Sklavin der Lust
von Dark Angel
Mein armer Junge sah mich mit seinen traurigen Augen an und es zerriss mir dabei mein Herz. Seit der Scheidung vor gut zwei Jahren hatte er zu kämpfen gehabt und er konnte bis heute die Trennung weder verschmerzen noch akzeptieren. Seine schulischen Leistungen ließen extrem nach und sein Appetit hörte auf zu existieren, so dass er nur mehr aus Haut und Knochen bestand und wie ein Schatten seiner selbst das Dasein fristete.
Gestern noch, als wir meinen 40 Geburtstag feierten, hatten wir nach einer Ewigkeit wieder einigermaßen ausgelassen gelacht und getrunken, einen vergnüglichen Tag verbracht und die Sorgen hinter uns gelassen. Und so war es für mich umso schmerzvoller, dass nach nur einem Tag uns die Realität wieder einholte und meine gewonnene Hoffnung nach Besserung zerstörte.
Erneut und bereits zum dritten Mal wurde er von einer für die Schule mittlerweile zu einem Problem gewordenen Gruppe an Herumstreuner attackiert und geschlagen. Diese selbst ernannte Bande hatte nichts Besseres zu tun als sich wie eine selbsternannte Gang aufzuspielen und ihr Umfeld zu tyrannisieren.
Im Elternverein war sogar die Rede, dass sie selbst vor Lehrer nicht Halt machten und es selbst in diesem Bereich zu Zwischenfällen kam.
Ich betrachtete also die geschwollene Wange von Kurt und legte ein kühles Tuch auf die Haut, was ihm guttat. Er versuchte tapfer zu sein und nicht zu heulen, was ich mir im Prinzip von einem Achtzehnjährigen Jungen auch fast erwartete, doch meine Erziehung war vermutlich zu sanft ausgefallen und ich behütete ihn seit seiner Geburt in einem Ausmaß, das ihn nun als Weichling erscheinen ließ und zur willkommenen Zielscheibe dieser Burschen werden ließ.
„Ich sollte mit den Strolchen sprechen“, sagte ich so vor mich hin und strich ihm über das Haar.
Erschrocken weiteten sich seine grünen Augen und er schüttelte beinahe trotzig seinen Kopf. „Bitte nicht Mama, dann werde ich noch mehr zum Gespött meiner Freunde …“
Ich wiegelte ab, streifte mir meine Schürze über und bereitete das Mittagessen zu.
***
Zwei Tage später hatte ich sowohl mit meinem Ex-Mann in Paris, wohin er voriges Jahr als Botschafter berufen wurde, als auch mit dem Klassenvorstand von Kurt telefoniert und mich nochmals abgestimmt, was zu tun sei.
Kurts Vater drückte seine Sorge aus und konnte mir aber nicht wirklich weiter helfen, was ich ihm nicht übel nahm, da die Situation auch hier vor Ort schwierig war und er von Paris aus nichts tun konnte.
Der Klassenvorstand war ein gebildeter Mann, der zwar grundsätzlich auf Gespräche setzte, mir aber am Ende dennoch empfahl, die Polizei einzuschalten.
Also rief ich auch dort an und konnte nach mehrmaligem Verbinden mit einem Kriminalobermeister sprechen, der die Umstände kannte und sich auch geduldig mit mir auseinandersetzte, doch präventiv nichts der Bande entgegenhalten konnte. Es müsse erst etwas Ungesetzliches passieren, dass man den Kerlen vorhalten könne, und erst dann würden Ermittlungen ins Laufen kommen.
Frustriert legte ich auf und kam nach längerem überlegen zum Schluss, mit den Jugendlichen Kontakt aufzunehmen und mit ihnen ein vernünftiges Gespräch zu führen. Das musste doch zu machen sein.
Ich erledigte meine Hausarbeit, bügelte die fertige Wäsche und begann das Mittagessen zu kochen.
Es war seinerzeit nicht ganz einfach gewesen, meinen Beruf als aufstrebende Betriebswirtin aufzugeben, doch seit Kurt auf der Welt war, wollten mein Ex-Mann und ich eine Familie gründen, die sich auf Werte stützte, die nicht durch Egoismus und der Gefühlskälte unserer Karrieren kaputt gemacht wird.
Das es dennoch nicht mit unserer Ehe klappte, hatte sicherlich etwas mit den vielen Reisen, dem Frust einer nicht immer geforderten Hausfrau und einer hübschen, blonden Assistentin zu tun, die sich langsam aber zielsicher zwischen uns stellte, bis wir uns eines Tages unser Scheitern eingestanden. Dennoch war die Karriere meines Ex-Mannes zu etwas nütze gewesen, denn solange ich keine Arbeit annahm und unser Sohn die Schulbank drückte und wohl danach auch zu studieren beginnen würde, solange bekamen wir vom Botschaftergehalt ausreichend Alimente bezahlt, die uns einen gesicherten und durchaus gehobenen Lebensstandard ermöglichte.
Als Kurt nach Hause kam aßen wir. Ich versuchte vorsichtig und mit Bedacht von ihm zu erfahren, wer die Strolche eigentlich waren und wo sie sich herumtrieben. Doch er war an diesem Tag wie gewöhnlich nicht so gut drauf und so gestaltete sich meine Ausfragerei als mühsam und zäh.
Allzu viel wusste er offenbar auch gar nicht zu sagen, doch es war immerhin so viel, dass diese Burschen wohl immer zu Dritt auftauchten und aus den sozialen Ziegelbauten der Kammgarnfabrik entstammten, die längst geschlossen war und als Gebäude den Schandfleck der Stadt darstellte. Sie trieben sich, wie er Gerüchteweise hörte auch im nebenliegenden Park herum und verkauften Alkohol und Zigaretten an Schüler.
***
Am Nachmittag fuhr ich einkaufen und nahm den Heimweg über die alte Fabrik, beobachtete etwas die Gegend und nahm meine Eindrücke auf. Die Gegend erschien mir trotz des freundlichen, warmen Sonnenscheins als bedrückend und deprimierend. Ich hatte diesen Teil der Stadt schon lange nicht mehr befahren, da sich dort außer herunter gekommenen Wohnsiedlungen auch nichts weiter befand. Es war seltsam ruhig, kaum Verkehr und niemand auf der Straße. Der Park wirkte etwas größer als ich ihn in Erinnerung hatte und ich fuhr sehr langsam daran entlang um einige Blicke durch den breiten Eingang zu riskieren.
Nichts.
Keine Menschenseele und auch keine Strolche, die sich im Park herumdrückten und Leute erschreckten.
Zuhause angekommen aßen wir zu Abend und ich horchte Kurt noch ein wenig aus. Er wusste tatsächlich nicht mehr viel, außer, dass sie arbeitslos waren, manchmal am Schrottplatz Geld verdienten und einer von den Dreien bereits wegen schwerer Körperverletzung im Jugendgefängnis war. Dies wusste er deshalb so genau, weil sie sich offen damit brüsteten und damit lautstark angaben.
Ich gab mich zufrieden, wir sahen fern und ich ging früh zu Bett, damit ich morgen für den Besuch am Schrottplatz fit war - denn das war mir bei unserem Gespräch klar geworden – ich würde mich auch dort umsehen und die Burschen aufspüren.
***
Der besagte Schrottplatz lag abseits der Stadt, etwas außerhalb und zwischen den beiden Flüssen, die unsere Stadt bilderbuchmäßig einrahmten. Mein neuer VW Polo fuhr am späten Vormittag über die staubige Schotterstraße entlang und erreichte schließlich das Blechgebäude, hinter das sich eine riesige Fläche erstreckte, die über und über mit Schrott bedeckt war und von großen Kränen überragt wurde.
Ich stieg aus und betrat etwas aufgeregt das Gebäude, das sich zu meiner Überraschung innen recht groß präsentierte und von zwei Klimaanlagen angenehm gekühlt wurde. Im hinteren Teil stand ein groß gewachsener, breiter Mann und schrie in ein rotes Telefon hinein. Sein Kopf war voller Zorn rot angelaufen und seine dunkle Stimme hallte lautstark bis zu mir durch. Dann schmiss er den Hörer auf die Gabel und fluchte ordinär, ehe er sich drehte und mich schließlich entdeckte, wie ich etwas unschlüssig dastand und ihn beobachtete.
Das Rot aus seinem Gesicht war ihm zwar inzwischen entwichen, aber seine Miene blieb ernst, ja beinahe bedrohlich. „Ja, bitte …?“ fragte er überrascht und unwirsch, einen Besuch schien er jetzt nicht gebrauchen zu können. Mit schweren Schritten kam er auf mich zu und wurde von Schritt zu Schritt noch größer und breiter.
„Entschuldigen sie bitte die Störung, ich möchte gerne den Besitzer oder Geschäftsführer sprechen“, eröffnete ich etwas schnell und ärgerte mich über meine zu hohe Stimme. Meine Aufregung hatte sich nun gesteigert und obwohl ich eine selbstbewusste, starke Frau bin, hatte mich die Rohheit des Mannes überrumpelt. Damit war nicht zu rechnen gewesen.
Der Mann stand nun vor mir. Ein gedrungener Bulle um die 60 Jahre alt, mit grauen, kurz geschnittenen Haaren, die sein unrasiertes, viereckiges Gesicht bedeckten. Kühl starrte er mich mit braunen Augen an. „Ja da sind sie richtig bei mir. Was kann ich für sie tun?“
Leider nahm ich meinen Blick kurz herunter – was mich nochmals ärgerte – um wieder in sein Gesicht zu sehen. Seine Nase war platt und entstellt, was auf einen oder mehrere Brüche hinwies, wie es im Kampfsport häufig vorkam. Ich räusperte mich und nahm mich zusammen: „Ich weiß offen gestanden nicht recht wie ich anfangen soll. Bei ihnen sollen gelegentlich Jugendliche arbeiten, die im Gymnasium für Unruhe sorgen und Schüler bedrohen und zusammen schlagen. Ich …“
„Ich glaube ich weiß wen sie meinen“, seine dunkle Stimme unterbrach mich. „Warum kommen sie damit zu mir?“
„Sie wissen wer das ist?“ Würden sie mir die Namen nennen und verraten …“
Sein grunzen und sein räuspern ließen mich kurz aussetzen. Er verschränkte seine Arme vor seinem untersetzten Bauch, wodurch sich seine gewaltigen Armmuskeln in seinem gelben, karierten Hemd wölbten und den Stoff bis zum Äußersten strafften. „Mit denen wollen sie nichts zu tun haben, glauben sie mir“, seine Lippen verzerrten sich zu einem überheblichen grinsen.
Was für ein unausstehlicher Kerl, dachte ich mir und versuchte die Sache rasch zu einem Abschluss zu bringen. Dabei hatte ich eine plötzliche Idee, die sich unvermittelt auftat und eine Lösung bringen konnte. „Mein Sohn wurde schon einige Male von den Halbstarken belästigt und ich muss dem einfach ein Ende bereiten. Er bereitet sich gerade auf das Abitur vor und es wäre fatal, wenn ihm die Vorfälle seinen Abschluss vermasseln würden. Von mir aus arrangiere ich mich auch mit denen, ich bin auch bereit Geld auszugeben. Aber sie sollen meinen Sohn die verbleibende Zeit, die er noch im Gymnasium hat, in Ruhe lassen. Wäre es nicht möglich, dass sie meinen Vorschlag weitergeben und die mich anrufen?“ Ohne eine Antwort abzuwarten kramte ich aus meiner Handtasche meinen Einkaufsblock hervor und notierte meine Handynummer.
Der Bulle nahm sie emotionslos entgegen und drehte sich um. „Auf ihre Verantwortung“, hörte ich ihn, als er durch die Halle schritt und sich nicht weiter mehr um mich kümmerte.
Irgendwie erleichtert und durchaus mit etwas Stolz fuhr ich nach Hause, erledigte meine Arbeit und hoffte, die Angelegenheit mit meiner genialen Idee aus der Welt schaffen zu können.
***
Am nächsten Tag läutete gegen 1800 Uhr mein Handy und eine jugendliche Stimme, die sich männlicher anhören wollte als sie war, stellte sich als „Mark“ vor.
Wir kamen schnell überein, dass wir uns im Park bei der alten Kammgarnfabrik treffen sollten um den Deal über die Bühne gehen zu lassen, und so verabredeten wir uns kurzfristig, nämlich in der nächsten halben Stunde dort zu sein.
Ich gab Kurt rasch Bescheid, dass ich noch Besorgungen zu erledigen hätte und fuhr zügig und auf schnellstem Weg zum Treffpunkt.
Natürlich war ich nervös und leicht skeptisch, doch im Grunde positiv gesinnt und darauf eingestellt, die Angelegenheit endgültig aus der Welt zu schaffen.
Nachdem ich ohne Probleme vor dem Parkeingang parken konnte, schritt ich pünktlich durch das breite, gusseiserne Tor hindurch und nahm den kurzen Weg, der mich direkt in das Zentrum des Parks brachte, wo U-förmig hellbraune Parkbänke angeordnet standen, die dringend einen neuen Anstrich bedurften.
Ein junger Mann in einer abgewetzten, schwarzen Lederjacke hockte lässig auf der Rücklehne einer dieser Bänke und grinste mir bereits frech entgegen. Seine Stiefel standen breitbeinig auf der Sitzfläche und wippten unruhig auf und ab.
Er trug eine hautenge Jeans ohne Gürtel, sein sonnenverbrämtes, grob geschnittene Gesicht war zwar das eines 20 bis 22jährigen Burschen, doch die helle, hässliche Narbe am Kinn und der verschlagene Ausdruck in seinen bösartig blitzenden Augen verlieh ihm einen verstörend maskulinen Anstrich.
Irritiert kam ich vor ihm zu stehen. „Mark?“ Eigentlich hatte ich einen schmalen Halbstarken erwartet, der auf dicke Hose markierte und vor einem Erwachsenen schon klein bei geben würde.
„Wer sonst, “ kam augenblicklich zurück. Seine gebrochene Stimme klang in Wirklichkeit rauer und auch irgendwie abgebrühter, ganz anders als am Telefon. Er richtete sich etwas auf und sah mir direkt in die Augen. Sein breiter Oberkörper drückte sich durch und unter seinem T-Shirt bewegten sich sonnengebräunte Muskelberge.
„Wie sieht also das Söhnchen aus?“ fragte er ohne Umschweife und grinste mit der herablassenden Mimik eines Gauners, der sich überlegen und selbstsicher fühlte.
Noch immer leicht irritiert holte ich das Foto heraus und hielt es ihm hin. Er nickte und ich steckte es wieder weg. Seine grauen Augen fixierten mich erneut und ließen mich nicht los. Dieser kleine Strolch wird dich doch jetzt nicht nervös machen können, maßregelte ich mich und atmete tief ein.
„Wieviel willst du?“ fragte ich also gerade heraus und machte mich auf eine mittlere Summe gefasst, die ich leicht würde aufbringen können.
Statt einer Antwort erhob er sich und stieg von der Bank herunter - seine grauen Augen noch immer auf mich fixiert. Langsam umrundete er mich, taxierte mich, wertete und urteilte.
Nachdem er die Runde abgeschlossen hatte hielt er inne und starrte mir erneut geradewegs in die Augen, als ob er darin etwas suchen würde. Mir wurde etwas gruselig zumute und ich konnte nicht umhin einen kleinen Schritt zurück zu weichen.
Seine große Gestalt stand wie einzementiert da, die schwarze Jacke verstärkte seine Schulterbreite, das enge T-Shirt und die engen Jeans zeigten einen drahtigen Körper, der nicht nur Muskeln zu bieten hatte, sondern etwas anderes, verstörendes beinhaltete. Denn am anliegenden Hosenschlitz verlief mittig eine ausgeprägte Wölbung, die sich bis zum Ende der Taille entlang fortsetzte.
Ob er ein so großes Geschlechtsteil besaß oder nicht, darüber weigerte ich mich in diesem Moment nachzudenken und ich ignorierte diese Frage, obwohl sie sich im Unterbewusstsein und in den hintersten Gehirnwindungen durchaus festsetzte.
Selbstbeherrscht versuchte ich also nicht nach unten zu sehen. Nachdem ich nun mal kein kleines Mädchen mehr war blieb ich nach außen hin ganz ruhig und versuchte meine kleine Unkonzentriertheit wettzumachen. „Du hast deinen kleinen Spaß gehabt. Wieviel willst du also?“
Seine grauen Pupillen flackerten etwas auf und ich sah etwas Böses in ihnen. Sein Gesicht verfinsterte sich.
„Fred hatte Recht.“
Ich verstand nicht. „Sag mir die Summe und ich werde sie dir geben.“
„Ja, du wirst zahlen“, brummte er und überwand die Distanz zu mir mit einem einzigen, gewaltigen Schritt. Sein Atem war ganz nahe zu spüren und ich wusste nicht wie mir geschah, als sich seine Finger um meinen Oberarm legten und hart zupackten.
„Du tust mir weh“, begehrte ich auf und stieß einen Schrei aus.
Doch Mark wusste was er tat.
Er ließ seine beiden Arme blitzschnell nach unten fallen, ging kurz leicht in die Knie, wobei sich seine Finger seitwärts unter meinem Rock schoben und richtete sich wieder auf. Seine Finger fanden dabei meine beiden Pobacken, die er hart anpackte und mich dadurch gegen seinen Körper drückte.
Für mich geriet die Situation außer Kontrolle und so fauchte ich meine Überraschung heraus und versuchte mich kraftvoll zu befreien.
Doch es war unmöglich. Ich hatte nun vollständig die Übersicht verloren, geriet in Panik und begann mit meinen Füßen gegen ihn zu treten. Es war ein natürlicher Reflex, der mir erstaunlicherweise aber nichts einbrachte, denn er bewegte sich keinen Millimeter weg und er ließ auch nicht nur einen einzigen Ton des Schmerzes von sich hören.
Also schrie ich so laut ich nur konnte um Hilfe, doch als Antwort bekam ich nur die kräftigen Finger zu spüren, die sich durch die Strumpfhose und dem Stoff meines Höschen noch derber in die Haut wuchteten und beide Pobacken so hart in den Griff nahmen, das sie rüde auseinandergedrückt wurden. Es entstand in mir ein unbeschreiblich verrücktes Gefühl an Scham gepaart mit einer Tobsucht, die mich nochmals aufschreien ließ.
Seine Finger ließen etwas nach und mein Gesäß kam in seinen ursprünglichen Zustand zurück.
Dann versuchte ich es wieder und ich trat mit voller Kraft gegen sein Schienbein, wodurch sich die Finger abermals bewegten und mein Gesäß auseinanderwalkte, so dass sich sogar mein Anus mitdehnte. Ich konnte regelrecht spüren, wie sich das kleine Loch kurz öffnete und wieder geschlossen wurde.
Was für eine unglaubliche Empfindung.
Mit unglaublichem Willen konnte ich meinen rechten Arm aus der Umklammerung befreien und es gelang mir, dem Strolch eine deftige Ohrfeige zu verpassen, die ihn immerhin soweit überraschte, als er für einen Moment locker ließ.
Sofort nahm die die Gelegenheit wahr und befreite mich von ihm, drehte mich weg und rannte los.
Er blieb regungslos stehen, sah mir nach und entschwand meiner Sichtweite, als ich in meinen Polo stieg und nach Hause flüchtete.
***
Ich fühlte Zorn, Scham und Bedauern. Mein Plan musste als gescheitert betrachtet werden und ich hatte Kurt keinen guten Dienst erwiesen. Es war mir unangenehm, dass ich versagt hatte und gleichzeitig in eine nicht ungefährliche Situation geraten war, die ich noch dazu selbst herbeigeführt hatte.
Als ich endlich im Bett lag spürte ich noch immer die kräftigen Finger des Burschen, die sich in mein Fleisch drückten und sich nahmen, was sie wollten. Sein ruhiger, beinahe apathischer Atem erstaunte mich dabei. Gab er mir doch zu verstehen, dass sich der Puls des Jungen um keinen Deut beschleunigt hatte. Wie war das möglich? Hatte er etwa Erfahrung, sich die Dinge bei einer Frau mit Gewalt zu nehmen?
Bei diesen Fragen merkte ich das erste Mal, dass sich meine Brustwarzen leicht verhärteten und sich bemerkbar machten. Irritiert nahm ich eine Warze zwischen meine Finger und fühlte, wie sie sich versteift hatte und etwas berührungsempfindlich Schmerzen verursachte.
Was hätte Mark wohl getan, wenn ich nicht das Weite gefunden hätte? Wären seine kräftigen Finger hochgewandert und hätten sich als nächste meine Brüste gegriffen? Sie ebenso hart und ohne Zurückhaltung behandelt?
Was für ein Tag.
Ohne Antwort schlief ich ein.
An den nächsten beiden Tagen holte ich Kurt von der Schule ab und musste mir Ausreden einfallen lassen, warum ich das tat. Jedes Mal sah ich mich sorgfältig um, doch ich konnte niemanden entdecken.
Es waren noch zwei Monate, bis er die Schule verlassen konnte und sein Abitur in der Tasche hatte. Diese Zeit mussten wir überstehen und es musste gelingen, ihm die Strolche vom Hals zu halten.
Am Wochenende hatte Kurt zu lernen und auch ich wollte meine Pflichten rasch erledigen, damit ich mich mit einem guten Buch zurückziehen konnte, als am Samstag nach dem Mittagessen mein Handy läutete und Mark dran war. Mit mulmigen Gefühl hob ich ab.
Ohne Begrüßung kam er zur Sache. „Du kannst nicht ständig um ihn sein, richtig? Das ist lächerlich.“
Ich sagte nichts, was sollte ich auch antworten?
„Willst du es darauf ankommen lassen?“ seine Stimme wirkte lauernd.
„Hau ab“, erwiderte ich zornig und legte auf. Das hatte gut getan und irgendwie befreite es mich. Lächelnd nahm ich mein Buch und ich konnte für ein paar Stunden abschalten.
Als sich nach mehreren Stunden mein Handy erneut meldete, verging mir meine gute Laune, denn es war nochmals Mark, und ich hob bereits mit keinem guten Gefühl ab. Während des Gesprächs wurde mir meine Nachlässigkeit erst richtig bewusst. Ich hatte nämlich auf das heute stattfindende, kleine Fest in der Innenstadt vergessen, wo Kurt mit seinen Freunden hin wollte - und es war tatsächlich das eingetroffen, wie es Mark ausgesprochen hatte - ich konnte einfach nicht immer um ihn sein.
„Das Bübchen steht gerade mal fünf Meter von mir entfernt, ohne seine liebe Mama.“
„Lass ihn zufrieden, “ zischte ich, „oder ich hetze euch die Polizei auf den Hals.“
Ich hörte ein lautes Lachen. „Vielleicht geben wir ihm etwas Schnaps zu trinken, was hältst du davon?“
Meine Gedanken rasten. Sie konnten ihm natürlich Dinge antun, die ich über die Polizei nicht geregelt bekam, und wer weiß, Alkohol konnte auch nur der Anfang sein. Was ist, wenn sie ihm Drogen gaben und ihn abhängig machten? Meine Sorgen wurden also nicht kleiner sondern vergrößerten sich, und so wusste ich in diesen kurzen Sekunden nicht recht, was zu tun war. Es war schrecklich.
„Du bist in einer halben Stunde wieder im Park.“ Dann knackte es und die Verbindung wurde unterbrochen.
Viel zu überlegen gab es eigentlich nicht und so schlüpfte ich in eine bequeme Hose, zog einen leichten Pullover über und fuhr mit einer gewissen Unruhe in den Park, unwissend, was mich dort erwarten würde.
Es wehte ein warmer Sommerwind und diese späte Nachmittagsstunde wäre für einen Spaziergang wie geschaffen gewesen. Doch daran war jetzt nicht zu denken und so nahm ich, nur mit meiner kleinen Handtasche bewaffnet, wiederum den Weg durch das Tor und schritt auf den Strolch zu, der mit der gleichen engen Jeans auf mich wartete und dabei dumpf vor sich hin lächelte. Seine Jacke hatte er neben sich auf die Bank gelegt und so wurde sein Totenkopf-T-Shirt offenbart, das an seinem Oberkörper zu kleben schien.
„Fred wusste, dass du wiederkommen würdest.“
Etwas außer Atem sah ich ihn fragend an. Wer war nur dieser verdammte Fred, den er nun bereits das zweite Mal erwähnte?
„Der Chef vom Schrottplatz“, platzte es aus ihm heraus – er schien meine Gedanken erraten zu haben - und er amüsierte sich. „Der sieht mächtig viel Potential bei dir.“
„Was redest du da für einen Mist zusammen“. Der Ärger überkam mich wie ein plötzliches Sommergewitter im August. Vor mir stand plötzlich die Mühe, die mir dieses Gesindel schon bereitet hatte und es musste endlich ein Ende haben.
„Sag mir endlich wieviel zu möchtest und dann ist genug“, brüllte ich ihn an und vergaß, dass es vielleicht besser gewesen wäre, die Sache diplomatischer anzugehen.
Mark hingegen schien unberührt von meinem Ausbruch. Lässig stand er auf und baute sich knapp vor mir auf. Sein widerliches lächeln verhieß nichts Gutes und wie recht ich damit hatte, folgte in seiner Antwort: „Über das Geld reden wir später. Jetzt will ich noch einmal deinen Arsch anfassen.“
Das hatte ich so nicht kommen sehen.
„Das wagst du nicht“, stammelte ich etwas überfordert und versuchte gleichzeitig meine Gedanken zu ordnen. Wie unverfroren konnte man sein?
„Wehr dich und dein Schwuchtelsohn wird bestraft. Hast du das verstanden?“
Benommen bar dieser Dreistigkeiten ließ ich meine Handtasche zu Boden fallen und konnte in dieser Sekunde keinen klaren Gedanken fassen.
Mark aber hatte alles gut durchdacht und handelte - und es blieb für mich keine Zeit für irgendetwas. Mit einem schnellen Schritt überwand er die Distanz die noch zwischen uns lag und sofort ließ er mich wie neulich seine kräftigen Finger spüren, die sich wie gierige Parasiten am Gesäß meiner Hose anhafteten und zugriffen. Mein Körper prallte gegen den seinen und ich wurde regelrecht plattgedrückt.
Ich schnappte nach Luft.
Verzweifelt rang ich um eine schnelle Entscheidung, um eine Antwort auf die Frage, ob ich ihn gewähren lassen oder wiederum ohne Lösung davon laufen sollte. Es sprachen Dinge dafür wie dagegen und so verstrichen wertvolle Sekundenbruchteile, die der Bursche gekonnt ausnutzte.
Denn eine Hand hatte sich von meinem Hintern gelöst und war flink zu meinem Nacken gewandert. Dort angelangt packte sie zu und zwang mich drei Schritte zur nächst gelegenen Bank zu gehen und meine Arme gegen die Rückenlehne zu stemmen. Die Sitzfläche befand sich dazwischen, so dass ich mich nach vorne beugen musste, um mich an die obere Kante der Rückenlehne festhalten zu können.
Seine Hand beließ er an meinem Nacken, die unter meinen gelockten Haaren Stellung bezog und mich in ebendieser Stellung festnagelte, während seine rechte Hand sofort hart und gepresst an meinem Hinterteil darüberstrich.
Mein dummes Zögern rächte sich nun auf eine beschämende und gleichzeitig deplatzierte Weise, da der raue Kontakt mit seinen Händen meine Brustwarzen viel schneller als das letzte Mal reagieren ließ und sie sich zu versteifen begannen. Mein Hadern wurde bestraft und löste eine irritierende, völlig neue Gefühlswelt in mir aus, die ich so noch nie erlebt hatte.
„Lass das …“ presste ich endlich hervor und klang dabei wie die Maus vor der Katze.
Doch mir war klar, dass dies nicht passieren würde und so reagierte er umgehend, in dem er meinen Nacken etwas nach unten drückte und meinem Hintern einen Klaps verpasste.
„Drück deinen geilen Arsch heraus, ich will ihn in seiner vollen Pracht sehen.“
Ich musste vor Überraschung leise aufschreien. Gleichzeitig löste sein bestimmender und ordinärer Ton gepaart mit dem Schlag einen nochmaligen Schub auf meine Bruststacheln aus, die noch stärker ausfuhren und sich hart und spitz gegen meinen BH drückten.
Seltsam - das respektlose Verhalten des Burschen würde mich im Normalfall völlig ausrasten lassen – doch hier und jetzt geriet ich in eine verkehrte Welt, die ich weder verstand noch nachvollziehen konnte.
Ich musste mir eingestehen, dass ich plötzlich spitz geworden war und eine Lebendigkeit verspürte, die fremd und an diesem Ort neu geschaffen worden war.
„Nein …“ erwiderte ich halblaut und nahm meinen Kopf etwas nach oben, so dass sich mein Rücken leicht durchdrückte. Ich durfte nicht zulassen, dass dieses Aas auch nur das Geringste davon mitbekam.
„Zeig mir was du hast…“ konterte er und verabreichte mir einen weiteren Klaps, der auf meiner Leinenhose einen hellen, klatschenden Ton erzeugte.
Ich öffnete meinen Mund und zischte einen kurzen Wehlaut heraus – dabei wurde ich von einer neuen Gefühlswelle überrannt, der ich mich unmöglich entziehen konnte.
Mein Körper reagierte automatisch, er wölbte meinen Rücken nach unten und drückte meinen Hinterteil nach außen. Meine schlanken, langen Beine wurden dadurch kerzengerade gestreckt und gaben ein sehr sinnliches Bild ab, was dem Kerl nicht unentdeckt blieb.
„Verdammte scheiße. Kann mich nicht erinnern so ein geiles Gestell jemals vor mir gehabt zu haben.“
Als ob er sich selbst bestätigen wollte, strich er bewundernd und langsam aber mit viel Kraft quer über meinen aufgerichteten Po darüber.
„Das reicht jetzt …“ stieß ich hastig hervor - doch ich wusste selbst, dass es zu spät war. Meine Erregung über das dreiste Spiel hatte Fahrt aufgenommen und war nicht mehr zu stoppen.
„Geiles Stück“, hörte ich ihn sagen, und die Worte trafen mich direkt in mein Herz.
Wieder verspürte ich einen beherzten Klaps, der exakt die Mitte meines Hinterteiles traf. Diesmal war es mir aber nicht mehr möglich, meine Selbstbeherrschung aufrecht zu halten und ich stöhnte leise auf.
„Ja, das gefällt dir …“ seine Hand rieb dabei hart gepresst über meinen Po und schmiergelte gekonnt über die Fläche „… geile Sau…“
Ich biss meine Zähne zusammen und nahm die Hitze, die mich überfiel, hin. Dann löste sich seine andere Hand von meinem Nacken und ich stand plötzlich frei und ohne weiteren Zwang da. Meine Sinne registrierten es, doch ich war nicht in der Lage Kapital daraus zu schlagen, oder besser gesagt, er hatte mich dort, wo er mich wollte.
Das verstand ich und es war ein merkwürdig sinnlicher, absonderlicher Schmerz der mich traf und mich in meiner Stellung behielt.
„Nimm deine Beine etwas auseinander …“
Wieder diese Hitze. Wieso reagierte ich nicht und ließ den Knaben gewähren? Noch einmal stöhnte ich leise zwischen meinen Zähnen auf, gehorchte, und nahm sie ein kleines Stück auseinander. Mein Hinterteil reckte sich nun vollends gegen den Himmel, so dass mein Oberkörper und meine langen Beine einen rechten Winkel bildeten.
Aufgrund meiner etwas breiteren Beinstellung nahm seine flache Hand nun eine andere Richtung auf, glitt von vorne kommend etwas in meinen Pospalt hinein, drückte leicht gegen den Anus und steuerte dann darüber hinweg.
Diese Berührung verursachte in mir einen brennheißen Stich, der sich direkt in meine Brustwarzen einbrannte. Meine Finger krampften sich an der Parkbank fest und mein Kopf zuckte wie von einer Wespe gestochen hoch. Mit offenem Mund atmete ich geräuschvoll ein.
„Fred hatte Recht, du hast wirklich Potential.“
Das verdammte Aas hatte es geschafft und mich tatsächlich in eine Situation gebracht, in der ich noch niemals zuvor gewesen war. Mein Körper stand in heller Aufruhr und ließ jede Vernunft im Keim ersticken.
Ein wiederholter, klatschender Klaps ließ mich zusammenzucken und aufstöhnen. Ich streckte meine Hände durch und beugte meinen Kopf erneut hoch – der Schlag hatte gesessen und brannte auf meiner Haut wie Brennnessel, die man unvorsichtigerweise angefasst hatte.
Aber dann brachte mich die Melodie von Marks Telefon in die Realität zurück.
Mit einem kappen „Ja“ nahm er das Gespräch an und beendete es wenig später mit einem „Ich bin sofort da.“
Für mich Grund genug mich aufzurichten und verschämt und unschlüssig vor ihm zu stehen. „Warte hier und komm in zehn Minuten nach. Kennst du das alte Lokal ‚Metternich‘?“
Ich nickte ohne ihn anzusehen. Es war nicht weit von hier. Ich erinnerte mich, dass man in dem Restaurant früher Mal ganz gut essen gehen konnte, mittlerweile aber schon eine geraume Zeit leer stand.
***
Nachdem ich im Auto eine Viertelstunde zugewartet und mich wieder beruhigt hatte, fuhr ich los und betrat wenig später das Haus des ehemaligen Restaurants, das frisch mit leuchtend roter Farbe gestrichen worden war.
Über der braunen Tür leuchtete im Vintage-Look „Nachtbar“.
Als ich schließlich einen im Vorraum befindlichen, schweren Vorhang passiert hatte, kam mir ein gut gekleideter Mann entgegen, der eine kleine Aktentasche trug, mir zunickte und hinter dem Vorhang wieder verschwand.
Vor mir öffnete sich ein großer, halbleerer Raum mit einer gediegenen Bar Theke, an der sich eine Messing Reling entlang zog, die dem Ganzen einen recht noblen Eindruck verlieh.
Ansonsten gab es eine kleine Bühne, wenige Barhocker, dafür aber eine tolle verspiegelte Bar, die sich hinter der Theke eindrucksvoll einpasste.
Mark las am hinteren Ende des Tresens in Dokumente und steckte sie gerade weg, als er mich bemerkte.
„Komm her. Gerade bin ich Teilhaber der Bar geworden. Cool, oder nicht?“
Grinsend breitete er die Arme aus und blickte zufrieden in den Raum.
„Montag ist Eröffnung und ich bin für die Security zuständig.“
Langsam schritt ich über den blank geschmirgelten Parkett zu ihm hinüber, als ich nicht umhin kam eine nicht unberechtigte Frage zu stellen.
„Und dann hast du es nötig Schüler zu quälen. Und von mir Geld zu verlangen? Ist das nicht erbärmlich?"
Noch während ich die Worte sprach merkte ich selbst, dass ich möglicherweise zu weit ging. Eigentlich kannte ich den Burschen überhaupt nicht und es würde eventuell nicht besonders klug sein, ihn zu provozieren.
Sein Kopf wurde knallrot und ich bekam das erste Mal seinen unberechenbaren Charakter zu spüren. Mit unglaublichem Zorn stürzte er auf mich zu und packte mich am Hals, drückte mich mit roher Gewalt gegen den Tresen und brüllte mich an: „Ich werde meinen Anteil so schnell ich kann abbezahlen, egal wie, “ seine Finger zogen sich zu und mir wurde die Luft abgeschnitten.
Wie eine Puppe hing ich an seiner ausgestreckten Arm und nahm die Wucht seines Ausbruchs entgegen. „Verstehst du das, Schlampe, egal wie …“
Ich sah ihn fassungslos an und mir ging die Luft aus. Brachte er mich jetzt um? Panik stieg in mir hoch und mit beiden Händen umschloss ich sein Handgelenk.
Einmal, zweimal und endlich beim dritten Mal konnte ich seine Hand von meinem Hals abschütteln. Tief holte ich Luft, konnte meine Wut noch nicht herausschreien, als ich beobachtete, wie schnell er abkühlte und seine diabolische Wut verrauchte.
Als ob nichts gewesen wäre trat er hinter den Tresen, holte zwei Wassergläser hervor und schenkte aus einer Flasche eine rote Flüssigkeit ein.
„Trink das …“
Ich griff nach dem Glas und leerte es in einem Zug. Danach würde ich irgendetwas tun, das war mir klar …
Das Zeug brannte die Kehle hinunter und tat ganz gut, währenddessen Mark wieder hinter dem Tresen hervor kam und mich mit verschlagen Gesichtsausdruck angrinste.
Ich hatte mich gefasst und hatte noch nicht recht entschieden, wie ich auf seine Attacke reagieren würde, als er mir zuvorkam.
„Wie lange soll ich deinen Sohn beschützen?“
Misstrauisch sah ich ihn an und stützte mich etwas benommen gegen den Tresen. Das hochprozentige, rote Zeug machte sich bemerkbar.
Langsam rechnete ich. „Sieben Wochen“, antwortete ich ruppig und sah ihn angewidert an.
„Dann will ich 500 Euro wöchentlich. Wieviel hast du jetzt dabei?“
„Ich weiß nicht genau“, erwiderte ich, hob meine Tasche auf, die ich bei seinem Wutanfall verloren hatte und zählte die Geldscheine durch. „105 Euro!“
Er schob sich bis ganz nahe zu mir her, nahm mir das Geld aus der Hand und schob es sich ein. „Ich rufe dich jede Woche an und sage dir, wohin du das Geld bringst, klar?“
Ich sagte nichts und packte meine Geldbörse in die Tasche zurück.
Und dann kam etwas Ungeheuerliches: „Gut du geiles Luder, wo sind wir eigentlich im Park stehen geblieben?“
Mein Blick war vernichtend. „Du bekommst dein Geld und das war’s.“ Ich war im Begriff mich abzuwenden um das Lokal zu verlassen, als mich seine kräftige Hand am Arm erfasste, zum Tresen drehte und wieder losließ.
„Deine Hände auf den Handlauf, sofort.“ Seine Stimme war nicht laut, doch sie hatte einen barschen, harten Ton angenommen, der keinen Widerspruch zulassen wollte.
„Lass das, du kleiner Nichtsnutz …“
„Du tust was ich sage. Hände auf den Handlauf.“
Seine befehlende Stimme drang tief in mein Unterbewusstsein vor und zerrte die gleichen, irritierenden Gefühle von vorhin hervor.
„Nein“, entkam es mir leiser als ich wollte, denn meine Brustwarzen stellten sich in rasendem Tempo auf und stachen in den Stoff meines BHs, was Schmerzen verursachte und wiederum eine Welle an Hitze erzeugte.
Ich stolperte ein oder zwei kleine Schritte zurück und starrte ihn mit offenem, hasserfüllten Blick an.
„Du wirst geil dabei, nicht wahr?“ flüsterte Mark.
„Arschloch.“
Sein Lachen war widerlich und hatte einen Unterton, den ich nur als dreckig bezeichnen würde. Obwohl es in dieser Bar recht warm war, lief eine kalte Gänsehaut über meine Oberarme entlang.
„Die Stellung kennst du. Zeig mir deinen geilen Arsch.“
Einen winzigen Moment wartete er, als er das ultimative Wort mit tiefer Grabesstimme herausbrüllte: „Sofort!“
Ich hörte ihn nicht nur mit meine Ohren, sondern mein gesamter Leib schien seine verabscheuungswürdigen, anmaßenden Worte aufzusaugen und zu verstehen. Ein grelles Schrillen gellte nun unüberhörbar durch meinem Kopf, heftige Hitzestöße beutelten mich durch und meine Brüste taten so unglaublich weh, als ob ein Baby voller Durst an ihnen hängen und saugen würde.
Sein Verhalten noch wenige Minuten davor, als er mir die Luft abschnitt - sein impertinentes Verhalten danach – alles schien plötzlich keine Rolle mehr zu spielen. Es war und blieb unverständlich – aber diese exotische, rätselhaft befremdende Wollust hatte mich gepackt und blockierte die Vernunft.
Sein gebrülltes „sofort“ erschreckte mich für eine Millisekunde – meine Augen weiteten sich vor der widerlichen, sprichwörtlichen Schlange – aber dann strömte eine unglaublich absurde Unnatürlichkeit in meine Blutbahn, die sich blitzschnell ausbreitete und ihre Wirkung entfaltete.
Und in diesem Augenblick verachtete ich mich selbst, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte, denn mein Körper begab sich langsam in die Stellung, die er einforderte. Meine Finger hielten sich an der Stange fest und ich gab den gleichen rechten Winkel ab wie zuvor. Mein Herz schlug wie verrückt und kurz verschwammen mir die Augen.
„Warum nicht gleich.“
Sofort spürte ich den ersten und den zweiten Klaps. Mein kurzes ächzten zeigten dem Burschen an, dass ich so weit war und er stellte sich hinter mich.
„Ich werde jetzt deine Hose öffnen und deinen Arsch davon befreien. Hast du mich verstanden.“
„Nein, hör auf damit …“ flüsterte ich verzweifelt, kaum hörbar für ihn. Alles was er tat steigerte meine Hitze, ließ sie aufflammen und brannte sich noch stärker in meinen Verstand hinein.
Er beugte sich über mich und öffnete den Verschluss meiner Hose. Sofort danach zogen zwei spitze Finger den Reißverschluss bis nach unten und zerteilten den Stoff.
Die Hose wurde über mein Hinterteil gezogen und etwa Mitte meiner Schenkel losgelassen. Das Aas betrachtete meine Nylonstrumpfhose und das darunter befindliche, rote Höschen und gab einer Pobacke einen kräftigen Schlag, der mich erschütterte und heftig auf der Haut brannte.
Meine Gefühlswelt wurde durch den Schlag von etwas genährt, dass mir immer unheimlicher wurde – und dieses Etwas kam erschreckenderweise aus mir selbst heraus. Mir wurde klar, dass dieses Etwas genauso Teil von mir war als der Teil, der seit 40 Jahren an der Oberfläche gestanden war. Nun wurde es von diesem jungen Burschen vorgefunden und aktiviert, als ob es seit langer Zeit darauf gewartet hatte.
Ich schrie den Schmerz leise heraus und klammerte mich wie eine Ertrinkende an die Stange.
„Nimm das …“ Zwei weitere Hiebe trieben mich noch tiefer in die Wollust hinein und entlockten mir verzweifelte Töne, die ich nicht zurückzuhalten vermochte.
„Gefällt dir also, wusste ich doch …“
Seine Hand strich knisternd über meine Nylons, liebkoste mein Gesäß, nur um mich Sekunden später gänzlich in die dunkle Welt der Lust zu überführen.
In kurzen Abständen versetzte er mir vier sorgfältig anvisierte Hiebe, die höllisch wehtaten. Doch diesen Schmerz nahm ich nun anders wahr, als ich ihn noch Tage zuvor wahrgenommen hätte. Der Schmerz war auf einmal willkommen.

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Hoffe auf eine Fortsetzung.«
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Bitte weiter schreiben :-)«
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Pluto2«
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bitte bald mehr«
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Wird nicht langweiligund macht Spass zu lesen!
Ich hoffe auf baldige Fortsetzung!
Danke«
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redaktion@giada.de
Homepage: https://giada.berlin/magazin/«
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eva«
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