S.L.U.T. - Der Rächer des Regenten
von Schlafloser Single
Ein entsetzlicher Schrei zerriss die Nacht. Und in ihm lagen der Zorn und die Trauer einer ganzen Welt. Über den dunklen Himmel zuckten rote Blitze, verästelt wie die Adern eines Körpers, und die Regentropfen schillerten im gleißenden Licht wie rotes Blut. Der plötzlich einsetzende Sturm heulte durch die Felsschluchten, knickte Bäume ab und peitschte die Wellen gegen die Felsen und den Strand hinauf. Donner rollte über die sanften Hügel, ließ die Erde erbeben und brach sich an dem weißen Gestein des einsamen Gebäudes auf der einzigen Landmasse dieser kleinen Welt.
Wehrhaft und trutzig erhob sich das kleine Schloss auf dem Felsmassiv einige hundert Meter über dem tobenden Meer. Sonst ein friedvoller und romantischer Ort tauchte das Licht flackernder Feuer im Inneren den Bau in ein unruhiges orangerotes Licht.
Das mächtige Schlossportal war aus den Angeln gerissen und lag zur Hälfte in dem großen Hof. Überall lagen die verdrehten Körper von Männern und Frauen, deren Kleidung nur aus Stiefeln, langen Handschuhen und Schulterplatten, die in Helme übergingen, bestand. Um die Taillen trugen sie Gürtel, an denen Schwertscheiden oder Köcher hingen.
Doch kein Leben regte sich mehr in den schönen Körpern. Die vollen Lippen der Frauen waren in einem stummen Schrei erstarrt und die sonst klaren und strahlenden Augen waren stumpf und tot. Strotzten die Körper der Männer vor wenigen Augenblicken noch vor Leidenschaft und Stärke, so waren sie jetzt kalt und zerbrochen.
Aus dem Inneren des Schlosses kam ein erneuter qualvoller Schrei. Ein paar Vögel flogen vor Schreck in den Nachthimmel auf, wurden vom Sturm erfasst und gegen Bäume und Felsen geschlagen, wo ihre leblosen Körper auf den Boden stürzten.
In der großen Halle des Schlosses stürzte eine Frau zu Boden und warf sich auf den Leichnam eines Mannes. Ihr Gesicht war von Tränen überströmt, als ihre Hände über das einst so hübsche und freundliche Gesicht ihres Gefährten streichelten. Jetzt war nur noch der Ausdruck von Unglauben und Entsetzen zu sehen.
„Was habt Ihr getan?“ fragte die weißblonde Frau mit den langen Haaren den dunkel gepanzerten Riesen, der über der Leiche ihres Gefährten stand und ausdruckslos auf sie hinab sah. Eine schwere Axt riesigen Ausmaßes ruhte in seiner Hand. „Ihr habt nicht nur sein Leben ausgelöscht, sondern Ihr löscht das Leben in dieser Dimension aus. Ja, sogar die Dimension selbst.“
Ihre Brüste bebten vor Trauer und Zorn, als sie den Hünen anstarrte und seinem Blick standhielt. Der Hüne lächelte kalt, als er die Frau mit der weißen Haut ansah. Sein Blick fiel auf ihre vollen Brüste mit den dunkelbraunen Höfen und zwischen ihre Beine, wo weißblonde Locken die dunklen Schamlippen einrahmten.
„Dann solltest du deine letzten Minuten genießen“, grollte der Hüne und ergriff die Frau am Arm. „Ich werde dir die verbliebene Zeit so angenehm machen, wie dein Gefährte es nie gekonnt hat.“
Mit spielerischer Leichtigkeit warf er die Frau auf einen Tisch. Seine Axt fiel zu Boden, als er den Schlitz im Schritt seiner dunklen Metallrüstung öffnete und ein gewaltiges Glied hervorholte, während er die Beine der Frau spreizte. Als er seine mächtige, faustdicke Eichel an die zarten Schamlippen setzte, blickte die Frau ihn aus blauen Augen an.
„Ihr nehmt diesen Körper“, sprach sie leise, „aber Ihr bekommt nicht die Seele und das Wissen, das in ihm ruht.“
„So, glaubst du?“ lachte der Hüne. „Du wirst bei jedem Stoß keuchend vor unbändiger Lust dein Wissen preisgeben und deine Seele im Orgasmus hinausschreien.“
Als er sein Glied mit einem einzigen Stoß tief in die Scheide der Frau rammte, formten sich die Haare der Frau zu einem weißen Raben, der durch das einstürzende Dach in den Nachthimmel aufstieg. Weder Sturm, noch Regen, noch die Blitze konnten ihm etwas anhaben.
Der Hüne blickte dem Raben hinterher und brüllte vor Wut, dass sein Schrei noch den Donner übertönte …
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Eine warme Sommerbrise strich durch die Blätter der Büsche und Bäume und ließ sie leise rascheln. Aufgeschreckt durch das trockne Knacken eines Astes, flog eine Taube gurrend aus einem Baum, der um das abgezäunte Gelände stand. Ein heller Vogel, mehr Schatten denn Gestalt, saß auf dem Giebel des kleinen Häuschens, in dem die Umkleidekabinen untergebracht waren, und blickte der aufgescheuchten Taube nach. Dann suchten seine wachsamen Augen nach der Quelle der Störung. Er sah zwei Gestalten auf der anderen Seite des Zaunes entlang schleichen und beobachtete sie.
„Verdammt, sei leise“, zischte die eindeutig weibliche Gestalt leise, die sich hinter einem Busch duckte. Ängstlich blickte sie sich um, und in der Stimme schwang deutlich Unbehagen mit.
„Ruhig", meinte eine weitere männliche, Gestalt gelassen. „Wir sind hier allein. Warum, glaubst du, heißt das ‚Waldschwimmbad'? Hier sind nun mal Zweige und Äste auf dem Boden, die ab und zu knacken, wenn man auf sie tritt."
Die beiden Gestalten erreichten denen Zaun und schlichen geduckt an ihm entlang, bis sie nach einigen Schritten ein Loch fanden. Der Mann bückte sich und krabbelte durch das Loch, dann hielt er den Zaun hoch, um es der Frau zu erleichtern, durch das Loch zu krabbeln.
„Da wären wir, Frauke“, sagte der Mann. „Unser privater Pool für diese Nacht.“
Die mit Frauke angesprochene Frau erhob sich und wischte Laub und Erde von ihrem Knie. „Und du bist ganz sicher, dass die hier keinen Nachtwächter haben, Arthur?“
„Ja, bin ich“, lachte der junge Mann. „Du bist doch selbst oft genug hier und weißt, wie wenig Geld die Gemeinde in das Bad investiert. Da leisten die sich keinen Nachtwächter.“
Die beiden gingen zum Beckenrand. Arthur zog einen Schuh aus und steckte seinen großen Zeh ins Wasser. „Hm, fühlt sich angenehm an“, meinte er und blickte Frauke an. „Das wird herrlich.“
Unbehaglich schaute sich die junge Frau um. „Ich weiß nicht. Ich habe das Gefühl, beobachtet zu werden. Lass uns lieber wieder gehen“
„Hach, nun hab dich nicht so. Sei keine Memme“, meinte Arthur. „Wer soll hier schon sein?“
„Ich finde es trotzdem unheimlich“, sagte die junge Frau.
„Wie kann man mit achtzehn Jahren nur so ein Angsthase sein?“
„Ach, hör auf …“, schimpfte Frauke.
Sie begegnete Arthurs Blick, der sie abwartend anstarrte. „Was ist?“
„Wir wollten schwimmen“, erinnerte er. „Dazu muss man sich ausziehen.“
„Ja, sicher“, meinte Frauke. „Wenn du so freundlich wärst, dich umzudrehen, dann kann ich meinen Bikini anziehen.“
Völlig verblüfft blickte Arthur seine Begleiterin an. „Äh … nach zwanzig Uhr ist hier FKK-Baden.“
Frauke erstarrte. „Du meinst, wir schwimmen nackt?“
„Ja, sicher, oder was hast du geglaubt?“ fragte der junge Mann in hartem Tonfall. „Das macht doch den Reiz aus.“
„Ich finde, der Reiz etwas Verbotenes zu tun, schon ausreichend genug“, erklärte Frauke bestimmt.
„Hey, Nacktbaden ist toll“, versprach Arthur. „Es ist das Gefühl von völliger Freiheit.“
Frauke war misstrauisch. Arthur war kein Unbekannter, denn er war der Schwarm vieler Mädchen. In der kleinen Stadt kannten sich die meisten Leute untereinander und unter den Jugendlichen galt Arthur als guter Kumpel und Freund. Allerdings gab es unter den Mädchen Gerüchte, dass der Schwarm nicht sehr keusch wäre und häufiger mit dem einen oder anderen Mädchen eine Nacht verbracht hätte, nur um sie am nächsten Tag fallen zu lassen.
Niemand hatte das Gerücht bestätigt, denn welches Mädchen wollte schon zugeben, dass es die Nacht mit einem Jungen verbracht hatte und ihn nicht hatte halten können. Der Ruf wäre ruiniert und in der ländlich konservativen Gegend war das gleichbedeutend mit gesellschaftlicher Ächtung. Dennoch fiel auf, dass Arthur noch keine feste Freundin hatte.
‚Wobei das ja auch nicht aussagen muss’, überlegte Frauke, ‚denn ich hatte auch noch keinen festen Freund. Nur einen Sommerflirt im Urlaub.’
Und dieser Sommerflirt war sehr schön und romantisch gewesen. Damals hatte sie am Strand ihre Unschuld verloren und es bisher nie bereut, sich auf den Jungen eingelassen zu haben. Bedauern kam nur auf, wenn Frauke daran dachte, dass die Zeit viel zu kurz gewesen war.
„Also, was ist jetzt?“ Arthur stand vor ihr und drängte Frauke, sich zu entscheiden.
„Ich weiß nicht …“ Frauke konnte ihre Bedenken nicht ignorieren und irgendwas in Arthurs Augen machte sie nervös und vorsichtig.
„Dann mach ich den Anfang. Ist das okay für dich?“ fragte Arthur.
Frauke nickte und sah zu, wie Arthur sein T-Shirt abstreifte und die Hose öffnete. Als er nur noch in Boxershorts vor ihr stand, blickte er sie an. „Hey, du kannst dich auch ausziehen.“
Frauke zuckte zusammen, aber dann hob sie ihr T-Shirt an und zog es ebenfalls aus. Darunter trug sie einen weißen BH. Ihre Brüste waren ziemlich groß und schwer. Zu Fraukes Bedauern waren sie nicht üppig und voll, sondern hingen eher flach und breit auf ihrem Brustkorb. Ihre Brustwarzen, die in dunkelbraunen Höfen lagen, waren fast so groß wie der Flaschenboden einer Colaflasche, zeigten auch mehr nach außen als nach vorn. Wenn Frauke ihre Hände in die Hüfte stemmte, konnte jeder von hinten ihre Oberweite sehen, da ihre Brüste an den Seiten deutlich überstanden.
Solange sie einen BH trug, sah ihre Oberweite richtig gut aus, aber wenn sie ohne unterwegs war, pendelten ihre Brüste beim kleinsten Schritt in der Bluse hin und her.
Als ihre Hose an ihren langen Beinen hinabrutschte, zog Arthur seine Boxershorts aus. Frauke erhaschte einen kurzen Blick auf sein Glied, bevor der junge Mann sich wegdrehte. Es war nicht besonders groß, aber Frauke hatte auch zu wenig Erfahrung, um das wirklich beurteilen zu können. Da Arthur schon nackt war, löste Frauke ihren BH. Mit gierigem Blick starrte Arthur auf ihre Brüste, was in Frauke ein beklemmendes Gefühl auslöste. Dann zog sie auch ihr Höschen aus, hielt sich aber die Hände vor Brüste und Scham.
„Na, los, ab ins Wasser“, meinte Arthur und lief los.
Mit wenig Begeisterung folgte Frauke. Mittlerweile fragte sie sich ernsthaft, warum sie dem jungen Mann gefolgt und mitgegangen war. Mit einem Kopfsprung tauchte Arthur in das Wasser und Frauke beeilte sich, ebenfalls in das Wasser zu kommen. Sie hatte keine Lust, sich von Arthur begaffen zu lassen.
Das Wasser war angenehm und sie schwamm ein Stück. Arthur tauchte neben ihr auf. „Na, war das jetzt so schlimm?“ fragte er lachend. „Das ist doch herrlich, oder?
„Ja“, sagte Frauke, ließ aber offen, welche Frage sie beantwortete. Sie schwamm eine Runde durch das Becken und als sie wieder am Beckenrand bei ihrer Kleidung ankam, kam auch Arthur heran.
„Das ist eine wunderschöne Nacht“, sagte er und blickte zum Mond hinauf, der die Umgebung in ein fahles Licht tauchte. „Es gibt aber etwas, dass noch schöner ist.“
„Und das wäre?“
Er drehte sich zu ihr und lächelte. „Du, Frauke. Du bist noch schöner.“
Seine Hand streichelte ihre Wange und Frauke bekam eine Gänsehaut. Aber nicht, weil ihr kalt war, sondern weil sich in ihr alles gegen die Berührung sträubte. Arthurs Hand glitt sanft über ihr Gesicht, ihren Hals und dann in Richtung ihrer Brüste.
„Lass das!“ sagte sie mit fester Stimme und ging einen Schritt zurück.
„Was? Hey, du bist wunderschön und deine Haut ist so zart", säuselte Arthur und machte einen großen Schritt auf Frauke zu, der ihn dichter als zuvor an sie heranbrachte. Wieder hob er seine Hand und wollte sie streicheln, aber Frauke wich wiederum aus.
„Was ist los mit dir?“ fragte der junge Mann scharf.
„Ich will das nicht!“ antwortete Frauke bestimmt.
„Wie, du willst das nicht? Du bist doch mitgekommen“, sagte er. „Ich habe dich auf ein paar Drinks eingeladen und du bist freiwillig mit mir hierher gekommen.“
Frauke wurde jetzt klar, dass die Gerüchte stimmten. Arthur schleppte die Mädchen ab. Aber nicht mit ihr. Sie wollte noch einen Schritt zurück machen, stieß aber gegen eine weitere Beckenwand.
„Du meinst, weil du mir Drinks spendiert hast und ich hier mit dir schwimme, dass du mich jetzt angrapschen darfst?“ Frauke schüttelte den Kopf. „Da hast du dich getäuscht, mein Lieber.“
„Pass mal auf, Mädchen“, sagte Arthur und seine Stimme klang drohend. „Du glaubst doch nicht, dass ich mein Geld nur so zum Spaß für dich ausgebe, oder? Erst machst du mich an, und dann willst du mich abservieren und stehen lassen, was? Nee, so läuft das nicht!“
„Genau! So läuft das nicht", entgegnete Frauke. „Versuch jetzt ja nicht, mir einreden zu wollen, dass ich dich angemacht habe." Sie ahmte Arthurs Anmache nach. „Hallo. Na, allein heute? Ich auch. Spielen wir zusammen Pool? Wer hat denn da wen angemacht? Vergiss es, Arthur, ich geh jetzt."
Frauke wollte aus dem Becken steigen, da legte sich Arthurs Hand schwer auf ihre Schulter. Er zog Frauke zurück und sie fiel rückwärts ins Wasser. Sofort tauchte Frauke wieder auf und als Arthur näher kam, schoss ihre Hand vor und traf ihn an der Nase.
Aufschreiend stolperte der junge Mann zurück. Frauke schwamm schnell auf die Leiter zu und zog sich an ihr hoch.
„Das wirst du bereuen“, schrie Arthur, dessen Nase leicht blutete. Es schwamm zum Beckenrand und zog sich hoch. Kaum stand er, stürzte er sich auf Frauke, die ihre Kleidung aufhob. Er packte sie von hinten und wollte sie zu Boden werfen. Doch die junge Frau schaffte es, sich zu drehen und riss ihr Knie hoch.
Wie ein geprügelter Hund jaulte Arthur auf und ließ Frauke los. Er presste seine Hände in den Schritt und verzog sein Gesicht vor Schmerzen. Gekrümmt stand er am Beckenrand und atmete keuchend.
„Du Schlampe, jetzt breche ich dir die Knochen“, stöhnte er.
In Windeseile sammelte Frauke ihre Kleidung zusammen und wollte wegrennen, da trat ihr Arthur von hinten in die Beine. Sie stolperte und stürzte zu Boden. Mit der Stirn schlug sie auf die Steinplatten. Benommen versuchte sie wieder aufzustehen, aber da war Arthur über ihr und schlug ihr ins Gesicht. Durch einen Schleier aus Tränen und Schmerz hörte sie seine Stimme wie aus weiter Ferne.
„Selbst Schuld, Schlampe“ schrie Arthur aufgebracht. „Aber das hast du dir selbst zuzuschreiben. Aber mit dir bin ich noch nicht fertig. Du wirst sehen, was du davon hast.“
Er riss ihr die Kleidung aus der Hand, dann schnappte er sich seine Sachen und rannte davon.
Frauke lag am Beckenrand und stöhnte vor Schmerzen. Ihr war schlecht und die Welt drehte sich um sie herum. Mit Mühe stand sie auf. Flecken tanzten vor ihren Augen und sie sah den Mond doppelt. Dann gaben ihre Knie nach. Sie versuchte noch einen Schritt zu machen, um sich abzufangen, aber der ging ins Leere und sie fiel.
Das Platschen, als sie ins Schwimmbecken fiel, nahm Frauke nicht mehr wahr.
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„Hallo? Ist jemand zu Hause?“ Normas Stimme hallte durch den unterirdischen Raum, der die Zentrale der S.L.U.T. war. Doch nur ihr eigenes Echo war zu hören.
Von der dem See zugewandten Seite fiel bläuliches Licht in den Raum, den dorthin hatte Iasar den Keller erweitert und eine große Scheibe und eine dicke Glasröhre eingebaut. So konnte Maren, die durch den Regenten zur Fischfrau mutiert worden war, auch in den Raum sehen und durch ein Röhrensystem innerhalb des Komplexes schwimmen. Aber selbst Maren, die sonst immer als Erste nachschaute, wer den Keller betrat, war nicht zu entdecken.
„Na toll. Da ist man vier Wochen weg, um sich bei einer Spezialeinheit im Nahkampf, Fahrzeugsteuern und Schießen ausbilden zu lassen, schindet sich ab und wenn man zurückkehrt, ist niemand da, um einem ein freundliches ‚Hallo’ zu sagen“, maulte Norma. „Ich würde mich ja schon über Gluido freuen.“
Doch nicht einmal der letzte Satz rief eine Reaktion im Keller hervor, dabei wusste Norma genau, dass der Wixtel so eine Bemerkung nicht unkommentiert stehen lassen konnte. Doch es blieb still und niemand war da. Enttäuscht stellte Norma ihre große Sporttasche in die Ecke und sah sich um.
Inmitten des Raumes, neben der Werkbank, wo Iasar immer arbeitete, stand eine merkwürdige metallene Gitterkonstruktion auf einem Rollbrett. Neugierig ging Norma hinüber und sah sich die Konstruktion an.
Die Metallrohre waren sorgsam zusammengefügt worden. Die Form ähnelte einem Menschen, der auf allen Vieren kniete. Dort, wo der Kopf sein müsste, war nur ein Ring und eine Klammer. Der Kopf selbst fehlte. Norma entdeckte zwei Scharniere und klappte die Gitterkonstruktion auf. Sie teilte die Skulptur in genau zwei Teile. Selbst Arme und Beine klappten in der Mitte auf.
„Was soll das werden?“ fragte sie sich und stieg in die Skulptur. „Eine eiserne Jungfrau?“
Sie kniete so hin, wie die Konstruktion es vorsah. Dann zog sie langsam das Oberteil herunter, wobei sie es zum Schluss mit ihrem Po und Rücken abfangen musste, um ihre Arme und Brüste in die richtige Position zu bringen. Die Konstruktion war nur wenige Zentimeter größer als sie selbst.
Als das Oberteil auf das Unterteil traf, gab es ein klickendes Geräusch. Mit einer bösen Vorahnung versuchte Norma das Oberteil wieder nach oben zu drücken, aber es ging nicht. Sie war in dem Käfig gefangen.
„Oh, Scheiße!“ entfuhr es Norma, als das Rollbrett plötzlich anfuhr und leise durch den Raum bewegte. Die Konstruktion rollte auf eine Wand zu, die plötzlich blau leuchtete. Ohne Widerstand drang die Konstruktion mit der gefangenen Norma in die Wand ein. Es wurde kurz dunkel und kalt, dann hielt das Rollbrett in einer futuristischen Werkstatt neben einem Roboterarm.
„Was kommt jetzt?", fragte Norma. „Wir sind die Borg oder eher die drei Gesetze der Robotik? Hallo ist hier jemand?"
Eine Kamera kam aus der Decke und wurde um Norma geschwenkt. Dann ruckte der Roboterarm und bewegte sich zu ihrem rechten Handgelenk. Aus einem schmalen Schlitz schoss ein breites Band, legte sich um das Handgelenk und fixierte es an dem Metallrahmen.
„Hey, das ist ziemlich fest", protestierte Norma, aber ihr war klar, dass der Protest sinnlos war. Wer immer das alles steuerte, hatte etwas ganz Bestimmtes im Sinn und würde nicht auf Normas Rufe reagieren. Es tat trotzdem gut, sich Luft zu machen.
Der Roboterarm war von dem Protest unbeeindruckt zu ihrem Oberarm geschwenkt und fixierte auch diesen an dem Gitter. Auch ihr linker Arm wurde fixiert. Dann schwenkte der Arm auf die Höhe ihrer Brüste und schoss einen Streifen um ihren Oberkörper, der knapp unterhalb ihrer pendelnden Brüste entlang führte und sie am Deckel des Käfigs fixierte. Auch ihr Becken wurde so fixiert.
„Was soll der Blödsinn?“ schimpfte Norma laut. „Hey, hört mich jemand? Was ist hier los?“
Doch niemand antwortete. Stattdessen machte der Roboter unbeirrt weiter. Um Normas Oberschenkel wurden ebenfalls Bänder gelegt, und zwar so knapp an ihren Schamlippen vorbei, dass die junge Frau spürte, wie ihre Lustspalte durch den Zug leicht geöffnet wurde, als die Bänder festgezurrt wurden. Ober- und unterhalb ihres Knies wurde das Bein nochmals fixiert und zum Schluss am Knöchel. Dann ginge der Robotarm wieder in Ruhestellung und das Rollbrett fuhr weiter.
Einen Raum weiter wurde der Käfig mit Norma, die sich keinen Zentimeter mehr bewegen konnte, in ein Becken mit einer grünen Flüssigkeit getaucht, die an ihr haften blieb, als sie wieder herausgehoben wurde. Das Rollbrett brachte sie dann in einen weiteren Raum, in dem es unerträglich heiß war. Vor Norma tauchte eine Leuchtschrift an der Wand auf.
„Wenn Gong ertönt, nur durch die Nase atmen und Augen geschlossen halten, bis der Gong ein zweites Mal ertönt.“
„Hä? Was wird das jetzt?“ fragte Norma, aber dann ertönte der Gong und Norma atmete durch die Nase und schloss die Augen.
Die Temperatur stieg plötzlich an. Es wurde mit jedem Herzschlag heißer und Norma hatte das Gefühl, sie wäre in der Sauna. Die grüne Flüssigkeit auf ihrer Haut trocknete ein und bildete eine gummiartige Masse auf ihrem Körper. Und noch immer stieg die Temperatur an. Die Luft wurde so heiß, dass es sehr unangenehm war, aber es schien noch heißer zu werden.
Jeder Atemzug brannte in Nase und Lunge und die Hitze wurde von dem Metall aufgenommen und brannte an der Haut. Norma hatte Angst, dass die Hitze so weit ansteigen würde, dass sie verbrannte. Sie war kurz davor zu schreien, als plötzlich der Druck an den Bandagen nachließ. Zuerst dachte Norma, die Bänder wären verbrannt, aber dann stellte sie entsetzt fest, dass die Metallgitter schrumpften. Die Abstände zwischen ihrem Körper und den Metallstreben wurden kleiner. Als keine Luft mehr zwischen Metall und Haut war, stoppte der Prozess und die Gitter hielten ihre Position. Schlagartig kühlte der Raum ab und ein Gong ertönte.
Norma sog die kühle frische Luft, die in den Raum strömte, in ihre Lunge und öffnete ihre Augen. Die Gitterstäbe lagen dicht auf ihrer Haut, ohne sie wirklich zu berühren. Als das Rollbrett anfuhr, war blieb Norma völlig starr, nur ihre Brüste pendelten unter ihrem Körper.
Wieder wurde Norma in ein Becken getaucht und die grüne Schicht löste sich auf. Die Fahrt endete vor einem metallischen Kasten, aus dem eine Eisenstange ragte, auf deren Ende ein dicker Dildo geschraubt war. Das Rollbrett drehte sich und fuhr Norma rückwärts an den Dildo. Sie spürte den warmen Latexprügel an ihren Schamlippen. Es ertönte ein leises Zischen und aus einer Düse in der Spitze des Dildos wurde eine Flüssigkeit auf Normas Schamlippen gesprüht. Mit einem leisen Brummen verlängerte sich die Eisenstange und schob den Dildo in Normas Spalte. Immer tiefer drang das dicke Teil ein, bis es Norma komplett ausfüllte.
Ein blauer Lichtkreis entstand vor Norma und die Shexe trat aus dem Licht. „Herzlich Willkommen zurück, Norma“, begrüßte sie die junge Frau vor sich.
„Hallo! Danke, aber was soll das Ganze hier?“
Die Shexe lächelte. „Wir haben dir ein Geschenk gemacht. Das heißt, wir sind gerade dabei, es zu machen, es anzupassen“, erklärte die Shexe. Die Erklärung verwirrte Norma nur noch mehr, aber das kannte sie langsam von der geheimnisvollen Frau. „Es ist wichtig, dass du so lange wie möglich durchhältst, Norma. Ich gebe dir hier diese kleine Box mit dem Ausschalter. Drücke ihn, wenn du es nicht mehr ertragen kannst. Aber je länger du es erträgst, desto stärker wird dein Geschenk sein. Es schöpft seine Kraft aus deiner Lust.“
Die Shexe ging wieder auf den Lichtkreis zu und verschwand, bevor Norma etwas sagen oder fragen konnte. Kaum war der Lichtkreis verschwunden, da begannen sich die Eisenstange, zu bewegen. Langsam zog sich der Dildo aus Normas Spalte. Erst, als er ganz draußen war, wurde der Schub der Stange umgekehrt und der Dildo drang wieder in Normas Scheide ein.
„Wenn es das ist, was ich aushalten soll, dann werde ich hier ewig knien“, sagte Norma mit lustvoller Stimme.
Die Geschwindigkeit des Dildos erhöhte sich und schon bald keuchte Norma vor Lust. Sie spürte, wie es tief in ihr kribbelte und sich die Energie sammelte, die sich dann in einem Orgasmus entladen würde. Immer weiter stieg ihre Lust an und nach fünf Minuten hatte sie ihren ersten Orgasmus. Doch die Maschine machte weiter. Gnadenlos bewegte sich der Dildo weiter, reizte ihren Kitzler und stieß immer wieder tief in ihre Lusthöhle vor.
Innerhalb einer halben Stunde kam Norma viermal, aber der Dildo arbeitete weiter. Schweiß lief über Normas Haut, die keuchend in dem Gestell hing, sich vor Lust verkrampfte und ihre Orgasmen hinausschrie.
Dabei bemerkte sie nicht, wie die kleine Box unter ihren schweißnassen Fingern hervor glitt und von dem Rollbrett fiel.
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Blaue Augen blickten vom Dach des Gebäudes auf die bewegungslos im Wasser treibende Gestalt. Das Mondlicht glitzerte auf dem Wasser und setzte Glanzpunkte auf die helle Haut der jungen Frau. Ihre langen blonden Haare hatten sich wie ein Schleier um sie verteilt und trieben wie ein heiligen Schein um den Kopf.
Der weiße Rabe, dessen Umrisse waberten, als wäre er aus Nebel oder in Dampf gehüllt, starrte auf den schönen Körper. Nervös trippelte er von einem Bein auf das andere, als wäre er unschlüssig, ob er etwas tun sollte oder nicht. Dann breitete er die Flügel aus und segelte zum Beckenrand.
Ohne ein Geräusch zu verursachen, landete er schließlich neben den restlichen Kleidern der jungen Frau. „Du dummes Ding“, krächzte der Rabe traurig. „Wie konntest du nur auf den Typen hereinfallen? Damit bringst du mich in eine schwierige Situation.“
Wieder spreizte der Rabe seine Flügel. Doch er wollte nicht fliegen. Stattdessen begann er zu wachsen. Er wurde größer und größer, seine Formen lösten sich auf, was Flügel waren, wurden Arme, der Leib streckte sich und bald stand eine durchscheinende schimmernde Frauengestalt am Beckenrand.
Die Gestalt sprang ins Wasser und zog die bewusstlose Frauke zum Beckenrand. Mit spielerischer Leichtigkeit hob sie den schlaffen Körper aus dem Wasser und legte ihn auf die Platten, dann sprang die Frau aus dem Wasser und landete neben der Bewusstlosen.
„Frauke … Frauke … wach auf“, sagte die schimmernde Gestalt leise und berührte die Wangen des Mädchens. „Komm, es ist Zeit aufzuwachen.“
Die Augenlider der jungen Frau begannen zu flattern, dann riss sie die Augen auf. Sie drehte sich zur Seite und begann würgend zu husten und nach Luft zu schnappen. Ihr Körper verkrampfte sich und es dauerte mehrere Minuten, bis sie zur Ruhe kam. Dann erst registrierte sie ihre Retterin.
Was Frauke als Erstes auffiel, war die schimmernde Aura um die Frau. Und dann fiel ihr auf, dass die Frau nackt war.
„Ein Engel …?“
„Wer? Ich? Nein, Frauke, kein Engel“, lachte die Frau und streckte die Hand aus.
Ängstlich wich Frauke zurück, obwohl das Lachen der Frau sehr sympathisch war. Der gesamte Eindruck, den die Frau machte, war nett und sympathisch. Ohne sich zu schämen, hockte sie nackt neben Frauke, die ihr im Liegen zwischen die Beine schauen konnte und auch die schweren hängenden Brüste betrachten konnte.
„Keine Angst, Frauke, ich will dir nur helfen und deine Schmerzen lindern“, sagte die Frau und streichelte über Fraukes Stirn.
Sofort wurde der Kopf der jungen Frau wieder klar und die Schmerzen waren fort. Ein leichtes Hochgefühl stellte sich ein und Frauke fühlte sich geborgen.
„Danke“, sagte sie ungläubig, als sie ihre Stirn abtastete und keine Verletzung fand. „Wer sind Sie? Was sind Sie?“
„Man nennt mich Haritha“, erklärte die Frau traurig. „Und ich … ich bin tot.“
Fraukes Augen wurden groß und sie rutschte etwas zur Seite. Nicht viel, denn dann wäre sie ins Schwimmbecken gefallen.
„Keine Angst, Frauke“, wiederholte Haritha sanft. „Ich wollte dich nicht erschrecken. Ich sollte es anders ausdrücken. Mein Körper ist tot. Wahrscheinlich geschändet und mit meiner Welt untergegangen.“
„Ich bin im Delirium“, meinte Frauke. „Ich sehe Geister, die mit mir sprechen. Bald ist das Leiden vorbei und ich schwebe auf ein Licht zu.“
„Nein, Frauke, du lebst und bist bei bester Gesundheit“, widersprach die schimmernde Gestalt lächelnd. „Hör mir einen Moment zu, bitte, dann wirst du verstehen.“
„Ich höre zu, aber wenn das Licht kommt, dann muss ich gehen“, sagte Frauke.
Haritha schüttelte belustigt den Kopf. „Ihr Menschen seid komische Wesen. Äußerlich unterscheidet ihr euch kaum von uns, aber euer Geist ist so … verwirrend.“
Sie setzte sich in den Schneidersitz und legte ihre Unterarme, mit den Handflächen nach oben, auf die Oberschenkel. „Du kannst akzeptieren, dass es andere Planeten gibt, richtig?“
„Ja, aber sag mir jetzt nicht, du bist ein Alien!“
„Hm, nein, nicht so, wie du denkst“, meinte Haritha lächelnd. „Du kannst auch akzeptieren, dass es eine andere Galaxy gibt, nicht wahr?“
Frauke nickte.
„Und dann ist da das Universum, richtig?“, fragte die Frau.
„Ja“, bestätigte Frauke, der es mehr als seltsam vorkam, mit einer fremden Frau, die wie ein Geist schimmerte, und von sich behauptete tot zu sein, nach Mitternacht am Rand des Schwimmbeckens zu sitzen.
„Jetzt nimm einmal an, es gibt kein Universum, sondern ein Multiversum“, dozierte Haritha leise. „Alle existieren nebeneinander. Und wie die Menschen Flüge planen, um andere Planeten zu erreichen, so ist es auch möglich, zwischen den Teilen des Multiversums zu reisen. Wir nennen diese Teile Dimensionen.“
„Du kommst also aus einer anderen Dimension?“
„Ja, richtig. Allerdings, gibt es meine Dimension nicht mehr“, sagte Haritha traurig. „Sie war winzig, nur auf einen Planeten und eine Sonne beschränkt. Eine ungeheure Macht war bei uns eingedrungen und hat sie zerstört. Mein ganzes Volk starb. Nur mir gelang es, aufgrund meiner speziellen Kräfte, zu fliehen. Allerdings ließ ich dabei meinen Körper zurück, den der Zerstörer sich nahm, bevor die Dimension zusammenbrach.“
Einen Moment herrschte Schweigen. Haritha schüttelte sich angeekelt und Frauke konnte ihre Gefühle gut verstehen, erging es ihr bei Arthur doch nicht anders. Nur war es da nicht zum äußersten gekommen.
„Ich löste meine Seele von meinem Körper und flog davon“, berichtete Haritha weiter. „Ich floh in die nächste Dimension, wo ich die Bewohner warnen wollte, damit sie Gegenmaßnahmen ergreifen können. Doch ich habe versagt.“
„Wieso?" Frauke hörte jetzt aufmerksam zu. Sie glaubte der Frau. Die Geschichte klang zwar wie ein billiger SciFi- oder Fantasyroman, aber irgendwas war da, dass die Frau glaubwürdig machte. Außerdem konnte sich Frauke nicht erklären, wie das Glühen der Aura zustande kommen sollte.
„Weil ich dich gerettet habe“, sagte die Frau. „Ich habe meine Seelengestalt aufgegeben, um dich zu retten. Meine Kräfte sind erschöpft und meine Seele wird sich mit den ersten Sonnenstrahlen verflüchtigen.“
„Aber, wieso?“
„Frauke, ich bin tot“, sagte Haritha eindringlich und zugleich traurig. „Der Körper kann nicht lange ohne Seele existieren und die Seele nicht ohne Körper. In der Seelengestalt konnte ich meine Kräfte speichern, doch jetzt, wo ich meine wahre Gestalt angenommen habe, zerfliest meine Seele, da kein Körper vorhanden ist, der sie begrenzt.“
Frauke wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie empfand Mitleid und eine große Traurigkeit, als sie Haritha in die blauen Augen schaute. In diesen Augen sah Frauke den Verlust und die Not der Fremden und erkannte die unendliche Entfernung, die sie von ihrer eigenen zerstörten Heimat trennte.
Frauke fühlte die gleiche Leere, die sie empfunden hatte, als man ihr sagte, dass ihre Eltern und Großeltern bei einem Busunglück ums Leben gekommen waren. Plötzlich war die damals siebenjährige Frauke völlig allein auf der Welt gewesen und sie hatte nicht begriffen, warum das so war.
Stumm saßen sie zusammen und sahen sich an. Aber dann lächelte Haritha plötzlich. „Frauke, es gibt noch eine Möglichkeit, aber dafür musst du ein großes Opfer bringen“, flüsterte Haritha. „So könnte ich deine Welt dennoch warnen.“
„Was kann ich tun?“ Frauke war sofort bereit, Haritha zu helfen. „Wie kann ich dich retten?“
„Das kannst du nicht“, lächelte Haritha. „Aber ich kann dir alles Wissen, meine Erfahrungen und einen Teil meiner Kräfte übertragen. Mit diesem Wissen sollte es dir gelingen, die richtigen Personen zu warnen. Dann war nichts vergebens.“
„Ich bin bereit!“
„Bist du das wirklich?“ Haritha schaute Frauke lange an. „Vielleicht, bist du das tatsächlich, wir werden es sehen.“
„Du sprachst von einem Opfer?“
„Deinen Verstand. Es könnte passieren, dass du den Verstand verlierst“, warnte die schimmernde Frau. „Auf jeden Fall wirst du dein bisheriges Leben aufgeben müssen.“
„Das steckt im Moment eh in einer Krise“, meinte Frauke achselzuckend. „Ich muss meinen Heimplatz räumen, da ich jetzt achtzehn bin und mich auf eigene Beine stellen muss. Ich kann zwar Wohngeld und Arbeitslosengeld … egal, das interessiert jetzt niemanden. Sagen wir einfach, ich bin ungebunden und frei.“
„Und dein Verstand?“ Haritha blickt Frauke prüfend an.
„Haritha, wenn das stimmt, was du sagst, dann ist es das Risiko wert“, erklärte Frauke mit fester Stimme. „Und wenn nicht, werde ich zumindest nichts von dem begreifen, was passieren wird. Dann halte ich den Untergang für ein nettes kleines Feuerwerk.“
„Dann lass mich erklären, was du tun musst“, sagte die Frau und stand auf. „Steh auf, Frauke, und breite deine Arme aus.“
Frauke stand auf und wandte sich Haritha zu. Die beiden nackten Frauen standen sich dicht gegenüber und wenn Harithas Aura Fraukes Haut berührte, verspürte die junge Frau ein angenehmes Kribbeln.
„Du musst dich fallen lassen, Frauke“, sagte Haritha in beschwörendem Ton. „Du musst alle Bedenken, alle Sorgen und Ängste hinter dir lassen. Du musst du selbst sein, deinem Trieb freien Lauf lassen und dich nur auf dich konzentrieren.“
„Wie soll ich das schaffen?“
Haritha stellte sich hinter Frauke und presste sich gegen den Körper der jungen Frau. Sie umarmte Frauke und legte ihre Hände auf Fraukes Hände. „Streichle dich, Frauke, streichle dich, als wärst du allein mit dir selbst. Lass mich teilhaben, führe mich, öffne deine Empfindungen, deinen Geist und deinen Körper für mich. Nimm mich auf.“
„Ich soll mich Selbstbefriedigen?“
„Ja, denn dann konzentrierst du dich auf dich selbst, bist triebhaft und entspannt“, erklärte Haritha. „Und während du dich der Ekstase näherst, wirst du mich aufnehmen, mein Wissen erwerben und vielleicht die ein oder andere Fähigkeit. Es ist das größte Geschenk, das sich Angehörige meines Volkes geben können. Ich … ich hoffe, es wird zwischen uns auch funktionieren.“
„Du bist dann fort?“ Frauke war besorgt.
„Nein, denn ich werde ein Teil von dir sein“, beruhigte Haritha die junge Frau. „Keine Sorge, du wirst nicht besessen sein, sondern nur meine Erfahrungen besitzen.“
Frauke drehte sich in Harithas Armen um und küsste die Frau. Sie wusste nicht, warum sie es tat, aber es war ihr wichtig. Sie hatte noch nie zuvor eine Frau geküsst und war selbst überrascht, aber Haritha erwiderte den Kuss lang und leidenschaftlich.
Nach dem Kuss sagte keine von beiden etwas, und Frauke begann ihre Brüste zu streicheln und fuhr mit ihren Fingern zwischen ihre Beine. Haritha ließ sich führen und zeichnete die Bewegungen nach.
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„Es ist mir völlig egal, was deine Absichten waren“, brüllte der Regent. Sein Kamm war rot gefärbt und sein Kehlsack hatte sich aufgebläht. Seine Stimme donnerte durch das ganze Haus und jeder, der dazu in der Lage war, ging weit weg, um nicht plötzlich Ziel einer Attacke zu werden.
Nur Jildo saß entspannt in einem Sessel. Er hatte wieder das Aussehen der nackten schwarzhaarigen Frau angenommen und spielte unbewusst mit den Brustwarzen der großen Brüste, während er ab und zu an seinem Glas nippte und die Szene vor sich beobachtete.
Zuzzler stand schräg vor dem Regenten, dessen Schulter noch immer in einem Verband lag, da eine Waffe der S.L.U.T., Rasais Hammer, ihm die Knochen gebrochen hatte. Noch immer tobte der Regent wegen des Fiaskos in der letzten Woche und nach all dem Wirrwarr hatte er endlich jemanden gefunden, dem er die Schuld für die ganze Misere in die Schuhe schieben konnte.
„Einhundertdreizehn Männer und Frauen sind tot oder verletzt", fauchte er wütend. „Einige werden nie wieder laufen können, weil diese fürchterlichen Hämmer ihre Rückgrade zerschmettert haben. Vierzig sind geflohen und haben sich irgendwo verkrochen. Abgesehen davon ist mein Experiment verschwunden und die gefangene SLUT entkommen. Und ein weiterer Unterschlupf ist entdeckt worden und somit unbrauchbar."
Mit einem gewaltigen Klauenhieb riss er ein Stück aus der dicken Schreibtischplatte und hielt es drohend in der Kralle. „Aber diesmal wirst du für den Schaden aufkommen. Du wirst ihn abarbeiten, Stück für Stück wirst du das Geld dafür verdienen, bis ich zufrieden bin. Und ich werde sagen, was du tust!“
Mit einem ängstlichen Gesichtsausdruck und blassen Schuppen stand Yonia vor ihrem Vater. Noch nie hatte sie ihn so wütend erlebt. Dabei hatte sie nur helfen und ihn schützen wollen. Aber sie wagte nicht, etwas zu sagen.
„Du wirst das machen, was du am Besten kannst“, offenbarte der Regent. „Faul auf dem Rücken liegen. Alles, was du dabei tun musst, ist die Beine breit machen.“
„Was?" Nun regten sich Entsetzen und Widerstand in Yonia. Das konnte ihr Vater nicht ernst meinen.
„Bist du so blöd oder verstehst du mich wirklich nicht?“ fauchte Regent. „Du kannst nichts, das hast du bis jetzt oft genug unter Beweis gestellt. Du lebst von meinem Ruf und auf meinen Kosten. Aber damit ist Schluss. Ich hatte dir gesagt, dass jede Nutte mehr Grips im Schädel hat als du. Ich weiß nicht, woran das liegt, vielleicht, weil die Nutten beim Blasen Sperma schlucken und sich durch diesen Proteincocktail ihre grauen Zellen besser entwickeln. Vielleicht besteht ja noch Hoffnung für dich, wenn du auch ganz unten anfängst.“
„Das … das … kannst du doch nicht machen“, jammerte Yonia verzweifelt. „Ich bin deine Tochter. Der Regent kann doch nicht seine eigene Tochter als Nutte verkaufen.“
„Nein, kann ich nicht?“ Der Regent blickte auf seine Tochter herab. „Wie du schon festgestellt hast, ich bin der Regent.“
„Aber …“ Yonia hatte Tränen in den Augen, „ich … was würde Mutter …?“
„Deine Mutter hätte dich schon vor Jahren verkauft, du dummes Stück“, brüllte der Regent. „Ich bin noch gnädig gewesen und habe deine Eskapaden geduldet, finanziert und gedeckt. Aber jetzt ist Schluss damit und du wirst tun, was ich sage.“
Yonia riskierte einen letzten Versuch, ihren Vater umzustimmen. „Bitte nicht. Bitte … Vater … ich tue alles …“
„Du tust alles?“ fragte der Regent höhnisch. „Das ist gut. Damit lässt sich etwas anfangen. Zieh dich aus!“
„Was?“
„Du sollst dich ausziehen! Was an dem Satz hast du nicht verstanden?“ Der Regent blickte sie aus funkelnden Augen an.
Yonias Blicke flogen zwischen Jildo und Zuzzler hin und her, dann blickte sie zu ihrem Vater. „Jetzt und hier?“
„Ja. Du sagst doch, du tust alles.“
„Aber, Jildo und Zuzzler …“
„Also tust du offensichtlich nicht alles, was ich dir sage“, stellte der Regent fest. Er gab Zuzzler einen Wink und der schweigsame Diener ging auf Yonia zu. „Wenn du dich wehrst, darf er grob werden.“
Was das bedeutete, wusste Yonia und sie blieb still stehen. Zuzzler zog seine Messer und eine Sekunde später fielen ihre teuren Kleider und die Unterwäsche sauber zerschnitten zu Boden und Yonia stand nackt im Raum.
„Jildo, hol bitte, Kreep rein!“ wies der Regent die schwarzhaarige Frau an.
„Aber sicher doch.“ Jildo stand auf und auf dem Gesicht der Frau sah Yonia ein abfälliges und fieses Lächeln, als sie zur Tür ging. „Komm rein, Kreep.“
In Begleitung einer kleinen alten verwachsenen Echse kam Jildo zurück. Die Augen der Echse richteten sich für einen Bruchteil auf die nackte Yonia, und die Tochter des Regenten konnte ein begehrliches Blitzen in den trüben Augen sehen, aber dann blickte die Echse kurz zum Regenten und dann zu Boden.
„Eure Regentschaft wollte Kreep sehen?“ Die Stimme der alten Echse war ein raues Zischen und klang, als würde trockenes Laub zerrieben.
„Kreep, welche Aufgaben hast du in diesem Haus?“ fragte der Regent.
„Ich reinige die Aborte und bringe Essensreste zur Grube, wo ich sie zerkleinere und an die Tildas verfüttere“, sagte der ängstlich aufblickende Diener.
„Ah, ja. Du machst das schon viele Jahre, nicht wahr?“
„Ja, Eure Regentschaft. Viele Jahre.“
„Habe ich dir je gesagt, dass ich mit deiner Arbeit sehr zufrieden bin?“ Der Regent schaute auf die alte Echse hinab.
Zögernd schüttelte die Echse ihren Kopf. „Nein, Eure Regentschaft“, sagte sie leise und fuhr rasch fort, „aber ich war mir immer sicher, dass ich meine Arbeit zu Eurer Zufriedenheit erfülle, Eure Regentschaft.“
„Ach, das ist interessant“, meinte der Regent. „Was macht dich so sicher, Kreep?“
„Dass ich noch lebe!" hauchte die Echse leise und duckte sich.
Einen Moment war der Regent sprachlos, dann lachte er schallend. Auch Jildo lachte und selbst Zuzzlers Mundwinkel zuckten ein wenig. Nur Yonia blieb unbewegt und Kreep duckte sich noch tiefer.
„Eine sehr gute Antwort, Kreep", lachte der Regent. „Du bist der Erste, der mich nach einer Woche wieder zum Lachen gebracht hat. Zuzzler, sorg dafür, dass sein Gehalt verdoppelt wird." Der schweigsame Diener nickte und machte sich eine Notiz.
Der Regent blickte Kreep an. „Du hast es geschafft, Kreep, dir innerhalb eines Tages zwei Belohnungen zu verdienen. Nicht schlecht! Nimm dir ein Beispiel an ihm, Yonia. Er weiß, wie er eine Situation zu seinem Vorteil nutzt.“
„Bis jetzt habe ich nur gesehen, dass der Wischmopp sein Gehalt verdoppeln konnte. Das Doppelte von nichts bleibt nichts“, meinte Yonia trotzig mit einem abfälligen Blick zu Kreep.
„Du solltest netter zu der Echse sein, Yonia, schließlich erfüllt sie in diesem Haushalt eine wichtige Funktion“, ermahnte der Regent seine nackte Tochter.
„Scheiße kratzen und Tildas füttern? Ja, sehr wichtig und angesehen“, höhnte Yonia und verschränkte ihre Arme vor den Brüsten.
„Ich gebe zu, es sind nicht die ruhmreichsten Arbeiten, aber dennoch sind sie wichtig“, gab der Regent zu. „Und deswegen bekommt Kreep auch eine weitere Belohnung.“
„Den goldenen Kloschaber?“ fragte Yonia spöttisch.
„Wenn du dich so bezeichnen möchtest“, lachte der Regent und beobachtete seine Tochter. „Er bekommt nämlich dich, Yonia.“
„Was?“ Entsetzt kreischte Yonia auf und ihre Blicke rasten ungläubig zwischen ihrem Vater und Kreep hin und her.
Kreep stand unbewegt und starr neben der nackten Yonia und blickte den Regenten verständnislos an. „Eure Regentschaft, was meint Ihr mit, Kreep bekommt Yonia?“
„Kreep, an welcher Stelle der Hierarchie im Haushalt würdest du dich setzen?“
„An die letzte Stelle, Eure Regentschaft", sagte die alte Echse leise und traurig.
„Das dachte ich mir. Nun, Yonia wird dir unterstellt, Kreep. Sie wird deine Befehle befolgen und die Arbeiten machen, die du nicht tun willst“, erklärte der Regent scharf und blickte seine Tochter an. „Und zwar für ein halbes Jahr. Ab heute und sofort.“
„Nein …“, keuchte Yonia. „Das ist ja noch widerlicher als …“
„Als Nutte zu arbeiten?“ fragte der Regent und in seiner Stimme schwang Hohn mit. „Ich komme nur deinem Wunsch nach und lasse dich nicht als Nutte anschaffen gehen.“
„Das wäre nur halb so schlimm“, fauchte Yonia.
„Das hättest du dir früher überlegen sollen“, meinte der Regent. „Aber vielleicht besteht ja doch noch Hoffnung für dich.“
Mit einem hoffnungsvollen Blick schaute Yonia ihren Vater an. „Ja?“
„Leg dich hin und spreiz deine Beine“, sagte der Regent. Sofort legte sich Yonia auf den Boden und spreizte die Beine. „Ah, wie folgsam sie auf einmal ist, nicht wahr, Jildo?“
„Ja, verblüffend“, sagte die schwarzhaarige Frau.
Mit ängstlichem Blick hatte Kreep das Gespräch verfolgt und sein Blick war zwischen Vater und Tochter hin und her gegangen. Jetzt hing sein Blick an der am Boden liegenden Yonia und zwischen ihren Beinen, wo ihre beiden Spalten einen erregenden Duft verströmten und die Schamlippen rötlich lockten. Erschrocken zuckte die alte Echse zusammen, als der Regent sich an ihn wandte.
„Kreep, es ist, wie ich sagte: Yonia gehört für ein halbes Jahr dir“, sagte der Regent lächelnd und sah, wie Yonia ihre Beine schloss. „Du darfst alles mit ihr tun, außer sie verstümmeln. Und jetzt wirst du sie ficken.“
Bevor Yonia reagieren konnte, hatten Zuzzler und Jildo sie an Armen und Beinen gepackt und pressten die Echsenfrau zu Boden. Der Regent zog ein Halsband aus der Tasche und legt es Yonia um den Hals. Dann überreichte er Kreep ein Armband.
„Dieses Armband ist genetisch auf mich codiert. Nur ich kann es lösen. Ebenso das Halsband. Du kannst Yonia damit strafen, ganz wie du es für richtig hältst, Kreep“ sagte der Regent. Dann erklärte er der alten Echse leise die Funktionen und gab ihm Anweisungen. „Zuzzler, Jildo, lasst Yonia los.“
Die beiden Diener gehorchten und Yonia sprang auf. „Nie werde ich tun, was der Wischmopp sagt“, schrie sie schrill.
„Yonia, leg dich hin, mach die Beine breit und lass dich ficken“, befahl der Regent.
„Niemals!“ schrie Yonia. „Nicht von dem Kloschaber.“
„Kreep, ich gab deiner dir unterstellten Arbeiterin einen Befehl. Sorg dafür, dass sie ihn ausführt“, wies der Regent die alte Echse an.
Krepp nickte. „Jawohl, Eure Regentschaft. Yonia, du hast den Befehl des Regenten gehört. Leg dich hin und mach die Beine breit, damit ich dich ficken kann.“
„Spül dich in die Scheißegrube, Alter“, fauchte Yonia.
„Falsche Antwort!“ Kreep drückte einen Knopf an dem Armband und Yonia schrie von Schmerzen gepeinigt auf. Nach fünf Sekunden ließ Kreep den Knopf los. „Wirst du dich jetzt hinlegen?“
„Nein!“
„Falsche Antwort!“ Wieder drückte Kreep den Knopf. Nur klang Yonias Schreien diesmal noch schriller und lauter. Sie zerrte an dem Halsband, ihre Krallen ritzten ihre Haut, dass es blutete, aber sie bekam das Halsband nicht ab. Zehn Sekunden dauerte die Tortur, dann nahm Kreep den Finger vom Knopf.
Stöhnend sank die Echsenfrau auf die Knie. Ihr Atem ging keuchend und ihre Halsmuskeln zuckten unkontrolliert. Mit hasserfülltem Blick schaute sie Kreep an.
Der befahl ihr noch einmal. „Leg dich auf den Rücken und lass dich ficken.“
„Du wirst mich umbringen müssen“, schnaufte Yonia.
Krepp wollte gerade wieder den Knopf drücken, als der Regent seine Hand zurückhielt. „Falsche Antwort, Yonia“, sagte der Regent. „Das Gerät ist durchaus in der Lage, dich zu töten. Und wenn du darauf spekulierst, dass ich Kreep davon abhalte, dann hast du natürlich Recht. Aber du wirst gefickt werden. Von Kreep und von jedem anderen, dem Kreep dich anbietet. Und jetzt sieh her.“
Der Regent zog Kreeps Handgelenk vor Yonias Gesicht und drückte einen Knopf. Yonia schrie auf, dann brach sie schlaff zusammen.
„Was ist passiert?“ fragte sie verwirrt. Sie lag auf dem Boden und war unfähig, sich zu bewegen.
„Alle Nervenbahnen zu Muskeln unterhalb deines Halses, die zur Fortbewegung benötigt werden, wurden gelähmt“ erklärte der Regent. „Du wirst alles spüren, vielleicht etwas schwächer als sonst, aber du wirst es spüren. Kreep wird dich ficken, so oder so. Und vergiss nicht, ich war es, der den Knopf gedrückt hat. Du gehörst jetzt Kreep, kleine Scheißhausnutte.“
„Ich werde es nicht vergessen!“ fauchte Yonia und blickte ihrem Vater nach, der den Raum verließ, während Kreep ihre Beine spreizte und sich auf sie legte. „NIEMALS!“
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Erschöpft hing Norma in der Gitterkonstruktion. Ihre Augen brannten von dem Schweiß, der ihr hingelaufen war und von ihrem Körper tropfte. Ihr Hals war rau und trocken vom Schreien und jeder Muskel ihres Körpers schmerzte, weil sie sich unter den ständigen Orgasmen verkrampft hatte. Noch immer trieb die Eisentange den Dildo in ihre nasse Spalte. Obwohl sie schon unzählige Orgasmen hatte, überkamen Norma noch immer Lustwellen, aber sie war zu erschöpft, um mitzugehen. Norma ließ die Maschine einfach machen und blieb passiv.
Es dauerte eine ganze Weile, bis sie bemerkte, dass der Dildo sich nicht mehr bewegte und ständig in sie eindrang, sondern in ihr verharrt war.
„Was …?" stöhnte Norma leise, brach aber ab, als sich das Rollbrett in Bewegung setzte. Mit einem schmatzenden Geräusch wurde der Dildo aus Normas Spalte gezogen. Der Lustsaft, der sich in ihrer nassen Spalte gestaut hatte, tropfte zwischen ihre Knie oder lief an ihren Oberschenkeln hinunter. Die Fahrt führte in einen weiteren Raum, wo Roboter damit begannen, die Überreste der Bandagen zu entfernen. Dann wurden mittels eines Laserstrahls Normas Kopf und dann ihr Körper vermessen. Auf einem Bildschirm konnte sie die Daten erkennen und es wäre sicherlich interessant gewesen, aber die Schriftzeichen waren ihr völlig fremd.
Einige Minuten lang passierte gar nichts, dann öffnete sich eine Luke und ein silberner Helm erschien. Roboterarme griffen danach und setzten ihn auf Normas Kopf.
„Hey, langsam“, sagte die junge Frau, aber der Helm passte perfekt. Die Klammer an der Halsaussparung der Gitter legte sich um den Helm und arretierte. Das Gewicht des Helms wurde jetzt von dem Gitter getragen.
„Das ist ja alles toll, aber ich kann nichts sehen“, sagte Norma. Im gleichen Moment flackerte das Visier und Norma hatte ein Bild vor Augen.
Es war eine merkwürdige Perspektive und Norma brauchte einen Augenblick, um zu begreifen, dass sie eine 360 Gradsicht hatte. Sie konnte nicht nur zu allen Seiten sehen, sondern sah auch sich selbst, als würde jemand mit einer Kamera um sie herumgehen. Dummerweise waren beide Perspektiven überlagert, was das Verständnis des Gesehenen sehr erschwerte. Norma konzentrierte sich auf eine Perspektive und plötzlich verschwand die andere.
„Aha, ich ahne etwas“, murmelte die junge Frau. Wieder konzentrierte sie sich und die Perspektive wechselte. „Gedankensteuerung. Sehr effizient.“
Norma wählte die Perspektive, die sie in dem Raum zeigte und was um sie herum geschah. Zwei Roboterarme breiteten ein Tuch über den Gittern aus, dann besprühte ein Dritter das Tuch mit einer silbernen Flüssigkeit. Unter dem Tuch spürte Norma allerdings nichts von der Flüssigkeit.
Dann ging alles blitzschnell. Norma wurde mitsamt ihrem Käfig gekippt, das Tuch glatt gestrichen und auch auf der Bauchseite auf die Gitter gelegt, bis die ganze Konstruktion eingehüllt war und alles glatt lag. Wieder wurde Norma gedreht und ein Roboter formte Normas Brüste nach, die außerhalb der Gitter pendelten. Im Visier nahm sie dann wahr, dass auch ihre Po- und Schamspalte genau nachgebildet wurde. Ein Roboterarm strich das feuchte Tuch an ihre Schamlippen. Mit der Zoomfunktion sah Norma, dass ihr Genitalbereich so exakt nachgebildet worden war, als hätte man ihre Haut mit Silberfarbe besprüht.
Anschließend erschien ein Roboter, der eine kleine Flasche in den Händen hielt und diese auf dem Tuch abstellte. Sofort danach verließ er den Raum.
Ein hoher Ton erscholl und dann platzte die Flasche und löste sich auf. Eine weitere silbrige Flüssigkeit trat aus und verbreitete sich auf dem ganzen Tuch. Norma schätzte, dass die Stärke der Flüssigkeit nur ein Bruchteil eines Millimeters stark sein konnte. Kurz darauf verdunkelte sich das Visier und drei grelle Blitze zuckten von der Decke des Raumes. Das Visier wurde wieder hell und das Rollbrett fuhr wieder an.
„Der nächste Raum, dieselbe Dame“, witzelte Norma und blickte sich um.
Das Rollbrett fuhr Norma zu einem Greifer, der sich absenkte und die gesamte Konstruktion anhob. Kurz darauf erschienen zwei Roboter, die damit begannen, einige Teile an der Außenhülle anzubringen, wobei Norma die Funktion nicht erraten konnte. Als die Roboter zurücktraten, wurde Norma von dem Greifer in eine weite Halle getragen und abgesetzt.
Am Ende der Halle sah Norma die Shexe, die von Rasai und Iasar eingerahmt wurde. Liane stand neben Iasar und winkte fröhlich zu Norma. In einem rollstuhlähnlichen Gefährt neben Rasai saß eine menschliche Gestalt in einem Anzug und Norma ahnte, dass es Maren sein musste. Zwischen Rasais Brüsten hockte Gluido und winkte.
Aus einem Impuls heraus wollte Norma ebenfalls zurückwinken. Zu ihrer Überraschung bekam sie trotz der Enge des Käfigs das Feedback, dass sie den Arm bewegte. Allerdings verlor sie das Gleichgewicht. Um nicht umzufallen, wollte sie sich abfangen. Dann ging alles blitzschnell.
Die Umgebung begann sich zu drehen, es krachte und plötzlich lag Norma auf dem Rücken. Verwirrt wollte sie mit Armen und Beinen strampeln. Wieder bekam sie das Feedback, dass es funktionierte. Dabei waren solche Bewegungen in dem Käfig nicht möglich. Ihre Bemühungen führten nur dazu, dass sie sich wie ein auf dem Rücken liegender Käfer rasend schnell um die eigene Achse drehte.
„Ahhhh , stopp“, brüllte sie. Augenblicklich stoppte die rasende Fahrt. Von der Verzögerung hatte Norma nichts gespürt. „Verblüffend.“
Mit vorsichtigen Steuergedanken gelang es Norma bald darauf, wieder in die normale Position zu kommen. Dann betrachtete sie sich von außen. Der Käfig war eine nackte silberne Frau, eine exakte Kopie von Norma. Jedes Detail von Normas Körper war auf die Konstruktion übertragen worden. An den Unterarmen waren an die Außenhülle kleine runde Ringe, aus denen ein steter Strom blauer Energie floss, angebracht worden. An den Rückseiten der Oberschenkel, knapp unter dem Po, waren ähnliche Ringe angebracht worden. Ebenso an den Knöcheln.
„Das müssen die Antriebe sein“, schätze Norma. Vorsichtig bewegte sie ein Bein und die Konstruktion driftete zur Seite. „Aha. So soll das funktionieren. Dann mal langsam nach vorne.“
Norma stellte sich vor, wie sie das Handgelenk bewegen und ihr Gewicht verlagern müsste, um eine Vorwärtsbewegung zu erzeugen und die Außenhülle setzte die Bewegung mit dem gewünschten Ergebnis um. Norma schwebte vorwärts.
„Hurra!“, jubelte sie und stoppte. Dann schwebte sie rückwärts.
Es dauerte nicht lange und Norma hatte heraus, wie sie das Gerät lenken musste. Mit jeder Minute wurde sie sicherer und bald schoss sie in der Halle hin und her, schaffte Überschläge und andere gewagte Fahrmanöver.
„So ein verführerisches Flitzer“, lachte Norma. „Schade, dass ich damit nicht laufen kann.“
„Fahrzeugmodus deaktiviert. Wechsle in Personenmodus“, ertönte eine angenehme Computerstimme.
Sofort streckte sich die Konstruktion und Norma konnte sich bewegen, als wäre sie einfach nackt. Sie sprang und rannte weiter und schneller als normal, da der Anzug ihre Absichten aus ihren Gedanken ablas und mit seiner Mechanik verstärke. Schon bald hatte Norma das richtige Gefühl und schaffte die unmöglichsten Turn- und Kraftübungen. Sogar Fliegen war möglich.
Dann wurde sie von der Shexe herangewunken.
Die weise Frau stand vor dem Gefährt und bedeutete Norma, auszusteigen. Norma konzentrierte sich auf den Wunsch, auszusteigen und tatsächlich spürte sie, wie sich die Helmklammer löste und die Haut des Fahrzeuges über ihrem Rücken verschwand.
Überrascht blickte Norma auf. „Keine Gitterstreben, kein Tuch? Wie geht das?“
„Das hat etwas mit Technik auf molekularrrerrr Ebene zu tun“, sagte Iasar begeistert. „Die gesamte Konstrrruktion basierrrt auf …“
Die Shexe hob die Hand und Iasar verstummte. „Später, mein Freund, bei aller Begeisterung, verschiebt das auf einen anderen Termin.“
Iasar lächelte. „Natürrrlich, aberrr es ist schon sehrrr spannend, wie die Moleküle auf …“
„Iasar, bitte … Früher hättest du sofort geschwiegen. Du bist zu viel mit Gluido zusammen, das färbt ab", sagte die Shexe, während sich Gluido empört zwischen Rasais Brüsten aufrichtete und die Shexe anfunkelte.
„Verrrzeih mirrr“, brummte Iasar zerknirscht.
„Frrrüherrr hättest du nie eine solche Bemerrrkung gemacht, um einen Drrritten zu necken“, stellte Rasai fest und zeigte lächelnd ihre Zähne.
Einen Augenblick überlegte die Shexe und blickte Gluido an. „Du hast Recht, Rasai. Ich denke, Gluidos Frechheiten färben auf uns alle ab. Wir sollten uns wieder auf Meditation, Enthaltsamkeit und stille Disziplin konzentrieren.“
Entsetzt riss Gluido die Augen noch weiter auf und stöhnte. Aber dann spürte er an den bebenden Brüsten, zwischen denen er lag, wie Rasai unterdrückt lachte. „Hier wird man nur auf den Arm genommen“, maulte er gekränkt.
„Wenn ich das nicht tun würrrde, würrrdest du vielleicht rrrunterfallen“, grinste Rasai, die einen Arm unter ihre Brüste gelegt hatte.
Lächelnd nahm die Shexe Norma, die aus der unteren Hälfte des Gefährts ausgestiegen war, in den Arm und streichelte die Brüste der jungen Frau. „Willkommen, Norma. Hoffentlich nimmst du uns die kleine Überraschung nicht übel.“
„Bestimmt nicht“, lachte Norma und begrüßte auch die anderen. „Das Ding ist toll.“
„Du hast dich auch sehr schnell zurechtgefunden“, meinte Gluido und schielte auf Normas geschwollene Schamlippen, die noch immer feucht im Licht glänzten.
Die griff lächelnd nach dem Wixtel, wobei sie sanft über Rasais Brüste streichelte. „Eigentlich glaube ich nicht, dass ich noch irgendwas in meiner Spalte ertragen kann. Nicht nach der Prozedur eben, aber ich habe mich so darauf gefreut, dich wieder zu sehen, dass ich dich unbedingt spüren will.“
„Ich bin auch vorsichtig“, versprach der Wixtel. Vor den Augen aller schob sich Norma den Wixtel ganz langsam in ihre Scheide, bis nur noch seine kugeligen Beine herausschauten.
„Uh … ah … ja … ja, ja, ja … uh wow!“ entfuhr es Norma und Lustwellen rasten durch ihren Körper, doch Gluido ließ sie zappeln und gönnte ihr keinen Orgasmus. Er wollte sie nur reizen.
Die Shexe schüttelte den Kopf. „Ihr seid schon zwei. So, aber nun eine kurze Erklärung. Der Bericht über den Kampf mit dem Regenten hat dazu geführt, dass einige S.L.U.T.s in anderen Dimensionen der Meinung waren, wir sollten etwas aufrüsten. Ein Teil unserer neuen Ausrüstung hast du ja gerade bekommen, die anderen sind in unserem Hauptquartier. Du kannst mit dem ‚Dimsuit’, wie Liane das Gefährt, oder den Anzug, getauft hat, direkt zwischen den Dimensionen hin und her springen, wenn du Zielkoordinaten oder Orte kennst. Wir anderen nutzen mein Portal.“
Norma nickte und bestieg wieder den Dimsuit. Als der Helm versiegelt war, konzentrierte sie sich auf das Hauptquartier und stellte sich einen Sprung vor. Eine Sekunde später war sie in der Küche des Gasthauses. Sie stieg aus und ging zum Kühlschrank, wo sie den Code für die Zugangstür zum Keller eingab.
Als sie die Treppe hinunterging, hörte sie panische Rufe und dann ein lautes Platschen. Norma riss die Tür auf und sah Maren in einer Röhre hocken und verlegen lächeln.
„Was ist los?“ fragte Norma.
„Wir hatten alle vergessen, dass mein Schutzzauber den Transport von Marens Anzug in diesen Raum nicht zulässt. Deswegen landen der Dimsuit und der Rollstuhl in der Küche und Marens Anzug im Vorraum. Man kann hier nur nackt hereinkommen, wie ihr wisst“, entschuldigte sich die Shexe. „Ich werde uns demnächst immer in den Vorraum bringen, wenn wir mit Portal reisen. Iasar, du musst noch ein Becken installieren, damit Maren einen Ein- und Ausstieg dort hat.“
„Gut, dann werrrden wirrr etwas wenigerrr Aufrrregung nach einem Einsatz oder Ausflug haben“, grinste Rasai.
„Darrrf ich jetzt …?“ fragte Iasar leise knurrend die Shexe.
„Ja, Iasar, jetzt darfst du.“ Die Shexe lachte und warf ihr Haar zurück. „Meine Damen, lauscht Iasars goldenen Worten, der uns einiges über unsere neue Ausrüstung erklärt.“
Alle suchten sich eine Sitzgelegenheit und lauschten Iasar, der ihnen die neusten Ausrüstungsteile zeigte. Seine Begeisterung war ansteckend und alle hörten wie gebannt zu.
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Die Sonne schaute erst seit einer knappen halben Stunde über den Rand der Baumwipfel, als Kurt Hasenack sein Fahrrad in den dafür vorgesehenen Ständer stellte und es mit einer schweren Kette sicherte. Wie jedes Mal schüttelte er den Kopf, wenn er die Kette abschloss, denn er fand es traurig, dass man sein Fahrrad so sichern musste. Aber er hatte schon drei Räder an Diebe verloren, die Teenie-Triathlon gespielt hatten.
‚Blöder Begriff, aber zu wahr’, dachte der Rentner, der als Bademeister im Waldschwimmbad arbeitete. ‚Zum Schwimmbad laufen, ein paar Bahnen schwimmen und mit einem Fahrrad zurückfahren.’
Er schloss die Tür zum Kassenhäuschen auf und holte den Schlüssel für den Geräteschuppen. Es gab keinen besonderen Grund, so früh im Schwimmbad zu sein, aber Kurt liebte es, so früh in den Wald zu fahren. Auf den Äckern sah er Rehe springen, die Vögel sangen ihr Morgenlied und die Luft war noch so klar und frisch. Es war immer eine ganz besondere Atmosphäre, wenn der Tag erwachte und Kurt nahm sich für die kleinen Reparatur- und Reinigungsaufgaben gern die Zeit am Morgen. Außerdem war es dann auch noch kühler.
Er schloss die Tür wieder ab und öffnete das Tor zum Gelände des Schwimmbads. Ein Blick zum Rasen sagte ihm, dass er in ein oder zwei Tagen bei der Stadt anrufen musste, damit das Grünflächenamt mal wieder den Rasenmäher vorbeischickte. Er ging den gepflasterten Weg zum Geräteschuppen, als ihm etwas am anderen Ende des Beckens auffiel.
Er schaute genauer hin und meinte, einen Kleiderhaufen am Beckenrand liegen zu sehen. Schnell ging er zum Schuppen, zog die quietschende Tür leise auf und ergriff den schweren Hammer, der gleich um die Ecke hinter der Tür an der Wand stand. Kurt war kein Feigling und für sein Alter mehr als fit, denn nach getaner Arbeit, zog er selber einige Bahnen im Becken. Aber einmal hatte er jugendliche Randalierer überrascht und wollte sie verscheuchen, aber die betrunkenen Kerle hatten ihn geschlagen und eine Rippe gebrochen. Seitdem nahm er den Hammer mit.
Es gehörte nicht zu seinen Aufgaben, Wächter zu sein, aber Kurt liebte das Bad, dass sein Opa mit erbaut hatte. Natürlich hatte sich seitdem viel verändert, aber ein großer Teil der alten Substanz war noch vorhanden und die alten Gebäude standen sogar unter Denkmalschutz. Auf seinen nächtlichen Runden hatte Kurt auch schon Liebespaare in der Nacht überrascht. Meist hatte er sie gewähren lassen und sie einfach nur beobachtet, denn die jungen Leute waren viel zu sehr mit sich beschäftigt. Er selbst lebte schon lange allein und so brauchte er kein schlechtes Gewissen haben, wenn er die jungen Leute beobachtete. Er musste zugeben, dass er von einigen Paaren durchaus noch etwas lernen konnte.
‚Was die jungen Leute so alles treiben’, dachte Kurt belustigt. ‚Sie kennen keine Zurückhaltung, alles ist erlaubt, wenn es nur die Lust befriedigt. Eigentlich schön, wenn man so frei sein kann.’
Mittlerweile hatte er das halbe Becken umrundet und blickte zu der Kleidung. Sie lag auf eine merkwürdige Art verstreut auf dem Boden und erst, als Kurt vor ihr stand, konnte er erkennen, dass die Kleidung in Fetzen gerissen worden war. Aus den Fetzen war ein Wort gebildet worden: SHEXE.
Kurt konnte sich darauf keinen Reim machen. Er blickte sich um, ob er irgendjemanden sah, aber da war niemand. Oder doch?
Aus dem Wald drang Gesang herüber. Schön und melodiös. Eine klare weibliche Stimme. Und dann sprang eine nackte Frau zwischen den Büschen hervor. Kurt traute seinen Augen nicht. Völlig nackt, die blonden Haare wehten wie ein Schleier hinter der Frau her, tanzte sie über die Wiese. Bei jeder Bewegung sprangen ihre großen Brüste auf und ab und sie sang ein fröhliches Lied in einer Sprache, die Kurt nicht kannte.
Sie schien ihn nicht wahrgenommen zu haben und sein Blick fiel zwischen ihre Beine, wo ein kleines Dreieck aus blonden Schamhaaren das Schambein zierte. Die Schamlippen waren blank und Kurt spürte, wie sehr ihn der Anblick erregte.
„Äh … Hallo, Sie!“ rief Kurt, aber die Frau schien keine Notiz von ihm zu nehmen. Sie tanzte einfach weiter.
Erst als sie näher herangekommen war, erkannte Kurt die junge Frau. Jeder in dem kleinen Ort kannte die traurige Geschichte von Frauke, deren Familie so tragisch ums Leben gekommen war. Damals hatten viele gespendet, damit Frauke versorgt wurde und es ihr gut ging, denn ihre Eltern und Großeltern waren sehr beliebt gewesen. Das Mädchen hatte sich auch gut gemacht und den schweren Verlust überwinden können. Jugendamt, Schulen und Pflegeeltern hatten ausnahmsweise einmal gut zusammengearbeitet und Frauke war ein nettes aufgewecktes Mädchen geworden, das sich in den letzten Jahren zu einer attraktiven jungen Frau entwickelt hatte. Nach der Schule war das Mädchen beim örtlichen Friseur in die Lehre gegangen, die sie gerade abgeschlossen hatte. Auch Kurt war einer ihrer Kunden gewesen. Man kannte sich in der kleinen Stadt.
„Frauke, was machst du hier?“, fragte Kurt laut, aber die junge Frau schien ihn nicht zu hören.
Sie beobachtete einen Schmetterling und rannte hinter ihm her, während sie mit den Armen schlug, als wären sie Flügel. „Alter Verwalter schau mal ein Falter, fliegend geht's weiter, ich bin ja so heiter", reimte Frauke und lachte dann schallend. Abrupt blieb sie stehen und knetete ihre großen Brüste, bevor sie mit einer Hand über ihre Schamlippen strich. Kurt sah, wie tief ihre Finger dabei zwischen den Schamlippen verschwanden. „Mächtig prächtig, dieser Busen, lädt die Männer ein zum Schmusen. Ich gehöre nicht zu den Dicken, kommt ich will euch alle ficken. Gebt mir euren Saft, daraus zieh ich meine Kraft. Bei diesem kleinen Tanz such ich nach einem Schw …"
„Frauke!“ rief Kurt und ging auf die junge Frau zu, die völlig hemmungslos begann, sich vor seinen Augen zu befriedigen. Der Bademeister hoffte, die junge Frau zur Vernunft bringen zu können.
Kurt brauchte kein Arzt zu sein, um zu bemerken, dass die junge Frau verwirrt war. Als sie dicht an ihm vorbeitanzte, sah er Schürfwunden und eine dicke Beule am Kopf der jungen Frau. Die Verletzungen, die Verwirrung und die zerrissenen Kleidungsstücke brachten Kurt zu dem entsetzlichen Schluss, dass Frauke einem Verbrechen zum Opfer gefallen war. Er zog sein Handy und rief die Polizeiwache an, während er Frauke nicht aus den Augen ließ.
„Herbert, hier ist Kurt“, sprach der Rentner ins Handy, als sich am anderen jemand meldete. „Ich bin am Schwimmbad und hier läuft die kleine Frauke, du weißt schon, Volker und Tanjas Tochter, splitternackt und singend durch die Büsche. Die ist geistig völlig verwirrt und nimmt mich nicht mal wahr. Du, ich befürchte, die ist in der Nacht vergewaltigt worden. Die hat Verletzungen an Kopf, den Armen und Beinen und ihre Kleidung liegt zerrissen und zu Buchstaben zusammengelegt am Beckenrand. Bring was zum Anziehen für das Mädchen mit.“
Nach seinem Bericht hörte Kurt zu, beantwortete noch ein paar Fragen, dann legte er auf. Dann wandte er sich wieder Frauke zu und versuchte sie mit Worten zu beruhigen. Aber die junge Frau tanzte nur und spielte mit Bienen und Schmetterlingen Fangen und streichelte sich immer wieder selbst.
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„Interessante Dienstkleidung“ stellte Norma fest und strich über das weiche schwarze Lackmaterial ihrer Stiefel. Zumindest sah es wie Lackkleidung aus, denn das Material stammte aus der gleichen Dimension wie der Dimsuit und war wesentlich mehr, als nur ein Kleidungsstück.
Der oberschenkellange Stiefel hatte 14 cm hohe Absätze, was die Beine endlos lang wirken ließ. Als Oberteil gab es eine Art Badeanzug. Der Neckholder bestand bedeckte nur sehr spärlich die Brüste der Frauen, denn die Oberteile bestanden aus Dreiecken mit gebogenen Seitenkanten, die „H"-förmig die Brüste bedeckten und durch einen kleinen silbernen Ring zwischen den Brüsten verbunden waren. Von den unteren Spitzen der Dreiecke zogen sich zwei Strings über den Bauch zwischen die Beine, wo sie auf einen schmalen Stoffstreifen trafen, der die Schamlippen nur sehr knapp bedeckte. Noch vor dem hinteren Ende der Schamlippen wurde der Stoffstreifen zu einem dünnen Band, das durch die Pospalte nach oben, sich teilte und wieder zu den unteren Spitzen der Dreiecke der Brustteile führte.
„Das ist aber eine knappe Kleidung“, stellte Liane fest und prüfte den Sitz des Streifens, der ihre Schamlippen bedecken sollte. „Tragen wir die auch zu offiziellen Anlässen?“
Norma fand das Halsband mit Glitzerstreifen am Witzigsten. „Wuff“, lachte Norma und legte das Halsband an. Kaum hatte sie es verschlossen, spürte sie eine Veränderung, die in der Kleidung vor sich ging. Sie straffte sich, Falten glätteten sich und die Kleidung lag enger am Körper.
„Von Lack zu Latex“, grinste Norma und strich über ihre Brüste. Als sich die Brustwarzen unter der Berührung aufrichteten, gab das Material nach und auf der Außenseite konnte man ganz genau jedes Detail erkennen. „Als wäre ich nackt. Bemerkenswert. Was kann die Kleidung noch?“
Plötzlich ertönte ein lautes Brüllen. Mit einem Schrottgewehr im Anschlag kam Iasar aus der Waffenkammer gestürzt. Er riss die Waffe hoch, zielte auf Norma und zog den Hahn durch. Der Krach, der sich entladenden Waffe, war ohrenbetäubend.
„Nein!“ schrie Norma, als der Schuss krachte und die Projektile auf sie zuflogen.
Doch keines der Körner erreichte sie. Ein Zenitmeter vor ihrem Körper hingen die kleinen Kügelchen bewegungslos in der Luft.
„Bist du völlig verrückt geworden?“ brüllte Norma, als sie den Schock überwunden hatte.
„Ich wollte dirrr zeigen, dass die Kleidung, so knapp sie auch sein mag, kugelsicherrr ist“, lachte Iasar dröhnend. „Auch Enerrrgiewaffen werrrden bis zu einem bestimmten Grrrad aufgehalten und abgeschwächt. Stichwaffen und Schlagwaffen, sei es Knüppel oder Schwerrrt, kommen durrrch. Aberrr da müsst ihr eben ausweichen.“
„Gut das zu wissen“, sagte die Shexe, die ein langes ärmelloses Kleid aus dem schwarz glänzenden Material trug. Es war bodenlang, hatte aber vorn und an den Seiten breite Schlitze, die bis zu ihrer Hüfte und über ihr Schambein reichten. Ein breiter Gürtel führte um ihre Hüfte und unter der Gürtelschnalle hatte ein v-förmiger Ausschnitt sein Ende. Das Oberteil bedeckte ihre Brüste nur zu etwa einem Drittel, der Rest lag frei. Hinter ihrem Kopf erhob sich ein hoher Kragen, was ihr ein unnahbares, majestätisches Aussehen gab. Die Ränder des Ausschnitts und der Schlitze waren alle mit glitzernden Perlen oder Streifen versehen. Auch sie trug ein Halsband.
„Wow, nicht schlecht“, pfiff Liane. „Ist das die Festtagsgarderobe oder bekommen nur die Befehlsgeber so ein Kleid?“
„Das Kompliment gebe ich gerne zurück“, lächelte die Shexe. „Ihr seht scharf aus. Und, Liane, ich muss dir sagen, dass diese Robe hier extra für mich ist. Ich weiß nicht, warum, aber die Robalier dachten wohl, aufgrund meines Alters und meiner Erfahrung sollte ich etwas herausstechen.“
„Hm, nicht schlimm“, winkte Liane ab. „Ich glaube, ich möchte mit dem Kragen auch nicht herumlaufen. Mir reicht das Halsband.“
„Und welche Waffen bekommen wir?“ fragte Norma neugierig. „Schrotgewehre?“
„Nein“, lachte Iasar. „Ganz etwas Feines. Du bekommst eine Peitsche. Übe damit umzugehen.“
Er überreichte Norma eine Peitsche, deren Griff einem Penis glich. Sie spreizte ihre Beine und setzte das eicheförmige Griffende an ihre bedeckten Schamlippen. „Ich glaube, das brauche ich nicht zu üben.“
„Du sollst das Schlagen damit üben“, knurrte Iasar. „Was du sonst noch damit anstellen kannst, wirrrst du schon frrrüh genug herrrausfinden.“
Liane bekam zwei Pistolen. Die Läufe glichen ebenfalls dem männlichen Geschlechtsorgan und die Trommeln ähnelten Hoden. „Liegt komisch in der Hand, aber sie passen sich an. Was für Munition?“
„Ich weiß es nicht“, gab Iasar zu. „Die Waffen sind speziell auf euch eingestellt worrrden. Probierrrt sie aus.“
Grinsend ging Liane zum Schießstand, schloss die Tür hinter sich und setzte sich den Schallschutz auf. Dann zog sie eine der Waffen und schoss. Der penisförmige Lauf zog sich kurz zusammen, dann flog ein dickes Projektil aus dem Lauf. Es war tropfenförmig und weiß. Als es aufschlug, verteilte es sich großflächig, machte aber keinen erkennbaren Schaden.
Liane riss die zweite Waffe hoch und feuerte ebenfalls. Das Resultat war identisch. Achselzuckend zielte sie erneut, diesmal mit beiden Waffen und hielt den Abzug gedrückt. Mit einer wahnsinnigen Schussfrequenz feuerten die Waffen Schuss um Schuss ab, ohne dass es einen Rückschlag gab. Lianes Pappziel war in Sekundenschnelle von der weißen, zähflüssigen Masse bedeckt und brach dann zusammen.
Sie nahm die Waffen und kam wieder aus dem Schießstand heraus. „Komische Dinger“, meinte sie. „Feuern wie verrückt, aber ich habe keine Idee, wie die Wirkung ist.“
„Ziel mal auf mich“, schlug Rasai vor, „und verrrpass mirrr so eine Ladung.“
Bevor jemand protestieren konnte, schwenkte Liane eine Waffe herum und schoss Rasai mitten zwischen die Brüste. Die Gargoyle erstarrte, dann begann sie sich zu streicheln, ihre Brüste zu kneten und sich tief in ihrer Spalte mit den Fingern zu befriedigen. Dabei stöhnte sie voller Lust und Ekstase.
„Jetzt weiß ich wenigstens, was die Dinger bewirken“, grinste Liane und schaute Rasai zu.
„Ihr geht sehr sorglos mit den Waffen um“, bemerkte Maren aus dem Wasserbecken heraus und spülte einen Schwall Wasser über Rasai. Die Gargoyle wurde etwas ruhiger, aber streichelte sich weiterhin.
„Dann bin ich gespannt, was du von deinen Waffen hältst“, meinte Iasar lächelnd.
Er zeigte Maren einen Dolch, der als Parierstange eine Art kleinen Parabolspiegel hatte. Dazu bekam Maren noch einen Dreizack. Als Maren die lange Waffe in der Hand hielt, musste sie lachen.
„Haben die Robalier zu viele Historienromane gelesen?" fragte sie. „Ich bin doch nicht Neptun."
„Es gibt auch noch eine anderrre Waffe fürrr dich“, sagte Iasar lachend und reichte Maren eine kleine Harpune ins Wasser. „Sie verrrschießt kleine Pfeile, die einen Strrromschlag auslösen. Unbegrrrenzte Munition, solange du sie im Wasserrr abfeuerst. An Land hat sie einen Vorrrrrat von rrrund tausend Schuss zurrr Verrrfügung.“
„Hm, nicht schlecht“, nickte Maren zufrieden. „Und wo lasse ich die Waffen?“
„Hierrr ist deine Kleidung“, sagte Iasar und reichte Maren ein Stück schwarzen Stoff.
Sofort schlüpfte Maren hinein. Es war die gleiche Art Anzug, die auch Norma und Liane trugen, nur war er im Schritt offen, um die flossenähnlichen Schamlippen nicht einzuquetschen.
„Lass mich raten, Iasar“, grinste Norma. „Die Halsbänder sind eine Art Steuereinheit?“
„Genau“, nickte der Gigant. „Wie auch bei dem Dimsuit reagiert der Stoff auf Gedankenbefehle. Das wirklich Interessante ist, dass die Anzüge von einander lernen können.“
„Wie meinst du das?“
Iasar nahm ein Kärtchen von seiner Werkbank und hielt sie der Shexe hin. „Lies das einmal und stell dir vor, wie es als kleiner Schriftzug auf deinem Kleid stehen soll.“
Die Shexe blickte auf die Karte, dann schloss sie die Augen. Einen Moment später tauchten glitzernde Buchstaben auf ihrer linken Brust auf, die sich der Form der Rundung genau anpassten.
„Stellt euch einmal zusammen und reicht euch die Hände“, bat Iasar die Frauen.
Norma tauchte ihre Hand in das Becken von Maren und ergriff die Hand der Frau. Liane nahm Normas linke Hand in die eine und die Hand der Shexe in die andere Hand. Es blitzte kurz und dann war auf jedem Kleidungsstück der Schriftzug S.L.U.T. zu lesen.
„Aha“, meinte Norma. „Die Anzüge lernen. Aber wahrscheinlich nicht nur Schreiben, oder?“
„Nein“, bestätigte Iasar der zu der stöhnenden Rasai blickte, wobei sich sein Glied versteifte und einen imposanten Anblick bot. „Sie tauschen alles miteinander aus. Von Atmosphäredaten einzelner Dimensionen bis hin zu Kampftaktiken und Sexpraktiken. Mit etwas Übung könnt ihr lernen, die Daten abzurufen. Sie sind eine Art Laptop mit Datenbank.“
„Das ist cool“, meinte Liane. „Jetzt sind wir so richtig heiße Superhelden. Fehlt nur noch eine Maske.“
Kaum hatte sie ausgesprochen, löste sich ein Stück Stoff über ihren Brüsten und bildete einen Cowboyhut nach. Vom Stirnrand bis zur Nase legte sich eine Maske über ihr Gesicht. Über ihren Brüsten waren jetzt zwei kleine Fenster, durch die man die oberen Ränder ihrer Warzenhöfe sehen konnte.
„Es gibt nur eine begrenzte Menge an Masse“, erklärte Iasar der überraschten Liane. „Wenn ihr euch also noch etwas zu eurer Kleidung wünscht, dann verbraucht ihr den Stoff an anderer Stelle.“
„Verbraucht ihr den Stoff an anderer Stelle“, echote Liane. „Da ist kaum Stoff, den man verbrauchen könnte.“
„Hm, aber für eine Maske wird es ja wohl noch reichen“, meinte Norma und konzentrierte sich. Eine einfache Augenmaske bildete sich in ihrem Gesicht. „Na bitte, geht doch. Aber ich will den Stoff nicht an den Brüsten fehlen lassen.“
Sie schloss die Augen und man sah, wie sich die Fenster über ihren Brustwarzen schlossen. Dafür bildete sich ein Spalt in dem Streifen zwischen ihren Beinen. „Gluido muss doch rein und raus können“, grinste sie.
Maren und die Shexe waren zufrieden und bildeten nur die Masken aus.
„Eure Kleidung wird sich diese Form jetzt merken“, sagte Iasar mit Blick auf die Uhr, „das heißt, in genau fünf Minuten. Dann ist die Anpassungszeit abgelaufen. Also, ein paar Minuten habt ihr noch, um Details zu verändern, falls euch doch noch etwas stört.“
Alle überlegten, aber niemand änderte mehr etwas. Plötzlich ertönte ein Piepen. Sofort begann Liane hektisch zu suchen und fand dann ihren Arztpieper. Ein Blick auf die Anzeige und sie wurde noch hektischer.
„Ein Notfall“, erklärte sie. „Ich muss los.“
Sie rannte in aus der Zentrale in den Vorraum, Iasar mit wippendem steifen Glied hinter ihr her. „Eine Sache noch, Liane. Zieh deine norrrmale Kleidung einfach überrr dein Kostüm."
Liane nickte, während sie ihre Alltagskleidung anzog. Als sie fertig angezogen war, wollte sie sofort los, aber Iasar hielt sie noch einmal zurück. „Stell dirrr vorrr, du bist nackt!“
„Was? Iasar, ich muss los!“
„Stell es dirrr vorrr!“
Liane schloss die Augen und konzentrierte sich. Plötzlich stand sie ohne Kleidung vor Iasar. „Huch!“
„Und jetzt stell dirrr vorrr, du trrrägst dein Kostüm.“
Wieder schloss Liane die Augen und plötzlich trug sie ihr Kostüm und die beiden Pistolen steckten in Halftern an ihren Oberschenkeln.
„Du kannst zwischen den drei Bekleidungszuständen wechseln“, meinte Iasar grinsend. „Frrrag mich nicht wie und wo die anderen Klamotten bleiben. Akzeptiere es einfach.“
„Okay, danke!“ Liane dachte an ihre Straßenkleidung und als diese ihren Körper bedeckte, rannte sie aus dem Haus.
„Sie hat einen sehrrr strrressigen Berrruf“, meinte Rasai, die sich wieder gefangen hatte, „und eine sehr interrrressante Waffe. Solltet ihrrr auch einmal prrrobierrren.“
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Die Tonne stank entsetzlich. Sie musste schon seit Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten im Einsatz sein. Die grünliche Flüssigkeit schwappte über den Rand und versickerte in der in der braunen Kruste, die sich schon gebildet hatte. Wo diese Kruste aufgebrochen war, tummelten sich Fliegen und Maden.
Yonia stöhnte unter dem Gewicht der Tonne. Es war die Neunte und letzte, zumindest nach dieser Mahlzeit. In ein paar Stunden würde sie erneut die Tonnen aus dem Hof hinter Küche holen und zur Grube schleppen. Es gab auch einen Handwagen, auf dem man drei Tonnen stellen konnte, aber Kreep hatte ihr gesagt, dass sie sich diesen Luxus erst verdienen musste.
Ihre Schuppen glänzten nicht mehr, denn Dreck, Staub und die widerliche Brühe bedeckten Yonias ganzen Körper. Niemand würde in ihr jene lebensfrohe junge Echsenfrau sehen, die auf jeder Party tanzte und Männer um die Krallen wickelte. Seit gestern unterstand sie nun Kreep. Es war die schlimmste Zeit ihres Lebens gewesen.
Zuerst hatte sie sich geweigert, auch nur ein Wort mit Kreep zu wechseln. Keinem seiner Befehle war sie nachgekommen. Dabei waren seine Befehle und Wünsche noch alle harmlos gewesen, im Gegensatz zu dem was, sie nun tun musste. Aber sie hatte sich nicht unterordnen wollen. Alles, was sie getan hatte, war, einen Sack aus Leinen über den Kopf zu ziehen, den Kreep ihr mit der Begründung gegeben hatte, dass niemand sie erkennen sollte. Das war Yonia nur recht gewesen.
Kreep hatte sie wie einen Schatz behandelt und verwöhnt. Er hatte ihr das Beste gegeben, was er zu bieten hatte, aber das war für die an Luxus gewöhnte Yonia alles Schrott und Abfall gewesen. Wie sehr sie Kreep damit gekränkt hatte, war ihr nicht bewusst geworden.
Danach hatte die alte Echse versucht, seine Aufgaben gerecht mit ihr zu teilen, sie als gleichberechtigte Partnerin in den Tagesablauf einzubinden. Aber Yonia hatte ihn ausgelacht und verhöhnt. Am späten Nachmittag hatte Kreep seinen letzten Versuch unternommen, Yonia auf faire Art und Weise zu behandeln.
„Yonia, geh bitte einmal zur Küche und frag nach, ob du ein paar frische Fleischreste bekommen kannst“, hatte Kreep sie gebeten. „Die Tildas brauchen eine Ration Frischfleisch, kein gebratenes oder gekochtes Fleisch. Sonst gehen sie mir ein.“
„Bin ich jetzt schon der Sklave der Tildas?“ hatte Yonia Kreep angefaucht. „Sollen die schmierigen Viecher sich doch selbst fressen.“
„Du verstehst es nicht, nicht wahr?“ Kreep war ganz ruhig gewesen. „Wenn die Tildas sterben, dann beginnt die Grube zu stinken. Die Reste verschimmeln und es können sich Krankheitskeime bilden, die Schuppenfäule und Krallenpest auslösen. Hast du schon mal eine Echse gesehen, die unter den Krankheiten litt?“
„Ah, deswegen ist deine Arbeit ja so wertvoll“, hatte die Echsenfrau gelacht. „Kreep, der Retter unserer Schönheit und Gesundheit. Der unerkannte Held des Haushalts, der Ansehen und Ruhm aufopferungsvoll auf dem Altar der Gesundheit darbrachte und sich selbst aufgab, um unser aller Leben vor den unsäglichen Leiden und niederträchtigen Krankheiten zu bewahren.“
Mit hängenden Schultern hatte Kreep vor ihr gestanden. Eine traurige, alte kleine Echse. „Du gehst also nicht?“
„Nein!“
„Dann war es jetzt das letzte Mal, dass ich dich gebeten habe, etwas zu tun“, hatte er gesagt und war selbst zur Küche geschlurft. Als er mit den Fleischresten zurückkam, hatte er die großen Wannen vor Yonia abgestellt.
„Reiß das Fleisch klein“, hatte er befohlen. „Und wirf es in die Tonnen.“
„Was?“ Entsetzt hatte Yonia die blutigen Fleischreste angestarrt. „Ihhhh, das fasse ich nicht an. Das ist ja widerlich.“
Ohne Warnung war der Stromschlag gekommen. Er war kurz, aber so stark, dass Yonia vor Schreck ihre Blase entleert hatte, was Kreep mit einem belustigten Blick auf ihre nassen Beine und die Pfütze zwischen ihren Füßen, kommentiert hatte.
„Du reißt das Fleisch auseinander oder ich werfe dich samt des Fleisches in die Grube“, hatte er gedroht.
Aber Yonia hatte sich an die Stirn getippt und Kreep beschimpft. Traurig hatte die alte Echse den Kopf geschüttelt, dann hatte er auf das Armband getippt. Plötzlich waren ihre Beine eingeknickt und Yonia war zu Boden gesunken. Mit erstaunlicher Kraft hatte Kreep sie angehoben und kopfüber in eine Tonne gesteckt. Unfähig sich zu bewegen, hatte Yonia in der Tonne gelegen, während Kreep das Fleisch klein gerissen und es auf sie geworfen hatte, bis die Tonne voll war.
Erst hatte Yonia noch geschrien und geschimpft, aber als das Fleisch ihr über den Mund reichte und die Flüssigkeit am Grund der Tonne anstieg, hatte sie den Mund gehalten. Ihre Sackmaske hatte sich voll gesogen und an ihrem Kopf geklebt. Es war widerlich gewesen.
Als Kreep fertig war, hatte er die Tonne genommen und zur Grube getragen. „Das letzte Mal, dass ich eine Tonne den Weg getragen habe, ist zwanzig Jahre her“, sagte er keuchend und seine Stimme drang gedämpft in das Innere der Tonne. „Dann schenkte mir dein Großvater einen kleinen Handwagen. Für Jahre treuer Dienste.“
Er hatte zischend gehustet. „Ab heute wird der Handwagen stehen bleiben, denn du wirst die Tonnen jeden Tag und nach jeder Mahlzeit zur Grube tragen.“
Schweigend hatte Yonia unter dem blutigen Fleisch in der Tonne gelegen.
„Aber jetzt hast du das Vergnügen, die Tildas näher kennen zu lernen“, hatte Kreep gesagt und Yonia hatte ihre Beine wieder bewegen können. Sie hatte versucht, sich aus der Tonne zu befreien, aber das Gewicht des Fleisches lag auf ihr und Kreep hatte die Tonne umgekippt und den Inhalt samt einer schreienden Yonia in die Grube geschüttet.
„Dort wirst du bleiben, bis es Zeit ist, die Tonnen zu schleppen.“
Kreep hatte zu der in einer hüfthohen Gülle strampelnden Yonia hinabgeblickt. Schreiend war Yonia zur nächsten Wand gerannt und hatte versucht, an der Metallwand empor zu klettern, aber sie hatte keinen Halt gefunden. Als die ersten Tildas sich über das Fleisch hergemacht und die Gülle zu brodeln begonnen hatte, hatte Yonia zu kreischen begonnen. Aber Kreep war gegangen und hatte sie für Stunden alleingelassen.
„Schlepp die Tonnen aus dem Küchenhof zur Grube“, hatte er gesagt, als er eine Leiter in die Grube gelassen hatte und die stinkende Echsenfrau herausgeklettert war.
Ohne Widerspruch war Yonia zur Küche gegangen und hatte die erste Tonne geholt.
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Selbst eine so harte und mitleidslose Echse wie der Regent schauderte es bei dem Anblick. Er trug einen Schutzanzug, genau wie Zuzzler. Nur Jildo, der die beiden begleitete, trug keinen. Sie standen zwischen den qualmenden Ruinen des Schlosses und blickten auf die Toten und die Trümmer. Aber was sie abstieß, war der Anblick des Hünen, der die einzige Überlebende des Massakers an den Haaren hinter sich herzog.
Die einstmals schöne Frau gab keinen Laut von sich. Dabei war ihr Körper von blauen Flecken, Brandwunden und Schnitten übersät. Der Hüne kam auf die drei Gäste zu und warf ihnen den Körper vor die Füße.
„Sie war gut“, lachte er, als er das entsetzte Gesicht des Regenten sah. „Es wäre nur schöner gewesen, wenn sie es mitbekommen und geschrien hätte. Aber Harithas Seele war geflohen, bevor ich sie bannen konnte. Nur ihre Hülle blieb zurück.“
Er blickte verächtlich auf den Körper. Die Spuren der Folterung und er Verstümmelungen waren nicht zu übersehen. Die Frau musste fürchterliche Schmerzen gelitten haben. Der Regent war bestimmt nicht zartfühlend, wenn es um Informationsbeschaffung ging. Er hatte auch schon so manchem Gefangenen die Knochen gebrochen oder gefoltert, aber jemanden aus Spaß so zu verstümmeln, war ihm zu viel. Er gab Zuzzler ein Zeichen und der Diener zog sein Messer und erlöste die Frau von ihren Schmerzen.
„Das ist mir gleich“, meinte der Hüne lachend. „Ich hatte meinen Spaß. Aber Ihr wolltet mich in einer geschäftlichen Sache sprechen?“
Er wandte sich an den Regenten und starrte ihn aus lodernden Augen an. Der Hüne überragte die Echse um zwei Köpfe und war mindestens doppelt so breit. Doch das schüchterte den Regenten nicht ein.
„Ihre Arbeit ist sehr … effizient“, meinte der Regent und blickte sich um. „Allerdings befürchte ich, dass Sie nicht das nötige, sagen wir, Feingefühl mitbringen, um die Aufgabe zu erledigen, die ich im Sinn habe.“
Der Hüne war dem Blick des Regenten gefolgt. Er ließ seine Axt um sein Handgelenk kreisen und lächelte. „Mein Auftrag lautete, alles Leben in dieser Dimension auszulöschen und diese Dimension zu zerstören. Ich werde sie zerstören, wenn ich von hier fortgehe. Natürlich hätte ich einfach die Dimension zerstören können, das Leben wäre dann auch ausgelöscht worden. Aber meine Auftraggeber wünschten etwas sehr Spezielles. Das war hier möglich, weil die Dimension vom Fortbestehen einer einzelnen Blutlinie abhängig. Diese existiert nicht mehr, daher wird die Dimension schon bald in sich zusammenfallen. Ich beschleunige es nur.“
„Hm, gut“, akzeptierte der Regent die Erklärung. „Was ich von Ihnen erwarte, ist die Eliminierung einer kleinen Organisation auf der Erde. Töten Sie alle Angehörigen dieser Organisation, allerdings mit einer Ausnahme.“
Der Regent reichte dem Hünen ein Foto. Auf dem Foto war eine nackte Frau zu sehen, die aufgespannt zwischen zwei Seilen stand und an deren Brüsten Seile geknotet waren, die zu Eimern führten. Die Frau blickte genau in die Kamera.
„Sie ist hübsch“, stellte der Hüne fest. „Und scheint einiges auszuhalten.“
„Ja, in der Tat“, nickte der Regent. „Beides ist zutreffend. Diese Frau sollen Sie mir lebend bringen. Alle anderen bringen Sie um. Aber unbemerkt von anderen Menschen. Ich brauche die Dimension noch und es wäre mir nicht gedient, wenn ich keine Geschäfte mehr auf der Erde tätigen könnte.“
„Nur ein bewohnter Planet?“
„Wahrscheinlich ja, nur einer. Aber eine große Dimension“, sagte der Regent.
„Ich werde die Aufgabe annehmen“, nickte der Hüne. „Wollt Ihr hier bleiben und sehen, wie die Dimension untergeht oder kehrt Ihr zurück?“
„Natürlich kehren wir vorher zurück“, lachte der Regent. „Ich will noch nicht sterben. Leben ist ein netter Zeitvertreib und ich habe nur das eine.“
„Dann solltet Ihr jetzt gehen“, nickte der Hüne und platzierte einen kleinen Kasten zu seinen Füßen. „Denn ich verlasse diese Dimension nun. Danach wird es sie nicht mehr geben. Ich werde Euch nach Beendigung des Auftrages aufsuchen und meinen Sold einstreichen. Ihr kennt meinen Preis.“
Der Regent nickte. Zuzzler hatte schon ein Portal geöffnet und ging voraus. Jildo folgte ihm und zum Schluss ging der Regent, der sah, wie der Hüne ein Portal mit Hilfe des kleinen Kastens öffnete. Es leuchtete ungewöhnlich rot und wirkte auf eine bedrohliche Art ausgefranst, nicht so klar umrissen wie die üblichen blauen Portale. Der Hüne betrat sein Portal und kaum war er verschwunden, schossen helle Blitze in den Himmel. Der Regent beeilte sich, in seine Dimension zurückzukehren.
Hinter ihm gab es Nichts.
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Der Geruch von Desinfektionsmitteln, Schweiß und Essengerüchen schwängerte die Luft. Dazwischen noch ein unbestimmter Geruch, den man nicht einsortieren konnte, der aber jedem verriet, wo er sich befand, wenn man ihn nur einmal gerochen hatte. Jede größere Klinik roch so und diese machte keine Ausnahme.
Schwestern liefen von Zimmer zu Zimmer, Ärzte in weißer Kleidung redeten leise mit Angehörigen und Zivis oder Pfleger schoben Betten oder Rollstühle durch die Gänge. Und durch all dieses Treiben drangen immer wieder Schreie, als wären hier wilde Tiere eingesperrt worden.
Am Eingang hatte sich Liane kurz an dem Hinweisschild orientiert, dann war sie in einen Aufzug gesprungen und in den sechsten Stock gefahren. Als sich die Türen öffneten, sah sie das vertraute Bild einer psychologischen Station.
„Entschuldigung“, hielt sie eine Schwester an, „wo ist das Mädchen, dass von der Polizei eingeliefert wurde? Vermutlich Vergewaltigungsopfer mit psychologischem Trauma.“
„Wer sind sie?“ fragte die Schwester und musterte Liane scharf, die ihren grauen knielangen Rock, die dunkle Bluse und einen grauen Blazer trug.
„Frau Dr. Abia", stellte sich Liane vor. „Ich wurde als Sachverständige gerufen."
„Oh, ja“, nickte die Schwester. „Zimmer 12. Aber Dr. Krauz wollte sie vorher sprechen.“
„Wo finde ich den Doktor?“
„Wahrscheinlich im Sprechzimmer. Die Polizei ist noch dort“ gab die Schwester Auskunft und deutete den Gang hinab.
„Danke!“
„Gern geschehen.“
Die Schwester ging weiter und Liane fischte ihr Namensschild aus der Tasche ihres Blazers und steckte es an ihr Revers. Sie fand das Sprechzimmer und trat nach kurzem Klopfen ein. Drei Männer saßen in dem kleinen Raum und blickten auf, als Liane eintrat.
„Ja, bitte?“ fragte ein rund fünfzigjähriger Mann, der Dr. Krauz sein musste. Er trug weiße Kleidung und bequeme Schlappen. Entspannt und locker saß er auf der Ecke seines Schreibtisches.
„Ich bin Dr. Abia“, stellte sich Liane vor.
„Ah, Frau Kollegin, natürlich“, nickte der Psychologe und reichte ihr zur Begrüßung die Hand. „Ich bin Dr. Krauz, dies sind Kommissar Tropp und Kriminalhauptmeister Krinz von der Kriminalpolizei.“
Auch die beiden Beamten erhoben sich und reichten Liane die Hand.
„Ich hatte noch keine Zeit, mich mit dem Fall zu beschäftigen“, gab Liane zu. „Ich bekam nur eine kurze Einweisung über meinen Pieper und bin sofort hierher gekommen.“
„Es sieht wohl so aus“, begann Herr Tropp, „dass die junge Frau, Frauke Galens, in der letzten Nacht vergewaltigt wurde. Der Bademeister des Waldschwimmbads fand sie heute Morgen, wie sie singend und tanzend nackt auf dem Gelände umhersprang.“
„Am Beckenrand lag ihre zerrissene Kleidung“, fuhr Herr Krinz fort. „Aus den Streifen war das Wort ‚Shexe’ gebildet worden.“
Als Liane das Wort hörte, zuckte sie zusammen, hatte sich aber sofort wieder im Griff. Noch aufmerksamer als bisher hörte sie weiter zu.
„Wir können uns keinen Reim auf das Wort machen“, fuhr der Beamte fort. „Allerdings ging sofort eine Benachrichtigung an das BKA und den BND raus, als die Ermittlungen durch die diensthabenden Kollegen vor Ort aufgenommen wurden und sie ihren Bericht geschrieben hatten. Eine sehr ungewöhnliche Vorgehensweise. Und man sagte uns, dass uns eine Psychologin aus einer Sonderabteilung zugewiesen würde.“
„Zu welcher Abteilung gehören Sie, Frau Dr. Abia?“ fragte Kommissar Tropp neugierig.
„Das darf ich Ihnen nicht sagen“, lachte Liane. „Und wenn doch, müsste ich Sie anschließend erschießen.“
Die Herren lachten laut, aber Liane wurde plötzlich ganz still, denn mit Entsetzen spürte sie, wie sich ein Gewicht an ihren Oberschenkeln bildete und sich ihr Rock ausbeulte, als die beiden Pistolen aus dem Nichts erschienen. Mit einem Gedankenbefehl ließ sie die Waffen wieder verschwinden. Besorgt schaute sie die Männer an, aber keiner schien etwas bemerkt zu haben.
„Kommen sie, Frau Doktor“, lachte Tropp, „so geheimnisvoll kann es doch wirklich nicht sein, oder?“
„Leider doch“, entgegnete Liane ernst. „Aber lassen wir das und reden wir über das Opfer. Was wissen Sie über Frauke Galens?“
Kriminalhauptmeister Krinz blickte auf seine Unterlagen. „Frauke Galens, 18 Jahre alt, seit ihrem siebten Lebensjahr Vollwaise. Ihre Eltern und Großeltern starben bei einem Busunglück. Aufgewachsen in einer Pflegefamilie und einem Heim. Das Jugendamt bestätigt eine völlig problemfreie Jugend, keine Auffälligkeiten. In der Schule gut bis sehr gut, freundlich, hilfsbereit und sozial engagiert. Arbeit in der Jugendarbeit der Kirche mit und hat diverse Schulungen zur Gruppenleiterin absolviert. Sie hat eine Lehre als Friseurin abgeschlossen und sich auf diverse Stellen im näheren Umkreis beworben. Kein bekannter Kontakt zur Drogenszene oder missbrauch von Alkohol oder Rauschmitteln. Es ist nicht bekannt, ob sie einen Freund hat. Derzeit befragen Kollegen noch drei ehemalige Mitschülerinnen, die wohl ihre engsten Freundinnen sind.“
„Wie Sie sehen, nichts Auffälliges", meinte der Kommissar. „Sie ist das bedauernswerte Opfer eines Triebtäters geworden."
„Ist das gesichert?“ fragte Liane nach.
„Das Labor überprüft noch Hautspuren unter ihren Fingernägel“, sagte Kommissar Tropp. „Vielleicht erhalten wir Hinweise auf den Täter oder verwertbares DNA-Material. Die gynäkologische Untersuchung hat kein Sperma in der Vagina erbracht, allerdings liegen eine Reizung und kleinere Verletzungen der Schleimhäute vor und ein hoher Anteil an vaginalem Sekret wurde festgestellt. Könnte sein, dass der Täter ein Kondom benutzte.“
„Ah ja“, nickte Liane und speicherte alle Information im Geiste ab. „Dr. Krauz, wie geht es Frauke?“
„Sie hat eine Verletzung auf der Stirn, wahrscheinlich ist sie mit dem Kopf auf den Boden geschlagen. Kleine Steinchen in der Wunde lassen darauf schließen“, berichtete der Doktor. „Ein Bluterguss im Gesicht sieht nach einer Schlagverletzung aus. Körperlich fehlt ihr ansonsten nichts.“
„Und psychisch?“
„Da wird es interessant, wenn ich das einmal so ausdrücken darf", sagte der Psychologe. „Es scheint, als sei sie stark schizophren. Allerdings reden beide Persönlichkeiten annähernd dasselbe, allerdings aus völlig verschiedenen Blickwinkeln. Da ist zum einen Frauke, die als Ich-Person auftritt, und dann ist da eine zweite Person, von der nur berichtet wird, die aber sehr aktiv ist."
„Wie meinen sie das?“ fragte Liane.
„Nun, ich will es an einem Beispiel demonstrieren“, erklärte Herr Krauz. „Mit Vornamen heiße ich Horst, nur, um es zu verdeutlichen.“
Der Psychologe geht zum Telefon, hebt ab und spricht in die Muschel. „Hier ist Horst, sagt Horst. Könnten Sie, Schwester Maria, dem Horst und seinen Besuchern einen Kaffee bringen? Danke. Die Herren von der Polizei trinken ihre Kaffees … stellen Sie doch einfach Zucker und Milch dabei, Schwester Maria. Und wie Horst seinen Kaffee trinkt, wissen Sie ja.“
Der Psychologe legt wieder auf und blickt Liane an. „Horst will wissen, was Sie davon halten?“ Dann schüttelt er den Kopf. „Verstehen Sie jetzt? Frauke redet von ihrer zweiten Persönlichkeit in der dritten Person, aber nicht als Bericht, sondern als sie selbst.“
Liane nickte und zuckte zusammen, als die Tür aufging und eine Krankenschwester mit einem Tablett hereinkam. Sie grinste und blickte den Psychologen an. „Bitte, der Kaffee für Horst und seine Gäste. Horsts Kaffee ist so, wie Horst ihn haben möchte. Lauwarm, schwarz und mit viel Zucker. Möchte Horst sonst noch etwas?“
„Nein, danke. Horst ist sehr zufrieden“, sagte der Psychologe, als sei es das Normalste der Welt, von sich in der dritten Person zu sprechen.
„Das heißt aber, dass Frauke ansprechbar ist und versteht, was man sie fragt?" hakte Liane nach und goss sich und den Beamten Kaffee ein.
„Ja, das schon, aber wir sind noch nicht aus ihren Aussagen schlau geworden“, gab Dr. Kraul zu.
„Mal sehen, ob ich etwas weiter komme“, meinte Liane und trank ihren Kaffee. „Ach übrigens, heiß kann man meinen Kaffee auch nicht nennen.“
„Mitgefangen, mitgehangen“, sagte ihr Kollege achselzuckend und lachte.
Während des Kaffeetrinkens unterhielten sich die vier noch über Spuren und mögliche Täter, als plötzlich eine Schwester hereingestürmt kam.
„Doktor, die Patientin ist weg“, rief sie.
Dr. Krauz sprang auf. „Welche?“
„Zimmer 12.“
„Das ist doch …“ setzte der Psychologe an.
„… Frauke Galens Zimmer", schaltete Liane sofort und zwängte sich an der Schwester vorbei und durch die Tür.
Sie rannte zu dem Zimmer, wo die Tür offen stand. In der Tür war ein großes Loch und die gesamte Schließmechanik lag herausgerissen auf dem Boden im Zimmer. Keine Spur von der Patientin.
„Scheiße“, fluchte Liane. „Wer hat gesehen, wo die Frau hingelaufen ist?“
Keiner konnte ihr eine Antwort geben.
„Geben Sie durch, dass die Patientin flüchtig ist. Sofort eine Suchmeldung raus und die Umgebung des Krankenhauses absuchen lassen“, gab Kommissar Tropp Befehle via Handy durch. „Und sehen Sie zu, ob irgendwelche Kameras etwas aufgezeichnet haben. Und ich brauch die Spurensicherung hier. Sofort!“
Fassungslos blickten alle auf die zerstörte Tür. „Gibt es ein Foto der jungen Frau?“ fragte Liane.
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Innerhalb von Minuten hatte sich das schöne Wetter in ein Unwetter verwandelt. Regen wurde fast waagerecht vom Sturm durch die Straßen gepeitscht. Blitze zuckten von einem plötzlich roten Himmel und schlugen rund um das Dorf in den Boden ein. Es war, als würden sich die kleinen halb kugeligen Häuser mit den kleinen Türmchen in der Dachmitte ducken.
Zwischen den Häusern watschelten kleine Wesen und brachten sich hastig Sicherheit. Doch dann bebte die Erde und ein Teil der verängstigten Wesen kam wieder aus den Häusern, aus Angst, bei einem Einsturz der Kuppelbauten unter den Trümmern begraben zu werden.
„Wo ist der oberste Herr dieses Dorfes?“ dröhnte plötzlich eine Stimme durch den Sturm.
Voller Panik kreischten die Bewohner auf, denn jeder hatte die Stimme gehört, egal, ob er in einem Haus war, oder sich noch auf der Straße aufhielt. Mit wackeligen Knien verließ ein Wesen sein Haus und ging in Richtung Dorfausgang, wo der Zerstörer wartete.
„Ich … ich bin … der Dorfvorsteher“, sagte das Wesen leise. „Verschonen Sie mein Dorf, wir sind doch nur einfach …“
„Hört auf zu winseln, Wixtel“, knurrte der Zerstörer. „Ihr seid weder einfache Handwerker noch Bauern. Unter euren Häusern erstrecken sich labyrinthartige Höhlensysteme, die nur so von Hochtechnologie strotzen. Bleibt bei der Wahrheit und Ihr und Euer Dorf werdet diesen Tag unbeschadet überstehen.“
„Also gut“, sagte der Wixtel und straffte seine kaum vorhandenen Schultern. „Was wollen Sie?“
„Ich suche Zugang zur Erde der Menschen“, gab der Zerstörer bekannt. „Und ich weiß, Ihr könnt das arrangieren. Ich kenne die Dimension nicht, aber ich weiß, Ihr habt Kenntnis davon.“
„Ja, gut möglich“, nickte der Dorfvorsteher. „Aber warum sollten wir Ihnen Zugang gewähren?“
„Weil Ihr überleben wollt“, lachte der Zerstörer. „Habt Ihr das Beben im Gefüge registriert? Habt Ihr gesehen, wie eine Dimension verschwand?“
„Ja, wir entdeckten eine Anomalie“, gab der Wixtel zu. „Wir versuchen noch zu ergründen, was passierte.“
„Spart Euch die Mühe“, sagte der Hüne. „Ich habe die Dimension zerstört. Sagt mir, was ich wissen will. Oder ich werde Euch und Euer Volk vernichten.“
Sprachlos starrte der Wixtel den Zerstörer an. Er hatte schon von einem Wesen mit gewaltigen Kräften und großem Wissen gehört, das alles Leben einer Dimension auslöschen konnte. Doch dass der Zerstörer in der Lage war, Dimensionen selbst zu vernichten war neu. Viele Optionen hatte der Dorfvorsteher nicht.
„Reichen Ihnen die Koordinaten?“
„Nein“, herrschte ihn der Zerstörer an und ein Blitz schlug so dicht neben dem Wixtel ein, dass dieser zu zucken begann, als sich die Elektrizität entlud. „Nein, ich will zu einer bestimmten Stelle. Zu einer Person und deswegen werdet Ihr mir ein Tor öffnen.“
Aus sicherer Entfernung hörte ein ganz bestimmter Wixtel aufmerksam zu. Als er den Namen des Menschen hörte, den der Zerstörer aufsuchen wollte, stockte ihm der Atem. Der Wixtel hatte zwar nicht viel Sympathie für die Person übrig, aber er wusste, dass ein Bekannter, dem er übel mitgespielt hatte, sich in der Nähe des Menschen aufhielt. Und sein schlechtes Gewissen plagte ihn.
Ohne weiter auf das Gespräch zwischen Dorfvorsteher und dem Zerstörer zu achten, machte sich der Wixtel auf. Das Portal zur Wohnung des Menschen war versiegelt worden, aber das ließ sich ändern. Er öffnete das Portal nur ein winziges Stück, dann ließ der Wixtel sich treiben und von dem Strom der Energien durch die Dimensionen reißen.
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„Ja, Harry, ich weiß“, entgegnete Norma. „Aber versteh du bitte auch, dass ich eigentlich studiere und nicht hauptberuflich in einem Sexshop arbeite.“
„Dir ist ja wohl klar, dass ich mir auch eine neue Verkäuferin suchen kann?“, fragte Harry finster drohend.
Die beiden standen in Harrys Büro und fauchten sich schon eine ganze Weile an. Harry war sauer, weil Norma solange fort war und es im Laden drunter und drüber gegangen war. Rebecca hatte neben Harry Doppelschichten machen müssen.
„Harry, hör auf mir drohen zu wollen“, lachte Norma. „In einem Raum voller Poster von Murmeltieren wirkt auch ein harter Rockertyp wie du einfach nur süß und niedlich. Außerdem, warum solltest du mich rauswerfen wollen. Du hast selber gesagt, dass der Laden brummt, seit ich hier bin. Ich bringe sogar neue Kunden rein.“
„Ach verdammt, ich kann eben kein böser Chef sein“, schimpfte Harry, allerdings mehr mit sich selbst, als mit Norma. „Das Verrückte ist, dass Leute nach dir gefragt haben und nur von dir bedient werden wollten. Wenn Becci oder ich es versuchten, winkten sie ab und gingen, um später wiederkommen zu wollen.“
Norma lächelte. „Dann kommen sie eben wieder und ich bediene sie. Harry, nun mach dir deswegen doch keinen Kopf.“
Sie setzte sich mit ihrem Po auf die Tischkante und ließ ihren Rock etwas höher rutschen. Harrys Augen wurden groß, als er Norma fast unter den Rock schauen konnte, aber dann verfinsterte sich seine Mine.
„Mach, was du willst“, brummte er, „aber versuch nicht, so eine Nummer mit mir abzuziehen.“
„Magst du keine Frauenbeine?“
„Doch. Und am liebsten in Öl gekocht“, grinste der Rocker fies. „Also, zieh die dein Röckchen wieder runter und schwing deinen Arsch an die Arbeit. Und wehe, du machst noch einmal den Chef an.“
„Bin schon weg“, lachte Norma, zog aber beim Hinausgehen den Rock hinten einmal so hoch, dass Harry ihre Pobacken sehen konnte, die durch einen String geteilt wurden.
„Flittchen!“ hörte Norma ihren Chef noch rufen, bevor sie die Tür zuzog.
Gut gelaunt ging Norma zu Rebecca an die Kasse. Es waren gerade keine Kunden da und so ließ sich Norma von der Kollegin auf den neusten Stand der Dinge bringen. Anschießend ging Norma ins Lager und begann eine Aufstellung der Waren zu machen, bis Rebecca sie in den Laden rief, um beim Bedienen zu helfen. An diesem Arbeitstag kam Norma nicht wieder ins Lager, denn die Leute gaben sich gegenseitig die Türklinke in die Hand.
Am Abend war Norma geschafft, verabschiedete sich von Harry und Rebecca und ging nach Hause. Als sie an der Einmündung einer kleinen Gasse vorbeikam, sah Norma eine junge Frau in einem dünnen verdreckten Hemdchen in einer Mülltonne nach Essen suchen. Die Haare waren strähnig und verfilzt und an den nackten Beinen trug sie Badelatschen. Angeekelt schaute Norma zu, wie die Frau von einem angefaulten Apfel abbiss und aus einer Milchpackung trank.
„Meine Güte, Gluido, die kann doch kaum älter als ich sein, oder?“ fragte Norma entsetzt.
Der Wixtel, der aus Normas Handtasche spähte, schüttelte den Kopf. „Kaum“, bestätigte er, „eher sogar jünger.“
Aus einem Impuls heraus sprach Norma die junge Frau an. „Hey, ich weiß, wo es besseres Essen gibt."
Verstört blickte die Frau in dem dünnen Hemdchen auf. Norma sah, dass sich große schwere Brüste unter dem Stoff, der kaum über ihren Po reichte, abzeichneten.
„Wo gibt es Essen?“ fragte die junge Frau und Milch lief aus ihren Mundwinkeln und tropfte auf das Hemdchen. „Besseres Essen als dieses Fressen? Das hier kannste echt vergessen, aber auf Wurst bin ich versessen.“
Fast bereute Norma es schon, die Frau angesprochen zu haben, aber dann blieb sie ihrem Entschluss treu. „Bei mir zu Hause. Wenn du willst, lade ich dich ein“, sagte Norma. „Du kannst dann auch ein Bad nehmen oder duschen. Und sicher habe ich noch Klamotten, die du haben kannst.“
„Sie wird mitkommen“, sagte die Frau plötzlich ernst und nickte. „Sie braucht neue Kleidung und eine Dusche ist mehr als ratsam. Ich danke dir für die Hilfe, die du ihr zukommen lässt.“
Norma glaubte sich, verhört zu haben, aber die Frau sprach tatsächlich in der dritten Person von sich. Und das auch noch in einer verständlichen Form. Norma führte sie zu dem Haus, in dem sie wohnte, und schloss die Tür auf. Wie ein Hund trottete die Fremde hinter ihr her.
„Norma, irgendwas stimmt nicht“, flüsterte Gluido plötzlich.
Überrascht hielt Norma inne. Die verschmutzte Frau konnte nicht so schnell stoppen und stieß Norma in den Rücken, blieb dann aber abwartend stehen. Mit allen Sinnen versuchte Norma zu erfühlen, was Gluido meinte.
Er hatte Recht. Es lag eine merkwürdige Atmosphäre über dem Treppenhaus. Normas Nackenhaare stellten sich auf und sie verspürte das Kribbeln am Körper, dass sie vor Gefahr warnte. Sie griff in ihre Handtasche und holte die Peitsche heraus. Dann schlich sie die Stufen der Treppe hinauf zu ihrer Wohnung.
Die fremde Frau imitierte kichernd die Bewegungen. Ansonsten war kein Laut von ihr zu hören.
Ganz leise holte Norma ihren Wohnungsschlüssel heraus, schob ihn ins Schloss und öffnete die Tür. Kaum trat sie über die Schwelle, fielen alle Kleidungsstücke von ihrem Körper und sie stand nackt in der Wohnung.
„Was?“ entfuhr es Norma überrascht.
„Power!“ rief Gluido begeistert. „Ich habe Power. Die Kräfte strömen wieder, Norma.“
Verwirrt blickte sich Norma in der Wohnung um, konnte aber keine Veränderung feststellen. Sie zog die Fremde in den kleinen Flur, während Gluido unsichtbar aus ihrer Handtasche sprang und ebenfalls die Wohnung untersuchte.
Norma überließ es dem Wixtel, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen und kümmerte sich um die junge Frau. „Los, komm. Hier ist das Bad“, sagte sie und schob die Frau in das Badezimmer.
Völlig verwirrt stand die Frau in dem Raum und blickte sich um. Norma seufzte leise, dann schloss sie die Tür und ging zu der Verwirrten.
„Was ist los?“ fragte sie. „Noch nie ein Bad gesehen?“
Als Norma dicht hinter der Frau stand, stockte ihr der Atem. Die Frau stank fürchterlich. Draußen an der frischen Luft war ihr das nicht aufgefallen, aber nun roch sie es deutlich.
„Vermutlich nicht“, sagte Norma und schnappte nach Luft. Sie öffnete das Fenster und ließ frische Luft herein. „Ui, ich glaube, du musst dringend ein Bad nehmen.“
Beobachtet von ihrem Gast ließ Norma Wasser in die große Badewanne laufen. Dann wählte sie eine Badelotion und ließ einen dicken Tropfen hineinfallen. Während sich die Wanne füllte, ging Norma zur Toilette und klappte den Deckel hoch. Sie setzte sich hin und pinkelte. Es war ihr weder peinlich noch empfand sie Scham, dies vor der Fremden zu tun, denn die machte den Eindruck, überhaupt nicht zu begreifen, was um sie herum passierte. Nach dem Norma ihre Schamlippen mit einem Stück Toilettenpapier getrocknet hatte, spülte sie.
Überrascht blickte die Fremde zu dem Geräusch. Neugierig ging sie auf die Quelle des Geräusches zu und blickte dann in die Toilettenschüssel. Einen Augenblick guckte sie hinein, dann fiel ihr Blick auf Normas Schamlippen und sie nickte. Wie zuvor Norma setzte sich die Fremde auf die Toilettenbrille. Erst als es unter ihr plätscherte, bemerkte Norma einen Fehler.
„Du musst erst dein Höschen ausziehen, du dummes Stück“, rief sie, aber da war es schon zu spät.
Die Frau stand wieder auf, betätigte die Spülung und stand mit tropfenden Höschen und nassen Oberschenkeln vor Norma. Die schüttelte den Kopf und stellte das Wasser ab, denn die Wanne war voll genug.
„Komm her“, winkte sie die junge Frau zu sich. „Zieh dein Hemdchen aus.“
Verständnislos blickte die Frau ins Leere. Wieder seufzte Norma, dann griff sie an den Saum des Hemdchens und zog es der Frau über den Kopf. Anschließen kniete sie sich vor sie Frau und zog ihr mit spitzen Fingern das Höschen aus. Norma hatte es geahnt, aber es zu sehen und vor allem zu riechen, war schlimmer als sie befürchtet hatte. Die Frau war völlig verdreckt und hatte sich eingekotet. Norma warf die Kleidungsstücke direkt in die kleine Mülltonne neben dem Waschbecken und verknotete den Müllbeutel.
„Du bist eine Drecksau“, stöhnte Norma. „Bevor du in die Wanne steigst, müssen wir dich erstmal abduschen.“
Aus dem kleinen Putzmittelschrank holte Norma Gummihandschuhe und zog sie über. Dann stellte sie einen Fuß in das Duschbecken und stellte eine angenehme Temperatur ein.
„So, jetzt geh hier rein“, wies Norma die interessiert schauende Frau an. Die stieg in die Duschkabine und Norma begann, sie abzubrausen.
Zuerst wusch Norma die Haare. Sie empfand Ekel, als sie sah, wie sich das Wasser braun färbte. Dreimal massierte sie Shampoo in die langen blonden Haare, dann endlich blieb der Schaum weiß. Nach diesem ersten Kraftakt wusch Norm den Oberkörper, beginnend mit den großen Brüsten, wobei Norma nicht zimperlich war und hart zugriff. Außer einem leisen Stöhnen entlockte sie der Frau mit ihrer Behandlung keine Reaktion. Dann duschte Norma der Frau den Rücken ab, wobei sie mit einem Duschschwamm über die Haut rubbelte.
„Leg mal deine Hände auf deine Pobacken und zieh sie auseinander“, wies sie die Frau an. Aber erst, nach dem Norma der Frau vorgemacht hatte, was sie tun sollte, reagierte sie.
Das Wasser färbte sich wieder dunkel, als der Strahl durch die Pospalte fuhr. Mit den behandschuhten Fingern wischte Norma immer wieder durch die Furche und verteilte großzügig die Seife. Anschließend griff sie der jungen Frau zwischen die Beine, um auch den Intimbereich zu säubern. Als alles sauber war, schrubbte Norma die Beine der jungen Frau ab. Dabei fiel Norma auf, dass die Fremde eine sehr interessante Schamhaarfrisur hatte. Sie hatte sich ein Tribalmotiv rasiert, das Norma ein wenig an die grafische Darstellung von Gebärmutter und Eileiter in ihrem alten Biologiebuch erinnerte. Es erschien Norma merkwürdig, dass die junge Frau so schmutzig und unhygienisch war, sich aber mit der Frisur ihrer Schamhaare solche Mühe gab.
„So, jetzt bist du halbwegs sauber und ich schmutzig“, meinte Norma. Sie zog die Frau aus der Dusche und drängte sie zur Badewanne. „Steig da rein und setz dich hin.“
Als die Fremde in der Wanne saß und mit den Händen den Schaum verteilte, stellte sich Norma unter die Dusche. Gerade wollte sie aus der Dusche steigen, da stand Gluido vor ihr.
„Wir haben Besuch“, brummte er verstimmt und blickte zur Tür.
Norma und auch die fremde Frau blickten zur Tür, als die sich langsam öffnete und ein kleines Wesen hereingewatschelt kam. Als Norma es erkannte, stieg eine unbändige Wut in ihr hoch.
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Gestank. Egal wo sie war, es stank. Yonia konnte nicht mehr. Der Sack auf ihrem Kopf stank nach vergammeltem Fleisch, Kreeps Hütte stank nach Fäkalien und Verwesung und Yonia selbst stank nach Abfällen und Dreck.
Gestern hatte sie versucht, ihren Vater um Verzeihung zu bitten. Sie war auf Knien zu ihm gerutscht, doch der Regent war hart geblieben.
„Wenn du es nicht mehr aushältst, dann spring von einer Klippe“, hatte er gnadenlos gesagt. „Ich bin im Augenblick fertig mit dir. Du lernst es, oder gehst dabei drauf.“
Dann hatte Zuzzler ein Zeichen gegeben und der Diener hatte Yonia mit Schlägen und Tritten aus dem Zimmer geprügelt. Gedemütigt und enttäuscht war Yonia wieder zu Kreep zurückgekehrt. Stundenlang hatte sie heulend in einer Ecke gesessen und versucht, zu verstehen, wieso alles schief gelaufen war. Seit dem Tod ihrer Mutter war ihr Leben in Bahnen verlaufen, die immer wieder in Katastrophen geendet hatten. Die junge Echsenfrau hatte jeden und vor allem ihren Vater verflucht. Und dann war in ihr der Entschluss gereift, alles hinter sich zu lassen und neu zu beginnen. Das hatte ihr die Kraft gegeben, sich wieder Kreeps Willen zu fügen und seinen Aufgaben für sie nachzukommen.
Jetzt saß sie in Kreeps Hütte und die alte Echse wusch sie. Dass er dabei ihre Brüste und ihre Lustspalten bespielte, machte es für Yonia nicht erträglicher. Kreep erregte sich an den Berührungen und seine beiden Penisse standen steil vom Körper ab, aber Yonia war weit davon entfernt, Lust zu empfinden. Doch das störte Kreep nicht.
„Komm, nimm meine beiden harten Teile in die Klauen und reib sie, Süße“, sagte er leise.
Yonia hatte keine Lust dazu, aber sie wusste, dass Kreep etwas vorhatte, denn er war guter Dinge. Die junge Echsenfrau wollte das ausnutzen und so kam sie seinem Wunsch nach. Mit beiden Händen griff sie zu und begann, die Penisse zu massieren. Fast augenblicklich begann Kreep zu stöhnen. Yonia wollte es schnell hinter sich bringen. Ihre Hände glitten schnell an den Schäften auf und ab, pressten sie gegen einander und drückten an den empfänglichsten Stellen. Schon bald wurde Kreeps Stöhnen lauter. Als er kam, drehte er sich zur Seite, damit er Yonia nicht voll spritzte.
„Oh … ja … hm, das war gut, Kleines“, keuchte er befriedigt. „Jetzt bist du auch schön sauber und wir können gehen. Das heißt, Moment noch.“
Er ging an einen Schrank und holte eine weiße Sackmaske heraus, die Yonia sich über den Kopf ziehen musste. Er zog sich an, dann führte er Yonia aus seiner Hütte und ins Dorf.
Bis jetzt hatte die alte Echse kein Wort verraten, wohin sie gingen. Die Echsen, die ihnen entgegenkamen, blickten verwundert auf Kreep, der eine unbekleidete und offensichtlich hübsche Echse durch die Straßen führte. Bei einem Haus, das etwas größer und auch in einem besseren Zustand als Kreeps armselige Hütte war, hielten sie an. Kreep betätigte die Klinge.
Kurz darauf wurde die Tür geöffnet. Ein weiterer alter Echsenmann stand vor ihnen, dessen Blick sofort auf Yonia fiel. „Kreep, du hier? Und wer begleitet dich?“
„Das erfährst du später“, meinte Kreep. „Ich will an eurer kleinen Spielrunde teilnehmen.“
„Aber gerne doch“, lachte die Echse. „Wenn du unbedingt dein spärliches Gehalt verschenken willst.“
„Wir werden sehen, Fronk“, meinte Kreep.
Fronk führte sie in einen Salon, in dem schon drei weitere Echsenmänner unterschiedlichsten Alters um einen Tisch herumsaßen. „Seht nur, wer heute mitspielen will. Und was er als Begleitung dabei hat."
Ein Raunen ging durch die Reihen der Echsen, als sie die nackte Echsenfrau sahen.
„Hey, Kreep, warum trägt deine Süße einen Sack auf dem Kopf?“, fragte die jüngste Echse am Tisch.
„Wahrscheinlich, weil ihr Gesicht so hässlich ist“, lachte ein anderer.
„Nein, wahrscheinlich ist sie ein mutierter Tilda“, rief ein anderer.
Yonias Rückenkamm färbte sich vor Zorn rot, aber Kreep lächelte nur. „Wenn ihr wüsstet, was ich weiß, dann würdet ihr anders reden“, sagte er. Er wandte sich an Yonia. „Du setzt dich dort auf den Tisch. Mach die Beine schön breit, wir wollen deine Schätze sehen können.“
Yonia ging zu einem Tisch am Fenster, räumte die Blumenvase und Gläser vom Tisch und setzte sich mit gespreizten Beinen darauf.
Eine Weile guckten die Echsenmänner zu ihr rüber, aber dann forderte einer, dass sie mit dem Spiel beginnen sollten. Der Gastgeber holte eine Reihe bunter Steine hervor und legte einen Spielplan aus. Es wurde über das Eröffnungsgebot verhandelt, dann begann das Spiel.
Von ihrer Position aus konnte Yonia das Spiel beobachten. Es waren lächerlich kleine Einsätze, um die gespielt wurde, aber sie ahnte, dass diese Einsätze für Kreep sehr hoch sein mussten. Zu ihrer Überraschung stellte sie fest, dass die alte Echse gar nicht schlecht spielte. Sie war sogar ziemlich gut, doch gegen die Taktik des Gastgebers kam Kreep nicht an. Alle Gewinne, die er von den anderen einstrich, musste er an den Gastgeber abgeben, der ihn in einer Zwickmühle hatte. Zum Schluss waren nur noch Kreep und Fronk im Spiel. Und Kreeps Reserven wurden schnell kleiner. Dann war es vorbei.
„Neue Runde, neues Glück“, lachte Fronk und strich seinen Gewinn ein.
Die nächste Runde ging an eine Echse namens Watnar. Kreep hatte einen Teil seiner Verluste wieder wettmachen können, aber in der dritten Runde verlor er mehr, als er gewinnen konnte, da sich zwei Mitspieler gegen ihn gestellt hatten.
Vor der vierten Runde legte Fronk seine Klaue auf Kreeps Schulter. „Sag mal, alter Freund, wie willst du diese Runde überstehen? Ich meine, viel Geld hast du nicht mehr.“
Kreep lächelte. „Ich dachte, ihr gewährt mir einen Kredit.“
Die Runde schwieg eine Sekunde, dann lachten sie zischend los. „Kreep, du willst einen Kredit? Was für eine Sicherheit bietest du?“
„Den Dreck unter deinen Fingernägeln?“
„Ein paar junge Tildas?“
„Oder leerst du unsere Tonnen für die nächsten dreißig Jahre?“
Sie verspotteten die alte Echse, die seelenruhig dasaß und wartete, bis sich alle wieder beruhigt hatten. Dann stand er auf und ging zu Yonia.
„Nein, nichts dergleichen“, sagte er ruhig. „Was ich euch biete, ist ein Fick mit dieser Frau hier.“
Yonia zuckte zusammen. Sie hatte geahnt, dass es darauf hinauslaufen könnte, aber dass Kreep es tatsächlich anbot, versetzte Yonia doch einen Schock, sie wollte protestieren, aber sie sah Kreeps warnende Bewegung zu seinem Handgelenk, wo das Armband befestigt war. Yonia schwieg.
Die Männer guckten etwas dümmlich. Dann fasste sich Fronk als Erster wieder. „Kreep, du bietest uns diese Frau zum Ficken an. Aber wir wissen doch gar nicht, wer sie ist."
„Ist das wichtig?“ Kreep schaute sie der Reihe nach an. „Wie viel seid ihr bereit, mir für einen Fick mit dieser schönen Frau zu geben? Schaut euch die Titten an und diese schönen roten Spalten. Kommt schon, meine Freunde, das muss euch doch etwas wert sein.“
Kreep griff an Yonias Brüste und fuhr mit seinen Fingern zwischen ihre Beine. Die Männer blickten gebannt herüber. Der Erste, der ein Gebot abgab, war Watnar. Die Höhe war lächerlich, was Kreep ihm auch sagte. Dann ging das Feilschen los und schon bald hatten sie eine Summe erreicht, die Kreeps Jahresgehalt überstieg.
Als die Echsen nicht mehr weiter bieten wollten, spielte Kreep seinen Trumpf aus. „Ihr habt jetzt ein Angebot gemacht“, sagte er. „Aber seid ihr bereit, es zu verdoppeln?“
„Kreep, niemand wird das Angebot verdoppeln, wenn wir nicht wissen, wer unter der Maske steckt!“ bestimmte Fronk.
„Nein, mein Freund“, lachte Kreep. „Ihr verdoppelt und legt das Geld in meine Klaue. Dann nehme ich die Maske ab. Wenn ihr dann nicht der Ansicht seid, dass es das wert war, dürft ihr meine Schwanzspitze abhacken.“
„Du musst dir ja ziemlich sicher sein“, meinte eine Echse, die bisher kaum etwas gesagt hatte.
„Bin ich mir auch, Truss“, lächelte Kreep.
Die Echsen am Tisch berieten sich. Es dauerte ein paar Minuten, dann drehten sie sich wieder zu Kreep. „Okay, Kreep. Wir machen es so", sagte Fronk. „Wir legen alle zusammen und bieten dir eine beachtliche Summe. Jeder von uns gibt, soviel er will. Wer am meisten gibt, darf als Erster die Kleine ficken, dann in Reihenfolge der Höhe der Gelder. Einverstanden?"
„Wie hoch ist die Summe?“
Fronk nannte eine Summe, die wohl mehr sein durfte, als Kreep in den letzten zwanzig Jahren verdient hatte. Er lächelte. „Einverstanden.“
Während er den Sack um Yonias Hals löste, flüsterte er ihr zu. „Du machst keine Mätzchen, ist das klar? Dies hier funktioniert nur einmal. Wenn du es mir versaust, wirst du leiden, das schwöre ich dir.“
Aber Kreep hätte sich keine Sorgen machen brauchen. Yonia fand die Summe zwar lächerlich niedrig, aber ihr war eine Idee gekommen, wie sie die Situation für sich ausnutzen konnte.
Als Kreep ihr die Sackmaske vom Kopf zog, ging ein erstauntes Raunen durch die Runde.
„Das ist die Tochter des Regenten!“
„Das ist Yonia!“
„Bei allem Geld der Dimensionen. Kreep, wie bist du …? Oh, Scheiße, wir werden alle sterben. Kreep, du musst verrückt sein.“
Kreep stand da und lachte. Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass er über andere lachen konnte. Die entsetzten Gesichter der Spieler, als sie begriffen, wenn sie vor sich hatten und was das bedeuten könnte, waren Kreep viel mehr wert, als das Geld in seiner Klaue.
„Beruhigt euch“, lachte er. „Yonia hatte Ärger mit ihrem Vater. Er hat sie rausgeschmissen und mir gegeben. Ich kann mit ihr machen, was ich will. Und jetzt seid ihr die Glücklichen, die sie diese Nacht ficken dürfen.“
Die Männer beruhigten sich wieder. Sie forderten Yonia auf, sich zu erheben und durch den Raum zu gehen. Die junge Echsenfrau tat, was man ihr sagte. Sie wurde bewundert, berührt und gestreichelt. Fronk schaltete Musik ein, und Yonia begann zu tanzen. Sie zog alle Männer in ihren Bann, forderte etwas zu trinken und bekam es. Sie stieß mit den Männern an, lullte sie ein und als Truss sein Recht als höchster Bieter forderte, legte sich Yonia rücklings auf den Tisch und machte ihre Beine breit.
„Oh, seht euch diese Spalten an“, stöhnte Truss, der sich entkleidete. „Allein der Anblick lässt misch schon spritzen.“
Seine Krallen glitten über die Schamlippen und drangen in die Lustkanäle ein. Seine Bewegungen wiesen die Echse als erfahrenen Liebhaber aus und obwohl sich Yonia dagegen wehrte, verspürte sie anwachsende Lust. Abwechselnd stimulierte Truss mit einer Hand ihre Spalten, während seine freie Hand Yonias Brüste kneteten. Als er begann, ihre Brustwarzen zu zwirbeln, kam Yonia das erste Mal.
Stöhnend und gegen die Lustwelle ankämpfend bäumte sie sich auf. Als sie dann den Gipfel der Lust erreicht, ließ sie sich fallen und schrie ihre Lust in die Runde. Das war der Moment, in dem Truss in sie eindrang. Mit jedem Stoß verlängerte er ihren Höhepunkt und ließ seine beiden harten Prügel von ihren zuckenden Spalten massieren. Seine Stöße waren hart, fordernd und tief. Yonias Erregung wuchs und wuchs und als sich der Echsenmann stöhnend in ihr verströmte, kam sie ein weiteres Mal.
Dann wechselten die Männer, aber das merkte Yonia nicht mehr. Sie hatte die Penisse der Männer aus deren Hosen befreit und nahm sie in den Mund oder massierte sie mit den Händen. Viele Hände streichelten ihren Körper, reizten sie und ließen sie ein ums andere Mal kommen.
Nach der ersten Runde tranken sie etwas, dann wurde Yonia wieder auf den Tisch gelegt und von den Männern genommen. Sie ließ sich willig nehmen, heizte sie sogar an und trank mit ihnen ein Glas nach dem anderen. Immer ausgelassener wurde die Stimmung.
Es war spät in der Nacht, als der letzte Echsenmann betrunken von Yonia rutschte und auf dem Boden zusammenbrach. Erschöpft blieb Yonia eine Weile liegen, dann erhob sich die Echsenfrau lächelnd und stieg über den bewusstlosen Kreep hinweg.
Dann verließ sie nackt und ungesehen das Haus.
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Gecko
„Phally!“
Es dauerte einen Moment, bis Norma registrierte, dass sie den Namen nicht allein ausgesprochen hatte. Die Frau in der Wanne richtete sich auf und blickte auf den Wixtel, der sowohl Norma als auch Gluido eine Menge Ärger gemacht hatte.
„Du kennst den Wixtel?“ fragte Norma die Frau ungläubig.
„Hey, Baby, ich freu mich auch, dich wieder zu sehen“, grinste Phally breit. „Aber wer ist denn dein Betthäschen hier? Die Schnecke kenn ich gar nicht.“
„Kennst du nicht?“ Norma war zu verwirrt, um auf die Machomasche des Wixtels einzugehen. „Aber sie scheint dich zu kennen.“
Die Frau in der Wanne blickte sich verwirrt um. Dann schüttelte sie den Kopf, riss die Hände hoch und ihre Finger krallten sich förmlich in die Haare. Mit aller Kraft presste sie ihren Schädel zusammen. Dann schrie sie laut und gequält auf. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und sie schlug sich immer wieder gegen die Stirn, bis Norma sie mit festem Griff daran hinderte.
„Sag mal, Gluido, geht die Kleine immer so ab?“ fragte Phally neugierig.
„Halt's Maul", zischte Gluido seinen einstigen Mentor an. „Ich kann ihre Reaktion nur zu gut verstehen. Allerdings würde ich meine Fäuste an deinen Kopf schlagen. Lass uns verschwinden."
Sie machten sich unsichtbar und Norma ignorierte die beiden streitenden Wixtel. Sie konzentrierte sich auf die junge Frau und beruhigte sie mit sanfter Stimme. „Ruhig, Schatz, ruhig. Alles ist gut, du bist in Sicherheit. Niemand tut dir etwas …“
Die Frau beruhigte sich tatsächlich. Sie schlang ihre Arme um Norma und presste ihr Gesicht zwischen deren Brüste. Ihr ganzer Körper zitterte und bebte und Norma wusste nicht, was sie tun sollte. Sanft und zärtlich streichelte sie einfach nur über die langen Haare und den Rücken.
Nach fünf Minuten beruhigte sich die Frau und löste ihre Umarmung. Mit großen Augen blickte sie sich um und starrte dann die nackte Norma an. Plötzlich wurde sie knallrot im Gesicht.
„ Ich … was … wo …?“ stotterte sie verwirrt. „Wieso bin ich nackt und in einer Badewanne? Und wer sind Sie?“
Norma lächelte freundlich. „Ich nehme an, du hast ein paar Fragen und ich werde versuchen, sie zu beantworten. Also, zuerst einmal, ich heiße Norma. Du bist in meiner Wohnung und somit in meiner Badewanne. Ich habe dich auf der Straße aufgelesen, wo du völlig verwirrt in Mülltonnen nach Essbarem gesucht hast. Das konnte ich nicht mit ansehen und habe dich daher mitgenommen, um dich zu versorgen. Und da du etwas streng gerochen hast, habe ich dich hier eingeweicht."
Die Frau in der Wanne blickte sich suchend um. Dabei fiel ihr Blick auf die Stelle, wo die Wixtel standen. Sofort verengten sich ihre Augen und sie streckte eine Hand aus. Mit einem überraschten Schrei wurden die beiden Wixtel wieder sichtbar.
„Phally!“ sagte die Frau mit strenger Stimme. „Wieder auf der Jagd?“
„Ich versteh das nicht …“, gab der alte Wixtel zu. „Wer ist diese Frau? Und woher kennst sie mich?“
„Und woher hat sie die Kraft, euch sichtbar zu machen?“ fragte Norma neugierig.
„Wo ist Haritha?“ fragte die Frau in der Wanne.
„Wer ist Haritha?“ hakte Norma nach.
„Moment mal“, sagte Phally nachdenklich. „Bei dem Namen klingelt was in meinem Oberstübchen … Haritha … Haritha … ist das nicht eine von diesen … Shexen?“
Norma zuckte zusammen. „Shexen?“
„Ja, eine Gemeinschaft von sexuell sehr aktiven Frauen und Männern, welche gelernt haben, die Kraft und Energie von Sex nach ihrem Willen zu formen. Du weißt ja, wir Wixtel nutzen die Energie als Kraftquelle für alles Mögliche, aber die Shexen nutzen sie auf eine … spirituelle Weise. Nenn es Magie, wenn du magst. Haritha war eine von ihnen."
„War?“ fragte Norma nach.
„Ja, das ist der Grund, warum ich hier bin“, erklärte Phally. „Ich muss …“
„Stopp!“ unterbrach Norma den Wixtel. Ihr ging das gerade zu schnell und auch zu durcheinander. „Ihr beiden geht ins Wohnzimmer. Ich werde mich erst einmal mit meinem Gast unterhalten und dann kommen wir nach. Vielleicht können wir gemeinsam die Sache aufklären.“
Murrend zogen die beiden Wixtel ab, wobei sie sich ununterbrochen stritten. Selbst, als sie schon im Wohnzimmer waren, hörte man sie noch. Norma ging zur Badezimmertür und schloss sie.
„So, jetzt haben wir Ruhe", sagte sie lächelnd, als sie sich wieder auf den Badewannenrand setzte. „Jetzt sag mir erstmal, wer du bist.“
„Ich heiße Har … nein … ich bin Frauke!“ Die junge Frau sagte die letzten drei Worte mit großem Nachdruck, als müsste sie es sich selbst bestätigen.
„Gut, du bist Frauke“, nickte Norma. „Bevor wir uns weiter unterhalten … Es stört dich hoffentlich nicht allzu sehr, dass ich nackt bin und du in der Wanne sitzt. Wegen Phally kann ich keine Kleidung innerhalb der Wohnung tragen und du hast ein Bad dringend nötig, wenn ich so offen sein darf.“
„Ist schon okay“, meinte Frauke. „Ich weiß, dass Phally schwierig ist. Ich weiß es von Haritha.“
„Und wer ist Haritha?“
„Haritha ist, oder besser war, eine … Frau … die ich vor kurzem kennen lernte“, sagte Frauke. Sie erzählte von dem Besuch im Schwimmbad, ihren Zusammenstoß mit Arthur und ihre Rettung durch Haritha.
„Moment … jetzt fällt erst der Cent“, rief Norma aufgeregt. „Frauke. Frauke Galens, richtig?“
„Äh, ja“, bestätigte die junge Frau in der Wanne. „So heiße ich.“
„Eine Freundin von mir sucht dich schon überall“, lachte Norma. „Du bist aus der Klinik abgehauen, wohin man dich gebracht hatte, nachdem man dich völlig verwirrt im Schwimmbad gefunden hatte. Kein Wunder, dass du verwirrt warst, wenn Harithas Geist sich mit deinem vermischt hatte.“
„Ja, ich suchte nach etwas, dass wie ein Schlüssel wirkte und mich wieder klar werden ließ, um die Tür in die Realität aufzustoßen“, nickte Frauke. „Phally war etwas, dass ich, Frauke nicht kannte, aber Haritha kannte ihn. Für mich war ihre Welt ein Fantasieprodukt und sie kam mit meiner Welt nicht klar. Aber Phally war etwas, dass sie in meiner Welt kannte. Das war der Punkt, an dem sich unsere Welten überschnitten.“
„Lass das nicht Phally hören, sonst wirst du ihn nie wieder los“, lachte Norma. „Der Wixtel redet dir ein, du hättest dadurch Schulden bei ihm. Auf Lebenszeit.“
„Ich weiß“, stimmte Frauke in das Lachen ein. „Aber ich weiß auch, wie ich ihn loswerden kann.“
Die beiden redeten noch ein paar Minuten über ihre Erfahrungen mit Phally, dann unterbrach Norma ihr Gespräch. „Ups, wir plaudern hier, dabei liegt noch einiges an. Frauke, mach du dich sauber. Ich werde einen Telefonanruf machen und dann werden wir alle Informationen einmal sammeln und zu einem ganzen Bild zusammenfügen.“
„Ist gut, Norma“, nickte Frauke. „Welches Handtuch ist meins?“
„Nimm dieses“, sagte Norma und holte ein Badetuch aus dem Schrank. „Falls du sonst noch etwas brauchst, bedien dich einfach.“
„Mach ich“, sagte Frauke.
Norma verließ das Bad und ging zum Telefon. Sie rief im S.L.U.T.-Hauptquartier an.
„Seerestaurant zur fernen Wacht. Leider rufen Sie außerhalb der Öffnungszeiten …“, ertönte Marens Stimme, aber Norma unterbrach mitten im Satz.
„Sehr lustig, Maren. Wie klingt denn dein Piepton?“
„Bitte piepen sie nach dem Pfeifen“, lachte Maren am anderen Ende und pfiff.
„Piep", sagte Norma grinsend. „Okay, Spaß beiseite. Maren, sag allen Bescheid, ich habe Frauke Galens gefunden. Sie sitzt in meiner Badewanne. Und auf meinem Sofa sitzt Phally. Irgendwas läuft hier. Etwas Großes!"
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Der Hüne stapfte vor dem Tor des Dorfes auf und ab. In unregelmäßigen Intervallen ließ er seine Axt kreisen und fällte mit einem Schlag einen Baum. Seine Ungeduld wuchs mit jeder Stunde und der Dorfvorsteher wusste nicht, wie er den Zerstörer beruhigen konnte.
„Wie lange wird das noch dauern?“ fragte der Hüne mit grollender Stimme.
„Mindestens drei Tage“, erklärte der Dorfvorsteher. „Unsere Portale sind eher Dimensionsspalten und dienen in erster Linie nicht dem Durchschreiten, sondern dem Anzapfen anderer Dimensionen. Und wenn jemand von uns einmal hindurch muss … na ja … wir sind Spezialisten für enge Spalten.“
Es war der Versuch eines Witzes, aber der Hüne verstand ihn nicht oder ignorierte ihn. „Aber wenn Ihr die Koordinaten kennt …"
„… müssen wir trotzdem ein Tor bauen, dass groß genug für Sie ist", wagte der Wixtel einzuwerfen. „Außerdem muss ein neues Tor kalibriert werden. Und das braucht eben etwas Zeit."
Er verschwieg, dass Phally seit dem Eintreffen des Zerstörers nicht mehr gesehen wurde und dass genau das Portal geöffnet worden war, das dorthin führte, wohin der Hüne wollte. Der Dorfvorsteher hoffte nur, dass Phally sie nicht alle in Gefahr brachte.
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Es war gegen 23.00 Uhr und im Konferenzraum des S.L.U.T.-Hauptquartiers war es voll. Zu aller Überraschung hatte Frauke die Shexe mit Vornamen angesprochen, Iasar und Rasai begrüßt und sich nach deren Befinden erkundigt und sich überhaupt nicht über die Existenz solcher Wesen gewundert.
Auch Phally war in das Hauptquartier eingeladen worden. Der Wixtel fühlte sich allerdings sichtlich unwohl, denn die meisten behandelten ihn mit kühler Distanz und kaum jemand wechselte mehr als die nötigen Worte mit ihm.
Norma hatte ihren Bericht abgegeben, wie sie Frauke getroffen hatte, dann musste die junge Frau berichten, was sie erlebt hatte. Den Schluss bildete Phally, der von dem hünenhaften Zerstörer berichtete.
„Es wird etwas dauern, bis ein Tor für ihn bereit steht“, schloss er seinen Bericht. „Aber er wird kommen. Meine Leute haben keine Chance, ihm Widerstand zu leisten. Ihr müsstet ihn einmal sehen, wie er mit seiner gewaltigen Axt vor unserem Dorf auf und ab stapft und nur so zum Vergnügen Bäume fällt.“
Es herrschte einen Moment Schweigen im Raum. Dann wandte sich die Shexe an Phally. „Was ist sein Auftrag?“
„Er sagte es nicht“, antwortete Phally. „Aber da er genau in Normas Wohnung auftauchen will, denke ich, dass er es auf sie abgesehen hat. Vielleicht ein Auftragsmord?“
„Das ist aberrr derrr Overrrkill“, knurrte Iasar. „Kann man das nicht heimlicherrr machen?“
„Danke, dass du dir Sorgen um mich machst“, warf Norma ätzend dazwischen.
„Entschuldige bitte, ich verrrsuche zu verrrstehen, warum ein Wesen mit solcherrr Macht gerrrufen wirrrd, um dich zu töten“, erklärte Iasar beschwichtigend. „Ohne dirrr nahe trrreten zu wollen, aberrr eine derrrarrrtige Gefahrrr stellst du allein garrr nicht darrr.“
„Das ist es", rief Gluido. Alle Augen richteten sich auf den Wixtel, der auf dem Tisch stand und vor Aufregung auf und ab sprang. „Eben, weil Norma nicht allein ist, wird ein solcher Killer engagiert. Es geht nicht um allein um Norma, sondern um uns alle. Wir agieren als Team, als Einheit. Deswegen sollen ausgeschaltet werden. Iasar, das ist kein Overkill, das ist angemessen. Allein deine und Rasais körperlichen Kräfte sind gigantisch. Dazu die Macht der Shexe, Lianes Verständnis Beziehungszusammenhänge und Normas Erfindungsreichtum stellen eine Gefahr für die Kräfte dar, gegen die S.L.U.T. arbeitet. Und Marens Potenzial haben wir noch nicht einmal ausgelotet."
„Ich kann es kaum glauben, aber ich muss Gluido zustimmen“, meinte Norma grinsend. „Alle zusammen sind wir sehr schlagkräftig, das haben wir im Kampf gegen …“
Sie verstummte und bekam große Augen. Die anderen blickten sie fragend an. „Der Regent!“, flüsterte sie. „Es ist der Regent. Er muss den Auftrag erteilt haben.“
„Wie kommst du darauf?“ Die Shexe beugte sich soweit vor, dass ihre Brüste die Tischplatte berührten.
„Wir haben ihm arg zugesetzt", meinte Norma. „Wir stehen zwischen ihm und einem lukrativen Sklavenmarkt. Und Gluido hatte mir erzählt, dass das Syndikat auch Kontakte zu den Wixteln unterhält. Nehmen wir einfach mal an, der Regent hätte den Auftrag erteilt, dann …"
„… dann hätte errr dem Killerrr auch einen Weg genannt, wie errr am einfachsten und ungesehen in diese Welt und ganz dicht an eines seinerrr Opferrr kommen kann“, beendete Rasai die Überlegung.
„Nicht unbedingt“, widersprach die Shexe. „Auch ich kann ein Portal nur in Dimensionen öffnen, zu denen ich Kontakt hatte. Norma konnte ich auch nur durch das Amulett aufspüren und so ein Portal zu ihrem Aufenthaltsort öffnen. Der Zerstörer war vielleicht noch nie in unserer Dimension und so muss er erst einen Weg finden, um hierher zu gelangen. Vielleicht hat ihm der Regent von den Wixteln erzählt, aber zu uns kommt er nur über einen Umweg. Das verschafft uns etwas Zeit, sonst wäre er schon da.“
„Klingt logisch“, meinte Phally trocken. „Und das Syndikat statuiert gern ein Exempel, um etwaigen Widerstand im Keim zu ersticken. Dazu ist ihnen eine große Show nur recht.“
„Und das Syndikat war unser einziger Gegner bisher“, warf Liane ein.
Die Shexe nickte. „Es weist alles auf das Syndikat und den Regenten hin. Phally, ich bin dir sehr dankbar, dass du uns gewarnt hast. Ohne dich hätte uns der Zerstörer überraschen können.“
„Äh, wie dankbar?“ meinte der Wixtel. „Ich würde gern noch eine Weile hier bleiben. Allerdings bekomme ich Hunger.“
„Vergiss es“, sagte die Shexe sofort, die Phallys Blick auf ihre blanken Schamlippen wohl bemerkt hatte.
Phally drehte den Kopf, aber Gluido stellte sich ihm in den Weg. „Wenn du dich zu Norma umdrehst, Phally“, drohte Gluido, „dreh ich dir eigenhändig den Hals um.“
Dankbar nickte Norma ihrem kleinen Freund zu. Sie wollte mit Phally bestimmt nichts mehr zu tun haben. Einmal reichte ihr.
„Bevor das jetzt ausartet“, erklärte Liane, „übernehme ich Phally.“
Alle blickten Liane an. „Ich hoffe, du weißt, worauf du dich einlässt“, warnte Norma ihre Freundin.
„Ich denke schon, dass ich mit ihm klar komme“, sagte Liane. „Komm her, Phally.“
Der Wixtel watschelte über den Tisch zu Liane, die sich von ihrem Stuhl erhob. Nach dem Phally auf ihren Stuhl gesprungen war, setzte sie sich wieder. Mühelos drang der Wixtel in ihre Spalte ein. Fast augenblicklich begann Liane zu stöhnen, und sich unter anschwellenden Lustwellen einem kommenden Orgasmus hinzugeben.
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Wieder der Regent. Immer wieder lief alles auf diese Echse hinaus, die ihre Macht auf das riesige Syndikat aufbaute. Sie war die Schlüsselfigur, die Zentrale und Planungsstelle. Und niemand kam an den Regenten heran, obwohl S.L.U.T.-Organisationen in vielen Dimensionen gegen das Syndikat vorgingen. Durch die Informationen, die Maren sammeln konnte, während sie in Gefangenschaft gewesen und genetisch durch den Regenten verändert worden war, hatten die S.L.U.T.s dem Syndikat empfindliche Schläge versetzen, aber keinen Sieg erringen können.
In ihrem Becken hörte Maren, was während der Sitzung besprochen wurde. Doch wie immer der Plan aussehen würde, Maren war klar, dass sie nicht an dem Kampf gegen den Zerstörer beteiligt sein würde. Ihr veränderter Körper fesselte sie an das Wasser und der Kampf wurde sicherlich auf Land stattfinden.
In der vergangenen Zeit hatte sich Maren mit ihrer neuen Erscheinung arrangieren könne. Iasar tat alles, um es ihr zu erleichtern und Wege zu finden, wie Maren am Leben an Land teilhaben konnte. Auch die Shexe bemühte sich, einen Weg zu finden, wie Maren wieder zurückverwandelt werden konnte.
Zu Marens großem Erstaunen hatte sie begonnen, dieses neue Leben zu genießen. Fast schwerelos durch das Wasser zu gleiten, mühelos schneller als jeder Fisch zu sein und ihre Umwelt mit Sinnen wahrzunehmen, wie sie es vorher nie gekannt hatte, war wundervoll. Aber der Preis war hoch, denn Maren war immer eine fröhliche kontaktfreudige Frau gewesen und die Isolation, in der sie jetzt leben musste, setzte ihr zu.
Doch es gab einen Lichtblick. Maren hatte den anderen noch nichts davon gesagt, weil Maren es selbst noch nicht wirklich glaubte, aber sie hatte festgestellt, dass sie mit einer besonderen Technik auch für kurze Zeit an Land atmen konnte. Das erforderte allerdings ein großes Maß an Konzentration und Ruhe. Aber Maren übte und schaffte täglich mehr Atemzüge.
Träge trieb sie in der Strömung. Mit schwachen unbewussten Flossenschlägen hielt sie ihre Position und blickte durch das Glas des Beckens in den Konferenzraum. Sie hörte die Stimmen, sah die Freunde und sammelte gleichzeitig Informationen, die das Wasser des Sees mitbrachten.
Gerade gab sich Liane dem Wixtel Phally hin, da wurde Marens Aufmerksamkeit von einem Geruch abgelenkt, der ihr vertraut vorkam. Sie konzentrierte ihre Sinne auf den Geruch und erkannte den Geruch einer Echse. Einer vertrauten Echse, glaubte sie.
Mit hastigen Flossenschlägen schwamm Maren aus dem Labyrinth der Röhren in den See hinaus. Ihre Sinne waren auf das äußerste gespannt und registrierten die Bewegungen eines Schwimmers aus der Mitte des Sees, der auf die Insel der Shexe zuhielt. Wie ein lautloser Schatten glitt Maren durch das Wasser. Unbemerkt umkreiste sie den Schwimmer mehrmals. Schnell hatte sie festgestellt, dass es sich bei der schwimmenden Echse um eine Frau handelte, die versuchte, gegen die Kälte des Wassers anzukämpfen und das Ufer zu erreichen.
„Oh, nein“, sagte Maren leise, „du wirst das Ufer nicht erreichen.“
Sie schoss aus dem Wasser, flog über die Echse hinweg, die erschrocken aufschrie, und tauchte auf der anderen Seite wieder ins Wasser. Voller Panik drehte die Echsenfrau sich im Wasser und versuchte, Maren unter Wasser zu entdecken. Doch Maren war steil nach unten abgetaucht und lauerte. Als die Echse weiter schwamm, hektischer und schneller als zuvor, näherte sich Maren von unten. Blitzschnell umschlang sie die Echse mit ihren Armen und zog sie hinab in das Wasser des Sees.
Verzweifelt versuchte die Echsenfrau sich zu wehren, aber Maren ließ ihr keine Chance. Die Klauen der Echse rissen ihr die Haut auf, aber Maren wusste, dass der Echse bald die Luft ausgehen würde. Kaum eine halbe Minute später ließ der Widerstand der Echsenfrau merklich nach und dann erschlaffte der Körper.
Doch Maren machte sich deswegen keine Sorgen. Innerhalb der nächsten Sekunden würde sie ihr kleines Versteck erreicht haben und dann könnte die Echse auch wieder atmen.
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„Harry, darf ich dir Frauke vorstellen?“
Norma stand mit Frauke im Büro des Sexshopbesitzers. Der musterte Frauke aufmerksam und reichte ihr zur Begrüßung die Hand.
„Hallo“, sagte er. „Nenn mich Harry, wie alle, die hier reinkommen. Es sei denn, du kommst vom Finanzamt.“
„Nee, Harry, ich komm nicht vom Finanzamt“, lachte Frauke und blickte sich um.
„Äh, ja … ich habe eine Schwäche für Murmeltiere“, meinte Harry.
„Merkt man kaum", grinste Frauke und betrachtete die vielen Poster und Figuren, die im Raum verteilt waren.
„Puh, da habe ich aber Glück“, sagte Harry in gespielter Erleichterung. „Aber um was geht es eigentlich?“
„Frauke sucht einen Job“, offenbarte Norma ihrem Chef und bevor der ansetzen konnte, etwas zu entgegnen, fuhr Norma fort. „Wir hatten da eine Idee und wollten dich fragen, ob du mitziehen würdest.“
Neugierig blickte Harry die beiden Frauen, dann bot er ihnen an, sich zu setzen. „Lasst mal hören.“
Norma überlegte einen Moment, wie sie die Idee am Besten verpacken könnte, denn sie konnte Harry kaum erzählen, dass die S.L.U.T.s Frauke in ihr Team aufgenommen hatten. Der Shexe war es sehr wichtig gewesen, denn es zeigte sich, dass Frauke sehr viel von Haritha gelernt und einen Teil der Kräfte übernommen hatte. Denn nachdem Liane durch Phally zu einem Orgasmus gekommen war, hatte die Shexe Frauke geprüft und festgestellt, welches Potenzial die junge Frau verbarg.
„Ich muss dich ausbilden, damit du deine Kräfte zu nutzen lernst“, hatte die Shexe gesagt und Iasar hatte dann den Vorschlag gemacht, dass Frauke sich dem Team anschließen sollte. So könnte die Shexe sie ausbilden und Frauke ihre Kräfte zum Wohle der Menschen einsetzen.
Von der Idee waren alle begeistert gewesen. Durch Kontakte zu verschiedenen Stellen hatte die Shexe erwirken können, dass Frauke schnell und unbürokratisch aus der Obhut des Heimes entlassen wurde, was umso leichter ging, da Frauke volljährig war und schon alles vorbereitet war. Norma hatte Frauke angeboten, bei ihr einzuziehen und Frauke bei der Suche nach einer Arbeit zu helfen, womit die Frage eines Wohnsitzes geklärt war.
Mit Hilfe von Iasar und Rasai wurden noch in der Nacht die wenigen Habseligkeiten von Frauke in Normas Wohnung gebracht, wo die jungen Frauen die Wohnung neu aufteilten. Es war für Frauke am Anfang etwas ungewohnt gewesen, bei der Arbeit nackt zu sein, aber in dem Augenblick, wo sie Norma über die Türschwelle gefolgt war, waren auch ihre Kleidungstücke vom Körper gefallen. Norma hatte nichts zu erklären brauchen, da Frauke dank Harithas Erfahrung Bescheid wusste.
Als die beiden dann zu räumen begonnen hatten, war Norma wieder die interessante Schamhaarfrisur von Frauke aufgefallen.
„Da ich Friseurin gelernt habe, hatte ich Spaß daran, mich selbst zu frisieren“, hatte Frauke erklärt und über die kurzen Haare gestreichelt. Dabei war Norma die Idee gekommen, Frauke bei Harry unterzubringen.
Und jetzt saßen sie in seinem Büro. „Hör zu, Harry. Du hast doch noch den einen Raum frei. Die alten Toiletten, meine ich“, sagte Norma. „Du weißt ja nicht, was du damit anfangen sollst. Wir hätten da einen Vorschlag.“
„Aha, und welchen?“
„Frauke ist gelernt Friseurin. Wenn du ihr den Raum vermieten würdest, dann könnte sie dort einen Friseursalon einrichten“, schlug Norma vor.
„Ein Friseursalon?“ Harry schaute verwirrt die beiden jungen Frauen an. „In einem Sexshop?“
„Ja, genau“, sagte Frauke begeistert. „Sagen wir, den Haarschnitt für sechs Euro. Dabei trage ich einen BH, einen Minirock und High-Heels. Und natürlich eine Bluse, bei der ein oder zwei Knöpfe zu viel offen sind. Wenn der Kunde oder die Kundin den Haarschnitt für neun Euro nimmt, ziehe ich die Bluse aus. Für 12 Euro auch den Rock und so weiter. Für 18 Euro schneide ich nackt die Haare. Und ich werde nicht hinter dem Kunden stehen, wie du das aus den normalen Salons kennst, sondern vor ihm, sodass meine Brüste im Blickfeld des Kunden hängen. Neben dem Schneiden von Kopf- und Barthaaren biete ich auch an, die Schamhaare zu frisieren. Meinst du nicht, so etwas würde in einen Sexshop passen?“
Einen Moment war Harry sprachlos. Dann sammelte er sich und blickte Frauke in die Augen. „Mädchen, wenn du das machst, bin ich dein bester Kunde“, sagte er. „Du kannst den Raum haben. Aber den Umbau musst du selber finanzieren. Aber was ist, wenn ein Kunde dich begrapscht?“
„Der wird dafür natürlich extra zur Kasse gebeten“, sagte Norma und grinste breit.
Nach dem sie über Miethöhe und Nebenkosten gesprochen hatten, versprach Harry, einen Vertrag anzufertigen, den Frauke am nächsten Tag unterschreiben könnte. Die beiden jungen Frauen sahen sich anschließend noch einmal den Raum an und Frauke überlegte, wie sie den Raum einrichten wollte.
„Ich habe eine ziemlich genaue Vorstellung“, meinte sie und stockte dann einen Moment. „Warte, Norma, ich zeige sie dir.“
Frauke schloss die Augen und breitete die Arme aus. Langsam begann sie sich zu drehen. Um sie herum flimmerte die Luft, nebeliger Dunst stieg auf und begann sich zu formen. Fliesen erschienen an der Wand, Waschbecken entstanden aus dem Nichts und langsam bildete sich ein Frisiersalon heraus.
„Wow“, staunte Norma sichtlich beeindruckt, als Fraukes Vision vollständig war.
Frauke öffnete die Augen und sah sich um. „Kaum zu glauben, nicht wahr? Dass ich zu so etwas fähig bin.“
„Äh, das auch, ja“, meinte Norma. „Ich staunte aber eher wegen deiner Einrichtungsidee.“
Ihr Blick wanderte durch den Raum. Frauke hatte den Raum unterteilt. Im vorderen Bereich konnten die Kunden warten, getrennt durch eine Wand und mit einem Vorhang verhängtem Durchgang.
Hinter dem Vorhang lag der eigentliche Arbeitsbereich. Der Boden war mit Spiegelfliesen gefliest. Wenn Norma nach unten schaute, konnte sie sich selbst unter ihren Rock gucken. Grinsend blickte sie Frauke an. „Nette Idee!“
Auch an zwei Wänden waren große Spiegel angebracht, die von der Decke bis zum Boden reichten. Ein elegantes Waschbecken an einem Schwenkarm stand im Raum und auch eine moderne Trockenhaube. Hinter einer weiteren Wand waren ein Warenlager und eine Duschkabine.
„Wofür die Dusche?“
„Du weißt, wie Haare auf nackter Haut pieken. Da will ich mich zwischendurch auch duschen können", erklärte Frauke.
Das Prunkstück war allerdings ein Stuhl, den man scheinbar in alle möglichen Positionen kippen konnte. Neugierig betrachtete Norma den Stuhl. Lächelnd schloss Frauke die Augen und dann bewegte sich der Stuhl wie von Geisterhand.
Er kippte zurück, Beinrasten fuhren aus, die Sitzfläche wurde etwas kleiner, die Lehnen veränderten ihre Positionen oder der Stuhl kippte nach hinten. Mal ähnelte er einem Sessel, dann wieder einem gynäkologischen Stuhl.
„So kann man besser an den Schamhaaren arbeiten“, meinte Frauke, die Normas fragenden Blick sah.
„Stimmt“, gab die junge Frau zu. „Coole Idee!“
Dann verblassten die Visionen und die triste Realität eines schmutzigen Raumes mit gesprungen Fliesen wurde wieder sichtbar. „Da hast du noch eine Menge Arbeit vor dir“, stellte Norma fest.
„Nee, morgen geht es los!“ grinste Frauke und schnippte mit den Fingern.
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„Na, gut geschlafen?“
Die Stimme drang wie durch einen Nebel in Yonias Bewusstsein. Irgendwie kam ihr die Stimme auch bekannt vor, aber sie konnte sie nicht einordnen. Ihr Gehirn war noch in Watte gepackt. Der Schock des Dimensionsübergangs war diesmal sehr groß. Das lag vor allem daran, dass sie ein nicht autorisiertes, auf dem Schwarzmarkt von Untergrundbastlern zusammengelötetes, Sprungpad benutzt hatte, um ihre Spuren zu verwischen. Dennoch konnte sie sich glücklich schätzen, denn sie hätte auch nur zur Hälfte in der Zieldimension ankommen können.
Aber sie hatte Glück gehabt, auch wenn sie zehn Meter über einer großen Wasserfläche in der Luft materialisiert war. Yonia erinnerte sich daran, auf das Land zu geschwommen, aber dann angegriffen worden zu sein.
Sie zog Luft in ihre Lungen und öffnete die Augen. Eine einzige Lichtquelle erhellte den Raum und stach ihr in die Augen. Überrascht stellte die Echsenfrau fest, dass sie mit Ketten an Handgelenken und Knöcheln an die Wände gekettet war. Ihre Beine und Arme waren weit gespreizt. Ihre Beine waren zu einem Spagat auseinander gezogen und ihre Arme waren parallel zu den Beinen gespannt worden. Ihre Glieder schmerzten, obwohl sie sich mit ihrem Schwanz auf dem sandigen Boden einer kleinen Höhle abstützte. Eine Hälfte der Höhle war vom Wasser überspült. Und dort lag eine Person am Ufer und blickte zu ihr auf.
„Gut geschlafen, Echse?“ fragte die Person und erhob sich mit wackeligen Beinen.
Schlagartig erkannte Yonia die Person. „Maren!“ keuchte sie.
„Ja, Yonia“, sagte die blonde Frau und wankte auf die Echse zu, „Maren. Deine liebe anschmiegsame Maren.“
In Yonias Blick lag Furcht. Und die war auch nicht unbegründet, denn als Maren ihre Hand hinter dem Rücken hervorzog, sah die junge Echsenfrau eine rostige Axt. Aber als Maren dicht vor ihr stand, legte sie alle Kraft in einen Faustschlag und zu. Yonias Kopf wurde nach hinten gerissen und wenn die Echsenfrau nicht gefesselt gewesen wäre, hätte der Hieb sie sicherlich umgeworfen.
„Du verdammte Echse“, brüllte Maren, doch sofort begann sie zu husten und nach Luft zu schnappen. Erschöpft brach sie zusammen und brauchte eine Weile, bis sie sich wieder hochstemmen konnte. „Sieh, was dein Vater mir angetan hat.“
„Das tut mir leid“, sagte Yonia aufrichtig.
„Tut es das?“ fauchte Maren. „Warum hast du es dann nicht verhindert? Oder war ich dir nicht gut genug? Nur eine von vielen Betthasen, da kommt es nicht drauf an, nicht wahr?“
Betreten schwieg Yonia. Wieder schlug Maren ihr ins Gesicht, aber diesmal fehlte dem Schlag die Kraft.
„Jetzt weißt du nichts zu sagen, was?“ Maren hustete wieder. Sie war schon länger an der Luft, als sie es je zuvor nach ihrer Umwandlung war. Ihre Lungenreste brannten und es fiel ihr schwer zu sprechen. „Du bist … zu feige … gewesen. Zu feige … deinem Vater … die Stirn zu … bieten. Oder zu … stolz, um für mich … um mein Leben … zu betteln, was?“
Wieder hustete sie und stützte sich auf der Axt ab. „Oder warst … du … einfach … nur neugierig … wie ich aussehe … wenn ich ein … Fisch bin? … Hast gedacht, … ich könnte dir … deine Schlitze lecken, … während du … im Pool … liegst. Scheiße …“
Hustend und keuchend schleppte sich Maren zum Wasser. Dann tauchte sie unter. Yonia konnte die Frau, die einst ihre Favoritin, war unter der Wasseroberfläche sehen. Minutenlang starrte die blonde Frau die Echsenfrau wie ein böser Geist aus dem Wasser heraus an. Dann tauchte sie wieder auf und kam wieder auf Yonia zu.
„Ich habe meinen Vater gebeten, dich zu verschonen“, sagte Yonia leise. „Aber du warst ein Druckmittel, das er gegen mich einsetzen konnte. Und deine Verwandlung eine … Strafe für mich.“
„Eine Strafe für dich?“ zischte Maren böse. „Was glaubst du, was das für mich war? Ein Vergnügen? Ein großartiges Erlebnis?“
„Nein, das war … ist … es bestimmt nicht“ gab Yonia zu und blickte Maren in die Augen. „Ich konnte nichts für dich tun.“
„Ach nein?“
„Nein, denn …“ Yonia brach ab, den Satz ab, dann schüttelte sie den Kopf. „Doch, ich hätte etwas tun können. Aber ich war nicht bereit dazu. Ich hatte Angst, alles zu verlieren.“
„Du warst zu feige“, sagte Maren und verspürte plötzlich eine Traurigkeit, die sie sich nicht erklären konnte. „Du warst zu feige, zu mir zu stehen.“
„Ja“, nickte Yonia.
Maren wechselte abrupt das Thema. „Was willst du hier?“
„Ich habe dich gesucht“, meinte die junge Echsenfrau.
„Bist du lebensmüde … und zu feige, dich selber umzubringen und hoffst, … dass ich das tue?" fragte Maren gehässig und hob die Axt an. „Denn das könnte durchaus passieren. Aber eigentlich … dachte ich … ich schlag dir … deine verdammte … Schwanzspitze … ab. Wo du doch … Veränderungen so … zu mögen scheinst …"
Yonia lachte traurig auf. „Weißt du, dass das nicht einmal schlimm wäre und du mich mit der Drohung nicht einschüchtern kannst?“
Aufmerksam betrachtete Maren die Echsenfrau. Etwas in den Augen sagte ihr, dass Yonia sich verändert hatte. Der lebenslustige Glanz fehlte, das Funkeln, das jedem verriet, dass die junge Echsenfrau alles als einen riesigen Spaß betrachtete und nichts ernst nahm.
„Irgendwas … stimmt nicht … mit dir“, stellte Maren fest. „Was ist los? … Erzähl mir, … was passiert ist?“
Yonia nickte. Mit monotoner Stimme begann sie Maren die Ereignisse der letzten Tage zu berichten, nur ab und zu davon unterbrochen, dass Maren für eine Minute zurück ins Wasser ging.
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„Was meintest du im Shop mit ‚morgen geht’s los’?“, fragte Norma, als sie sich nackt in der Wohnung auf dem Sofa rekelte und zu Frauke hinüber sah, die ebenfalls nackt im Sessel hockte.
„Na, dass morgen mein Salon steht und ich arbeiten werde“, meinte Frauke und blickte Norma zwischen die Beine, als die rothaarige junge Frau gerade ihre Beine anzog.
Norma bemerkte den Blick und öffnete ihre Schenkel noch weiter, damit Frauke besser sehen konnte. „Du kannst deine Kunden doch nicht in dem Drecksloch frisieren.“
„Deswegen werden wir das auch heute Nacht auf Vordermann bringen“, lachte Frauke ohne ihren Blick von Normas Schamlippen zu nehmen.
Jetzt richtete sich Norma allerdings auf und setzte sich mit geschlossen Beinen auf das Sofa. „Frauke, du magst vielleicht die Macht haben, dass dein Wunsch wahr wird, aber was glaubst du, werden Harry, Becci und die Leute sagen, wenn über Nacht ein komplett eingerichteter Frisiersalon im Sexshop entstanden ist?“
Mit einer geschmeidigen Bewegung stand Frauke auf und ging mit lasziven Schritten auf Norma zu. Dann kniete sie vor der Frau nieder. Ihre Hände legte sie auf Normas Knie und blickte ihr in die Augen.
„Glaubst du wirklich, ich hätte mir das nicht überlegt?“ lächelte sie. Ihre Hände streichelten sanft über Normas Oberschenkel. „Ich werde mir den Raum so herrichten, wie du ihn gesehen hast. Und über die Eingangstür zum Laden verhänge ich einen Zauber, der das Erinnerungsvermögen der Leute trübt. Sie werden glauben, dass der Salon in den letzten Wochen fertig gestellt wurde. Neukunden werden gar nicht davon betroffen sein, denn sie kennen den Laden ja nicht.“
Fraukes Fingerspitzen berührten Normas Schambein, während ihre Brüste sich weich gegen Normas Knie pressten. Unter den sanft streichelnden Händen öffnete Norma ihre Schenkel und lehnte sich zurück. Frauke streichelte die Innenseite der Schenkel entlang, drückte Normas Knie noch weiter auseinander und dann begann Frauke, sich mit zärtlichen Küssen vom Knie bis zu den Schamlippen heraufzuarbeiten.
Ihre Fingerkuppe fuhr sanft über den Schamspalt, teilte die weichen Schamlippen und suchte nach dem Kitzler. Als Frauke die Lustperle fand, ließ sie ihre Fingerkuppe sanft kreisen, was Norma ein erstes Stöhnen entlockte. Lächelnd ließ Frauke ihre Fingerspitze in Richtung Scheideneingang wandern. Als sie die Öffnung des Lustkanals gefunden hatte, streckte sie ihren Kopf vor. Sie leckte über die Schamlippen und schob Norma gleichzeitig den Finger in die feuchte Scheide.
„Hm … ja … gut", seufzte Norma leise und ließ zu, dass Frauke nach jedem Stoß einen Finger mehr zum Einsatz brachte.
Mit vier Fingern stieß Frauke dann immer wieder tief in Normas Lustkanal. Ihr Daumen rieb über den Kitzler und heizte Normas Erregung weiter an. Die freie Hand streichelte über Normas Brüste und spielte mit den harten Brustwarzen.
Langsam erhöhte Frauke das Tempo ihrer Bewegungen und Stöße. Norma begann zu stöhnen und zu keuchen und wand sich lustvoll unter Fraukes Berührungen. Ihr Stöhnen wurde lauter und intensiver und kurz, nachdem Frauke begonnen hatte, Normas Kitzler mit der Zunge zu verwöhnen, kam Norma auch schon und schrie ihre Lust laut hinaus.
„Uh … ja ja ja … oh wie geil … ja Ja JAAA … mach weiter … ohja ja JAAAAA …“, schrie Norma und presste Fraukes Gesicht auf ihre zuckende und pochende Lustspalte.
Nach einigen Minuten hatte sich Norma wieder beruhigt und lag, mit dem Kopf zwischen Fraukes Beinen, auf dem Rücken. Frauke streichelte Normas Brüste.
„Du hast wunderschöne Brüste“, meinte sie leise.
„Danke, aber die sind nicht ‚echt'", lächelte Norma und grinste, als sie Fraukes fragenden Blick sah und deren tastende Griffe an ihren Brüsten spürte. „Ich meine, da ist kein Silikon oder Ähnliches drin, aber Gluido hatte etwas nachgeholfen. Meine Brüste waren nicht immer so straff."
„Aha …“, meinte Frauke nachdenklich.
„Was ist?“ fragte Norma, die eine tiefe Traurigkeit zu hören glaubte.
„Na ja, ich habe zwar große Brüste, aber schau sie dir an. Sie sind breit, flach und hängen“, sagte Frauke traurig. „Ich habe zwei Biberschwänze, anders kann man die doch nicht bezeichnen.“
„Du übertreibst …“, meinte Norma, aber sie sah ein, dass sie Frauke nicht aufheitern konnte.
„Ich hatte schon einmal über eine Operation nachgedacht. Aber der Gedanke, so ein Beutel mit Dichtungsmasse in den Titten zu haben, stößt mich ab.“
Jetzt musste Norma lachen. „Dichtungsmasse? Ich denke schon, dass die verwendeten Materialien hochwertiger sind.“
„Würdest du eine OP okay finden?“
„Puh, schwere Frage“, meinte Norma. „Ich war mit meinen Brüsten nie unzufrieden, oder anders gesagt, es hatte mich nie belastet, dass sie anders als in meiner Vorstellung von perfekten Titten waren. Gluido hatte auch tief graben müssen, um das Bild von diesen Prachtdingern zu finden, hatte er mir mal verraten.
Aber wenn ich bei der Arbeit mal die eine oder andere Frau bediene und sie dann oben ohne sehe, erkenne ich doch recht schnell, welche Brüste echt sind und wo der Natur geholfen wurde."
„Du fragst die Frauen doch nicht etwa?“ Frauke schien über einen solchen Gedanken schockiert zu sein.
„Die ein oder andere habe ich gefragt“, gab Norma zu. „Und sie reagieren eigentlich recht positiv. Ich meine, die Frauen haben einige hundert Euros bezahlt, um sich in Form zu bringen, also fühlen sie sich geschmeichelt, wenn man ihre Brüste bewundert.“
„Verkaufsgenie, was?“
„Ja, vielleicht. Denn meist nehmen sie danach immer ein Teil, das noch knapper sitzt“, lachte Norma. „Und du weißt ja, je weniger Stoff, …“
„… desto teurer das Teil!“, vollendete Frauke den Satz. „Was meinst du, ob Gluido bei mir …?“
„Nein, er hat die Kräfte nicht mehr, befürchte ich. Und er hatte im Anschluss so böse Ärger bekommen, dass es ihn fast umgebracht hätte“, erklärte Norma kopfschüttelnd.
„Schade“, seufzte Frauke. „Dann werde ich wohl irgendwann unterm Messer enden.“
„Du kannst ja auch einmal die Shexe fragen“, schlug Norma vor.
„Ja, vielleicht“, nickte Frauke. „Mehr als ‚Nein’ kann sie auch nicht sagen.“
Sie schwiegen einen Moment, dann richtete sich Norma auf. „Du willst das mit dem Frisiersalon aber wirklich durchziehen?“
„Klar", grinste Frauke. „Das wird doch eine prima Geldquelle, wenn stimmt, was du so über die Kundinnen erzählt hast. Außerdem würden wir fast zusammenarbeiten, was bei einem eventuellen Einsatz für S.L.U.T. ein gemeinsames Vorgehen erleichtert. Oder die eine kann die andere decken oder kurzzeitig einspringen."
„Ich soll Haare schneiden?“ fragte Norma.
„Nee, ich dachte eher daran, den Männern einen zu blasen“, grinste Frauke. Als sie sah, wie Norma nach einem Kissen griff, um damit nach ihr zu schlagen, sprang Frauke auf und rannte aus dem Wohnzimmer.
Norma rannte hinter ihr her. „Bleib stehen, du Schlampe. Dafür versohl ich dir deinen Knackarsch.“
Ohne zu zögern, rannte Frauke nackt zur Wohnung hinaus und die Treppe hinunter in den Keller. Norma ließ das Kissen zurück, schnappte sich den Wohnungsschlüssel und folgte dann Frauke in den Keller. Als sie um die Ecke bog, wurde sie plötzlich gepackt und herumgewirbelt. Lippen pressten sich auf ihre und eine Zunge suchte gierig Einlass in ihren Mund.
Norma öffnete ihre Lippen und erwiderte den Kuss von Frauke, die ihre Hand zwischen Normas Schenkel gleiten ließ.
„Es hat auch seinen Vorteil, wenn man sich immer im Keller anziehen muss“, hauchte sie und seufzte, als Norma mit zwei Fingern in ihren Lustkanal eindrang.
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Die schwarzhaarige Frau auf dem Bett war ängstlich und angespannt. Laut stöhnte sie auf, als zwei Penisse in ihre Scheide eindrangen. Sie hatte sich verkrampft und es schmerzte, aber dann versuchte sie sich zu entspannen und das Gefühl zu genießen, so ausgefüllt zu sein. Es gelang ihr nicht ganz, denn der Mann, der auf ihr lag, machte ihr Angst.
Über ihr lag der Regent und stieß mit schnellen harten Stößen seine Glieder in die feuchte Spalte der Frau. Er liebte es, eine menschliche Frau so zu penetrieren. Sie waren dann immer so herrlich eng und er genoss die Angst in ihren Augen, wenn ihnen klar wurde, was ihnen bevorstand. Und den Schmerz der Frauen, wenn er in sie eindrang.
Diese Frau war zum ersten Mal bei ihm und er hatte sich vorgenommen, nicht nur ihre Lustspalte mit seinen harten Steifen zu dehnen, sondern auch ihr Poloch. Die Freude auf dieses Erlebnis trieb den Regenten zu noch härteren Stößen an. Das Klopfen an der Tür ging in den Schreien der Frau unter.
Erst, als die Tür unter dem Schlag einer Faust erzitterte, bemerkte der Regent, dass jemand zu ihm wollte. „Wer ist da?“, brüllt er laut.
Statt einer Antwort wurde die Tür geöffnet. Der Regent wusste, dass nur Zuzzler das wagen würden. Und auch nur dann, wenn es wichtig war. Etwas enttäuscht zog der Regent seine Glieder aus der Scheide der Frau, stand auf und warf sich einen Morgenmantel über. Interessiert blickte Zuzzler zu der Frau, die sich die Decke vor den Körper zog.
„Wer hat dir erlaubt, dich zu verstecken?“ fauchte der Regent. „Ich will dich nackt und bereit sehen.“
Erschrocken warf die Frau die Decke zur Seite und präsentierte ihre nassen und geöffneten Schamlippen.
Ein feines Grinsen umspielte Zuzzlers Lippen, unmerklich für die Frau, aber doch deutlich für den Regenten.
„Ich nehme an, sie ist fort?“ fragte der Regent. „Steht Kreep draußen?“
Nickend bestätigte Zuzzler die Fragen.
„Lass ihn rein“, meinte die Echse, hielt Zuzzler aber dann zurück. „Nein, geh raus, lass ihn zittern und komm dann erst wieder rein.“ Der Regent blickte zu der nackten Frau im Bett. „Ich habe noch etwas zu erledigen.“
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Die Luft wurde knapp in der kleinen Höhle. Noch immer stand Yonia in Ketten gelegt in Marens Versteck. Die blonde Frau kam gerade wieder aus dem Wasser und blickte Yonia an. Auf ihren wackeligen Beinen ging sie auf die Echsenfrau zu. Sanft strich sie mit der Handfläche über den Yonias Hals, über das Brustbein bis hinunter zum Schambein. Ihre Finger glitten über die vier Schamlippen und suchten nach den Kitzlern in den beiden Spalten, die durch die gespreizten Beine leicht geöffnet waren.
„Ich habe dich … wirklich geliebt“, sagte Maren leise, wobei sie um Atem rang. „Es klingt komisch, da wir … beide zu so unterschiedlichen Rassen … gehören, aber ich habe dich geliebt.“
Yonia hielt still und genoss die Berührungen. Abwartend blickte sie die genetisch veränderte Frau vor sich an.
„Warum, Yonia? Warum musste … das passieren?“ fragte Maren mit bitterer Stimme.
„Weil ich einen Fehler gemacht hatte“, gestand Yonia leise. „Mein Fehler war, dass ich dich ebenfalls geliebt habe.“
„Wieso war … das ein Fehler?“
Yonia blickte zu Boden. „Weil ich meinem … weil ich dem Regenten etwas in die Hand gab, womit er mich bestrafen konnte. Er nahm dich mir weg, veränderte dich und in dem Aquarium solltest du eigentlich als lebendige Mahnung für mich leben, wenn ich wieder mal zu ihm kommen sollte.“
„Aber warum … wollte er mich … dann töten?“ fragte Maren schleppend.
„Warum wohl? Weil du mehr über seine Unternehmungen weißt, als gut ist. Und weil die S.L.U.T.s Interesse an dir hatten“, erklärte die junge Echsenfrau. „Wo wir gerade von ihnen reden: Hast du noch Kontakt zu ihnen? Du musst ihnen eine Nachricht von mir zukommen lassen.“
„Wenn ich noch … Kontakt zu ihnen hätte, … wie lautet dann … die Nachricht?“
„Der Regent hat den Dimensionszerstörer auf diese Welt angesetzt. Er soll die S.L.U.T.s zerschlagen“, berichtete Yonia. „Du musst die S.L.U.T.s warnen, Maren. Es ist wichtig. Er ist schon auf dem Weg. Heute oder morgen wird er eintreffen, glaub mir bitte.“
Maren drehte sich um, damit Yonia ihr Gesicht nicht sehen konnte. „Woher willst … du das wissen?“
„Mein … Der Regent hat mich verstoßen. Er hat mich zu einem Sklavendasein verdammt“, begann Yonia ihre Geschichte. „Kreep ist so etwas wie die Müllechse. Kaum wert, ihn anzuschauen. So dachte ich zumindest immer. Und genau dieser Echse machte mich mein … Vater … zum Geschenk. Alles, was Kreep wollte, sollte ich tun. Verstehst du? Alles! Ein genetisch codiertes Halsband, das elektrische Schocks abgab, sollte meinen Willen brechen und dafür sorgen, dass ich willig war, wann immer es Kreep gefiel.“
Yonia schüttelte sich. „Mein eigener Vater,“ sie spie das Wort aus, „hatte bei meiner ersten Begegnung mit Kreep dafür gesorgt, dass ich gelähmt auf dem Boden des Arbeitszimmers lag und Kreep mich nehmen konnte.“
„Warum hat dein … Vater das getan?“ fragte Maren.
„Er machte mich für das Fiasko verantwortlich, das zu deiner Befreiung geführt hat. In seinen Augen habe ich alles versaut", erklärte Yonia.
„Wie bist … du entkommen?“
„Kreep hat mich als Müllschlepper und zum Tilda füttern abkommandiert“, berichtete Yonia weiter. „Eigentlich hatte Kreep es in seiner plumpen Art nur gut mit mir gemeint, aber ich war zu stolz. Komisch, wie schnell man in eín paar Stunden sein eigenes Verhalten bereuen kann. Kreep versuchte durch mich, seine Lebenssituation zu verbessern und nahm mich inkognito mit zu einem Kartenspiel. Als er verlor, bot er mich, beziehungsweise einen Fick mit mir, als Einsatz an. Als die Männer sahen, wer ich war, überboten sie sich bei den Einsätzen. Ich wurde auf den Tisch gelegt und von allen gefickt.“
Tief in ihrem Inneren verspürte Maren Mitleid mit der jungen Echsenfrau. Sie wusste, wie es war, wenn man missbraucht wurde. Doch sie konnte sich nicht den Ruck geben und Yonia verzeihen, von der sie glaubte, im Stich gelassen worden zu sein. Noch nicht.
„Die Männer verausgabten sich förmlich. Ich reizte sie, feuerte sie an und forderte sie immer wieder heraus, bis sie erschöpft zusammenbrachen. Zu meinem Glück waren sie nicht mehr die jüngsten Echsen“, lachte Yonia matt. „Als sie schliefen, schlich ich mich aus dem Haus. Ich rannte durch die Stadt, um in das Haus des Regenten einzudringen. Zum Glück war das nicht so schwer, ich kannte das Gebäude sehr gut. Ich schlich in die Wäscherei, und suchte nach Kleidungsstücken, die mein … die der Regent getragen hatte. Zu meinem Glück fand ich tatsächlich eine Schuppe, die sich in einem Hemd verfangen hatte. Ich presste die Schuppe auf mein Halsband und es öffnete sich.“
Yonia hustete, denn ihre Kehle war rau und die Luft wurde zunehmend stickiger. Maren nickte und ging zum Wasser, wo sie kurz untertauchte und kehrte mit einer Hand voll Wasser zurück, damit Yonia trinken konnte.
„Danke. Also, das Halsband war offen und damit die Gefahr gebannt, dass ich durch einen Stromschlag gelähmt würde. Ich schlich in ein Versteck, um einen unautorisiertes Sprungpad zu holen. Dabei musste ich mich vor einigen Wächtern verstecken und hörte, wie sie darüber sprachen, dass der Regent den Zerstörer engagiert hatte, um die S.L.U.T.s zu jagen. Sie fanden das übertrieben, denn sie waren der Ansicht, ein paar von ihnen würden das auch schaffen. Als ich das hörte, wusste ich, dass ich in diese Dimension kommen musste, um dich und deine Welt zu warnen.“
Maren hatte aufmerksam zugehört. Jetzt betrachtete sie die nackte Echsenfrau, deren exotischer Körper ihr immer noch so vertraut war. „Und wie … hast du mich gefunden? Oder war es … Zufall, dass du in dem … See aufgetaucht bist?“
„Ich habe deine einzigartige genetische Signatur in das Sprungpad eingelesen“ erklärte Yonia. „Dadurch hätte ich eigentlich direkt neben die landen sollen.“
„Das Gerät misst … sehr fein, oder?“
„Ja, kleinste Spuren reichen, aber ich habe es so justiert, dass es dich hätte finden müssen. Ich versteh das nicht.“
„Ich aber, denke ich“, meinte Maren. „Du weißt, ich lebe … in diesem See. Der See bietet mir Nahrung, zu trinken und die Möglichkeit, … mich frei zu bewegen oder zu verstecken. Aber der See nimmt auch meine … Ausscheidungen auf und transportiert sie ab. Der ganze See … ist also voll von Spuren meiner DNS. Und dort, wo ich … mich aufgehalten hatte, konnte das Sprungpad mich nicht orten. Also bist … du im See gelandet.“
Maren kam plötzlich ganz dicht an Yonia heran. „Weißt du jetzt, … wie es ist, wenn man … verraten wird? Wie es ist, plötzlich … allein und ausgeliefert zu sein?“
Mit ängstlichem Blick schaute Yonia Maren an. „Ja, ich habe es gelernt. Ich habe es für ein paar Stunden ertragen, du aber musst es dein Leben lang ertragen, nicht wahr?“
„Hoffentlich nicht“, sagte Maren und ihr Fingernagel zeichnete die Furchen zwischen den Schuppen auf der Brust der Echsenfrau nach. Interessiert beobachtete Maren, wie sich die Brustwarzen von Yonia aufrichteten. „Deine Rasse ist komisch, … weißt du das?“
„Wieso? Weil wir unsere Überlegenheit so radikal durchzusetzen versuchen?“ fragte Yonia verwirrt, weil sie nicht wusste, worauf Maren anspielte.
„Eure Überlegenheit? Du … meinst eure Kraft, euren Mangel an Mitleid und eure Gier nach immer mehr … Macht und Reichtum?“ lachte Maren gehässig. „Yonia, ein … kalter Tag hier auf der Erde und ihr schleicht wie Schnecken durch … die Gegend. Das ist keine Überlegenheit, denn … im Zweifelsfall müsst ihr auf andere Völker zurückgreifen. Das ist … der Grund, warum dein Vater den Zerstörer auf die S.L.U.T.s angesetzt hat … und keine Echsen. Die Shexe allein würde den Kampf entscheiden, … indem sie es kalt werden lässt, so … wie bei meiner und Normas Befreiung.“
Maren hustete und rang nach Luft. Das Atmen fiel ihr langsam leichter, aber langes Sprechen strengten sie sehr an.
„Du hast Recht, was die Einschätzung meines Volkes betrifft. Und ich hoffe, ich kann mich ändern“, gab Yonia zu. „Aber was genau meinst du dann?“
„Du weiß, es gibt … Tiere auf dieser Welt, die deiner Rasse ähneln. Eidechsen, Warane oder Krokodile, zum Beispiel", erklärte Maren. „Wie ihr, legen … sie auch Eier, brüten sie aus … oder bewachen sie. Aber dann müssen die kleinen … Echsen für sich selbst sorgen und fressen, was sie … an Fleisch finden."
Verwirrt blickte Yonia ihre frühere Gespielin an. Sie verstand nicht, worauf Maren hinaus wollte. Die Menschenfrau griff an Yonias Brüste und zwirbelte deren Brustwarzen, bis es schmerzte.
„Ihr dagegen kümmert … euch nach dem Schlüpfen … um eure Jungen, so wie wir Menschen“, meinte Maren und zog an der rechten Brustwarze der Echsenfrau, bis sie die Brust anhob und dehnte. Yonia keuchte vor Schmerz auf. „Ihr kümmert euch … um sie und säugt sie, wie wir Menschen es tun. … Ihr verbindet Aspekte … der Reptilien und Säugetiere in einer Rasse.“
„Ist das schlimm?“
„Nein, ich finde es faszinierend. Es ist … exotisch und widersprüchlich. Harte Schuppen, weiche Brüste … Wildes stolzes Volk, liebevolle Eltern", sagte Maren und öffnete die Schlösser der Ketten. Sie fing Yonia auf und küsste sie. „Und das sind nur einige der Gründe, warum ich dich noch immer liebe."
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Die Uhr an der Wand zeigte fünf Uhr an. Seit einer Stunde waren Norma und Frauke unterwegs, um den Frisiersalon im Sexshop „einzurichten“. Die Wohnung war leer, denn auch Gluido war fort. Der Wixtel hatte sich Phally angeschlossen und zusammen verwöhnten sie Liane.
Im Haus hörte niemand das Knacken der Wand, sah, wie die Tapete aufriss und wie der Putz in großen Platten von der Wand fiel. Plötzlich sprengte eine gigantische Kraft ein Loch in die Wand und Glas zersplitterte, als die Uhr herunterfiel und auf dem Boden in ihre Einzelteile zerfiel.
In dem Loch tobte ein blauer Sturm und ganz langsam schob sich eine gewaltige Axt in den Raum. Dieser Axt folgte der Zerstörer, der sich in der Wohnung aufrichtete. Durch seine gigantische Größe schien der Raum zu schrumpfen, als der Zerstörer sich aufrichtete und sich umsah.
„Wo ist den mein Täubchen?“ grollte er. „Ausgeflogen, was?“
Sein Kopf schwang suchend hin und her, dann sog er die Luft witternd ein. Er ging Richtung Sofa, wo weiter schnüffelte. Dann entdeckte er einen Fleck im Polster. Er zog seinen Handschuh aus und mit einem rotpelzigen Finger tippte er prüfend auf den Fleck. Dann hielt er sich an die Nase und leckte die Fingerspitze ab.
„Noch feucht“, murmelte er. „Noch feucht und von einem Weibe.“
Er blickte zu dem blauen Wirbel in der Wand. „Ich weiß, Ihr hört mich, Dorfvorsteher. Ihr hattet versucht, das Weib zu warnen, doch scheint Eure Warnung nicht angekommen zu sein. Das Weib hat es sich sogar noch auf ihrem Sofa selbst gemacht, statt zu fliehen. Dumm oder bewundernswert mutig. Aber ich werde sie finden. Und dann kehre ich zurück zu Euch.“
Er lachte, als das blaue Leuchten schlagartig verblasste und nur nacktes Mauerwerk zurückließ. Ein kleiner technischer Trick und sein Erscheinungsbild glich einem gewöhnlichen großen menschlichen Mann. Voller Vorfreude auf die anstehende Jagd verließ der Zerstörer die Wohnung.
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„Hallo?“
Die Stimme des Mannes klang neugierig und verunsichert zu gleichen Teilen, als er seinen Kopf zur Tür hereinstreckte. Frauke kam hinter dem Vorhang hervor und lächelte den Mann an. Sie trug einen kurzen schwarzen Minirock, eine weiße Bluse, unter der man den dunklen BH erkennen konnte und schwarze hochhackige Schuhe. Norma und Frauke hatten etwas länger gebraucht, um die Vision des Salons Wirklichkeit werden zu lassen und dann beschlossen, gleich im Shop zu bleiben. Die beiden Frauen hatten sich im Sortiment des Shops passende Kleidung gesucht und waren zu Harrys Überraschung schon fleißig gewesen. Jetzt kam Fraukes erster Kunde zur Tür herein.
„Hallo, komm rein“, begrüßte sie den Mann freundlich.
„Äh, hast du Zeit?“ fragte er.
„Klar. Kann sofort losgehen“, antwortete Frauke lächelnd. „Ich bin Frauke.“
„Adrian“, stellte sich der Mann vor. „Einmal Waschen, schneiden und fönen.“
„Sicher, kein Problem.“ Frauke hielt den Vorhang zur Seite und bat Adrian einzutreten.
Der sah sich in dem Salon um. Sein Blick fiel auf die Spiegelbodenfliesen und Frauke sah, wie er fasziniert unter ihren Rock schaute. Als Adrian bemerkte, dass Frauke seinen Blick mitbekommen hatte, wurde er rot.
„Entschuldige … ich …“, versuchte er zu erklären.
Doch Frauke winkte ab. „Ist okay. Deswegen sind die Fliesen ja da. Nimm Platz.“
Sie wies auf den Stuhl und Adrian setzte sich. Dabei blickte er sich noch immer suchend um, konnte aber scheinbar nicht finden, was er suchte.
„Wie hättest du es denn gern?“ fragte Frauke und stellte sich hinter den Stuhl.
„Einfach kurz, im Nacken anrasiert und die Seiten können ebenfalls sehr kurz sein“, erklärte Adrian.
„Sportlich praktisch“, nickte Frauke.
„Ja, genau“, bestätigte der Mann.
An dem Schwenkarm zog Frauke das Waschbecken heran und brachte es hinter Adrian in Position. Dann stellte sie sich neben ihn und prüfte die Wassertemperatur. Gerade wollte sie Adrian bitten, den Kopf zurückzunehmen, da blickte er sie fragend an.
„Äh … sag mal“, begann er vorsichtig, „draußen auf dem Schild steht ja, dass du … also … die Bluse …“
„Du möchtest, dass ich die Bluse ausziehe?“
Er nickte. „Ja, und vielleicht auch den BH?“
„Mach ich“, sagte Frauke. „Aber du weißt, dass du dann mehr zahlen musst?“
Wieder nickte er. Frauke stellte sich vor Adrian hin und knöpfte langsam ihre Bluse auf, ohne ihm schon zu viel zu zeigen. Dann zog sie den Stoff ganz langsam von ihren Schultern, bis der BH zu sehen war. Frauke knöpfte die Ärmel auf und zog die Bluse dann langsam ganz aus. Ordentlich hängte sie die Bluse auf einen Bügel und ließ Adrian Zeit, sie dabei in den Spiegeln zu betrachten.
„Öffnest du meinen BH?“ fragte sie.
„Gern“, antwortete der Mann und hakte den BH-Verschluss auf.
Frauke ließ den BH an ihren Armen herabrutschen, hielt aber einen Arm vor ihre Brüste, sodass Adrian nicht alles sehen konnte. Auch den BH hängte sie an den Bügel. Dann drehte sie sich um, legte beide Hände auf ihre Brüste und ging auf Adrian zu. Frauke presste ihre Brüste zusammen und rieb sie gegeneinander, bevor sie ihre Hände weit nach hinten nahm und lasziv an ihren ihrem Körper entlang streichelte. Der Mann im Frisierstuhl verfolgte jede Bewegung und sein Blick hing an Fraukes großen Brüsten.
Sie lächelte und bat Adrian dann, den Kopf zurückzulegen. Der Mann gehorchte und Frauke stellte sich dicht neben ihn. Als sie sich vorbeugte, um die Haare zu waschen, pendelten ihre Brüste und berührten Adrian am Kinn oder an der Seite seines Kopfes.
„Ist es angenehm?“ fragte Frauke.
„Ja, deine Titten fühlen sich gut an!“
„Ich meinte eigentlich die Wassertemperatur“, lachte Frauke.
„Oh … äh … ja, die ist auch geil … äh … ich meine ist gut“, verhaspelte sich Adrian.
Lachend wusch Frauke die Haare und ließ ihre Brüste immer wieder absichtlich über Adrians Gesicht streichen. Dann legte sie ihm ein Handtuch um den Kopf und trocknete die Haare etwas. Zum Schluss schob sie das Waschbecken aus dem Weg.
Sie legte ihren Gurt mit Kämmen und Scheren um, dann begann sie die Haare des Mannes zu kämmen. Dabei stand sie vor ihm und er konnte ihre Brüste mit den harten Brustwarzen bewundern. Nach einiger Zeit wurde Adrian unruhig.
„Du, Frauke, zieh deine restlichen Klamotten auch noch aus“, sagte er mit bebender Stimme.
„Gern“, meinte Frauke und ließ Adrian den Reißverschluss ihres Minis öffnen. Mit durchgedrückten Beinen und ihm zugewandten Po strich sie den schwarzen Rock an ihren Beinen hinunter. Das gleiche machte sie mit ihrem Tanga.
„Gefällt dir, was du siehst?“ fragte sie und präsentierte sich ihrem Kunden.
„Und wie“, meinte Adrian.
„Prima. Wenn nicht, müsste ich mich wieder anziehen“, grinste Frauke breit.
Sie stellte sich wieder vor Adrian und setzte den Haarschnitt fort. Der Mann konnte die nackte Frau jetzt in aller Genauigkeit betrachten. Während Frauke schnitt, bemerkte sie, wie Adrian unter dem Überwurf immer wieder in seinen Schritt griff.
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"Na, Adrian, wird es eng in der Hose?" fragte Frauke.
Der Mann bekam einen roten Kopf. Verlegen versuchte er woanders hinzusehen, aber das war schwierig, denn Frauke füllte fast sein gesamtes Sichtfeld aus.
"Das muss dir nicht peinlich sein", meinte Frauke. "Mir ist klar, dass ich diese Wirkung erziele, wenn ich nackt so dicht vor dir stehe und dich berühre."
"Mir ist das auch klar", gab Adrian zu. "Aber es ist es trotzdem irgendwie peinlich."
Frauke schenkte dem Mann ein Lächeln. Sie stellte auch breitbeinig vor ihn und begann seinen Pony zu schneiden. Adrians Blick glitt von Fraukes Brüsten zwischen ihre Beine. Dort konnte er die glatt rasierten Schamlippen sehen. Zwischen den äußeren Schamlippen schauten die Inneren wie ein kleiner Rüssel hervor. Interessiert beobachtete Adrian, wie sich dieser kleine Rüssel bei jeder Bewegung von Fraukes Oberschenkeln von einer Seite auf die andere bewegte.
Als Frauke sich vorbeugte, um sich davon zu überzeugen, dass sie den Pony gerade geschnitten hatte, berührten ihre Brüste das Tuch, das über Adrians Körper und Arme lag. Plötzlich spürte sie, wie der Mann mit seinen Händen ihre Brüste durch den Stoff streichelte.
"Das ist um Preis aber nicht mit inbegriffen", erklärte Frauke bestimmt.
"Entschuldige, Frauke, aber die Versuchung ist einfach zu groß", meinte Adrian. "Und deine Brüste auch."
"Was? Meine Brüste sind zu groß?" fragte Frauke erstaunt.
"Ja ... ich meine, Nein. Deine Titten sind toll. Aber wenn du dich so vorbeugst, dann hängen sie direkt auf meinen Händen. Und da muss ich einfach zugreifen."
"Da hast du dich aber gerade noch retten können", lachte Frauke.
Adrian lachte ebenfalls, während Frauke schon zur Maschine griff und den Scherkopf wechselte. Dann setzte sie die Maschine an und rasierte Nacken und die Seiten. Immer wieder berührten ihre Brüste Adrian oder ihre Schamlippen pressten sich gegen seinen Ellenbogen. Die Situation erregte sie und sie spürte, wie ihre Erregung wuchs. Frauke wusste, dass Norma Recht hatte, als sie ihr eingebläut hatte, nichts mit den Kunden anzufangen, aber Frauke wusste nicht, ob sie das schaffen würde.
Als Adrians Haare geschnitten waren, war Frauke so heiß, dass sie jeden Herzschlag in ihrer Scheide spürte. Und sie spürte ihre feuchte Lust.
'Ich soll nichts mit Kunden anfangen, aber mit mir darf ich etwas anfangen', dachte sie bei sich. Sie wandte sich an Adrian. "Da du mein erster Kunde bist, habe ich noch eine Überraschung für dich."
Aufmerksam schaute Adrian die junge Frau an, die nackt vor ihm herumlief. Erst jetzt fiel ihm auf, wie knackig und rund ihr Po war. In seiner Hose hatte sich sein Glied hart und steif aufgerichtet. Es hatte so wenig Platz, dass es schon schmerzte.
Frauke setzte sich mit ihrem nackten Po auf das Bord vor Adrians Stuhl. Dann stellte sie ihre Füße auf die Armlehne. Es gab kein Hindernis, das Adrian den Blick auf die Schamlippen der jungen Frau verwehrte.
"Schau mir zu, Adrian", hauchte Frauke und begann ihre Schamlippen zu streicheln.
Kaum zog sie mit ihren Fingern den kleinen Rüssel auseinander, lief ihr die feuchte Lust über die Finger. Mit kreisenden Bewegungen verteilte sie die Feuchtigkeit und schon sich einen Finger tief in ihren Lustkanal.
Verblüfft hörte Adrian, wie es schmatzte, als sie ihren Finger wieder aus der Scheide zog. Mit dem nass glänzenden Finger suchte sie nach ihrem Kitzler. Kaum hatte sie ihn gefunden und berührt, stöhnte Frauke auf. Sie krallte die Finger ihrer freien Hand in ihre Brüste und zog an ihren harten Brustwarzen.
Adrian konnte diesen lustvollen Anblick nicht ohne weiteres ertragen. Er öffnete seine Hose und holte seine steifes Glied hervor. Langsam begann er, es zu reiben.
Beide sahen sich an und nahmen den gleichen Rhythmus an. Frauke blickte auf Adrians Glied und bei dem Anblick der rot glänzenden dicken Eichel schoss ihr die Hitze in den Unterleib. Langsam und stetig steigerte sie das Tempo. Ihr Atem ging schneller und ihr Finger flog nur so über ihren Kitzler.
Es war, als würde ein Damm brechen. Oder als wäre Frauke bisher nur in einem dunklen Tunnel gewesen und hatte plötzlich die Tür zu einem lichtdurchfluteten Raum aufgestoßen. Tief in ihr sammelte sich eine Energie, wie Frauke sie noch nie empfunden hatte. Es war nicht das Gefühl eines kommenden Orgasmus. Es war eher, als trat sie aus sich selbst heraus. Sie konnte Adrians Erregung spüren, als wäre es ihre eigene. Frauke wusste. Sie wusste, dass der Mann vor ihr sie am liebsten nehmen würde, wusste, wie er es wollte und sie wusste, wie er sich zurückhielt, um nicht zu kommen.
Am Rande ihrer Wahrnehmung zupften weitere Gedanken. Frauke öffnete ihren Geist und nahm die Kunden im Sexshop war, in den Videokabinen und in den Umkleidekabinen. Alle konzentrierten sich mehr oder weniger stark auf Sex.
Der schüchterne junge Mann, der zum ersten Mal im Laden war und Kondome wollte. Die Vierzigjährige, die Dessous für einen Seitensprung suchte. Die Zwanzigjährige, die sich in der Umkleidekabine selbst befriedigte und der Mittfünfziger, der sein Glied rieb, während er in der Videokabine einen Porno sah. Und aus all den Leuten stach Norma wie ein Leuchtfeuer heraus.
Frauke konzentrierte sich auf ihre Mitbewohnerin, die im Keller war. Sie "sah" Norma auf einigen Kartons liegen, wo sie ihre Beine weit gespreizt hatte, damit Gluido es ihr besorgen konnte.
Als diese Bilder, Gedanken und sexuellen Energien sammelte Frauke. Als sie sich wieder auf Adrian konzentrierte, gab sie einen Teil dieser Energie an ihn weiter. Sein Glied wurde noch größer und härter und Frauke spürte, wie seine Kraft und Bereitschaft wuchsen.
"Los, Adrian, komm her. Ich brauch jetzt einen harten Schwanz", stöhnte Frauke.
Sie stand auf, bückte sich tief und zeigte Adrian ihr Poloch und ihre glänzenden Schamlippen. Sie öffnete sich dem Mann, in Erwartung, so genommen zu werden, wie sie es in seinem Geist gesehen hatte.
Adrian stand auf, stellte sich hinter Frauke und stieß sein geschwollenes Glied mit einem Stoß tief in Fraukes nassen Lustkanal. Augenblicklich begannen beide hemmungslos zu stöhnen und zu keuchen. Jeder Stoß war ein kleiner Orgasmus für sich, aber beide wollten mehr.
Jeden Stoß gab Frauke zurück, presste sich selbst gegen das harte Glied, das Adrian ihr mit langen harten Stößen zwischen die Schamlippen trieb. Immer schneller und härter wurde der Rhythmus der beiden. Zu jedem anderen Zeitpunkt wäre Adrian schon längst gekommen, wusste Frauke. Sie selber allerdings auch. Aber irgendwie schaffte sie es, die Erregung zu kontrollieren.
"Leg dich auf den Boden", keuchte Frauke.
Adrian zog sein Glied aus ihrem Lustkanal und legte sich auf den Boden. Bevor Frauke sich auf dem harten Glied niederließ, hatte sie das Gemisch aus den Säften ihrer eigenen und Adrians Lust von der dicken Eichel geleckt. Stöhnend hatte sich der erregte Mann unter der Berührung ihrer Zunge aufgebäumt.
Jetzt ritt Frauke wild und hemmungslos auf Adrian. Ihre Brüste sprangen auf und ab und aus ihrem Mund drängen heisere Lustschreie. Es war jetzt soweit. Frauke wollte den Orgasmus, wollte spüren, wie Adrian seine Lust in sie verströmte und Frauke ließ die gesammelten Energien fließen.
Es war, als hätte man beiden ein sofort wirkendes Aufputschmittel gegeben. Ihre Körper prallten aufeinander, Adrians Glied drang so tief ein, dass Frauke meinte, es an ihrem Muttermund zu spüren. Sie beugte sich vor, ihre Brüste lagen auf Adrians Oberkörper, und sie hob den Po ein wenig an.
Adrian verstand ohne Worte, was Frauke wollte. Während die junge Drau noch schneller als zuvor auf ihm ritt, rammte er sein Glied immer härter und tiefer in die schmatzende Lustspalte. Beide spürten sie die steigende Erregung des anderen und waren bemüht, den Partner zuerst kommen zu lassen.
Sie kamen zur gleichen Zeit. Laut schrien und stöhnten sie ihre Lust hinaus, verströmten sich und nahmen die Lust auf. Minutenlang hielt die Macht des Orgasmus sie gefangen, dann, nach einem letzten kraftvollen Energieschub, lagen sie schwer atmend übereinander.
"Was für eine geile Nummer", stöhnte Adrian nach einigen Minuten und streichelte Fraukes Rücken.
"Ja, das war fantastisch", stimmte die junge Frau zu.
"Ab heute bin ich dein Stammkunde", versprach Adrian.
"Oh, langsam", beruhigte Frauke den Mann. "Ich schneide dir gern nackt die Haare, die Preise kennst du ja. Aber Vögeln ist da nicht mit inbegriffen."
"Weiß ich doch, dass das gerade eine Ausnahme war", lachte Adrian. "Trotzdem werde ich dein Stammkunde."
Sein Blick fiel auf die Uhr an der Wand. "Himmel, ich muss los."
Frauke führte ihn zur Kasse, nahm das Geld inklusive Trinkgeld entgegen, dann verließ Adrian den Salon. Kaum war er fort, wurde Frauke schwindelig und sie stürzte zu Boden.
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Er hatte geahnt, dass sein Ende bevorstand, als Kreep Zuzzler durch die Gänge des Hauses gefolgt war. In einem Kellerloch war er eingesperrt worden und hatte dort gewartet. Wie lange er dort war, konnte Kreep nicht sagen, aber als die Tür aufschwang, hatte er Zuzzler gesehen, der ihn zurück nach oben geführt hatte.
Jetzt standen sie vor einer Holztür und Zuzzler klopfte. Ohne abzuwarten, öffnete er die Tür und stieß Kreep in den Raum.
Der Raum war kahl. Erhellt wurde er durch Fackeln an der Wand und zwei Feuerschalen auf Säulen links und rechts neben einem thronartigen Stuhl, auf dem der Regent saß. Von dort starrte er auf Kreep nieder.
Angstvoll sank die alte Echse auf den Boden und rutschte auf Knien auf den Regenten zu. „Ich muss Euch berichten …“, begann er leise, aber der Regent winkte ab.
„Ich weiß schon, dass Yonia abgehauen ist“, knurrte der Regent. „Abgehauen, nachdem du und deine Spielerfreunde sie gefickt habt, bis ihr ohnmächtig wurdet.“
„Herr, ich weiß nicht, …“, versuchte Kreep erneut zu erklären, aber wieder wurde er vom Regenten unterbrochen.
„Schweig, Kreep“, befahl die mächtige Echse auf dem Thron. Er klatschte in die Hände und Jildo glitt heran.
In den Händen der amorphen Kreatur ruhte ein Holzbrett und darauf waren drei blutige Schwanzspitzen genagelt. Kreep wurde bei dem Anblick blass. Seine sonst schon ungesunde Schuppenfärbung sah nun so aus, als würde er unter einem schweren Fall Schuppenfäule leiden. Sein Magen rebellierte gegen den Anblick der Schwanzspitzen und die alte Echse musste mehrmals schlucken.
„Weißt du, wessen Schwanzspitzen das sind?“ fragte der Regent gefährlich leise.
„Nein, Herr“, sagte Kreep und hoffte, dass es nicht die seiner Freunde waren.
„Das, Kreep, sind die Schwanzspitzen der Wachen, die gestern Dienst hatten. Die beiden oberen sind die der Wachen, welche den Zugang zum Haus bewachten“, erklärte der Regent. „Und die andere saß bis gestern noch auf dem Schwanzende des Dienst habenden Wachoffiziers, der versäumt hat, seine Wachen anzuweisen, dass Yonia keinen Bereich des Hauses, außer dem Hof und der Küche, betreten darf. Ich habe noch zwei weitere solcher Bretter.“
Erwartungsvoll schaute der Regent auf Kreep hinunter. Die alte Echse wusste, dass der Regent eine Frage erwartete, aber wenn er die stellte, dann sprach er vielleicht sein eigenes Urteil aus. Dennoch, Kreep musste die Frage stellen.
„Und … was soll … die Bretter … zieren?“, fragte er langsam.
„Die Bretter sind schon verziert“, lächelte der Regent nachsichtig. Kreep blieb vor Erleichterung fast das Herz stehen. „Auf die Bretter habe ich die Klauen und Füße des diensthabenden Wachoffiziers genagelt.“
Der Regent lachte und Jildo fiel mit hoher Stimme ein. Zuzzler stand unterhalb einer der Feuerschalen und grinste sehr befriedigt. Kreep strengte sich an, auch ein Lächeln zu zeigen. Sein Gesicht verzog sich allerdings nur zu einer Grimasse.
„Tja, Kreep, und das bringt uns zu dir“, sagte der Regent und richtete sich auf.
In Erwartung seiner Strafe schloss Kreep die Augen und duckte sich. Er bewies allerdings so viel Stärke, dass er seinen Schwanz nicht einrollte, sondern ausgestreckt liegen ließ. Gegen Zuzzlers Kraft und Geschwindigkeit hatte er keine Chance, das war der alten Echse bewusst.
‚So viel Jahre glücklich und arm gelebt. Und jetzt, wo ich ein bisschen Geld habe, bricht das Unglück über mich herein’, haderte die alte Echse mit ihrem Schicksal.
„Kreep, es sind einige Fehler passiert, die zu Yonias Flucht führten“, begann der Regent.
Kreep blickte auf und fand tatsächlich den Mut, etwas zu sagen. „Herr, ich habe …“
„Schweig, verdammt, Kreep“, fluchte der Regent und die Echse auf dem Boden vor ihm zuckte zusammen. „Man hat mir gesagt, du wärst eine kleine krumme alte Echse, unterwürfig und feige. Aber ich stelle immer mehr fest, dass man dich unterschätzt hat.“
Wieder hob Kreep den Blick, schwieg aber. Auf seinem Gesicht zeichnete sich aber eine unausgesprochene Frage ab, die der Regent beantwortete.
„Du liegst hier auf dem Boden, voller Angst um dein kleines bisschen Ehre und dein erbärmliches Leben. Trotzdem hast du deinen Schwanz ausgestreckt, obwohl du fürchtest, ich würde dich entehren. Ich habe große Kämpfer gesehen, die angesichts solcher Aussichten ihren Schwanz einrollten wie ein Schlüpfling. Du beweist Stärke, die keiner in dir sah, wenn ich auch glaube, dass Zuzzler dir die Schwanzspitze nicht abschneiden könnte, selbst wenn er wollte. Du zitterst einfach zu sehr.“
Der Regent lachte und selbst Zuzzler zischte leise. „Und, Kreep, du wagst es, mich zu unterbrechen. Ich bin mir sicher, dass du nicht irgendwelche Lügen erzählen würdest, sondern berichten willst, was vorgefallen ist. Aber glaub mir, ich habe kein Interesse daran, zu hören, wie nass die Schlitze meiner Tochter waren, als ihr sie gefickt habt oder wie geil sie gestöhnt hat.“
Der Regent wanderte vor seinem Thron auf und ab. Dann blickte er wieder zu Kreep hinunter. Ich war gerade dabei, zu erklären, was schief gelaufen ist. Bitte, Kreep, schweig und unterbrich mich nicht wieder, ja?“
Die Echse nickte zitternd und verfolgte mit ängstlichen Blicken die Wanderung des Regenten.
„Gut so. Also, der erste Fehler war, zu denken, dass die Überwachung der Portaltechnik meine doch recht einfallsreiche Tochter daran hindern würde, diese Dimension zu verlassen.“ Der Regent könnte sich ein anerkennendes Lächeln. „Doch scheinbar hatte sie ein Sprungpad vom Schwarzmarkt und damit sogar ihr Ziel in einem Stück erreicht, da wir keine Teile von ihr gefunden haben. Ein weiterer Fehler war, ihr nur ein Halsband umzulegen, das genetisch auf mich codiert war. Die kleine clevere Echse ist einfach in die Wäscherei spaziert, hat eine Schuppe aus meinem Hemd gesucht und sich das Halsband abgenommen.“
Kreep konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Er empfand große Sympathie für Yonia und bewunderte ihren Einfallsreichtum. Die junge Echsenfrau hatte es geschafft, ihr Joch abzustreifen, etwas, das Kreep nie geschafft hatte.
„Du scheinst dich darüber zu freuen Kreep!“ Der Regent hatte die alte Echse genau beobachtet. Er glaubte nicht, dass sie etwas mit der Flucht zu tun hatte oder Yonia geholfen hatte.
Kreep zuckte zusammen und senkte seinen Kopf, aber er schwieg.
„Du lernst schnell, Alter", brummte der Regent. „Aber du hast Recht, es ist bewundernswert, welche Ideen meine nutzlose Tochter entwickelt, um sich aus dem Staub zu machen. Sollte sie doch ein Talent, neben dem einer kleinen Nutte, besitzen, dass ich bisher nur nicht erkannt hatte? Da werde ich später drüber nachdenken müssen. Der Fehler war, dass wir den Schocker nicht implantiert haben. Das passiert kein zweites Mal.
Und der letzte Fehler war, Yonia dir, Kreep, zu überlassen.“
‚Jetzt ist soweit!’, schoss es Kreep durch den Kopf und er erwartete den Schmerz zu spüren.
„Es war gedacht, Yonia deiner Obhut zu überlassen, um sie zu demütigen und sie zu lehren, was es heißt, Verantwortung zu tragen. Eine gute Idee, aber in der Ausführung schlampig", meinte der Regent wütend und seine Klaue riss die Füllung aus der Rückenlehne des Throns. Ein weiterer Schlag, und er hatte seine Faust durch das massive Holz geschlagen. „Und weißt du, was mich dabei so wütend macht, Kreep? Dass es meine Idee war. Ich dachte, es würde ihr gut tun, stattdessen habe ich sie gegen mich aufgebracht. Dir kann ich keinen Fehler anlasten, denn du bist nur eine alte einsame Echse, die den Müll an die Tildas verfüttert. Du bist kein Wächter, kein Soldat. Ich weiß nicht einmal, ob Zuzzler sie hätte halten können. Ein nicht autorisiertes Sprungpad zu benutzen … was für ein Wahnsinn und welche Verzweiflung."
Der Regent ließ sich auf dem zerstörten Thron nieder und rieb seine Handknöchel. „Doch trotz aller Rückschläge will ich dich belohnen, Kreep, denn du bist der eigentlich Betrogene in diesem Spiel."
Kreep glaubte, er hätte sich verhört. Erst gesteht der Regent vor ihm seine Fehler ein und dann will er Kreep auch noch belohnen. Die alte Echse richtete sich vorsichtig etwas auf. „Zu gütig!“, hauchte er leise.
„Ich hatte dir versprochen, Kreep, dass du Yonia für ein halbes Jahr haben kannst“, sagte der Regent. „Das ist ja nun nicht mehr möglich. Dein Mut und die Bereitschaft, für die Flucht einzustehen und zu mir zu kommen, imponieren mir. Um dich für Yonias Verlust zu entschädigen, bekommst du Inge. Für immer!“
Der Regent drückte auf einen Knopf und aus der Dunkelheit des Deckengewölbes senkte sich ein Holzkreuz ab. Auf dem war eine schwarzhaarige menschliche Frau gefesselt. Kreep hatte nicht viel Erfahrung mit menschlichen Frauen, um ehrlich zu sein, gar keine, aber diese Frau musste hübsch sein.
Ihre blasse weiße Haut stand im Kontrast zu ihren schwarzen Haaren und dem kleinen Streifen schwarzer Schamhaare, der oberhalb ihrer vollen Schamlippen das Schambein zierte. Ihre Brüste waren große feste Halbkugeln, die in spitze dunkle Höfe und lange Brustwarzen ausliefen. Kreep konnte den Geruch der Frau wahrnehmen und Erregung stieg in ihm auf.
„Damit dir Inge nicht fortläuft, haben wir ihr ein Implantat ans Herz gepflanzt, das sie an dich bindet. Sollte sie einen Radius von fünf Kilometern verlassen, dann wird ein Säurespritzer in ihr Herz gepumpt. Und natürlich haben wir ihr einen Schocker eingepflanzt. Er ist mit deinem Armband kompatibel.“
Kreep war sprachlos. Er sollte eine menschliche Frau besitzen. Nur langsam fand er seine Sprache wieder. „Da … danke, Herr. Ihr seid … sehr großzügig."
„Ho, Kreep, nicht so schnell“, bremste der Regent die alte Echse. „Ich kann mir vorstellen, dass du durch Inge sehr in Anspruch genommen wirst, oder sie beanspruchst, deshalb habe ich noch eine Überraschung für dich.“
Er klatschte und eine versteckte Tür öffnete sich. Durch diese Tür kamen drei Personen, die mit schweren Ketten verbunden waren. Zwei nackte Echsen und eine nackte menschliche Frau. Die Echsen hatten blutige Verbände um die Schwanzspitzen und Kreep wusste sofort, dass es sich um die beiden Wächter von letzter Nacht handeln musste. Wer die Frau war, wusste Kreep nicht. Sie war groß, sehr groß sogar, hatte feste, aber nicht so große Brüste und ein dichter Busch Schamhaare verdeckte den Blick auf ihre Schamlippen. Sie sah ungepflegt und schmutzig aus.
„Die beiden Echsen werden in deine Abteilung überstellt, Kreep“, gab der Regent bekannt. „Sie werden die Aufgaben übernehmen, die du bisher hattest, also Tildas füttern.“
Die Köpfe der Echsenmänner schossen hoch, aber als sie den Blick Zuzzlers sahen, senkten sie sofort wieder angstvoll ihre Köpfe.
„Die Frau haben wir beim Stehlen erwischt. Wir wissen nicht, wer sie ist und sie hat sich bisher auch geweigert, irgendwas außer Beschimpfung zu sagen. Wir nannten sie einfach Duda und sie war die Freundin aller im Kerker“, fuhr der Regent fort. „Auch sie wird unter dir arbeiten. Auf die ein oder andere Weise. Aber denke daran, Kreep, die Frau hat ein Verbrechen gegen uns begannen.“
Der Regent lachte und auch Kreep lachte jetzt laut. ‚Ein Verbrechen gegen das Syndikat? Das war widersinnig, aber erforderte harte Strafen. Und ich soll der Richter sein? Das wird wunderbar!’, freute sich Kreep.
Jildo löste die Ketten an Inges Kreuz und stieß sie dann zu Kreep hinüber. Der Regent warf der alten Echse eine Peitsche zu und Kreep machte sofort davon Gebrauch, als er die Riemen auf die Haut der Gefangenen schnellen ließ und sie hinausführte.
Kreep lächelte, denn er wusste schon, was er mit Inge und Duda machen wollte.
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Benommen erwachte Frauke aus ihrer Ohnmacht. Sie blickte sich blinzelnd um und stellte zu ihrer Überraschung fest, dass sie nicht auf dem Boden neben der Kasse lag, sondern auf ihrem Frisierstuhl saß. Dann drang ein eigenartiges Prickeln im Brustbereich in ihre Wahrnehmung. Sie blickte auf ihre Brüste und schrie erschrocken auf.
Dort, wo sonst die großen, aber breiten und flachen Brüste hingen, waren jetzt zwei volle schwere Brüste. Frauke sprang aus ihrem Stuhl auf und brauchte einen Moment, um sich auf das neue Gefühl der Brüste zu gewöhnen und ihr Gleichgewicht zu finden. Sie blickte in den Spiegel und entdeckte einen Text, der darauf geschrieben stand.
„Liebe Frauke, ich weiß, dass du die richtigen Leute gewarnt hast, um die Bedrohung durch den Zerstörer von dieser Welt abzuwenden. Ich muss dir allerdings gestehen, dass ich dir im Schwimmbad nicht alles gesagt habe, was meine Seele betraf. Eine Seele kann ohne Körper nicht existieren, das ist richtig. Aber es ist egal, in wessen Körper sie ist. Es wäre nicht dein Verstand gewesen, den du verloren hättest, sondern deine Seele, wenn du nicht die richtigen Leute gewarnt hättest. Es war mir so wichtig, die Welt zu warnen, dass ich gegen alle Regeln und Gesetzte zu verstoßen bereit war. Denn eine Seele aus ihrem angestammten Körper zu verdrängen, ist ein schweres Vergehen. Bitte verzeih mir.
Doch du hast dein Versprechen gehalten, hast die richtigen Leute gewarnt und dich sogar in den Dienst der Sache gestellt. Deswegen werde ich dich freigeben und zu meinen Ahnen gehen. Solltest du mir misstrauen, was ich verstehen kann, dann bitte die Shexe, dich zu untersuchen. Sie hat die Macht, zwei Seelen in einem Körper zu entdecken.
In der Hoffnung, dass ihr den Kampf gewinnt und in tiefer Liebe und Dankbarkeit, Haritha
P.S.: Meine letzte Handlung soll ein Geschenk an dich sein. Ich hoffe, deine Brüste und deine Scham bereiten dir viel Lust (und auch anderen)“
Als Frauke die Zeilen ein weiteres Mal gelesen hatte, traten ihr die Tränen in die Augen. Sie wusste nicht, ob sie vor Wut über Harithas Täuschung, ihren endgültigen Tod oder deren Geschenk weinte. Still stand sie vor dem Spiegel und las die Zeilen immer und immer wieder, wobei sie ihre Brüste streichelte.
Es war ein eigenartiges Gefühl. Es war ihre Haut, die sie unter den Fingern spürten, aber die Formen waren so fremd. Ihre Brüste waren jetzt voll, sogar ansatzweise rund, nicht mehr so flach wie noch vor wenigen Stunden. Noch immer hingen sie etwas, aber Fraukes Vorstellung von einem schönen Busen entsprach auch nicht das Bild von festen Halbkugeln mit den Brustwarzen in der Mitte. Sie mochte Brüste, die sich bewegten, die schaukelten und zwischen die eine Frau ein Glied oder das Gesicht eines Mannes klemmen konnte.
Neugierig blickte Frauke nach unten, um sich zwischen den Beinen anzuschauen. Sie spreizte die Beine und sah, dass ihre äußeren Schamlippen kräftige Wülste waren. Mindestens zwei Finger breit hingen sie nach unten und zwischen ihnen klemmten die inneren Schamlippen. Noch immer genauso lang wie früher und von gleicher Form. Ein kleiner krauser Rüssel, mit einer Kerbe in der Mitte.
Frauke ging in die Knie und dabei fiel ihr auf, wie sich ihre äußeren Schamlippen zur Seite zogen und der Rüssel sich teilte. Es sah aus, als würde eine Knospe sich öffnen, denn die inneren Schamlippen glätteten sich und legten sich über die Äußeren. Frauke sah den Eingang ihres Lustkanals, der sich als rundes großes Loch offenbarte. Und in die Öffnung dieses Lochs stach ihr Kitzler, der an Umfang und Länge zugenommen hatte.
„Jeder Schwanz, der in dieses Fötzchen eindringt, muss den Kitzler zwangsläufig zur Seite schieben und sich daran reiben“, murmelte Frauke, während sie sich betrachtete. Ein zäher Tropfen milchig weißer Flüssigkeit fiel auf die Spiegelfliese. Frauke musste lachen, denn das war noch Sperma von Adrian. Sie stand auf und stellte erst jetzt fest, wie verschmiert ihre Oberschenkel waren.
Die Tür zu ihrem Salon ging auf und Normas Stimme drang durch den Vorhang. „Wie läuft es?" fragte sie.
„Aus meinem Fötzchen und meine Oberschenkel runter“, antwortete Frauke lachend. „Komm rein, ich bin allein.“
Norma teilte den Vorhang und sah die nackte Frauke vor sich stehen. Verwundert blickte sie auf deren Brüste und dann zwischen deren Beine, wo die Schamlippen tief zwischen den Oberschenkeln hingen und die Schenkel des Schamdreiecks aus Beinfalten und Bauch weiterführten.
„Habe ich eine Halluzination oder bin Opfer eines Zaubers geworden?“, fragte Norma verwirrt. „Als ich dich in der Nacht geleckt hatte, warst du unten rum aber anders gebaut. Und deine Titten sahen auch anders aus.“
Lächelnd ging Frauke zur Seite und zeigte Norma die Schrift auf dem Spiegelglas. Erstaunt las die rothaarige Frau den Text durch. Dann schüttelte sie den Kopf.
„Haritha hat dich ganz schön gelinkt“, meinte Norma kopfschüttelnd.
„Mag sein, aber sie hat sich entschuldigt“, erwiderte Frauke und strich über ihre Brüste.
„Darf ich auch mal?“ fragte Norma.
„Klar.“ Frauke stellte sich vor Norma, die mit sanftem Druck die Brüste massierte. Als sie die Brustwarzen berührte, richteten sich die sofort auf. Sie waren lang, fast so lang wie anderthalb Fingerglieder und ziemlich dick. Norma zupfte an ihnen und Frauke seufzte so lustvoll, dass Norma sie erstaunt anblickte.
„Es ist fast so, als würdest du meine Clitoris streicheln“, erklärte Frauke. „Die Berührung schießt mir direkt zwischen die Beine.“
„Hm, ja, das kommt mir bekannt vor“, lachte Norma. „Aber sag mal, sind deine Brüste jetzt so, wie du sie haben wolltest?“
„Ja, unbedingt. Haritha hat es genau getroffen.“
Mit der flachen Hand hob Norma die Brüste hoch. Schwer lagen sie auf ihren Handtellern, ragten sogar noch über Zeigefinger und Daumen hinaus. „Du magst es, wenn sie hängen?“
„Komisch, nicht wahr“, meinte Frauke. „Aber es ist tatsächlich so.“
Sie beugte sich vor und ließ die Brüste schwingen. Dann stand sie auf und sprang auf und ab. Ihre Brüste flogen hin und her. Zum Abschluss blieb sie stehen und spannte die Muskeln an. Ihre Brüste hüpften wie von Geisterhand auf und ab.
„Ich finde es geil, wenn man bei einer Frau die Bewegung der Brüste sieht“, erklärte sie. „Das reizt doch viel mehr.“
„Du bist zwar beiden Geschlechtern zugetan, aber ich glaube, du liebst Frauen mehr, oder?“
„Nein, nicht unbedingt. Aber die Reize von Frauen sind offensichtlicher, oder?“
Norma lachte. „Wenn du offenherzig bist, dann sind sie auch offensichtlich. Ich habe … Moment!“
Norma griff an das Medaillon zwischen ihren Brüsten und konzentrierte sich. Dann wurde sie blass. „Scheiße!“, fluchte sie und wurde hektisch. „Frauke, zieh dich an. Wir müssen ins Hauptquartier.“
„Was ist den los?“ fragte Frauke, die noch kein Medaillon erhalten hatte, um von der Shexe kontaktiert zu werden, während sie ihren kurzen Rock anzog und die Bluse überwarf.
„Der Zerstörer“, erklärte Norma. „Er greift das Hauptquartier an.“
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Im weichen Sandstrand der Höhle lag Yonia auf dem Rücken. Sie hatte ihre Beine gespreizt und ihre Knie angewinkelt. Zwischen ihren Schenkeln lag Maren. Ihre Zunge wechselte ständig zwischen den beiden Lustspalten der Echsenfrau hin und her. Mit geschickten Bewegungen ihrer Zunge suchte sie die Kitzler und saugte die Lustperlen zwischen ihre Lippen.
Stöhnend wand sich Yonia im Sand. Ihre Schwanzspitze steckte in Marens Lustkanal. Die gezackte Oberfläche des Schwanzes hatte Maren schon drei Orgasmen beschert, aber die beiden so verschiedenen Freundinnen konnten nicht voneinander lassen. Beide keuchten in ihrer Lust laut auf, gaben sich aneinander hin und ließen ihre alten Empfindungen füreinander wieder aufleben.
Beide Frauen wussten genau, was die andere erregte. Jede versuchte, die Partnerin zum nächsten Höhepunkt zu bringen.
Maren richtete sich auf und fuhr mit ihren Händen an den Innenseiten von Yonias geschuppten Beinen entlang. Langsam näherte sie sich den vier Schamlippen. Als ihre Fingerkuppen die Schamlippen erreichten, drang sie ganz sanft mit jeweils vier Fingern in jede nasse Spalte ein. Yonia keuchte auf und presste ihren Unterleib den Fingern entgegen.
Plötzlich versteifte sich Maren. Sie blickte Yonia an, die fragend den Blick erwiderte.
„Ich ... es ist die Shexe“, flüsterte Maren. „Sie ruft nach mir.“
„Was will sie?“
„Der Zerstörer ist da“, keuchte Maren erschrocken, „und er hat seinen Angriff begonnen.“
„Lass mich mitkommen“, bettelte Yonia und stand hastig auf. „Ich werde mit euch kämpfen.“
„Wir werden jede Hilfe brauchen können", meinte Maren, stockte dann aber. „Es ist gefährlich und du hast nichts damit zu tun …"
„Doch, denn du wirst da draußen sein“, sagte Yonia. „Ich lasse dich nicht noch einmal allein.“
„Dann komm“, sagte Maren und nahm Yonia in den Arm. „Ich bringe uns schnell hier raus. Und Waffen müssen wir für dich auch noch finden. Aber zumindest da weiß ich, wo ich suchen muss.“
Verblüfft stellte Yonia fest, dass Maren plötzlich einen schwarzen Anzug und Waffen trug. Die blonde Frau zog die kleine Harpune aus dem Halfter, ergriff Yonias Hand und tauchte mit ihr aus der Höhle.
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Krachend schlug ein Blitz neben Iasar in den Boden, doch der Gargoyle schwang unbeirrt seinen Hammer gegen den Hünen, der vor ihm stand. Mit aller Macht holte Iasar aus, schrie seine Wut hinaus und schlug zu.
Der Zerstörer streckte seine Hand aus und fing den Hammerkopf mitten im Schlag ab. „Ist das alles, Fledermaus?“ höhnte er. „Dann wird das ein kurzer Kampf.“
Er stieß den Hammer zurück. Der unheimlichen Kraft hatte Iasar nichts entgegenzusetzen und der Stiel schlug gegen seine Brust, gefolgt von dem Hammerkopf, der gegen seine Stirn prallte.
Aber Iasars steinerne Haut schützte ihn vor Verletzungen. Knurrend nahm er Anlauf, sprang auf den Hünen zu, aber kurz vorher schlug er mit den Flügeln und schoss in einem fast senkrechten Steigflug nach oben. Der Hüne blickte ihm verwirrt nach. Doch nicht lange, denn Sekundenbruchteile später schlugen schwere Hämmer mitten in das Visier seines Helmes. Die Wucht war so stark, dass im Nasenbereich mehrere Beulen entstanden.
„Was zum Abgrund?“ fluchte der Gigant und blickte in die Richtung, aus der die Hämmer kamen. Dort stand Rasai und blickte den Hünen voller Wut und gebleckten Zähnen an.
Diese Ablenkung kostete den Zerstörer seinen festen Stand, denn im Tiefflug war Iasar herangerauscht und riss dem Angreifer die Beine weg. Krachend schlug der Hüne in der schweren Rüstung auf dem Boden auf. Doch nur Sekunden lag er auf dem Rücken, dann schnellte er wieder in den Stand zurück und hielt seine Axt kampfbereit in der Hand.
Iasar, der nicht mit einer solch schnellen Reaktion des Hünen gerechnet hatte, wurde von dem Axthieb völlig überrascht. Ein warnender Schrei von Rasai ließ ihn nach vorne springen, aber die Axt trennte seinen Flügel auf.
In seinem Kopf explodierte eine Sonne. Noch nie hatte Iasar solche Schmerzen empfunden. Tränen schossen in seine Augen und mit verzweifelten Flügelschlägen wollte er sich in Sicherheit bringen, aber der Flügel trug ihn nicht mehr und er drehte sich. Der nächste Hieb der Axt traf ihn flach am Kopf und schleuderte Iasar gegen einen Baum, wo er zusammensackte.
„Iasar“, kreischte Rasai entsetzt. Die Zeit schien plötzlich still zu stehen und die Gargoylefrau sah alles in Zeitlupe vor sich ablaufen. Ihr Gefährte war zum erstenmal in Jahrhunderten verletzt worden und wie eine Strohpuppe durch die Luft gewirbelt worden. Für einen Moment spürte sie die Leere des Verlustes, die Angst, Iasar könnte tot sein. Dann wurde diese Leere von heißer Wut ausgefüllt, die Angst fortgespült.
Wie eine Furie ging sie auf den Hünen los. Sie tauchte unter der Axt durch, kam dicht vor dem Hünen zu stehen und riss ihr Knie hoch. Krachend prallte ihr Knie in den Schritt des Mannes und hob ihn einen halben Meter an. Doch der packte Rasai am Hals und schleuderte sie weg. Der Treffer schien keine Wirkung zu haben.
„Guter Versuch, viel Glück Euch beim nächsten Mal!“ lachte er schallend.
Gerade wollte er sich zu Rasai drehen, da traf ihn der Stoß einer unsichtbaren Kraft in die Brust und warf ihn fünf Meter zurück. Verwirrt richtete er sich wieder auf und suchte den neuen Angreifer.
„Ihr? Ihr kommt jetzt schon aus Eurem Loch?“, höhnte er, als er die Shexe in ihrem schwarzen Kleid sah. „Falsche Taktik, wenn man bei seiner Magie auf Zärtlichkeiten angewiesen ist, Shexe. Ihr findet hier nur Gewalt.“
Den nächsten Zauber der Shexe fing er mit der Axt ab und spiegelt ihn auf die Shexe zurück. Die sprang in einem Bogen aus der Bahn und der Zauber riss mehrere alte Eichen im Wald um.
Von hinten wollte Rasai aus der Luft angreifen, aber wie zuvor Iasar wurde sie von der Axt getroffen und aus der Luft geschlagen. Krachend kam sie benommen in einem Stapel Feuerholz zu liegen.
Dann richtete der Zerstörer seine Hand auf die Shexe und ein Blitz zuckte auf die Frau zu. Mit einem weiteren Satz brachte die Frau sich in Sicherheit, aber es folgte Blitz auf Blitz. Sie wob einen Schutzzauber um sich herum, aber sie wusste, sie würde der Macht des Zerstörers nicht lange standhalten können.
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„Wo willst du eigentlich hin? Der See liegt in der anderen Richtung!“
Frauke rannte neben Norma durch die Straßen. Ihre großen Brüste flogen auf und ab. Durch die heftigen Bewegungen waren zwei Knöpfe ihrer knappen Bluse abgerissen und mehrmals waren die Brüste aus dem großen Ausschnitt gesprungen. Jedes Mal, wenn Frauke versuchte, den Stoff wieder zu richten, hatte sie an Boden verloren, denn Norma rannte einfach weiter. Kurzerhand hatte Frauke es aufgegeben, den Stoff wieder über ihre Brüste ziehen zu wollen und rannte stattdessen atemlos neben Norma her.
„Wir müssen zu uns nach Hause“, keuchte Norma. „Dort ist der Dimsuit. Vielleicht kann ich den Zerstörer damit aufhalten. Außerdem ist er ein schnelleres Transportmittel als ein Auto.“
Das sah Frauke ein und so stürmten sie in das Haus, die Blicke der Nachbarn ignorierend, die erstaunt auf Frauke blickten, deren Brüste aus dem Ausschnitt hingen.
„Wir müssen erst nach oben!“, keuchte Frauke. „Ich habe den Garagenschlüssel oben.“
„Scheißplanung!“
Die beiden Frauen rissen die Wohnungstür auf und standen sofort nackt in dem kleinen Flur. Norma rannte in die Küche, wo der Schlüsselkasten hing, während Frauke das große Loch in der Wohnzimmerwand untersuchte.
„Was ist los?“ Gluido stand auf dem Wohnzimmertisch und starrte die schwitzende Frauke an, deren Brüste sich bei jedem Atemzug hoben und senkten.
„Der Zerstörer ist am Hauptquartier“, erklärte sie knapp.
Gluido sprang vom Tisch und watschelte auf Frauke zu. „Ich bin dabei. Treten wir ihm in den Arsch.“
„Habe ihn“, rief Norma und ließ den Schlüssel um den Finger kreisen. „Los, raus hier.“
„Nimm mich mit!“ rief Gluido.
Norma griff zu, spreizte die Beine und rammte sich den Wixtel in ihre Scheide. Gluido bohrte sich selbstständig tiefer, was einen lustvollen Gesichtsausdruck auf Normas Gesicht hervorrief.
„Los, ihr beiden“, scheuchte Frauke Norma zur Tür. „Beherrscht euch, wir haben es eilig.“
Kaum waren die Frauen im Flur, wurden ihre Körper von ihren knappen Kampfanzügen bedeckt. Ohne einen weiteren Gedanken an ihr heißes Outfit zu verschwenden, rannten sie die Treppe hinunter, vorbei an den Nachbarn, die sie jetzt mit noch größeren Augen anblickten. Eine Frau rief noch etwas hinter ihnen her, aber das hörten sie nicht. Mit wild pendelnden Brüsten sprinteten sie über den Hof zur Garage.
Norma riss die Tür auf, berührte den Dimsuit und die auf allen Vieren kauernde Frauenfigur öffnete sich in der Mitte. Norma stieg hinein und sofort schloss sich der Dimsuit über ihr. In einer fließenden Bewegung stand Norma in ihrer silbernen Rüstung auf und streckte ihre Hand nach Frauke aus.
„Los geht’s!“ sagte sie und die Frauen verschwanden in einem blauen Lichtwirbel.
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Mit irrwitziger Geschwindigkeit schoss Maren mit Yonia an der Seite durch das Wasser des Sees. Sie waren auf dem Weg zum Gasthaus, wo sie das Aufflackern von Blitzen sahen und von wo der entsetzte Schrei Rasais zu ihnen herübergeschallt war.
Maren hatte ihre Waffen in der Hand, und in den Klauen von Yonia lagen zwei lange Messer. Sie waren rostig, aber stabil. Maren hatte die Waffen auf dem Grund des Sees gefunden und Yonia gegeben. Beide Frauen bezweifelten zwar, dass die Messer eine Wirkung erzielen würden, aber sie waren besser als nichts.
Der Steg kam immer näher und bald konnten sie sehen, wie der hünenhafte Zerstörer Blitz um Blitz gegen die am Boden liegende Shexe sandte. Noch einmal erhöhte Maren ihr Tempo.
„Ich werde ganz abrupt stoppen“, erklärte sie Yonia. „Nutz den Schwung aus.“
„Gut“, erwiderte Yonia. „Lass mich auf deinen Rücken klettern.“
Yonia kletterte auf Marens Rücken und stellte sich hin. Wie auf einem Surfboard schoss sie über den See auf das Ufer zu. Ihre Muskeln waren angespannt und als sie auf das Ufer zurasten, machte sie sich zum Sprung bereit.
„Jetzt!“ rief Maren und stoppte.
Wie von einem Katapult schoss Yonia durch die Luft. Es war ein perfekter Sprung. Mit ihrem langen Schwanz behielt sie die Kontrolle über ihre Fluglage, während sie auf den Rücken des Hünen zuflog. Yonia streckte die Arme aus, die Dolche in den Klauen haltend.
Mit einer Wucht, die ihr die Luft aus der Lunge trieb, krachte Yonia in den Zerstörer. Der Gigant musste drei Schritte nach vorn machen, bevor er sein Gleichgewicht wieder fand.
Mit einem Wutschrei drehte er sich um. „Wer, beim Abgrund, wagt es?“ brüllte er und blickte auf die vor ihm liegende nackte Yonia. „Eine Echse? Wieso? Euer Schuppenmuster kenne ich doch … es ähnelt dem Regenten. Ihr seid seine Tochter!“
Diese Feststellung schien den Hünen zu verwirren. Die Zeit nutzte Yonia, um wieder zu Atem zu kommen und sich aus der Reichweite des Giganten zu bringen und einen Überblick über den Kampfplatz zu bekommen.
Rasai und Iasar lagen bewegungslos im Gras. Auch die Shexe lag benommen auf dem Boden, um sie herum rauchte die Erde und elektrische Entladungen zuckten von Grashalm zu Grashalm. Maren lag im seichten Wasser und starrte herüber.
„Wieso greift Ihr Euren Verbündeten an?“ fragte der Zerstörer die junge Echsenfrau vor sich.
„Ich bin … war … die Tochter des Regenten“, erklärte Yonia, „aber das ist vorbei. Genauso, wie es mit dir vorbei sein wird.“
Yonia hob ihre Klauen und blickte auf die abgebrochen Schneiden ihrer Messer. Da die Klingen nicht auf dem Boden lagen, ging sie davon aus, dass sie die Rüstung des Zerstörers durchdrungen haben mussten.
Erst jetzt schien der Gigant etwas zu spüren. „Ihr … Ihr habt mich verletzt!“
Diese Feststellung schien ihn noch mehr zu verwirren, als die Tatsache, dass die Tochter des Regenten gegen ihn kämpfte. Er griff nach hinten und als er seine gepanzerte Hand wieder hervorholte, lag darin die abgebrochene und blutige Messerklinge.
„Seit Jahrhunderten ist das niemanden mehr gelungen“, grunzte er. „Mich wird diese kleine Wunde nicht aufhalten, Euch allerdings wird sie das Leben kosten.“
Er holte blitzschnell mit seiner Axt aus und schlug zu. Doch die Axt fuhr nur in den Boden und riss ein gewaltiges Loch hinein. Der Hüne fuhr herum und sah sich Yonia gegenüber, die scheinbar gelangweilt ihre Fingernägel betrachtete.
„Zu langsam, Dickerchen“, meinte sie grinsend.
Wieder holte der Hüne und schlug zu. Und wieder war Yonia ausgewichen. Sie stand für eine Sekunde neben den Hünen und hatte ihre Hand auf den Axtstiel gelegt.
„Soll ich beim Rausziehen helfen?“ fragte sie, dann war sie wieder verschwunden.
Voller Wut brüllte der Hüne auf. In einem weiten Bogen ließ er die Axt flach durch die Luft kreisen. Die scharfe Schneide hätte in der Mitte geteilt, aber da war niemand.
„Oh, lieb von dir, Dickerchen, dass du die Mücken verscheuchen willst“, sagte Yonia, die entspannt im Gras lag und ein Gänseblümchen im Mundwinkel hatte. „Lästige kleine Blutsauger, Dickerchen!“
„Ihr … wie ist das möglich?“ schnaufte der Hüne. „Und nennt mich nicht ‚Dickerchen’!“
„Kennst du Zuzzler, Dickerchen?“ fragte Yonia und beobachtete den Mann in der schweren Rüstung genau. „Keiner weiß, woher er stammt, vielleicht nicht einmal mein Vater. Aber Zuzzler ist so schnell, dass er einer Frau innerhalb von einer Sekunde die Kleidung vom Körper schneiden kann, ohne dass die Klinge die Haut auch nur berührt. Er war mein Kampftrainer und ich war öfter nackt, als du dir vorstellen kannst, Dickerchen.“
„Und?“
„Heute schaffe ich es, im Kampf gegen Zuzzler zumindest mein Höschen anzubehalten“, grinste Yonia. „Und das bedeutet mir viel, denn jedes zehnte Mal, wenn Zuzzler mich entkleidet hatte, durfte er mich, mit Erlaubnis meines Vaters, ficken. Und das war kein Spaß, Dickerchen. Im Gegensatz zu Zuzzler bewegst du dich mit der Geschwindigkeit einer Schnecke, Dickerchen. Und vergiss nicht, Echsen sind von Natur aus schon schnell.“
„Du redest zu viel!“, brüllte der Hüne aufgebracht.
„Und du hörst zu lange zu!“
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Der blaue Strudel wirbelte Frauke hin und her. Wenn Norma sie nicht festgehalten hätte, wäre sie wahrscheinlich weggetrieben und irgendwo wieder herausgekommen. So aber schafften die beiden Frauen es, oberhalb des Kampfgeschehens aus dem Portal zu treten.
Unbemerkt vom Zerstörer, denn der redete mit einer Echsenfrau, die vor ihm im Gras lag. Als Norma die Echse sah, stieg Wut in ihr hoch. Sie wollte sich gerade auf die beiden vermeintlichen Gegner stürzen, da hörte sie Marens Stimme. Aber Norma hörte die Stimme nicht mit ihren Ohren, sondern mit ihren Gedanken.
„Die Echse kämpft auf unserer Seite, Norma“, hallte die Stimme durch Normas Kopf. „Sie lenkt den Kerl ab. Im Rücken steckt noch Klinge von einem Messer, denn die Echse hatte es geschafft, ihn zu verletzten. Gegen Magie scheint er geschützt zu, Frauke. Hilf Iasar, Rasai und der Shexe, wieder auf die Beine zu kommen. Und treibt ihn zum See, dann kann ich auch eingreifen.“
Die Stimme verklang und Norma nickte. Auch Frauke schien die Stimme gehört zu haben, denn die blonde Frau machte sich gleich daran, zur Shexe zu schleichen. Leise hörte Norma sie Worte murmeln, aber dann konzentrierte sich Norma auf den Zerstörer.
Sie flog in rasender Geschwindigkeit in dessen Rücken auf ihn zu, wobei sie die letzten Worte der Echsenfrau hörte. „Und du hörst zu lange zu!“
Krachend schlug Norma in den Rücken des Hünen. Die mächtigen Platten seiner Rüstung verbeulten sich unter dem Aufprall. Norma hatte im letzten Moment die abgebrochene Messerklinge gesehen und ihren Kurs entsprechend zu korrigieren versucht. Sie hatte nicht ganz getroffen, aber es reichte, um den Zerstörer vor Schmerzen aufbrüllen zu lassen, als er auf den Boden aufschlug.
„So, Dickerchen“, sagte die Echsenfrau frech, „ich lass dich jetzt allein, denn meine Ablösung ist da. Viel Spaß beim Spielen!“
Zu Normas großem Erstaunen küsste die Echsenfrau den Helm des Hünen, bevor sie sich mit einem Jungmädchenlachen aus der Reichweite des Mannes bewegte. Dabei war sie so schnell, dass ihre Körperkonturen verwischten. Wenn Norma nicht den Dimsuit getragen hätte, hätte sie die Echse nicht verfolgen können, so schnell war sie.
Der Zerstörer war angeschlagen. Schwerfällig richtete er sich auf, ergriff seine Axt und wandte sich zu Norma um.
„Eine Robalie?" fragte er verblüfft. „Nein, Ihr seid organisch. Eine menschliche Frau in einem robalieschen Kampfanzug. Ich dachte, die Robalier hielten sich aus allem heraus.“
„Offiziell tun sie das auch“, grinste Norma. „Aber es gibt Gruppen, die dafür sorgen, dass sich die Robalien auch aus allem raushalten können und geschützt sind. Diese Gruppen vertreten private Interessen, die nicht politisch motiviert sind. Die robaliesche Regierung wäre sehr unglücklich, wenn sie davon erführe.“
Ohne weitere Warnung schoss Norma vor. Die Reaktion des Hünen kam einen Moment zu spät und so krachte Normas Helm gegen den seinen. Wieder schrie der Mann vor Schmerzen auf. Norma nutzte die Situation aus und trat mehrmals zu.
Ein Blitz kam vom See und traf den Zerstörer im Rücken. Es zischte und der Gigant zuckte eine Sekunde unkontrolliert. Als der Blitz verschwand, stand die Echsenfrau plötzlich neben dem gepanzerten Mann. Ihre Klauen kratzten kreischend über das Metall der Handschuhe. Ein Ruck und die Axt fiel zu Boden.
„Die ist doch viel zu schwer für dich, Dickerchen“, meinte die Echse und verschwand mit ihrer Beute.
„NEIN!“ brüllte der Zerstörer auf und wollte hinter der Echse her, da traf ihn ein Hammer in die Brust.
„Bleib du, Blechhaufen“, fauchte Rasai und schleuderte einen weiteren Hammer, den der Zerstörer aber abwehrte.
Plötzlich war der Zerstörer von allen S.L.U.T.s umringt. Langsam drehte er sich, aber wo er auch hinsah, stand jemand.
Am Strand stand schwankend, die Arme in Kampfhaltung erhoben und bereit, einen weiteren Elektroblitz zu wirken, Maren. Rasai und ein grimmig dreinblickender Iasar standen nebeneinander. Rasai ließ einen Hammer um ihr Handgelenk kreisen, während Iasar seinen Hammer mit beiden Händen zum Schlag bereithielt. In etwas größerem Abstand standen die Shexe und Frauke, um deren Hände es golden flimmerte. Und vor ihnen kniete, zwei Pistolen im Anschlag, Liane und hatte den Zerstörer im Visier.
„Gib auf, es ist vorbei“, sagte Norma zu dem Hünen.
„Es ist nicht vorbei“, knurrte er. „Ich werde Eure Welt vernichten. Eure Dimension in den Abgrund werfen.“
„Das wirst du nicht“, entgegnete Norma mit fester Stimme. „Egal, wohin du dich in dieser Dimension bewegst, ich werde dich erreichen. Und auch die anderen werden dich aufhalten.“
„Oh, ich werde mich gar nicht fortbewegen“, lachte der Hüne. „Ich werde Euch und Eure Freunde gleich hier in den Abgrund werfen.“
Er öffnete eine Platte an der Brust und Norma sah ein Display, auf dem eine rote Reihe von Schriftzeichen rasendem Tempo ablief. Ihr Dimsuit übersetzte die Schrift und Norma stockte der Atem.
„Ein Countdown …“, keuchte sie.
„Ja, und dann gehen wir alle in den Abgrund“, lachte der Hüne. „… 4 … 3 … 2 …“
Voller Entsetzen starrte Norma auf das Display. ‚Versagt’, schoss es ihr durch den Kopf.
„ … 1!“
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Der Countdown war abgelaufen, aber die Welt, die Dimension, existierte noch. Norma begann wieder zu atmen.
„Versagt? Die Bombe hat versagt?“, fragte der Zerstörer ungläubig und klopfte gegen das Display.
„Hey, Süßer“, hörten alle die Stimme von Phally, der auf einem Findling stand und einen kleinen Kasten in den Händen hielt. „Suchst du das hier?“
Der Zerstörer schwankte beim Anblick des Wixtel. „Das ist …!“
„Lass mich raten, Süßer“, grinste Phally, „das ist die Steuereinheit für deine Waffen und auch für die Bombe in deinem Anzug.“
„Aber wie …?“ fragte der Zerstörer verwirrt.
„Hat dir noch kein Wixtel erklärt, dass wir Spezialisten für enge Spalten sind?“ lachte Phally. „Und die Löcher in deiner Rüstung sind so groß, dass ich mir wie eine Salami im Hausflur vorkam.“
Bei dem letzten Satz blickte er grinsend zu Norma, die daraufhin unhörbar für andere Gluido drohte. „Darüber reden wir noch, Schwätzer.“
„Ihr habt meine Waffen deaktiviert und meine Rüstung unbrauchbar gemacht, dennoch werdet Ihr mich nicht festhalten“, rief der Zerstörer. Es begann blau um ihn herum zu leuchten, als er ein Portal öffnete, um zu fliehen.
Dann geschah alles rasend schnell. Drei Blitze krachten in das Zentrum des blauen Leuchtens, Hämmer flogen und milchig weiße Geschosse schlugen auf das Metall der Rüstung. Mit einem Tritt beförderte Norma den Zerstörer in das noch entstehende Portal, in dem der Hüne brüllend verschwand.
Das Portal schloss sich wieder und es wurde still am Ufer des Sees.
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Erschöpft sanken alle zu Boden. Nur Yonia und Norma standen noch. Die Echsenfrau ging zu Maren und half ihr auf die Beine. Zusammen kamen beide zu den anderen.
„Wieso kannst du an Land laufen und atmen?“ fragte Norma erstaunt ihre Kampfgefährtin.
„Ich … ich habe ein bisschen geflunkert und ein bisschen trainiert“, antwortete Maren beschämt. „Ich wollte es schaffen. Allein!“
Norma ging auf alle Viere und der Dimsuit entließ sie. Die rothaarige Frau blickte Maren an. „Ich kann es verstehen“, meinte sie, „aber wir sind ein Team. Jeder hat seine Fähigkeiten und sollte sie einbringen.“
„Norma hat Recht“, fuhr die Shexe fort. „Nur als Team können wir stark sein. Aber ich verstehe auch deinen Standpunkt, Maren, und beglückwünsche dich zu deiner Entschlossenheit und deinem Erfolg.“
Die Shexe wandte sich an die junge Echsenfrau, die noch immer Maren stützte. „Und auch dich beglückwünsche ich. Du hast die ersten Treffer gelandet und ich danke dir, für deine Unterstützung. Ich bin die Shexe. Maren kennst du scheinbar schon, hier steht Norma, das ist Liane und dort sind Frauke, Rasai und Iasar. Und nicht zu vergessen, Phally und Gluido.“
Die erwähnten Personen nickten.
„Ich bin … Yonia“, stellte sich die junge Echsenfrau vor.
„Herzlich willkommen“, sagte Norma und reichte der Echsenfrau die Hand. „Du bist sehr schnell. Der Zerstörer schien dich zu kennen. Habt ihr schon einmal gegeneinander gekämpft?“
„Äh … nein. Es ist so, dass mein … Vater …“ Yonia stockte und blickte Maren Hilfe suchend an.
„Es ist so, dass Yonias Vater uns den Zerstörer geschickt hatte!“ erklärte sie ganz offen.
Diese Eröffnung brauchte einen Moment, um von allen verstanden zu werden. Dann sprangen alle auf und stürmten auf Maren zu, die Yonia hinter ihrem Rücken versteckte.
„Die Tochterrr des Rrregenten“, fauchte Iasar aufgebracht und riss seinen Hammer hoch. Drohend stand er vor Maren.
„Noch eine Bewegung, Iasar, und ich verwandle dich in einen Schlackehaufen“, drohte Maren und auf ihrer Handfläche zischten Blitze hin und her.
„Ruhe“, befahl die Shexe mit strenger Stimme. „Iasar, Kind, senk den Hammer. Wir greifen keine Freunde an. Und Maren ist ein Freund. Und du, Maren, wirkst keine Blitze. Keiner wird Yonia etwas tun. Sie hat ihr Leben genauso riskiert wie wir und das respektiere ich."
Zerknirscht senkte Iasar den Hammer und auch die Blitze in Marens Handfläche verloschen.
„Wir haben einen Sieg errungen“, erklärte die Shexe. „Einen Sieg, den wir mit unerwarteter Hilfe errungen haben. Sowohl Phally, als auch Yonia, haben ihr Leben riskiert, um unsere Dimension zu retten. Ihnen gebührt unser Dank, nicht unsere Feindschaft. Für heute soll die Vergangenheit ruhen und wir werden unseren Sieg feiern.“
Die Shexe klatschte in die Hände und eine reichlich gedeckte Tafel erschien. Braten, Weine, Säfte, Obst, Brot und frisch zubereitetes Gemüse standen auf der riesigen runden Tischplatte. Für jeden war ein Sitzplatz vorhanden. Für fast jeden.
„Hey, und was ist mit uns“, fragte Gluido und rutschte aus Normas Lustkanal, die dabei lustvoll stöhnte.
„Du wirst zu fett!“ sagte Liane gehässig.
„Du musst es ja wissen, schließlich hast du uns die letzte Nacht gefüttert“, sagte Phally und grinste, als er sah, wie Liane rot wurde.
„Aha, da hast du also gesteckt“, meinte Norma zu Gluido.
„Nee, nicht da, sondern da“, sagte der Wixtel und deutete auf Lianes Schritt.
„Ich versteh nicht ganz …“, gab Yonia zu und schaute hinter Marens Rücken hervor.
„Das können …“ begann Norma, wurde aber von Gluido unterbrochen.
„… wir dir am Besten erklären“, sagte er. „Heb mich einmal hoch, das muss ja nicht jeder hören.“
Vorsichtig hob Yonia den Wixtel hoch, der ihr etwas in die Gehöröffnung flüsterte. Erst schaute die Echsenfrau ungläubig, dann nickte sie und anschließend lachte sie laut.
„Okay, probiert es aus“, meinte sie.
Yonia hockte sich hin und die Wixtel marschierten unter sie. Dann streckten sich die beiden und griffen an Yonias Schamlippen. Sie zogen sich hoch und bohrten sich gleichzeitig in je eine von Yonias Spalten.
Yonia keuchte auf, fiel hinten über und stöhnte und keuchte. Dann wurden alle Beobachter Zeuge von einem Megaorgasmus der Echsenfrau.
„Die beiden essen schon“, grinste Norma und legte ihren Arm um Frauke. „Da bekomme ich auch Hunger!“
„Hm, ich auch“, lachte Frauke und blickte an Norma hinunter. „Auf Feige oder Pflaume?“
„Als Nachtisch gern, aber vorher brauch ich ein Stück Braten!“
- ENDE -
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als ich gestern Abend, so gegen 23:45 Uhr mit meinem Notebook bereits in meinem Bett lag, wollte ich eigentlich bei Sevac nur ganz kurz schauen, welche Geschichten es neu gibt und welche davon ich in den nächsten Tagen lesen wollte. Schließlich war es ja schon spät und ich musste heute Morgen auch früh wieder raus.
Aber als ich dann diese Geschichte von dir fand, war an Schlaf nicht mehr zu denken. Das frühe Aufstehen wurde mir schlagartig egal. Ich musste einfach lesen.
Wieder einmal eine wirklich fantastische Geschichte! Ich bewundere immer wieder die Phantasie, mit der du dir all diese Dinge ausdenkst. Ich hoffe, dass noch viele derartige Geschichten auf uns alle Warten.
Mach weiter so. Du bist hier definitiv mein Lieblingsautor.
Gruß Penti
PS: Ha! Endlich mal der Erste beim kommentieren.«
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Und falls du vor hast mal ein Buch raus zu bringen, ich hätte gerne ein exemplar, ein Signiertes. :-)
Bin übrigens froh das Yonya nun auf der richtigen Seite steht.
Goury«
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wir sind schon ganz gespannt auf die fortsetzungen.«
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Ich habe jetzt chronologisch Deine Geschichten eine
nach der anderen verschlungen, der Suchfaktor wird
immer größer.
Leider begreife ich nicht dass bei fast 7000 Lesungen in
mehr als 8 Jahren nur 9 Kommentare zustande kommen.
Du hättest tausende verdient!«