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Kommentare: 6 | Lesungen: 2859 | Bewertung: 8.14 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 31.05.2017

Wenn Ficken olympisch wäre - Die Pressekonferenz

von

** Olympia-Pressekonferenz des Deutschen Ficker Bundes


** Campo Bahia, Brasilien. Montag 25. Juli 2016


** Beginn: 11:00 Uhr


** Moderation: DFB Pressesprecher Jens Grattner

»Guten Morgen meine Damen und Herren. Ich darf die versammelten Journalisten sowie den Bundestrainer Achim Tiger und den Mannschaftskapitän Philip Flink auf der ersten Pressekonferenz in unserem Trainingslager begrüßen. Aufgrund des straffen Zeitplans möchten wir schnell mit Ihren Fragen beginnen. Ich rufe Sie nacheinander auf, Sie mögen sich bitte an die Zeitvorgaben halten und nicht mehr als zwei Fragen stellen. Bitte nennen Sie für die Kollegen des Hörfunks, die die Pressekonferenz ebenfalls übertragen, Ihren Namen und Ihre Organisation.«

Zwischen den versammelten Journalisten und dem Podium auf dem die drei offiziellen des DFB Platz genommen hatten, hatte sich ein Kameramann aufgebaut, der eine tragbare Kamera auf den Schultern führte. Mit den ersten einleitenden Worten war das Licht an seinem Objektiv auf Rot gesprungen. Die Pressekonferenz wurde Live nach Deutschland sowie an alle angeschlossenen Sendeanstalten übertragen.

Jens Grattner, der Pressesprecher des Deutschen Ficker Bundes war ein Mann in den Vierzigern, mit streng nach hinten gekämmtem Haar, in einen dunklen Zweireiher mit roter Krawatte gekleidet. Mit tief auf die Nase gezogener Lesebrille beäugte er kritisch die versammelte Besucherschar. Er faltete sein kurzes Manuskript vor sich, legte die Lesebrille oben auf und wandte sich an den Bundestrainer, der zu seiner Linken Platz genommen hatte. Mit einem knappen Nicken gab dieser ihm zu verstehen, dass er bereit war. Sofort ruckten mehrere Arme in die Höhe, als hätte eine Schar Drittklässler Aufstellung vor dem Podium genommen. Einen Moment erwartete Grattner, dass sie allesamt mit den Fingern schnippen würden, während sie ‚Ich, ich, ich‘, brüllten, um von ihm aufgerufen zu werden.


Er fühlte sich wohl in der Rolle des Dirigenten. Genoss es, den Blick ein paar Sekunden länger über die ihn erwartungsvoll anstarrenden Journalisten schweifen zu lassen, als wolle er ganz sicher gehen, für die erste Frage auch den oder die richtige auszuwählen. Gebieterisch hob er die Hand um für ein wenig Ruhe zu sorgen, ehe er sie ausstreckte, um auf einen älteren Herrn mit Halbglatze und Hawaiihemd zu deuten. Mit triumphaler Miene als erster ausgewählt worden zu sein, strafte dieser die wartenden Kollegen mit einem kurzen Blick.


»Werner Adam, Frankfurter Allgemeine«, stellte er sich nicht ohne Stolz vor. Er wandte sich direkt an Achim Tiger den Bundestrainer.

»Herr Bundestrainer, Sie haben überraschend Blanka Friedrich und Paul Schneider für die erste Runde nominiert. Ihnen damit den Vorzug vor dem eingespielten Duo Richter und Diehl gegeben. Die beiden sind noch sehr jung, was versprechen Sie sich von diesem Schritt?«


Der Bundestrainer schien einen Moment über die Frage nachzudenken, obwohl er mit der Frage gerechnet hatte. Er nahm einen Schluck von dem Wasser, das vor ihm auf dem Tisch stand, ehe er seine Aufmerksamkeit dem Fragesteller widmete.


»Blanka und Paul haben sowohl in den Vorausscheidungen, als auch auf der Deutschen Meisterschaft im Frühjahr bewiesen, dass sie dem Druck großer Turniere gewachsen sind. Durch die hinzugekommene Zwischenrunde, bedingt durch die hohe Teilnehmerzahl bei Olympia, wird die Anstrengung über die Dauer des Wettkampfes größer werden. Die beiden haben eine unglaubliche Ausdauer im Standardprogramm. Dadurch können sie in der Kür von ihren Reserven zehren. Ich rechne ihnen einen guten Stand gegen die bekannt starken Amerikaner und Russen aus.«

»Aber gerade Anette Richter zeichnete sich in der Kür durch eine unglaubliche Anal Performance aus«, unterbrach der Journalist die Ausführungen des Bundestrainers. Der blickte auf den Fragesteller zurück, als hielte er den Einwand für völlig überflüssig.


»Natürlich sind die Qualitäten von Anette unbestritten. Sie hält den Weltrekord im Anal Faustfick und im Anal Sandwich, aber wir müssen auch an die Dauer des Wettkampfes denken. Anette wird das Team sicherlich durch ihre langjährige Erfahrung auf Weltklasse Niveau unterstützen. Aber für so ein langes Turnier brauchen wir durchtrainierte Athletinnen, um in der Endrunde zu bestehen. Anette hat diesem Schritt zugestimmt. Sie steht dem Team als Ersatzfrau zur Verfügung.«

»Die Endrunde wird also möglicherweise auch ohne sie stattfinden?« Adam schien irgendwie ratlos bei der Frage, als würde er das gesamte Konzept des Trainerstabes in Frage stellen. Tiger zuckte nur gelassen die Schultern.


»Sie wissen selbst, dass wir noch keine Minute Wettkampf hinter uns haben, die Spiele lang, die Anforderungen hoch sind. Wir werden sehen, wie sich die Athleten und Athletinnen im Laufe der Runden schlagen. Ich kann Ihnen versichern, dass wir auch vor der Endrunde, so wir sie denn erreichen werden, über die passenden Entscheidungen nachdenken werden.«


Er schmunzelte als Adam ihn während seiner Ausführungen kritisch beäugte. Er war Reporter aus Frankfurt. Anette Richter war ein Frankfurter Mädchen. Seit ihren Anfangstagen in der deutschen Fick Liga vor über zwanzig Jahren, fickte sie für die Frankfurt Power Orgasms. Obwohl sie nach den letzten olympischen Spielen mit knapp vierunddreißig Jahren ihren Rücktritt vom aktiven Geschehen bekannt gegeben hatte, war sie vor einem Jahr abermals vor die Presse getreten, um den Rücktritt vom Rücktritt bekannt zu geben. Als erfahrene Athletin wolle sie sich nochmals zur Verfügung stellen, falls sie gebraucht würde. Im Vorfeld der Olympia Qualifikation war es zu einigen verletzungsbedingten Ausfällen im deutschen Team gekommen. So war der Trainerstab um den deutschen Bundestrainer herum überaus froh gewesen, mit der Frankfurterin auf eine belastbare und erfahrene Athletin als Ersatzfrau zurückgreifen zu können.


Der Journalist wollte zu einer weiteren Frage ansetzen, doch die gebieterisch erhobene Hand des Pressesprechers ließ ihn schon im Ansatz verstummen.

»Bitte nur zwei Fragen, Herr Adam«, maßregelte ihn Grattner sogleich. Noch während er den Satz sprach blickte er zu einem jungen Mann in der ersten Reihe, der anders als viele seiner Kollegen kein Handy zum Aufzeichnen der Konferenz in der Hand hielt. Seine Notizen landeten auf einem schlichten klassischen Schreibblock. Grattner deutete mit einem Nicken auf ihn. Der Kameramann schwenkte seine Kamera zurück auf die Journalisten. Er fand den angesprochenen unter ihnen. Sein Licht leuchtete Rot.

»Peter Geiß, Sport Eins.« Der Mann nuschelte ein wenig. Er räusperte sich, als würde das seine Aussprache verbessern.


»Herr Tiger, was halten Sie von den neuen Regeln, die erstmals bei Olympia gelten, dass die männlichen Athleten vor den Wettkämpfen auf potenzsteigernde Mittel untersucht werden sollen?«


Der Bundestrainer nickte als Zeichen, das er auch diese Frage erwartet hatte. Er strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn bevor er antwortete.


»Nun, das ist in der Tat ein Einschnitt, vor allem unter Berücksichtigung der kurzen Vorlaufzeit, mit der das IOC diese Änderung durchgesetzt hat. Aber unsere fünf gesetzten Athleten sind sich den neuen Vorgaben bewusst. Außerdem dürfen Sie nicht vergessen, dass wir auf nationalen Wettkämpfen schon heute mit dieser Regel arbeiten. Zwar auf freiwilliger Basis, aber durchaus erfolgreich. Die Herren wissen also, was auf sie zukommen wird, sie sind entsprechend vorbereitet. Wir wissen dass es Nationen wie die Chinesen oder die Koreaner gibt, die keine Begrenzung der Potenzpillen in ihren nationalen Fickwettkämpfen vorschreiben. Denen sind wir schon im Vorfeld weit überlegen. Gerade in den Zwischenrunden sollten wir dadurch unsere Stärken ausspielen. Ich begrüße die neue Regel. Sie hätte schon viel früher kommen sollen, nur waren die Tests bislang nicht schnell und sicher genug. Durch den neuen Atemluft-Test den die WADA entwickelt hat, ist das nun endlich möglich.«

Geiß, der sich fleißig Notizen auf seinem Block machte, brauchte noch einen Augenblick um das gesagte festzuhalten.


»Haben Sie noch eine zweite Frage?«, grätschte der Pressesprecher in die entstehende Pause. Geiß nickte ohne auf die kleine Provokation einzugehen.


»Ja, die habe ich«, sagte er als er fertig geschrieben hatte. Er blickte auf. Seine Frage stellte er an den Mannschaftskapitän, der rechts neben Grattner saß.


»Herr Flink, sie sind zum zweiten Mal bei Olympia dabei. Ihre langjährige Partnerin Paulsen musste verletzungsbedingt leider zuhause bleiben. Wie sehen Sie ihre Chancen mit ihrer neuen Partnerin Anne Öhlins? Sie hatten noch nicht viel Gelegenheit vor Publikum mit ihr zu Ficken und sich mit ihr einzuspielen.«


Philip Flink rutschte auf seinem Sitz nach vorne, richtete sich ein wenig auf und schenkte dem Fragesteller seine Aufmerksamkeit.

»Das stimmt. Dass Tanja sich kurz vor der Olympia Qualifikation verletzt hat, ist sehr bedauerlich. Aber ich bin guter Dinge, dass Anne und ich das fehlende Zusammenspiel durch unsere Erfahrungen wettmachen können. Anne ist selbst schon lange auf hohem Niveau dabei. Es gibt in Deutschland keine bessere DeepThroat Akteurin, sowohl mit dem Dildo, als auch mit dem Schwanz. Außerdem passt sie von der Figur und ihrem Körperbau sehr gut zu mir. Sie hat Vaginal unglaublich viele Möglichkeiten und ist durch ihre Anatomie sehr aufnahmefähig auch für sehr lange Schwänze, was mir zugutekommt. Im Anal Bereich fehlt ihr vielleicht noch das ein oder andere Quäntchen, aber Anne ist ein Wettkampf Typ durch und durch. Wenn es darauf ankommt, wird sie auch Anal eine schwer zu schlagende Frau werden, dessen bin ich mir ganz sicher.«

Flink schaute kurz zum Pressesprecher um zu signalisieren, dass er die Frage als beantwortet betrachtete.


Grattner deutete daraufhin auf einen Mann in der zweiten Reihe, der aussah als käme er direkt vom Strand. Er trug rote Flipflops, lange dunkelblaue Bade Shorts und ein Muskelshirt, das seine braungebrannten Arme hervorhob. Es ließ keine Zweifel offen, dass der Mann viele Stunden im Fitnessstudio verbrachte.


»Tim Scheuer von fuckforfun.de«, stellte er sich vor. »Wir sind ein junges Online Portal. Wir berichten seit den Deutschen Meisterschaften im vergangenen Jahr von der Deutschen Fick Liga.« Er sprach in die Runde ohne jemanden direkt anzusehen. »Vielleicht könnten Sie in einigen Sätzen die Besonderheiten im olympischen Modus erklären?« Die Frage galt dem Pressesprecher. Als dieser ihn mit einem mitleidigen Blick strafte, fügte er hinzu: »Wir übertragen die Konferenz live per Audio Stream in unserem Blog. Vielleicht kennt der ein oder andere Zuhörer noch nicht alle Regeln.« Er grinste den Pressesprecher an und zuckte schelmisch mit den Schultern, als wolle er ihm sagen, dass er auch etwas für sein Geld tun könne.

»Nun, die olympischen Regeln unterscheiden sich als solche zwar nur in wenigen Punkten von unseren nationalen Regeln«, begann Grattner überraschend geduldig, »die Punktvergabe sowie die Beurteilung der Paare werden in diesem Jahr aber erstmals nach den neuen IOC-Regeln durchgeführt. Hier muss ich etwas ausholen.« Sein Gesichtsausdruck machte deutlich, was er von dieser Lektion in den Grundregeln des olympischen Fickwettbewerbs hielt. Trotzdem schien er gewillt, auch dem neuen Publikum, die vor Olympia teilweise geänderten und während diesen Spielen erstmals zu erprobenden Regeln zu erklären.

»Die olympische Vorrunde startet am ersten Tag mit den Standards. Jedes Land stellt hier drei Paare auf. Es sind dreißig Minuten lang Standard Positionen in vorgegebenen Stellungen zu ficken. Die Stellungen wechseln alle fünf Minuten. Also sechs Stellungen in dreißig Minuten. Es gibt jeweils Punktabzüge, wenn die einzelnen Stellungen nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit ausgeführt werden, oder die Athleten die Stabilität verlieren.


Die Stellungen entsprechen den Vorgaben der World Fucking Association. Das sind die offene Missionarsstellung, der Doggy, Cowgirl, reverse Cowgirl, die offene Löffelposition, sowie eine Anal Stellung nach Wahl, wobei sich hier seit Jahren der anale reverse Cowgirl aus der normalen Cowgirl heraus als Quasi-Standard etabliert hat. Ich vermute daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern.


Neu wird sein, dass die Damen eine Art Stirnband tragen, das die Gehirnströme neben einigen anderen Daten aufnimmt. Mit dessen Hilfe wird auf einem Monitor für alle sichtbar sein, wann die Damen einen Orgasmus haben. Es gibt jeweils zehn Punkte pro Orgasmus und Stellung, sowie fünf Bonuspunkte, wenn jede der sechs Stellungen in einem Orgasmus geendet hat. Maximal sind also fünfundsechzig Punkte in der Standardrunde pro Frau zu erzielen. Jeder männliche Orgasmus wird mit fünf Punkten belohnt. Wobei er deutlich sichtbar sein muss. Also dreißig möglichen Punkten. Auch hier gibt es fünf Bonuspunkte, sollte jede Stellung in einem Orgasmus enden.«

Ein leises Raunen ging durch die Menge der Journalisten. Auch Grattner konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. »Nun, ich habe die Regeln nicht gemacht, aber jemand wird sich bei den Bonuspunkten etwas gedacht haben. Vielleicht wird es die eine oder andere Nation geben, die die männlichen Bonuspunkte tatsächlich einstreichen kann. Wer weiß.« Gelächter breitete sich aus. Als die Menge der Journalisten sich beruhigt hatte, fuhr Grattner fort:


»Das macht also fünfunddreißig maximale Punkte pro Mann. Zusammen also einhundert pro Paar. Das wäre die absolut mögliche Maximalpunktzahl in der ersten Runde.

Am zweiten Tag, in der Kür, ficken zwei Teams pro Nation dreißig Minuten lang ohne feste Vorgaben. Die Performance, das Outfit und die Kreativität werden bewertet. Die sieben Kampfrichter vergeben Punkte von eins bis zehn, so wie Sie das auch aus beispielsweise dem Turmspringen, oder dem Turnen kennen. Die schlechteste und die beste Wertung werden jeweils gestrichen. Die verbleibenden Punkte werden mit einem Faktor multipliziert, der sich aus der Anzahl der männlichen und weiblichen Orgasmen während der Kür ergibt. Deshalb tragen die Damen, entgegen den alten Regeln, auch in dieser zweiten Runde das Stirnband. Die dreißig Minuten sind exakt einzuhalten. Pro Minute die, meistens durch den männlichen Part, zu früh abgebrochen wird, werden fünf Strafpunkte vergeben.

Am dritten Tag, in der Freestyle Runde, tritt nur eine Dame pro Nation an. Hier geht es nicht um Orgasmen als solche, sondern um eine möglichst außergewöhnliche Gesamtperformance. Outfit, Darbietung, Praktiken, all dies wird von den Kampfrichtern zu einem Gesamtbild bewertet. Anders als in den Regeln der World Fucking Association festgelegt, ist bei Olympia erstmals auch ein männlicher Part erlaubt.«

Grattner nahm einen Schluck Wasser aus dem Glas, das vor ihm stand ehe er fortfuhr.


»Welche Rolle der männliche Part in der Freestyle Runde übernimmt bleibt den Teams überlassen. Er kann von reiner mentaler Unterstützung, zum Handlanger um Dildos oder andere Gegenstände zu reichen, oder um aktiv am Geschehen teilzunehmen, eingesetzt werden. Es kann auch ganz auf ihn verzichtet werden. Die Beteiligung des Mannes in der Freestyle Runde ist optional.«

»Und die Gesamtpunkte?«, unterbrach ihn der junge Beachboy.


»Die Punkte von allen drei Tagen werden addiert. Die Wertigkeit der einzelnen Tage beziehungsweise Punkte liegt dabei bei vierzig Prozent für die Standards, dreißig Prozent für die Kür und ebenfalls dreißig Prozent für die Freestyle Runde. Die sieben punktbesten Nationen ziehen in die Zwischenrunde ein.


Die Zwischenrunde besteht aus nur einem Kür Event mit drei Durchgängen pro Nation. Also auch hier drei Paare pro Nation, die nacheinander antreten. Genau wie in den Standards in der Vorrunde. Die drei besten Nationen ziehen um die Medaillen in die Endrunde ein. Dort gibt es einen Nationenevent aus zwei Paaren pro Land, die zusammen agieren dürfen. Die erzielte Punktzahl der Paare entscheidet über die Medaillen.«


Er beendete den Satz, indem er unmittelbar mit dem letzten Wort auf eine Dame in der hinteren Reihe deutete.

»Julia Hager, Südwestfunk«, griff die Frau ohne Zögern die Aufforderung zu sprechen auf.


»Die Russen und die Tschechen schicken mit ihren Internet Stars Hotfreakyjo und Dirtyyardgirl zwei kaum zu schlagende Freestyle Athletinnen ins Rennen. Beide sind für unglaubliche Anal Performance bekannt. Hotfreakyjo nimmt fünfzig Zentimeter lange Dildos Anal auf. Dirtyyardgirl prolabiert annähernd dreißig Zentimeter. Wie sie eben erklärt hatten, geht die Freestyle Wertung mit dreißig Prozent deutlich höher in die Wertung ein, als bei uns üblich. Wie können Sie diesen, als unschlagbar geltenden Frauen, die anatomisch noch immer fragwürdig sind Paroli bieten?«

Der Bundestrainer und der Pressesprecher sahen sich kurz an, weil nicht eindeutig war, an wen die Frage gerichtet war. Der Pressesprecher sprang erneut in die Bresche.


»Es ist klar worauf sie abzielen«, sprach er ruhig zu der Frau. »Wir wissen natürlich auch von den Gerüchten, dass Raisa Pavlic, oder Hotfreakyjo wie sie sich im Internet nennt, anatomisch...ich nenne es mal vorsichtig...nicht dem Standard entspricht. Das verschafft ihr bekanntermaßen kaum zu toppende Vorteile. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir mit O'Perla ein durchaus konkurrenzfähiges Mädchen in die Freestyle Runden mitgebracht haben. Bei der anatomisch nachweislich alles korrekt ist, wie ich ausdrücklich hinzufügen möchte.«


»Kann ich Ihrer Antwort also entnehmen, dass O'Perla für die Freestyle Events gesetzt ist, da Marion Frank doch nicht rechtzeitig wieder Fit wird?«


»Zum jetzigen Zeitpunkt können Sie das meiner Antwort entnehmen, ja«, antwortete Grattner kurz angebunden. Er widmete sich schon der nächsten Frage, die eine Dame ganz hinten links stellen durfte.

»Die letzten beiden Fragen stellt Frau Soll von der ARD«, stellte er die Dame mit einem Augenzwinkern selbst vor. Die Dame grinste zurück und nickte zur Bestätigung, dass sie mit nichts anderem gerechnet hatte.


»Die Mannschaft ist seit vier Tagen hier in Brasilien. Die Spiele beginnen in neun Tagen, am 3. August. Was steht in den kommenden Tagen noch an, um die Mannschaft auf die Spiele vorzubereiten? Und die zweite Frage gleich im Anschluss, warum zögern Sie die Vorstellung der Wettkampfoutfits weiterhin hartnäckig hinaus?« Sie zwinkerte dem Bundestrainer, an den sie die Fragen gerichtet hatte, verstohlen zu. Gestern Abend, als er nach dem Ficken neben ihr auf den durchgeschwitzten Laken gelegen hatte, sprachen sie noch über die Frage. Er hatte noch darum gebeten, die Frage nach den Kleidern, die die Damen zur Kür tragen würden nicht zu stellen.


Sie hatte auf ihre journalistische Sorgfaltspflicht hingewiesen und sich erst nachdem er sie minutenlang mit der Zunge verwöhnt hatte breitschlagen lassen, die Frage nicht zu stellen. Nun hatte sie sie doch gestellt. Achim Tiger konnte seine zuckenden Mundwinkel, die seinen Missmut über die Frage nur allzu deutlich offenbarten, nur schwer verstecken. Du Luder, du elendiges, dachte er.

Sie wusste genau, dass die Outfits der Frauen eine wichtige Rolle in der Kür spielten. Dass die Regelexperten des DFB, des Deutschen Ficker Bundes, ein Schlupfloch in den olympischen Regularien gefunden hatten, die einen deutlich schärferen Auftritt der Damen ermöglichen würde. Mit aller Macht wollten sie die Veröffentlichung soweit hinaus schieben, bis die Gegner keine Möglichkeit mehr haben würden, darauf zu reagieren. Dass speziell die Boulevard Presse ein großes Interesse an den Bildern haben würde, war klar gewesen. Dass auch seriöse Medien wie die ARD so interessiert waren, dass sie eine von zwei möglichen Fragen dafür vergeuden wollten, hatte ihn überrascht. Er hätte sich ohrfeigen können, als sie ihm diese Information mit seinem Schwanz in ihrem Mund entlockt hatte. Dieses Luder.

Er setzte sein freundlichstes und zuvorkommendes Lächeln auf während er antwortete.


»Nun, um Ihre erste Frage zu beantworten, wir werden uns weiter an die für uns sehr anstrengenden klimatischen Bedingungen anpassen. Das Team mit lockeren Fickübungen und einigen Gruppensex Events an die in der Halle herrschenden Bedingungen gewöhnen. Uns dazwischen immer wieder bestmöglich regenerieren. Mit kleinen, spielerischen Aufgaben versuchen, die Spannung hoch zu halten. Wir wollen konzentriert und aggressiv in den ersten Wettkampf Tag einsteigen. Unsere Trainer und Trainerinnen sind auf einem guten Weg, in den verbleibenden Tagen aus dem einen oder anderen Akteur noch ein wenig Extra Performance heraus zu holen.


Die Antwort auf ihre zweite Frage ist ganz einfach. Die Kleidungsstücke sind auf dem Weg von Frankfurt nach Rio aufgehalten worden. Die Gepäckstücke sind vom Zoll zurückgehalten worden, weil es einen Fehler bei der Deklaration gab. Die Probleme sind mittlerweile ausgeräumt, so dass wir die Outfits der Frauen in den kommenden Tagen hier erwarten.«


Er lächelte seine Bettgenossin von gestern Nacht durchtrieben an. Die Antwort war ihm, wie er fand, flüssig und glaubwürdig über die Lippen gekommen. Schnell nickte er dem Pressesprecher zu. Die Fragerunde war beendet. Noch ehe Grattner dies verkünden konnte, stand der Bundestrainer auf.

»Vielen Dank, meine Damen und Herren für ihr Interesse.« Er warf dem davoneilenden Tiger einen Blick hinterher, ehe er einen tiefen Schluck von dem Wasser trank, das die ganze Zeit über vor seinem Mikrofon gestanden hatte. Die Stimmen im Raum erhoben sich schlagartig. Die anwesenden Journalisten versuchten noch schnell ihre offenen Fragen loszuwerden, doch keiner der drei Offiziellen beachtete sie mehr. Sie verließen nacheinander den Presseraum.

Flink und Grattner steuerten direkt das Mannschaftsquartier an. Die Hitze die ihnen entgegen schlug, als sie die Tür in den Palmengarten öffneten, raubte ihnen für einen Moment den Atem. Die beiden gingen zielstrebig über die mit Kies bestreuten Wege, die zwischen den Palmen durch den Garten führten, um am anderen Ende schnell wieder in die klimatisierten Räume des Mannschaftshotels zu gelangen. In wenigen Tagen würde das Team von ihrer luxuriösen Vorbereitungsstätte, in dem schon die deutsche Fußball Nationalmannschaft während der WM 2014 einquartiert war, in das olympische Dorf nach Rio umziehen.

Tiger ließ sich zurück fallen, bog an einer Stelle, an der ein Springbrunnen für feucht dampfigen Sprühnebel sorgte vom Weg ab und betrat das Hotel durch einen Seiteneingang. Hier war das Quartier der Physiotherapeuten, der psychologischen Betreuung und des Zeugwarts untergebracht. Der Zutritt war hier nur den akkreditierten Sportlern und Betreuern gestattet. Ohne die entsprechend berechtigte Zugangskarte blieb die Tür verschlossen.


Thomas Juni, der Zeugwart war nicht anwesend. Seine akkurat saubere Bude, in der er sämtliche Utensilien, Hilfsmittel und Gegenstände, die die Ficker für ihre Performance benötigten aufbewahrte, war verlassen und still. Auf einem Tisch neben einer Apparatur mit der Juni die Riesendildos modifizierte, die die Akteurinnen für die Freestyle Events brauchten, stand ein Aluminium Reisekoffer. Der Deckel war aufgeklappt. Weiße, schmale Stoffstreifen lagen ordentlich nebeneinander auf der mit schwarzem Stoff beschlagenen Innenseite. Jeweils vier der Stücke waren identisch. Die anderen in leicht abgewandelter Form, aber alle mit einem besonderen Detail. Der Bundestrainer nahm einen der Streifen heraus und hielt ihn vor sich gegen das Licht. Nachdem er ihn einige Sekunden betrachtet hatte, steckte er ihn wie ein Taschentuch in die Hüfttasche seiner kurzen Trainingshose.


Einer der Physiotherapeuten war auf dem Flur in der Tür stehen geblieben. Er tat so als hätte er nicht bemerkt, wie der Bundestrainer eines der Damenoutfits, um die ein so großes Geheimnis gemacht wurden, in seine Hose gesteckt hatte.

»Wie steht es um Marion?«, fragte Tiger den Physiotherapeuten nachdem er sich umgedreht hatte, ohne auf die Sache mit dem Stoffstreifen einzugehen. Alfred Hundemüller, einer der erfahrensten Physiotherapeuten im Profisport, der schon für die Fußball Nationalmannschaft tätig war, schüttelte nur resigniert den Kopf. Er hatte die sechzig bereits überschritten, galt aber noch immer als einer der besten medizinischen Betreuer im Profisport. Seine Halbglatze glänzte feucht. Er nahm die randlose Brille ab, putzte die Gläser an seinem Hemdzipfel und schien viel zu lange über die Frage nachzudenken, als fürchte er sich vor der Antwort.


»Wir tun alles was wir können, aber es sieht nicht gut aus.« Hundemüller blickte auf den Boden, als suche er dort die Lösung für seine Probleme.


»Die Presse Heinis haben wie erwartet nach ihr gefragt. Die halbe Nation fordert sie in der ersten Runde. Die Zeitungen sind voll mit Spekulationen. Das ist ein Drama, Alfred. Wir brauchen Marion.« Er blickte beinahe flehentlich zu dem alten Hasen, dem auf seinem Gebiet kaum jemand mehr etwas vormachen konnte. Ohne vom Boden aufzublicken sagte Hundemüller:


»Ich weiß, Achim. Wir tun alles was wir können, aber du weißt doch selber nur zu gut, was passiert ist.« Tiger nickte konsterniert. »Ja ich weiß es.« Er sprach leise. »Warum musste sie sich auch auf so einem Hinterhof Event für so eine Schnapsidee breit schlagen lassen.« Er schaute Hundemüller fragend an. Diese Frage hatte sich das Team schon hundert Mal gestellt.

»Naja so darfst du das nicht sagen. Ein Auftritt im aktuellen Sportstudio ist kein Hinterhof Event. Das sieht nun mal ein Millionenpublikum. Sowas lässt man sich nur ungern entgehen. Dass es in der Olympiavorbereitung passieren musste, war einfach Pech. Du weißt, dass sie den Trick bis dahin schon hundert Mal erfolgreich praktiziert hatte.« Der Bundestrainer nickte langsam. »Ja das hat sie. Ich habe ihr selbst schon oft die Faust in den Arsch geschoben.« Er blickte den erfahrenen Physiotherapeuten mit schmerzlich verzogenem Gesicht an. »Aber die Sektflasche in der Muschi ist mir dabei noch nie kaputt gegangen.«


Hundemüller nickte deprimiert. »Es hätte schlimmer kommen können.« Er zuckte die Schultern. »Shit happens. Wir kriegen O’Perla für die Freestyle Runde hin. Sie ist schon bei fast 20 Zentimeter Durchmesser. Wenn Sie die Ringe und die Labienstifte raus nimmt, sogar deutlich mehr.«

Tiger schüttelte vehement den Kopf. »O’Perla muss mit dem vollen Intimschmuck auftreten. Es würde ihr den ganzen optischen Vorteil versauen, wenn sie nur die Hälfte ihres Schmuckes tragen würde. Sie muss die Dildos auf Marions Niveau packen. Mit den Ringen und all ihren Kugeln, um gegen die Russin eine Chance zu haben. Du hast gesehen, was die in ihrem letzten Video angestellt hat. Wir müssen davon ausgehen, dass sie im Wettkampf noch viel mehr drauf hat. Sie wäre schön blöd, wenn sie schon alles gezeigt hätte.«


Hundemüller nickte nur. Seine Mundwinkel umspielte ein Lächeln.


»Was ist?«, fragte Tiger. Hundemüller zuckte mit den Schultern.


»Nichts«. Seine Mundwinkel zogen sich immer weiter nach oben zu einem breiten Grinsen.


»Du weißt doch was, du alter Halunke«, drängte der Bundestrainer seinen langjährigen Weggefährten. Der gab ihm mit einer Kopfbewegung zu verstehen ihm zu folgen.


»Komm«, sagte er nur bevor er sich umdrehte. Zielstrebig ging er voraus über den langen schmalen Flur. An dessen Ende befand sich links und rechts je ein Behandlungsraum. Aus einem der beiden drangen Stimmen. Aufgeregte Frauenstimmen, die jemanden anfeuerten. Je näher die beiden Männer kamen, umso lauter wurden sie.


»Los, los, los«, rief eine der beiden. »Jaaaa«, eine andere mit etwas tieferer Stimme. »Stop!« Stille. »Und jetzt halten. Halten. Haaaalten.« Hundemüller und Tiger waren noch drei Schritte von der Tür entfernt. Unmittelbar bevor sie eintraten, ertönte ein gepresstes Stöhnen aus dem Raum, dann ein Platschen als ob etwas Hartes, sehr feuchtes auf den Boden gefallen wäre. Bis die beiden Männer die Tür erreicht hatten war wieder Stille. Dann schrie eine Frau lauthals aus voller Kehle: »Scheiße, verdammt noch mal.«

Hundemüller drückte die Tür auf und trat vor Tiger ein. Beinahe wäre er mit einer seiner Assistentinnen zusammen gestoßen, die sich in der Tür nach einem mindestens fünfzig Zentimeter langen Dildo gebückt hatte, der auf dem Boden lag. Das Monstrum war etwa so dick wie das Handgelenk eines kräftigen Mannes. Fleischfarben, mit einer modellierten Eichel an jedem Ende. Er glänzte feucht und verschmiert. Eine Massageliege dominierte den kleinen, klimatisierten Raum. Auf der Liege saß O’Perla mit weit gespreizten Beinen. Ihre Muschi zeigte direkt in Richtung Tür. Sie klaffte so weit offen, dass Tiger den Muttermund erkennen konnte. Ein Punktstrahler leuchtete direkt ins Zentrum. Sie trug ihre volle Intimschmuck Sammlung. Drei schwere, in der Drahtstärke von vier über sechs auf acht Millimeter ansteigende Ringe mit schweren Kugeln auf jeder Seite ihrer immens langen Schamlippen. Die insgesamt sechs Kugeln drängten sich nebeneinander an die geschwollenen Labien. Ein dicker Stecker quer über dem Kitzler. Einen Anusstecker in der Rosette. Ein Bauchnabelpiercing. Doppelt gekreuzte Stecker in beiden Nippeln.

Ihre Haut glänzte verschwitzt. Sie war nackt bis auf eine Tittenhebe, die ihre riesigen Brüste stützte. Seit der letzten Operation hatte sie auf beiden Seiten 2000ml Silikonimplantate. Die Tarantel, die auf die linke Brust tätowiert war, schien gerade zum Sprung anzusetzen. Wie immer wenn Tiger sie sah, zuckte er kurz zusammen. Die Spinne war so plastisch auf die Brust tätowiert, dass er sich jedes Mal aufs Neue überzeugen musste, dass es nur Tinte war. Eine weitere von Hundemüllers Assistentinnen stand neben der Liege. Die beiden hätten Schwestern sein können, sie waren gleich groß, hatten dieselben schulterlangen blonden Haare und waren beide kaum älter als zwanzig Jahre alt.

Tiger blickte sich fragend im Raum um und suchte dann Alfred Hundemüllers Blick. Der hob die Hand um seinen irritierten Blick mit ein wenig Geduld zu besänftigen. Die erste Assistentin spülte den Dildo gerade unter fließendem Wasser ab und reichte ihn ihrem Chef, der die Hand fordernd nach dem Latexmonster ausgestreckt hatte. Er reichte ihn an O’Perla weiter, die ihn stumm entgegen nahm. Sie atmete ein paar Mal tief durch, als wolle sie gleich vom Tisch springen, um ein paar Liegestütze zu zeigen.


Tiger bemerkte wie Hundemüller ihr aufmunternd zu nickte und sie sich daraufhin einen Moment konzentrierte. Sie schloss die tiefschwarz geschminkten Augen um sich zu sammeln. Dann nahm sie den Dildo an den beiden Enden und knickte ihn in der Mitte zusammen. Das Material war zwar hochflexibel und biegsam, den in der Mitte entstandenen Radius zu verkleinern, kostete aber trotzdem eine Menge Kraft. Tiger sah die Muskeln an O’Perlas Oberarmen arbeiten. Die Adern an ihren Unterarmen traten dick hervor. Mit weit gespreizten Fingern führte sie sich den zusammen gepressten Mittelteil voran in ihre weit gedehnte Muschi ein. Die Ringe und Kugeln an ihren Schamlippen klackerten, als das Gummi sie in Bewegung versetzte. Das Geräusch war massiv und dumpf. Allein die Tatsache, dass sie sich das ungefähr zwanzig Zentimeter dicke Mittelstück voran in ihre Muschi einführen konnte, als wäre es ein kleiner Finger, ließ Tiger den Atem anhalten.

Er hatte schon viel gesehen, aber die Art und Weise wie sie begann sich den Dildo tiefer hinein zu drücken, ließ auch einen alten Hasen wie den Bundestrainer des deutschen Ficker Bundes aufmerksam zusehen.


Nachdem das Mittelstück in ihr steckte hingen die beiden Enden aus ihr heraus wie die Tentakel eines Tintenfisches. Sie packte die beiden Enden in den Fäusten. Die modellierten Eicheln ragten wie zwei junge Spargelköpfe aus ihren Händen. Die langen, rot lackierten Fingernägel bohrten sich in das rutschige Latex. Sie hielt ein Ende fest, während sie das andere soweit in sich hinein drückte, bis die Schamlippe auf dieser Seite sich vor die Eichel stülpte. Sie atmete schwer. Ihre Bauchmuskeln zuckten, als die Bauchdecke sich aufgrund des zunehmenden Volumens in ihrer Vagina nach oben wölbte.


Mit den Fingerspitzen presste sie die Schamlippe samt den Ringen und Kugeln über die Eichel. Dann drückte sie die andere Seite in sich hinein. Die bereits hinter den Schamlippen verklemmte Eichel wollte ein ums andere Mal heraus flutschen, doch sie schaffte es das Ende in sich zu halten und das andere Ende trotzdem immer weiter nachzuschieben. Tiger fragte sich, wo um Himmels willen sich das hintere Ende mit dem dicken Radius befand. Aber das war nicht schwer zu erraten. Es war das was die Bauchdecke wölbte.

Sie schaffte es nach einigen Minuten tatsächlich die äußeren Schamlippen, mit den sechs dicken Ringen und den Stiften und Kugeln über beide Eichelköpfe zu stülpen. In dem kleinen Raum wurde es mucksmäuschenstill. Nur O’Perlas angestrengter Atem durchbrach die Stille. Alle anderen schienen das Atmen eingestellt zu haben, während sie fasziniert auf das Kunststück starrten.


Tiger vermutete, dass dies der Punkt war, an dem sie vorhin schon einmal gestanden hatte, als die Assistentinnen sie lautstark angefeuert hatten. Wie zur Bestätigung wachte die erste aus ihrer Starre auf, um leise auf O’Perla einzureden.


»Du schaffst es. Diesmal ist er ein Stück tiefer drin als vorhin. Komm. Los.« Auch die zweite nickte zustimmend, nachdem sie sich zwischen O’Perlas Beine gebeugt hatte. »Das sieht gut aus. Los.«


O’Perlas Gesicht verzog sich schmerzverzerrt. Tiger wusste nicht genau welche Muskeln sie anzuspannen hatte, um ihren Eingang mit reiner Muskelkraft derart zu blockieren, um das vehement nach außen drängende Latexmonster zurück zu halten.

Dicke Schweißperlen standen auf O‘Perlas Stirn. Immer wieder versuchte sie die Fingerspitzen von ihren Schamlippen zu nehmen, damit das herausschnellende Plastik nur mit der Kraft ihrer Muschi gehalten wurde. Doch jedes Mal, wenn sie auf einer Seite die Finger weg nahm, kam die modellierte Eichel hinter den Schamlippen hervor und drängte nach draußen. Unzählige Male schob sie sie wieder zurück. Die Assistentinnen fielen in einen Singsang, der an ein Mantra erinnerte: »Los, los, los.«


Als auch Hundemüller in das Mantra einstimmte merkte Tiger, dass er selbst schon auf den Zug aufgesprungen war, ohne es bemerkt zu haben.

O’Perla schien alle Kraftreserven zu sammeln. Ein grunzender Laut entwich ihrer Kehle. Der Schweiß rann über ihre Brüste als wolle er die Tarantel ersäufen. Plötzlich nahm sie die Fingerspitzen von den Schamlippen und hielt die Arme auf ihre Knie gelegt von sich gestreckt. Die beiden modellierten Eicheln lugten hinter den Schamlippen hervor, schnellten aber nicht nach draußen. Die Kraft mit der sie ihre Vagina zusammen presste reichte aus, um die Reibung so hoch zu halten, dass sie über die Biegespannung des Latexmonsters siegte. Der Dildo verharrte genau dort wo sie es haben wollte.

»Halten. Halten. Halten«, riefen die Assistentinnen. Hundemüller und Tiger stimmten in den Chor ein.


O’Perla zitterte. Ihre Beine flatterten. Nach schier endlosen Sekunden, unter einem langgezogenen Stöhnen, musste sie sich letztlich den Gesetzen der Physik geschlagen geben. Sie sackte zusammen. Im Bruchteil einer Sekunde schnellte das fleischfarbene Ungetüm aus ihrer Muschi heraus wie eine losgelassene Biegehantel. Es traf den Bundestrainer vor der Brust, der reflexartig danach greifen und es auffangen konnte, ehe es ein weiteres Mal auf den Boden plumpste. Es war warm und glitschig.

O’Perlas Muschi zuckte und pulsierte. Das rosarote Fleisch ihrer Vagina glänzte mit den hellen Rückständen des Gleitmittels, das sich mit ihren eigenen Säften vermischt hatte. In einem dicken, zähfließenden Strom tropfte die Soße auf die Massageliege. Ihr Brustkorb hob und senkte sich schnell.


Hundemüller sah den Bundestrainer triumphierend an, als wäre alles was die letzten Minuten hier passiert war alleine sein Verdienst. Tiger grinste in die Runde. Zum ersten Mal seit Marion Franks Verletzung, sah er wieder Licht am Ende des Tunnels für seine Freestyle Runde.


Dass er erfahrene Top-Athleten, die in den Standards und der Kür jeden schlagen konnten, ins Rennen schicken würde, hatte er gewusst. Aber für die Freestyle Runde war die Verletzung seines Superstars ein herber Rückschlag gewesen. Was er eben gesehen hatte gab ihm neuen Mut.

Er grinste in die Runde. Schlug Hundemüller auf die Schultern und legte danach eine Hand auf O’Perlas Knie. Sie strahlte mit weit aufgerissenen Augen. Er drückte und schüttelte ihr Knie so fest, dass ihre Oberschenkel flatterten während er sie ansah und rief:


»Hammer, Mädchen. Das ist der Hammer!« Sein Blick schweifte durch den Raum. »Dranbleiben, Leute. Das ist echt gut. Das ist der Hammer!«


Seine Augen fanden die von Hundemüller.


»Bis zur Freestyle Runde muss sie das ein paar Sekunden halten.« Hundemüller nickte grinsend. Sein Gesicht strahlte vor Stolz.


»Hammer!«, wiederholte Tiger. »Das ist der absolute Hammer.«


Mit diesen Worten verschwand er durch die Tür, hinaus auf den Gang. Zum ersten Mal seit Marion Franks Verletzung hatte er wieder Hoffnung auf eine Medaille für sein Team. Er spürte förmlich, wie ein wenig seiner Last von seinen Schultern rutschte. Entspannt schlenderte er den Flur entlang. Lässig und in Hochstimmung. Die Hand in seiner Hosentasche lag um den dünnen Stoff des Trikots, das er sich eingesteckt hatte. Er schaute auf die Uhr. Kurz vor 12 Uhr. Noch genug Zeit vor der Trainersitzung um 14 Uhr für ein ausgiebiges Mittagessen. Vielleicht auch noch für ein gemütliches Nickerchen danach. Fast hätte er gepfiffen, während er durch die Gänge ihres Trainingshotels in Richtung des Speisesaals streifte.

Um Frau Soll von der ARD würde er sich später am Abend kümmern. Das Trikot in seiner Hosentasche konnte warten. So trat er mit einem Lächeln in den Speisesaal des Mannschaftshotels ein. Am Buffet würde voll sein. Sie teilten sich das Hotel mit den Ruderern und den Bogenschützen, die ihr Trainingslager ebenfalls in Campo Bahia abhielten, bis sie in ein paar Tagen nach und nach alle ins olympische Dorf umziehen würden.


Er hatte Recht behalten. Am Buffet stand eine Gruppe Ruderfrauen, die gerade von ihrer morgendlichen Trainingseinheit auf der nahegelegenen Regattastrecke zurückgekommen waren.

Auch von seinen Mädchen stand eines in der Schlange. Sie trug Teile des offiziellen Trainingsanzugs des Hauptsponsors. So wie es in den Verträgen vorgeschrieben war. Auf olympischen Veranstaltungen durften keine eigenen Ausrüstungsgegenstände genutzt werden. Dazu zählte auch das Outfit. Sie war in ein schneeweißes Trägertop gezwängt. Auf der linken Brust prangte der Bundesadler. Darüber der einzelne Stern für den Sieg bei den Olympischen Spielen in Sydney im Jahre 2000, als Ficken zum ersten Mal olympisch wurde.


Ihre großen Möpse füllten das Top bis fast zum Reißen aus. Obwohl er sie nur von hinten sah, wusste er genau, dass er mit seiner Vermutung richtig lag. Das Top war ein wenig hochgerollt. Es endete direkt unter den Brüsten. Eigentlich ein Verstoß gegen die Kleiderordnung, der mit 100 Euro in die Mannschaftskasse zu bestrafen war. Seine Euphorie über O’Perlas gelungenes Freestyle Element ließ ihn über den kleinen Ausrutscher hinwegsehen. Gedankenverloren schweifte sein Blick über ihren Hintern. Sie trug das kurze schwarze Röckchen eine Nummer kleiner als üblich. Es endete knapp über ihren Pobacken. Gerade bückte sie sich nach vorne um vom Buffet ihren Teller zu füllen.


Die Aussicht sorgte sogar bei den hinter ihr stehenden Ruderfrauen für große Augen.

Tiger drängelte sich zwischen die wartenden Athletinnen, entschuldigte sich bei jeder einzelnen, bis er hinter seiner Fickerin angelangt war. Ansatzlos schob er die Hand unter ihren Rock und bohrte ihr den Daumen in den Arsch. Sie zuckte zusammen und wäre einen Schritt nach vorne gestolpert, wäre da nicht das Buffet gewesen und hätte er sie nicht mit dem Finger am Haken wie einen Fisch, den er an der Angel aus dem Wasser zog.

»Was zum...«, setzte sie an. Sie verstummte sofort, als sie bemerkte wer sich in ihren Hintern gebohrt hatte.


»Ja, was zum«, entgegnete Tiger gereizt. Plötzlich gar nicht mehr gut gelaunt. »Was zum Geier tust du hier. Wo ist dein Plug?«


Sie versuchte sich aus seinem Griff zu winden, doch das hüfthoch aufgebaute Buffet versperrte ihr den Weg. Ohne auf ihre Antwort zu warten setzte der Bundestrainer nach.


»Du hast diese Woche die blauen Anal-Plugs zu tragen. Nächste Woche die roten und in der Wettkampfwoche die schwarzen. Was davon hast du nicht verstanden?« Sie gab keine Antwort. Versuchte nur die Hüfte so zu verdrehen, dass er sie nicht mehr festhalten konnte. Es gelang ihr nicht recht. Der kleine Tumult wurde auch von den Ruderfrauen bemerkt. Ein paar grinsten verstohlen. Andere kicherten, blickten aber zur Seite, nachdem sie die Miene des Bundestrainers bemerkten, der sich zu ihnen umdrehte.

Tiger zog den Daumen aus dem Arsch und griff nach ihrem Teller. Mit einem Kopfnicken in Richtung Ausgang schickte er seine Athletin weg.


»Den Plug. Sofort. Und um 15:20 Uhr vor dem Training zu mir.« Ohne auf ihre Reaktion zu warten, füllte er ihren angefangenen Teller weiter nach seinen eigenen Vorstellungen. Aus den Augenwinkeln sah er, wie sie schmollend den Speisesaal verließ.

Er trat an den Tisch an dem vier Männer und drei Frauen seines Teams saßen. Noch im Stehen, mit dem Teller in der Hand wandte er sich an die Frauen, die den Tumult am Buffet auch mitbekommen hatten.


»Noch jemand ohne den Anal-Plug hier?«, fragte er gereizt. Alle drei schüttelten grinsend den Kopf. Mit der freien Hand macht er eine Bewegung. Aufstehen und Umdrehen. Das Trio begann zuerst zu kichern. Aus dem kichern wurde ein murren, als sie feststellten, dass es ihm ernst war und sie tatsächlich aufstehen und sich umdrehen sollten. Besteck wurde mürrisch auf die Teller geknallt.


»Gibt’s doch gar nicht«, keifte die älteste der drei. Wie einstudiert standen sie gleichzeitig auf, rückten die Stühle zurück, drehten sich um, griffen an die kurzen Röckchen und warfen die Hintern in die Höhe, als wären sie im Varieté. In allen drei Ärschen steckten Anal-Plugs. Zwei blaue und ein schwarzer. Provokativ hielten sie die Hintern oben um ihn zu verhöhnen.

Die Rudermänner am Nachbartisch johlten, die Männer an seinem Tisch grinsten verstohlen.


»Ja ist gut, setzt euch«, raunte der Bundestrainer seinen Frauen zu, nachdem sie keine Anstalten machten sich wieder umzudrehen. »Ich wollte nur sichergehen.« Kleinlaut nahm er neben den Männern Platz. Die drei Frauen lachten über ihn, aber damit musste er leben. Es war mitunter sein Job, durchzugreifen und die Einhaltung von Regeln zu überprüfen.


Das Essen schmeckte ihm trotzdem.

** Trainersitzung des Deutschen Ficker Bundes


** Campo Bahia, Brasilien. Montag 25. Juli 2016


** Beginn: 14:00 Uhr


** Ort: Konferenzraum 3


** Teilnehmer: Alle Trainer, Physiotherapeuten, Psychologen

Der kleine Raum den das Hotel dem Nationalteam als Konferenzraum zur Verfügung stellte, füllte sich nach und nach mit den Mitgliedern seines Trainerstabes. Sie sammelten sich um einen runden Tisch, der die Mitte des Raumes dominierte. Hundemüller als Chef der Physiotherapeuten nahm rechts neben Tiger Platz. Magdalena Feldmann die Psychologin des Teams zu seiner Linken. Tahsin Kininc sein Co-Trainer, Thomas Paulsen der Fitnesstrainer und Ehemann der verletzungsbedingt ausgefallenen Anke Paulsen, Gustav Baader der Chefchoreograph und Anne-Marie Stein die Teamsprecherin füllten die verbliebenen Plätze. Der Stuhl von Jens Grattner dem Pressesprecher blieb leer. Er hatte nach der Pressekonferenz noch Termine mit der internationalen Presse im Medienzelt zu absolvieren.

»Hallo zusammen«, begrüßte der Bundestrainer seinen Stab. Er blickte kurz in die Runde als wolle er jedem danken, dass er erschienen war. »Lasst uns kurz den Status Quo der Teams durchgehen und ein paar Kleinigkeiten ansprechen. Um 15:00 Uhr hat mich die Hoteldirektorin einbestellt.«


An den Co-Trainer und den Fitnesstrainer gewandt, fügte er hinzu: »Ihr habt noch eine Trainingseinheit.« Die beiden nickten zur Bestätigung. »15:30 Uhr«, sagte Kininc.


»Ok, also dann.« Tiger stand auf und trat an ein Whiteboard, an dem in der oberen Reihe horizontal nebeneinander vier große gelbe Kartonschilder angepinnt waren. Hinter dem dritten Schild war mit Filzstift ein roter senkrechter Strich, so dass das vierte Schild optisch von den anderen dreien getrennt erschien. Es waren die Schilder der drei Teams, die für die erste Runde gesetzt waren, sowie das Ersatzteam.

Tiger deutete auf das erste Schild. Philip Flink (28) Kapitän, Anne Öhlins (24) stand oben auf dem gelben Karton. Darunter fein säuberlich aufgelistet einige Notizen und Informationen, aber auch ein paar wild unter das Schild gekritzelte Stichworte. Tiger wandte sich an den Fitnesstrainer: »Tom?«


Thomas Paulsen konsultierte seine eigenen Notizen auf dem Tablet das er mitgebracht hatte. Ein Sportlehrer aus dem Bilderbuch hätte nicht typischer aussehen können als Paulsen. Seine langen blonden Haare hingen ihm halb ins Gesicht, sein braungebrannter Oberkörper spannte ein viel zu enges Poloshirt, die Shorts, obwohl die offiziellen Teamshorts, schienen zwei Nummern kürzer zu sein als die der anderen. Seine sehnigen Beine, gestählt von tausenden Laufkilometern, steckten barfuß in neongrünen Asics.

»Alles ok bei Philip. Er ist fit. Keine Beeinträchtigungen«, las er von irgendwoher ab. »Wir dachten vorgestern kurz er habe vielleicht eine Erkältung, aber das hat sich bislang nicht bestätigt.« Er blickte von seinem Tablet auf. Der Bundestrainer nickte zur Bestätigung dass er verstanden hatte. »Anne ist körperlich fit. Sie schafft seinen großen Schwanz mit Leichtigkeit. Sie reitet ihn wunderbar ausdauernd, hält das Tempo dabei hoch. Wenn er sie von hinten nimmt, hält sie prima dagegen.«


Er nickte fast ein wenig anerkennend, während er seine Punkte abhakte.


»Das Tattoo das sie unbedingt in Deutschland noch stechen lassen musste verheilt gut. Bis zu den Wettkämpfen ist das kein Thema mehr.«


Er checkte nochmals sein Tablet, schien keinen Punkt vergessen zu haben. Er blickt auf, nickte in die Runde. Mehr hatte er zu diesem Team nicht zu sagen. Tiger gab das Wort an die Psychologin weiter. »Lena?«


Magdalena Feldmann räusperte sich kurz. Ihre Anmerkungen trug sie ohne sie irgendwo abzulesen vor.


»Keine Probleme bei Philip. Er ist mental stabil, setzt sich nicht allzu sehr unter Druck und wird mit der Situation klar kommen.« Sie schaute in die Runde, als ob sie ihre Behauptung bestätigt haben wollte, ehe sie hinzufügte: »Wie immer.«


»Bei Anne wird es besser mit der Aufregung und den Versagensängsten, aber Philip wird sie ein wenig durch die erste Runde lotsen müssen. Dessen waren wir uns bei ihrer Auswahl bewusst.«


Sie suchte den Blick des Bundestrainers. »Philip kriegt das hin, da bin ich mir sicher. Und wenn sie die erste Runde erstmal absolviert hat, blüht sie auf und legt los. Sie wird uns noch überraschen, glaub mir.«

Magdalena Feldmann, die keinen gesteigerten Wert auf die Erwähnung ihrer beiden Doktortitel legte, lehnte sich nach ihren Ausführungen wieder zurück. Sie schlug die Beine übereinander, wobei ihr knielanger Rock ein wenig hoch rutschte. Kurz vor der Abreise nach Brasilien hatte sie ihre langen schwarzen Locken radikal abgeschnitten. An der Seite wirkte ihr Haar beinahe schon so kurz, als wäre es mit dem Langhaarschneider rasiert. Ihr Pony bedeckte zum ersten Mal seit Achim Tiger sie kannte, nicht zur Hälfte ihre Augen.


Die Angewohnheit sich die Haare aus der Stirn zu pusten, hatte sie in der kurzen Zeit nicht ablegen können und so wirkte es recht amüsant, wenn sie so wie eben gerade, mit nach vorne gewölbter Unterlippe nach oben blies, um sich Haare von den Augen zu blasen, die dort seit zwei Wochen nicht mehr hingen.


Sie wirkte jünger mit den kurzen Haaren. Genau wie Tiger hatten auch die anderen Mitglieder seines Trainerstabes noch immer das Gefühl, sie hätten eine fremde Frau in ihrer Mitte. Die optische Veränderung war einfach gewaltig. Das altmodische, leicht biedere Auftreten war zugunsten einer agilen Mitvierzigerin gewichen, deren Röcke im selben Maß kürzer wurden wie die Schuhe höher. Und die Blusen offener.


Tiger und sein restliches Team fragten sich schon seit der Abreise, was diese radikale Veränderung ausgelöst hatte. Bislang war niemand hinter das Geheimnis gekommen.

Ein wenig skeptisch blickend dankte der Bundestrainer den beiden und widmete sich dem nächsten Schild, auf dem Paul Schneider (21), Blanka Friedrich (19) stand. Die Psychologin ergriff gleich wieder das Wort. »Die beiden sind für ihre fehlende Erfahrung überraschend stabil. Ich denke sie werden nach der ersten Runde überhaupt erst registrieren, wo sie sich befinden und dass eine halbe Milliarde Menschen ihnen beim Bumsen zusieht. Wie sie danach reagieren lässt sich unmöglich abschätzen. Aber ich halte beide weiterhin für stabil genug es mit ihnen zu versuchen.« Sie nickte Thomas Paulsen zu, um ihm das Wort zu erteilen. Der zuckte nur die Schultern. »Sie sind jung und gesund«, meinte er lapidar. »Die beiden Ficken wie die Karnickel und das stundenlang. Danach steht Blanka auf und geht joggen. Wenn sie zurück kommt bumst sie mit Philip oder mir, oder...« Er ließ den Satz offen, streifte Alfred Hundemüller aber wie zufällig mit seinem Blick und grinste.


Hundemüller errötete leicht, was den restlichen Stab zu einem allgemeinen Lachen veranlasste.


»Schon gut«, gab Hundemüller zu. »Die jungen Luder tun mir zwischendurch auch mal was gutes, wenn ich sie auf der Massageliege habe.«

Nachdem sich alle wieder gefangen hatten, deutete der Bundestrainer auf das dritte Schild:


Matthew McBride (23), O’Perla (25). Diesmal war es der Co-Trainer Tahsin Kininc der das Wort ergriff.


Der gebürtige Türke war unmittelbar nach den olympischen Spielen 2012 in London zum Team gestoßen, nachdem Tigers ehemaliger Co-Trainer und langjähriger Freund verstorben war. Kininc hatte zuvor im Nachwuchsbereich der U19 Ficker gearbeitet, wo er die Jungtalente trainiert hatte, die mit achtzehn Jahren erstmals vor Publikum auftreten durften. Er war Moslem, doch die strengen Regeln des Korans bedeuteten ihm nichts. Sprach man ihn darauf an winkte er ab und wechselte das Thema.

»Matts Einbürgerungsunterlagen sind hieb- und stichfest. Unsere Juristen haben das auf Herz und Nieren geprüft«, begann er seine Ausführungen. »Was auch immer die Amerikaner an Ungereimtheiten für ihren angedrohten Protest erkannt haben wollen, unsere Anwälte sagen es ist alles in Ordnung. Ich denke wir sollten das Thema abhaken. Matt wird mit O’Perla loslegen und das ist gut so. Sie braucht ein ordentliches Kaliber um ihre Stärken auszuspielen.«


Am Tisch nickten alle zustimmend. Hundemüller nahm das Wort auf.


»O’Perla arbeitet an etwas besonderem für den Freestyle.« Tiger und er tauschten einen kurzen Blick.


»Sie wird darin immer besser. Das kommt ihr auch für die Standards und die Kür zugute, weil es die Leute von den Socken hauen wird, wie easy Matt ihr seinen Prügel reinhaut.«

»Gut.« Der Bundestrainer deutete auf das vierte, etwas abseits angeheftete Schild: Ralf Diehl (30), Anette Richter (38). »Dann noch unsere Problemkinder.« Er deutete auf Paulsen. Der schüttelte den Kopf.


»Alles ok von meiner Seite. Anette kriegt einen Einsatz in der Kür hin, das habe ich immer gesagt. Ich würde ihr auch die erste Runde zutrauen, aber...«


»Ralf nicht«, fiel die Psychologin ihm ins Wort. »Und sie braucht Ralf als Partner. Sie kann nicht mit Philip, den wir auch gar nicht von Anne trennen wollen. Es sähe lächerlich aus, wenn wir sie mit Paul losschicken. Sie ist einen Kopf größer als er. Mit Matt würde ich ihr eine gute Performance zutrauen, aber dann haben wir mit O’Perla dasselbe Problem. Mit wem soll die dann?«


Sie schaute fragend in die Runde.


»Ich finde wir sollten an dem bisherigen Plan festhalten und die beiden auf der Ersatzbank lassen«, meinte Kininc zustimmend. »Damit waren sie beide einverstanden und damit helfen sie dem Team am meisten.« Er blickte Zustimmung suchend in die Runde. Hundemüller sprang ihnen bei, indem er wie beiläufig, in gelangweiltem Ton hinzufügte, als wäre er das Thema leid.


»Außerdem war Ralf vorhin bei mir. Eine der Hotelangestellten, die er morgens nach dem Frühstück nagelt war wohl nicht ganz gesund. Wir müssen noch das Ergebnis des Tests abwarten, aber es könnte sein, dass er einen Tripper hat.«

Der Bundestrainer rollte genervt mit den Augen. »So ein Trottel«, entfuhr es ihm. »Also gut, wir bleiben beim Plan Anette für die Kür als Ersatzfrau einzuplanen und Ralf...«, er zögerte einen Augenblick, »auf den Mond zu schießen.«


Dann widmete er sich wieder dem Whiteboard. In der zweiten Reihe waren die beiden Karten für die Teams, die in der Kür antreten würden. Zwei blaue Schilder prangten nebeneinander. Eines war leer bis auf die Namen des Teams. Philip Flink (28) Kapitän, Anne Öhlins (24). Der Kapitän und seine Partnerin waren auch in der zweiten Runde gesetzt. Auf dem Schild daneben stand:


Markus Pöhler (24), Amelie Reinhardt (20). Der Bundestrainer klopfte auf das Schild und sah dabei die Teamsprecherin an. »Amelie hatte schon wieder keinen Plug im Arsch.« Er blickte in die Runde.


»Ihr wisst dass ihr darauf achten sollt.« Diese Woche die blauen zehn Zentimeter Plugs, nächste Woche die roten Zwölfer, danach die schwarzen Fünfzehner.« Er wandte sich an seinen Co-Trainer.


»Ein Hunderter in die Mannschaftskasse für die liebe Amelie.« Der Co-Trainer nickte. »Schon vermerkt.«

Anne-Marie Stein sprang ihrem Schützling in deren Abwesenheit zur Seite. Sie hatte bislang nicht zur Diskussion beigetragen. »Maßregelt sie nicht zu sehr«, versuchte sie den psychologischen Ansatz. »Sie ist nun mal ein wildes Huhn. Wir werden sie so wild und so ungestüm in der Kür auch brauchen. Sie steht nun mal nicht so auf Regeln und Zwänge. Deshalb kann sie ja auch keine Standards.«


Als der Bundestrainer sie unterbrechen wollte, hob sie schnell die Hand um ihn aufzuhalten.


»Ich weiß, wir brauchen Regeln. Ich will sie auch nicht in Frage stellen, aber ein Mädchen wie Amelie, fühlt sich dadurch noch mehr unter Druck gesetzt als andere. Gebt ihr ein wenig Freiraum. Haltet sie davon ab im großen Stil über die Stränge zu schlagen, aber lasst ihr ein wenig durchgehen, das den Rebell in ihrem Kopf nährt. Sie wird es uns zurückzahlen. Nur so hat sie in der Kür den Kopf frei und kann befreit ficken.«

Magdalena Feldmann, die Psychologin nickte zustimmend. Sie hätte es nicht besser ausdrücken können. Zumal Stein wusste wovon sie redete. Sie war im Jahr 2000 als kaum achtzehnjährige dabei, als das deutsche Team erstmals die Goldmedaille in Sydney gewonnen hatte. Danach hatte sie in unzähligen Nationalen und internationalen Wettkämpfen reihenweise Titel gewonnen. Acht Jahre später, bei den olympischen Spielen in Peking hatte sie erneut großartige Aussichten auf einen Titel gehabt, war aber einen Tag vor dem Wettkampf gestürzt. Dabei hatte sie sich kompliziert die Schulter gebrochen. Danach hatte sie ihre aktive Karriere beendet und war direkt in den Trainerstab gewechselt. Seitdem war sie die Teamsprecherin. In ihrer Funktion war sie nicht nur das Sprachrohr der Athleten, sondern auch sowas wie das Mädchen für alles, rund um die Belange der Sportler.

Tiger schaute sie einen Moment lang an, dann zuckte er resigniert die Schultern.


»Ihr habt hoffentlich wie immer Recht, aber der Hunderter wandert trotzdem in unsere Kasse.« Feldmann lachte und nickte. »Du bist der Chef.«


»Manchmal bin ich mir da nicht so sicher«, meinte der Bundestrainer grinsend mit einem Seitenblick auf Anne-Marie Stein.


Auf dem Whiteboard in der dritten Reihe, prangte ein einziger Karton. Der männliche Part wurde durch ein Fragezeichen definiert. Sie hatten entschieden, den männlichen Part der Freestyle Runde anhand der Performance in den beiden vorhergehenden Runden zu ermitteln. Er würde sowieso nur Handlanger sein. Im wahrsten Sinne des Wortes für O’Perla, die als weiblicher Part auf dem Schild stand. Sie war gesetzt für die Freestyle Runde. Damit lasteten die Medaillenhoffnungen für Deutschland auf ihren Schultern.

Tiger setzte sich wieder an seinen Platz. Er wandte sich an Gustav Baader den Choreographen, der sich bislang nicht zu Wort gemeldet hatte. Er war für die stilistischen Elemente während den Vorstellungen zuständig. Seine Aufgabe war es, das stupide Abarbeiten einzelner Stellungen in den Standard Events mit eleganten Bewegungen zu verbinden. Dafür zu sorgen, dass die Paare optisch miteinander harmonierten und die Übergänge zwischen den geforderten Positionen, spielerisch und fließend wirkten. Als ob die Akteure von einer Stellung in die andere verschmelzen würden. In der Kür übte er außergewöhnliche Stellungen, überraschende Praktiken und besondere Stilelement ein. Schlicht alles, was die internationale Jury begeistern sollte und die Akteure im Idealfall von den anderen Nationen abhob.

»Wie kommst du mit der Kür von Philip und Anne voran?«


Baader, der schon in Mailand und am New Yorker Broadway gearbeitet hatte, zupfte an seiner Krawatte, ehe er antwortete. Er war wie immer der bestgekleidetste Mann im Raum. Vermutlich sogar im ganzen Hotel. Gerüchte besagten, dass er nicht ohne Krawatte duschte.

»Es wird besser«, antwortete er pikiert. »Langsam besser.« Offenbar war er mit dem Ergebnis sichtlich unzufrieden. »Anne ist ein Bauer«, fügte er despektierlich hinzu. Die anwesenden Mitglieder des Trainerstabes kicherten. Sie alle wussten von den Erwartungen, die Baader an seine Schützlinge hatte. Mitunter grenzte es an Sadismus, mit welchen Anforderungen er an seine Akteure heran trat.


»Sie ist so steif in der Hüfte wie ein Stecken. Außerdem sind ihre Waden zu dick und ihre Arme zu kräftig. Es ist unmöglich beides gleichzeitig zu verstecken. Furchtbar.« Er warf verzweifelt die Hände nach oben. Tiger versuchte sein Grinsen zu unterdrücken. Sie alle kannten die exzentrische Art des Choreographen.

»Kriegst du das bis in zwei Wochen hin?« Er mied Baaders Blick um nicht grinsen zu müssen. »Ich meine die Kür der beiden, nicht Annes dicke Waden.«


Baader schüttelte den Kopf. »Niemals. In zwei Jahren wird die Frau nicht elegant wirken beim Ficken«, meinte er verächtlich. »Aber ich versuche es im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu verbessern. Das tue ich aber schon seit vier Wochen.«

Der Bundestrainer nickte und lächelte ihm aufmunternd zu. »Nichts anderes haben wir von dir erwartet, Gustl.« Hundemüller stupste ihn unterstützend an der Schulter. »Gib die Hoffnung nicht auf. Du bist der Beste, du kriegst auch einen Trampel wie Anne Öhlins dazu wie eine Diva aufzutreten.«


Feldmann gluckste bei den Worten. Nie hatte sie eine Frau gesehen, die sich so elegant in hohen Schuhen bewegen konnte wie Anne Öhlins. Sie als Bauerntrampel zu bezeichnen, wäre wie Heidi Klum als hässlich, oder Manuel Neuer als unsportlich zu beschreiben.


»Und unsere anderen beiden?«, nahm Tiger den Faden wieder auf. Baader zuckte die Schultern. Er verzog das Gesicht, als wolle er über diese beiden erst gar nicht reden. Wenn Anne Öhlins schon ein Bauer war, was sollte er dann über Amelie Reinhardt berichten?


»Im Rahmen ihrer Möglichkeiten versuchen sie umzusetzen, was ich ihnen beizubringen versuche.« Aus Baaders Mund war das so ziemlich das höchst mögliche Lob, das die beiden erhalten konnten. Tiger nickte. Er wusste um Baaders Qualitäten. Schon mehr als einmal hatten sie mit eigenen Augen feststellen dürfen, zu welchen Ergebnissen er ein Paar bringen konnte. Er war zuversichtlich, dass seine beiden Teams für die Kür Programme bestens vorbereitet waren. Trotz, oder gerade wegen Gustav Baaders kritischen Worten.

»Gut.« Tiger warf erst einen Blick in die Runde, danach auf seine Armbanduhr. »14:30 Uhr. Ich muss gleich noch zur Hoteldirektorin. Wenn ihr nichts mehr habt, dann würde ich sagen, machen wir hier Schluss. Wir sehen uns dann nach dem Training beim Abendessen.« Sein Stab nickte zustimmend.


»Dann bis später.«


Paulsen der Fitnesstrainer grinste, während er noch eine Notiz in seinen Tablet tippte. Die anderen rückten die Stühle zurecht. Hundemüller und die Teamsprecherin waren schon draußen auf dem Flur. Tiger hörte wie sie sich über die Verletzung von Marion Frank und ihre Fortschritte unterhielten. Paulsen schaltete das Tablet aus. Sein Grinsen wurde breiter als er Tigers Blicke auffing.


»Was ist?«


Paulsen schüttelte den Kopf. »Nichts.« Er zeigte seine strahlend weißen Zähne.


»Warum grinst du dann so blöd?«


Paulsen lachte auf. »Die Hoteldirektorin, hm? Man hört da so Gerüchte.«


»So, was denn für Gerüchte?«


Paulsen zuckte nur die Schultern und grinste verschmitzt. »Ach nur so Sachen halt.« Er lachte, drehte sich um und ging aus dem Raum. Tiger schüttelte den Kopf. Blödmann.


Aber er hatte die Gerüchte auch schon gehört. Mal sehen was die Direktorin von ihm wollte. Vor vier Tagen, als sie hier eingezogen waren, hatte sie ihn begrüßt und willkommen geheißen.


Sie war sehr hübsch mit langen braunen Haaren und strahlend blauen Augen. Er hatte sie danach noch das ein oder andere Mal im Hotel getroffen, aber mehr als ein paar Wörter höflicher Konversation hatte er nicht mehr mit ihr gewechselt. Um all den organisatorischen Kram zu dem auch das Hotel, die Ausstattung der Zimmer und der Trainingsräume gehörte, kümmerten sich sein Co-Trainer und der administrative Stab, der von Deutschland aus agierte.

Er klopfte eine Minute vor 15:00 Uhr bei der Direktorin an, nachdem er sich zu ihrem Büro hatte durchfragen müssen. In diesem Abschnitt des Hotels kannte er sich nicht aus.


R. Morales, Diretora stand auf einem schmalen Schild mit goldenen Lettern an der Tür. Ohne Aufforderung trat er in ihr Büro. Irgendwie hatte er eine Vorzimmerdame erwartet. Als er noch kaum durch die Tür bereits vor dem Schreibtisch der Direktorin stand, war ihm sein forscher Auftritt ziemlich peinlich. Wenn Morales sich an seinem hereinplatzen gestört hatte, ließ sie es sich nicht anmerken.


Sie stand von ihrem aufgeräumten Schreibtisch auf und reichte ihm die Hand.

»Herr Tiger, es freut mich dass Sie gekommen sind.« Sie nickte ihm zu, umrundete ihren Schreibtisch und trat an einen von zwei Sesseln, die gegenüber einer Couch um einen Glastisch herum aufgestellt waren. Sie bat ihm einen Platz auf der Couch und setzte sich selbst in einen der Sessel. Auf dem Tisch stand eine reichlich gefüllte, gläserne Karaffe mit Eistee und zwei Gläsern daneben. Der Krug war beschlagen, im Tee schwammen Eiswürfel und Zitronenscheiben. Sie deutete auf die Karaffe. »Darf ich?«


»Ja, sehr gerne.« Tiger nahm auf der Couch Platz. Er schaute zu, wie sie die Gläser mit der erfrischend kalten Flüssigkeit füllte. Sie machte es im Sitzen, weshalb sie sich weit nach vorne lehnen musste. Dabei gewährte sie ihm einen nicht zu verachtenden Einblick in ihren Ausschnitt. Die weiße Bluse, die sie zum schwarzen Rock trug und ihr Business-Outfit vervollständigte, war dafür wie gemacht. Wenn sie bemerkt hatte wie Tiger ihr in den Ausschnitt blickte, ließ sie sich auch das nicht anmerken. Sie prostete ihm zu, indem sie ihr Glas hob. Der Eistee war köstlich. Eiskalt, durch die Zitronenscheiben leicht säuerlich und herrlich erfrischend. Tiger musste sich zwingen, das Glas nicht in einem Zug leer zu trinken.


»Oh Gott ist das gut«, meinte er, als er das Glas auf den Tisch zurück stellte. Morales nippte nur an ihrem Tee, behielt das Glas aber in der Hand.

»Ist alles hier zu ihrer Zufriedenheit?«, fragte Morales. Ihre Augen funkelten, als sie ihn anschaute. Sein Blick huschte ohne dass er es kontrollieren konnte über ihre Bluse.


»Hervorragend«, gab er ihr zu verstehen. »Es ist wunderschön hier.«


Sie nickte. »Schade, dass Sie uns in ein paar Tagen schon wieder verlassen.«


Tiger zuckte die Schultern. »Ja, wirklich schade. Aber so sind die Regeln. Während der Spiele müssen die Athleten im olympischen Dorf wohnen.«


»Ja, ich weiß. Auch die Ruderer und Bogenschützen sind schon bald am Aufbrechen.« Sie lehnte sich zurück und schlug die Beine über. Strich den Rock auf ihren Oberschenkeln glatt. Er war ein wenig nach oben gerutscht, aber das schien sie nicht zu stören. An ihren Füßen steckten flache schwarze Lackschuhe.


Vermutlich weil sie auch so schon relativ groß war. Ganz ohne Unterstützung hoher Schuhe. Tiger erinnerte sich daran, dass ihm das schon bei ihrer ersten Begegnung aufgefallen war.


»Ich hatte leider noch keine Gelegenheit mich mit Ihnen zu unterhalten«, begann sie. Sie nippte kurz an ihrem Tee, ehe sie fortfuhr. »Das tut mir leid.«


Tiger wehrte mit einer Geste ab. »Ich war auch sehr beschäftigt.«

»Hier gastieren immer wieder Sportler aus allen Ländern«, fuhr sie in beinahe akzentfreiem Deutsch fort.


»Und ich versuche auch immer selbst etwas von den Disziplinen zu lernen.« Sie sah in durchdringend an, um zu sehen, ob er kapiert hatte, was sie ihm sagen wollte. Tiger ließ sich nichts anmerken. Natürlich hatte er kapiert. Er war der Bundestrainer der Deutschen Ficker Nationalmannschaft.


Sprüche ob er der beste Ficker Deutschlands wäre, oder ob er einer Frau noch etwas beibringen konnte, hörte er ständig. Mal offen mal zweideutig.


Morales war da keine Ausnahme. Er nickte und tat so als warte er ab.


Wie so oft in diesen Situationen, schluckte er die Vergleiche, die ihm auf der Zunge lagen herunter. Der Deutsche Fußball Bundestrainer war auch nicht der beste Fußballer Deutschlands. Der Handballtrainer nicht der beste Handballer. Seltsamerweise schien ein Großteil der Frauen, die mit ihm zu tun hatten der Meinung zu sein, bei ihm träfe das für sein Ressort zu.


Die unattraktiven Frauen korrigierte er in ihrer Meinung. Die attraktiven ließ er in ihrem Glauben. Dann wartete er einfach ab was passierte.


R. Morales, Direktorin ihres Trainingshotels ließ er weiter reden.

»Ich war vor drei Tagen Rudern. Und gestern hatte ich zum ersten Mal einen Bogen in der Hand.«


Sie nippte wieder an ihrem Tee, während sie über den Rand des Glases zu ihm auf schaute. Tiger versuchte in seiner Lässigkeit nicht allzu gelangweilt zu wirken, aber auch nicht zu überrascht aufzutreten. Im Grunde beherrschte er die Miene, die sie sehen wollte perfekt. Er hatte sie schon tausend Mal abgerufen. Sie lächelte verschmitzt und schlug kurz die Augen nieder. Tausend und ein Mal.

Er nahm sein Glas, als brauche er Zeit über das gesagte nachzudenken. Trank einen Schluck und ließ seine Augen über ihren Körper gleiten. Diesmal ungeniert. Aber nicht so, als dass sie das Gefühl hatte, er prüfe, ob er ihr Angebot überhaupt annehmen wollte, sondern so dass sie den Eindruck haben musste, seine Augen würden sich geradezu nach ihr verzehren. Als ob er seit Betreten des Büros auf diese Einladung gewartet hätte.


Sie sah gut aus. Groß, schlank, braune lange Haare, blaue Augen. Ein hübsches Gesicht. Vielleicht Mitte Dreißig, höchstens vierzig Jahre alt. Braungebrannte Haut, lange Beine.


Er hatte es schon schlimmer getroffen.

Es war die übliche Situation. Er wusste was sie wollte. Sie hoffte, dass er wusste was sie wollte.


Kein Grund lange weiter um den heißen Brei zu reden. Er hatte die Erfahrung gemacht, dass die Damen in solchen Situationen es am liebsten hatten, wenn er den Spieß umdrehte. Nicht einen auf hard-to-get zu machen und ihnen das Gefühl zu geben, sie würden den Bundestrainer anbaggern müssen, sondern glaubhaft zu vermitteln, sie wären in dieser Sekunde das heißeste das er sich vorstellen konnte.


Denn sie gingen meistens davon aus, dass er sich sehr viele heiße Alternativen vorstellen konnte.

Sie auf den goldenen Thron zu heben, hatte sich an dieser Stelle noch nie gerächt. Langsam und behutsam darauf bedacht, das Glas auf denselben Kondenswasser Rand abzustellen von dem er es aufgenommen hatte, beugte er sich nach vorne. Dabei blickte er tief in ihre blauen Augen. Während er aufstand streckte er die Hand nach ihr aus.


Sein Schwanz erzeugte bereits eine Beule in den luftigen Shorts. Er wurde härter und härter. Für einen kurzen Moment wollte sie nach seiner Hand greifen, um sich von ihm aus dem Sessel ziehen lassen. Dann zuckte die Hand zurück, als hätte sie Angst sich an seiner zu verbrennen.

»Es tut mir leid«, meinte sie gehetzt. Überrascht starrte sie Tiger an.


»Nicht hier.« Sie blickte sich kurz im Raum um. »Ich dachte an heute Abend. Bei mir.«


Ihr Tonfall klang entschuldigend.


»Oh«, machte Tiger. »Natürlich.« Er setzte sich wieder auf die Couch. »Entschuldigung.«

Morales starrte ihn mit einer Mischung aus Verlangen und Enttäuschung an. Sie hatte überhaupt nicht daran gedacht, dass er sich gleich hier an sie heran machen würde. Es war schon zu spät bis ihr bewusst wurde, dass ihr die Idee zugesagt hätte.


»Hier kommen ständig Leute herein«, versuchte sie sich zu rechtfertigen. Tiger erkannte die Enttäuschung in ihrer Stimme. Das machte ihn noch mehr an.


»Natürlich. Ich verstehe. Heute Abend bei Ihnen ist es ruhiger und gemütlicher.« Er nickte verstehend. Sein Schwanz war inzwischen hart. Würde er gleich aufstehen, würde sie es sicher bemerken. Was seine Optionen für den Abend sicher nicht verschlechtern würden. Also leerte er den Eistee in einem Schluck und stellte das Glas zum zweiten Mal auf denselben Kondenswasser Rand. Dann stand er ein zweites Mal auf.

Sie sah die Beule in seiner Hose sofort. Diesmal war sie nicht zu übersehen. Ihre Augen wurden groß, ihr Mund klappte einen Sekundenbruchteil auf, ehe sie ihn zuschnappen ließ. Wieder streckte er die Hand nach ihr aus.


Diesmal verwehrte sie die Hand nicht. »Bis heute Abend.« Ihre Augen waren einen Moment länger auf seine Shorts fixiert. Er sah wie sie schluckte.


»Bis heute Abend. Mein Zimmer ist die 665. Das nutze ich wenn ich länger gearbeitet habe.« Sie ließ offen für welche Art Arbeit sie das Zimmer sonst noch brauchte. Er konnte es sich lebhaft vorstellen.

Tiger verabschiedete sich und wünschte einen angenehmen Nachmittag. Draußen auf dem Flur blieb er einen Moment stehen und fragte sich, ob er sich auf den Abend freute, oder ihn nur als einen seiner manchmal lästigen Aufgaben in Sachen Public Relations ansah.


Er kam zu dem Entschluss, dass R. Morales, Diretora wie er mit trübem Blick auf ihrer Tür ablas, keine schlechte Nummer werden könnte. Eine Diretora hatte er noch nie.

Dann fiel ihm ein, dass sie keine Uhrzeit ausgemacht hatten. Er sollte und wollte sich am Abend auch noch mit Frau Soll von der ARD treffen. Gedankenverloren fand seine Hand den Weg in die Tasche seiner Shorts, wo sich das für eine seiner Damen geplante Wettkampfoutfit befand.


Er wollte der guten Frau Soll doch noch die Leviten lesen, wegen den Fragen die sie auf der Pressekonferenz gestellt hatte, obwohl sie versprochen hatte sie nicht zu stellen.

Apropos. Er blickte auf die Uhr. 15:13 Uhr. Er musste doch auch Amelie Reinhardt um 15:20 Uhr wegen dem fehlenden Anal-Plug noch die Leviten lesen. Wenn sie gehorchte, würde sie in sieben Minuten vor seiner Bürotür stehen. Sein Terminplan war heute wieder voll.

Als Bundestrainer der deutschen Ficker Nationalmannschaft hatte man es nicht leicht.

Kommentare


GhostWriter
(AutorIn)
dabei seit: Feb '04
Kommentare: 29
GhostWriter
schrieb am 26.04.2019:
»Danke an alle für das Feedback !!«

Irminfried
dabei seit: Apr '17
Kommentare: 7
Blasius
schrieb am 01.06.2017:
»Ich bin gespannt, wie der DFB bei Olympia abgeschnitten hat.
Obwohl das Olympialogo in Brasilien wie ein Keuschheitskäfig ausgesehen hat, muss ich wohl alle Übertragungen dieser Sportart verpasst haben.

Die Gechischte lässt sich flüssig lesen und ist voller Satire. Mir gefällt sie gut.«

Ratfratz
dabei seit: Feb '03
Kommentare: 4
schrieb am 29.06.2017:
»Genial! Die Live-Reportage im TV dazu würde sämtliche Dimensionen sprengen!«

bolle01
dabei seit: Mär '01
Kommentare: 317
bolle
schrieb am 20.10.2017:
»Grandiose Idee. Ich bin froh, die Reihe doch noch angefangen zu haben. Und ich bin jetzt sehr gespannt, was mich noch erwartet. Vor allem, ob ich bei der Bewertung "Erotik/Sex" höher als jetzt angeben kann ;-)«

LadyAllista
dabei seit: Jun '07
Kommentare: 44
Lady Allista
schrieb am 07.01.2019:
»Dieser Moment, wenn Dir erstmal die Kinnlade runterklappt wegen der Idee - wie kommt man auf sowas??! ... und Du Dich dann fest liest. Ist mir ja nicht das erste Mal passiert bei dem Autor! :)«

krebskrebs
dabei seit: Jul '15
Kommentare: 98
schrieb am 17.04.2020:
»Super, sexy und genial geschrieben.

... schade, dass nur drei Mal 10 Punkte vergeben werden können. 12 wären in jedem Fall gerechtfertigt. :-)«


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