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Kommentare: 12 | Lesungen: 3582 | Bewertung: 8.40 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 11.02.2016

She - Schulung der Lehrerin

von

Vivienne verspürte eine leichte Beklemmung, als sie an die Mädchengruppe dachte. Deren Unterrichtung und Einführung in die körperliche Liebe stand ihr in zwei Wochen ins Haus.


Die Anweisung des Mentors lautete, dass sie sich an jenem Wochenende bei ihm einzufinden habe um die Mädchenklasse zu unterrichten. Die Planung ihrer Termine richtete sie so ein, dass sie zu dem Zeitpunkt abkömmlich war.


Die Aufgabe lautete, die Schülerinnen in allen Bereichen der körperlichen Liebe zu unterweisen. Neben der Liebe zwischen Mann und Frau, zu der die Jungen-Klasse als Verstärkung hinzugerufen werden konnte, sollten die jungen Damen ebenfalls in der Art Unterricht erfahren, in der sich Frauen lieben.


Vivienne besaß keinerlei lesbische Erfahrung, fühlte sich nicht in der Lage, darin Unterricht zu erteilen. Die Anleitung zu lesbischer Liebe war jedoch eine klare Anweisung des Mentors. Vivienne sann auf Abhilfe. Sie ging die Aufgabe sehr cool an, obwohl die Vorstellungen, was geschehen könnte und höchstwahrscheinlich passieren würde, ganze Heerscharen von Schmetterlingen in ihren Magen entsandten.

Einer anderen Frau den eigenen Leib für die Lust zu öffnen war bisher für Vivienne undenkbar. Sich einer Frau hinzugeben, einer Frau, die sich mit dem weiblichen Körper und dessen Funktionen erheblich besser auskennen würde als ein Mann, die sie berühren, die sie anfassen, sie eventuell bis zum Höhepunkt führen würde, war jenseits dessen, was sie sich bisher je vorstellen konnte.


Die andere Frau würde wahrscheinlich von ihr verlangen, dass sie von ihr ebenfalls zum Höhepunkt gebracht werden sollte. Die Vorstellung weckte unangenehme Gefühle in ihr, denn das schien unvorstellbar. Allein der Gedanke daran verwirrte sie, jedoch weckte er, gegen ihren Willen, starke sexuelle Hitze in ihr.


Vivienne schüttelte den Kopf, um sich von den Bildern im Kopf, wie so etwas aussehen würde, was sie dazu tun müsste, was die andere Frau von ihr erwarten würde, zu befreien.


Um die Vorstellungen, was sie alles tun müsste, was sie alles zu sehen bekäme, was sie unternehmen müsste, wenn sie sich auf Sex mit einer Frau einlassen würde, los zu werden, beschloss sie, pragmatisch an die Aufgabe heran zu gehen. Einen Schritt nach dem anderen, wie der Bauer die Klöße frisst.


Über den unpassenden Vergleich musste sie kichern und entspannte sich dadurch etwas.


Wer ihr als Erste einfiel wenn sie 'lesbisch' dachte, war Schulfreundin Elke.


Die hatte sie etliche Jahre nach der Schule in einem Bio-Supermarkt erstmals wieder getroffen, damals, als die Kinder noch klein waren, und seitdem losen Kontakt zu der bekennenden Lesbe gehalten.


Sie war soweit in das Liebesleben der Schulkameradin eingeweiht, dass sie wusste, dass deren Beziehung vor etlichen Monaten auseinander gegangen und sie auf der Suche war. Elke legte dabei keine besondere Eile an den Tag.


Vivienne konnte es sich nicht vorstellen, allein zu leben, Elke schien sich als Single wohl zu fühlen.

Sie verabredete sich zum Kaffee bei Elke. Die lebte in einem Mehrfamilienhaus in ruhiger Wohngegend, das laut Elke nahezu ausschließlich von alleinstehenden Frauen bewohnt wurde. In Viviennes Fantasie hatten alle Bewohnerinnen des Hauses absurderweise einen lesbischen Hintergrund.


Als sie auf dem Weg zum verabredeten Treffen mit Elke im Treppenhaus einer der Wohnungsinhaberinnen begegnete, beäugte sie die aus den Augenwinkeln. Vivienne fühlte sich betrachtet und taxiert, wie sie es von Männern her gewohnt war. Das Gefühl war fremd, nicht angenehm, jedoch auch nicht unangenehm.


Die Erwartungen, die sie mit dem Besuch bei Elke verband, erzeugten ein angenehmes Kribbeln im Magen und Wärme im Unterleib. Die ungewisse Gefahr ließ ihr die Knie weich werden.


„Hi, komm rein!“, begrüßte Elke sie und gab ihr einen Wangenkuss, bei dem sich die Körper großflächig berührten. Die Schulfreundin gab angenehme Wärme an Vivienne ab. Aus der Wohnung drang heimeliges Licht, leise Musik und der Duft von Kaffee und Gebäck.


„Was hast du für ein Wetter mitgebracht?“, scherzte Elke, „Komm, leg ab.“


Es regnete bereits seit mehreren Tagen beinahe ununterbrochen, Vivienne legte den Regenmantel ab, Elke nahm den Schirm und stellte ihn aufgespannt in die Badewanne.


Vivienne registrierte jede Bewegung und jede Regung, sowohl die eigenen als auch die Elkes, wie unter einer Lupe. So angespannt wie in diesem Moment war sie sonst nicht. Die Ungewissheit, was mit ihr passieren sollte und wie Elke sich benehmen mochte, ließ sie angespannt bleiben. Dass sie mit dem delikaten Ziel des Besuches früher oder später herauskommen musste um das angestrebte Ziel zu erreichen, hinderten sie daran, sich in der Gegenwart der Freundin zu entspannen. Sie sah sich selbst, wie sie sich schüchtern und verklemmt benahm.


Sie saßen am Tisch, der Kerzenschein und der Kaffeeduft schafften mit Unterstützung durch den heftigen Regen, der draußen deutlich hörbar auf den Balkon pladderte, eine gemütliche Atmosphäre.

Nach einiger Zeit legte Vivienne das angespannte Fremdeln ab und entspannte sich etwas. Elke gelang es, eine lockere Atmosphäre zu schaffen, indem sie aufgeräumt über ehemalige Schulkameraden herzog und einige Anekdötchen zum Besten gab, die alle mit 'Weißt du noch?' oder 'Wusstest du eigentlich …? begannen.


Elke war in einen sehr gut sitzenden roten Hausanzug aus Strick gekleidet, der sie ziemlich sexy wirken ließ. Viv trug mit Berechnung eine schwarze Leggings und ein kurzes blaues Kleidchen darüber, das mit ihren Augen harmonierte. Mit dem Dress betonte sie die langen sportlichen Beine, die Kurven der schlanken fraulichen Figur. Über die Wirkung ihres sexy-Outfits auf die Umgebung war sie sich sehr wohl bewusst.


Die Sprache auf ihr Anliegen zu bringen stellte sich als schwieriger heraus als gedacht, sie druckste deswegen ein wenig herum.


Während der Vorbereitung auf dieses Meeting mit der Freundin ging sie davon aus, dass sie Elke dazu bringen könnte, mit ihr zu flirten und dass sie vielleicht in einer etwas erotischeren Stimmung den Sinn des Besuches vorbringen könnte. Jedoch Elke behandelte sie wie immer, wie eine altbekannte Freundin eben, mit der sie etliche Schulerlebnisse teilte. Von Erotik keine Spur.

Es entstand eine Gesprächspause nach ausgelassenem Gelächter.


Mittlerweile hatte sich die Stimmung der beiden Freundinnen dank einiger Mandellikörchen weiter gelockert und sie waren wieder, wie früher, vertraute Freundinnen. Sie ließen den Ausflug nach Amsterdam gerade Revue passieren, der als Abschluss der Schulzeit nach den abschließenden Klausuren und vor der Zeugnisübergabe durchgeführt worden war.


Im Zuge dieses Abenteuers waren etliche aufregende Dinge geschehen. Viele der Jungen hatten sich betrunken, einer musste bei der Polizei ausgelöst werden, er war in dem weltbekannten Rotlichtviertel völlig derangiert aufgegriffen worden. Auch Vivienne erinnerte sich mit roten Wangen, denn da war doch etwas mit Markus? Die Erinnerungen huschten nur als vage Schatten durch den Kopf, denn es war neben höchst leichtsinniger Erotik reichlich Genever im Spiel gewesen. Sie wusste nur noch, dass sich weder Höschen noch BH jemals wieder finden ließen.


Allerdings dass es auch und gerade unter Klassenkameradinnen zu erotischen Begegnungen gekommen war, erfuhr sie erst jetzt.

Nachdem sie gebührlich über Elkes damalige Abenteuer gestaunt hatte, traute sie sich zu fragen:


„Ist es eigentlich schwierig für dich Hetero-Frauen herum zu kriegen?“


Elke hob erstaunt die Augenbrauen, fragte dann:


„Du meinst, ob ich Hetero-Frauen zum Sex überreden kann?“


Sie sah dabei Viv mit einem taxierenden Blick an, als würde es ihr erstmals in den Sinn kommen, die Freundin als Sex-Objekt zu betrachten.


Vivienne nickte zur Bestätigung. Sie hoffte, Elke damit kein Versprechen gegeben zu haben. Sie wollte keinen Sex mit ihr, sondern sie für die Aufgabe gewinnen.


Unvermittelt wurde sie sich darüber bewusst, dass sie für die Hilfe der Freundin zu körperlichem Einsatz bereit wäre, zumindest, wenn das so etwas wie eine Bedingung werden sollte. Der Gedanke an das, was sie bereit war zu tun, ließ sie den Blick senken und die Wangen warm werden. Sie gestand sich widerwillig ein, dass ihr nicht nur an den Wangen warm wurde.

Elkes Augen schienen größer zu werden, sie beugte sich über den Tisch zu Viv und versicherte mit dunkler, sinnlicher Stimme:


„Nichts leichter als das“, die braunen Augen der Freundin funkelten mutwillig und unternehmungslustig, „mit zunehmendem Alter immer leichter. Die meisten Frauen sind nach einigen Jahren Ehe nicht in dem Maße zufrieden, wie sie es sich vorgestellt haben und wie sie es sich ausmalen können. Die Langeweile im Bett bringt sie dazu, neugierig auf das zu sein, was ich mit ihnen anstelle und wie sich das anfühlt. Außerdem sehen die meisten Liebe zu einer anderen Frau nicht als Fremdgehen an.“


Sie schaute der Freundin einige Sekunden in die Augen.


„Sag nicht, dass du interessiert bist?“, fragte sie mit tiefer, rauchiger Stimme, die bei Viv eine Gänsehaut über den Bauch bis über die Scham laufen ließ.


„Ist das der Grund aus dem du hier bist?“


Vivienne kam es vor wie die Frage eines Mannes. Eine so direkte, eine so geradlinig auf Sex gerichtete Bemerkung hatte sie von der Freundin nicht erwartet.


Es ritt sie ein kleines Teufelchen, als sie den Kopf zur Seite legte, einen Schmollmund zog, die Augenbrauen und die Schultern hob, die Handflächen zeigte und der Freundin mit einem leisen indifferenten „Mh!“ alle Möglichkeiten offen ließ.

Elke lächelte, legte eine Hand auf ihre und sagte, weiterhin mit der dunklen, entspannten Stimme:


„Wir haben es schon einmal versucht, erinnerst du dich?“


Sie waren damals vierzehn oder fünfzehn, sie erinnerte sich dunkel, ohne dass sie Einzelheiten zu erzählen wüsste. Bei einer Klassenfahrt in die Jugendherberge Monschau war damals Elke zu ihr ins Bett geschlüpft. Viv konnte sich an Küsschen erinnern, sie war jedoch damals längst nicht so weit, dass sie Sex mit einer anderen Person hätte haben können. Elkes Bemühungen ließen nach einiger Zeit nach und schliefen letztlich ganz ein, sie waren jedoch immer einander zugetan geblieben.


„Ganz dunkel, da war mal was, aber ich war damals nicht so weit.“


„Bist du heute so weit?“, fragte Elke, wiederum so ungewohnt direkt. Sie nagelte Vivienne mit Blicken fest.


Viv lächelte. Sie konnte sich nicht vorstellen wie das wäre, mit Elke, mit einer Vertrauten, einer Freundin Sex zu haben, jedoch reizte sie der Gedanke. Er reizte sie sogar ungemein, er ließ ihr Herz klopfen.


Was würde sie wohl tun? Sich einen Dildo umspannen?

Sie beließ die Hand unter der von Elke, beugte sich ebenfalls vor, so dass sich die Gesichter gefährlich nahe kamen, und sagte leise:


„Vielleicht, aber deswegen bin ich nicht hier.“


„Ahaa!“, sagte Elke mit leisem Triumph in der Stimme. Sie lehnte sich etwas zurück, hielt jedoch weiterhin Vivs Hand gefangen. Sie dominierte Vivienne, wie die sich eingestand. Sie fühlte sich wohl in der Rolle, unterlegen zu sein, auch hier, nicht nur beim Mentor. Sie mochte es, wenn über sie bestimmt wurde, in gewissem Maße, schränkte sie gleich ein, nur bis zu einem gewissen Maß.


„Endlich rückst du mit der Sprache heraus. Weswegen bist du hier?“, fragte Elke. Ihr Ton, die Warte, aus der sie zu Viv sprach, änderte sich, sie schien stärker, bestimmter zu werden.


Viv sammelte sich. Um das Ziel zu erreichen musste sie ihre Abenteuer gestehen, zumindest eines, wenigstens teilweise.


„Versprichst du, niemandem etwas davon zu erzählen?“


„Liebes, Geheimnisse sind bei mir sicher aufgehoben“, beteuerte Elke. Zur Bekräftigung der Worte schüttelte sie leicht die Hand, die immer noch Vivs Hand auf dem Tisch hielt. Nun war sie Lehrerin, nun war sie Führungsperson.


Sie neigte das Ohr zu Viv, um gut hören zu können, auch wenn sie leise sprechen würde, forderte mit der Geste unmissverständlich alle verfügbaren Informationen.


„Ich hatte mal was mit einem aus Oberhausen“, Viv bekam einen roten Kopf, sie schaute ängstlich auf die Freundin. Die schien nicht beeindruckt oder entsetzt, sie schien sie auch nicht zu verurteilen, sondern signalisierte Verständnis.

Um die entstandene Pause zu entschärfen und um die Beichte voran zu treiben, nickte Elke und wiederholte:


„Oberhausen, ok. Und weiter?“


Viv musste sich räuspern, die Wärme in den Wangen nahm zu, denn jetzt wurde es wahrscheinlich peinlich.


„Letztens rief er mich an. Ich musste eine Jungenklasse in Liebe unterrichten.“


„Du musstest?“, fragte Elke und hob eine Augenbraue.


Das Abhängigkeitsverhältnis zwischen dem Mentor und ihr konnte Viv nicht zugeben, das war nicht möglich.


„Ich sollte“, schränkte sie ein, die Wangen wärmten sich weiter, als sie ausführte: „Das hat auch gut geklappt, aber ….“


„Gut geklappt?“, unterbrach Elke, deren Neugier war geweckt, „Eine ganze Klasse? Wie groß war denn diese Klasse?“


Vivs Gesicht färbte sich noch mehr.


„Sechs“, sie räusperte sich, schaute der Freundin mit brennendem Blick geradeaus ins Gesicht und sagte fest: „Sechs junge Burschen.“


„Sechs junge Burschen hast du in der Liebe unterrichtet?“, wurde sie beinahe ungläubig gefragt. Elke stellte es sich vor.


„Wie denn? Hattest du eine Puppe oder wie?“


Vivs Gesicht färbte sich wiederum.


„Öh, nee, keine Puppe“, sagte sie und schwieg vielsagend. Sie mied den Augenkontakt zur Freundin.


„Uih!“, fiel bei der der Groschen, „Sechs junge Burschen?“


„Holla die Waldfee!“, rief sie laut, als sie realisiert hatte, was da abgelaufen sein musste.


Der letzte Satz enthielt Bewunderung für Viv. Erstaunt lächelnd betrachtete Elke die Freundin, lehnte sich weit zurück und ließ die Nachricht auf sich wirken.


Das erstaunte Lächeln blieb als sie sich vorbeugte und ausgelassen sprach:


„Da schau dir an, die kleine schüchterne Viv die kein Wässerchen trüben kann, die immer sauber und anständig ist, die Mitglied im Kirchenchor und im Presbyterium ist. Die unterrichtet sechs junge, leistungsfähige Burschen mit dem eigenen, reinen und unberührbaren Leib in der körperlichen Liebe. Mein lieber Specht, das würde dir niemand zutrauen.“


Elke legte eine kleine Pause ein und meinte dann verschmitzt:


„Die waren doch leistungsfähig oder?“


Viv meinte, ihr Kopf müsste leuchten, so verlegen war sie, ihr brach der Schweiß aus. Sie fand es jedoch an der Zeit den Stier bei den Hörnern zu packen, sie bestätigte hochrot mit verlegenem Lächeln:


„Die waren leistungsfähig!“


Räusperte sich und fügte dann mit halb verschämtem, halb stolzem Schmunzeln an:


„Und ob!“


Elke zwinkerte verschwörerisch.


„Mein lieber Specht!“, wiederholte sie kopfschüttelnd bewundernd, „Die Vivienne!“


„Ich glaub es ja nicht!“, fügte sie nach einiger Zeit hinzu, während der sie sich anscheinend das Szenario, Vivienne mit sechs jungen Männern, vorzustellen versuchte.


„Und du hast mit allen ….?“, fragte sie nach.


Vivienne war erleichtert das Geheimnis endlich losgeworden zu sein. Vielleicht konnte sie die restlichen Erlebnisse ebenfalls teilen, denn die Nachricht schien die Freundin nicht zu erschüttern. Im Gegenteil, sie schien inspiriert und begeistert.


„Na klar, mit allen“, sprudelte das Geheimnis aus ihr heraus, „mehrmals. Oral und manuell mussten sie ebenfalls üben. Ich war hinterher ziemlich fertig, kann ich dir sagen.“


„Mehrmals?“, fragte Elke verblüfft, „Oral und manuell auch noch?“


„Jeder? Und immer bis zum … ?“


Vivienne nickte. Sie fürchtete, zu viel verraten zu haben, sie schaute die Freundin ängstlich an. Nicht dass das beginennde Vertrauensverhältnis bereits zu sehr herausgefordert worden war und überlastet zusammenbrach. Es lag ihr daran, eine Vertraute zu haben, eine Freundin, der sie all die Abenteuer erzählen konnte.


„Wie lange hat das denn gedauert? Einen ganzen Tag?“, fragte die Freundin, die sich das Unvorstellbare vorzustellen versuchte, „Einen ganzen Tag nur Sex?“


Vivienne wurde wieder rot, sie nickte verschämt. Sie fürchtete, die Freundin würde entrüstet sein, jedoch, das Gegenteil war der Fall.


„So etwas würde ich auch gern mal erleben“, platzte Elke heraus, „einen ganzen Tag nur Sex mit heißen und starken jungen Kerlen? Wie geil ist das denn? Wahnsinn!“


Vivienne war verblüfft.


„Du? Mit Männern?“, stieß sie hervor, um dann zu präzisieren was sie meinte, „Du hättest Spaß an Sex mit Männern?“


Elke erklärte bereitwillig.


„Nur Sex? Klar, wieso nicht?“

Sie erzählte entspannt:


„Ganz unter uns, wir, ich benutze Sex-Spielzeuge, auch Penis-Nachbildungen, logisch. Ich kann Männer und ihre Art nicht ausstehen, geilen Sex jedoch, mit jungen, leistungsfähigen Burschen, nur um Sex zu haben? Mich durchnudeln lassen, ohne mit ihnen reden zu müssen und ohne das Dominanz-Getue? Ohne 'Wie war ich? Ich bin der Größte!'? Klar! Muss doch die reine Orgasmus-Schwemme gewesen sein.“


„Macht der das öfter?“, fragte sie. Ihr Blick wanderte zum Fenster und verlor den Fixpunkt.


Verträumt meinte sie:


„Jeder Zeit! Würde ich so etwas mitmachen, jeder Zeit“, sie fixierte die Freundin mit beinahe grimmigem Blick, „Dafür könntest du mich nachts wecken, jederzeit!“, und schüttelte nochmals Viviennes Hand auf dem Tisch.


„Da hast du echt Glück gehabt. Gut für dich“, meinte sie kurze Zeit später. Ein wenig Wehmut schwang in der Bemerkung mit, Wehmut und Neid.

Sie schien in Gedanken bei den sechs jungen Männern zu sein, seufzte, machte sich der Gegenwart bewusst, richtete sich auf und fragte:


„Was kann ich für dich tun?“


Vivienne schien es, als habe die Freundin ein Funkeln in die Augen bekommen, als würde sie nun anders betrachtet. Sie schaute Elke fragend an, runzelte die Stirn, bat damit um eine Erklärung für das Funkeln und den veränderten Gesichtsausdruck.


Nun färbten sich Elkes Wangen, verlegen sagte sie:


„Ich dachte immer, dein Leib sei heilig, echt jetzt. Nun, wo ich weiß, dass das nicht so ist, ergeben sich eventuell Möglichkeiten, von denen ich nicht einmal zu träumen gewagt habe.“


„Liebes“, fuhr sie nach wenigen Sekunden fort und wiederholte die Frage, „was kann ich für dich tun?“


Viviennes Wangen färbten sich erneut. Sie senkte den Blick und erzählte der Tischplatte:


„Ich soll eine Mädchenklasse unterrichten, auch in der Liebe mit Frauen. Damit habe ich ein Problem.“


Sie schaute der Freundin ins Gesicht.


„Darin habe ich keinerlei Erfahrung.“


Elke bekam einen sehr lüsternen Gesichtsausdruck, die Nase schien spitzer zu werden, die Augen weiteten sich.


„Ahaa!“, meinte sie gedehnt. Sie blickte erst Vivienne an, dann auf den Tisch, wischte einen imaginären Krümel von der Platte, blickte dann auf und meinte:


„Eine Mädchenklasse, in körperlicher Liebe, Frau mit Frau?“, Elke stellte es sich vor.


„Junge Frauen, sehr junge Frauen?“, fragte sie, ohne eine Antwort zu erwarten, „Ebenfalls sechs? Sechs junge Frauen in der Liebe unterrichten?“


Ihr Blick wanderte wieder zum Fenster, ganz kurz nur, dann straffte sie sich, als stelle sie sich einer Herausforderung.


„Und nun willst du von mir Nachhilfeunterricht?“, die Augen funkelten dabei. Diese Wendung des Gespräches und die sich ergebenden Möglichkeiten schienen sie zu erregen. Ihre Lippen wirkten voller, die Haltung straffte sich so, dass die Brüste vorzuspringen schienen.


Das war es nicht, was Vivienne sich vorstellte, jedoch, wieso nicht? Hitze, Nähe und Vertrautheit schienen nun ausreichend vorhanden, um sexuelle Handlungen herauf zu beschwören.

Sie gestand sich ein, dass sie ein solches Erlebnis mit einkalkuliert hatte. Warum sonst war sie nach dem Mittagessen unter die Dusche gegangen, bevor sie sich hierher auf den Weg machte, warum sonst hatte sie sich epiliert und gepflegt, sogar die teure Lotion aufgetragen, die ihre Haut so zart und weich und glatt werden ließ? 'Warum wohl?', fragte sie sich und lächelte verschämt. Es war nicht ihr ausdrücklicher Plan, ihr Wunsch schon gar nicht, mit Elke ins Bett zu gehen, jedoch die Möglichkeit dazu war von ihr eingeräumt worden. Wenn es sein müsste, dann würde sie akzeptieren was immer Elke mit ihr anstellen wollte.


Die Erkenntnis, dass sie bereit war, all das zuzulassen, was Elke mit und an ihr praktizieren würde um sie in die lesbische Liebe einzuführen und um ihre eigene Befriedigung zu erlangen, wärmte Vivs Wangen weiterhin, ließ sie den Blick senken.


Im Stillen amüsierte sie sich über sich selbst, über die eigene Verklemmtheit und über die gleichzeitige Bereitschaft zu neuen Sex-Abenteuern. War sie unersättlich? Sexsüchtig? Egal, in dem Moment war es ihr egal, die Moral konnte sich später wieder bei ihr melden, jetzt war sie ihr egal. Die Hitze übernahm das Ruder.


Sie gestand sich ein, dass sie mindestens so erregt war wie Elke. Bei ihr kam zu der Erregung die Anspannung hinzu, die aus der Ungewissheit entsprang, was mit ihr geschehen mochte, was Elke mit ihr anstellen würde, wenn die ihr Einverständnis wahrnehmen würde. Sie spürte das Herz klopfen.


Sie war sich im Klaren darüber, dass sie lieber passiv sein würde, dass sie Elke die Dominanz weiterhin lassen würde. Sie selbst könnte keine Initiative übernehmen, weil sie nicht wüsste was zu tun wäre. Sie hoffte, sich entspannen zu können.


Dass es jetzt dazu kommen würde, schien offensichtlich und unabänderlich zu sein.

Als sie Elkes Blick begegnete, stellte sie fest, dass die sie intensiv beobachtete und anscheinend einen Teil ihrer Gedanken mitverfolgt hatte. Elke lächelte, winkte mit dem Kopf in Richtung Wohnungsflur, reichte die Hand und zog Vivienne sanft in Richtung Schlafzimmer.

Dass auch die erfahrene Lesbe nicht frei von Unsicherheit war, bemerkte Vivienne, als sie neben dem Bett standen. Elke stellte sich ganz nah an die Freundin, die in dem Augenblick zur Elevin wurde, nestelte an deren Ausschnitt herum und meinte zu der etwas kleineren Vivienne, ohne Augenkontakt herzustellen:


„Wir Frauen sind geschaffen für die Liebe“, erklärte sie, anfänglich unsicher, nach und nach fester werdend, dozierend, „nicht für den brutalen, simplen, einfachen Fick, mit dem die Männer ihren Samen verteilen und danach das Weite suchen, sondern die wunderschöne weibliche Art der Liebe. Das Weiche, das Schöne, das Zarte, dafür sind wir Frauen geschaffen. Wir sind auch diejenigen, die es schenken wollen und können, das Zarte, das Weiche, das Schöne. Wir können es ebenso wirklich genießen und sehen es nicht als lästiges, zeitraubendes, überflüssiges Beiwerk an.“


Sie schaute Viv in die Augen. Die fand die braunen Augen der Freundin wunderschön, die unmittelbare Nähe der erfahrenen Frau tat ihr gut, die von ihr ausgehende Wärme weckte Verlangen. Eine beherrschende Emotion durchströmte sie, sie empfand keinerlei Angst. Erstmals nahm sie bewusst den Duft der Freundin wahr, ein angenehmer, aufregender, sexy Wohlgeruch.


„Siehste“, raunte Elke, die sie gespannt beobachtete, „du spürst es bereits.“


Sie näherte ihr Gesicht dem Viviennes, die war bereit, jedoch vollkommen passiv. Aus Angst, etwas Falsches zu tun, aus der Befürchtung heraus, sich zu sehr zu öffnen, zu heftig heranzugehen und weil sie sich in der passiven Rolle wohler fühlte. Sie wollte sich geben, der Freundin eine Freude bereiten, ihr etwas schenken, sich und ihren Leib.

Die Zartheit und die Sinnlichkeit des ersten Kusses überraschte sie, ließ den Boden unter ihr wanken. Die Lippen waren weich, der Kuss überaus zart.


Wundervoll weich, zauberhaft schön, liebevoll zart, sehr sehr sinnlich, vielversprechend, beklemmend schön, von überwältigender Erotik, die jedweden Widerstand ausschloss.


Vivienne schmolz dahin, ihre Seele öffnete sich der Freundin beim Blick in deren braune Augen, Wärme erfüllte sie, der Wunsch nach intensiver, bedingungsloser Nähe entstand, wurde übermächtig.


„Meine Schöne!“, hauchte Elke, den Blick ineinander verhakt. Sie fuhr Vivienne mit beiden Händen durchs Haar, küsste sie nochmals, berührte die Brüste der Freundin mit ihren Brüsten. Zwischen ihnen schienen Funken zu sprühen, es schien zu knistern.

Elke zupfte ihr geschickt das Kleidchen über den Kopf, entfernte den BH mit einem sachkundigen Handgriff. Sie betrachtete Vivienne lange und ausführlich. Vivienne bot sich dar, stellte sich zur Verfügung, gewährte der Freundin freie Handhabe.


Elke entblößte den eigenen Oberkörper gelassen und unaufgeregt, berührte die Freundin an den Brüsten mit den Brüsten. Wieder sprühten Funken, erneut schien es zu knistern.


Sie küssten sich, schmiegten sich fest und großflächig aneinander, rieben gegenseitig zärtlich die Körper aneinander, streichelten sich, gaben ihr Verlangen bekannt.


Zärtlichkeiten zu schenken war Viviennes Domäne, das konnte sie und das liebte sie.


Streicheln, gestreichelt werden, die Nähe teilen, die Nähe genießen, Wärme geben und empfangen, das war es, was sie liebte.


„Oh!“, hauchte Vivienne, sie umarmte die Freundin. Elke gab ihr einen zarten Kuss aufs Ohr.


„Du bist wunder-wunderschön!“, behauptete sie. Sie beide streichelten sich, berührten sich, waren sich in allen Bereichen nahe, verloren sich im Gefühl. Die Sinnlichkeit, die Erotik standen dominant im Raum, ergriffen Besitz von dem Pärchen, wurden zur beherrschenden Übermacht.


Vivienne glühte, sie betrachtete erstmals bewusst Elkes Körper. Die schien sportgestählt, mit kleinen, flachen, festen Brüsten, einem schlanken Bauch, an dem Muskeln zu sehen waren.


„Siehst du toll aus“, meinte Viv bewundernd, schaute in die braunen Augen, streichelte die Unterseiten von Elkes Brüsten, reizte die kleinen harten Warzen, freute sich an der Lust in den Augen, streichelte die Liebe an den Seiten und dem Rücken.


Elke schabte ganz zärtlich, nachgiebig mit den kurzen Fingernägeln über Viviennes Rippen, an den Seiten hinunter, am Rücken, es kitzelte ein wenig und verursachte Hitze und Kribbeln im Bauch.


„Eine heiße Vivienne konnte ich mir bisher nicht vorstellen“, meinte sie mit einem Schmunzeln, „daran will ich mich aber gern gewöhnen!“, platzte sie heraus und kicherte.


Sie streichelte versunken die sehr viel größeren Brüste Viviennes, betrachtete die blauen Adern, die sich unter der bleichen Haut abzeichneten, rieb ebenfalls die Warzen, schaute dabei Vivienne an. Sah die Lust in deren Gesicht und küsste sie.


„Ich liebe dich“, hauchte sie.


„Und ich liebe dich!“, erwiderte Vivienne mit Überzeugung. Es war tatsächlich so, sie beide liebten sich seit all den Jahren.


Elke streichelte sie am ganzen Körper, beinahe überall. Sie legten sich aufs Bett, küssten sich, streichelten sich.


Den Bereich zwischen den Schenkeln sparten sie aus, als wenn sie sich abgesprochen hätten.


Nach kurzer Zeit lagen sie nackt, küssend und streichelnd auf dem Bett, betrachteten einander, bewunderten sich, wärmten sich gegenseitig mit Liebe.


Dass sie füreinander so tief empfanden, erstaunte beide, waren sie sich doch niemals bewusst gewesen, was die andere für sie bedeutete.


Nun jedoch brachen die Dämme. Erst schenkten sie sich die Liebe, küssen, streicheln, durch die Augen in die Seele der Anderen blicken, in Kontakt miteinander treten.

Elke übernahm die Initiative, sie stieß die Verbindungstür auf, die von der Liebe zur Lust führte, sie stieß sie mit aller Macht weit auf.


Sie küsste Viv am ganzen Körper, erforschte, berührte, streichelte, küsste, schmeckte jeden Millimeter mit Mund und Händen. Vivienne fühlte sich auf sehr zarte Art erregt, ihre Anspannung stieg, weil die Erregung unkontrollierbar zunahm. Sollte Elke sich weiterhin mit dieser großen Sachkunde um ihren Körper bemühen, ihn weiterhin auf diese Art erregen, würde sie auf diese zärtliche Weise zu einem Höhepunkt gebracht werden, den sie sich nicht vorstellen konnte.


Der Orgasmus der Freundin schien jedoch Elkes Ziel zu sein. Viviennes Bedenken verschwanden nach kurzer Panik, der undefinierbaren Besorgnis, vor irgendjemandem, die sie gut kannte, den höchsten Gipfel der Wollust zu durchleben. Die Angst davor, den Kampf gegen die erstarkenden Emotionen zu verlieren verlor sich im Lustrausch. Die Zweifel, die Hemmnisse sich hier und jetzt auszuleben, verloren den Boden unter den Füßen und verschwanden auf Nimmerwiedersehen.


Diese sehr starken, immer stärker werdenden Gefühle wurden von den Zuwendungen der Freundin intensiv voran getrieben. Elke steuerte die Emotionen der Freundin durch Küsse, gekonnte Streicheleinheiten, gezielte Lustreize und in eindeutiger Absicht. Es bahnte sich Ungeheuerliches an.

Endlich, endlich, von Vivienne sehnlichst herbei gewünscht, vertiefte sich die Freundin in die zentrale Lustzone Viviennes. Der war es sofort peinlich, wie heftig sie auf die Berührungen dort reagierte. Als Elke erstmals den Spalt berührte, und es Vivienne klar wurde, wie heiß, wie feucht und wie verlangend sie dort war und wie sehr sie die Berührungen dort herbei sehnte und wohin sie führen würden, überkam sie Verlegenheit, die ihr Lustempfinden störte. Schließlich war es die alte Schulfreundin Elke, der sie nun ihre Lust, ihre Erregung zeigte und die sie wohl ganz gewiss bei dem möglichen Orgasmus beobachten würde.

Elke betrachtete sie sehr genau, sie schien routiniert auf Vivs Lustauslösern zu spielen wie auf einer wohlbekannten Tastatur, intensiv auf die Wirkung achtend, die sie auf die Freundin ausübten.


Viviennes peinliches Gefühl verdampfte in der Hitze die Elke erzeugte, die sie durch Liebe und die vermittelte Lust hervorrief. Jede Hemmung schmolz hinweg, es war Vivienne nicht mehr peinlich, Lust zu zeigen, sondern es heizte sie noch mehr an, der Freundin die Emotionen zu zeigen, die sie hervorrief. Sie ließ sich gehen, ließ alles heraus was sie fühlte, was sie empfand.


Elke saugte mittlerweile an dem hart geschwollenen Hügel der Glückseligkeit, zwei Finger massierten die innere Lustregion der Geliebten. Das Streicheln der hoch empfindlichen unteren Lippen verursachte ein Lustbrennen in Vivienne, das wie eine Lunte an einem Feuerwerkskörper die Anspannung erhöhte, sie das Becken vorwölben und den Streicheleinheiten entgegen strecken ließ.


Ihre Hände verkrallten sich im Laken, der Atem kam stockend als lautes Stöhnen aus dem weit aufgerissenen Mund. Ein helles Licht explodierte im Kopf der Schülerin, das sie mit lautem Schrei begleitete. Das Licht explodierte in bunten Farben, stieg an in der Intensität, verblieb unendlich lange Zeit, verblasste, wurde zu roter Glut, die den Körper wärmte.

Elke legte sich auf die schwer atmende Vivienne. Der kam das Gewicht der Freundin federleicht vor, der Körper zart und sanft und weich. Sie umschlang die Geliebte, küsste sie, lächelte sie an, küsste das geliebte Gesicht, schmeckte das eigene Lustaroma am Mund der Freundin.


„Das ist ja unglaublich, Schätzchen!“, meinte sie.


„Das kannst du aber laut sagen“, antwortete Elke lächelnd mit Bewunderung, „Du gehst ja ab wie eine Rakete!“


Vivienne lächelte, teils peinlich berührt, teils stolz.


„Das ist aber auch kein Wunder, bei der Sachkunde, bei dieser kunstvollen Verführung. Bring es mir bei, bitte, ich möchte dich auch so abgehen sehen.“


Elke lächelte, küsste sie, strich das Haar aus dem Gesicht und meinte:


„OK, Lektion zwei! Du tust einfach das, was dir selbst Spaß macht, was du denkst, was mir Spaß machen könnte. Einige Tricks werde ich dir noch verraten. Steck mal zwei Finger hier hinein, ja, trau dich nur.“


„Oh!“, kommentierte Elke, Viv beobachtete die Freundin, wie sie auf die unterschiedlichen Berührungen reagierte.


„Gut! Ooh! Gut. Ja, jetzt die raue Stelle“, verlangte Elke hektisch, „Ooh, O-oh! Genau da, ooh!“


Vivienne brauchte nicht zu lernen, sie tat das, was sie den Jungen geraten hatte, was sie sich selbst als angenehm vorstellte. Elke ging mit, ließ sich nach kurzer Zeit, in der sie noch einige Anweisungen und Tipps gab, fallen, ließ sich gehen. Das erste Mal in ihrem Leben brachte Vivienne einen anderen Menschen ganz bewusst, ganz gezielt zum Orgasmus. Das berauschte sie, ein Gefühl von Macht durchströmte sie.

Kaum hatte sich Elke von dem ersten Höhepunkt ein wenig erholt, der Herzschlag war an dem zarten Hals der Freundin noch deutlich zu sehen, reizte Vivienne die Klitoris der Geliebten erneut, nur den harten, erigierten Lustknoten.


„Oh, nein! Nicht!“, kreischte Elke, reckte sich jedoch der reizenden Hand entgegen. Vivienne ließ sich nicht beirren, sie schleckte und sog an dem niedlichen Ding herum. Der Spalt troff mittlerweile vor Nässe, ein starkes, aufreizendes Aroma von Zimt und Nelke machte sich breit. Vivienne zog alle Register, spreizte die Beine der Freundin weit, drang mit zwei Fingern in die heiße Lustspalte, nahm einen dritten, den vierten hinzu, schob den Daumen mit hinein, drückte, die Spalte gab nach, die Fingerknöchel passierten die Enge, Elke kreischte auf, die Hand glitt in die Liebesgrotte der Freundin.


„Nein!“, schrie Elke, „Nein! Das geht nicht, das gibt’s nicht!“


Viviennes Hand steckte nun in der Freundin, sie bewegte sie vorsichtig. Der Anblick war obszön, der Unterarm verschwand, die Hand war ganz drinnen, das Handgelenk eng umgeben von den weichen, feuchten, geschwollenen Schamlippen der Geliebten, die Hand heiß, feucht, eng umfangen von Lust und Verlangen.


Vivienne schleckte weiterhin intensiv an dem Lust-Auslöser, arbeitete mit der Hand.


Elke kreischte bei jeder Bewegung, sie schien jedes Mal einen Orgasmus zu haben, bei jeder Verschiebung der Hand. Vivienne wurde mutiger, drehte die Hand ein wenig hin und her, Elke kreischte. Vivienne ballte die Hand zur Faust, stieß von innen gegen den G-Punkt, rieb daran, Elke drohte einen Lustkollaps zu erleiden. Sie schlug wie verzweifelt die Hände vors Gesicht, zitterte am ganzen Körper. Jede Bewegung von Viv quittierte sie mit einem entsetzten: „Oh Gott!“


Vivienne begann, die Freundin mit der geballten Hand zu penetrieren. Sie drang tief ein in die glühende, nasse Höhle, zog die Faust zurück, bis sie anstieß, schob sie erneut hinein. Variierte die Bewegungen indem sie die Faust drehte. Sie lutschte intensiv an dem kleinen harten Minipenis der Freundin, schlug mit der Zungenspitze intensiv und rasend schnell dagegen.


Elke schien einen Dauerorgasmus zu haben, spreizte die Hände weit ab, krallte sich im Laken fest, presste den Leib der bezwingenden Hand entgegen, versuchte den Rhythmus der stoßenden Hand aufzunehmen, wurde hektischer, schneller. Viv gab das Tempo vor, sie bremste die Freundin, ging es langsam an, denn Elke schien bei dem Dauerorgasmus auf einen Super-Höhepunkt hinzuarbeiten.


Elke kreischte, stieß die glühende Möse gegen die in ihr steckende Faust, Viv ließ sich mitreißen, hämmerte die Hand in die Freundin, die den Körper empor wölbte, die Luft anhielt, laut „Oh Gott!“, schrie und schließlich kraftlos zusammensackte.


Sie schien ohnmächtig zu sein. Viv schnupperte an der Hand, die voll des heißen Lustschleimes wunderbar roch. Sie schmeckte daran, ein erregender Geschmack, nach Lust, nach Liebe, nach Geilheit roch und schmeckte es.


Sie legte sich neben die erschöpfte Freundin, ließ sie an der Hand riechen, schleckte daran. Auch Elke schleckte von ihrer Seite, sie nahmen beide den Lustsaft von der Hand auf, bis sich die Münder begegneten und die Freundinnen in einem Kuss versanken.

Einige Tage später, Vivienne war sich mit dem Mentor einig geworden, er war einverstanden, dass sie sich Verstärkung mitbrachte. Diejenige müsste sich allerdings ihm und seinen Regeln unterordnen.


Elke zu überreden sich dem Mentor zu unterwerfen schien Vivienne ein schwieriges Unterfangen zu werden. Diese Bedingung für ihren Sexausflug wollte sie jedoch schnellstmöglich mit der Freundin klären, deswegen meldete sie sich an „auf einen Kaffee!“


Als sie das Fahrzeug vor dem Haus der Freundin parkte, bekam sie bereits Herzklopfen, denn höchstwahrscheinlich würde es nun wieder geschehen. Sie empfand unbestimmte Angst vor dem was sie erwartete. Vorfreude und eine Erregung, die sie die Hüften übermütig schwingen ließ beherrschte sie und verursachte Schmetterlinge im Bauch.


Sie befürchtete und hoffte, dass sie gleich erneut vor Lust schreien werde.


Sie fand die Wohnungstür angelehnt, sie trat ein.

„Elke?“, rief sie. Aus dem Wohnzimmer erklang leise Musik. Vivienne legte ab, kein Laut war von der Freundin zu hören. Sie tastete sich weiter in die Wohnung hinein, in Richtung der Musik.


Die Tür zum Wohnzimmer stand einen Spalt weit offen, sie stieß sie auf. Sie nahm aus dem Augenwinkel Kerzenschein wahr, dann umschlangen sie nackte weiche warme Arme, ein weicher, biegsamer Körper schmiegte sich an, Hitze empfing sie, strahlte zu ihr hinüber. Haare streichelten ihre Wange, eine sanfte Stimme raunte an ihrem Ohr:


„Ich habe dich vermisst!“


Auf die Art war Vivienne noch nie empfangen worden. Ihre Gefühlswelt geriet unmittelbar ins Taumeln. Die warme, weiche Nähe der Freundin betörte sie, der typische Duft Elkes erschien ihr unvermittelt stark erotisierend und seltsamerweise heimelig. Viv wurde es warm, sie fühlte bei Elke überall feste, nackte Haut unter einem Hauch von Stoff. Im Radio lief:


„She's got nothing on but the radio!“


Das traf auf die Freundin nicht ganz zu, jedoch beinahe. Elke trug ein kurzes, vollkommen durchsichtiges Negligé und ein winziges, durchsichtiges Höschen, das ihre Nacktheit mehr unterstrich als sie sie verdeckte, dazu ein Fußkettchen und extrem hohe Sandalen, die die ohnehin größere Freundin die Besucherin weit überragen ließ.


Elke schaute sie aus wenigen Zentimetern Entfernung an, das Gesicht sanft geschminkt, die Augen riesig und freudig glänzend.


„Schön dass du da bist“, hauchte sie und küsste sie.


Hitze überschwemmte Vivienne, sie gab sich hinein in den Kuss. Sie unterstützte die Freundin darin, die Kleidung abzustreifen. Innerhalb weniger Minuten lag sie nackt, an die Freundin geschmiegt, in deren Bett.

Die körperliche Liebe ging erneut gelassen vonstatten, gelassen in aller Ruhe, ohne Hektik, ohne Grobheit und Kraft. Die reine, zärtliche, gebende Liebe.


Die Liebe blieb zärtlich, sie streichelten, leckten und küssten sich bis zum Orgasmus. Wunderbar, liebevoll, völlig stressfrei einander zugetan.


Nach kurzer Erholungspause, in der beide wieder zu Atem kamen, eng umschlungen sich der anderen zugeneigt fühlten, meinte Elke entschlossen:


„Jetzt bist du dran, du Früchtchen, jetzt kriegst du es wieder!“


Viv gab sich hinein, blieb erneut vollkommen passiv, wollte erleben, was es zu erleben gab.


Elke fand die Scheide der Freundin nass vom Lustsaft, zitternd vor Erregung in der Erwartung dessen, was die erfahrene Frauenliebhaberin ihr geben mochte. Vivs Bereitschaft zur Lust törnte die Lesbe an, ließ sie über sich selbst hinauswachsen.


Sie spreizte die Beine der Freundin, bis die beinahe obszön weit ausgebreitet vor ihr lag. Sie kostete den heißen Saft, der der glühenden Mitte der Freundin entsprang, geilte sich an dem Geschmack auf, küsste die Freundin, um der Gelegenheit zu geben, das eigene Aroma zu kosten. Vivienne atmete hörbar ein und aus, der Brustkorb wölbte sich weit vor, sie offenbarte die Lust, die die Vorfreude schenkte, die jede Berührung der Liebsten auslöste, deren Vollendung sie beide entgegen strebten.


Die Geräuschkulisse und die Hitze, die von Vivienne ausging, strahlte auf Elke, heizte sie auf, wurde auf die Liegende reflektiert. Das Zweierpaket begann zu glühen.

Elke positionierte sich zwischen die Beine Viviennes, die Nase berührte beinahe die aromatisch duftenden heißen Lippen. Sie legte die Fingerspitzen einer Hand zusammen und schob, langsam aber unnachgiebig, die Hand in die heiße Spalte der Freundin. Die begann zu japsen, ihr wurde mit wohligem Erschrecken klar, was nun geschehen würde. Sie fühlte sich auseinander gepresst, der Eindringling schien zu groß, zu breit, zu dick zu sein.


Elke gab nicht nach, zielstrebig, ohne zu zögern schob sie die Hand durch die Enge, drückte, schob, bis die schmale Passage überwunden war, Elke hielt inne.


Vivienne schnaufte, unsicher, was sie empfinden sollte. Die Lust war übermächtig, das Große in ihrem Leib zu spüren war unglaublich unanständig, dass die Freundin sie dabei beobachtete und mit ihrer Lust spielte um sich an den Reaktionen zu ergötzen, war schier unerträglich lustvoll. Die Begierde nach Erfüllung stand machtvoll in ihrer Miene geschrieben.


„Ja!“, rief sie, „Ja!“, was sie meinte war: 'weiter, mehr!'.


Elke verstand die Freundin. Sie lächelte lüstern, bewegte den Arm, drückte die Faust hinein in die fassungslose Geliebte, zog sie heraus, bis die Faust den G-Punkt berührte, so dass die Freundin entsetzt aufstöhnte, schob sie wieder hinein, zog sie wieder heraus, langsam und genüsslich.

Vivienne wanderte auf einem schmalen Grat, einerseits schien sie vollkommen wehrlos dieser Kraft, der Lust, der Willkür ausgesetzt zu sein, andererseits verschaffte ihr die Faust im Innern, der schmale Arm, der in ihr verschwand, der hineingedrückt und von Saft glänzend wieder herausgezogen wurde, unbeschreibliche Lust.


Der heiße Blick, mit dem die Freundin alle ihre Regungen aufsog und sich daran aufgeilte, führten zu einem sofortigen Höhepunkt. Das große Gefühl war jedoch nicht eigentlich der Höhepunkt, denn die Freundin bewegte sich weiter, der erste Höhepunkt war der neue Ausgangspunkt für noch größere Lust, für eine übergeordnete Lustebene.

Elke massierte den winzigen Schließmuskel zwischen den Hinterbacken der Freundin, der frei zugänglich, von Lustsaft verschmiert, einladend zur Verfügung stand.


Elke steckte einen Finger vorsichtig, mit sanftem Druck in dieses kleine Löchlein, weitete den kleinen Ringmuskel, schob langsam und vorsichtig einen zweiten Finger hinzu, einen dritten. Sie erhöhte den Druck, Vivienne begann laut zu keuchen. Sie knetete sich selbst kraftvoll die Brüste, zwirbelte die Spitzen, kniff sich hinein, wölbte die Brust vor, leckte sich die Lippen.


Elke stieß die Faust wie einen überdimensionalen Penis langsam, rhythmisch in die Möse der Liebsten, las in dem lustvoll verzerrten Gesicht, drückte den vierten Finger gegen den Schließmuskel, der sich nun sehr viel leichter weiten ließ.


Der Ringmuskel gab nach, Elke intensivierte die Arbeit mit der Faust, fickte die Freundin nun kraftvoll. Gleichzeitig mit einem weiteren Schub der Faust in die feuchte, lustbereite Möse, schob sie den Daumen zu den anderen Fingern in den Anus und stopfte mit sanftem aber stetem Druck die gesamte Hand in den heißen Darm hinein.


Vivienne kreischte überrascht, blickte mit großen Augen die Freundin an, schaute auf die Scham, in der eine Hand steckte, der Unterarm verschwand darin.


Unfassbar.


Elke hielt inne, beide Fäuste in der Freundin, hielt das lustvoll verzerrte Gesicht der atemlos verharrenden Freundin im Auge, verdrehte beide Fäuste, die in heißem Lustfeuer steckten, eng umschlungen von glühender Begierde.


Vivienne bäumte sich auf, ein Orgasmus schüttelte die heiße Rotblonde, der Schweiß stand ihr auf der Stirn, glänzte feucht auf der Oberlippe, die Augen hielt sie fest geschlossen, erlebte den Lustfilm auf der Innenseite der Augenlider.


Dort explodierte bei jeder Bewegung der beiden Fäuste in ihrem Inneren ein Feuerwerk. Noch eines. Die Faust in der Möse wurde heftig gestoßen, sie wurde dort mit aller Kraft gefickt. Feuerwerk explodierte nach Feuerwerk, der Lustrausch nahm überdimensionale Formen an.


Vivienne kreischte, wölbte das Becken der Faust entgegen. Die geballte Hand in ihrem Darm beteiligte sich an den heftigen Bewegungen, Elke stieß beide Fäuste in die Freundin, mit aller Kraft, hinein, hinaus, hinein, hinaus.


Vivienne kreischte ununterbrochen, der Dauerorgasmus ließ sie zittern, Schweiß bedeckte den ganzen Körper. Sie bäumte sich auf, stieß den Leib den Eindringlingen entgegen, konnte nicht genug bekommen, obwohl sie am Ende ihrer Kräfte angelangt war, ging über das Ende der Kräfte hinaus, verlor jede Kontrolle, raste und versank in rot-schwarzer Ohnmacht.

Als sie erwachte, lag sie allein auf dem Bett, fürsorglich zugedeckt. Sie fühlte sich wunderbar, leicht, erfüllt, zufrieden, entspannt. Genommen, in Darm und Möse gefickt, in höchstem Maße unanständig, ungehörig, unmoralisch und mindestens eben so befriedigend, erfüllend.


Das Erlebte schien unglaublich.


Sie besah sich ihren Spalt. Er war gerötet, jedoch nicht taub, wie er sich anfühlte, nachdem die Sex-Meute, die Jungen und Igor mit seinen Freunden ihren Spaß gehabt hatten. Der Po fühlte sich ein wenig wund an. Dass sie dort so viel Lust empfinden könnte, überraschte sie im Nachhinein. Sie führte es auf die Gefühle zurück, die sie für die Liebste empfand. Wahrscheinlich konnte die Liebesgöttin sie überall, an jedem Körperteil zum Orgasmus bringen.

Sie schlang die Decke um sich und machte sich mit wackeligen Knien auf die Suche nach der Freundin. Sie fand sie in der Küche. Elke hantierte mit Kaffeetassen, Gebäck und einem Tablett herum, der Kaffee zog in der Bodum.


Vivienne umarmte die Freundin, die eine hauchzarte lange, beinahe durchsichtige weiße Hüfthose trug. Sie sah unglaublich süß und sexy aus. Die festen, nackten Brüste der Liebsten luden Vivienne zu Streicheleinheiten ein, der sinnliche Mund forderte sie zum sofortigen Küssen heraus.


Sie schmiegte sich an die Freundin, umschlang sie, küsste sie, hielt sie, die Decke rutschte ihr von den Schultern.


„Es war so, es war so ..“, stammelte sie, unfähig, die Emotionen in Worte zu fassen.


Sie schmiegte sich an die Freundin, lehnte den Kopf an deren Schulter, Tränen rannen ihr die Wangen hinunter.


„Es war so schön!“, sie richtete sich auf, sprach lauter, schaute der Freundin in die Augen, „es war so groß, es war so … so heiß. Es war nicht niedlich, es war nicht nett, es war, es war … es war erwachsen irgendwie.“


Elke nahm etwas Abstand und schaute der kleineren Vivienne spöttisch lächelnd in die Augen, sie hielten sich weiterhin eng umschlungen.


„Mir hat es auch Spaß gemacht, aber du hast damit angefangen.“


„Wie? Womit habe ich angefangen?“


„Mit dem harten Sex.“


Vivienne wurde rot.


„Achso-achja, nunja, es kam aber von allein, sowas habe ich noch nie gemacht und konnte mir auch nicht vorstellen dass es mir …“


Die Röte der Wangen vertiefte sich.


Elke lächelte, nahm deutlich Abstand zu der Freundin.


„Du wirkst so unschuldig, du benimmst dich so … so, äh, ich will jetzt nicht naiv sagen, obwohl es am ehesten zutrifft. Und dabei gehst du ab wie eine Rakete. Gibt es etwas, was du noch ausprobieren möchtest? Bondage? S/M?“


Vivienne war keineswegs überrascht oder düpiert, sie antwortete mit ganz harmlosem Gesicht:


„Peitsche? Nee, kann ich mir nicht vorstellen, das tut doch weh“, dabei richteten sich ihre Brustwarzen auf.


Elke lächelte verstehend.


Sie schien erst jetzt zu bemerken, dass die Freundin vollständig nackt in der Küche stand, hob die Decke auf und legte sie ihr um die Schultern.


„Na, na, na, junge Frau, sie werden sich erkälten!“, scherzte sie, „Geht es dir gut, Schatz?“


„Wunderbar“, hauchte Vivienne, „ganz wunderbar.“


Sie lehnte den Kopf an die Schulter der Liebsten, streichelte versonnen die wunderschöne Brust.


„Ich liebe dich!“, hauchte sie.


„Marsch ins Bett!“, kommandierte Elke im Scherz, „Du bist doch zum Kaffee hier oder?“

Sie baute das Tablett in der Mitte des Bettes auf, schlüpfte aus der Hose und hockte sich nackt zur Freundin aufs Bett.


„Was hast du denn auf dem Herzen? Weshalb bist du hier“, fragte sie, während sie den Kaffee reichte.


Der ursprüngliche Anlass für den Besuch war Vivienne von der überwältigenden Lustattacke ausgetrieben worden, nun fiel er ihr wieder ein.


„Achso, achja“, stammelte sie, zum Überlegen blieb nicht genug Zeit, so stieß sie hervor:


„Der Mentor verlangt, dass du dich seinen Anordnungen fügst.“


Nun war es heraus, kurz und unverblümt. Vivienne wartete ängstlich auf die Reaktion der Freundin.


„Aha“, erwiderte die, ohne erkennbare Reaktion, „Mentor! Wie heißt der eigentlich?“


Vivienne überlegte. Kannte sie seinen Namen?


Nein, den Namen kannte sie nicht.


„Ich nenne ihn Mentor, er nennt mich 'She'.“


„Aha!“, meinte Elke verstehend und hob eine Augenbraue, „Er ist dein Dom und du bist seine Sub. Verstehe!“


Die Formulierungen waren neu für Vivienne, sie verstand natürlich den Sinn der Worte, jedoch würde sie das Verhältnis zu dem Mann nicht in der Art beschreiben. In gewisser Weise traf Elkes Mutmaßung zu, doch. Zumindest wenn sie bei ihm war unterwarf sie sich ihm. Gerne und ohne Bedingung.


Die Spitzen von Viviennes Brüsten zogen sich zusammen, Elke nahm die Erregung der Freundin mit Erstaunen wahr, Vivienne erklärte:


„Dann bin ich auch deine Sub.“


Die Vorstellung erregte sie, es machte sie heiß, Jemandem für dessen Lust zur Verfügung zu stehen, klar zu erkennen zu geben, das sie benutzt werden wollte. Zur eigenen und zur gegenseitigen Lust. Elke nahm das wahr.


„Ja“, bestätigte sie, „ich bin mal gespannt, wie es sich anfühlt, Sub zu sein“, erklärte sie sich mit den Bedingungen des Mentors einverstanden.


Elke trank einen Schluck, sie betrachtete die fröhlich und erleichtert lächelnde Geliebte.


„Fühlt sich jetzt schon geil an“, ergänzte sie, setzte die Tasse ab und fuhr fort:


„Wo waren wir stehen geblieben?“, und wurde handgreiflich, verführte die Freundin zu atemberaubender Lust, zu liebevoll zelebrierten Orgasmen. Die beeilte sich, Gleiches mit Gleichem zu vergelten, erlebte wundervolle, lustvolle Stunden.


Vivienne mochte sich nicht von der Freundin trennen, als die sie zum Gehen aufforderte.


„Ich habe noch eine Menge zu erledigen, Schätzchen“, führte Elke aus, „wir telefonieren heute Abend.“


Schweren Herzens verließ Vivienne die heimelige Wohnung und die heiß geliebte Freundin.

Sie fühlte sich aus dem Gleichgewicht gebracht. Vormals feste Strukturen wie die Ehe, Familie, Freundeskreis, Sonntagskaffee, Golfclub, Presbyterium, all das wurde in Frage gestellt. Konnte sie weiterhin ihr bisheriges Leben weiter leben, es akzeptieren?


Die Erlebnisse mit dem Mentor, die neu entdeckte alte Zuneigung, der Sex mit der glühend-heiß geliebten Freundin stellten all das infrage.


Konnte sie weiterhin bei ihrem Mann bleiben? Musste sie sich ihm offenbaren? Wollte sie noch mit ihm schlafen? Was würde sie tun, wenn er sie zum Sex forderte? Bisher war meistens sie die Sex-Aktive gewesen, würde sie das bleiben können oder wollte sie lieber jemandes 'Sub' sein?

Das eigene Haus kam ihr fremd vor.


Sie legte sich auf das Sofa, das Leder schien kalt und ungemütlich. Sie wickelte sich in eine Decke und versuchte zu schlafen.


Die Gedanken stoben wirr durch den Kopf.


War sie eine Lesbe? Fand sie das jetzt erst heraus mit, öh, Ende Dreißig? Oder war das so etwas wie Midlife-Crisis? Beginn der Wechseljahre?


War sie eine Lesbe?


So heißer Sex wie der heute Nachmittag fand bisher für sie außerhalb der Realität statt, höchstens in der Fantasie und dort keineswegs gegenständlich, eher als unwirklicher Traum. Man bedenke, zwei Fäuste im Leib, eine davon sogar im Unaussprechlichen, einer Öffnung, die zu penetrieren seltsamerweise ebenfalls unfassbare Lust verursachte.


Eigentlich war dieser zweite Lustbringer ja ein Ausgang, jedoch auf dem Autobahnrastplatz bereits wurde ihr bewiesen, dass er auch als Eingang für ganz besondere Lust geeignet war. Auch den Jungen musste sie diese Spielart der weiblichen Lust beibringen und auch dort verursachte es einen beinahe peinlichen Lustgewinn.


Und nun, die ganze Hand, die Faust von Elke.


Es wurde ihr warm bei dem Gedanken daran.


Sie schlummerte ein.

Als sie erwachte schien nur kurze Zeit vergangen zu sein, jedoch die Gedanken schienen frisch und klar.


Sie war keine Lesbe, das stand fest. Sie war versessen auf Sex, ohne jeden Vorbehalt, sie war heiß auf Abenteuer. Sie wollte Abwechslung erleben. Natürlich würde sie mit ihrem Mann schlafen, selbstverständlich würde sie das.


Er war ihr Mann und sie seine Frau.


Sie machte sich gleich an die Arbeit um ihm zu zeigen, dass sie sein Weibchen war, seine Sub, wenn er das wollte.


Sie durchforstete die Tiefkühltruhe und zauberte ein ausgefallenes Menü. Während der Garzeiten richtete sie sich her, wie sie es schon lange nicht mehr getan hatte.


Sie war seine Frau und er war ihr Mann.

Sie empfing ihn in einem tief dekolletierten Abendkleid unter dem sie nur Chanel No 5 trug, seinen Lieblingsduft. Sie ließ die Haare offen, so wie er es liebte, trug die Ohrringe, das Geschenk zum zwanzigsten Hochzeitstag, und setzte das bezauberndste Lächeln auf, das sie zuwege brachte.


Er schien geschafft von des Tages Mühen.


„Na, Süße?“, sagte er, noch hektisch von der Arbeit, gab ihr einen schnellen Kuss und wollte sich gleich auf die Post stürzen. Er nahm keine Notiz von ihrem Aufzug.


Sie stellte sich ihm in den Weg und fragte lächelnd:


„Wie war dein Tag?“


„Gehen wir noch aus?“, fragte er und nahm sie erstmals genauer in Augenschein.


„Ich liebe dich!“, antwortete sie und half ihm aus der Jacke.


„Häh? Hab ich was vergessen?“, fragte er unsicher.


„Ich hoffe nicht“, versuchte sie, ihn auf die Folter zu spannen.


Sie legte eine vielsagende Pause ein, in der sie ihn lächelnd anblickte. Sie streichelte seine Brust, legte die Hand an seine Wange und küsste ihn zart.


„Was issen los?“, fragte er beunruhigt.


„Mir ist heute Nachmittag eingefallen, wie sehr ich dich liebe“, meinte sie schlicht.


'Nachdem mich Elke mit den Händen in den Arsch und in die Möse gefickt hat', dachte sie. Die Wangen röteten sich bei dem Gedanken, ihr Lächeln wurde breiter. Sie beließ die Hand an seiner Wange und küsste ihn mit dem lächelnden Mund.


„Grundgütiger, Schatz“, er schien Schlimmeres zu befürchten und riss sich die Krawatte vom Hals, „ich hatte einen ziemlich harten Tag.“


Vivienne ließ sich nicht aus dem Konzept bringen, öffnete seinen Hemdkragen, streichelte ihn liebevoll und fragte lächelnd:


„Hast du Hunger?“


Zum ersten Male erwiderte er ihr Lächeln:


„Ich könnte einen Elefanten essen. Was riecht denn hier so lecker?“


„Ente a la Orange, mit Kartoffelplätzchen und Rosenkohl mit Esskastanien.“


„Mein lieber Schwan!“, meinte ihr Mann fröhlich grinsend, „Haben wir Goldhochzeit oder was ist los? Hab ich Geburtstag?“


„Ich liebe dich“, antwortete sie schlicht.


Es wurde ein opulentes Mahl. Ihr Mann entspannte sich, erzählte einige Begebenheiten aus der Firma in seiner lockeren, respektlosen Art, die sie damals dazu brachte, sich in ihn zu verlieben.


Nach dem Essen, dem Nachtisch und dem abschließenden Cognac saß er entspannt am Tisch, drehte das Weinglas am Stiel und fragte locker:


„Was ist los, womit habe ich so etwas verdient?“, und meinte offensichtlich damit das Essen, ihren Aufzug und den festlich gedeckten Tisch.


„Ich liebe dich“, wiederholte sie ernsthaft. Dann probierte sie etwas aus, von dessen Wirkung sie durch Kevins Reaktion überzeugt worden war.


Sie sagte mit dem breitesten Lächeln und weit geöffneten Armen:


„Ich hab nichts drunter.“


Ihr Mann stutzte, wiederholte:


„Mein lieber Schwan!“


Fügte nach kurzer Überlegung an:


„Ich muss es mir also erst noch verdienen!“, sprang auf, schnappte sich das offensichtlich lüsterne Weibchen, führte es ins Schafzimmer und liebte es. Er brachte Vivienne, wie in den dreiundzwanzig Jahren zuvor, mit Leichtigkeit in den gemeinsamen siebten Himmel.


Dieser sah anders aus als der siebte Himmel mit Elke, er war nicht so neu, nicht so gefährlich prickelnd, verfügte jedoch über genau so viele erregende Facetten und ihm folgte eine eben so große Zufriedenheit.


Wie immer schlief er rasch ein.


Sie ging hinunter in die Küche, räumte auf, was aufzuräumen war, goss sich ein Glas Wein ein, setzte sich in den Wintergarten ohne das Licht einzuschalten und schaute in den Sternenhimmel.


Sie führte ein wundervolles, ein fantastisches Leben, fand sie.

© Evi Engler 2015


https://www.facebook.com/evi.engler

Lieber Leser, wenn dir die Geschichte gefallen hab, so gib bitte eine Wertung ab, über einen Kommentar würde ich mich freuen. Falls du Lust hast mit mir zu chatten, kontaktiere mich auf facebook.

Kommentare


EviAngel
(AutorIn)
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 127
EviAngel
schrieb am 12.02.2016:
»Liebe Leser,
Danke dass du meine Geschichte ausgewählt hast.
Dieses ist der vierte Teil einer Fortsetzungsgeschichte.
Du erkennst die Folgen daran, dass dem Titel der Geschichte immer ein 'She' vorausgesetzt wird. Die Admins oder die Einleser bekommen es anscheinend wegen des großen zeitlichen Abstandes zwischen den Episoden nicht mit, dass es eine Story ist.
Wenn jemand die ganze Geschichte im Zusammenhang lesen möchte, hier die Episodennamen und das Erscheinungsdatum. Die ersten beiden Episoden heißen dummerweise auch beide nur 'She', bitte auf das sevac-Erscheinungsdatum achten:
She 1 - 16.03.2012 Eine Frau auf Abwegen
She 2 - 03.07.2013 Mothers little helper
She 3 - Frischfleisch 05.01.2016
She 4 - Schulung der Lehrerin 11.02.2016
She 5 - Verkauft! 18.04.2019
She 6 - Vivienne und 5 Freunde 13.9.2019
She 7 - Der erste Seitensprung 14.6.2019
Viel Spaß
Vielen Dank fürs Lesen, über eine Bewertung und einen Kommentar freue ich mich besonders.
Wenn du mit mir chatten möchtest, so kannst du das unter https://www.facebook.com/evi.engler

Viel Spaß mit meinen Geschichten.

Evi Engler :-)«

hotty
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 125
schrieb am 12.02.2016:
»Eine fantastische Geschichte, gut geschrieben, geil zu lesen.«

Softmohn
dabei seit: Jul '15
Kommentare: 63
schrieb am 12.02.2016:
»wieder eine sehr lebendige, einfühlsame und hocherotische Geschichte. Der Stil, in dem die Gefühle der Vivienne beschrieben sind, ist so besonders, so eindrucksvoll und nachvollziehbar; wirklich bezaubernd. So sollte hocherotische Literatur sein. Mein Glückwunsch.«

leone29
dabei seit: Nov '02
Kommentare: 59
schrieb am 13.02.2016:
»tolle Geschichte hat mir sehr gut gefallen
Danke dafür«

dryver
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 255
schrieb am 14.02.2016:
»Wieder supergeil und fantastisch geschrieben«

Aquamarin1968
dabei seit: Mai '03
Kommentare: 8
schrieb am 15.02.2016:
»sehr gut und geil geschrieben«

Fillu123
dabei seit: Sep '02
Kommentare: 16
schrieb am 17.02.2016:
»super geil.«

fetus
dabei seit: Aug '03
Kommentare: 43
schrieb am 21.02.2016:
»Toll...schmeckt nach meeehr ;-)
Wie es wohl mit der Schulung der Mädchen wird...?«

reibe
dabei seit: Mai '01
Kommentare: 281
schrieb am 22.02.2016:
»Einfach klasse.«

flugente
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 236
schrieb am 23.02.2016:
»Wenn ich von dieser Geschichte gewusst hätte, dann hätte ich bei früheren Bewertungen nie alle 10 Punkte vergeben. Kompliment und Respekt, das ist eine ganz tolle Geschichte!! Danke!«

michaelsh
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 6
schrieb am 20.04.2019:
»Sehr anregende und fantasievolle Geschichte«

joboc
dabei seit: Mai '05
Kommentare: 11
schrieb am 09.08.2019:
»Liebe Evi,
für mich eine neue Facette deiner erotischen Fantasiewelt.
Lesegenuss > Leselust >> Lesesucht, oh jeminee!!«


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