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Kommentar: 1 | Lesungen: 1691 | Bewertung: 8.67 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 14.10.2017

Wenn Ficken olympisch wäre - Die Kür

von

Teil 1: Die Pressekonferenz


Teil 2: Training im Büro


Teil 3: Ein Tiger, ein Drache


Teil 4: Der Protest


Teil 5: Wodka aus der Muschi


Teil 6

»Auf geht’s Leute, konzentriert euch. Noch 10 Minuten bis zum Start.« Achim Tiger, der Bundestrainer der deutschen Ficker Nationalmannschaft war in die Kabine seines Teams zurückgekehrt. Er kam von draußen, von der Wettkampfhalle, wo er sich ein letztes Bild von der Bühne gemacht hatte. Soweit war alles zu seiner Zufriedenheit. Sie gehörten zum zweiten Durchgang am heutigen Tag. Die drei Teams vor ihnen hatten nur noch wenigen Minuten zu absolvieren. Es war der zweite Tag im olympischen Wettkampf der Ficker für das deutsche Team.

Tiger war mit seinen Leuten vor wenigen Tagen aus Campo Bahia ins olympische Dorf gezogen. Es war Samstag der 6. August 2016, die olympischen Spiele hatten vor drei Tagen begonnen. Auch der olympische Fick Wettbewerb war bereits in vollem Gange. Das deutsche Team war ordentlich in die Standard Runde gestartet. Am gestrigen Tag waren Anne Öhlins mit ihrem Partner, dem Kapitän der deutschen Mannschaft Philip Flink in die Wettkämpfe gestartet. Gefolgt von Blanka Friedrich und Paul Schneider. Den Abschluss des ersten Tages hatten O'Perla und Matthew McBride absolviert. Nach dieser ersten Runde lag das deutsche Team auf einem respektablen sechsten Platz. Die Trainer und das Team hatten sich ein wenig mehr erhofft, aber man war auch insofern zufrieden, als dass man eine gute Ausgangsposition für die beiden kommenden Tage erarbeitet hatte. Es gab den ein oder anderen Patzer, den man auf die anfängliche Nervosität schob, die man im Laufe des Turniers aber abstellen wollte.


Ja musste.

Es war Philip Flink, der Kapitän, der die Lage am Vorabend in einem Interview mit Sky Sports einschätzte, die den World Feed der Fickwettkämpfe bedienten:


»Das war ein guter Wettkampf, aber wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren. Wir waren abgelenkt. Von der Masse der Zuschauer eingeschüchtert. Morgen müssen wir besser darauf vorbereitet sein.«


»Wie schätzen Sie ihre eigene Leistung am ersten Tag ein?«, hatte die junge blonde Reporterin auf Englisch gefragt, während ihre Augen über seinen nassen, vor Schweiß glänzenden Körper geglitten waren. Der Kameramann gab sich alle Mühe, Philip Flink in Nahaufnahme einzufangen, aber trotzdem dafür zu sorgen, dass die Zuschauer an den Fernsehschirmen seinen noch halbsteifen, von Sperma und Muschisaft verschmierten Schwanz sahen.


Die Sky-Reporterin hatte ihn direkt am Abgang der Arena empfangen. Flinks Partnerin Anne Öhlins war ihr um Haaresbreite entwischt. Der Kameramann hatte nur einen kurzen Blick auf ihre nassen Brüste erhascht. Ihr spermaverschmiertes Gesicht, mit dem zugekniffenen Auge, über das Flink seinen letzten Schub gespritzt hatte, hatte sie der Kamera abgewandt.

»Es war eine gute Standard Runde von uns«, beantwortete Flink die Frage der Reporterin ebenso auf Englisch. »Wir hatten einen kleinen Patzer in der Doggy Position, weil es unglaublich heiß ist auf der Bühne und Anne und ich extrem geschwitzt haben. Es fehlte ein wenig der Grip. Das war auch beim Wechseln der Positionen nicht einfach.«


»Das Jamaikanische Team vor Ihnen hatte wohl dasselbe Problem. Die Athletin ist sogar von der Liege gerutscht, weil sie sich nicht mehr halten konnte.« Sie wartete einen Augenblick ab. Flink hatte sich einen Moment abgewandt, um von einer der Betreuerinnen des Teams ein Handtuch anzunehmen. Er fuhr sich gerade damit zwischen den Beinen hindurch und säuberte seinen verschmierten Schwanz.

»Ja, das habe ich gesehen«, meinte er lapidar, nachdem er sich aufgerichtet hatte. »Wir müssen mal sehen, ob wir für uns bis morgen daran etwas ändern können.« Er nickte der Reporterin zu um ihr zu signalisieren, dass er das Interview an dieser Stelle gerne beenden würde.


Sie hakte trotzdem noch an einer Stelle nach:


»Sie hatten einen kurzen Durchhänger kurz vor Ende der Reverse Cowgirl Stellung. In der Zeitlupe war zu sehen, wie sie kurz aus Anne herausgerutscht sind. Glauben Sie, dass Sie hier die zehn Punkte für Annes verpassten Orgasmus in dieser Stellung eingebüßt haben?«


Er blickte ihr in die Augen. Auf seinem Gesicht lag ein überhebliches Lächeln.


»Ich hatte keinen Durchhänger.« Er wollte sich an ihr vorbei schieben, doch sie hielt ihm das Mikrofon unter die Nase und meinte:


»Es sah auf den Fernsehbildern aber so aus. Und Anne hatte definitiv keinen Orgasmus in der Reverse Cowgirl. Die Daten der Gehirnstromaufzeichnungen haben das eindeutig ergeben. Daher auch die fehlenden Punkte in dieser Stellung.«


Sein Gesichtsausdruck veränderte sich merklich. Er wollte möglichst schnell zurück in die Kabine, um mit Anne sprechen. Sie hatten die Reverse Cowgirl tatsächlich verbockt. Warum das wusste er nicht genau, aber sein Ausrutscher, wie die Reporterin es nannte, war sein verzweifelter Versuch gewesen, ihr über ein Pussy Sliding noch zu helfen, als er merkte, dass das Reiten nichts mehr brachte.


Aber es war anscheinend zu spät gewesen. Die junge Reporterin begann zu nerven und ganz erheblich an seinem Ego zu kratzen. Er hatte eine halbe Stunde auf allerhöchstem Niveau gefickt. Er hatte fünf von sechs Stellungen mit einem Orgasmus beendet, sichtbar abgespritzt und trotzdem die vollen dreißig Minuten hart durchgehalten. Das war Weltklasse Niveau.


Aber der Patzer in der Reverse hatte auch ihn irritiert. Es hatte ihn den sechsten von sechs möglichen Orgasmen gekostet und am Ende die Punkte für diese Stellung mitsamt den Bonuspunkten. Zehn Punkte die sie durchaus noch hätten mitnehmen können.


Aber verdammt noch mal, er hatte keinen Durchhänger gehabt. Er war nicht mal weich geworden.


Das Mikrofon unter seiner Nase machte ihn wütend. Er wusste allerdings auch was von ihm erwartet wurde. Er war Profi. Vor sich hatte er nicht nur eine Kameralinse, vor ihm waren Millionen Zuschauer, die ihn, verborgen hinter der Anonymität der Kamera anstarrten.

Er durfte nicht sagen was er in dieser Sekunde dachte.

Zu ihrem maßlosen Erstaunen, griff er nach der freien Hand der Reporterin, die er an seinen nur grob gereinigten Schwanz führte. Er war das, was sie in Fickerkreisen eine Wet Spaghetti nannten. Nicht ganz schlaff, aber auch weit davon entfernt richtig hart zu sein. Ihre Hand war warm und glitschig auf seinem Schaft. Er blickte ihr einen Moment in die Augen und noch während sie über die spontane Rollenänderung nachdachte, musste sie merken, wie der Schwanz in ihrer Hand zu wachsen begann. Das Tempo mit dem er in ihrer Hand hart wurde, ließ sie erröten. Einen Moment lang wollte sie die Hand wieder zurückziehen, doch Flink hielt sie fest. Die Kameralinse war nach unten gewandert. Der Kameramann hatte die Hand seiner Reporterin und den Schwanz von Flink in Großaufnahme. Das Bild war kaum richtig scharf gestellt, da war der zuckende Schwanz in der schmalen Hand auch schon fast zur vollen Größe angewachsen.


Die Adern am Schaft traten dick hervor.

Nach der anfänglichen Überraschung schien es, als würde die Hand am Schwanz eine Art Reflex auslösen. Die Reporterin begann ihn sanft zu wichsen. Es sah so aus, als würde die Bewegung gänzlich durch ihr Unterbewusstsein gesteuert. Ihrem Blick nach schien sie sich dieselbe Frage zu stellen wie der Kameramann. Was machte sie da?


Flink drehte seine Hüfte zur Seite und entzog sich ihrer Hand. Ohne weiteren Kommentar verließ er den kleinen Platz vor dem Bühnenaufgang. Mit wild pendelndem Schwanz machte er sich auf den Weg in die Umkleidekabine. Einen Moment lang hatte der Kameramann noch das überraschte Gesicht seiner Kollegin im Sucher, dann erhielt er aus dem kleinen Knopf im Ohr, mit dem die Redaktion zu ihnen sprechen konnte die Information, dass sie nicht mehr auf Sendung waren.

Etwas mehr als 82 Millionen Zuschauer weltweit hatten das Interview live verfolgt.

»Noch 5 Minuten!« Achim Tiger blickte von seiner Armbanduhr auf die beiden Teams, die sich vor ihm auf den schmalen Bänken der Umkleidekabinen bereit machten. Es war heiß in der Umkleide, aber kein Vergleich zu dem, was sie in der Halle erwarten würde. Die Hitze auf der Bühne würde schier unerträglich werden. Sie hatten aus der Erfahrung vom Vortag versucht ihre Schlüsse zu ziehen, aber kaum Möglichkeiten gefunden, der gnadenlosen Hitze unter den dutzenden von Scheinwerfern zu entgehen.


Es war der zweite Tag der Fickwettkämpfe für das deutsche Team. Die Kür stand auf dem Programm. Markus Pöhler und Amelie Reinhardt würden den Anfang machen. Sie waren gestern nicht bei den Standards am Start gewesen. Anne Öhlins und Philip Flink dagegen schon. Sie waren als zweites Team an der Reihe.

Der tranceähnliche Zustand vom ersten Tag war verschwunden. Als sie vor einer Stunde die Halle betreten hatten, war ein südafrikanisches Team gerade dabei ihre Kür zu ficken. Ein paar Augenblicke war das deutsche Team unter den breiten Türen stehen geblieben, die den Eingang zum nur für die Sportler reservierten Bereich begrenzte. Sie hatten die Atmosphäre aufgesaugt, der sie am Vortag schon ausgesetzt waren, die sie in der Mischung aus Aufregung und Anspannung aber kaum wahrgenommen hatten.

Am zweiten Tag, wenige Minuten vor ihrem zweiten Einsatz war für Flink und Öhlins zwar längst nicht von Routine oder Gelassenheit zu sprechen, doch ein wenig hatte die Nervosität nachgelassen. Anne und Philip standen nebeneinander. Ihre Blicke schweiften durch die Arena, die sie in Kürze selbst wieder betreten würden. Die Halle war in drei Bereiche unterteilt, die jeweils etwa einen Meter höher gelegt worden waren als das Bodenniveau. Die Halle war im Blau der Olympiafarben gehalten, während die drei hochgelegten Bereiche im hellen Grün der Farben von Rio 2016 leuchteten. Jedes Podest maß etwa 10 mal 20 Meter. An einer Längsseite waren die Kamprichtertische aufgestellt. An den Stirnseiten hatten die Trainer und Athleten einen kleinen Bereich für ihre Vorbereitungen. An der den Kampfrichtertischen gegenüberliegenden Seite war ein Gestell montiert, auf dem eine ferngesteuerte Kamera entlang fahren konnte.

Über jedes Podest ragte ein Gerüst aus Aluminium Stangen mit vier Säulen an jeder Ecke und einem umlaufenden Geflecht aus Stangen und Streben, an denen dutzende Strahler montiert waren, die jedes Podest in gleißendes Licht tauchten. In den Ecken jedes Podestes standen große Flachbildmonitore, die die Daten aus den Stirnbändern der Athletinnen anzeigten. Daneben waren feststehende Kameras aufgebaut, die anscheinend direkt von der Regie gelenkt wurden. Über den Monitoren waren optische Signalgeber angebracht, die den Zuschauern und Athleten die verschiedenen Abschnitte innerhalb des dreißig minütigen Wettkampfs darstellten.


Große digitale Uhren, die die verbleibende Wettkampfzeit anzeigten und kleinere Monitore, auf denen die Trainer und Athleten das Live Bild verfolgen konnten, säumten die Ränder. Jedes Podest war mit einer zum farblichen Motto von Rio 2016 passenden orangefarbenen Couch, einer farblich passenden Massageliege, sowie einem Stuhl in derselben Farbe ausgestattet. Alle nur erdenklichen freien Flächen, die größer als etwa einen Quadratmeter waren, waren mit den olympischen Ringen, oder dem Logo der Olympischen Spiele 2016 bedruckt. Um die Podeste herum war eine durchgängige blaue Bande aufgebaut, die die Wettkampfstätte von den Zuschauern trennte. Im Halbdunkel hinter der hell erleuchteten Bühne warteten Sitzplätze für rund 6000 Personen in mehreren Reihen und Ebenen.


Sie waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Halle war sein Monaten restlos ausverkauft.

Lautsprecherdurchsagen, Rufe von Kampfrichtern, Trainern, Athleten und Zuschauern, mischten sich zu einer Kakophonie stressigem Lärms. Kameramänner mit Steadycams schwirrten um die Teams. Wenn der Event gestartet und die Zeit angelaufen war, waren die drei Kameramänner mit ihren Steadycams die einzigen, die neben den Athleten auf dem Podium erlaubt waren. Alle anderen mussten sich unterhalb des Podests, auf dem Bodenniveau der Halle aufhalten. Eine kleine Treppe führte auf das Podium hinauf. Die drei Teams die die erste Runde am heutigen Tage fickten, machten sich gerade auf, die Arena über eben jene Treppen zu besteigen. Für das erste deutsche Team bedeutete das noch etwa 45 Minuten bis zu ihrem Wettkampf. Etwa 90 Minuten für das zweite.

»Auf geht’s ihr zwei. Viel Glück.« Der Bundestrainer klatschte die beiden Athleten nacheinander ab. Auch Anne Öhlins und Philip Flink, die noch eine Dreiviertelstunde Schonfrist hatten, klatschten Amelie und Markus ab. Markus zog die Shorts über seinen halbsteifen Schwanz, den er bis eben sachte auf Temperatur gebracht hatte. Draußen in der Halle würde er nochmal Gelegenheit bekommen ihn hart zu wichsen, ehe der Gong ertönen würde. Dann durfte er sich für dreißig anstrengende Minuten keine Schwächen mehr leisten. Der psychische Druck der auf ihm lastete, war seinen Gesichtszügen abzulesen. Er war konzentriert und fokussiert wie vor jedem Wettkampf. Aber das hier war Olympia. Und dazu noch sein allererster Auftritt. Die nervliche Belastung war durch keine Simulation in den heimischen Vorbereitungen nachzustellen. Hier bestand man als Athlet oder versagte.


Trainieren konnte man das nicht.

Amelie Reinhardt zupfte noch ein letztes Mal an ihrem Outfit, bevor sie den Reißverschluss des Trainingsanzugs nach oben zog. Es war tatsächlich bis zu diesem Moment geheim geblieben. Sie wäre das erste deutsche Mädchen, das ihre Kür darin bestreiten würde. Anne Öhlins würde ihr später folgen. Gestern bei den Standards waren von der World Fucking Association vorgeschriebene Kleider getragen worden. Diese waren ähnlich wie in anderen Sportarten wie dem Judo oder dem Ringen, in strengen Regeln definiert. Ein Einteiler für die Frauen, Shorts und Shirt für die Männer. Die Einteiler mit genau festgelegtem Beinausschnitt. Die Brüste nach vorgeschriebenem Grad bedeckt. Gab es Zweifel an den Outfits, wurde vom Kampfrichter schon mal nachgemessen. Bei Verstößen drohte die Disqualifikation. Heute beim Kür Event gab es nur eine Regel. Beim Einlaufen mussten die Geschlechtsteile bedeckt sein. Wie und mit was, war völlig egal.

Amelie schnappte eine kleine Umhängetasche, Markus eine andere. Auf beiden prangte der Bundesadler auf den Seitentaschen. Darin ein paar wenige Utensilien, die in den kommenden dreißig Minuten hilfreich sein würden. Beide trugen sie die offiziellen Trainingsanzüge der Mannschaft. Dazu flache Sneakers für Amelie und Laufschuhe für Markus. Achim Tiger folgte ihnen auf den Fersen. Den Co-Trainer Tahsin Kininc, die beiden anderen Athleten sowie zwei von Alfred Hundemüllers Betreuerinnen aus dem Physiotherapeuten Stab, ließen sie in der Kabine zurück. Die anderen Mitglieder aus dem Trainerstab, genau wie die restlichen Mannschaftsmitglieder, waren in einer abgesteckten Zone in der Nähe der Zuschauer untergebracht. Der dort wartende Trainerstab wie Thomas Paulsen der Fitnesstrainer, Alfred Hundemüller der Chef der Physios oder Anne-Marie Stein die Teamsprecherin, standen auf Abruf bereit, falls sie benötigt wurden.


Einzig Gustav Baader, der exzentrische Choreograph, der in stundenlanger Kleinarbeit die Kürprogramme einstudiert hatte, war nicht unter den Trainern. Er saß irgendwo mitten im Publikum, wie er das immer hielt.

Wenige Augenblicke, nachdem die drei die Trainerzone erreicht hatten, ertönte ein Gong, so tief und so durchdringend, als hätte in einem tibetanischen Kloster ein Mönch zur Gebetsstunde geläutet. Die Vorbereitungszeit war angelaufen. In zehn Minuten begann der eigentliche Wettkampf. Schon jetzt war es brütend heiß unter den Scheinwerfern. Der Sky Sports Kameramann mit seiner Steadycam schwänzelte um die beiden Protagonisten. Achim Tiger gab letzte Anweisungen und sprach den beiden Mut zu.


»Seid ganz locker. Habt Spaß da draußen.« Er wusste aus langjähriger eigener Erfahrung, dass es beinahe gleichgültig war, was er in diesen Minuten sagte. Die Athleten waren im Tunnel. Nichts von dem was er sagte, nahmen sie wirklich auf. Wichtig war nur, dass sie eine vertraute Stimme hörten, die ihnen zuredete. Er hätte genauso gut vom Wetter oder den Dampfnudeln seiner Oma erzählen können.

Pöhler ließ die Schultern kreisen wie ein Boxer vor dem Auftritt im Ring. Er hatte die Hand an seinem Schwanz. Zwar noch eingepackt unter den Shorts, aber Tiger sah deutlich, dass er beinahe volle Härte erreicht hatte. Amelie hatte das Oberteil des Trainingsanzuges geöffnet. Darunter trug sie noch ein weißes T-Shirt. Der Adler auf der Brust war verzerrt, die großen Brüste spannten den ausgeleierten Stoff. Es war ihr Glückshirt, das sie schon seit zwei Jahren vor jedem Wettkampf trug. Ihre Nippel bohrten sich durch den dünnen, fadenscheinigen Stoff. Ein gutes Zeichen, wie Tiger wusste.

Auf allen digitalen Uhren, die das Podest säumten, erschien eine Zeitangabe. 05:00 Minutes. Einen Wimpernschlag später ertönte der tibetanische Gong ein weiteres Mal. Die Uhr begann rückwärts herunter zu laufen. In weniger als fünf Minuten würde ein letzter Gong die Runde der Kür eröffnen. Pöhler und Reinhardt schlüpften aus den Trainingsanzügen. Markus hatte einen winzigen, weißen String-Tanga darunter, der seinen steifen Schwanz nicht bändigen konnte. Er stand obszön von ihm ab.


Von der Seite konnte man beinahe darunter schauen. Aber sein Geschlechtsteil war den Regularien entsprechend bedeckt. Amelie schlüpfte aus Hose und Jacke. Jetzt trug sie nur noch das Glücksshirt über dem Wettkampfoutfit, das bereits unter dem kurzen Saum des Shirts hervor blitzte. Sie streifte das Shirt ab, schlüpfte in die High-Heels, die sie zuvor aus der kleinen Tasche gezogen hatte. Gemeinsam mit ihrem Partner ging sie auf die Bühne. Die beiden hielten sich bei den Händen. Aufrecht und elegant die Treppe nach oben an ihren Wettkampfplatz. Diese Vorbereitungszeit ging offiziell noch nicht in die Wertung ein. Trotzdem war ein guter erster Eindruck bei den Kampfrichtern eminent wichtig.

Die Hitze unter dem Scheinwerfergestell traf sie wie ein Keulenschlag. Sie schritten zu den Kampfrichtern, die an der Längsseite des Podiums saßen. Sie waren tiefer als das Podium, um einen besseren Blick von schräg unten auf das Geschehen zu haben. Markus und Amelie verbeugten sich kurz vor den drei Männern und vier Frauen. Die Zusammensetzung war ausgelost worden. Tiger und das deutsche Team hätten sich vier oder fünf Männer gewünscht, damit Amelies Outfit mehr zum Tragen kam, aber darauf hatten sie keinen Einfluss. Tiger bemerkte aber mit Freude, dass auch die vier Damen am Kampfrichtertisch überrascht die Augenbrauen hoben, als Amelie halbnackt vor sie getreten war. Obwohl nicht erlaubt, sahen sich alle einen Moment an. Tiger glaubte ein leichtes Grinsen in den Mundwinkeln einiger Offiziellen abzulesen. Ein Punkt für das Outfit. Ein guter Start.

Sie hatten ein Schlupfloch in den Regularien genutzt und die Einteiler so geschnitten, dass die Geschlechtsteile zwar bedeckt waren, dies aber wirklich nur so viel, dass man unwillkürlich den Kopf schütteln musste. Es war an der obersten Grenze der Toleranz. Ihr Beinausschnitt war etwa drei Zentimeter breit und stülpte sich gerade so über ihren erigierten Kitzler und die wulstigen Schamlippen. Zu weit durfte sie nicht darin gehen, sonst würde der dünne Stoff durch ihre Spalte rutschen.


Der Beinausschnitt änderte bis weit über den Bauchnabel nicht seine Form. Erst darüber verbreiterte er sich und teilte sich zu einem schmalen V, dessen Stege gerade so die Nippel bedeckten. Zwischen den beiden Stegen war ein silberner Ring eingearbeitet, der die beiden zu ihren Schultern laufenden Streifen zusammen hielt. Hinter ihrem Nacken führten die Streifen zusammen und als einziger, winziger Faden wieder nach unten zwischen ihre Pobacken.


Ihre dicken, festen Kugeln schauten auf beiden Seiten so deutlich heraus, dass jeder Sideboob Schnappschuss hinfällig geworden war. Sie hätte hiermit offiziell den Frontboob Schnappschuss als Stilelement begründen können.


Das Besondere an dem Kleidungsstück war, dass der Stoff über Kitzler und Nippel aus einer dünnen, durchsichtigen Netzstruktur bestand. Obwohl jede deutsche Athletin ein anderes Kleidungsstück trug, hatten sie doch alle diese Gemeinsamkeit. Die Regularien besagten, die Geschlechtsteile müssen bedeckt sein. Sie interpretierten die Regeln so, dass sie zwar bedeckt waren, aber nicht unsichtbar. Das Netz bedeckte sie. Damit waren alle Kriterien erfüllt. Die Struktur des Stoffes machte sie sichtbar.


Das wiederum stand dort nicht als verboten.

Der Kameramann hatte sich zwischen ihr und dem Kampfrichtertisch postiert. Auch die festinstallierten Kameras waren wie von Geisterhand mit ihnen mitgefahren. Amelie versuchte zu verdrängen, dass gerade Millionen Männer und Frauen an den Fernsehschirmen auf ihre Brüste starrten.

Einer der Kampfrichter war aufgestanden. Über eine kleine Treppe neben dem Kampfrichtertisch gelangte er ein wenig hölzern gehend auf das Podium. Er trug einen schmalen, schwarzen Streifen bei sich, der an einen Brustgurt erinnerte, wie er bei Pulsuhren verwendet wird. Das Stirnband mit dem Amelies Orgasmen ausgewertet wurden. Er trat unmittelbar vor sie, um das Band an ihre Stirn zu legen. Seine Arme streiften ihre Brüste wie zufällig. Die Kontaktfläche musste feucht sein, damit die Elektroden, die in das Band eingesetzt waren, ihre Arbeit verrichten konnten. Aber auf Amelies Stirn standen bereits jetzt dicke Schweißperlen. Der Kampfrichter fummelte umständlich unter ihren blonden Locken herum, um es am Hinterkopf fest zu verschließen. Er nickte fragend nach dem korrekten Sitz. Amelie bestätigte, dass alles in Ordnung war, hob die Arme und richtete ihre Haare. Der Blick des Kampfrichters glitt ein letztes Mal über ihren Körper, dann ging er zurück an seinen Platz am Tisch.

Die Uhr zeigte die letzten drei Minuten vor dem Start an. Markus richtete die Massageliege zur Couch aus, während Amelie den Stuhl in den passenden Abstand zur Liege stellte. Irgendwo dazwischen, für die Zuschauer scheinbar willkürlich, für die Athleten aber genau ausgemessen war ihr Startpunkt. Im gleißenden Licht der Strahler waren die Zuschauer nur als brodelnde Masse im Halbdunkel zu erkennen. Schemenhaft und anonym. Die Geräuschkulisse nahm langsam ab. Die Zuschauer verfielen in eine angespannte Vorfreude. Amelie blickte einen Moment in die Runde. Spürte die tausenden Augenpaare auf sich. Der Kameramann schwänzelte in einigen Metern Abstand um sie herum. Markus war an sie heran getreten. Berührte ihre Schultern und legte ihr danach eine Hand auf ihren flatternden Bauch. Vorbei waren alle Differenzen und Schwierigkeiten zwischen den beiden. Die Beschwerde, die Amelie in Tigers Büro vorgebracht hatte, dass Markus Pöhler nicht der passende Partner für sie war.


Jetzt waren sie zwei Profis, die um eine olympische Medaille fickten.

Die Uhr war heruntergelaufen. Der tibetanische Gong ertönte. Das durchdringende Geräusch lähmte beide für einen Augenblick, als könnten sie nicht glauben, dass es nun tatsächlich losging. Dann legten sie los. Markus‘ winziger Slip hatte zwei Druckknöpfe im Schritt. Genau wie Amelies Einteiler in ihrem Nacken, verborgen unter den schulterlangen Locken, einen kleinen Magnet Verschluss hatte. Die beiden zogen gleichzeitig am Kleidungsstück des anderen, die wie von Geisterhand gelöst auf den Boden fielen. Markus‘ Schwanz pendelte knallhart an die aufgeheizte Luft des Riocentro-Pavilion 2 in Rio de Janeiro.

Die gerade noch nachlassende Geräuschkulisse steigerte sich innerhalb weniger Sekunden zu einem frenetischen Getöse aus Stimmen, Jubeln und Klatschen. In den kommenden dreißig Minuten würde es nicht mehr abflauen. Vorausgesetzt, die beiden lieferten die Performance, die die Zuschauer sehen wollten.


Markus wirbelte Amelie in einem kraftvollen Dreh Wurf herum, wobei sie scheinbar wüst auf der Couch landete. In Wahrheit war der Wurf perfekt einstudiert. Ihr Kopf hing von der Sitzfläche, ihre Beine ragten entlang der Rückenlehne senkrecht in die Höhe. Die schwarzen High-Heels glänzten im Scheinwerferlicht. Noch ehe sie richtig zum Liegen kam, war Markus über ihr, bohrte seine Zunge in ihre Muschi und gleichzeitig seinen Schwanz bis zum Anschlag in ihren Hals.

Was danach und in den folgenden dreißig Minuten geschah, ging in einem Nebel aus Schreien und Stöhnen unter. Einer hochkonzentrierten Abfolge aus einstudierten Bewegungen. Die beiden waren im Tunnel. Fokussiert auf sich selbst und ihren Partner. Winzige Fehler wurden ausgeglichen, kleine Unsicherheiten kaschiert. Die äußeren Umstände waren extrem. Bereits nach zehn Minuten waren beide Körper so von Schweiß überzogen, dass sämtliche Griffe und Stellungswechsel zu einer mörderischen Anstrengung wurden.


Wenn Amelie auf der Massageliege lag, rutschte ihre glitschige Haut fast unkontrollierbar auf dem Kunstleder. Wenn Markus auf dem Plastikstuhl saß, spritzte eine Pfütze aus Schweiß bei jedem Stoß von der Sitzfläche. Der Schweiß brannte in den Augen, vernebelte die Sicht und rann in Strömen von ihren Körpern. Etwa zur Halbzeit waren Amelies blonde Locken, zu einem nassen, volumenlosen Klumpen geworden, die an ihrer Kopfhaut klebten, als hätte jemand einen Eimer Wasser über ihr ausgeleert.


Der Lärm schmerzte in den Ohren. Die grellen Scheinwerfer blendeten die Augen. Die Anstrengung brannte in Armen und Beinen.

Dazwischen immer wieder Rufe anderer Betreuer in fremden Sprachen. Zuschauerrufe, Lautsprecherdurchsagen, die Zwischenrufe ihres eigenen Trainers.

Markus hatte Angst zu dehydrieren. Sein Mund war ausgetrocknet, seine Zunge klebte wie ein aufgedunsener Fremdkörper an seinem Gaumen. Er kämpfte verbissen gegen einen Wadenkrampf an, der sich von einem leisen Zwicken zu einem immer öfter zupackenden, schmerzhaften Klammergriff um seine rechte Wade ausweitete. Amelie hatte einen tiefen Kratzer auf dem Rücken, der blutete und wie Feuer brannte, nachdem sie von der Liege abgerutscht war und sich an einem der Standbeine verletzt hatte. Sie hatte Sperma in den Augen und der Nase. Irgendwo am Unterarm hatte sie einen Krampf der verhinderte, dass sie die Finger ihrer linken Hand ausstrecken konnte. Die Hand war zu einer geisterhaften Klaue verkrümmt, aber sie konnte die andere Hand nicht zur Hilfe nehmen um den Krampf zu lösen, die Finger zu öffnen.

Wie in Trance nahmen sie hin und wieder die Stimme von Achim Tiger wahr, konnten aber nicht verstehen was er ihnen zurief. Sie wussten nicht, ob sie seine Vorgaben umsetzten, ob Gustav Baader der Choreograph, der sie von irgendwo aus den Zuschauern heraus beobachtete, mit ihnen zufrieden war. Ob die Kampfrichter von ihrer Performance beeindruckt waren. Ob sie gute oder schlechte Wertungen für die einzelnen Stellungen erhalten würden. Wie sie in der Zeit lagen und was die Gegner auf den anderen beiden Podien ablieferten. Sie taten einfach was sie am besten konnten.


Ficken.


Ganze 30 Minuten auf allerhöchstem Niveau unter schier übermenschlicher Anstrengung.

Tiger stand am Rande, verzweifelt und machtlos der Zeit ausgeliefert, die einerseits wie im Flug verging, zum anderen sich träge dahinzog wie eine klebrige Zuckermasse. Amelie und Markus waren gut. Sie waren sehr gut. Aber nicht herausragend. Die Hitze, die Anspannung, die Aufregung, all das forderte seinen Tribut.


Zum hundertsten Mal in den letzten Minuten blickte er auf die Uhr. Noch 03:21 Minuten. Er wünschte sich nichts sehnlicher herbei, als diesen dämlichen Gong. Der dem Martyrium der beiden dort oben ein Ende bereiten würde. Den beiden ging es ganz genau so, da war er sich völlig sicher. Aber anders als sie stand er hilflos daneben, unfähig ihnen zu helfen. Dem geschulten Auge und seiner langjährigen Erfahrung war längst aufgefallen, dass die beiden an ihren Grenzen waren.

Markus kämpfte verbissen mit seinem Bein, seiner Standfestigkeit, die zwar noch ausreichend, aber nicht mehr perfekt war. Längst hatten sie den Punkt überschritten, den Amelie so vehement in seinem Büro beklagt hatte. Obwohl sie erfolgreich weiter machten, bemerkte Tiger den ein oder anderen kleinen Patzer. Sie waren ein wenig von der Choreografie abgekommen. Improvisierten seit knapp zwei Minuten mit ihrer Erfahrung und ihrem Können.


Noch 2:50 Minuten. Tigers Puls raste. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals, das Blut rauschte in seinen Ohren. Adrenalin schüttelte seinen Körper. Er hatte seine Augen überall. Bei der Uhr, bei den Kampfrichtern, bei den Gegnern.


Vom Podium ertönte ein Aufschrei. Seine Augen ruckten zu seinen beiden Athleten. Amelie lag vor Markus in einer Verrenkung, die aus einer Yoga Haltung entnommen war. Er sah keine Anzeichen, die den Schrei gerechtfertigt hätten. Vielleicht hatte er ihn sich nur eingebildet. Dann kam er erneut. Erst jetzt fiel ihm auf, dass auf dem Nachbarpodium nicht mehr gefickt wurde. Der männliche Athlet, ein Spanier, hielt sich seinen Schwanz, während seine Partnerin rücklings, wie ein Käfer auf dem Boden lag. Die Massageliege war eingeklappt oder zusammengebrochen. Oder sie war heruntergefallen und das Teil war umgekippt. Tiger sah nur das Ergebnis des Missgeschicks. Die Spanierin rappelte sich gerade auf und versuchte zu retten was nicht mehr zu retten war. Sie hatte einen Schuh verloren und war kurz davor in Tränen auszubrechen.

Tiger konzentrierte sich wieder auf seine Schützlinge. Zum Glück hatten die nicht mit so massiven Problemen zu kämpfen. Wenngleich auch bei ihnen längst nicht mehr alles rund lief.


Noch 54 Sekunden. Noch einmal leuchtete die Lampe in der Ecke grün auf. Ein weiterer Orgasmus, den sich Amelie auf ihr Konto schreiben durfte. Er sah wie sie zitterte, sich schüttelte wie in einem Krampf.


Noch einmal leuchtete die Lampe grün. Tiger dachte zuerst an eine Fehlfunktion, doch Amelies körperliche Reaktion passte zum Signal der Leuchte. Noch 32 Sekunden. Markus Pöhler zog seinen Schwanz aus ihrem Arsch und spritzte auf ihre Brüste. Nur noch eine kaum mehr sichtbare Menge, aber die Kampfrichter würden es notieren. Ein drittes Mal leuchtete die Lampe. Tiger starrte verblüfft auf das Geschehen. Ein langgezogener Schrei drang zu ihm herunter. Wieder dauerte es einen Moment, bis er das kehlige, ekstatische Brüllen Amelie zuordnen konnte. Ein viertes Mal leuchtet die Lampe. Markus konnte Amelie nicht mehr in ihrer Position halten. Sie fiel aus ihrer Yoga Haltung, während ihr ganzer Körper unkontrolliert zuckte. Sie hob beinahe vom Boden ab, so elektrisiert hüpften ihre Glieder.


Ein fünftes Mal leuchtete die Lampe auf, dann ertönte endlich der Gong.


Pöhler sank erschöpft an Ort und Stelle auf die Knie. Seine Brust hob und senkte sich in rasendem Tempo. Amelie lag zusammengekrümmt in Fötus Haltung hinter ihm. Er schien sie gar nicht zu beachten. Sie regte sich nicht mehr. Es war vorbei.

Einen Moment lang starrte Tiger die Szene an, unfähig zu denken. Dann griffen seine Reflexe und er stürmte auf das Podium. Amelie war völlig weggetreten. Er rutschte neben ihr auf den Boden, griff unter ihre Wange und hob sanft ihren Kopf an. Er brüllte ihren Namen über das Geschrei der Zuschauer. Sie reagierte nicht. Er sah das weiße in ihren Augen. Ihre Brust hob und senkte sich, ihr Puls war schnell aber stabil. Gerade wollte er sie hochheben, da blinzelte sie. Sie versuchte ihren Blick zu fokussieren, kam langsam wieder zu sich. Langsam streckte sie die Beine aus und richtete sich auf. Sie schien sich einen Moment lang orientieren zu müssen, wo sie überhaupt war.


Ein Lächeln legte sich langsam und immer breiter werdend in ihre Mundwinkel.


»Wie war ich?«, fragte sie keuchend und so leise, dass Tiger sie kaum verstand.

Tiger, erleichtert, dass es ihr gut ging lachte laut auf.


»Du warst gut, Mädchen. Du warst sau gut.« Die Anspannung löste sich von seinen Schultern wie ein schwerer Mantel. Er stand auf und streckte ihr die Hand entgegen.


»Kannst du aufstehen?«


Sie nickte. Er zog sie hoch. Mit etwas zitternden Beinen, ein wenig wacklig stand sie da und lehnte sich einen Moment an ihn. Markus Pöhler rappelte sich auch gerade auf. Mit verwundertem Blick schaute er von Tiger zu Amelie und wieder zurück, als hätte er ihren kurzen Schwächeanfall gar nicht bemerkt und wunderte sich, wo der Bundestrainer plötzlich her kam.


»Wie war ich?«, fragte er.


Die beiden lachten ihn an. Irritiert schaute er in die Runde. Einen Moment dachte er, sie lachten ihn aus.


»Du warst gut, Junge«, sagten beide wie aus einem Mund. »Du warst sau gut.«


Amelie lehnte sich an ihn. Ihre Körper waren in Schweiß gebadet. In einem stetigen Rinnsal tropfte es aus ihren Haaren, ihren Gesichtern, von den Fingern und Ellbogen. Dort wo sie kurz auf dem Boden gelegen hatte, war der hellgrüne Teppich dunkel gefärbt.

Gerade gaben die Kampfrichter die Wertung für ihre Kür bekannt. 183 Punkte. Ein sehr guter Wert. Die fünf Orgasmen am Ende hatten für einen gehörigen Multiplikator gesorgt.

Ein wenig unsicher auf den Beinen führten sie Amelie von dem Podest herunter. Sie erholte sich schnell, würde aber noch ein paar Minuten brauchen, bis sie wieder ganz fit war. Tiger packte ihre Tasche und half ihr die Stufen in Richtung der Umkleidekabine nach oben. Sein Co-Trainer, Anne Öhlins und Philip Flink machten sich gerade bereit für ihre Runde. Es reichte gerade noch für ein kurzes Abklatschen. Anne verzog erschreckt das Gesicht, als sie Amelies Zustand sah. Vermutlich fürchtete sie, in wenigen Minuten genauso, oder gar schlechter auszusehen. Aber um länger darüber nachzudenken war keine Zeit. Kininc scheuchte sie nach draußen. Es wurde Zeit für die Vorbereitung ihrer eigenen Kür.

Nachdem die Tür zum Umkleideraum geschlossen war, legte sich die Stille wie Überdruck auf ihre Ohren. Nur eine der beiden Betreuerinnen aus dem Physio Team war in der Kabine geblieben, die sich sofort um Amelie kümmerte, ihr einen halben Liter Cola zu trinken gab und nicht locker ließ, bis Amelie den Becher leer und einen weiteren zur Hälfte getrunken hatte. Viel gutes Zureden brauchte es aber nicht. Es war mehr die Erschöpfung die Amelie das Trinken schwer machte, denn der tatsächliche Durst.

Sie trug noch das Stirnband. Das war eigentlich nicht erlaubt, es aus der Wettkampfstätte zu entfernen. Schnell schnallte Tiger es ab, drückte es dem Physio Mädchen in die Hand und schickte sie damit an den Kampfrichtertisch. Seine beiden Sportler hatten sich auf den Bänken ausgestreckt und schnauften durch. Langsam lösten sich das Adrenalin, die Anspannung und die Aufregung. Die Glückshormone die Herausforderung erfolgreich überstanden zu haben, würden gleich über sie hineinbrechen. Dann würde Amelie sinnlos zu plappern anfangen, während Markus, wie ein Blödmann grinsend, daneben sitzen würde. Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Erst in einer oder zwei Stunden würden sie anfangen, die vergangene halbe Stunde zu reflektieren, ihre kleinen Fehler und Patzer aufzuarbeiten und auch sich oder den Partner anfangen zu kritisieren. Tiger wusste dass e

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Kommentare


Jogie335
dabei seit: Dez '19
Kommentare: 252
schrieb am 04.01.2020:
»Eine Gute Geschichte.
Weiter so!!!«



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