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Kommentare: 5 | Lesungen: 2984 | Bewertung: 8.62 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 08.08.2020

Susann - Teil 3: Willkommen zu Hause

von

Es war am frühen Sonntagnachmittag, als sich das Taxi gerade auf dem Vorplatz der Industriehalle in Bewegung setzte. Meike saß links von mir auf der Rückbank. Das Fahrzeug passierte die Einfahrt und bog auf die Straße ab. Durch das Seitenfenster erhielt ich noch einen kurzen Blick auf das ehemalige Fabrikgelände, bevor es aus meinem Sichtfeld verschwand.

Ich schaute ins Leere und mein Kopf wurde langsam klar. Seit der Nacht vom vergangenen Donnerstag, seit Vic auf meinen Kontaktversuch reagiert hatte, hatte ich mich in einer Art Ausnahmezustand befunden. Ich hatte mir eingeredet, die Entscheidung, seine Einladung nach Berlin anzunehmen, nach bestem Wissen und Gewissen getroffen zu haben.

Tatsächlich hatte ich mein natürliches Risikowarnsystem in meiner Verzweiflung kurzerhand auf stumm geschaltet. Mein Leben hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt in allen Aspekten rapide und schier unaufhaltsam bergab bewegt, vor allem was meinen seelischen Zustand anging. Es war völlig absurd, aber ich hatte mich meinem Selbsterhaltungstrieb folgend in große Gefahr begeben, als ich Freitagnacht in den Bus nach Berlin gestiegen war.

Das war nun nicht einmal 48 Stunden her, doch es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Wie sich die Ereignisse seitdem entwickelt hatten, war absolut verrückt. Falls es diesen übernatürlichen Strippenzieher, den ich vor ein paar Tagen noch für meine persönliche Misere verantwortlich gemacht hatte, wirklich gab, dann schien er es jetzt gerade gut mit mir und meinem Schicksal zu meinen. Ich hoffte, dass es dabei blieb.

Eine zaghafte Berührung an der linken Hand brachte mich zurück ins Hier und Jetzt.

»Du siehst nachdenklich aus«, sagte Meike. Ich schaute zu ihr herüber. Ihre Finger schoben sich zwischen meine und legten sich sanft auf meinen Handrücken. »Ist alles in Ordnung mit dir?«

»Alles gut, Schatz«, sagte ich und drückte ihre Hand. Ich sprach das Kosewort bereits wie selbstverständlich aus. Ihr besorgter Ausdruck wandelte sich zu einem warmen Lächeln. Wie zwei verliebte Teenager saßen wir Hand in Hand nebeneinander und strahlten uns an.

»Also Vic, wohnt der echt in dieser Halle?«, fragte ich nach einer Weile.

»Das war das Unternehmen von Vics Vater«, sagte Meike. »Der hat das nach der Wende gekauft und dort dann Batterien oder sowas ähnliches entwickelt und hergestellt. So genau weiß ich das nicht, ist auch egal.«

Meine Frage beantwortete das nicht. Sie musterte mich einen Moment.

»Willst du das wirklich wissen?«, fragte sie.

Ich hatte ein ungutes Gefühl, trotzdem nickte ich.

»Er hat alles geerbt, als er 20 war«, sagte sie.

Ich schluckte. Meike kniff die Lippen zusammen.

»Seine Eltern und die kleine Schwester sind 2004 in Khao Lak ums Leben gekommen. Vic war da gerade für ein Jahr in Australien und Neuseeland unterwegs, wollte sich nach dem Abi und vor der Uni eine Auszeit nehmen.«

Es traf mich wie ein Schlag in die Magengrube. Ich war erschüttert und fand keine passenden Worte. Feine Nuancen in seiner Mimik, seiner Körperhaltung in Momenten, in denen er nicht gerade mit Meike oder mir geschlafen hatte, hatten bereits angedeutet, dass ihn eine tiefe Traurigkeit erfüllte. Jetzt wusste ich, warum.

»Das hat ihm damals den Boden unter den Füßen weggezogen«, fuhr sie fort. »In der Villa hat er es alleine nicht mehr ausgehalten. Irgendwie hat er das Unternehmen bis auf den Standort an einen Konkurrenten verkauft. Die obere Etage der Halle hat er entkernt und diese Loftwohnung draus gemacht.«

Ich war noch immer sprachlos und blickte schwermütig.

»Sei nicht traurig«, sagte sie sanft. »Biete ihm an, mit ihm drüber zu reden, wenn du die Gelegenheit hast. Das wird ihm helfen.«

Sie schaute mich einen Moment lang ruhig an.

»Und jetzt komm her und küss mich«, sagte sie, wohl um mich auf andere Gedanken zu bringen.

Es fiel mir schwer, aber ich atmete tief durch, entriegelte den Gurt, rutschte in die Mitte der Rückbank und beugte mich zu ihr rüber.

»Na, na, na. Anschnallen!«, mahnte sie.

Meike packte meine Hände und schob sie zwischen meine Schenkel. Dann griff sie um mich herum, zog den Dreipunktgurt aus dem Aufroller, führte ihn vor meinen Armen um meinen Körper herum und klickte die Schlosszunge in das Gurtschloss. Sie schaute mir in die Augen, als sie in den Gurt griff und ihn langsam nach oben zog. Er spannte sich um meinen Unterleib und meine Handgelenke. Sie führte den Gurt über dem Top diagonal zwischen meinen Brüsten hindurch und zog ihn straff, bis mein Körper fest gegen die Lehne der Rückbank gedrückt wurde.

Mir war bewusst, dass ich mich mit einer leichten Körperbewegung hätte befreien können. Der Gurtstraffer hinter meiner rechten Schulter vermittelte mir trotzdem das Gefühl, in dieser Position fixiert zu sein. Eine kleine, ruckartige Bewegung meines Oberkörpers ließ den Gurtstraffer knacken. Das Gurtband drückte fest gegen Schulter und Schlüsselbein und zog sich um meine Unterarme zusammen.

Ich erzitterte und mein Atem beschleunigte sich. Die Nippel drückten sich durch den Stoff meines Tops. Meike hatte mich vorhin dazu gedrängt, auf einen BH zu verzichten. Ihre linke Hand schob sich von unten auf meine rechte Brust und rieb mit dem Daumen über die Knospe. Ich spürte ihre Lippen an meinem linken Ohr. Hörte, wie sich ihr Mund feucht öffnete. Sie leckte durch meine Ohrmuschel, dann biss sie sanft in mein Ohrläppchen. Ich erzitterte erneut und bekam eine unglaubliche Gänsehaut. Mit in meinen Schoß gepressten Händen bemerkte ich, dass der Taxifahrer uns während der Fahrt immer wieder im Innenspiegel zu beobachten schien.

»Wie Wachs in meinen Händen«, flüsterte sie in mein Ohr.

Und tatsächlich zerfloss ich schon wieder unter ihr. Die trüben Gedanken waren verflogen. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und küsste sie. Ihre Zunge drang forsch in meinen Mund. Ich neckte sie, lockte sie und umspielte sie. Schnaufend rieb ich die Hände in meinem Schoß, spürte die Hitze zwischen meinen Schenkeln. Unter den beobachtenden Blicken des Taxifahrers steuerte ich unweigerlich auf einen Orgasmus zu. Dann stoppte das Fahrzeug und Meike löste Kuss und Gurtschloss.

Mit der unerwartet wiedergewonnen Freiheit rückte der kleine Tod in weite Ferne. Indes war unser Taxi nun am Ziel. Meike steckte dem Fahrer wortlos einen Schein zu, öffnete die Tür und zog mich aus dem Fahrzeug heraus. Ich schaffte es gerade so, meinen Rucksack nicht zu verlieren. Auf weichen Knien hinter ihr her stolpernd, folgte ich ihr über die Straße und suchte mein Gleichgewicht. Sie ließ mir kaum Zeit und zog mich hinter sich her zum Hauseingang. Sie kramte den Schlüssel aus ihrer Tasche und steckte ihn ins Türschloss. Dann drehte sie sich zu mir und schaute mich mit leicht geöffnetem Mund an, beugte sich zu mir und küsste meine Schläfe.

»Der Fahrer hätte sicher gern mehr von dir gesehen«, flüsterte sie schwer atmend, »steht scheinbar auch auf unerfahrene, devote Mäuschen.«

Ihre Worte brachten mich zurück auf die Langstrecke Richtung Höhepunkt. Sie drehte den Schlüssel, öffnete die Tür und wir stürmten durch das Treppenhaus nach oben. Meike öffnete hektisch die Wohnungstür, die kurz darauf mit einem lauten Knall hinter uns ins Schloss fiel. Sie griff sofort in meine Hände und drückte mich nach hinten gegen die Tür. Ihr voller Körper drängte sich fest gegen mich, ihre Stirn presste sich gegen meine. Sie schaute mich mit brennendem Blick an.

»Weißt du, was ich jetzt mit dir machen will?«, fragte sie herausfordernd. Gespannt auf das, was sie nun vor hatte, hob ich fragend die Augenbrauen. »Frühstücken«, sagte sie knapp und grinste. Sie trat einen Schritt zurück und ließ meine Hände los. Die sexuelle Anspannung entwich aus meinem Körper, wie die Luft aus einem nicht verknoteten Ballon. Enttäuscht seufzend schob ich die Unterlippe vor. »Vorfreude ist die schönste«, sprach sie, strich mit ihrem Handrücken kaum spürbar durch meinen Schoß und verschwand.

Nach mehr als 24 Stunden in ihrer unmittelbaren Nähe, stand ich plötzlich mit hängenden Schultern alleine an die Tür gelehnt da und fühlte mich, als würde ein Teil von mir fehlen. Als ich meinen Rucksack ablegte, knurrte mein Magen.

Zehn Minuten später saßen wir uns in der offenen Wohnküche am Küchentisch gegenüber und aßen Marmeladentoast. Wir waren mittlerweile beide etwas abgekühlt und musterten uns wortlos. Warteten scheinbar beide darauf, dass die Andere den ersten Schritt machte. In meinem Unterbauch pochte es unangenehm. Kein Vergleich zu den Regelschmerzen der vergangenen Woche, aber Vics langer Schwanz hatte mir nach dem harten Fick von gestern ein kleines, gemeines Grußkärtchen hinterlassen.

Das Geräusch einer sich schließenden Tür lenkte unsere Aufmerksamkeit in Richtung der drei WG-Zimmer hinter meinem Rücken.

»Oh, hey Susann, du bist wieder hier«, sagte André überrascht. Meikes Mitbewohner kam gerade aus seinem Zimmer zu uns in die Küche und holte sich ein Bier aus dem Kühlschrank. »Hätte nicht gedacht, dass du hier doch noch etwas findest«, fuhr er fort.

Ich schaute ihn fragend an.

»Naja. Wie lange warst du hier? Zwei Wochen? Hatte nicht den Eindruck, dass du mit einem echten Plan hier aufgekreuzt bist.«

Es waren zehn Tage gewesen. Aber ansonsten hatte er recht. Ich war damals einem plötzlichen Impuls gefolgt, wollte einige Wochen nach der Trennung endlich raus aus dem Gefängnis, raus aus meinem Elternhaus und raus aus diesem alten Leben. München, Hamburg oder Berlin. Einen genaueren Plan hatte ich tatsächlich nicht. Dass ich auf Meikes Inserat für das WG Zimmer gestoßen war, war reiner Zufall gewesen. Vollkommen naiv hatte ich mich auf den Weg gemacht, um hier eine neue Bleibe zu finden, ohne eine bloße Vorstellung davon, wie ich das überhaupt finanzieren sollte.

Das Erlebnis mit Meike in der Bar an unserem ersten gemeinsamen Abend hatte mich nur noch mehr durcheinander gebracht. Die folgenden Tage irrlichterte ich durch die Hauptstadt und versuchte, das Chaos in meinem Kopf, und nun auch das in meinem Herzen, in Ordnung zu bringen. Das ging so bis zum letzten Abend, als Meike den nächsten, diesmal deutlich offensiveren Versuch unternommen hatte, mich zu erobern. Es hatte gar nicht viel gefehlt und sie hätte es geschafft, wäre da nicht meine Feigheit gewesen, die uns erneut im Weg gestanden hatte.

»Du hast recht, ich hab hier was gefunden«, sagte ich. Ich schaute zu Meike und schob ihr meine Arme über die Tischplatte entgegen. Ihre Finger glitten zwischen meine und unsere Hände griffen ineinander. Andrés Augen weiteten sich. Der dürre Kerl schien fast zu platzen.

»Na Boga, Lesby!«, presste er belustigt hervor.

»Zieh Leine, Kaszynski!«, schimpfte Meike und verdrehte die Augen.

»Ich mach nur Spaß, Mädels«, sagte er lachend. »Freut mich für dich. Ich meine für euch!«

André zog den Stuhl rechts von mir auf der Stirnseite des Tischs zurück, drehte ihn mit der Lehne zur Tischplatte und setzte sich breitbeinig verkehrt herum darauf. Er knallte die Bierflasche auf den Tisch und öffnete den Bügelverschluss mit einem lauten ›Plopp‹.

»Und was habt ihr jetzt vor?«, fragte der Schlaks und stemmte seine dürren Arme mit den Ellbogen auf die Tischplatte. Im nächsten Moment sprudelte der Schaum aus der Flasche heraus. Er stülpte seinen Mund darüber, um das herausströmende Bier aufzufangen.

»Dir bei deinen Blasübungen zuschauen?«, antwortete Meike trocken.

Prustend schoss ihm der Schaum aus beiden Nasenlöchern. Er beugte sich ruckartig zurück, purzelte von dem verkehrt herum aufgestellten Stuhl und stürzte polternd auf den gefliesten Küchenboden. Die Bierflasche stand aufrecht da und hatte fertig abgespritzt. Eine schaumige Pfütze breitete sich auf der Tischplatte aus und tropfte auf den Boden.

»Bist du okay?«, fragte ich leicht besorgt.

André richtete sich auf, verzog das Gesicht und rieb sich die Hüfte. Dann drehte er den Stuhl herum und setzte sich zu uns. Er nahm einen großen Schluck aus der Bierflasche.

»Alles gut«, sagte er und rülpste. »Also nochmal, was habt ihr jetzt vor?«

Auf diese Frage hatte ich noch immer keine Antwort. Ich wusste nur, dass ich unter keinen Umständen zurück nach Hause wollte. Und dass ich Meike besser kennenlernen wollte, in allen Lebensbereichen.

»Auf jeden Fall nicht deine Sauerei aufwischen«, sagte Meike und reichte ihm eine Rolle Küchenkrepp, die links von mir auf der Tischplatte stand. André nahm sich die Rolle, riss ein paar Blätter ab, und begann, das übergelaufene Bier aufzuwischen. Er schaute mich fragend an.

»Ich weiß es nicht«, sagte ich. »Ich weiß nur, dass ich mich neu orientieren muss.«

»Das Zimmer ist noch frei, 550 Euro warm«, sagte André.

Erstens wusste ich noch nicht, wie ich das Geld auf Dauer aufbringen sollte, nachdem meine Rücklagen aufgebraucht waren, und zweitens, und das war mir viel wichtiger, wünschte ich mir etwas ganz anderes, als dieses freie Zimmer. Ich traute mich kaum, es auszusprechen. Die letzten Wochen und Monate hatten arg an meinem ohnehin über die Jahre verkümmerten Selbstbewusstsein genagt und ich war kurz davor, den dritten Rückzieher zu machen. Dann überwand ich die nach den Ereignissen der letzten Stunden hoffentlich unbegründete Angst vor der Zurückweisung.

»Eigentlich möchte ich lieber bei dir schlafen«, sagte ich zaghaft und schaute Meike an.

»Pärchen sind laut Hausregeln nicht erlaubt«, sagte André grinsend.

»Ach halt doch die Schnauze«, schimpfte Meike. »Bist doch nur neidisch, weil deine Schnalle nicht bei dir einziehen wollte. Wie heißt die nochmal? Läuft da überhaupt noch was bei euch?«

André räusperte sich und schaute plötzlich betrübt nach unten. Meikes Konter hatte offenbar gesessen. Er tat mir beinahe ein wenig leid. »Sie heißt Maeve«, sagte er ruhig und schüttelte den Kopf. »Und ich habe keine Ahnung. Ich werd aus ihr einfach nicht schlau. Ich mag sie wirklich und ich glaube sie findet mich auch ganz gut. Aber sobald es – zur Sache geht – wird es verkrampft. Im einen Moment spielt sie die Unschuld vom Lande und kurz darauf nennt sie mich verklemmt.« Er wirkte durcheinander.

»Schöner Name«, sagte Meike, »soll ich dir einen Tipp geben?«

Interessiert hob er die Augenbrauen.

»Wenn du deiner kleinen Irin das nächste mal den Tau aus der Spalte leckst, steck ihr einen Finger hinten rein«, sprach sie, als würde sie ihm bei der Steuererklärung helfen. »Aber vorsichtig. Und feil dir vorher schön die Nägel.«

Andrés Kinnlade klappte nach unten. Er brachte kein Wort heraus.

»Komm mit, Süße«, sagte Meike sanft und schaute mich an. Sie stand auf und zog mich an den Händen nach oben. Mein Stuhl fiel scheppernd auf den Küchenboden. André saß noch immer sprachlos da. Ich folgte Meike nach hinten aus der Wohnküche heraus. Links von uns wohnte André. Auf der rechten Seite befand sich das leere WG-Zimmer, in dem ich vor nicht allzu langer Zeit vorübergehend untergekommen war. Meike öffnete die Tür geradeaus und nahm mich mit in ihr Zimmer. Bevor ich mich versah drehte sie mich herum und schloss die Tür hinter sich. Sie schubste mich und ich stolperte ein paar Schritte zurück, bis ich nach hinten auf ihr Bett fiel.

»Willkommen zu Hause«, hauchte sie. Dann stieg sie über mich.

*

Als wir unseren schier endlosen Kuss unterbrachen, war es draußen bereits dunkel geworden. Es dauerte eine Weile, bis ich wieder alle Sinne beisammen hatte. Wir lagen uns gegenüber. Ich hatte meine Arme um sie geschlungen. Ihr Körper lag schwer auf meinem rechten Oberarm. Vom Ellbogen nach unten fühlte er sich taub an. Ihre rechte Hand streichelte über meine Wange, mit dem Daumen massierte sie sanft meine Schläfe.

»Das war wunderschön«, seufzte sie.

Ich schaute tief in ihre Augen. Meine rechte Gesichtshälfte lag in einer feucht-klebrigen Pfütze. Der Speichel war mir unkontrolliert aus dem Mund geflossen.

»Ich hab dein Kopfkissen versaut«, flüsterte ich.

»Du darfst bei mir versauen was du willst«, hauchte sie schmunzelnd.

»Ich glaube, dass du schon grenzenlos versaut bist«, sagte ich, schob meine linke Hand nach oben und kraulte ihren Nacken.

»Da magst du recht haben«, seufzte sie. »Und wie sieht das bei dir aus?«

»Ich glaube, ich hab da noch Nachholbedarf«, sagte ich unschuldig. »Willst du mir dabei helfen?«

»Darauf kannst du deinen süßen Arsch verwetten«, antwortete sie und gab mir durch die Jeans einen kräftigen Klaps auf den Hintern. Ich erschrak und zuckte zusammen, spürte das Echo ihrer Handfläche auf meiner linken Pohälfte nachhallen. Sie richtete sich auf, stieg vom Bett herunter und ging nach links zum Fenster. Mit beiden Händen schob sie die Vorhänge zur Seite und blickte einen Moment in die Dunkelheit. Dann kippte sie das rechte der beiden hohen Doppelfenster nach innen.

»Aber bevor wir damit anfangen, rasier ich dir dein Kätzchen«, sagte sie. »Ich muss kurz ins Bad. Wenn ich zurück bin, erwarte ich dich nackt und in Pose.«

»Welche Pose?«, fragte ich.

»Lass dir was einfallen, so viele Möglichkeiten gibt es da ja nicht«, antwortete sie und verließ das Zimmer. Die Tür ließ sie einen Spalt offen.

Ich zog mir das Top über den Kopf und warf es neben das Bett. Danach löste ich den Knopf meiner Jeans, öffnete den Reißverschluss und schob die Hose mitsamt Slip nach unten. Mit den Zehen streifte ich mir die Söckchen von den Füßen. Kurz darauf lag auch der Rest meiner Garderobe auf dem Boden.

Ich legte mich auf den Rücken, schob das Kopfkissen gegen das Gitter am Kopfende ihres Bettes und benutzte es als Nackenpolster. Die Beine zog ich gespreizt weit nach oben, hakte die Außenseiten meiner Oberarme in den Kniekehlen ein und drückte sie nach hinten, bis meine Beine neben meinem Körper auf der Matratze lagen. Dass ich diese und ähnliche Positionen in Zukunft noch häufiger einnehmen würde, um möglichst einfachen Zugang zu den beiden Öffnungen in meinem Schoß zu gewähren, konnte ich in dem Moment noch nicht ahnen.

Mein eingeschlafener Arm wurde langsam wach und meldete sich mit tausend kleinen Nadelstichen. Zu dem Muskelkater, der sich, nach dem gestrigen Marsch zur Pension, seit ein paar Stunden in den Vorderseiten meiner Oberschenkel bemerkbar machte, gesellte sich nun ein leichtes Ziehen, das sich von meinen Kniekehlen bis zum Poansatz erstreckte. Ich musste an Meike denken, wie sie völlig entspannt in einer ähnlichen Position vor Vic auf dem Sofa gelegen hatte. Ich hatte in der Kita Yoga für Kinder in die Turnstunden eingebaut und war nie wirklich unbeweglich. Es war erschreckend, welche Spuren die Lethargie der letzten Wochen an meinem Körper hinterlassen hatte.

Ein kühler Luftzug streifte meine haarige, feuchte Scham, die sich in dieser Körperhaltung nicht weit von meinem Gesicht entfernt empor reckte. Der Türspalt vergrößerte sich langsam. Ich biss mir auf die Unterlippe und hielt inne, konnte von meiner Position aus bereits den Küchentisch sehen. Sollte André dort noch immer sitzen, würde er jeden Moment perfekte Sicht auf meinen Schoß erlangen. Das Herz rutschte mir eine Etage tiefer und begrüßte das dumpfe Ziehen, das sich wieder in meinem Unterleib ausbreitete, als sich die Tür plötzlich weit öffnete. Meike kam herein und schloss die Tür hinter sich.

»Oh, Froschschenkel, wie kreativ«, sagte sie grinsend und setzte sich rechts von meinem Schoß zu mir aufs Bett. Sie hatte einen Waschbeutel und ein paar Handtücher mitgebracht und legte alles am Fußende des Bettes auf der Matratze ab. Sanft streichelte sie über die Unterseite meines rechten Oberschenkels.

»Du zitterst ja, hast du dich erschrocken?«, tat sie überrascht und schaute mich verschlagen an.

»Die Tür ging langsam auf und ich wusste nicht …«

»Du wusstest nicht, ob André noch draußen ist, hm?«, unterbrach sie mich.

Ich nickte. Die sexuelle Anspannung war mit aller Deutlichkeit zurück.

»Und wenn?«, fragte sie. »Was, wenn er noch draußen gesessen hätte? Wenn sich die Tür durch die Zugluft noch weiter geöffnet hätte? Wenn er einen ungehinderten Blick auf dich erhascht hätte, auf dich und deine schamlos dargebotene, unrasierte Fotze?«

Mein Körper bebte und ich atmete schnaufend durch die Nase aus. Ihre Hand glitt tiefer, bis sie auf Höhe meiner empor gerecken Spalte auf dem Ansatz meines Oberschenkels lag. Sie schaute nach unten und zog die Haut außerhalb meiner Spalte nach außen. Meine Schamlippen öffneten sich mit einem leisen Schmatzen. Mit funkelnden Augen suchte sie meinen Blick und schaute mich herausfordernd an.

»Ich – ich weiß nicht. Ich hatte einfach Angst, dass er jeden Moment hinter der Tür am Küchentisch sitzend erscheinen würde, dass er mich so sehen würde«, sagte ich.

»Angst«, lachte sie, schob ihre Hand über meine Scham und zog zwei Finger von unten nach oben tief durch meine Spalte. Schauer liefen über meinen Rücken und ich stöhnte erregt auf. »Riecht das etwa nach Angst?«, fragte sie und rieb die beiden feuchten Finger unter meiner Nase hin und her. Ich verdrehte seufzend die Augen, als ich meinen Saft roch, den sie unter meiner Nase verteilte, öffnete meinen Mund und schob die Zunge über meine Unterlippe. Jede meiner Regungen genau beobachtend schob sie ihre Finger über die Zunge in meinen Mund. Ich schloss die Augen und lutschte sie gierig ab.

»Ich hab dich etwas gefragt«, sagte sie mahnend und entzog mir die beiden Finger.

Ich brauchte einen Moment, um mich auf ihre vorherige Frage zu besinnen.

»Da war nicht nur Angst«, gestand ich. »Da war auch noch dieses – dieses dumpfe Ziehen.«

Meike schlug die Augen auf.

»Ein dumpfes Ziehen, hm?«, fragte sie.

Ich nickte.

»Wie ein – süßer Schmerz«, versuchte ich, es ihr zu beschreiben. »Ein verbotenes Lustgefühl, verdorben und falsch und doch so schön. Ich hab es das erste mal gespürt, als wir zusammen im Club waren.«

»Mhm«, sagte sie ruhig. »Weißt du noch, wann genau?«

Ich musste nicht lange nachdenken, sah die Situation vor meinem geistigen Auge, als wäre es gestern gewesen.

»Als Vic anfing, June zu fesseln«, hauchte ich.

Meike lächelte, schob ihre Hand auf meinen Unterbauch und kraulte mit den Fingerspitzen meinen behaarten Venushügel. »Und das hast du vorhin auch gespürt, als du Andrés Blicke fürchten musstest«, stellte sie fest und schob ihre Finger dicht an die Spitze meiner Spalte heran. Ich nickte leicht und biss mir auf die Unterlippe. »Schau mal aus dem Fenster«, sagte sie.

Ich schaute nach links aus dem Doppelfenster hinaus in die Dunkelheit. Es dauerte einen Moment, bis ich sah, worauf sie hinaus wollte. Im Gebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite, ein oder zwei Etagen weiter oben, erkannte ich zwischen zwei Bäumen hindurch in einem der dunklen Fenster den Hauch einer Silhouette. Der Umriss war kaum zu erkennen, zeichnete sich gegen den leichten Lichteinfall durch eine im Hintergrund geöffnete Tür schemenhaft ab. Je länger ich in das dunkle Fenster schaute, desto sicherer war ich mir, dass wir hier in Meikes hell erleuchteten Zimmer durch das Fenster beobachtet wurden. Ich bekam eine Gänsehaut. Mein Herzschlag beschleunigte sich.

»Ich weiß nicht, wer das ist, aber er oder sie beobachtet mich scheinbar gerne, wenn ich dazu einlade«, sagte Meike. Heute hatte sie scheinbar dazu eingeladen, mich zu beobachten. »Soll ich die Vorhänge schließen?« fragte sie nach einigen Augenblicken. Mit kreisenden Bewegungen ihrer Fingerspitzen massierte sie mich direkt oberhalb meiner Spalte. Ich begann, mich erregt unter ihr zu räkeln und schüttelte den Kopf. Der Gedanke, in dieser Situation gerade beobachtet zu werden, gab mir einen unglaublichen Kick. Sie lächelte und hockte sich vor meinen Schoß. Ihre Hände streichelten die Innenseiten meiner noch immer nach oben gespreizten Oberschenkel. »Zwickt ein wenig, hm?«, fragte sie. Sie las in meinem Blick scheinbar wie in einem Buch. Ich nickte. Das Ziehen der Muskulatur war mittlerweile leicht unangenehm.

»Entspann dich«, sagte sie. Dann griff sie nach meinen Fußgelenken und drückte meine Unterschenkel langsam nach oben, dehnte die Sehnen und die Muskulatur in den Unterseiten meiner Oberschenkel, bis meine Füße das Bettgestell berührten. Ich seufzte gequält und hakte die Zehen über meinem Kopf in das Gitter ein. »An deiner Dehnbarkeit müssen wir wohl ein wenig arbeiten«, sagte sie grinsend. Sie entfaltete ein Handtuch und schob es unter meinen Hintern. Mit den Händen streifte sie meine Oberschenkelunterseiten entlang nach unten und rieb mit den Daumen an den Außenseiten meiner Spalte von unten nach oben durch mein Schamhaar.

»Das geht gerade noch ohne Schere«, sagte sie, beugte sich herunter, hauchte einen dicken Kuss auf meinen behaarten Venushügel und entlockte mir einen erregten Seufzer. Sie öffnete den Waschbeutel und nahm eine Dose Rasiergel heraus. Kurz darauf spürte ich, wie sie das kühlende Gel in meinem Schoß verteilte und es in mein Schamhaar einmassierte. Sie wischte sich die Finger am Handtuch trocken. Dann holte sie einen Rasierhobel aus dem Beutel und begann, mich vorsichtig zu rasieren.

Ich schaute ihr dabei zu, wie sie die Klinge mit der rechten Hand behutsam durch meinen Schoß führte. Mit der linken Hand straffte sie meine Schamlippen und drückte meine Pobacken um das kleine Loch auseinander. Akribisch entfernte sie jedes einzelne Haar in meinem Schoß. Zuletzt kümmerte sie sich um das dunkle Dreieck auf meinem Venushügel.

Sichtlich zufrieden verstaute sie den Rasierer im Waschbeutel, raffte das Handtuch zusammen und wischte die Reste des aufgeschäumten Rasiergels aus meinem Schoß. Ich stöhnte und bäumte mich unter ihr auf, als ich das weiche Frotteematerial auf meiner nun blanken, empfinsamen Scham spürte. Meike zog das Handtuch unter meinem Hintern hervor, formte es zu einem Knäuel und warf es neben das Bett. Sie nahm ein weiteres, kleineres Handtuch, legte es doppelt und schob es unter meinen Schoß.

»So eine wunderschöne Möse«, hauchte sie und holte ein Fläschchen Babyöl aus dem Waschbeutel. Sie ließ etwas Öl auf meinen Venushügel tropfen und begann, es mit der rechten Hand in meinen Schoß einzumassieren. Ich streckte den Rücken durch und stöhnte auf, legte meine Hände von unten um meine Brüste und drückte sie zusammen. Aus halboffenen Augen schaute ich zu Meike, als sie ein paar Tropfen Öl nachlegte und meine Scham vom Venushügel bis zum Steißbein massierte. Sie vermied es konsequent, in meine Spalte einzutauchen oder meine Klit direkt zu stimulieren, kümmerte sich mit ihren Fingern und der flachen Hand ausschließlich um meinen Schambein, die äußeren Schamlippen, den Damm und meine Pofalte. Ich spürte ihre Berührungen auf den frisch rasierten Hautpartien unglaublich intensiv.

»Willst du kommen?«, fragte sie. Ich nickte und stöhnte erregt auf. »Mit Publikum?«, fragte sie erneut und schaute zum Fenster. Ich brauchte einen Moment, dann sah ich die Silhouette. Er oder sie beobachtete uns noch immer. Das süße, heiße, dumpfe Ziehen strahlte von meinem Unterleib in meinen Körper aus und überlagerte das unangenehme Ziehen in meinen Oberschenkeln.

»Jah – bitte – bitte besorgs mir«, bettelte ich und schaute sie an. Ich spürte meine Wangen regelrecht glühen.

»Du kleines, geiles Fickstück«, sagte sie und schaute mich beinahe verblüfft an. Mit den noch trockenen Fingern der linken Hand drückte sie meine Schamlippen auseinander. Mittel- und Ringfinger der rechten Hand schob sie ohne Umschweife tief in meinen Unterleib. Ich biss die Zähne zusammen und stöhnte durch die Nase.

»Hmmm, so heiß und feucht und eng«, seufzte sie. »Ich wünschte gerade, ich wäre mit einem dicken Schwanz geboren worden.«

Ich spürte, wie sich die Knöchel der beiden äußeren Finger gegen meine Schamlippen drückten, als sie Mittel- und Ringfinger bis zur Wurzel in mich schob.

»Ich würde ihn deinen willig hingehaltenen Schoß treiben und dich hart in dein nasses Loch ficken«, sagte sie keuchend und schaute mir fest in die Augen. »Würde dich rücksichtslos von Orgasmus zu Orgasmus ficken, bis du winselnd um Gnade bittest.«

Ihre Worte katapultierten mich in meinem Sprint zum Höhepunkt deutlich nach vorne.

»Oh Gott jahh – bitte fick mich«, keuchte ich.

»Du bist auch schon wieder schwanzgeil, hm? Hättest gerne einen dicken, harten Prügel in deiner Fotze«, sagte sie mit bebender Stimme. Mit den beiden Fingern gab sie mir einige harte Fickstöße in mein nun feucht schmatzendes Loch. Dann drückte sie die Finger tief in mir nach oben und presste ihre linke Handfläche auf meinen Unterbauch.

»Ich könnte André rufen und dich von ihm durchficken lassen.« Sie brachte mich schier um den Verstand. Ich verdrehte die Augen und mein Bauch verkrampfte sich. Sie spuckte auf meine Klit und schob ihren trockenen, linken Daumen über die Vorhaut. Ich stöhnte ungehemmt auf, als sie die tief in meinen Unterleib getauchten Finger ihrer rechten Hand und die linke Handfläche gegeneinander drückte und mit dem Daumen intensiv über meinen harten Lustknopf rieb. Es dauerte nicht lange und ich spürte, wie sich die Muskulatur in meinem Beckenboden verselbstständigte. Ihre forschen Finger rieben intensiv an der Vorderseite meiner Scheidenwand.

»Hmmm, da ist er ja, dein Magic Button, ganz geschwollen«, seufzte sie und schaute mir tief in die Augen. Ich spürte ihre Fingerspitzen deutlich an der Stelle reiben, die sie gerade meinen Magic Button genannt hatte, und sie drückte ihn. Ich bäumte mich auf, hörte meinen Schoß nass schmatzen, als sie das Zentrum meiner Lust mit ihren Händen bis aufs Äußerste und nun darüber hinaus reizte.

»Oh Gott Su, deine Fotze pumpt wie eine Melkmaschine«, rief Meike. Ich kniff die Augen zusammen und mit Daumen und Zeigefingern hart in meine Nippel und bäumte mich gegen ihre Hände auf. Meine Zehen krallten sich in die Streben des klappernden Bettgestells, als es von einem metallischen Knacken begleitet wie ein heller, lauter Knall durch meinen Körper fuhr. Mit weit aufgerissenem Mund hörte ich nur mehr starkes Rauschen, sah tiefes Schwarz und grelle Blitze, als mein Körper von diesem unglaublichen Orgasmus durchgeschüttelt wurde.

Irgendwann ließ das Rauschen auf meinen Ohren nach und die Schwärze vor meinem Blick hellte sich langsam auf. Ich fand mich mit ausgestreckten, leicht gespreizten Beinen und zu beiden Seiten ausgebreiteten Armen auf dem Rücken liegend in Meikes Bett wieder. Sie lag rechts von mir auf ihrer Seite. Mein Oberarm war unter ihrer Armbeuge eingeklemmt. Sie kraulte meinen Kopf und schaute mich beseelt an. Die Vorhänge hatte sie geschlossen, die Finger ihrer rechten Hand danach wohl wieder in meinen überreizten Schoß geschoben. Sie ruhten jedenfalls tief in meinem Unterleib, als wollte sie ihren Besitzanspruch mir gegenüber deutlich machen.

»Wer auch immer das da drüben ist, für heute hat er oder sie genug gesehen«, sagte sie sanft lächelnd. »Und André bekam einiges zu hören«, kicherte sie. In der Wohnung eine Etage weiter oben stampfte jemand auf den Fußboden. »Und der alte Mielke obendrüber scheinbar auch«, lachte sie.

»War ich laut?«, fragte ich. Mein Körper kribbelte bis in die Finger- und Zehenspitzen. Ich fühlte mich noch immer elektrisiert und schämte mich für nichts.

»Du warst unglaublich«, sagte sie mit bebender Stimme. »Und unglaublich laut. Ach ja, du hast mein Bett kaputt gemacht.«

Ich schaute nach oben. Eine der Querstreben war auf einer Seite aus dem Gitter herausgebrochen.

»Oh nein, das wollte ich nicht!«, rief ich.

»Oh doch, das wolltest du«, erwiderte sie.

Wir mussten beide lachen. Mit einem deutlichen Schmatzen zog sie ihre Finger aus meinem Schoß heraus und hielt sie vor mein Gesicht.

»Siehst du das? Das ist die Crème de la Crème«, hauchte sie und spreizte ihre mit dicker, weißlicher Sahne verschmierten Finger auseinander. Feine Fäden spannten sich dazwischen. Sie fing sie mit ihrer Zunge auf, als sie dazwischen hindurch leckte. Dann bot sie mir ihre verschleimten Finger an. Ich umschloss sie mit meinen Lippen und schleckte sie genüsslich ab.

Tiefenentspannt lag ich auf dem Bett, atmete schwer und zuckte hin und wieder unter den Nachbeben des Orgasmus. Ich schaute ins Leere und horchte einen Moment tief in mich hinein. Tränen liefen meine Schläfen herab und hinter meinen Ohren entlang auf das Kopfkissen.

»Mäuschen, warum weinst du denn?«, hauchte sie.

Ich suchte ihren Blick, lächelte sie an und zog sie an mich heran. Sie schmiegte sich an mich, schob ihr rechtes Bein über meinen Schoß und schaute auf ihren linken Ellbogen gestützt zu mir runter. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie nur noch ihren Slip trug.

»Ich bin glücklich«, flüsterte ich. »Du machst mich glücklich.«

Ihr blonder, langer Lockenschopf kitzelte an meinen Schultern.

»Hoffen wir mal, dass ich das auch schaffe, ohne dir den Saft aus deinem kleinen Möschen zu fingern«, sagte sie nachdenklich.

»Was meinst du?«, fragte ich und schaute sie stirnrunzelnd an.

»Ach Susann«, sagte sie. »Ich will dir nichts vormachen. Nach dem, was du durchgemacht hast …« Sie hatte meinen Namen seit wir uns kennengelernt hatten das erste Mal voll ausgesprochen und ich spürte, dass es ihr gerade sehr ernst war. »Weißt du – ich mag unverbindlichen Sex und ich habe reichlich davon. Ich hab einfach Angst, dass ich dir irgendwann weh tu.« Meikes Körper verspannte sich. Ihr Blick wirkte distanziert, als hätte sie sich bereits darauf eingestellt, dass ich jeden Moment in das freie Zimmer nebenan umziehen würde. Sie sagte nichts mehr, wartete wohl meine Reaktion ab.

»Ich hab das gestern ernst gemeint«, sagte ich.

Sie schaute fragend.

»Dass ich mich in dich verknallt hab.«

Dass wir uns heute früh in der Hitze des Gefechts unsere Liebe gestanden hatten – ich gefesselt und mit einem Ringknebel im Mund, sie mit Vics Schwanz in ihrem Arsch – ließ ich unerwähnt.

»Süße ich war noch nie so verknallt wie in dich«, sagte sie, »aber …«

Kaum zu glauben, aber sie schien plötzlich gehemmt.

»Du hattest noch nie einen Freund, oder eine Freundin, hm?«, fragte ich sie ruhig. Sie atmete hörbar durch die Nase aus und entspannte sich etwas. Dann schüttelte sie mit dem Kopf. »Ich hatte auch nur einen und wie das endete weißt du ja«, sagte ich. »Aber wie unverbindlicher Sex hat sich das gerade eben nicht angefühlt. Das heute früh auch nicht. Und das gestern.« Ihr Ausdruck hellte sich etwas auf. »Vielleicht wollen wir’s erst mal mit einer Romanze probieren?«, fragte ich.

»Gott, du bist so süß«, sagte sie. Endlich zeigte sich wieder dieses natürliche Strahlen auf ihrem pausbäckigen, mit Sommersprossen geschmückten Gesicht, in dem ich mich schon an unserem ersten Abend verloren hatte, als wir uns am Ende unserer Kneipentour an der Theke gegenüber gesessen hatten. Nur war ich es diesmal, die die Initiative ergriff, als ich meine linke Hand auf ihre Wange legte, sie langsam in ihren Nacken schob und ihren Kopf an mich heran zog. Sie war mir ganz nah, schaute mir aus wenigen Zentimetern Entfernung tief in die Augen. Auch jetzt knisterte die Luft zwischen uns.

»Ganz und gar nicht unverbindlich«, sagte sie sanft. Dann schloss sie die Augen und küsste mich. Sie begann, sanft an meiner Unterlippe zu knabbern, dann saugte sie sich an ihr fest. Ich spürte ihre vollen, weichen Lippen und drückte mich ihrem Kuss entgegen. Ihre Finger strichen durch meine Spalte und schoben sich kurz darauf zwischen unsere Münder. Unsere Zungen trafen sich, als wir den Saft von ihren Fingern abschleckten. Sie schob ihren Körper über meinen, strich mit der rechten Hand über meine Wange und drängte ihre Zunge nun tief in meinen Mund. Mit geschlossenen Augen knutschten wir uns verlangend, wurden wieder zu den beiden Teenagern, die sich nun endlich unbeobachtet gegenseitig erforschen konnten.

Leise seufzend schob ich ihr meine Zunge entgegen, streichelte mit meinen Fingerspitzen ganz sanft über ihren Rücken. Sie erzitterte über mir. Ihr Speichel lief in meinen Mund. Sie schob ihren Schoß nun ganz eng gegen meine Hüfte und bewegte sich etwas nach oben, bis ihre Scham die obere Kante meines Beckens gefunden hatte. Ihr Seufzen ging in erregtes Schnaufen über, als sie begann, ihre feuchtwarme Spalte durch den Slip an meinem Beckenknochen zu reiben. Ich schob meine Hände nach unten über ihre vollen Pohälften und begann, sie zu massieren.

Ihre Finger fuhren durch mein Haar und kraulten meine Kopfhaut. Sie erhöhte den Druck, rieb sich mit kreisenden Bewegungen ihres Beckens nun leise in den Kuss stöhnend an mir. Ich unterstützte sie, griff fest in ihren Po und drückte sie noch enger an mich. Leichte Zuckungen ihrer Bauchmuskulatur deuteten es an. Kurz darauf löste sie den Kuss und vergrub ihr Gesicht zwischen dem Kopfkissen und meinem Gesicht. Unter lustvollem Stöhnen kam sie über mir. Ihre Finger krallten sich in mein Haar. Ihr Körper verkrampfte sich einige Male. Dann entspannte sie sich. Einige Zeit blieb sie ruhig auf mir liegen. Ich hielt sie und streichelte ihren Nacken, spürte ihren tiefen, heißen Atem. Dann rührte sie sich und küsste meine Schläfe sanft.

»Ganz und gar nicht unverbindlich«, flüsterte sie in mein Ohr. Ich ließ meine Hände von ihrem Po über ihren Rücken nach oben gleiten, kraulte ihren Hinterkopf mit der rechten Hand. Sie zitterte leicht.

»Wird kalt, hm?«, fragte ich sie. Sie nickte. Dann richtete sie sich auf, schaltete das Licht aus und zog die Bettdecke, die links von mir auf der Matratze lag, über uns. Ihre Augen funkelten mich in der Dunkelheit an.

»Du machst mich auch glücklich«, sagte sie. Dann kuschelte sie sich an mich. Kurz darauf war sie mit ihrem Kopf auf meiner Schulter eingeschlafen.

Ich lag noch eine Weile wach und schaute in die Dunkelheit. Mein Körper belohnte mich noch immer mit der Ausschüttung von Glückshormonen. Auf einen intensiven Rausch folgte häufig ein heftiger Kater, dessen war ich mir bewusst. Die Sorge davor erstickte ich im Keim. Zu süß war das Gefühl ihrer Nähe. Sowohl jetzt, wie sie gerade hier bei mir lag – die Wärme ihres Körpers, der Geruch ihres Atems, sogar ihr leises Schnarchen – als auch bei den zurückliegenden, gleichermaßen aufregenden und befreienden sexuellen Eskapaden. Es tat mir in diesem Moment unglaublich gut und ich wollte mehr davon, mehr von Beidem.

Ich war noch bis zum Ende der nächsten Woche krankgeschrieben. Genug Zeit, mich noch einige Tage mit ihr treiben zu lassen – und es mit ihr zu treiben, soweit sie das auch wollte. Alles Weitere würde sich ergeben und schlimmer als vor meiner Abreise aus Konstanz konnte es schon nicht werden. Beruhigt schlief ich langsam ein.

*

Der Duft von frischem Kaffee weckte mich am nächsten Morgen. Bevor ich meine schläfrigen Augen öffnete, drehte ich mich nach rechts und wollte meinen Arm um Meikes warmen Körper legen, doch stattdessen griff ich ins Leere. Ich öffnete langsam die Augen. Die Decke war beiseite geschlagen, von Meike keine Spur. Auf ihrem Nachttisch stand ein Frühstückstablett mit Rührei, Toast und frisch aufgeschnittenem Obst. Kurz darauf öffnete sich die Tür und Meike kam mit zwei Bechern und einer Kanne Kaffee herein. Sie war nackt. Die Kanne stellte sie auf dem Boden und die Becher auf dem Tablett ab und kam zu mir ins Bett. »Guten Morgen«, sagte sie und küsste mich sanft. Ihr Haar war feucht. Sie hatte bereits geduscht und roch wundervoll.

»Hast du gut geschlafen?«, fragte sie.

Ich strahlte sie an und streckte mich.

»Wie ein Stein«, antwortete ich.

Und es stimmte. Ich hatte lange nicht mehr so tief und fest geschlafen. Ich fühlte mich erholt und ausgeglichen. Eine tiefe Zufriedenheit erfüllte mich. Die Zweifel der letzten Nacht waren verflogen. Ich rückte etwas nach oben und lehnte mich mit Kopf und Schultern an das Gitter am Kopfende des Bettes.

»Tu dir nicht weh«, sagte Meike und schob das Kopfkissen zwischen meinem Körper und dem Bettgestell nach oben. Dann schenkte sie uns Kaffee ein und reichte mir einen Becher. Ich nahm ihn mit beiden Händen, hielt ihn unter meine Nase und sog den Duft tief in mich auf. Dann trank ich einen großen Schluck und stellte den Becher auf dem Nachttisch links von mir ab.

»Hast du Hunger?«, fragte sie.

Ich nickte. Ich hatte einen Bärenhunger. Bis auf die zwei, drei Scheiben Marmeladentoast hatte ich in den zweieinhalb Tagen seit meiner Abreise aus Konstanz nichts gegessen. Sie nahm den Teller mit dem Rührei, setzte sich neben mich und kuschelte sich an mich. Sie fütterte mich und aß auch selbst etwas davon.

»Ich muss ein paar Telefonate erledigen«, sagte sie. »Überleg dir schonmal, was du heute machen möchtest, okay?« Ohne meine Antwort abzuwarten reichte sie mir den Teller, hauchte einen Kuss auf meine Stirn und stieg aus dem Bett. »Und geh duschen, du riechst nach Möse.« Sie grinste. »André ist nicht da, du kannst dich frei bewegen.«

Mit diesen Worten schnappte sie sich ihr Handy, verließ unser Zimmer und verschwand in dem Raum, in dem ich vor einigen Wochen für mehrere Tage wohnen durfte. ›Unser Zimmer‹, ging es mir noch einmal durch den Kopf. Es war gerade erst ein paar Stunden her, dass sie mich hier willkommen geheißen und ein mir ein neues Zuhause angeboten hatte.

Ich verschlang das restliche Rührei mit einer Scheibe Toast und naschte noch etwas Obst. Danach stieg auch ich aus dem Bett und ging nackt wie ich war durch das Wohnzimmer ins Bad, das sich am anderen Ende der WG auf der rechten Seite des kurzen Flures gegenüber der Eingangstür befand. Es kam mir bereits ganz natürlich vor, mich hier unbekleidet zu bewegen, ubekümmert, ob sich dort im Haus gegenüber wieder Publikum eingefunden hatte oder nicht.

*

Eine halbe Stunde später kramte ich frisch geduscht meine Klamotten aus dem Rucksack und sortierte sie auf Meikes Bett. Unterwäsche für zwei Tage, ein langer, dunkelgrauer Tellerrock und eine helle, fließende Bluse. Das war es, mehr hatte ich nicht. Immerhin wurde mir so die Qual der Wahl genommen.

»Hast du dir was überlegt?«, hörte ich Meike plötzlich hinter mir fragen. Sie schien regelrecht aufgedreht und grinste mich beinahe hinterhältig an. Ich überlegte, ob es Sinn ergab, sie zu fragen, was sie im Schilde führte.

»Na was du heute machen möchtest …«, kam sie mir zuvor.

»Ich bräuchte wohl ein paar neue Klamotten«, sagte ich.

Sie schien kurz nachzudenken, dann strahlte sie mich an.

»Super Idee!«, rief sie. »Also eigentlich hasse ich Shoppen, aber mit dir wird’s bestimmt toll. Zieh dich an!«

Ich schlüpfte in einfache, hellgraue Unterwäsche. Danach stieg ich in den knielangen Tellerrock und streifte mir das helle, langärmlige Oberteil über. Meike hatte es nun eilig und wartete schon an der Eingangstür auf mich. Sie half mir in meine Jacke, ich schnappte mir meine Tasche und kurz darauf verließen wir das Haus. Das frühlingshafte Wetter von gestern hatte sich verzogen. Es war trüb und bewölkt, die Luft feucht und kalt. Der leichte Wind zog unter meine Bluse und ließ mich frösteln. Ich verschränkte die Arme vor meinem Körper und schaute mich einen Augenblick um. Die Umgebug erschien mir irgendwie vertraut.

»Nicht trödeln, lass uns los«, sagte Meike. Sie legte ihren rechten Arm um meine Taille und führte mich nach links den Fußweg entlang. Wir passierten ein Zeitschriftengeschäft, das sich im Parterre des Nebenhauses befand. Darauf folgte eine Sparkassenfiliale, deren Geschäftsräume bis zur nächsten Kreuzung reichten. An der Ecke warf ich einen Blick auf die Straßenschilder. Wir bogen von der Rupprechtstraße nach links in die kopfsteingepflasterte Emanuelstraße ab. Mein Gefühl von vorhin hatte mich nicht getäuscht. Vielleicht 50 Meter hinter der nächsten Kreuzung konnte ich bereits das Schild der Pension erkennen, in der Vic mich einquartiert hatte.

»Ich dachte mir schon, dass er die Absteige nicht wahllos gebucht hat«, sprach ich wie beiläufig vor mich hin und schaute aus den Augenwinkeln zu Meike herüber.

»Habe keinen blassen Schimmer, wovon du redest«, sagte sie und blickte schmunzelnd zurück.

Ich beließ es dabei. Kurz vor der Pension überquerten wir die Straße und bogen an der nächsten Ecke nach rechts ab. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite erstreckte sich ein kleiner Park mit Bäumen und Grünflächen. Bei schönerem Wetter könnten wir es uns hier bestimmt gemütlich machen. Einige Meter weiter, wir hatten gerade ein Schulgebäude und danach eine Kindertagesstätte passiert, blieben wir an der nächsten Kreuzung stehen und warteten den Verkehr ab. Ob ich mich in der Kita in den nächten Tagen einfach mal vorstellen sollte? Das durften gerade nicht viel mehr als fünf Minuten Fußweg von der WG aus gewesen sein.

Ich bemerkte Meikes Blick und schaute zu ihr rüber in ihre heute wieder von der großen, runden Brille umrahmten blaugrauen Augen. Sie musterte mich einen Moment.

»Willst du mit mir gehen?«, fragte sie plötzlich und schaute mich erwartungsvoll an.

Mir verschlug es die Sprache. Ein von rechts kommendes Fahrzeug hatte gerade gehalten, um uns die Straße überqueren zu lassen. Der im Leerlauf leise brummelnde Motor schien sich langsam von uns zu entfernen. Kurz darauf hörte ich ihn nicht mehr. Mein Herz schlug heftig, ich schaute sie mit großen Augen an. Gestern noch klang sie nicht sonderlich zuversichtlich, was eine gemeinsame Zukunft betraf. Ich wusste nicht, was diesen plötzlichen Sinneswandel bei ihr ausgelöst hatte und wie lange es anhalten würde. Aber ich wünschte mir gerade nichts sehnlicher als das.

»Was ist es? Bin ich dir zu jung? Oder zu fett?«, fragte sie lachend, doch das Lachen wirkte nicht ganz echt. Sie hatte mein Schweigen wohl als Ablehnung fehlgedeutet und versuchte jetzt, ihren Vorstoß nachträglich ins Scherzhafte umzudeuten.

»Küss mich, du kleines Dummerchen«, sagte ich und schob meine Finger zwischen ihre, griff fest in ihre beiden Hände. Der Motor des Fahrzeugs rechts von uns heulte auf, als Meikes ernster Ausdruck einem breiten Lächeln wich. Der Typ am Steuer hatte wohl gerade versucht, die Kreuzung im Leerlauf zu überqueren. Meike sprang mir geradezu entgegen und küsste mich fest. Das markerschütternde Geräusch von gegeneinander reibenden Getriebezähnen ließ uns erzittern. Wir schauten zu dem noch immer an der Kreuzung stehenden Fahrzeug herüber. Der Fahrer starrte uns durch das Seitenfenster an. Dass wir ihn dabei ertappt hatten, schien ihm mit seinen offensichtlichen Koordinationsschwierigkeiten nicht gerade zu helfen. Nachdem er es geschafft hatte, den Gang einzulegen, würgte er den Motor ab. Hinter ihm hatte sich ein kleiner Stau gebildet. Der Ungeduldigste begann bereits zu hupen.

»Hey! Wir gehen jetzt miteinander!«, rief ich ihm laut und deutlich zu. Ich zog die Schultern hoch und hob entschuldigend die rechte Hand. Dann sprang ich auf die Straße und zog Meike mit der linken Hand hinter mir her. Er lachte und warf uns durch die Windschutzscheibe einen Handkuss zu. Wir waren wieder zwei verliebte Teenager und spazierten unbeschwert und glücklich die Lückstraße entlang. An der S-Bahn-Station Nöldnerplatz angekommen, stiegen wir in die gerade einfahrende S5 in Richtung Westkreuz.

*

Eine Stunde später stand ich in einer geräumigen Umkleidekabine in einem Modegeschäft irgendwo am Hackeschen Markt und probierte mich durch einige Hosen und Oberteile. Ich war gerade wieder in Unterwäsche, als sich Meike von außen näherte. Sie schien sich mit jemandem zu unterhalten. Kurz darauf öffnete sich der Vorhang und bevor ich mich versah, stand sie mit einem Verkäufer bei mir in der Kabine. Ich starrte sie an, dann ihren Begleiter.

»Das ist Ralf. Er wird ein paar schöne Dessous für dich raussuchen«, sagte sie gelassen. Ralf war etwa einen halben Kopf kleiner als ich und untersetzt, vielleicht Mitte bis Ende vierzig. Die Halbglatze mit dem ergrauten Haarkranz machten es schwierig, sein Alter zu schätzen. Er lehnte sich an die Kabinenwand und beobachtete mich.

»Welche Farbe hättest du gerne, Pink?«, fragte sie mich. Die beiden hatten mich komplett überrumpelt, aber ich verstand sofort, was sie im Schilde führte. Sie bot mir eine Gelegenheit, diesen exhibitionistischen Reiz, den ich gestern neu für mich entdeckt hatte, genauer zu erforschen. Diesmal unbelastet und nüchtern, nicht aus dem Zustand sexueller Erregung heraus. Mit ihrer Frage nach der Farbe ließ sie mir gleichzeitig eine niedrigschwellige Möglichkeit, ihr gerade begonnenes Spiel abzubrechen.

»Nein, bitte nichts in Pink«, antwortete ich heiser. Ich bemerkte gerade, dass ich unterbewusst die Hände vor meinem Slip verschränkt hatte.

»Dann such doch was raus, was dazu passt«, sagte sie zu Ralf und hielt ein kleines, schwarzes Cocktailkleid hoch, das sie bis gerade eben über dem linken Unterarm getragen hatte. Ralf nickte ihr zu und begann, mich von Kopf bis Fuß zu taxieren. Direkten Blickkontakt hatte er bisher komplett vermieden.

»Ziehst du dich bitte aus, Schatz? Damit er deine Maße nehmen kann?«, fragte sie.

Was auch immer sie unter ›Maße nehmen‹ verstand, er machte keine Anstalten, sich mir zu nähern. Stattdessen wanderte seine rechte Hand unter der Wampe in die Hosentasche. Ich fühlte bisher nichts. Da war keine Wärme und kein Kribbeln, von dem süßen, dumpfen Ziehen ganz zu schweigen. Ich entschied mich trotzdem dafür, ihr Spiel mitzuspielen. Ich war vielleicht unerfahren, aber nicht verklemmt. Es kostete mich daher keine allzu große Überwindung, hier in der Kabine meine Brüste zu entblößen.

»Das Höschen auch noch«, sagte Meike und nahm mir den BH ab.

Nach kurzem Zögern hakte ich die Daumen seitlich in meinen Slip ein, streifte ihn nach unten und stieg heraus. Mit vor dem Bauch verschränkten Armen stand ich nun nackt vor den beiden in der Kabine. Meike beugte sich runter, hob meinen Slip auf und untersuchte ihn.

»Sorry, Ralf. Kein Mösenschleim, vielleicht muss ich ihr nächstes Mal schon vorher etwas einheizen«, sagte sie, zuckte mit den Schultern und reichte ihm meine Unterwäsche.

Er packte sie mit der freien Hand, drückte sie in sein Gesicht und nahm einen tiefen Atemzug. Dann stopfte er Slip und BH in seine linke Hosentasche. Er hatte nun beide Hände tief in seiner Hose vergraben. Die rechte Hand bewegte sich verdächtig auf und ab. Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet. Ich spürte seine Blicke, als er meinen Körper von oben bis unten begaffte. Es dauerte nicht lange und er stieß mit seinem Hinterkopf gegen die Kabinenwand, begann unterdrückt durch die Nase zu schnaufen. Sein über den Gürtel hängender Bauch wippte in dem durchaus stilvollen, längs blauweiß gestreiften Hemd leicht auf und ab. Dann schien sein Körper plötzlich zu erschlaffen. Gesenkten Hauptes flitzte er aus der Kabine heraus. Meike griff nach meiner linken Hand und streichelte mit dem Daumen sanft über meinen Handrücken.

»Er hat sich gerade einen auf mich runtergeholt«, sagte ich tonlos.

»Bin ich zu weit gegangen?«, fragte Meike.

Ich rechnete jeden Moment damit, dass mich ein Reuegefühl erfassen würde, dass ich mich beschmutzt fühlen würde, aber beides blieb aus. Ich schaute sie an und schüttelte mit dem Kopf. Letztendlich hatte ich auch nichts anderes getan, als mich in einer Umkleidekabine auszuziehen. Dass er mich nur mit Augenmaß vermessen hatte, dass ihm das auch möglich gewesen wäre, ohne dass ich mich meiner Unterwäsche hätte entledigen müssen, das alles ließ mich gerade unbeeindruckt. Im Gegenteil. Ich fühlte mich fast ein wenig stolz darauf, dass ich ihn so einfach und ohne jegliche aufreizende Posen dazu gebracht hatte, sich innerhalb weniger Augenblicke in seine Arbeitskleidung zu erleichtern. Der Gedanke daran, dass er mit seiner nun am Körper klebenden, mit der Zeit sicherlich riechenden Unterwäsche womöglich noch mehrere Stunden mit Kundenberatungen beschäftigt sein würde, ließ mich schmunzeln. Ich setzte mich auf die Bank. Meike nahm neben mir Platz.

»Alles gut«, sagte ich. »Es ist anders als in der letzten Nacht. Da ist kein Kribbeln und kein Ziehen. Schau, ich bin ganz trocken.«

Ich griff ihr rechtes Handgelenk und führte ihre Hand zwischen meine Schenkel.

»Vielleicht probieren wir das irgendwann nochmal, und dann bring ich dich vorher schon zum Saften«, flüsterte sie in mein Ohr.

Ihre Finger tanzten sachte durch meinen Schoß und sie biss sanft in mein Ohrläppchen. Ich erzitterte. Sie schob zwei Finger in meine Spalte. Ich drehte mich zu ihr und suchte mit geschlossenen Augen ihren Mund, spürte den Hauch ihrer Zunge, als sie über meine Lippen leckte, dann ihren Griff in mein Kinn. Sie schob mich sanft aber bestimmt zurück.

»Aber doch nicht hier in der Umkleidekabine«, sagte sie schmunzelnd, während sie weiter in meinem Schoß rührte. »Hast du was gefunden?«, fragte sie. Mit zuckenden Lidern schaute ich sie wortlos an. »Na Kamotten meine ich«, sagte sie und zog ihre Finger leise schmatzend aus mir heraus.

»Nicht mehr ganz so trocken«, grinste sie.

*

Kurz darauf stand ich in Rock und Bluse, ohne Unterwäsche an der Kasse und legte die beiden Paar Hosen und die drei Oberteile, die ich mir ausgesucht hatte, auf dem Tresen ab. Ralf kam gerade mit einer Einkaufstasche aus mattrotem Papier in die Kasseninsel und schlich sich, ohne mich eines Blickes zu würdigen zu Meike, die rechts von mir stand. Sie reichte ihm mit der linken Hand das Cocktailkleid und hielt ihm ihre rechte Hand entgegen. Er blickte kurz auf Meikes Hand und dann aus den Augenwinkeln heraus zu mir herüber. Mit der linken Hand zog er meinen Baumwollslip hervor, wischte damit über Meikes Finger und ließ ihn wieder in seiner linken Hosentasche verschwinden. Er nahm das Cocktailkleid, entfernte die Diebstahlsicherung und verstaute es in der Einkaufstasche.

Meike strahlte mich an, als ich meine Einkäufe mit meiner EC-Karte bezahlte. Sie hatte da offenbar gerade eine andere Art der Übereinkunft mit Ralf getroffen. Wir schickten uns an, das Geschäft zu verlassen und ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit, als wir uns den unscheinbaren Schleusen am Ausgang näherten. Ich schaute sie an, als wir den Laden verließen, rechnete jeden Moment mit dem schrillen Piepsignal, das die Ladendetektive auf den Plan rufen würde. Doch es blieb aus und einen Moment später standen wir bereits draußen auf der Straße. Ich mit meinen gerade gekauften Klamotten und Meike mit der Beute, die sie im übertragenen Sinne mit meinem Körper bezahlt hatte. Mein Blick fiel kurz auf ihre Einkaufstüte, dann schaute ich sie an. Verschmitzt erwiderte sie meinen Blick.

»Mach dir keine Sorgen, der ist okay und ganz harmlos«, sagte sie schmunzelnd.

Ob der Kerl harmlos war oder nicht, das war für mich gerade nicht entscheidend. Ich hatte mich ihm gezeigt und er hatte Meike dafür ihre Einkäufe überlassen. Getrennt voneinander betrachtet erschienen mir diese beiden Vorgänge völlig unproblematisch. Im direkten Zusammenhang fühlte sich das jedoch anders an. Hatte ich mich hier gerade, wenn auch unfreiwillig, für etwas Reizwäsche und ein Schlauchkleid prostituiert? Wenn ja, dann hätte Meike, meine Meike, wohl als eine Art Zuhälterin über mich verfügt. ›Stell dich nicht so an‹, tadelte ich mich selbst. Ich hatte mich ausgezogen, er hatte mich betrachtet und Meike einen Freundschaftsdienst erwiesen. Mehr sollte es nicht gewesen sein. Hätte ich mich zu diesem Zeitpunkt in einem Zustand sexueller Erregung befunden, so wie am letzten Abend, dann würde ich mir diese Fragen gar nicht stellen. Jedenfalls redete ich mir das ein.

Ich lächelte sie an. Dann kam ich wieder gänzlich ins Hier und Jetzt zurück. Das unangenehme Wetter zog mir in die Glieder, der nasskalte Wind machte nun auch vor meinem unter dem Rock entblößten Schoß keinen Halt mehr.

»Es zieht an der feuchten Möse, hm?«, fragte sie. Ich erzitterte, verschränkte die Arme vor meinem Körper und nickte. Sie hatte gerade ihr Smartphone aus der Tasche gezogen und tippte eine Nachricht. »Wollen wir was essen gehen?«, frage sie. »Ich hab Hunger.«

Es hatte gerade begonnen, heftig zu Regnen. Die Aussicht auf einen bequemen, warmen Sitzplatz in einem Restaurant schien sehr verlockend. Das Frühstück hatte mein ausgehungerter Magen bereits verdaut. Ich nickte erneut. Meike schaute nochmal kurz auf ihr Telefon, dann schnappte sie meine Hand und stürmte los.

*

»Da vorne ist es schon«, rief Meike nach zwei oder drei Minuten Fußmarsch durch den strömenden Regen. Sie hatte sich die Jacke mehr schlecht als recht über den Kopf gezogen. Ich war ihr einfach gefolgt und hatte mich nass regnen lassen. Meine Jacke hing schwer und kalt an meinen Schultern, die Baumwollbluse lag feucht um meine Brüste. Wir näherten uns einem Restaurant oder Bistro. Ich schaute hoch zu dem Schild über dem Eingang. ›Saigon Kitchen‹ stand dort. Der Text legte sich kreisförmig um eine stilisierte Suppenschüssel mit Löffel und Essstäbchen. Vor dem Laden stand ein Pärchen. Sie hatten uns den Rücken zugewandt. Er hielt einen großen Regenschirm, trug eine schwarze Lederjacke, dunkle Jeans und Sneaker. Sie verbarg sich unter einem langen, tailliert geschnittenen, schwarzen Mantel, der über einem paar straffer Waden endete. Sie trug dunkel schimmernde Seidenstrümpfte und dezente, schwarze Pumps.

»Hey, wir sind da«, rief Meike, als wir die beiden erreichten. Sie drehten sich zu uns herum. Kolja beugte sich zu Meike und umarmte sie. June schaute mich offenherzig an und breitete mir ihre Arme aus. Mein Körper erstarrte und ich riss überrascht die Augen auf. Bilder blitzten vor meinem geistigen Auge auf. Bilder von June, zuerst neben Kolja kniend, dann mit Vic, als er gerade dabei war, sie zu fesseln und zuletzt sie zusammen mit den Kerlen, die sie nach Belieben benutzt hatten. Nun stand sie mir in ihrer geradezu ehrfurchtgebietenden Schönheit direkt gegenüber und strahlte mich an.

»Hallo, ich bin June«, sagte sie mit engelsgleicher Stimme. »Freut mich, dich kennenzulernen.« Sie zwinkerte mir zu. Ich fühlte mich von ihrer Erscheinung eingeschüchtert und brachte kaum ein Wort heraus.

»Ich – ich – äh – ich bin …«, stammelte ich vor mich hin. Sie hob die Augenbrauen und schmulzelte. »Gott, ist das peinlich«, entwich es mir und ich schaute auf meine Füße. June lachte. Kurz darauf spürte ich ihren Arm, der sich unter meiner Jacke um meine Taille legte.

»Du bist ja ganz nass«, sagte sie und ich erzitterte, als sie mich in den Laden führte. Kola und Meike waren uns bereits voraus gegangen. Im Restaurant war es warm und dunstig und relativ voll. Im schlauchförmigen Eingangsbereich befanden sich auf der rechten Seite an der Wand noch ein paar freie Zweiertische. Wie selbstverständlich machten es sich Meike und Kolja an einem der Tische gemütlich.

June streifte sich ihren Mantel ab und schüttelte ihn aus. Sie trug eine schwarze, geknöpfte Bluse – körperbetont, aber nicht zu eng, hoch geschlossen – und einen seitlich geschnittenen, nicht ganz knielangen Rock aus schwarzem Leder. Außerdem schmiegte sich der rote Seidenschal, den ich schon einmal an ihr gesehen hatte, um ihren Hals. Sie nahm an einem weiteren Zweiertisch platz, faltete den Mantel zusammen und legte ihn auf ihrem Schoß ab. Dann bot sie mir den Platz ihr gegenüber an. Ich setzte mich auf die ungepolsterte Sitzbank. Meike saß direkt hinter meinem Rücken. Ich stützte meine Ellbogen auf dem Tisch auf und verschränkte die Arme vor meinem Bauch.

»Zieh das aus, bevor du dir den Tod holst«, sagte June. Sie beugte sich über den Tisch und streifte mir die Jacke von den Schultern. Wie ein dicker, nasskalter Wurm fiel sie um meinen Hintern herum auf den Sitz. »Gib mir das, sonst sitzt du gleich in einer Pfütze.« Sie lachte, griff nach meiner Jacke und zog sie hinter mir hervor. Ich erzitterte. Ich hatte ihre Anspielung durchaus verstanden. June war sofort ganz offenherzig und direkt. Ich fühlte mich noch immer verunsichert.

»Xin loi!«, rief sie und übergab meine durchnässte Jacke an einen jungen Asiaten, der gerade aufmerksam durch den Laden schritt. »Hai bat pho bo!«, rief sie ihm noch hinterher. Ich schaute sie verdutzt an und hatte kein Wort verstanden. »Ich hoffe, du bist nicht vegan?«, fragte sie. Ich schüttelte den Kopf und starrte sie wortlos an, betrachtete ihr makelloses Gesicht. Diese atemberaubenden, großen, dunklen Augen, die schmale, hübsche Nase, die lustvollen Lippen. Das glänzend schwarze Haar hatte sie heute hochgesteckt, vor ihrer linken Schläfe hing eine Strähne bis zum Kinn herab.

»Kommst du aus Vietnam?«, fragte ich sie ohne nachzudenken und bereute es sofort, hatte sie doch keinerlei asiatische Züge. Sie ließ sich gegen die Rückenlehne fallen und gackerte vor Lachen.

»Chile«, antwortete sie. »Aber ich lebe schon sehr lange hier. Kann gut mit Sprachen.«

Ich konnte ihr Vietnamesich nicht beurteilen, Deutsch sprach sie jedenfalls völlig akzentfrei.

»Ich – ich bin Susann«, sagte ich, mehr fiel mir noch immer nicht ein. Ich musste wie eine völlige Idiotin auf sie wirken. Sie lächelte und beugte sich wieder etwas vor. Ihre großen, straffen Brüste, die ich noch sehr gut erinnerte, zeichneten sich deutlich unter ihrer Bluse ab. Junes Präsenz wirkte beinahe erdrückend.

»Hallo Susann«, hauchte sie, »ich erinnrere mich an dich.«

Ich erstarrte. Wir hatten uns nur ein einziges Mal gesehen. Um ehrlich zu sein hatte ich sie nicht gesehen, ich hatte sie schamlos begafft. Wieder schossen mir diese Bilder durch den Kopf – von Vic, als sie vor den Augen ihres Mannes gefesselt hatte – und von allem was danach geschah. Es stimmte, sie hatte meine unverschämten Blicke währenddessen, wann immer es ihr möglich war, erwidert. Mir wurde heiß und kalt beim Gedanken daran, dass sie sich ebenfalls an mich erinnerte, dass wir beide gerade wieder dieselbe Situation im Sinn hatten.

»Ich hab sofort gesehen, dass das etwas in dir bewegt hat«, sagte sie ruhig. »Noch bevor sie mir ihre Schwänze überall reingesteckt hatten.«

Zurückhaltung lag ihr scheinbar nicht.

»Es – es war so aufregend«, seufzte ich. »Es hat mich irgendwie …«

Sie schaute mich an und wartete ab. Und ich entschied mich dazu, ihr gegenüber ebenfalls offen zu sein.

»… es hat mich irgendwie komplett umgekrempelt.«

Ich überlegte kurz.

»Das stimmt nicht ganz. Es hat mich nicht wirklich umgekrempelt, es hat etwas herausgekehrt. Aus mir herausgekehrt. Ich weiß es noch genau, es fühlte sich an, als wäre eine tief in mir verborgene Tür aufgestoßen worden.«

Ich biss mir auf die Unterlippe und verstummte, erinnerte mich genau an diesen Moment, als wäre es gestern gewesen, an dieses neue, gleichermaßen bedrohliche wie aufregende Gefühl.

Der junge Bursche kam gerade mit einem Tablett zurück. Er stellte zwei große Suppenschüsseln und einen kleinen Teller mit in Viertel geschnittenen Limetten vor uns auf dem Tisch ab und wünschte uns einen guten Appetit. June sah mich über die dampfenden Suppenschüsseln hinweg an und suchte meinen Blick. Ich schaute an ihr vorbei ins Leere und kehrte zurück in den Clubraum, sah ihren verschnürten Körper über dem Podest hängen, sah die beiden Kerle, die sie von beiden Seiten nahmen. Und ich erinnerte mich an die Sehnsucht danach, dass sie mich so nehmen würden.

»Welcher Moment war das?«, fragte June. »Lass mich raten, als ich gefesselt von der Decke hing und mich die beiden Typen gleichzeitig in den Arsch und in den Hals gefickt haben?«

Ich seufzte und fand endlich ihren Blick. Wie hatte sie das gemacht? Wie konnte sie wissen, dass es genau diese Situation war, die sich gerade vor meinem geistigen Auge abgespielt hatte?

»Ich sehe, du magst es also auch scharf«, sagte sie. Sie schnappte sich eine kleine Flasche roter Chilisoße, spritzte ordentliche Portionen in unsere Suppenschüsseln und rundete das mit dem Saft aus den frisch aufgeschnittenen Limetten ab. Dann nahm sie den Keramiklöffel und die Stäbchen aus ihrem Tischgedeck, und begann, ihre Suppe zu verrühren.

Ich tat es ihr gleich, entdeckte weiße Reisbandnudeln, frische Sprossen und in feine Scheiben geschnittenes, gegartes Rindfleisch. Ich schlürfte einen Löffel Brühe. Es war eine kräftige, exotische Fleischbrühe. Ich schmeckte Koriander, frische Minze, die Säure der Limetten. Und nach kurzer Zeit bereits eine deutliche Schärfe. Die aromatische Nudelsuppe wärmte mich langsam auf und Junes Gegenwart machte mich zusehends heiß.

Eine plötzliche Berührung an meinem linken Knöchel ließ mich aufschrecken. June biss sich auf die Unterlippe, neigte den Kopf leicht zur Seite und schaute mich lasziv an. Sie schien sich ihren Schuh abgestreift zu haben und glitt mit ihrem rechten Fußrücken langsam die Innenseite meines linken Unterschenkels entlang nach oben. Ihre Berührungen waren ganz sanft. Ich bekam eine Gänsehaut. Erstarrt und flach atmend ließ ich sie gewähren. Als sie die Innenseite meines Knies erreicht hatte, stieß sie mein Bein mit einem Ruck zur Seite, so dass es mit einem dumpfen Schlag gegen die Holzvertäfelte Wand zu meiner Linken prallte. Ich zuckte zusammen und schaffte es gerade noch, den Keramiklöffel unfallfrei in die Suppenschüssel gleiten zu lassen. Die Essstäbchen rutschen aus meinen Fingern und fielen klappernd auf die Tischplatte.

Sie schaute mich verschlagen an. Unter halb geschlossenen Lidern hervor blickte ich zurück. Wir saßen uns an diesem Zweiertisch gegenüber, direkt im Durchgangsbereich zwischen dem Eingang und dem Gastraum im hinteren Teil des Restaurants. Das Personal im Thekenbereich auf der Gegenüberliegenden Seite des Durchgangs oder das Restaurant betretende oder verlassende Gäste hätten jederzeit freien Blick auf das, was da gerade unterhalb der Tischplatte geschah.

Ich griff mit den Händen in die Kante der Sitzbank, lehnte mich zurück und schob ihr meinen Schoß langsam entgegen. Ihr Fußrücken und die Zehen glitten dabei die Innenseite meines linken Oberschenkels entlang nach oben und unter meinen Rock. Ich erzitterte, mein Mund öffnete sich zu einem erregten Seufzen. Dann entzog sie mir ihren Fuß.

»Bitte hör nicht auf«, hörte ich mich beinahe flehen.

Sie schaute triumphierend.

»Du willst mehr?«, fragte sie und grinste mich an.

Meikes plötzliches, schallendes Gelächter am Tisch hinter mir fing mich gerade noch ein. Verschämt schlug ich die Beine zusammen, rückte mit dem Hintern zurück bis an die Rückenlehne und blickte über die Schulter zurück. Meike bemerkte mich gar nicht, schien sich mit Kolja aber prima zu verstehen.

Nicht viel hatte gefehlt und ich hätte hinter ihrem Rücken, hinter dem Rücken meiner neuen Freundin, so hoffte ich jedenfalls, einer quasi Fremden meinen Schoß für ihren Fuß hingehalten. Genau genommen hatte ich das sogar tatsächlich getan, June hätte sich nur noch etwas strecken müssen, um ihre Zehen mit meiner Lust zu benetzen. Ein starkes Schamgefühl durchflutete mich und ich schaute nach unten, fischte den Suppenlöffel aus der Brühe, schnappte mir die beiden Stäbchen und machte mich nach vorn gebeugt daran, den Rest meiner Nudelsuppe zu verputzen.

*

Als wir das Restaurant verließen, hatte es zum Glück aufgehört zu regnen. Kolja und June hatten uns angeboten, uns nach Hause zu fahren. Wir gingen zu Fuß zu ihrem Auto, das sie einige Hundert Meter entfernt an der Spree abgestellt hatten. Als wir den Parkplatz erreichten, stieg Meike ohne Umschweife auf den Beifahrersitz. Ich nahm hinter ihr Platz. Diesmal war es June, die links von mir auf der Rückbank saß.

Ich traute mich nach der peinilichen Situation in dem Restaurant noch immer nicht, sie anzuschauen. Warum war ich plötzlich so schüchtern? Tatsächlich verspürte ich den Drang, mich ihr zu zeigen, hier und jetzt. Ich sah es bildlich vor mir, wie ich mich zu ihr herumdrehte, mein linkes Bein nach oben zog und den Fuß hinter ihre Kopfstütze zwängte, wie ich den Rock nach oben raffte und mich ihr entblößte, mit den Fingern meine Möse auseinander drückte, um ihr zu zeigen, wie feucht sie mich gemacht hatte.

Stattdessen traute ich mich nicht einmal, sie anzusprechen, hoffte, sie würde das Eis endlich brechen. Doch sie tat nichts dergleichen. Je länger diese Situation andauerte, desto unangenehmer wurde sie für mich. Die Anspannung schien mich beinahe zu zerreißen. Dann hielt Kolja endlich an. Durch die Seitenscheibe konnte ich die Litfaßsäule sehen, die unweit unserer WG an der Straße stand. Wir waren zuhause. Einerseits war ich enttäuscht, dass sie ihr Spiel von vorhin offenbar nicht fortsetzen wollte. Ich verfluchte mich beinahe dafür, den Mut verloren zu haben. Auf der anderen Seite war ich froh, mich diesem Spannungsfeld gleich entziehen zu können.

»Wollt ihr noch mit rein kommen?«, fragte Meike.

Ich verdrehte die Augen.

»Was meinst du, Kolja?«, fragte June.

»Klar, warum nicht«, antwortete er. »Geht schon mal rein, ich suche einen Parkplatz.«

Wir stiegen aus, June holte einen Rucksack aus dem Kofferraum und wir gingen zusammen zur Eingangstür. Vorsichtig erhaschte ich einen verschämten Blick, als wir durchs Treppenhaus nach oben gingen. June schaute mich schelmisch an und zwinkerte mir zu. Meike schloss die Tür auf und wir gingen hinein.

»Macht es euch doch schonmal bequem, ich geh mich eben frisch machen«, sagte Meike und verschwand im Badezimmer.

Im Wohnzimmer unserer WG standen zwei alte, in L-Form aufgestellte Dreier-Sofas, eines davon an der Wand, das andere frei im Raum, ihn zur Wohnküche abtrennend. Ein quadratischer Couchtisch verband die beiden Sofas miteinander. Vor den beiden ausladenden Sitzmöbeln lag ein hochfloriger Teppich auf dem Parkettboden. June machte es sich auf dem Sofa an der Wand bequem und legte ihren Rucksack rechts von sich auf dem Tisch ab. Verunsichert nahm ich auf dem anderen Sofa Platz. Ich saß verkrampft da, noch immer fürchterlich angespannt, die Hände auf den geschlossenen Knien eineinander verschränkt, und schaute sie ehrfürchtig an.

»Du brauchst keine Angst vor mir zu haben, ich tu dir nichts«, sagte June.

Meine Anspannung löste sich etwas.

»Jedenfalls nichts, was deine Grenzen sprengen würde.«

Sie grinste mich an. Meine Nackenhärchen stellten sich auf.

»Möchtest du ein wenig mit mir spielen?«, fragte sie und schaute mich durchdringend an.

Ich zögerte einen Moment. Dann nickte ich, war es doch genau das, was ich schon die ganze Zeit wollte, seit sie mich im Restaurant mit ihrem Fuß gereizt hatte.

»Na dann komm mal her zu mir«, sagte sie lächelnd.

Ich stand auf, ging zu ihr rüber und setzte mich links von ihr aufs Sofa. Ihr freundlicher Ausdruck verschwand ganz plötzlich. Mit der linken Hand griff sie grob in mein Haar.

»Hab ich dir etwa erlaubt, dich zu mir zu setzen?«, fragte sie kühl.

Ich hatte ihre Aufforderung, zu ihr zu kommen, tatsächlich so verstanden. Trotzdem schüttelte ich leicht mit dem Kopf. Sie zerrte mich an den Haaren vom Sofa herunter, bis ich ihr zugewandt auf dem Boden kniete. Sie öffnete ihren Rucksack.

»Ich bin oben, du bist unten«, sagte sie. »Hast du mich verstanden?«

Ich nickte leicht. Dann schaute ich mit gesenktem Kopf auf meine Knie.

»Ich hab dich etwas gefragt!«, herrschte sie mich an.

Sie packte mein Kinn und zog meinen Kopf nach oben. Ich schluckte. Sie wollte die Verhältnisse zwischen uns neu ordnen und stellte das unmissverständlich klar.

»Ja, ich habe verstanden. Du bist oben und ich bin unten«, sagte ich.

Ich hielt ihrem durchdringenden Blick nicht lange stand und schaute zur Seite, sah ihren Rucksack, den sie gerade geöffnet hatte, und entdeckte darin einige aufgewickelte Seile. Hatte sie die für mich mitgebracht? Ich biss mir auf die Unterlippe.

»Neugierige, kleine Susann«, sagte sie.

Ich fühlte mich ertappt. Beim Anblick der flachsfarbenen Stricke stoben heiße Funken durch meinen Unterleib. Würde sie sie verwenden? An mir verwenden?

»Zieh dein Oberteil aus«, befahl June und ließ von meinem Kinn ab.

Ihr Ton klang knapp, dominant. Ich zögerte.

»Zierst du dich etwa?«, fragte sie leise lachend. »Ist kaum mehr als eine Stunde her, dass du mir in der Öffentlichkeit schamlos deine Fotze hingehalten hast. Dass du keinen BH trägst, haben deine harten Nippel vorhin schon verraten. Und so deutlich, wie es eben im Auto nach deinem Mösenschleim gerochen hat, hältst du offenbar generell nicht viel von Unterwäsche, also stell dich nicht so an!«

Ein Schauer lief über meinen Rücken und meine Lungen pressten geräuschvoll Luft durch die Nase heraus. Sie grinste mich an. Ich griff unter mein Oberteil und schob es langsam hoch, spürte, wie es über meine sich bereits verhärtenden Nippel glitt, zog es über meinen Kopf und streifte mir die Ärmel ab. Beinahe hätte ich es auf dem Sofa abgelegt. Dann machte ich mir wieder bewusst, dass da oben gerade nicht mein Platz war, und legte es hier unten, neben mir auf den Boden. Ich wich ihrem Blick weiterhin aus. Stattdessen ertappte ich mich schon wieder dabei, wie ich neugierig in ihren Rucksack schaute.

»Du bist ganz schön ungeduldig«, sagte sie.

»Was – was meinst du?«, gab ich mich ahnungslos und konnte es gleichzeitig kaum erwarten.

»Na, wenn du das nicht weißt«, seufzte sie.

June griff nach dem Reißverschluss ihres Rucksacks und begann, ihn langsam zu schließen. Ich hatte mittlerweile die Nase voll davon, dass ich mir mit meiner Feigheit immer wieder selbst im Wege stand.

»Fessle mich!«, platzte es aus mir heraus.

Ein Schmunzeln umspielte ihre Mundwinkel, ihre Augen funkelten. Ich drehte mich auf Knien langsam um, zeigte ihr meinen Rücken und schaute über die linke Schulter hinweg unterwürfig zu ihr hoch.

»Bitte – bitte fessle mich«, hauchte ich.

Ich verschränkte die Arme hinter meinem Rücken und blickte beschämt auf meine Knie, traute mich nicht mehr, sie anzusehen. Sie antwortete nicht. Für einige quälend lange Augenblicke geschah gar nichts. Dann hörte ich das Sofa leise knarzen. Kurz darauf legte sich ein Stück Stoff über meine Augen. Es war Junes roter Seidenschal, den sie in meinem Nacken sicher verknotete. Ich bekam eine Gänsehaut. Schon wieder hockte ich meiner Sehfähigkeit beraubt und mit entblößtem Oberkörper auf dem Boden. Im Gegensatz zu vergangenem Samstag war ich nicht gefesselt, noch nicht, wie ich hoffte. Wieder geschah für eine Weile nichts. Sie gab mir Zeit, mich in dieser Situation zu erleben, zu erforschen.

Ihre Fingerspitzen berührten sachte meine Schultern, streichelten sanft, kaum spürbar meine Oberarme herab bis zu den Ellbogen. Dann festere Griffe, sie drückte meine Oberarme an meinen Körper, legte meine Unterarme parallel aneinander und hielt sie mit der linken Hand zusammen. Ich seufzte erregt durch den leicht offen stehenden Mund, als ich das Seil zum ersten Mal spürte. Sie legte eine Schlinge um meine Unterarme und zog sie langsam zu – fest, aber noch nicht streng, drehte das Seil um meine Arme hin und her, ließ mich die Struktur spüren. Meine Finger bewegten sich in Wellen. Dann ein Ruck. Ich zuckte zusammen. Streng umspannte das Seil nun meine Arme. Das Dumpfe ziehen stellte sich wieder ein, als June einige Windungen um meine Unterarme schlang und den ersten Knoten setzte.

Ich spürte ihren Atem an meiner linken Schläfe, dann ihre Hände, die sich von unten an meine Brüste schmiegten.

»Macht das deine Möse feucht?«, fragte sie mit provozierendem Unterton und zwirbelte leicht meine Nippel.

»Ich – ich weiß nicht …«, antwortete ich mit brüchiger Stimme.

Ich war mir nicht ganz sicher, ob das gerade richtig war, mich June hier hinzugeben, mich ihr auszuliefern. Irgendwie hatte ich das Gefühl, Meike damit zu hintergehen. Andererseits war es höchstwahrscheinlich, dass Meike das alles eingefädelt hatte. Sie war schon eine ganze Weile im Badezimmer verschwunden. Sich dort schnell frisch zu machen, erschien mir mittlerweile mehr nach einem Alibi, um June Zeit mit mir alleine zu verschaffen.

»Dann muss ich wohl nachsehen«, hauchte sie in mein linkes Ohr und ließ ihre Hände meine Seiten herabgleiten.

Langsam raffte sie meinen Rock nach oben, bis er nur noch meinen Schoß verdecken durfte, sehen konnte ich das nicht, und streichelte mit den Handflächen über meine Oberschenkel nach unten. Sie schob ihre Hände zwischen meine Knie und dirigierte meine Beine auseinander. Ich leistete keinen Widerstand, das Gegenteil war der Fall. Ich öffnete ihr meine Schenkel bereitwillig, erfühlte sie, spürte ihre Hände, die quälend langsam die Innenseiten meiner Oberschenkel nach oben streiften und neigte meinen Kopf nach links, schmiegte mein Gesicht an ihres, spürte ihr beinahe glühendes Ohr gegen meines drücken. Es ließ sie offenbar auch nicht kalt, sich meiner zu bemächtigen.

Schnaufend drehte ich meine Unterarme leicht gegeneinander, nutzte das intensive Gefühl des auf meiner Haut reibenden Geflechts dazu, die quälende Erwartung ihrer Finger in meinem Schoß zu überbrücken. Ähnlich wie als Kind beim Impfen, wenn ich mit den Schneidezähnen fest ins weiche Fleisch des vordersten Glieds meines kleinen Fingers gebissen hatte, um den Pikser der Spritze zu verdecken.

Die Finger ihrer linken Hand fanden meinen Venushügel und kraulten ihn, während sie ihre rechte Hand in meinen Schoß schob. Ein bebendes ›haaaahhhhh‹ entwich mir, als sie zart über meine Scham streichelte. Sie drückte die äußeren Schamlippen sanft auseinander und strich mit Mittel- und Ringfinger vom Damm bis zur Klit tief durch meine Spalte. Dann löste sich ihre rechte Hand. Kurz darauf vernahm ich den Duft meines Saftes. Ich öffnete einladend den Mund, doch sie zog es vor, die zarten Film meines Lustschleims mit ihren Fingerspitzen unter meiner Nase zu verreiben.

»Ja, das macht dich geil«, flüsterte sie in mein Ohr. »Dich vor wildfremden Menschen zu entblößen, dich ihnen auszuliefern, ihnen deine saftende Fotze hinzuhalten.«

Die Finger ihrer linken Hand schoben sich über meine Klit und begannen, sie mit kreisenden Bewegungen zu massieren. Mittel- und Ringfinger der rechten Hand schoben sich tief in mein nasses Loch. Sie wühlte in mir, fingerte mich, wichste meine Klit, feucht schmatzende Geräusche drangen aus meinem Schoß. Ich atmete stoßweise durch die Nase, versuchte, mein geiles Stöhnen so gut es ging zu unterdrücken. Hätte sie so weiter gemacht, hätte es nicht lange gedauert und ich wäre gewaltig gekommen. Doch sie entzog sie mir ihre Hände gerade rechtzeitig. Meine Möse pulsierte, schnappte nach irgendetwas, das sie stimulieren mochte, wie ein Koi nach Fischfutter. Mir entwich ein frustiertes Seufzen.

»Tief in dir drin steckt ein devotes Bondageluder, eine hemmungslose Fesselschlampe, das habe ich sofort gesehen und ich habe mich nicht getäuscht.«

Wie Reizstrom flossen ihre Worte durch meinen Körper. Sie hatte recht. Das war es, was sich hinter dieser dunklen Tür verborgen hatte, die an meinem ersten Abend im Pretty in Pink tief in meinem Inneren aufgestoßen wurde.

»Und wenn du willst, dann helfe ich dir dabei, die Rolle anzunehmen und sie auszuleben. In unserem Club könntest du unzählige Schwänze und Mösen sehr glücklich machen, wenn Meike dich dort zur Benutzung freigibt, nachdem wir dich verschnürt haben.«

Sie zog mit den Fingern der linken Hand die Vorhaut meiner Klit zurück und kratzte mit einem Fingernagel über meine blanke Erbse. Ich erzitterte heftig und stöhnte unter einer Mischung aus Lust und Schmerz erregt auf.

Ohne weitere Worte zu verlieren fuhr sie nun damit fort, mich zu fesseln. Sie tat es langsam und sinnlich, ließ mich das Gewebe spüren, als sie die Bahnen um meinen Körper legte oder eng an meiner Haut durch Schlingen und Schlaufen zog. Sie fixierte meine bereits gefesselten Unterarme mit ein paar Wicklungen um meine Taille fest an meinem Rücken, zog weitere Stricke um meine Oberarme, oberhalb und unterhalb meiner Brüste um meinen Körper herum. Immer wieder machte sie kurze Pausen, wenn sie einen Knoten gesetzt hatte oder ein neues Seil entwirrte. Sie streichelte meine Arme, meine Schultern, meinen Hals.

Ich kostete die Erfahrung voll aus – das schrittweise Schwinden meiner Bewegungsfreiheit, das Seil, das sich in einem zunehmend feinmaschigeren, heißen Netz um meinen Körper spannte und in meine Haut grub – wie sie über mich bestimmte, meinen Körper hin und her drehte, mich nach vorne schob oder an sich heran zog, wie sie es brauchte – und die zwischendurch eingestreuten Zärtlichkeiten.

Sie zog das Seil über meine Schultern und zwischen meinen Armen hindurch, zuerst links, dann rechts, überkreuzte es zwischen meinen Brüsten, schnürte sie ein. Langsam wurde mir bewusst, dass sie mich auf eine sehr ähnliche Art fesselte, wie Vic es im Pretty in Pink mit ihr getan hatte.

»Gehts Dir gut?«, hauchte sie leise, nachdem sie den letzten Knoten zwischen meinen Schultern festgezogen hatte.

»Oh jahh …«, seufzte ich.

Sie zog sich von mir zurück und gab mir etwas Zeit. Meine übrigen Sinne hatten sich durch die Augenbinde geschärft. Ich erforschte mich, spürte meine Unterarme, die etwa auf Höhe meines Bauchnabels hinter meinem Rücken streng aneinander und an meinen Körper fixiert waren, spannte meine Oberarme und versuchte, sie nach außen zu ziehen, gegen das Seil, das June streng um meinen Körper gezurrt hatte, das sich in meine Haut, meine Muskulatur gezogen hatte. Ich wand meinen Oberkörper, meine Schultern hin und her, spürte die derbe Struktur des Seils um meine eingeschnürten Brüste kratzend. Neben meinem flachen Atem hörte ich gerade nichts als die unter meinen leichten Bewegungen trocken aneinander reibenden Schlingen und Schlaufen.

Ich verdrehte meine Handgelenke, suchte mit den Fingern nach einer Möglichkeit, mich zu befreien. Nicht in der Absicht, diese Möglichkeit wahrzunehmen, sondern um dieses Gefühl, ihr gerade völlig ausgeliefert zu sein, zu bestätigen, zu intensivieren. Es war ganz anders als vor ein paar Tagen mit Vic und Meike. Die beiden hatten mich völlig überrumpelt und ich hatte mich von ihnen mitreißen lassen.

Das hier gerade erlebte ich in völliger Klarheit. In meinem Unterleib hatte sich das dumpfe Ziehen mit aller Deutlichkeit zurückgemeldet und ich hatte wieder dieses eigenartige Gefühl, als hätte sich mein Bewusstsein auf eine andere Frequenz umgestellt. Ich hatte das schon einmal gespürt, vor ein paar Wochen im Pretty in Pink, als Vic begonnen hatte, June zu fesseln, als ich versucht hatte, mir vorzustellen, wie sich das anfühlen mochte. Jetzt hatten wir die Perspektiven getauscht. Sie beobachtete mich und ich fühlte es. Und es war überwältigend.

Ein lautes Schrillen, das so abrupt endete, wie es begonnen hatte, ließ mich heftig zusammenzucken. Ich brauchte einen Moment, um aus meiner Trance herauszufinden. Dann wurde mir klar, dass gerade jemand an der Tür geklingelt haben musste. Nach einem Moment der Stille folgten weitere Geräusche. Eine sich leise öffnende Tür. Die Badezimmertür? Tapsende, nackte Füße auf Parkett. Das Geräusch einer weiteren, schwereren, sich öffnenden Tür. Die Wohnungstür, eindeutig, unverständliches Stimmengewirr hallte aus dem Treppenhaus herein.

»Da seid ihr ja endlich!«

Meikes Stimme. Sie hatte offenbar gerade Besuch empfangen, während ich hier mit entblößtem Oberkörper, gespreizten Beinen und hochgeschobenem Rock inmitten unseres Wohnzimmers auf dem Boden hockte, gefesselt und mit verbundenen Augen

»Sorry, Meike«, hörte ich eine junge, weibliche Stimme. »Als du geschrieben hast, war der Bus gerade weg. Kolja war so nett und hat an der Haltestelle um die Ecke auf uns gewartet.«

»Damit hast du nicht gerechnet, nicht wahr?«, flüsterte June in mein Ohr.

Ein intensives Flirren durchströmte meinen Körper. Schritte näherten sich.

»Machts euch bequem, die beiden haben scheinbar schon ohne uns angefangen«, sagte Meike.

Kurz erahnte ich die Gegenwart einer weiteren Person links von mir. Dann griffen zwei Paar Hände nach meinem Körper. Sie zerrten mich nach oben, bis ich aufrecht auf meinen Füßen stand. Mein Rock wurde mir abgestreift. Er fiel locker um meine Fußgelenke auf den Boden. Ich war nun völlig nackt. Feste Griffe an meinen Schultern und Hüften. Sie zogen mich nach hinten und ich stolperte erschrocken aufschreiend rücklings auf das Sofa. Rechts von mir saß June, links musste eine weitere Person sitzen. Vier Hände begannen nun, meinen Körper zu erkunden. Sie reizten meinen Bauch, meine Brüste, zupften prüfend an den Fesseln, drückten meine Beine auseinander, streichelten über die Innenseiten meiner Oberschenkel. Ich lehnte meinen Kopf auf Junes Schulter und stöhnte lustvoll auf, wand mich in den Fesseln, als sich mehrere Finger über meine Spalte schoben.

»Ihr Fötzchen ist schon ganz schön nass«, hörte ich die unbekannte Stimme links von mir.

Sie drückte meine Schamlippen auseinander und massierte mich.

»Du musst ihr nur die Hände hinter dem Rücken fesseln und sie läuft aus wie eine übervolle Regentonne«, lachte June.

»Hmm, sehr geil«, seufzte die Unbekannte. »Dabei wirkt sie noch so scheu und unerfahren.«

»Ist sie auch«, sagte June. »Noch. Meike muss entscheiden, wie weit wir sie verderben dürfen. Ich bin da zuversichtlich, aber eins nach dem anderen.«

Ich saß nackt und gefesselt, mit verbundenen Augen zwischen June, die ich erst seit ein paar Stunden kannte, und einer mir gänzlich Unbekannten. Die beiden redeten über mich, als wäre ich gar nicht da, als hätte ich kein Mitspracherecht darüber, was sie in Zukunft noch mit mir anstellen mochten – und sie spielten währenddessen an meiner triefenden Möse herum, spreizten sie, zogen sie auseinander, präsentierten sie Meike, Kolja und vielleicht noch einer weiteren Person. Mein Bauch verkrampfte sich und ich stöhnte gepresst auf. Die Unbekannte begann, mich langsam zu fingern. Ich spürte ihren Atem, kurz darauf biss sie mir sanft in den Hals.

»Darf man ihren Arsch benutzen?«, fragte sie und rutschte an mir herunter.

»Probiers doch mal aus«, sagte Meike. »Aber pass auf, dass sie nicht kommt.«

Die Unbekannte hatte sich wohl vor dem Sofa auf den Boden begeben. Sie griff mich an den Hüften und zog meinen Schoß bis zur Kante der Sitzfläche nach vorne. Ich lag nun neben June auf dem Rücken, den Kopf an der Sofalehne aufgestützt. Mit einem Arm drückte die Unbekannte meine Beine nach oben und schob einen Daumen in meine nasse Fotze. Sie rührte kurz in mir herum, dann zog sie ihn heraus, glitt damit langsam über meinen Damm nach unten und drückte ihn gegen mein enges Poloch. Ich biss mir auf die Unterlippe und winselte geil, als sie meinen Hintereingang langsam massierte, ihn aufdehnte. Kurz darauf rutschte ihr Daumen langsam in meinen praktisch jungfräulichen Po.

»Hmm, so ein heißes, enges Arschloch«, säuselte sie.

»Scheint ihr zu gefallen«, sagte June. »Schaut euch an, wie ihre Fotze ausläuft.«

Ich spürte Junes Finger, die sich von oben über meine glitschigen, geschwollenen Schamlippen schoben und sie wieder weit auseinander drückten. Der Daumen der Unbekannten steckte mittlerweile tief in meinem Arsch. Sie ließ ihn dort langsam kreisen. Ich stöhnte geil, bäumte mich auf. Dann trafen einige saftige Klapse auf meine Fotze.

»Um ein Haar wäre dein kleines Luder schon gekommen, Meike«, lachte June.

Und sie hatte recht, hätte sie mich nicht gerade noch rechtzeitig mit ihrer flachen Hand diszipliniert.

»Ich denke, wir können das Geheimnis langsam lüften«, sagte June.

Sie ließ von meinem Schoß ab und befreite mich von der Augenbinde. Ich blinzelte einige Male, dann erkannte ich Katja, die vor mir auf dem Boden hockte.

»Hey, schön, dich wieder zu sehen«, sagte sie, während sie mein Arschloch mit ihrem Daumen fingerte.

Ich blickte nach rechts. Dort saßen Kolja und Pavel auf dem anderen Sofa. Pavels Hose war bis zu den Knien nach unten gezogen. Meike hockte nackt vor ihm auf dem Boden, massierte seinen Hodensack und wichste seinen strammen Schwanz. Koljas Hose war deutlich ausgebeult, aber er schien gerade nicht daran zu denken, sich mit sich selbst zu beschäftigen.

»Überraschung!«, sagte Meike und grinste mich an. Sie wendete sich wieder Pavel zu, schaute zu ihm nach oben und leckte mit der vollen Zunge, beginnend bei der Wurzel, über die Unterseite seines Schwanzes entlang nach oben bis zum Vorhautbändchen und züngelte es kurz. Dann stülpte sie ihre Lippen genüsslich über seine pralle Eichel. Ihre Wangen wölbten sich nach innen, als sie begann, seinen Schwanz zu lutschen. Katja zog nun ihren leicht verschmutzten Daumen aus meinem Arsch heraus.

»Sorry Katja, hatte keine Gelegenheit dazu, ihren Arsch auszuspülen«, sagte June entschuldigend. Sie kramte in ihrem Rucksack und reichte ihr ein Feuchttuch. Katja wischte ihren Daumen damit sauber, knüllte das Tuch zusammen und ließ es achtlos auf den Boden fallen. Sie richtete sich langsam auf. Wie vor ein paar Wochen im Pretty in Pink trug sie auch heute wieder ihre Schulmädchenuniform. Die pinken Zöpfe hingen in zwei Bögen links und rechts von ihrem Kopf herab.

Sie streifte ihre Hände über die Außenseiten ihrer Oberschenkel langsam nach oben. Das Röckchen schob sie dabei so weit hoch, dass es ihre Scham gerade noch verbarg. Mit den Fingerspitzen streichelte sie über ihre Seiten, hakte die Daumen unter ihr Top und schob es über die strammen Apfelbrüste nach oben. Sie biss sich auf die Unterlippe und zupfte etwas an den Ringen in ihren Nippeln. Dann kletterte sie aufs Sofa und stieg über mich. Mit der rechten Hand griff sie vorne in ihren Rocksaum, zog ihn nach oben und stopfte ihn unter den Bund. Ich blickte direkt in ihren Schoß. Das stilisierte ›V‹ von Vics Visitenkarte zierte ihren blanken Venushügel in Form einer schwarzen Tätowierung. Sie hatte je zwei Ringe in ihren rosigen Schamlippen und einen in der Vorhaut ihrer Klit. Ihr Poloch verbarg sich hinter einem roten Schmuckstein. Scheinbar trug sie einen Plug in ihrem Arsch.

»Leck mich ein bisschen«, sagte sie und schaute von oben zu mir herab. Sie griff in mein Haar, zog meinen Kopf nach vorne und drückte ihren Schoß auf mein Gesicht. Ich schloss die Augen, öffnete den Mund und tauchte meine Zunge tief in ihre Spalte. Sie schmeckte süß und leicht. Ich begann, sie gierig auszulecken. Sie stöhnte lustvoll, ließ ihr Becken kreisen. Die Ringe in ihren Schamlippen klapperten leicht an meinen Zähnen. Der harte Fuß des Plugs drückte gegen mein Kinn.

»Machst du das immer so? Wildfremden Mädchen auf Befehl die Möse auslecken?«, seufzte sie. Ich stöhnte erregt in ihren Schoß, machte meine Zunge lang und schob sie tief in ihr enges, schleimiges Loch. Der Saft strömte aus ihr heraus in meinen Mund. Ich fickte sie eine Weile mit meiner Zunge, dann suchte ich ihre Klit, zupfte mit den Lippen an dem Ring in ihrer Vorhaut und schleckte mit der vollen Zunge über ihren kleinen, harten Knubbel.

»Ich denke, Pavel ist mittlerweile einsatzbereit«, sagte June.

Katja löste sich seufzend von mir und stieg vom Sofa herunter. Meike kniete mittlerweile in der Mitte des Teppichs vor uns. Nach vorn gebeugt, mit durchgestrecktem Rücken stützte sie sich mit ihren Händen zwischen ihren Knien auf dem Boden ab. Sie hatte die Augen geschlossen, den Kopf in den Nacken gelegt. Pavel, mittlerweile ebenfalls nackt, stand zu meiner Rechten vor ihr, hatte beide Hände fest in ihr Haar gekrallt und fickte sie mit geschmeidigen Bewegungen tief in den Hals. Völlig entspannt nahm sie seinen stattlichen Schwanz immer wieder leise glucksend komplett in sich auf, genüsslich schlürfend, wenn er ihn herauszog.

Ihr Speichel hing in dicken, langen Fäden von ihrem Gesicht herab. Sein Hodensack klatschte immer wieder feucht gegen ihr Kinn. Ihre schweren, vor Speichel glänzenden Titten pendelten im Takt seiner Stöße, die Nippel hart aufgerichtet.

»Sieh dir deine Freundin an, Susann. Die Hingabe, mit der sie sich in ihre Maulfotze ficken lässt ist einmalig, findest du nicht?«, meldete June sich wieder zu Wort.

Ich erzitterte und zerrte an meinen Fesseln, konnte meinen Blick nicht von den beiden lösen. Zu dem Cocktail aus Anspannung, Erregung und Erniedrigung mischte sich nun ein neuartiges Gefühl. Es war eine Art Eifersucht, anders als ich sie jemals zuvor gespürt hatte, sexuell erregend und demütigend zugleich.

Katja hatte sich mittlerweile ausgezogen. Sie kniete sich zu Meike, fasste ihre Wangen und zog sie von Pavels Schwanz zurück. Der löste den Griff in Meikes Haar und ging einen Schritt zurück. Mit der linken Hand fing Katja den in dicken Fäden von Meikes Kinn herab hängenden Speichel auf und verteilte ihn auf ihrem Gesicht. Meike seufzte erregt und drückte ihr Gesicht gegen Katjas Hand. Die Kleine legte ihre Finger eng zusammen und schob sie tief in Meikes Mund, förderte so einen weiteren ordentlichen Schwall Speichel hervor, den sie nach unten gebeugt mit ihrer Zunge auffing. Die beiden küssten sich innig.

Katja richtete sich nun auf, griff mit der linken Hand nach hinten und suchte nach dem Werkzeug ihres Fickers. Als sie es gefunden hatte, legte sie ihre Hand um den strammen Schwanz und zog ihn an sich heran. Sie schmiegte sich an seinen Körper und wichste ihn mit der linken Hand. Pavel war deutlich größer als sie, sein Schwanz drückte sich aufrecht stehend an ihren Rücken. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, hob den rechten Arm nach oben, legte ihn in seinen Nacken und zog ihn nach unten.

Sie standen mir leicht schräg gegenüber, wohl um mir möglichst freie Einblicke zu gewähren. Meike kniete halblinks vor den beiden. Der bullige Pavel ließ sich von der zierlichen Katja dirigieren und ging etwas in die Knie. Mit durchgestrecktem Rücken rieb sie seinen im Verhältnis zu ihren Körper absurd groß erscheinenden Schwanz zwischen ihren kleinen, straffen Arschbacken. Ihre linke Hand wanderte zu den straffen Titten und zupfte dort abwechselnd an den Ringen in den rosafarbenen Nippeln.

Meike mischte sich nun wieder in das Geschehen ein, griff unter Katjas linken Oberschenkel und drückte ihr Bein nach oben. Mit der linken Hand griff sie den Fuß des Plugs und zog ihn langsam aus Katjas Arsch heraus. Katja biss sich auf die Unterlippe und stöhnte erregt auf, als die dickste Stelle des Zapfens ihren Schließmuskel passierte. Ich hatte freien Blick auf Katjas tätowierten Venushügel, auf die kleine, nun leicht offen stehene, glatte Rosette und auf ihr blank rasiertes, beringtes Fötzchen, das zwischen ihren gespreizten Schenkeln feucht und rosig aufklaffte und in ihrem bleichen Schoß zu leuchten schien.

Meike schob die linke Hand zwischen Katjas und Pavels Körper und bog seinen glänzenden Schwanz nach unten. Er ging noch etwas in die Knie, als Meike seine Vorhaut straff zurück zog und die pralle, rote Eichel zu Katjas pulsierendem Arschloch führte. Katja schaute mich mit halboffenen Augen an, als Pavel begann, das kleine Loch mit seinem Schwanz langsam aber unerbittlich aufzudehnen, bis er bis zum Eichelkranz in ihrem Arsch steckte. Er verharrte für einen Moment in dieser Pose.

Pavel schob seinen mit Meikes Speichel verschmierten Schwanz nun langsam in Katjas Unterleib, bis er bis zur Wurzel in ihrem Arsch verschwunden war. Es schien unglaublich, dass sie dieses beinahe monströse Teil komplett aufnehmen konnte. Er streckte nun seine Knie durch. Katjas rechter Fuß verlor den Kontakt zum Boden. Sie war wortwörtlich auf ihm aufgespießt, ihr Gewicht hing fast ausschließlich auf seinem Schwanz. Meike stützte sie nur leicht mit der Hand an ihrem Oberschenkel.

Der Ficker griff nun in ihre Kniekehlen und zog ihre Beine nach oben. Katja legte den rechten Arm um seinen Nacken und schmiegte ihren Kopf an seine Schulter. Er zog seinen Schwanz langsam bis zur Hälfte aus ihr heraus, schob ihn wieder hinein und verharrte einen Moment. Das wiederholte er einige Male. Dann begann er, sie mit langsamen, tiefen Stößen in den Arsch zu ficken. Katja winselte vor Geilheit. Er erhöhte nun das Tempo.

»Deine Phantasie, du perverses Schweinchen«, hauchte Meike mir zu, als sie Zeige- und Mittelfinger in Katjas nasses Loch schob und begann, das geschwollene, kleine Fötzchen zu fingern. Sie spielten tatsächlich die Szene nach, die ich in der Nacht nach dem Besuch im Pretty in Pink geträumt hatte.

Meike zog die Finger heraus, lutschte sie ab und vergrub ihr Gesicht in Katjas Schoß. Sie streckte die Arme nach oben und umfasste und knetete die kleinen, prallen Titten, spielte mit den Daumen an den Ringen in Katjas Nippeln. Der Hodensack des Fickers klatschte dabei mit jedem Stoß gegen ihr Kinn. Meike saugte nun an Katjas Lustknopf. Der Saft lief aus ihr heraus, über den Damm und bis zum Arschloch, in das sie es von ihrem Ficker unermüdlich und mit harten Stößen besorgt bekam.

Mit Daumen und Zeigefinger griff Meike den Schwanz des Fickers an der Wurzel und zog den langen Pfahl aus dem Arsch heraus. Das kleine Loch war leicht gerötet und blieb pulsierend offen stehen. Sie wichste ihn ein paar mal und stülpte ihren Mund über die pralle, dunkelrot glänzende Eichel. Meike lutschte an seiner Schwanzspitze und ließ sie mit einem ›plopp‹ aus ihrem Mund rutschen. Sie zog seine Vorhaut weit über die Eichel straff zurück. Die Zunge herausgestreckt leckte sie kreisend um die dicke Eichel, küsste die wulstige Spitze und leckte die Unterseite mit der Zungenspitze.

Mit herausgestreckter Zunge und offenem Mund schob sie ihren Kopf über den steinharten Schwanz des Fickers. Sie wackelte mit dem Kopf, legte ihn etwas in den Nacken und ließ ihn wieder tief in ihren Hals tauchen. Einige Male schob sie sich unter obszönen Lauten über den Pfahl, zog sich zurück, spuckte schnaufend eine ordentliche Portion Speichel auf den Schwanz und verteilte ihn mit geschmeidigen Wichsbewegungen über die komplette Länge. Sie dirigierte ihn zurück zu Katjas Arschloch, das gerade dabei war, sich zu schließen. Katja schrie auf, als der Ficker seinen steinharten Prügel mit einem ruckartigen Stoß in ihrem Arsch versenkte und sofort in harte, schnelle Fickbewegungen überging. Ich driftete langsam aber sicher in einen immer tieferen Rausch ab. Mein Herz schlug heftig.

Meike lecke tief durch Katjas Fotze, leckte über ihren Damm, neigte den Kopf zur Seite und leckte bis zum Arschloch, sein Hodensack stieß dabei immer wieder gegen ihr Gesicht. Auf Katjas Hals bildeten sich nun rote Flecken, den Kopf hatte sie in den Nacken und auf die Schulter ihres Fickers gelegt. Mit jedem seiner schnellen, harten Stöße stöhnte sie kehlig auf. Meike saugte sich an ihrer Klit fest, drückte die linke Hand auf ihren Bauch, schob Mittel- und Ringfinger tief in die kleine, jetzt fleischig aufklaffende Fotze und stieß einige Male hart zu. Katja verkrampfte sich, streckte den Rücken durch und drückte sich gegen den Schwanz ihres Fickers, der nun tief in ihr verharrte. Sie stieß ein ersticktes ›Hhhhnnnnnn‹ aus, als ein Schwall ihres milchigen Saftes über Meikes Hand strömte.

Meike zog ihre Finger aus Katjas Fotze heraus und löste ihre Lippen von ihrer Möse. Mit dem linken Daumen klappte sie den Ring in der Vorhaut von Katjas Klit nach oben und rieb ihn über dem harten Knoten auf und ab. Katja schaute zu ihr herunter, als Meike ihren Mund weit geöffnet unter die zuckende Fotze hielt.

»Komm, noch einmal, spritz mich voll!«, keuchte Meike und wichste Katjas Klit nun wild mit ihrem Piercing. Und mit einem spitzen Schrei spritzte sie ab. Der erste Strahl traf Meike im Gesicht, den zweiten und dritten fing sie mit dem Mund auf und schluckte genüsslich.

Der Ficker ließ Katjas Beine los und hielt ihren erschlafften Körper nur noch an den kleinen, prallen Titten, ihre Zehenspitzen berührten gerade so den Boden. Mit ihrem Arsch komplett auf seinem Schwanz gepfählt stieß er sie tief schnaufend noch einige Male unkontrolliert nach oben. Katjas Unterleib und Oberschenkel zuckten, die Unterschenkel baumelten an den Knien.

Meike saß vor ihr und streichelte ihren Venushügel und den Unterbauch. Der Ficker ging nun gemeinsam mit Katja langsam in die Hocke und legte sich erschöpft auf den Rücken. Katja verharrte einen Moment. Drehte sich dann immer noch auf ihm sitzend direkt zu mir rüber, spreizte ihre Schenkel und strich sich durch die nasse, gerötete Möse. Mit dem Mittelfinger zog sie eine glänzende Spur über ihren Venushügel nach oben und massierte die Hautstelle um das tätowierte V. Der Schwanz steckte immer noch tief in ihr.

Sie schaute zu Meike und lockte sie mit glänzenden Fingern zu sich. Meike packte den Schwanz des Fickers an der Wurzel und zog ihn aus Katjas durchgeficktem Arschloch heraus. Katja rückte ein Stück zur Seite, Sperma lief aus ihr heraus und tropfte auf den Bauch des Fickers. Meike saugte den gerade noch halbsteifen, spermaverschmierten Schwanz in ihren Mund und lutschte ihn genüsslich sauber. Schlaff und ordentlich gereinigt entließ sie ihn schmatzend aus ihrem Mund. Sie fasste Katja sanft im Gesicht, näherte sich zu einem Kuss und ließ das Sperma langsam in ihren geöffneten Mund laufen. Die beiden küssten sich innig.

»Mach seinen Bauch bitte auch noch sauber, den habe ich gerade total eingesaut«, presste Katja gespielt beschämt hervor. »Und vergiss nicht das in meiner Arschfotze …«

Meike küsste sich an Katjas verschwitztem Körper bis zu ihrem Schoß herab und hauchte ihr einen dicken Schmatzer auf die Möse. Dann schlürfte sie das Sperma genüsslich von Pavels Bauch. Sie drückte Katjas Beine nach oben, strich mit der Zunge zwischen den Backen hindurch nach oben, bohrte sie in das gerötete, noch leicht geöffnete Arschloch und leckte es aus. Sie ließ zwei Finger folgen, rührte damit in Katjas Darm, zog sie schleimig glänzend heraus und lutschte sie sauber.

»Hier wartet auch noch ein hungriges Mäulchen auf dich«, mischte June sich ein.

Meike drehte sich zu uns um und grinste mich mit vollem Mund an. Sperma rann ihr aus dem linken Mundwinkel. Sie kam nun zu mir herüber gekrochen und schob ihren Oberkörper über mich. Ich schaute zu ihr hoch, öffnete artig den Mund und schob die Zunge über meine Unterlippe. Sie öffnete ihre Lippen und ließ Pavels Sperma vermischt mit ihrem Speichel auf meine Zunge und in meinen Mund laufen. Es schmeckte intensiv und nicht sonderlich angenehm, aber das Bewusstsein, dass sie es gerade aus Katjas Arsch geschlürft hatte, machte mich unglaublich an.

»Ein richtig versautes Stück ist das. Passt wirklich zu dir wie Arsch auf Eimer«, sagte June und lachte höhnisch.

»Wobei sie aber gerade der Eimer ist«, sagte Meike, nachdem sie ihren Mund in meinen entleert hatte.

Sie schaute mir tief in die Augen. Ich lag gefesselt unter ihr, den Mund voller Sperma und schaute zu ihr hoch. Es war mir unheimlich, aber ich genoss die demütigenden Worte der beiden. Ich öffnete den Mund weit und rührte mit meiner Zunge in dem Gemisch aus Sperma und Speichel, drückte etwas davon aus meinem Mund, schürzte die Lippen und machte Blasen mit Pavels schleimiger Ficksahne, wollte ihr beweisen, dass ich gerne ihr versautes Stück sein wollte. Dann schuckte ich und leckte mir schmatzend die Lippen.

»Mein versautes Fickstück«, hauchte Meike.

Sie küsste mich und wie schon gestern, nachdem sie mich in ihrem, unserem WG-Zimmer willkommen geheißen hatte, verschmolzen wir miteinander.

*

Als sich diese einzigartige Verbindung löste, die ich so mit Mark nie erlebt hatte, waren June und die anderen verschwunden. Draußen war es inzwischen dunkel geworden.

»Hilf mir mal, ich will es mir auch bequem machen«, sagte Meike.

Sie kniete noch immer über mich gebeugt auf dem Boden. Mit beherztem Griff in meine Schultern drehte sie mich zur Seite. Ich seufzte erleichtert auf, als ich den Kopf endlich wieder nach hinten strecken und flach auf die Sitzfläche legen konnte. Mein Nacken hatte bereits begonnen zu schmerzen. Meike krabbelte zu mir aufs Sofa.

»Jetzt bist du erstmal dran, Mäuschen«, hauchte sie.

Dann vergrub sie ihren Kopf zwischen meinen Beinen. Sie umfasste meine Oberschenkel und begann, mich zuerst sanft, dann immer fordernder auszulecken. Ich schloss die Augen und ließ mich gehen. Ich hörte plötzlich Schritte im Treppenhaus, kurz darauf wurde die Tür aufgeschlossen. Erschrocken presste ich meine Schenkel um Meikes Kopf zusammen. Sie schnaufte, schob ihre Hände nach oben und griff nach meinen eingeschnürten Titten.

Offenbar hörte sie nicht, dass André gerade die WG betreten hatte. Er riss die Augen auf und blieb für einen Moment wie angewurzelt stehen, als er ins Wohnzimmer kam und uns sah. Ich, streng gefesselt auf dem Sofa liegend. Meike, die ihm mit dem Kopf in meinem Schoß vergraben unwissentlich den nackten Arsch entgegen reckte und meine Titten knetete.

Entgegen der Situation heute Mittag in der Umkleidekabine, gab mir Andrés gaffender Blick einen heftigen Schub. Mit den Lippen umschloss Meike meine Erbse und stieß mich saugend und leckend über die Klippe. Ich bäumte mich auf, schaute ihn mit lustverzerrtem Gesicht an, als ich, auch heute wieder lautstark kam. Er öffnete den Mund, doch er fand keine Worte. Stattdessen blickte er stur geradeaus und verkrümelte sich mit einer deutlichen Beule in der Hose lautlos in seinem Zimmer.

Als mein Orgasmus abgeebbt war, kroch Meike zwischen meinen Schenkeln hervor und schaute zu mir hoch.

»Wow, der kam plötzlich«, sagte sie.

Ich nickte.

Kommentare


Mr Zebra
(AutorIn)
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 28
Mr Zebra
schrieb am 17.08.2020:
»Danke Euch fürs Lesen! Oder vielleicht habt Ihr auch einfach nur bis zum Ende gescrollt. ;-) Wie auch immer. Lasst eine Bewertung da und schreibt einen Kommentar. Autorinnen und Autoren ziehen auch daraus ihre Motivation, hier Geschichten zu veröffentlichen.

---

@KinkyM0nkey und @cicero98: Danke für euer Feedback. Teil 4 ist eingereicht.«

KinkyM0nkey
dabei seit: Nov '04
Kommentare: 5
schrieb am 10.08.2020:
»Mir gefällt die Geschichte sehr, schon die ersten beiden Teile waren sehr gut. Ich hoffe da kommt noch mehr, kann es kaum abwarten. Mir gefällt auch der Schreibstil, bitte weiter so.«

cicero98
dabei seit: Sep '03
Kommentare: 22
schrieb am 11.08.2020:
»Eine wunderbare Geschichte. Sie hat mir sehr gefallen. Realistisch? In einer idealen künftigen Welt vielleicht schon. Neid und Eifersucht werden vielleicht einmal besiegt.
Hoffentlich geht die Geschichte bald weiter. Da ist viel Potenzial drin für neue Erlebnisse.«

Löwenherz
dabei seit: Mär '01
Kommentare: 115
schrieb am 05.09.2024:
»Sehr gut Story weiter so«

anst1961
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 4
schrieb am 05.12.2024:
»So wunderschön geschrieben und aufregend beschriebenen, danke dafür. Gleich weiter zum nächsten Teil.«


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