte ein Ziehen in den Lenden. „Mach ihr das öfters?“, fragte ich sie weiter. „Sei nicht so neugierig“, erwiderte sie daraufhin künstlich erbost. „Gegenfrage: Macht dich das an?“. „Was?“, fragte ich. „Mich so auszufragen.“. Ich hätte lügen müssen: „Ja. Es macht mich an.“. „Wird er davon hart?“, fragte sie mich plötzlich und blickte ungeniert auf meine Hose. „Was, hier und jetzt? Nein. Eher nicht“. „Das ist aber schade“, meinte daraufhin sie. „Wie meinst du das?“, fragte ich zurück. Ich hegte ein wenig Hoffnung, sie näher kennenlernen zu dürfen. Sie machte eine kleine Pause, beugte sich dann über den Tisch zu mir und sagte: „Wenn du jetzt wüsstest, dass ich keinen Slip trage, würde dich das denn anmachen?“. Mir stockte der Atem. „Trägst du denn einen?“, fragte ich zurück. „Das wirst du nie herausfinden“, sagte sie, lehnte sich zurück und grinste mich frech an. Ich blickte unter den Tisch – sie hatte ihre Beine überkreuz, ich hatte daher keine Chance etwas zu erkennen. „Und wie kann ich das herausfinden?“, meinte ich neugierig. Mein Herz klopfte bis in die Ohren. „Gar nicht“, meinte sie. „Außer vielleicht, ich wüsste, dass du auch keine Hose anhast. Wie? Ich kapierte mal wieder nicht. „Aber ich habe doch eine Hose an!“, meinte ich. „Ich spreche ja auch von deinem Slip“. Ich verstand es einfach nicht. „Ja, aber ich trage doch Unterwäsche“. Sie grinste zustimmend. „Eben. Genau das meine ich“. Mein Gehirn ratterte. Wollte sie etwa ... ? „Du meinst ...?“. „Ja genau. Ich meine! Dort hinten ist die Herrentoilette.“, und deutete auf die Türe.
Das war doch verrückt! So etwas konnte es doch gar nicht geben! Da hatte ich mich nun im Kloo eingeschlossen und zermarterte mir das Gehirn: Sie erwartet doch tatsächlich von mir, dass ich mir meine Unterhose ausziehen soll. Ich konnte es einfach nicht fassen. Warum sollte ich das tun? „Die spinnt doch total!“, ging es mir durch den Kopf. Soll ich mich für die zum Narren machen? Andererseits: Warum eigentlich nicht? Was hatte ich denn zu verlieren? Mich kannte doch hier überhaupt niemand. „Was soll’s!“, dachte ich mir und öffnete die Schuhe. Ich schlüpfte aus meiner neuen Stoffhose und auch aus der Unterhose. Dann zog ich wieder die Stoffhose drüber und band mir die Schuhe wieder zu. Die Unterhose verstaute ich in der Hosentasche. Es war ein bisschen ein luftiges Gefühl da unten rum, so ganz ohne Slip. Eher ungewöhnlich – aber doch aufregend! Dann aber ging ich wieder hinaus zu Tanja. Ich ging auf unseren Tisch zu – und sie starrte sofort auf die Beule, die Unterhose in meiner Hosentasche verursachte. Ihre Hände lagen gefaltet auf dem Tisch. Ihnen war cremefarbener Stoff zu erkennen. Sie grinste, öffnete kurz die Hände und ich blickte drauf: Seidene Spitze. Wow. Geil. Das Biest hatte sich offensichtlich während ich auf der Toilette war, den Slip ausgezogen. „Da. Riech mal“, sagte sie, hob die Hände, verschränkte sie sich hinter ihrem Kopf und ließ den Slip einfach offen auf dem Tisch liegen. Mein Gott, war das peinlich! Wenn das die anderen Gäste sahen! Ich stürzte mich darauf und versteckte ihn sofort in meiner Hand. „Bist du verrückt“, flüsterte ich ihr zu. „Wenn das jemand sieht!“. „Hey, genau das ist doch der Kick bei der Sache. Sei doch nicht so prüde“. „Ich bin nicht prüde“, erboste ich mich. „Na dann riech doch mal!“.
Ich blickte um mich. Das blonde Mädchen stand hinter den Tresen und starrte zu uns rüber, während sie immer noch meinen Kaffee zubereitete. Dann führte ich Tanjas Slip langsam an meine Nase und roch daran. Wow. War er das, der „Duft der Frauen“? Al Pacino würde neidisch auf mich sein! Ich kann diesen Geruch nicht beschreiben. Süß? Sauer? Parfum? Schweiß? Mösensaft? Egal: Einfach nur unglaublich geil. Genau in diesem Moment kam die Bedienung mit dem Kaffee. Natürlich bekam sie mit, was hier abging, auch sie warf einen Blick auf das, was ich meiner Hand vergrub – und sie warf einen Blick auf den Bereich unterhalb meines Gürtels. Da wurde sie knallrot! Die Beule in meiner Hose – ob sie nun vom Stoff der Unterhose kam oder von etwas anderem – ich wusste nicht, ob ich mich dafür schämen sollte oder ob ich die Situation genießen sollte. Schon wieder – wie gestern - starrte eine völlig fremde Frau auf meinen Schritt. Noch dazu die Frau mit den schönsten Augen der Welt. Ich grinste sie frech an - und ihr stieg noch mehr Farbe in den Kopf! Da fühlte ich mich plötzlich einfach nur großartig. Ich bin ganz bestimmt kein Draufgänger oder Casanova. Ich denke, ich war damals eher schüchtern und eher kontaktscheu. Aber in genau diesem Moment, in Begleitung dieser Tanja, dieser unglaublich erotischen Frau, ja, da fühlte ich mich groß, frei und sogar ein wenig erotisch. Tanja war älter als ich, sie war schöner als ich, sie war erfahrener wie ich, sie war selbstbewusster und mutiger, kurzum: Sie war einfach besser als ich. Und trotzdem war ich es, der diese süße Bedienung ein wenig aus der Fassung brachte. Genau das machte mich irgendwie stolz. Sie stellte meinen Kaffee auf den Tisch, brachte ein „Bitteschön“ hervor und torkelte wieder zu ihren Tresen. Ich blickte ihr lange hinterher.
„Gefällt sie dir?“, fragte mich da Tanja. „Oh ja“, erwidete ich nur, „Sie sieht sehr nett aus. Ich habe vorhin schon bei ihr gefrühstückt.“. „Ja“, sagte sie daraufhin und lächelte zu ihr hinüber, „sie ist echt süß“. Da zwinkerte sie ihr plötzlich zu. Oh Mann, was sollte jetzt das nun wieder? Diese Tanja war einfach nur unberechenbar: Sie streichelte sich mit dem Zeigefinger über ihre Lippen und himmelte die Bedienung an. Dann nahm sie den Mittelfinger leicht in ihren Mund und saugte leicht dran. Dann glitt ihre Zunge heraus und umspielte den feuchten Finger. Und dabei himmelte sie hemmungslos meine süße Bedienung an! Ich wusste nicht, wie ich mir vorkommen sollte. Fehl am Platze? Übergangen? Überflüssig. Auf jeden Fall kam ich mir ziemlich doof vor. Ich starrte wieder hinüber zur Bedienung, die ihrerseits mit offenem Mund zu Tanja starrte. Die ganze Situation war einfach nur bizarr! Tanja war einfach nur total verrückt. Kurz darauf flüchtete die Kellnerin in die Küche.
„Du bist doch verrückt“, sagte ich zu Tanja und schüttelte den Kopf. „Ich weiß“, meinte sie nur und wandte sich daraufhin wieder mir zu. Dann lehnte sie sich mit der einen Hand auf den Tisch, und stützte ihren Kopf darauf. Die andere Hand verschwand unter unserem Tisch. „Ich bin gerne verrückt“, erklärte sie weiter – und fing daraufhin an, mich anzuhimmeln. Ich wurde einmal mehr nervös, denn von diesen Augen angeblickt zu werden – niemanden würde das kalt lassen. „Machst du das öfter?“, wollte ich von ihr wissen. Das Grinsen war mir irgendwie vergangen. „Nein, es kommt nicht allzu oft vor, dass ich mir im Cafe einen Finger in die Möse stecke!“. Daraufhin blieb mein Herz stehen. „Was?“. Ich beugte mich hastig zurück, um wieder unter den Tisch zu blicken – und tatsächlich: Ihre andere Hand war zwischen ihren leicht gespreizten Beinen verschwunden. „Du bist doch total verrückt“, konnte ich nur noch flüsterten – meine Stimme versagte. Daraufhin schloss sie die Augen und tat so, als ob sie das jetzt genieße. War das nun gespielt oder genoss sie die Situation in Wirklichkeit? Verrückt genug dazu war sie ja. Ich wurde aus dieser Frau einfach nicht schlau. Die machte mich alle! Auf jeden Fall spürte ich augenblicklich dieses vertraute Ziehen zwischen meinen Beinen. Diese Tanja brachte mich völlig aus der Fassung! Dann nahm sie wieder ihre Hand zwischen ihren Beinen hervor und faltete beide Hände auf dem Tisch. Ich musste die Luft anhalten, als ich erkannte, dass einer ihrer Finger feucht glänzte. Ich war einfach nur sprachlos.
Dann, so plötzlich wie alles angefangen hatte, war es wieder vorbei: Sie stand plötzlich auf, zog ihren Minirock nach unten und forderte mit ihrer Hand – nämlich der mit dem feuchten Finger – ihr Höschen zurück: „Krieg ich es bitte zurück?“, fragte sie mich zuckersüß. Ich gab ihr ihr Höschen, sie nahm es entgegen und ging ohne ein weiteres Wort zu den Tresen. Was hatte sie denn nun wieder vor? Sie sprach mit Blondie ein paar Sätze, dann blickten beide Mädchen in meine Richtung. Sie lächelten. Jetzt kramte sie ihre Geldbörse hervor und gab dem Mädchen einen Geldschein. Dabei fing Tanja die Hand der Blondine ein, streichelte darüber, und blickte daraufhin wieder in meine Richtung. Dann steckte sie dem Mädchen noch irgendetwas zu. Ich war absolut fassungslos. Was sollte das nun wieder? Jetzt drehte sich Tanja noch ein letztes mal in meine Richtung, winkte mir zu und ging dann zur Ausgangstüre. Damit war sie verschwunden.
Ich saß fünf Minuten am Tisch und wusste nicht, was ich tun oder lassen sollte. Diese Tanja war nicht nur verrückt, sie war – völlig durchgetickt. Was sollte das eben? Ich konnte mir keinen Reim daraus machen. Ich trank meinen Kaffee aus und deutete dem Mädchen, dass ich zahlen wolle. Daraufhin kam sie auf mich zu – grinste über beide Ohren – und fragte „Ja, bitte?“. Nun wurde ich wieder rot. Ihren Blicken wich ich vorsichtshalber aus. „Ich würde gerne bezahlen“, sagte ich zu ihr. Daraufhin sie: „Aber weshalb? Deine, ähm, Begleitung hat doch schon bezahlt!“. „Oh. Das wusste ich nicht.“. Außerdem wusste ich nicht, dass wir jetzt plötzlich per Du waren. Ok. Ich war zum X-ten male an diesem Tage überrascht. Ich war also eingeladen worden. Klasse. Vielen Dank, Tanja! „Kann ich noch irgend etwas für dich tun?“, fragte sie. Ich blickte sie an. Weshalb sprach sie mich plötzlich mit "Du" an? Was hatte Tanja ihr denn erzählt? Und was hatte sie ihr eigentlich gegeben? Warum hatten die beiden in meine Richtung geblickt? Da war doch noch was anderes, dabei ging es nicht nur um die Bezahlung der Rechung. Weshalb grinste dieses Mädchen so verschmitzt? „Hallo! Kann ich noch was für dich tun?“, fragte sie mich erneut. „Ähm. Nein, danke“, brachte ich nur hervor. „Na gut“, lächelte daraufhin sie, nahm meine leere Kaffeetasse auf, drehte sich um und ging.
Immer noch fassungslos saß ich an meinem Tisch und wusste nicht wie mir geschah. Irgend etwas hatte Tanja zu ihr gesagt – und ich hatte keinen blassen Schimmer, was. Warum tat sie das? Warum lächelte Blondie immer so – wissend - zu mir rüber? Sollte ich einfach nur gehen und mich aus dem Staub machen? Langsam wurde es echt peinlich. Oder sollte ich einfach das Mädchen fragen, was Tanja eben zu ihr gesagt hatte? Ich entschied mich für das Zweite. Ich fasste all meinen Mut zusammen, stand auf und ging zu den Tresen. Ihr Lächeln verschwand da plötzlich – sie schien nervös zu werden. „Ähm. Was hat sie eigentlich zu dir gesagt?“, fragte ich sie gerade heraus. „Nichts besonderes. Sie hat mir nur das hier gegeben, und gesagt, es sei von dir und du hättest ihr gesagt, sie solle es mir geben. Und du würdest mir schon erklären, was das bedeuten würde.“. In der Hand hielt sie den Bierdeckel, auf dem stand: „Ja. Von Euch. D“. Und darunter stand meine Handy-Nummer.
Nun dachte ich, ich würde jetzt sterben. Dass ich tatsächlich aber nicht gestorben bin, beweist die Tatsache, dass diese Geschichte hier weitergeht: Ich stand wie angewurzelt vor diesem hübschen blonden Mädchen, bestimmt zehn Sekunden – und ich wusste nicht, ob ich was sagen, tun oder lassen sollte. „Und?“, fragte sie mich. Ich sagte nichts. „Na?“, hakte sie nach. „Ich ...“, begann ich krächzend, „... ich kann dir das nicht erklären“. „Weshalb nicht?“, fragte sie. „Weil ...“, fuhr ich fort „... weil ... es tut mir leid“. Vorbei war das Gefühl von vorhin, als ich mich großartig, stolz und erotisch fühlte. Jetzt fühlte ich mich nur noch beschämt, ertappt, wie ein kleiner Schuljunge, der etwas ausgefressen hat. „Ist das Deine Telefonnummer?“, fragte sie mich erneut. „Ähm, ja, schon ...“, antwortete ich nur. Darauf hin sie: „Und jetzt möchtest du gerne meine Telefonnummer haben?“. „Ähm, ja“. „Ok“. Sie kritzelte etwas auf einen neuen Zettel und gab ihn mir. „Möchtest du mich gerne anrufen?“, fragte daraufhin sie. „Ähm, ja“. „Ok. Dann ruf mich an. Aber ich muss jetzt wieder arbeiten, ja?“. Und damit ging sie wieder nach hinten in die Küche. Wie in Trance verließ ich das Cafe, ging in mein Hotelzimmer zurück, schmiss mich aufs Bett – und war maßlos deprimiert und verwirrt.
Mein Selbstbewusstsein und meine Abenteuerlust war nun restlos verebbt. So wie mich Tanjas Art vorher aufgebaut und ermutigt hatte, genauso einsam, verlassen und mutlos kam ich mir jetzt vor. Abendessen wollte und konnte ich nicht an diesem Abend, also ging ich wieder in die Kneipe von gestern, um mir an der Bar einfach nur noch die Kante zu geben. Gedankenvernebelt fiel mir dann wieder der Zettel vom Nachmittag ein. Auf ihm stand lediglich: Bettina. Und eine Handy-Nummer. Aber ich würde sie nie anrufen. Niemals! Eine weitere Pleite wie heute Nachmittag und noch in fünfundfünfzig Jahren lachen ihre Enkelkinder über mich! Eigentlich hatte ich die Schnauze voll. Ich überlegte, ob es nicht schlauer wäre, einfach nach Hause zu fahren. Wer hatte denn überhaupt diese beschissene Idee, in diesem Kaff hier Urlaub zu machen? Ich kam mir so dumm vor! Absolut uncool! Was würde diese Bettina nur von mir denken? Sie war so – unglaublich süß! Oh Mann, ich war so blöde! Fast hatte ich schon den Entschluss gefasst, hier die Segel zu streichen, als es plötzlich rhythmisch in meiner Hosentasche vibrierte.

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Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 4
Bald gibt's wieder was Neues von mir - ich freue mich auch über ehrliche Meinungen zu meinen anderen Geschichten ...
Euer
ping2pong
P.S. Ich habe mich entschlossen, die Geschichte ab 2011 auch auf anderen Foren zu posten. Mich interessieren einfach nur die Kommentare der Leser ...«
Kommentare: 3
Kommentare: 1
Du hast sehr menschlich und einfühlsam geschrieben. Ich spürte förmlich die knisternde Erotik in den spannenden Situationen, die deine Protagonisten durchlebten ... :-)
Fands echt geil, dass du einige schöne, sexuelle Spielarten in deine Geschichte eingewoben hast. Das zeigt uns, wie vielfältig und aufregend das Leben sein kann! ;-) Vielen und Dank für deine sexy Story.
Verwöhne uns bitte weiterhin mit deinen schönen und wirklich geilen Geschichten!«
Kommentare: 18
nix übertriebenes und doch so erotisch.. wirklich schön«
Kommentare: 258
So wird das für einen Heteroman wie mich auch nachfühlbar.
Zusammen mit der raffinierten Strippenzieherei und der Romantik wird die ganze Geschichte eine wunderbar wilde Mischung...
Freue mich auf die Nächste!«
Kommentare: 10
Vielen Dank!«
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