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Kommentare: 2 | Lesungen: 2135 | Bewertung: 7.61 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 23.07.2020

Unerwartetes Ereignis im Hostel

von

Hostel

Im Hostel ist nicht viel los. Ich checke ein und bekomme einen Rundgang durchs Haus. „Hier ist die Küche, dort das Bad, ganz oben die Terrasse. Das Passwort für das Wifi und bitte ab 23 Uhr leise sein, da andere Gäste schon schlafen könnten.“


Das Zimmer ist gerade so groß, dass zwei Hochbetten und ein Spind für die Wertsachen rein passt. Fenster zur Straße und Wandbemalung im Hippie-Blümchen-Stil. Mir wird ein unteres Bett zugeteilt. Die anderen Betten sind auch belegt, bin also nicht der einzige im Zimmer. Ich komme an, pack paar Sachen aus und richte mich ein. Wertsachen wegschließen, Laptop an und so. Nach ein paar Minuten kommt meine Bettnachbarin herein. „Hello, my name is Lisa. I am from…..how long are you allready here…oh, nice! And how long you stay….bla bla bla“ eben das typische Hostel-Touri-Gelaber.


Sie schnappt sich ein Handtuch und verschwindet in der Dusche. Ich gehe in die Küche und quatsche mit einem Gast aus Marokko, der auch Deutsch spricht. Als ich ins Zimmer zurück komme, ist sie schon aus der Dusche und macht sich fertig zum Ausgehen. „Yeah, Party!“ Ob ich nicht Lust hätte, mitzukommen? Sie gehe mit paar Leuten aus dem Hostel. „Nice club and cheap drinks!“, „Haha, nein danke ich bin ziemlich müde von der Fahrt. Aber morgen bestimmt. Haha. Have fun!“

Bleibe alleine zurück. Hm …hätte ich doch mitgehen sollen? Mensch, ich werde immer langweiliger. Nach dem Zähneputzen noch mit der kleinen Lampe im Bett gelesen. Die Zimmertür geht leise auf und eine weitere Bettnachbarin kommt rein. Ein kurzes „Hello“ mit zaghaftem Lächeln, dann macht sie leise ihren Kram und ich vertiefe mich wieder in mein Buch. Ab und zu ein Blick rüber, was sie so macht. Sie geht ins Bad, keine Ahnung, Zähneputzen oder so. Als sie wieder raus kommt, krabbelt sie ins Bett. Es ist das untere vom anderen Hochbett gegenüber. Kurzes Lächeln, dann liest auch sie ein Buch. Ich schlafe ein. Werde wach und sehe, sie hat ihre Lampe schon aus und schläft wohl schon. Lampe aus und relativ schnell penne ich auch weg.

Mitten in der Nacht wache ich erneut auf. Die Zimmertür geht zu, Gekicher und zwei Gestalten bewegen sich im Raum auf mein Bett zu. Sie stoßen an das Bett, wieder Gekicher. Oh nein, zwei angetrunkene! Lisa hat sich wohl ´nen Typen abgeschleppt und jetzt krabbeln die aufs Bett rauf. Und dauernd Gekicher. Ich liege da und weiß nicht, was ich machen soll. Ein Zeichen geben, was sagen? Zum Beispiel „Please stop, I want to sleep“. Ne, die werden schon nicht …Ich stehe auf und gehe ins Bad, was aus dem Wasserhahn trinken. Als Zeichen, dass ich da bin, wach bin und alles mitbekomme. Zurück im Bett geht oben das Geknutsche los. Oh nein, und dann gehts wirklich los. Erst leichtes Knarren und dann leichtes Wackeln im Bett. Denen ist es einfach 
scheißegal, dass ich hier unten liege und wach bin und alles miterlebe, als ob ich mit im Bett wäre. Ich blicke rüber zur anderen Bettnachbarin, kann aber nichts sehen, da es zu dunkel ist. Sie ist bestimmt auch schon wach, oder schläft sie? Ich kann nix genaues hören, denn das Bett wackelt immer mehr und dann geht das schwere Atmen los und das leichte Stöhnen. Ich liege steif im Bett und starre nach oben. Mein Herz pocht ganz laut, denn irgendwie bin ich jetzt voll erregt. Ich kann nicht glauben, dass die das so einfach miteinander treiben und auf die anderen im Raum scheißen. Ihr Stöhnen lässt mein Blut in Wallungen durch mein Kopf und Herz jagen, es hört sich absolut authentisch an. Ja klar, ist es ja auch. Ich…was soll ich machen … ich bekomme eine Erektion … Meine Hand geht automatisch runter. Ich hab jetzt dauernd mein hartes Ding in der Hand und schaue ständig rüber. Was ist mit der anderen? Wach oder nicht wach? Was mache ich jetzt, kann mir doch nicht einen runterholen und die sieht das noch am Ende und denkt sich, wir sind doch alle bekloppt!


Oh man, ich schwitze richtig und kann mich kaum noch halten, obwohl ich mir total bescheuert vorkomme, aber ich kann nicht anders, bin total horny von den beiden da oben. Jetzt ist mir auch egal, was mit der anderen ist oder was die denkt. Meine Hand geht jetzt rhythmisch auf und nieder, als sich plötzlich ein Schatten aus dem Nachbarbett löst und auf mich zu kommt. Es ist die Bettnachbarin, die zu mir ins Bett schlüpft. Halb erschrocken, halb ahnend rutsche ich etwas zur Seite und mache ihr Platz. Sie sagt kein Wort, sondern legt sich auf mich, ich spüre nur nackte Haut, also hat sie nix an. Sie liegt auf meiner Erektion, dann hebt sie ihr Becken, greift mit einer Hand nach meinem Schwanz und ich tauche in sie ein. Das ging so schnell, ich bin nur noch am Schwitzen. Mein Herz hämmert wie verrückt. Sie bewegt sich mit kurzen, schnellen Bewegungen auf und nieder und ich höre nur ihr leises, schnelles Atmen. Sehe absolut nix, erahne nur Schatten, habe immer wieder ihre Haare im Gesicht. Sie macht konstant weiter, ich wage mich kaum zu rühren, werde nur durch sie bewegt. Sie wird schneller, ich halte mich an der Bettkante fest. Sie steigert nochmals das Tempo und reißt mich hoch, während sie ihre Arme um meinen Körper schlingt. Wir haben gleichzeitig unseren Höhepunkt, sie klammert sich an mich und zuckt mehrfach zusammen, bis sie schnell atmend auf mir zusammensackt. Haut auf Haut liegen wir in der Dunkelheit.

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Kommentare


Tris Ty
(AutorIn)
dabei seit: Jul '20
Kommentare: 2
Tris Ty
schrieb am 15.10.2021:
»Hallo liebe LeserInnen,

wenn Ihr mehr Interesse an meinen Kurzgeschichten habt, schaut mal in meine Sammlung "Tristan Tyche" auf amazon rein ;)

Viele Grüße
Tris«

LCasta
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 455
schrieb am 26.12.2021:
»Heiße Nachtgeschichte! Sehr aufregend geschrieben.«



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