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Kommentare: 4 | Lesungen: 5312 | Bewertung: 7.76 | Kategorie: Sonstiges | veröffentlicht: 17.11.2003

Positionswechsel - Teil 2

von

Telefongespräch


In meiner Wohnung angekommen, hatte ich nichts Eiligeres zu tun, als meine beste Freundin Franzi anzurufen. Bevor sie sich überhaupt nach meinem Befinden erkundigen konnte, hatte ich ihr schon unter Schluchzen, Heulen und Lachen meine ganze Geschichte erzählt. Ohne Punkt und Komma rotze ich alle meine Gedanken heraus, ohne zu überlegen, angefangen mit : „Stell Dir vor, ich bin geschlagen worden und ich habe mich von einer Frau auf den Mund küssen lassen und ich war … !“ Eine Reihenfolge kann ich nicht einhalten, so aufgewühlt bin ich. Kurz gefasst, ich war hysterisch.


Sie unterbrach mich nicht. Als ich meinen Redefluss zweifelnd beendete : „Bin ich überhaupt noch normal ?“, stellte sie gezielte, intelligente Fragen : „Hat sie Dich in dem Sinne misshandelt, dass sie Dich irgendwie verletzt hat, außer Deinen Stolz ?“ Ich war empört : „Das habe ich Dir gerade doch erzählt. Sie hat mich geschlagen !“ Ihre ruhige Stimme bleibt ganz sachlich : „Hast Du ihr das erlaubt ?“ Ich rege mich noch mehr auf : „Nein. Bist Du denn verrückt, so etwas zu denken ? ... Na ja, - ich hatte ja so ein Schuldgefühl...“ „Du hast also aus dem Schuldgefühl heraus gewisse Demütigungen billigend in Kauf genommen?“ Ich rege mich schon wieder auf : „Bist Du eigentlich meine Freundin oder ihre, wer immer sie auch sein mag ?!“ Sie bleibt ganz cool : „Ich möchte Dir doch nur helfen und versuche Emotionen und Tatsachen zu trennen. Also, wie war das genau, hast Du oder nicht ?“ Widerwillig gestehe ich ein : „Ich habe sie in das Konferenzzimmer gebeten und ich habe sie dort gegen das Regal geschubst, so dass sie blutete. Dann hat mich das Schuldgefühl gepackt. Und ja, sie hat mir vorher gesagt, dass meinen Po fünfundzwanzig Schläge erwarten.“ So geschildert, klingt alles ganz anders. „Aber das alles habe ich nur akzeptiert, weil ich durch das Blut so aus dem Gleichgewicht gebracht war ! Du weißt doch, dass ich Blut nicht sehen kann !“


Sie wechselt das Thema : „Hast Du wirklich zum ersten Mal eine Frau geküsst ? Hat Dich das erregt?“ Die Emotionen schwappen bei mir wieder über : „Ja, und das mit 33 Jahren. Es war phantastisch. Aber ist das noch normal, ausgerechnet in so einer Situation erregt zu werden ? Das passiert doch keiner normalen Frau. Wobei ich seit mehr als zwanzig Jahren von keinem einzigen Mann auch nur in die Nähe eines Orgasmus gebracht worden bin ? Werde ich verrückt ?“ Sie versucht mich zu beruhigen : „Jeder Mensch und jede Frau ist anders.“ Ich schweige nur skeptisch. Sie bekräftigt : „Ich selbst habe eine meine schönsten Liebesnächte gehabt, als mir mein damaliger Lover meinen Hintern vorher richtig schön mit einem Tischtennisschläger versohlt hat, so dass ich drei Tage lang nicht richtig sitzen konnte. Es war es wert gewesen. Ich mag es auch, wenn ich auf einem Mann 'reite', dass er mir dann mein Hinterteil erhitzt. “ Ich stelle ungläubig fest : „Das hast Du mir nie erzählt !“. Sie fragt mich direkt : „Hättest Du damals Verständnis dafür gehabt ?“ Sie erklärt sich und mir : „Es gibt Situationen, da bin ich gewissen erotischen Zutaten nicht abgeneigt. Erinnerst Du Dich, wie ich eine Zeitlang viel zu enge Miniröcke getragen habe, die Du als Geschmacksverirrung betrachtet hast ? Auch das war ein erotisches Spiel mit meinem damaligen Partner, für den ich damit meine Dessous jedem zeigen musste, den er mir bestimmte. Z.B., mich in der U-Bahn einem Geschäftsmann gegenüber setzen und meine Beine leicht zu öffnen, damit dieser mein Höschen erkennen konnte oder Strapse zu tragen, die bei dem engen Rock für jeden erkennbar waren. Das war stark demütigend, aber es hat mir Spaß gemacht, weil mein Partner es so sehr liebte und ich ihm eine Freude machen wollte. Also denke nicht, dass Du nur deswegen verrückt bist, weil Du bestimmte sexuelle Vorlieben hast.“

Sie wandte sich wieder mir zu : „Könnte es sein, dass Dir selbst Demütigung auch als erotisch erscheint ?“ Dieser Gedanke erscheint mir auf den ersten Blick als komplett absurd, als ich jedoch an mein nasses Höschen denke, bekomme ich Zweifel. Aber das kann sie ja nicht sehen, aber selbst für meine Ohren klinge ich nicht komplett überzeugend, als ich dann antworte : „Nein, das glaube ich nicht....“ Meine Freundin ignoriert meine unehrliche Antwort : „Wie war das denn mit Ute Nilsen ?“ Ich schweige betroffen. Sie insistiert : „Und wie war es jetzt ? Warst Du irgendwann erregt, während sie Dich geschlagen hat ? Versuche ganz ehrlich zu Dir selbst und zu mir zu sein !“ Ich zögere mit der Antwort, dann platzt es aus mir heraus, als mich die Erinnerung überwältigt : „Ja, zum Schluss, als sie meinen Rock hochgezogen hatte, um mir dann auf das Höschen zu schlagen ! Aber ich konnte nichts dagegen machen, sie hielt mich fest. “ Sie wechselt erneut das Thema : „Als sie Dich geschlagen hat, wie ist der Ablauf genau gewesen ?“ Ich zögere : „ Also, sie hat mich zuerst gegen meinen Willen entblößt, meinen Po gestreichelt und mich dann mit ihren Fingern intim erkundet. Danach....“ Sie unterbricht mich : „Sie hat Dich gestreichelt ?“ „Ja, aber es war...“ Sie unterbricht mich erneut : „War es schwierig für sie...? Hast Du Dich gewehrt ?“ Ich antworte zunächst ausweichend : „Ähh, na ja. Ich konnte ja nichts gegen ihre Berührungen unternehmen.“ Sie schweigt. „Ich wurde gegen meine Absichten so erregt, ich wollte mich nicht mehr wehren. “ Sie stellt sachlich fest : „Hat sie gespürt, dass Du erregt warst ?“ Diese Frage meiner Freundin finde ich unverschämt : „Also, hör' mal, ich habe Dir doch gerade eben gesagt, wie es war. Sie hat vielleicht mitbekommen, wie ich mich fühlte. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie demütigend das war, meine Erregung vor meiner Peinigerin nicht verbergen zu können.“ Sie schweigt einen Moment : „Hast Du ihr danach noch irgendwelche anderen Zeichen gegeben, die sie als Zustimmung deuten könnte ?“ Ich werde ärgerlich : „Was soll das denn heißen ? Glaubst Du mir nicht ?“ Sie bleibt weiter unterkühlt sachlich : „Antworte schnell und ehrlich ! Warum warst Du gerade in dieser Situation so erregt ? Das ist sicherlich eine Frage, die berechtigt ist. Hat Dir bei Deinen vorherigen Sexualpartnern etwas gefehlt ? Du warst diesmal nicht diejenige, die die Situation kontrolliert hat. Wie war es jeweils vorher ?“ Meine Antwort ist Schweigen, die Fragen sind unbequem.


Meine Freundin lacht leise : „Schätzchen, ich glaube, Du kannst Dir Deine Antworten selber geben, wenn Du ein wenig Ruhe findest, um Dir Rechenschaft über Deine wahren Empfindungen abzulegen ! Ich glaube, das ist jetzt bedeutend wichtiger als die Fortsetzung Deines Gespräches mit mir und es wird Dir auch angenehmer sein, glaube ich.“


Wie immer ist auf meine Freundin Verlass, sie hilft mir bei der Klärung meiner Gedanken, ohne mir ihre Meinung aufzudrängen. Ich bin nur verblüfft, was sie mir bisher verschwiegen hat. Andererseits hat sie mir reichlich Futter für meine eigenen Gedanken gegeben. Insbesondere erkenne ich nunmehr, dass ich wohl offensichtlich bei allen meinen Liebschaften so sehr an meine Selbstbeherrschung gedacht habe und dass mir die Kontrolle über die jeweilige Situation nicht entgleitet, damit aber im Gegenzug dann auch mich nie entspannen, nie fallen lassen konnte. Ich war so in meiner Leidenschaft gehemmt gewesen, obwohl dieser Begriff mir so nie eingefallen wäre, ich habe mich immer als Frau gesehen, die aktiv auf Männer zugeht und die nicht im üblichen Sinne gehemmt ist. Mir fällt es wie Schuppen von den Augen, die Männer in meinem Leben waren ausnahmslos Leute, die sich meiner Führung anvertraut haben. Wenn es Männer gab, die dies nicht wollten, habe ich sie gleich abgelehnt, ich war doch emanzipiert und wollte mir von keinem Mann auch nur das Geringste vorschreiben lassen. Im Bett habe ich immer den Ton angegeben und dann die Männer langweilig gefunden, die sich mir unterordneten. Ich hatte mich damit abgefunden, frigide zu sein. Jetzt war ich durch die Umstände gezwungen gewesen, mich einer Frau anzuvertrauen, mich von ihr beherrschen zu lassen und schon waren meine Hemmungen durch einen Ausbruch von Leidenschaft weggespült worden, den ich mir so nie zugetraut hätte. Konnte es sein, dass gewisse Demütigungen mich allem Anschein nach anmachten ? Erregten diese mich offensichtlich aber nur dann, wenn ich nichts dagegen tun konnte, weil ich dann ohnmächtig war und mich meiner Sinnlichkeit hingeben konnte, ohne dafür 'verantwortlich' zu sein ? Diese Koinzidenz war zu auffällig, um als zufällig von mir abgetan zu werden. Franzi hatte behauptet, dass manche sexuelle Demütigungen ihr gefielen und sie hatte angedeutet, dass dies auch mein Fall sein könnte. Vehement hatte ich ihre Vermutung abgelehnt, ich bin doch 'normal', aber angesichts der Tatsachen überkamen mich Zweifel. Ich grübelte und grübelte, kam aber noch zu keiner Schlussfolgerung. Nach all dieser Aufregung gönnte ich mir erst einmal eine entspannende Dusche, so richtig schön heiß. Im Bademantel setze ich mich an den Küchentisch. Der Salat, den ich mir als Mittagessen bereite, wollte mir nicht so recht schmecken, so sehr war ich in Gedanken versunken.

Erklärung


Als ich nach dem Mittagessen wieder ins Büro zurückkehren will, fühle ich mich wieder einigermaßen gefestigt. Danach denke ich kurz an den 'Zwischenfall', wie ich ihn inzwischen in Gedanken nenne. Dieses Intermezzo mit unserer Praktikantin war jedoch nur durch meinen Panikanfall entstanden, so rede ich mir ein. Mechanisch ziehe ich mich an. Wegen der damit verbundenen Assoziationen möchte ich heute Nachmittag nicht das Sommerkleid anbehalten, auch wenn ich keine rationalen Gründe dafür vorbringen kann. In Unterwäsche vor meinem Kleiderschrank stehend, überlege ich kurz, dann ziehe ich ein schwarzes Kleid als Kontrastprogramm zum Kostüm an. Nach der ersten Stunde im Büro, die ich dazu benutze, um wieder auf dem Laufenden zu sein und die Post durchzusehen, lasse ich Frau Nilsen und He. Harms rufen. Vorher entferne ich den Sessel vor meinem Schreibtisch. Ich bleibe bewusst sitzen, reiche ihnen beiden kühl die Hand und lasse sie vor dem Schreibtisch stehen. Ich frage höflich nach ihrem Befinden und äußere mich erfreut darüber, dass es ihnen gut geht. Ich frage sie über das aktuelle Polenprojekt aus und zeige mich befriedigt, dass ein Kooperationsprojekt mit einem möglichen Partner verhandelt wird. Ich bin voll konzentriert, deshalb stört es mich auch nicht, dass sich beide bei der Erklärung der Kooperation auf meinen Tisch stützen und He. Harms mir dabei frech in den Ausschnitt schauen, der zugegebenermaßen etwas offenherzig ist. Kurz abgelenkt überlege ich, was er sehen könnte. Der Ansatz meiner Brüste ist natürlich zu sehen, na vielleicht auch ein Stück Spitze von meinem BH, aber der BH ist schwarz und passt absolut dazu, also alles ok. Außerdem ist mein Dekolleté durchaus passabel, nicht überbordend, aber so, dass meine fraulichen Rundungen gut zur Geltung kommen. Ich ignoriere also seinen Blick so gut es geht, denn diese Situation erlebe ich oft, sie ist voll unter meiner Kontrolle. Merkwürdig ist hingegen mein Gefühl, als auch die junge Frau mich intensiv mustert. Da Herr Harms nur für die finanziellen Aspekte des Projektes zuständig ist, entlasse ich ihn nach einer Weile aus der Diskussion.


Zum Schluss spreche ich noch mein 'Erlebnisse' an. Ich fühle mich absolut sicher, als ich ihr kurz erkläre, dass ich heute in dieser speziellen Situation, sie wisse schon was ich meine, etwas, äh, unzurechnungsfähig gewesen sei, da Blut mich in einen Phobiezustand versetzt. Meine Erklärung ist wohl doch nicht so überzeugend gewesen, denn nachdem sie mich abschätzend beobachtet hat, lächelt sie fein und sagt leise : „Es fehlen heute noch zwei Dutzend Schläge ...“ Mit einem Schlag ist meine Selbstsicherheit dahin, es überfallen mich Bilder, wie ich mit meinem Hochgeschürztem Kleid über ihrem Schoß liege und sie mich wieder streichelt... Bewusst, wenn auch mühsam stoppe ich meinen Gedankenfluss. Herrgott, was ist nur mit mir los? Ich hoffe, dass sie davon nichts merkt Ihre bombenfeste Überzeugung verunsichert mich. Ich versuche die Situation arrogant zu überspielen, richte mich kurz auf und blaffe : „Ich möchte davon nichts hören, deshalb habe ich Ihnen meine Erklärung gegeben. Sie können gehen, Frau Nilsen !“ Ohne ein weiteres Wort dreht sie sich um, hoffentlich hat sie das akzeptiert, jedenfalls bilde ich mir das ein.


Kaum hat sie das Büro verlassen, da kehren die Bilder wieder zurück, die ich nur schwer verdrängen kann. Wie ich wieder über ihrem Schoß liege und sie mir diesmal meinen Slip auszieht. Warum wird mir bei diesem Gedanken so heiß ? Ich setze mich schnell an den Computer und konzentriere mich auf das aktuelle Budget, um damit sämtliche anderen Gedanken auszublenden. Ich sage den Besprechungstermin am Nachmittag mit meinen Mitarbeitern ab. Den Rest des Tages verbringe ich mit der Vorbereitung für das Gespräch mit der Buchhaltung am nächsten Morgen und ich gehe ganz sicher nicht in den Ablageraum !

Freitag


Am nächsten Tag achte ich sorgfältig darauf, nicht in die Nähe von Frau Nilsen zu kommen. Fr. Hübner, die Abteilungssekretärin bekommt den strikten Auftrag, keine Mitarbeiter zu mir vorzulassen und keine Telefonate durchzustellen, es sei denn, ich würde es ausdrücklich genehmigen. Frau Nilsen versucht zweimal mich telefonisch zu erreichen und einmal, bei mir vorzusprechen, aber Frau Hübner waltet stoisch ihres Amtes, wie von mir vorgegeben.


Das Gespräch mit der Buchhaltung dauert gar nicht so lange, wie ursprünglich von mir befürchtet, aber den Datenfriedhof, den ich serviert bekomme, den muss ich erst einmal so richtig bearbeiten. Ich arbeite bis spät abends, um dann in das wohlverdiente Wochenende zu gehen.


Wochenende


Das Wochenende gestalte ich mir so richtig zum Entspannen. Ich verbringe den Samstag auf einem Ausflug zu einem Wellnesscenter, das richtig relaxend ist. Ich werde massiert, bekomme ein Entspannungsbad und nehme an einem Yoga-Kurs teil. Der Sonntag gestaltet sich ähnlich. Ich werde über Ayurveda-Diät informiert, darf an einem thematisch orientierten Sauna-Nachmittag teilnehmen und bin am Sonntagabend so richtig schön müde.


Montag


An diesem Tag muss ich meinen ersten Monatsbericht erstellen, obwohl ich noch nicht einmal zwei Wochen im Amt bin. Fr. Hübner bekommt wieder den strikten Auftrag, niemand zu mir vorzulassen und keine Telefonate durchzustellen. Alle Mitarbeiter kennen dieses Ritual vom vorherigen Chef, nur Frau Nilsen versucht mich einmal telefonisch zu erreichen, aber Frau Hübner waltet stoisch ihres Amtes, wie von mir vorgegeben.

Dienstag - der Überfall


Gestern habe ich meinen Monatsbericht erstellt, heute kann ich mich wieder um das Tagesgeschäft kümmern. Als erstes erscheint Dick, gefolgt von einer Reihe von anderen Mitarbeitern. Als Frau Nilsen um ein Gespräch ersucht, vertage ich diesen Termin auf morgen, weil ich just um diesen Zeitpunkt ein dringendes Telefongespräch aus der Zentrale avisiert bekomme.


Bis zum Feierabend habe ich so keinen Kontakt mit der Praktikantin, was mich einerseits . Auch gehe ich relativ spät aus dem Büro. Hinter mir im Treppenhaus erklingen Schritte. Das ist mir unheimlich, wer verfolgt mich ? Das veranlasst mich, das Gebäude durch das Souterrain zu verlassen. Als ich vor die Tür trete, erblicke ich im Kelleraufgang zwei bullige Jugendliche, die dort mit dem Aufziehen einer Spritze beschäftigt sind. Offensichtlich zwei Junkies, die sehr martialisch aussehen. Sie sind mehr als 1,90 m groß und wiegen jeweils mehr als 90 kg. Beide tragen Lederkleidung mit schrecklich vielen silbernen Nieten, Kahlrasierte Köpfe und Schlagringe an den Händen. Sie sehen nicht nur so brutal aus, sie benehmen sich auch gleich so. Ich hätte sie vielleicht nicht so auffällig anstarren sollen, denn das schien sie zu provozieren. Beide bewegen sich auf mich zu, sie versperren mir den Weg. Sie drängen mich in eine Ecke : „He, Puppe, her mit dem Zaster !“ Unmissverständlich fuchtelt der Ältere mit seiner Schlagringbewehrten Hand vor meinem Gesicht hin und her und streckt seine Hand nach meiner Handtasche aus. Ich habe Angst. Der jüngere stinkt nach billigem Fusel und betatscht meine Taille mit seinen dreckigen Pfoten. Ich zucke bis an die Wand zurück. Der Jüngling lallt : „Hab' Dich nicht so !“ Ich gerate in Panik, was soll ich machen ?


Plötzlich bellt eine Frauenstimme in beißendem Ton : „Loslassen !“ Ich erkenne die Stimme, die Schritte im Treppenhaus stammten offensichtlich von Ute Nilsen. Beide drehen sich unwillkürlich um, der jüngere grollt drohend, nachdem er die sichtlich kleinere Frau abschätzig gemustert hat : „Halt Dich da 'raus, sonst nehme ich Dich mir vor !“ Er hat seinen Satz kaum beendet, da hat die junge Frau ihn mit zwei oder drei schnellen Karateschlägen außer Gefecht gesetzt, bevor er auch nur den Arm zur Abwehr heben kann. Seine Nase blutet und er sackt schmerzverzerrt in die Knie. Der ältere verschwindet darauf blitzartig. Der jüngere humpelt ihm nach einigen Momenten nach. Er zieht den Kopf ein, als sie ihn anherrscht : „Ich will Euch beide nie wieder in dieser Gegend erblicken, das nächste Mal endet für Euch im Krankenhaus !“ Ich kann es nicht fassen, Fr. Nilsen hat mich aus der bedrohlichen Lage gerettet.

Appartement


Als die beiden endgültig um die Ecke sind, beginne ich vor lauter Aufregung und Stress zu weinen, obwohl ich sonst nicht so nah am Wasser gebaut habe. Ute Nilsen nimmt mich tröstend in die Arme, bis ich mich beruhigt habe. Ich bin ihr sehr dankbar. Dann gehen wir in das nahe Firmenappartement, das letzte Stück gehen wir schweigend Arm in Arm. Von Zeit zu Zeit streichelt sie mir tröstend übers Haar. Ich fühle mich in ihrer Gegenwart wohltuend sicher. Als wir in meiner Wohnung angekommen sind, kommandiert sie mich unmissverständlich zum Hinlegen auf die Couch, sie würde mir in der Zwischenzeit ein Bad einlassen. Ich folge ihren Anweisungen und lasse mich von ihr zudecken. Als ich so auf der Couch liege, wird mir erst jetzt so richtig bewusst, in welche Gefahr sie sich für mich begeben hat : „Frau Nilsen, wie kann ich Ihnen nur danken ? Das ist keine Floskel, ich meine das ernst !“. Sie wehrt ab : „Also, erstens war das selbstverständlich, zu helfen. Zweitens, sollten wir uns endlich Duzen.“ Das fällt mir inzwischen sowieso leicht : „Einverstanden, Ute. Aber das ist doch nur eine Kleinigkeit. Mal ernsthaft, wie kann ich mich bedanken ?“ Sie lächelt mich an : „Mir bedeutet das intime Du viel !“ Ihre Stimme klingt sehr erfreut. Dann lacht sie auf : „Oh, ich habe da schon so meine Ideen, aber ob meine Wünsche dann passen, musst Du dann entscheiden.“ Das klingt für mich sehr kryptisch, aber ich sichere ihr zu, dass ich ihre Wünsche auf jeden Fall erfüllen werde, so es in meiner Macht stünde. Sie lacht nicht mehr, sondern sagt merkwürdig verhalten : „Ich werde zu gegebener Zeit noch einmal darauf zurückkommen.“


Sie lässt das Badewasser ein, während ich über ihre Bemerkungen grübele. Dann fällt mir auf, dass sie einige winzige Blutspritzer auf ihr Oberteil und in ihr Haar bekommen hat. Ich biete ihr Ersatzkleidung an. Sie möge sich doch das aus meinem Kleiderschrank aussuchen, was ihr passe. Taktvoll schließt sie die Tür vom Schlafzimmer zum Wohnzimmer, wo ich auf der Couch liege. Nach einigen Momenten öffnet sie die Tür einen Spalt, sie fragt mich, ob sie sich auch Unterwäsche von mir ausleihen könne, nach dieser Aktion fühle sie sich so verschwitzt. Das ist mir nicht ganz recht und auch nicht ganz einsichtig, meine Unterwäsche ist doch etwas privates, aber ich kann und will ihr diese Kleinigkeit nicht abschlagen : „Ja, natürlich.“ Es wird vermutlich nichts passen, meine Figur ist doch ganz anders, aber diesen Kommentar spare ich mir. Währenddessen öffnet sie zunächst meinen Kleiderschrank : „Ich lege mir schon 'mal die Sachen zurecht.“ informiert sie mich. Sie öffnet die Tür und erscheint bei mir : „Die Badewanne mit dem schönen Entspannungsölbad ist bereit. Los, Claire, auf ins Bad !“ Aufmunternd gibt sie mir einen Klaps auf den Po und schiebt mich ins Bad, während sie sich wieder ins Schlafzimmer begibt, wobei sie taktvoll die Tür vom Bad zum Schlafzimmer schließt. Die Badewanne ist von einem Schaumberg bald verdeckt. Ich ziehe mich schnell aus, lasse die Sachen achtlos liegen und begebe mich in das behaglich heiße Wasser. Es ist eine Wohltat, Ute hat eine gute Idee gehabt.


Nebenan wird Ute offensichtlich weiter aktiv nach Kleidung suchen. Dabei fällt mir auf, dass ich ja gar keinen Bademantel im Bad habe. Spontan rufe ich laut nach Ute. Sie öffnet zögerlich die Tür zum Bad. Ich bitte sie, ob sie mir aus dem Kleiderschrank nicht schon einmal meinen Bademantel bringen könne. Sie nickt nur, während sie mir nur in die Augen blickt und jeden weiteren Blick vermeidet. Der Bademantel wird von ihr schnell gebracht, dabei lässt sie die Tür offen. Erst jetzt wird mir die Intimität dieser Situation bewusst, ich liege nackt in der Badewanne, wenn auch von dem Schaumberg vom Hals abwärts verhüllt, mit der Ausnahme meines rechten Knies, das ich hochgestellt habe. Das ist schon eine eigenartige Lage, in der ich mich befinde, denn die Frau, die gerade in meinen Sachen kramt, ist mir ja im wesentlichen ja fremd und trotz dessen sind wir beide vertraut miteinander, als ob wir uns schon lange kennen würden.


Währenddessen erkenne ich an dem metallischen Schaben der Bügel, dass sie sich einen Rock oder ein Kleid aussucht. Das wundert mich, bei ihren bedeutend schmaleren Hüften kann doch ein Rock von mir bei ihr nur rutschen und außerdem hat sie die Blutspritzer doch nur auf ihrem Oberteil gehabt. Na ja, was soll's. Sie sucht eine ganze Weile, wohl erfolglos, und zieht dann die Schubladen meiner Wäschekommode auf : „Wog ! Hast Du eine Auswahl an Unterwäsche und dazu noch so edle Stücke aus Seide!“, ruft sie exaltiert. Eine ganze Weile höre ich nur eine Schublade nach der anderen auf und zu gehen. Wie gesagt, der Gedanke ist mir eigentlich nicht so lieb, dass eine Fremde meine Wäsche durchwühlt oder sich gar meine hübschen Spitzendessous anzieht. Aber letzteres ist unwahrscheinlich, meine Schlüpfer sind ihr sicherlich um zwei Größen zu weit. Dann höre ich am Rascheln der Kleidung, wie sie sich auszieht. Unwillkürlich durchfährt mich der flüchtige Gedanke, wenn ich sie jetzt rufen würde, ob sie wohl nackt kommen würde ? Wie sie wohl aussehen mag und ob ihr Busen wirklich so perfekt rund und klein sei, wie er sich unter ihrer Bluse abzeichnete. Wie komme ich bloß auf diese Gedanken ? Ihre Stimme unterbricht meinen Gedankenfluss : „Ich habe etwas gefunden !“ Sie höre, dass sie sich etwas überstreift. Ich bin neugierig : „Zeig' doch mal !“ Sie zögert etwas : „Soll ich wirklich ?“ Unbefangen bestätige ich „Natürlich.“, ohne daran zu denken, dass ich sie damit wieder in mein Bad einlade, ich fühle mich inzwischen mit ihr so vertraut, dass ich nicht überlege.


Als sie neu eingekleidet in der Badezimmertür erscheint und dort stehen bleibt, bewundere ich sie. Sie hat sich ein blaues Stretchkleid von mir ausgeliehen, offensichtlich das einzige, was ihr passt, weil sich der dünne, elastische Stoff an ihren Körper anpasst. Dieser Effekt verrät mir auch, dass sie keinen passenden BH gefunden hat, denn ihre Nippel modellieren deutlich den dünnen Stoff. Für mich ist es bereits ein Minikleid, aber bei ihrem längeren Körper wird es zum Superminikleid, das ihre schlanke Figur unterstreicht und ihre hübschen, langen Beine noch mehr zur Geltung bringt. Von meinen niedrigen Standpunkt aus erscheinen ihre Beine noch länger. Sie ist wirklich hübsch. An ihr wirkt das Kleid ganz anders als bei mir. Ich werde richtig neidisch, was ich auch spontan zum Ausdruck bringe : „Du hast Beine wie ein Mannequin !“ Ute wehrt ab, ohne mich anzublicken : „Dafür hast Du die viel weiblichere Figur.“ Das ist ein zweischneidiges Kompliment, wie ich finde. Ich bin etwas empfindlich, was Teilaspekte meiner Figur betrifft und empfinde den fehlenden Blickkontakt als Ausweichmanöver : „Also, das ist oft nur eine freundliche Umschreibung für breite Hüften und Gesäß!“ Ute ist entsetzt über das Missverständnis, sie kommt näher, um das vehement abzustreiten : „Claire, wie kannst Du nur so etwas sagen ? Deinen süßen, vollen Po finde ich so sexy.“ Sie blickt unwillkürlich auf mich : „Und ich wünschte, ich hätte Deine Körbchengröße.“ Mir wird durch ihren Blick bewusst, dass der Schaumberg meine Brüste nur noch unzureichend verbirgt. Hastig verschränke ich meine Arme davor. Plötzlich ist die Atmosphäre zwischen uns sehr befangen. Es wird mir zu heikel, ich werde rot, so hatte ich das alles nicht beabsichtigt : „Ähh, ich wollte mich gleich anziehen...“ Sie begreift sofort und wechselt auch das Thema : „Wir gehen gleich beide essen, wenn Du wieder angezogen bist. Das ist sicherlich nicht verkehrt, unkompliziert zu plaudern beim Essen mit einem schönen Glas Wein...“ Ich stimme sofort zu und lade sie selbstverständlich ein : „Um die Ecke ist ein netter Italiener.“ Sie verschwindet fast fluchtartig aus dem Bad mit dem anliegenden Schlafzimmer, angeblich um ihre Haare zu richten. Nachdem ich mir bequeme Jeans und einen weiten Pulli angezogen habe, gehen wir beide zu Fuß los und schon nach ein paar Schritten ist die vorherige Unbefangenheit wieder da, wenigstens von meiner Seite. Das Abendessen mit ihr ist ausgesprochen angenehm. Wir reden und lachen viel, sie kann unheimlich komisch sein, besonders wenn sie über ihre Erlebnisse bei der Männergesellschaft Bundeswehr berichtet. Andererseits liebt sie meine Reiseberichte über Italien, besonders meine humoristischen kulinarischen Anekdoten haben es ihr angetan. Die Hypothese, dass die Intensität des Geruches der Trüffeln nach Tagealten Socken in den einschlägigen Gasthäusern des Piemont in direkter Relation zu der aphrodisierenden Wirkung in den Gastzimmern stehe, amüsiert sie ungemein. Ab und zu drückt sie meinen Arm oder meine Hand, wenn sie in meine Augen blickt.


Nachdem sie mich in meine Wohnung gebracht hat, finde ich auf meinem Bett auf der linken Seite ihre gebrauchten Kleidung so ausgebreitet, das sich das Bild einer Puppe ergibt, mit dem Zettel 'Damit Du heute Nacht nicht alleine schläfst und sicher bist !'. Das finde ich ausgesprochen lieb und total süß von ihr.

Der Brief


Ich öffne meinen Kleiderschrank, um meinen Pyjama zu holen. Dort prangt, befestigt mit Tesafilm an der Innenseite der Tür, ein weißer Briefumschlag mit der Aufschrift 'Liebste Claire !'. Neugierig öffne ich ihn und lese den Inhalt :

Liebste Claire,

Ich nehme an, dass Du diesen Brief nachher finden wirst. Du hast mich nach meinen Wünschen gefragt, die Du mir erfüllen könntest. Das hat mich enorm gefreut, denn es zeigt mir, dass Dir etwas an mir liegt, wo ich Dich doch so gern habe.


Nun, ich habe spontan Ideen gehabt. Vielleicht schockiere ich Dich damit und Du bist noch nicht soweit, aber ich halte es nicht mehr aus. Dich heute so attraktiv und greifnah in der Badewanne liegen zu sehen, hat mich verrückt gemacht nach Dir, meine Gedanken auf Dich fixiert. Es muss aus mir heraus, auch wenn ich damit riskiere, dass Du mich ablehnst. Warten kann ich nicht mehr, obwohl das vielleicht das Vernünftigere wäre, aber seit dem Donnerstag letzter Woche versuche ich Dich zu erreichen .... Ich weiß, dass Du mich spontan ablehnen würdest, wenn ich Dich direkt frage, denn Du bist noch viel zu befangen gegenüber der Idee einer Frau als Geliebten. Auf dem Schriftwege habe ich vielleicht noch eine Chance, wenn Du diesen Brief nicht gleich nach den ersten Zeilen zerknüllst...


Flirten mit Frauen ist für mich normal und bis zum Dienstag letzter Woche war das noch so. Aber seit Du Dich mir Mittwochabend so anvertraut hast und dann mich geküsst hast, kann ich nur noch an Dich denken, und das ist nicht mehr normal. Ich träume Tag und Nacht von Dir. Ich möchte Deine Freundin und mehr als das sein. Ich möchte Zeit mit Dir verbringen, Deinen trockenen Humor genießen. Ich möchte Dich küssen und streicheln, Deinen herrlich weiblichen Körper fühlen. Ich möchte Dich verteidigen, so wie heute, ich will Dich immer sicher sehen. Ich möchte Dich trösten, wenn Du es brauchst. Ich möchte Dich versorgen, wenn Du es brauchst.


Am Donnerstagvormittag in der letzten Woche hast Du mich dann ganz erobert, wie Du Dich vertrauensvoll über meinen Schoß legtest und Deinen süßen Po mir ausliefertest. Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie stolz ich war, wie bewegt und wie erregt. Dieses Gefühl hat mich einfach überwältigt, dass dort eine ungeheuer attraktive und intelligente Frau ist, die mir soweit vertraut hat... Ich möchte wieder das erregende Gefühl genießen, Dich mit Deinem wohlgeformten Hintern zitternd unter meinen Händen zu spüren., während Du Dich langsam ganz ausziehen lässt...


Vielleicht schlage ich diesen schriftlichen Weg auch nur deshalb ein, weil ich Angst davor habe, dass Du nein sagen könntest. Wie alle Verliebten, kann ich nicht mehr gerade denken, Du verwirrst mich einfach. Deine unbewussten Körpersignale sagen mir seit Montag letzter Woche, dass Du mich attraktiv findest, aber bewusst lehnst Du seit dem Donnerstag letzter Woche jede Art von Kontakt mit mir ab. Ich weiß einfach nicht, ob Du mich auch gerne hast oder ob ich mir nur etwas einbilde. Heute hast Du mich erst ausdrücklich in Dein Bad gerufen, aber mich dann quasi rausgeschmissen, als ich nur einen Blick auf Deinen hübschen Busen warf. Ich weiß einfach nicht mehr woran ich mit Dir bin .


Wenn Du mich auch nur ein klein wenig lieb hast, dann ziehe Dich bitte morgen für das Büro in Seide an, ich liebe Seide, Du hast doch so ein schönes Seidenkleid. Dann weiß ich, ob Du mich magst und ob ich mir Hoffnungen machen darf. Wenn nicht, dann weiß ich wenigstens, woran ich bin und diese quälende Ungewissheit hat ihr Ende.

Deine Ute

Der Brief wühlt mich auf. Beim Lesen der ersten Zeilen bin ich tatsächlich versucht, ihn sofort wegzuwerfen, aber dann denke ich daran, wie viel Ute riskiert hat, um mir zu helfen. Also lese ich den Brief langsam zu Ende. Meine Gefühle spielen Achterbahn. Ich bin überrascht von mir selbst, als ich feststelle, dass mir die Gefühle von Ute mehr bedeuten, als ich mir bisher selbst eingestanden habe. Eine Welle der Zuneigung überflutet mich, denn mit diesem Brief hat sie sich mir auch ausgeliefert und anvertraut, so wie sie es von mir verlangt. Plötzlich begreife ich auch, weshalb ihre Blicke zu Verwirrung bei mir führten. Weshalb war ich so verlegen gewesen, als sie vorhin meinen Busen erblickte? Ich hatte nicht das Gefühl, als ob mich eine Frau betrachten würde, bei der man etwas geniert wäre, aber nicht so, so ... , als ob ein attraktiver Mann mich anblicken würde. Oh, Gott, ich kann mir gut vorstellen, wie gerne ich ihre schlanken Beine streicheln würde, während sie meinen Busen küsst. Diese Frau ist für mich sexuell attraktiv, weshalb sonst war ich denn so berührt gewesen, als ich ihr Höschen unter ihrem Rock wahrnahm.


Das ist schon verwirrend genug, aber der andere Aspekt ist noch beunruhigender. Ich fühle Angst in mir aufsteigen und ich fühle Erregung in mir aufsteigen, als sie in ihrem Brief von Auslieferung spricht. Diese Erinnerung ist noch äußerst frisch in meinem Gedächtnis, als ich mich, um in ihren Worten zu sprechen, 'vertrauensvoll über ihren Schoß legte und meinen süßen Po ihr auslieferte'. 'Mein süßer Po', das gefällt mir ! Das ambivalent süße und demütigende Gefühl, ausgezogen zu werden, die ausstrahlende Hitze der schmerzenden Haut meines Hinterteils, die Scham über mein anwachsendes Erregungsgefühl und das Hochgefühl ihrer zärtlich streichelnden Hände auf meinen Innenschenkeln sind mir noch stark gegenwärtig. Auch ist es wahr, dass ich ihr impulsiv vertraut habe und mich auf einer anderen Ebene wie ein Kind sehr sicher fühlte, weil sie das Schuldgefühl, was ich ihr gegenüber wegen ihrer Verletzung hatte, durch ihre Aktion ausradierte und mir gleichzeitig ihre Zuneigung bewies. Deshalb mag ich sie so gerne, weil ich mich bei ihr komplett fallen lassen kann, ich kann ihr völlig vertrauen, das Gefühl habe ich seit meiner Kindheit nicht mehr gehabt. Dieses Konglomerat von starken Gefühlen irritiert mich enorm. Ich erkenne auch, dass sie mich deshalb besonders liebt, weil ich mich ihr so ausliefere und ihr damit mein Vertrauen in sie so ausdrucksstark bestätige, dass sie sich geliebt und bestätigt fühlt.


Durch ihren Brief hat sie sich mir offenbart, so wie ich morgen früh gegenüber ihr meine Gefühle offen legen soll. Ich kann lange nicht einschlafen. Wie soll ich mich morgen verhalten ? Ich habe nach all dem Grübeln keinen Zweifel mehr daran, dass ich verliebt in sie bin, ich möchte Utes streichelnde Hände überall spüren, ich möchte sie küssen und geküsst werden. Ich möchte ihr gerne jeden Wunsch erfüllen, den sie hat. Aber ich habe Angst davor, mich ihr so auszuliefern, so wie sie es wohl gerne möchte, mich ausziehen zu lassen, bis mein Po nackt unter ihrer Hand erzittert. Vielleicht lacht sie mich aus, wenn ich Angst habe. Wenn ich nicht das Seidenkleid trage, wird sie zutiefst enttäuscht sein und denken, dass ich sie nicht mag. Wenn ich darauf eingehe, wird sie sich denken, dass sie mich dominieren kann und ich riskiere zusätzlich beruflichen Ärger, denn mein Boss erwartet ja ausdrücklich nur Kostüme und Hosenanzüge. Ich kann die Situation nicht kontrollieren. Was soll ich bloß machen ?

Mittwoch morgen


Morgens wache ich auf, mit dem sicheren Gefühl, von Ute geträumt zu haben. Irgendwie muss es ein guter Traum gewesen sein, aber ich kann mich an kein einziges Detail erinnern, bis auf diese grau-blauen Augen. Ich springe unter die Dusche und genieße die entspannende Wirkung des heißen Wassers. Als ich aus der Dusche aussteige, steht mein Entschluss fest. Ich hole aus der Wäschekommode zwar meine schönste Seidenunterwäsche, ja ich wähle auch eine Seidenbluse und ich suche extra die eine sehr dünne Strumpfhose, die rein aus Seide ist, aber ich lasse das Seidenkleid im Schrank hängen und ziehe mein neues Kostüm an. Ich bin sicher, dass ich vernünftig mit Ute reden kann. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.


Froh gelaunt gehe ich zur Arbeit. Heute Morgen habe ich wieder einen Termin mit Dick als Controller, der mir unsere Finanzlage noch einmal deutlich erläutern soll, denn mein Monatsbericht hat mir auf erschreckende Weise klar gemacht, dass mein Vorgänger hohe finanzielle Risiken eingegangen ist. Ich will mich gerade an meinen Besprechungstisch setzen, als Ute zunächst fröhlich in mein Büro hinein stürmt, abrupt bremst und sofort wieder aus meinem Büro verschwindet : „Oh, Entschuldigung, ich rufe später an.“ Sie kann mich nur in der Seitenansicht sehen, und diese fünf Sekunden haben ihr genügt, um wahrzunehmen, dass ich mein Businesskostüm aus Baumwolle und kein Seidenkleid trage. Ein gezwungenes Lächeln zeichnet sich auf ihrem Gesicht ab, als sie fluchtartig den Raum verlässt. Ich bitte Frau Hübner, sofort die Praktikantin für einen Rückruf bei mir anzurufen wegen ihrer Nachricht vom Donnerstag, aber andererseits dafür zu sorgen, dass kein anderer einfach in mein Büro platzt.


Es dauert nicht sehr lange, bis sie mit deprimierter Stimme anruft : „Ich sollte zurückrufen, Claire?“ Einsilbig antworte ich : „Ja .“ Sie begreift, dass ich in der Besprechung mit Dick nicht offen mit ihr reden kann : „Claire, ich weiß, dass Du in einer wichtigen Besprechung bist und dass Du mir natürlich nur mit 'ja' oder 'nein' antworten kannst, aber hast Du vielleicht einen kleinen Moment Zeit ?“ Ich bitte Dick um Entschuldigung für ein dringendes Gespräch, das ich zu führen hätte und antworte dann natürlich mit : „Ja.“ Wie aus der Pistole geschossen, fragt sie : „Hast Du meinen Brief gefunden ?“ Ganz knapp antworte ich mit „Ja “, denn mich sticht auf einmal der Hafer, ich werde die immer so selbstsichere Ute etwas auf den Arm nehmen. Offensichtlich hat sie gehofft, dass ich ihren Brief noch nicht gesehen hätte, aber so fragt sie zur Absicherung : „Hast Du meinen Brief auch ganz gelesen, auch das mit der Seide ?“ Bewusst kurz antworte ich nur mit „Ja .“ Ute druckst ungewöhnlich lange für ihr Naturell herum, bevor sie schüchtern fragt : „Trägst Du denn irgendwo ein einziges Stück aus Seide ?“ Wortkarg erwidere ich : „Nein.“ und freue mich schon auf ihre Reaktion, wenn sie die Wahrheit erkennen wird. Sie schluckt hörbar am Telefon, bevor sie schon etwas resigniert, aber diplomatisch gewählt fragt : „Hast Du bewusst Deine Kleidung gewählt, auch im Hinblick auf meinen Brief ?“ Sie kann es wohl nicht fassen. Betont klar antworte ich mit : „Ja !“ Sie seufzt : „Ohhh,..“ Sie kann nicht weiter sprechen, mehrere undeutliche Geräusche machen mir klar, dass sie offensichtlich stark um ihre Fassung kämpft. Jetzt habe ich es mit meinem Scherz aber weit genug getrieben, ich bekomme ein richtig schlechtes Gewissen. Ich drücke mich so klar wie in der Gegenwart von Dick möglich aus : „Es sind sogar mehrere Produkte aus Seide !“ Am anderen Ende der Leitung höre ich ein unsicheres Aufschluchzen : „Ist das wahr ? Heißt das, dass Du mich liebst ?“ Als ich bestätige, höre ich ein erleichtertes Aufatmen und zum Schluss ein perlendes und glückliches Lachen : „Oh, Claire, ich bin ja so froh. Du hast mich zum glücklichsten Menschen gemacht.“ Sie legt auf. Draußen auf dem Gang erklingt ein lautes : „Juhu !“, das man selbst durch die Türen noch hören kann. Ich muss an mich halten, um gegenüber Dick eine seriöse Miene zu wahren.

Keine zwanzig Minuten klingelt das Telefon erneut, obwohl ich Frau Hübner gebeten habe, alle weiteren Gespräche abzublocken, denn Dick ist verständlicherweise wegen der Unterbrechungen etwas verstimmt. Ich nehme ab : „Ja ?“ Es ist Ute : „Claire, ich weiß, dass Du immer noch in einer wichtigen Besprechung bist, aber kannst Du mir vielleicht meine nachfolgende Frage kurz mit 'ja' bestätigen ?“ Worauf will sie hinaus ? Das muss eine dringende Geschäftsangelegenheit sein, sonst hätte Frau Hübner sie nicht durchgestellt. Verwundert antworte ich mit : „Ja .“ Ute antwortet mit einer sanften Stimme, die mich innig berührt : „Ich liebe Dich !“ Das reißt mich komplett aus meinen Geschäftsgedanken. Dann klingt sie etwas verschnupft : „Claire, wie konntest Du mich nur so verunsichern ! Das war doch richtig gemein mir gegenüber, mich so auf die Folter zu spannen.“ Das hörend, kann ich nicht anders, ich muss leise lachen, mein Scherz ist mir offensichtlich gelungen. „Lach nicht ! Ich habe echt mit meinen Tränen gekämpft, als Du mir so herzlos etwas vorgemacht hast. Wie konntest Du nur so mit meinen Gefühlen spielen ?“ Mein Lachen verstummt abrupt, mein schlechtes Gewissen meldet sich prompt : „Es tut mir leid.“ Ute gibt sich nicht damit zufrieden : „Das erfordert heute noch eine strenge Bestrafung Deines süßen Po's im Ablageraum. Das siehst Du doch ein, nicht wahr ?“ Meine Knie werden bei dieser Anfrage weich, ich fühle mein Gesicht rosig anlaufen. Ich wusste natürlich nach ihrem Brief, dass das irgendwann kommen würde, so schnell habe ich jedoch nicht damit gerechnet, es ist definitiv zu schnell. Ute hakt nach, als ich nicht antworte : „Entschuldige, dass ich Dich in einer Besprechung störe, aber ich kann es einfach nicht mehr abwarten, im Ablageraum herauszufinden, welche Kleidungsstücke aus Seide Du trägst. Meine Phantasie schlägt Purzelbäume, wenn ich daran denke, dass ich dort mit meinen Händen kontrollieren werde, ob Du ein Seidenhöschen trägst ! “ Ich habe das akute Gefühl, als ob ich ihre Hände bereits an meinen Schenkeln spüre, wie kann sie mir das während einer Besprechung antun ? Ich muss knallrot angelaufen sein, denn Dick beobachtet mich sehr neugierig. Mein Schweigen fällt auch Ute auf : „Sag doch 'was !“ Ich fühle mich von Ute echt überrumpelt und weiche aus : „Ich, ich weiß nicht.“ Ich lege schnell auf und ermahne Frau Hübner streng, keinen einzigen Anruf mehr durchzustellen. Dick erkundigt sich nach dem Anrufer, 'muss ja'n doller Typ sein', ich lenke schnell ab. Danach habe ich für eine Viertelstunde echte Mühe, mich auf das Gespräch mit Dick zu konzentrieren.


Ablageraum 3 - Mittwochmittag


Kurz vor der Mittagspause habe ich diesen Vorfall am Morgen immer noch nicht vergessen. Um 11 Uhr 55 bin ich in meiner Arbeit soweit, dass mir wieder eine alte Unterlage fehlt. Meiner Sekretärin habe ich für den Nachmittag freigegeben. Also muss ich selber suchen gehen oder jemand anderes beauftragen, der mehr Zeit zum Einweisen braucht, als ich insgesamt zum Suchen brauche. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als selbst los zu gehen, sage ich mir, auch wenn ich Frau Hübner noch nicht einmal versuche zu erreichen. Aber ich werde wieder am Büro von Ute Nilsen vorbeikommen und sehen, wie sie mich beobachtet und mich dorthin verfolgen wird. Kann ich es denn nach ihrer Ankündigung wagen, allein in die Ablage zu gehen ? Während ich meinen Gedanken so nachhänge, ziehe ich mir mechanisch die Lippen nach und parfümiere mich ebenso automatisch. Meine eigene Angst ärgert mich, ich bin doch eigentlich die Chefin, verdammt noch einmal ! Dann kommen wieder andere Gedanken : Aber wenn sie ihre Aussage ernst gemeint hat, dass sie mich im Ablageraum sofort bestrafen würde für den Scherz, den ich mir mit ihr geleistet habe ? Es überfallen mich Bilder, wie sie mir ihre Hände unter meinen Rock hochschiebt und sie mich ... Es kribbelt in meinem Bauch bei dieser Vorstellung. Schluss damit, sage ich mir, Du wirst doch mit einer Zweiundzwanzigjährigen fertig werden. Außerdem ist sie vielleicht schon zum Essen gegangen. Ich gehe schnurstracks an dem Büro von Ute Nilsen vorbei, ohne auch nur einen Blick zur Seite zu werfen, aber aus den Augenwinkeln erkenne ich, dass sie in ihrem Raum anwesend ist. Deswegen werfe ich unsichere Blicke zur Tür zurück, als ich mich in unsere Ablage hinein bewege, aber Ute Nilsen erscheint zu meiner Erleichterung zunächst nicht.


Mit klopfendem Herzen drehe ich die ersten Seiten im Aktenordner um, blicke mich immer wieder misstrauisch und ängstlich um, aber Ute erscheint nicht. Mit zunehmender Zeit werde ich dann sicherer und kann mich in meine Recherche vertiefen. Als ich dann nach zehn Minuten mit meiner Suche fast beendet bin, ist mein Herzschlag wieder normal und meine Aufregung hat sich verflüchtigt, aber ich fühle mich auch ein klein wenig enttäuscht. Als ich gerade meinen Aktenordner zuschlage, kommt die junge Ute doch noch. Diesmal gebe ich ihr gar keine Chance, mich anzusprechen, ich weiche fast fluchtartig nach hinten in den kleinen Raum aus. Ich stelle mich vor den kleinen Schreibtisch und tue so, als ob ich Akten studiere. Ich höre das Stakkato ihrer Absätze sich nähern und mein Herzschlag beschleunigt sich. Als sie direkt hinter mir steht, fühle ich ihren Atem im Nacken, mein Pulsschlag ist rasend. Erst dabei fällt mir auf, wie defensiv ich mich verhalten habe, ich hätte sie ja auch zur Rede stellen können.


Sie fasst mich mit der linken Hand an der Taille und befiehlt autoritär : „Dreh dich um, ich will Dich endlich wieder küssen !“ Ich drehe mich gehorsam um, als ob das ganz selbstverständlich wäre und stehe mit dem Rücken zum Schreibtisch, meine Arme hängen bewegungslos an meinen Seiten. Mein Herz pocht rasend. Ich starre wie ein hypnotisiertes Kaninchen in ihr apartes Gesicht mit den ausdrucksvollen Augen, als sie so nahe vor mir steht. Sie streichelt versunken meine Haare, als sie direkt vor mir steht und küsst mich dann sanft erst auf die Stirn, dann auf den Mund. Ich öffne meine Lippen, und dann, als ihre Zunge meine trifft, löst sich meine Starre, umarme ich sie auch. Atemlos löst sie sich einen kleinen Moment von mir : „Auf diesen Augenblick habe ich seit Tagen sehnsüchtig gewartet !“ Für einen unbestimmten Zeitraum, der mir wie Ewigkeiten vorkommt, küsst sie mich intensiv, während ich ihren schlanken Körper fühle, der sich eng an mich presst. Durch ihre dünne Bluse kann ich ihre Busen spüren, die aber leider mit einem Push-up BH so verkleidet sind, dass man weder etwas sehen noch etwas spüren kann von der Originalform. Ich würde gerne einmal ihre Äpfelchen sehen, aber nicht hier im Büro, auf dem Gang höre ich schon Stimmen.


Aber sie ignoriert diese Geräusche, dann lehnt sie sich etwas zurück und stellt mit sachlicher Stimme fest : „Claire, Du weißt, dass Du mich sehr traurig gemacht hast, nicht wahr ?“ Ich nicke nur stumm, denn damit hat sie ja absolut Recht. „Du hast mich bewusst getäuscht. Du weißt auch, dass dies heute noch eine strenge Bestrafung erfordert, nicht wahr ?“ Ich bekomme weiche Knie, als ich das höre. Ich schüttele meinen Kopf : „Nein, aber ich kann Deinen Ärger verstehen und ich will alles tun, um Deinen Ärger zu lindern. Ich lade Dich zum Abendessen ein.“ Sie insistiert : „Das verstehe ich nicht unter einer strengen Bestrafung. Du hast mich mutwillig und herzlos zum Weinen gebracht. Das soll nicht noch einmal passieren, das verstehst Du doch, nicht wahr ?“ Ich bin in der Defensive, und das weiß sie, ich kann nur wortlos nicken. Sie fährt fort : „Also, wenn ich mit Dir fertig bin, wirst Du genauso schluchzen wie ich vorhin.“ Bei diesen Worten formt sich ein Knoten der Angst in meinem Bauch und ich sende ihr einen flehenden Blick zu : „Bitte, Ute...“ Sie unterbricht mich sofort: „Oh, nein ! Nachfragen und Bitten wird Dir genauso wenig helfen, wie es mir geholfen hat. Du wirst nämlich im Gegensatz zu mir den Vorteil haben, dass Du weißt, dass ich Dich liebe und nur deswegen und zu Deinem Besten Dich bestrafen muss ! “ Mit einem hat sie ja Recht, ich hätte meinen Scherz nicht soweit treiben sollen. Ich lasse meinen Kopf hängen. „Du bist im Ablageraum. Weißt Du, was das bedeutet?“ Ich weiß sofort, was sie meint. Ich zögere jedoch mit meiner Antwort, denn ihre Absichten hier und sofort umzusetzen, das kann ich nicht akzeptieren. Als sie mich so stark zögern sieht, bekommt sie einen leicht enttäuschten Gesichtsausdruck. Das kann ich wiederum nicht ertragen, denn Ute hat gestern soviel für mich getan und sie hat bewiesen, dass ich ihr absolut vertrauen kann. Und ich möchte ihr beweisen, wie stark ich ihr vertraue. Ich umarme sie heftig, küsse sie und versichere ihr in innigem Ton : „Liebste Ute, ich mache heute Abend alles, was Du wünscht, aber bitte, bitte nicht hier im Büro! “ Heute Abend ist ihr Ärger vielleicht auch verraucht, denke ich mir so. Sie lächelt überrascht, als sie an meinem bittenden Tonfall erkennt, wie viel mir ihre Wünsche bedeuten : „Claire-Schätzchen, das ist sehr einsichtsvoll von Dir, dass Du Deiner Bestrafung zustimmst !“ So hatte ich mir das nicht gedacht und eigentlich auch nicht formuliert, aber bis heute Abend ist ja noch viel Zeit. Ihre Augen blitzen auf, als sie meinen Gesichtsausdruck interpretiert : „Aber mit der Verschiebung auf heute Abend bin ich nicht einverstanden !“ Dann fordert sie : „Wir fahren sofort in meine Wohnung, auch das wird schon eine kleine Verzögerung bedeuten. Du siehst also, wie weit ich Dir entgegenkomme.“ Das wirft mich aus der Bahn. Ich wende sofort ein, dass wir doch beide am Nachmittag arbeiten müssen. Sie lässt das nicht gelten : „Schön, dass Du mir zustimmst in meine Wohnung zu fahren. Wir haben doch Gleitzeit, die Mittagspause kann bis zwei Uhr gehen, das reicht aus.“ Ich kann keinen stichhaltigen Einwand mehr bringen, der Ute nicht verärgern würde und ich möchte sie auf keinen Fall verärgern. Ute umarmt mich und flüstert mir ins Ohr : „Ich kann es gar nicht erwarten, Deinen süßen Po von Deinen hübschen Seidendessous zu befreien.“ Sie streichelt dabei mein gut gepolstertes Hinterteil. Ich kann diese Begeisterung nicht ganz teilen, denn ich kann mir vorstellen, was danach kommt, aber ich liebe diese Phrase von 'meinem süßen Po'. Aber das Befreien hat auch mich auf eine Idee gebracht, die mich vom bevorstehenden Ungemach ablenken soll, also flüstere ich zurück : „Liebe Ute, wenn Du nicht anders kannst, als mich nachher zu bestrafen, dann möchte ich vorher Deine hübschen Busen aus dem Gefängnis Deines Büstenhalters befreit sehen. Das wünsche ich mir, am liebsten noch bevor wir in Dein Auto steigen.“


Das überrascht meine Partnerin. Ihr Gesichtsausdruck ist halb erfreut und halb schockiert : „Oh, Claire, meine Brüste möchtest Du gerne sehen ? Deine sind doch viel weiblicher !“ „Ich habe gestern im Appartement schon daran gedacht.“, werfe ich ein, denn das hat mich ja auf meine Forderung gebracht. „Für Dich würde ich das ja nur zu gerne sofort machen !“ Ute ist sichtlich gerührt, sie knöpft bereits an ihrer Bluse. „Aber dann musst Du auch !“ fordert sie mit einem frivolen Augenaufschlag. Ich gerate leicht in Panik, als sie gleich an meine Bluse fasst. „Bitte nicht hier im Büro. Da kann doch jederzeit jemand kommen.“ Offensichtlich habe ich mich selbst in eine Falle manövriert. Ganz trocken erwidert sie : „Gut, es gibt öffentliche Toiletten im Untergeschoß, das an das Einkaufszentrum grenzt ! Lass’ uns sofort losgehen !“ Sie ergreift meine linke Hand und zieht mich mit sich. Ich wende noch ein : „Aber unsere Jacken und die Handtaschen !“ Ihre gute Laune springt über alle Hindernisse : „Ach was, ich habe meine Schlüssel in der Rocktasche, und hier ist noch eine Plastiktüte, das ist alles, was wir brauchen !“ Unten angekommen, gehen wir in zwei nebeneinander liegende Kabinen, wobei Ute vorher ihre Plastiktüte aus der Rocktasche zieht und mir samt ihren Autoschlüsseln überreicht : „Du kannst gleich schon 'mal in mein Auto gehen, es ist der weiße Ford-Cabrio. Ich muß nämlich erst noch 'mal.“ Während ich mich stehend gewissermaßen umziehe, höre ich nebenan, wie sich Ute hinsetzt. Als es plätschert, fängt Ute plötzlich an zu lachen : „Heute ist es umgekehrt wie an jenem Mittwoch vor einer Woche - Du stehst und ich sitze.“ Das amüsiert sie königlich. Und auch ich kann nicht mehr an mich halten in dieser absurden Wiederholung der Situationen, obwohl bei mir schwingt auch eine leicht hysterische Note mit, denn ich habe echte Angst vor dem, was mich in ihrer Wohnung wohl erwartet. Da kichern wir zwei erwachsenen Frauen wie die Schulmädchen, bis sich eine vergrätzte Frauenstimme meldet : „Geht's auch ein bisschen leiser ?“ Abrupt verstumme ich und sage nur leise : „Ich gehe schon 'mal vor.“ Mit dem BH in der Tüte gehe ich in Richtung Parkhaus, keiner achtet auf mich. Das habe ich mir schlimmer vorgestellt.


Das weiße Cabrio ist leicht zu finden, ich setze mich gleich auf den Beifahrersitz des offenen Fahrzeugs und stecke den Zündschlüssel ein. Als Ute in ihrem dunkelblauen, kurzen Uniformrock und ihrer weißen Bluse in mein Sichtfeld kommt, bin ich gespannt, wie sie sich verhalten wird. Viele Leute gehen mit ihren Einkaufswagen zu ihrem Auto. Sie geht hoch aufgerichtet und hat nonchalant in der linken Hand ein cremefarbenes Stoffteil zusammengeknüllt. Sie kommt direkt auf mich zu und hält vor der Beifahrertür : „Darf ich auch die Tüte benutzen ?“ Ihre Bluse ist relativ opak und sitzt sehr locker, es ist kaum etwas zu erkennen, ich bin enttäuscht, was sich wohl in meinem Gesicht abmalt. Als ich die Tüte öffne, zieht sie jedenfalls kokett ihre Bluse straff und beugt sich nach vorne : „Ist es so besser ?“, fragt sie. Tatsächlich zeichnen sich nun vage unter dem straff sitzenden Stoff ihre beiden kleinen, fast perfekt runden Halbkugeln ab, deren kleine Spitzen sich durch den Stoff abbilden. Ich erkläre etwas frivol : „Schon besser, ich wünschte nur, es wären nicht so viele Menschen hier und nicht so viele Knöpfe dort.“ Ich deute auf das Oberteil.


Sie lacht, erklärt, dass sie dann wohl lieber vom Fahrersitz aus die Tüte benutzt. Sie geht um das Auto herum, lässt sich in den Fahrersitz fallen, stopft das cremefarbene Teil in die Beifahrertasche und öffnet die oberen Knöpfe ihrer Bluse, bis mehr als der Ansatz ihrer Brüste sichtbar ist. Ich kann bereits den hellen Hof erkennen und die perfekt glatte Struktur ihrer Haut. „Perfekt in der Form, wie geschaffen um in die Hand genommen zu werden“, kommentiere ich halblaut. Ute errötet geschmeichelt : „Ich verspreche Dir...“ Sie verstummt, als ein Paar mit seinem Einkaufswagen vorbei spaziert. „Später..“, Dann startet sie den Motor und fährt aus der Tiefgarage heraus. Der Weg zu ihrer Wohnung ist nicht sehr weit. Ute stellt ihren Standpunkt klar, sie erläutert auf dem Weg, dass sie in ihrer Wohnung kein Kleidungsstück an mir tolerieren werde, das nicht aus Seide sei. Anzüglich streichelt sie die Strumpfhose an meinen Knien : „Neben dem Rock ist das wohl das zweite Stück, das Du schnell ausziehen musst.“ So kann ich kontra geben : „Oh, nein, meine Strumpfhose ist 100% Seide !“ Ich spitze meine Ohren, denn hier bietet sich mir ein Ausweg, wenigstens einen Teil der vorgesehenen Strafe abzufangen, indem ich mich darauf berufe, dass ich Kleidungstücke aus Seide anbehalten darf. Ute ist doppelt beeindruckt : „Oh, so ein kostbares Stück. Hast Du das extra für mich ausgewählt ?“ Ich nicke, in gewissem Maße stolz auf mich selber. Erneut streichelt sie die Strumpfhose an meinen Knien : „Seide am Körper, extra für mich.... Das ist ein schönes Gefühl, nicht wahr ?“ Ich bin mir nicht sicher, was sie meint - ihr Gefühl oder mein Gefühl ? Ute sagt beiläufig : „Apropos, könntest Du nicht das bitte in die Tüte einwerfen ?“ Sie legt mir zusammengeknüllt zwei cremefarbene Stücke in den Schoß. Ich öffne die Tüte und werfe beide nacheinander ein. Dann stutze ich - Zwei Teile ? Das erste größere war eindeutig der BH. Aber das zweite war sehr viel kleiner, als ich es ergriff. Ute wirft mir einen amüsierten Seitenblick zu, als ich unwillkürlich auf ihren engen Rock blicke. „Ist etwas ?“, fragt sie mich scheinheilig. Ich traue mich nicht zu fragen.


Inzwischen fährt sie den Wagen in eine kleine Garage auf dem Hof des Wohnblocks. „Endstation !“, verkündet sie. Wir müssen in den dritten Stock. Ute eilt leichtfüßig in ihren flachen Schuhen vorweg. In meinen Stöckelschuhen haste ich ihr hinterher. Das schwungvolle Treppensteigen macht mir sehr bewusst, dass ich keinen BH trage, ich fühle meine Brüste bei jeder Stufe hüpfen. Als ein Mittvierziger, der uns im Treppenhaus entgegenkommt, wenig diskret auf meine Busen gafft, verlangsame ich meine Schritte, um diesen Effekt zu minimieren. Genau das ist es, was mich zum Tragen von weiten Pullovern motiviert hat. Es hat mich immer absolut genervt, wenn Männer mir im Berufsleben fasziniert auf die Brust starren, während ich versuche, sachlich mit ihnen zu diskutieren. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, sobald ich mich mit enger Kleidung bewegt habe, erst recht als ich in meiner Jugend leichtsinnig keinen BH trug, wurden viele Männer oft so abgelenkt, dass ich zu meinem Ärger nicht mehr als seriöse Gesprächspartnerin wahr genommen wurde, sondern nur noch als potentielle Sexpartnerin. Seitdem ich im Berufsleben strikt weite Pullover und Hosen trug sowie darauf achtete, dass ich immer einen BH trug, war dieses Problem mehr oder weniger eliminiert worden und ich hatte schon seit Jahren nicht mehr darüber nachgedacht. Im Privatleben genoss ich ja durchaus diese Aufmerksamkeit, da ist das natürlich anders zu betrachten. Ute ist schon längst im dritten Stock angekommen. Sie steht in der offenen Wohnungseingangstür, während ich die letzen Stufen überwinde.

Fortsetzung möglich


Kommentare


shejner
dabei seit: Jun '03
Kommentare: 2
schrieb am 17.11.2003:
»Megagaeile Geschichte, habe den ersten und zweiten Teil genossen bitte unbedingt eine Fortsezenzung reinstellen, und vielen Dank für diese Geschichte «

geno
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 194
schrieb am 20.11.2003:
»Geza, wenn du das letzte Wort deiner Geschichte - "möglich" - ausführen würdest, wäre es ein Verbrechen gegen die Leser deiner Geschichte.

Willst du uns wirklich zumuten, nicht zu erfahren, wie die Verbindung zwischen Claire und Ute weitergeht?

Also, bitte schnellstens an die Tastatur :-))«

ansand
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 8
schrieb am 23.11.2003:
»Hallo,
eine echt klasse geschichte, macht richtig Spass zu lesen.
ich möchte unbedingt wissen wie es weiter geht.
Gruss
Andre«

jensotto
dabei seit: Apr '05
Kommentare: 1
schrieb am 06.06.2005:
»wann gehts weiter?????«


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